Auf, auf und davon

October 2021
Korsika, Portugal, Frankreich, Norwegen oder dann doch nach Albanien…
Noch nie zuvor sind wir so planlos und ohne Route gestartet. Okay heut früh fiel die Entscheidung dann zumindest auf die Richtung Südosten… wo es genau hingeht??? Wir werden sehen
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  • Day 15

    Sonntags werden die Faulen fleißig

    October 17, 2021 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Nachdem die letzten Tage ja eher der fauleren Art angehörten, hatte ich heut einen gesteigerten Bewegungsdrang. Deshalb ging ich direkt nach dem Aufstehen eine Runde schwimmen und es war einfach super schön, in dem azurblauen Meer. Selbst weit draußen, ist der Boden, noch ganz deutlich zu sehen und scheinbar zum Berühren nah. Unter meinen Füßen schwimmen große Fische und um mich rum tummeln sich zwei Kormorane. Die Sonne lacht mir dabei munter ins Gesicht und ich genieße die warmen Strahlen. Mein fürsorglicher Schatz hat schon die Heizung im Wohnmobil angeworfen, so dass ich direkt im warmen Bad duschen kann. Danach gehen wir mit den Berlinern und unserem Frühstückskaffee an den Strand und beginnen den Tag mit einem leckeren Schokocroissant. Die Männer quasseln und Norma und ich starten eine kleine Yogasession. Da heut Sonntag ist, dauert es nicht lang, bis immer mehr Einheimische an den Strand pilgern. Also entscheiden wir, eine kleine Radtour zu machen. Ich hatte einen schönen Strand auf Google Maps entdeckt und da sollte es auch zwei süße Strandrestaurants geben. Wir strampeln also bergauf und -ab, durch Gesträuch und querfeldein, bis wir auf den letzten Metern die Räder sogar schieben müssen. Aber es hat sich gelohnt. Es ist ein heller Strand, mit ganz hellem Wasser und großen Felsen. Es sieht fast aus wie auf den Seychellen. Mit dem geplanten Mittagssnack wird es leider nix, denn die Beachclubs befinden sich leider schon im Winterschlaf. Schade - denn die Locations sehen mega cool aus. Wir wandern noch ein Stück, die Küste entlang zum nächsten Strand. Es wäre zu schön, dort mit dem Wohnmobil zu stehen. Leider finden wir keine Zufahrt und machen uns so auf den Rückweg, um nen schönen Kaffee zu trinken und den Kuchen zu futtern, den ich gestern für’s Sonntagskaffeetrinken gekauft habe. Dabei diskutieren wir, ob wir heut nochmal nach einem neuen Stellplatz schauen.Read more

  • Day 15

    Punta Spano

    October 17, 2021 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir starten nach dem Kaffeetrinken zum neuen Stellplatz. Wir pokern mal wieder, denn eigentlich dürften wir dort gar nicht stehen, aber das gilt ja an sich für ganz Korsika. Da aber Nebensaison ist, stört das sicher keinen. Wir kämpfen uns die letzten 1,2 Kilometer über eine löchrige Zufahrt und sind gespannt, was uns am Ende erwartet. Wir parken neben etlichen Autos und sehen schon von Weitem die großen, rund gelutschten Felsen, die so unwirklich aussehen und von der untergehenden Sonne in ein wundervolles Zwielicht getaucht werden. Wir gehen hinunter, kraxeln rum und machen unzählige Fotos. Einige hab ich unten rausgesucht. Als die Sonne mal wieder in den schönsten Farben, im Meer versunken und Rüdi ne Runde mit der Drohne geflogen ist, wird es schnell leerer und bald schon sind wir wie erwartet allein. André parkt seinen Camper jetzt neben unserem und wir machen bei geöffneter Schiebetür, zwar jeder in seinem, aber trotzdem gemeinsam Abendessen. Ich mache Fenchelsalat mit Ziegenkäse und Tomaten und röste Olivenbrot knusprig in der Pfanne. Und André zaubert Capellini mit Bolognese. Dazu gehört natürlich ein Glas Rotwein und es schmeckt hervorragend. So muss Urlaub sein.Read more

  • Day 16

    Über Stock und Stein…

    October 18, 2021 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir wurden heut 07:35 Uhr durch einen heran rumpelnden LKW geweckt, der zur Baustelle fuhr, welche sich direkt neben uns befindet. Na irgendwie hatte ich das befürchtet, aber ist ja auch keine schlechte Zeit, um langsam aufzustehen. Wir machen uns Kaffee und nebenan ist das selbe Szenario im Gange. Plötzlich höre ich André „Delfine“ rufen und Norma quietscht verzückt wie ein kleines Mädchen. Rüdi und ich schauen uns an und ich sag nur: „ach, der veralbert sie doch schon wieder“. Ich ziehe meine Bikinihose an, trinke noch einen Schluck Kaffee und geh mit Rüdi Richtung Wasser. Auf halbem Weg sitzen André und Norma auf den großen, runden Felsen und trinken ihren Kaffee im Schlafanzug. Stolz präsentiert er uns ein Foto eines springenden Delfins 🐬. Ohhhhhrrrrr Nö - war also diesmal doch kein Witz. Naja es sei ihnen gegönnt. Ich gehe dann schwimmen und mein Schatz leistet mir Gesellschaft. Er ist total begeistert von der Landschaft und schlägt nach dem Schwimmen vor, dass wir dann ein Stück spazieren gehen. Da bin ich natürlich einverstanden. Gerade als wir los wollen, liegt André mal wieder unter seinem Wohnmobil, weil mal wieder irgendwas tropft. Das leidige Wasserproblem ist also immer noch nicht geklärt. Die Männer debattieren hin und her, was denn jetzt am Besten zu tun sei und kommen zu dem Schluss, dass der Frischwassertank raus muss, um zu schauen, ob es daran liegt. André zögert kurz, weil er kein Werkzeug dabei hat, aber mein Schatz hat natürlich direkt Abhilfe parat, denn er hat von seinem besten Freund Sven zum vorletzten Geburtstag einen Würth Werkzeugkoffer 🧰 geschenkt bekommen, den wir vorsorglich an Bord haben. Na dann wird der Spaziergang noch warten müssen. Norma und ich plaudern, André baut und Rüdi gibt Ratschläge. So vergeht einige Zeit. Der Tank ist dann raus, aber der war leider nicht die Ursache des Übels. Na dann kann er wieder rein. Das bekommt André allein hin und wir machen los zur Wanderung. Die Landschaft ist echt beeindruckend und man wird hier direkt wieder zum Kind und klettert auf all den Felsen herum und hüpft rüber und nüber. Wir laufen so eine Weile an der Küste entlang, bis wir wieder auf dem Parkplatz landen. Die Berliner brauchen ja jetzt neues Wasser und starten wenig später Richtung Calvi, um dort am Campingplatz Welches zu tanken. Ich habe noch etwas von einem verlassenen Dorf in den Bergen gelesen, wo seit 1927 niemand mehr wohnt und das wollen wir gern besuchen. Na dann machen wir mal los.Read more

  • Day 16

    Das vergessene Dorf Occi

    October 18, 2021 in France ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir müssen nur knapp 10 Minuten fahren, bis wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung sind, da parken wir an der Straße, denn der Parkplatz ist mal wieder für Wohnmobile gesperrt. Ich frag mich manchmal echt, wie es in der Hauptsaison ist, wenn die Insel voll ist. Da hat man mit dem Wohnmobil wohl echt ein schweres Los. Na zum Glück sind wir ja in der Nebensaison hier. Wir laufen also los und es geht richtig steil bergauf. Na da ist es echt kein Wunder, dass da oben niemand mehr wohnen wollte. Wer will denn dort seine Einkäufe rauf schleppen? Wir kämpfen uns als knapp 35 Minuten den Berg rauf und dann sind wir da. Es stehen nur noch die Mauern, der rund 10 Häuser und wegen Einsturzgefahr, darf man auch leider nicht rein. In einige vergitterte Fenster, kann man aber schauen und sieht noch alte Stühle und anderes Zeug stehen. Wir machen an einem Aussichtspunkt kurz Pause und genießen die Aussicht. Dann geht’s an den Abstieg. Kurz vor dem Parkplatz, mopst Rüdi noch ein Schild von einer verlassenen Baustelle, denn er hat noch was vor damit. In Italien ist es nämlich Pflicht, die Fahrräder auf dem Träger mit einen rot-weißen Warnschild zu markieren. So eins haben wir aber nicht und der Versuch hier auf der Insel, ein solches für die Rückreise zu finden, ist bis jetzt gescheitert. Also will mein MacGyver was basteln. Unser Weg führt uns deshalb jetzt geradewegs nach Calvi in den Baumarkt. Auch hier gibt es dieses Schild nicht und so kaufen wir rote Klebefolie.
    Danach wollen wir noch eine Runde durch die Stadt schlendern, parken an der Burg und laufen los. Es gibt süße kleine Lädchen und mein Schatz kauft mir einen Dekofisch für unsere Holzwand im Garten. Für den kleinen Hunger gönnen wir uns noch ein Stück Pizza und ein Baguette und fahren dann zu unserem heutigen Stellplatz am Strand.
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  • Day 16

    Bilder Calvi

    October 18, 2021 in France ⋅ ☀️ 17 °C
  • Day 17

    Weiter gehts Richtung Süden

    October 19, 2021 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Nachdem ich heut früh bei frischen 10°C wieder schwimmen gegangen bin, konnte sich mein Schatz auch zum ersten Mal dazu durchringen ins Wasser zu gehen. Glücklicherweise hat Norma das fotografisch festgehalten, sonst würde das ja keiner glauben. Es war aber sehr witzig anzuschauen, wie er gekämpft hat, um sich zu überwinden und welch Gesichtsentgleisungen er hatte. Nach dieser morgendlichen Erfrischung, macht André für uns alle Rührei und wir frühstücken noch schön zusammen. Danach trennen
    sich unsere Wege, denn die Beiden haben ja im Gegensatz zu uns nur noch wenig Zeit und wollen deshalb so schnell wie nötig, so viel wie möglich sehen. Wir wollen aber entspannt die Küstenstraße runter cruisen und uns einfach spontan entscheiden was wir tun. So packen wir zusammen und machen uns auf zur Panoramastraße, welche sich dicht an der Küste entlang schlängelt. Hier zeigen sich wieder die schönsten Ausblicke. Da ich schon im Voraus immer mal nach Stellplätzen schaue und diese in der Park4Night-App als Favoriten markiere, wissen wir immer gleich wo es sich lohnt anzuhalten. So stoppen wir neben der Straße in einem kleinen Wäldchen. Von dort führt ein schmaler, holzbeplankter Weg zum Strand. Dieser ist komplett anders als alle anderen, die wir zuvor auf der Insel gesehen haben. Er besteht aus bunten, runden, glatt geschliffenen Steinen. Diese sind von der Sonne schon schön angewärmt und das lädt uns direkt zu einem Mittagsschläfchen ein. Da außer uns kaum jemand am Strand ist, können wir entspannt schlafen. So ausgeruht, gehen wir nochmal ins Meer. Leider haben wir mal wieder die Taucherbrillen im Auto vergessen, denn hier sind so viele Fische, die direkt um uns rumschwimmen, sobald wir im Wasser sind. Wir befinden uns in der Nähe des Scandola Nationalparks, den man nur vom Wasser aus sehen kann und so buche ich uns für morgen eine Bootstour ab Marina di Porto. Bis dort ist es noch ein Stück zu fahren, also entscheiden wir uns den schönen Strand zu verlassen und weiter zu fahren. Die Straße ist jetzt nicht mehr ganz so gut und es stehen auch öfters mal Kühe auf der Straße, so dass sich die Reisegeschwindigkeit verlangsamt. In Galeria, einem kleinen Fischerdorf mit Hafen, kaufen wir beim Spar noch was zum Abendessen, bevor wir weiterfahren. Von hier aus führt eine kurvenreiche Straße hinauf in die Berge. Auf einem Pass gibt es einen Platz mit Panoramablick, hinab aufs Meer. Und das Highlight ist, dass es hier Palettenmöbel gibt. Wir entscheiden also spontan, dass wir nicht weiterfahren, sondern hier die Nacht verbringen. Wir tragen die Möbel vors Wohnmobil, setzen uns und pulen Gambas. Die gibt es nämlich in Knoblauchöl gebraten, mit frischem Weißbrot und Rotwein. Und das ganze mit Sonnenuntergang, der minütlich schöner wird. Man kann sich gar nicht satt sehen.
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  • Day 17

    Tagesausklang zum Träumen

    October 19, 2021 in France ⋅ ☁️ 15 °C

    Ich glaube man muss nicht weiter zu den Fotos sagen. Ich habe gefühlt hunderte Fotos gemacht. Aber seht einfach selbst.

  • Day 18

    Eine Bootsfahrt die ist lustig…🎶🎵

    October 20, 2021 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Da meine Frau heute mal wieder keine Lust hat, bin ich dran mit Berichtschreiben. Aber ich mach das ja gerne. 😉Nachdem wir also gestern einen sensationellen Sonnenuntergang und Sternenhimmel beobachten konnten, sind wir heute früh gegen 8:00 Uhr aufgewacht und direkt von einer Invasion Touristen, aus einem deutschen Reisebus überrannt worden. Wir haben uns dann kurz einen Kaffee gekocht, geduscht und sind eine weitere Etappe auf dieser echt coolen, schmalen Serpentinenstraße gefahren. Hier gab es alle paar 100 m neue Stellen, an denen man anhalten und Fotos hätte machen können. Unterwegs haben wir auch zahlreiche wilde Kühe getroffen, teilweise auch Kälber. Etwas später sind wir dann, an einem auf dem ersten Blick unspektakulären, aber dann doch Mega coolen Strand gelandet. Suse ist wieder etwas herumgeklettert, (einmal Affe immer Affe) und dann wollten wir weiter, weil wir ja unser Boot um 14:00 Uhr in Porto zur Exkursion nach Scandola und Capu Rossu ablegen sollte. Leider bekamen wir in diesem Moment einen Anruf mit einer Berliner Nummer, (Suse wollte erst gar nicht rangehen) welche uns verkündete, dass unsere geplante Bootstour leider mangels Teilnehmern ausfallen sollte. Suse war erst etwas geknickt, wir beschlossen jedoch trotzdem nach Porto zu fahren, um zu schauen, ob nicht ein anderer Veranstalter dort die selbe Tour anbietet. Gesagt getan und in dem ganz niedlichen Örtchen Porto angelangt.
    Den Kai-Uwe geparkt und dann einmal durch den Hafen geschlappt. So sind wir direkt fündig geworden. (ich glaube jede zweite Bude hat hier diese Reisen im Angebot)
    Die Tour kostete zwar etwas mehr, als die gestern im Netz gebuchte (60 € pro Person), aber dafür war es eine „All Inclusive Veranstaltung“, in der alle Highlights abgefrühstückt werden sollten.
    Also sind wir noch kurz ins Wohnmobil, haben unsere Sachen eingepackt (Pullover, Sonnencreme, etwas zu Trinken), um dann noch rechtzeitig am Ableger zu sein. Zwischendurch verpflegte mich meine süsse Frau noch ausgiebig mit einem mit Liebe geschmierten Baguette, welches wir vorher noch schnell im Spar gekauft hatten.
    Die Bootstour war echt unglaublich, ich habe etwa 1 Million Bilder geschossen, mal sehen ob Suse nachher die richtigen 6 Stück für diesen Bericht überhaupt raus filtern kann. Wir hatten einen recht jungen Captain, dem es dann echt Spaß machte bei unserem 600 PS Boot auf die Tube zu drücken. Manchmal war es selbst mir etwas zu schnell. Das Boot wurde ordentlich durchgerüttelt und teilweise spritzte die Gischt so sehr, dass wir reichlich nass wurden. Aber es hat richtig Spaß gemacht.
    Außerdem hatten wir noch prominenten Besuch an Bord. Neben Suse saß tatsächlich die Doppelgängerin von Halle Berry. (Für die die sie nicht kennen, sie war mal das James Bond Girl)
    Nun ist der Tag auch schon zu Ende und wir fallen müde ins Bett.
    Schlaft alle recht gut!
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