Korsika, Portugal, Frankreich, Norwegen oder dann doch nach Albanien…
Noch nie zuvor sind wir so planlos und ohne Route gestartet. Okay heut früh fiel die Entscheidung dann zumindest auf die Richtung Südosten… wo es genau hingeht??? Wir werden sehen
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    Kühe, Ziegen und andere Schweinereien 1.

    2021年10月21日, フランス ⋅ ⛅ 15 °C

    Irgendwie hat meine kleine, süße Maus gar keine Lust einen Bericht zu schreiben, also wurde mir das Amt schon wieder zuteil.
    😉
    Wir waren heute früh relativ zeitig in den Startlöchern und von unserem Stellplatz, am Hafen in Porto schon gegen 9:00 Uhr in die Berge aufgebrochen. Von einem Freund (dem Mattl) haben wir gehört, dass die Schlucht von Spelunca sehr schön sein soll und Suse hatte außerdem dort in der Gegend ein verlassenes Dorf ergoogelt, was wir ebenfalls besuchen wollten. Der Weg dorthin war echt atemberaubend schön und wir trafen einige Schweine, Kühe und auch Ziegen auf unserem Weg. Als wir unseren Ausgangspunkt zur Wanderung in das verlassene Örtchen „Tassu“, (hier starb der letzte Einwohner 1937) erreicht hatten und etwa 20 Minuten zu Fuß bergab unterwegs waren, trafen wir auf das erste Wildschwein, welches glücklicherweise mehr Schiss vor
    uns, als wir vor ihm hatte. (Eigentlich war es sicher eher ein halbwildes Schwein) Der Weg war komplett zerwühlt und es war schon etwas unheimlich. Etwas weiter auf dem Weg steht eine wilde Kuh mitten im Wald, die uns verträumt anschaut. Als wir diese passiert hatten und etwa 5 Minuten weiter talabwärts gewandert sind, bleibt Suse abrupt stehen und ruft: „schau mal da, Wildschweine“. Erst sah ich eins, dann ein Weiteres, dann grinste uns ein relativ Großes direkt an und plötzlich kam noch ein Weiteres aus dem Busch. Schiss hatten die vor uns definitiv keinen und wegrennen wollten die auch nicht. Im Gegenteil… Da ich absolut keine Lust auf Konfrontationen hatte, habe ich dann entschieden, dass wir umdrehen. Ich glaube Suse war darüber auch ganz froh.😉 Also sind wir das ganze Stück zurück bergauf gelaufen. Da meine kleine Zuckermaus aber bestens vorbereitet ist, hatte sie direkt auf der Wanderung zurück zum Auto, schon eine Alternativroute gesucht. 🙄🙄Und so kam ich nicht ums wandern drum herum. Wir sind dann die Panoramastraße noch ein ganzes Stück weiter gefahren und haben dann in einem kleinen Örtchen namens Marginella geparkt und sind noch einmal zum verlassenen Dorf aufgebrochen. Auf dem Weg war zwar wieder alles zerwühlt und auch von Kühen zugekackt, aber wir haben diesmal keine Vierbeiner getroffen. Die Häuser sahen echt verwunschen aus und so kam die liebe Suse doch noch zu ihrem „Lost-Place“.
    Dann ging’s wieder auf die Panoramastraße in Richtung Calanche und Capu Rosso. Hier waren wir dann an einem wunderschönen, feinsandigem Strand.
    Leider ist das Wetter heute Nachmittag nicht ganz so schön, so dass uns dieser nicht zum Baden eingeladen hat. Wir wollten erst dort stehen bleiben, aber der Platz, wo wir hätten stehen können, war doch sehr verunreinigt, so dass wir dann noch mal in Richtung Berge aufgebrochen sind. Aktuell stehen wir direkt auf einem Gipfel mit herrlichem Ausblick aufs Meer. Aber seht die Bilder selbst.
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  • 日20

    Nagel auf n Kopf oder Schraube im Reifen

    2021年10月22日, フランス ⋅ ⛅ 18 °C

    So ihr Lieben auch heute will ich euch wieder einen kleinen Tagesbericht senden. Sehr viel ist nicht passiert. Wir sind wieder gegen 9:00 Uhr in den Bergen gestartet und dann die Küstenstraße Richtung Ajaccio gefahren. Zwischendurch haben wir an einem schönen Strand halt gemacht, jedoch war es ziemlich windig und so haben wir beschlossen, weiter Richtung unserem Etappenziel zu fahren.
    In Ajaccio angekommen, haben wir kurz in einem Riesen Shopping Center halt gemacht, um dort ein Ladekabel für unsere Uhren zu kaufen.( das alte lädt nur, wenn es gerade Lust hat)
    Zusätzlich sind dann noch etliche BH‘s und Schlüppies für meine kleine süße Suse dazu gekommen.
    Nachdem wir wieder am Auto waren und losfahren wollten, habe ich mich an ein Klackern erinnert. Ich dachte es wäre ein Stein im Profil. Dem war aber nicht so. Es handelte sich um eine ziemlich große Schraube, welche sich in den Reifen gebohrt hatte. Ich wollte nicht riskieren, diese selber heraus zu drehen, um dann am Ende mit plattem Reifen dazustehen. Deshalb sind wir kurzerhand zu einem Reifendienst gefahren. Glück im Unglück war, dass wenn das Rad undicht gewesen wäre, sie es hätten flicken können. Jedoch haben wir so grobes Profil, dass die Schraube zum Glück nicht durchgegangen ist und der Reifen noch dicht war. Also sind wir weiter Richtung Isolella und da sind wir jetzt. Suse ist eben noch schnell etwas zu essen jagen und ich schreibe derweil den kleinen Bericht, weil ich keine Maske mit habe.
    Im Wohnmobil angekommen wollten wir nun schnell etwas leckeres zum Abendbrot machen, als wir feststellten, dass der Kühlschrank abgetaut war und keinen Mucks mehr von sich gab. Das fehlte gerade noch… Hat Kai- Uwe etwas davon mitbekommen, dass ich nach einem Allrad Sprinter geschaut habe und mir das übel genommen? Zumindest war das sofort Suses These. 😱Im allgemeinen ist es ja so, dass wenn mich ein Fahrzeug ein, zweimal ärgert, es dann sofort veräußert wird. Aber ich will mal Gnade vor Recht ergehen lassen und krieche direkt in die Elektrik des Kühlschranks. Diese hätte eigentlich irgendetwas tun müssen-hat sie aber nicht. Also ich die Kabel abgezogen bisschen dran rum gewackelt, gesehen, dass sie vom Dauerbetrieb etwas verdreckt waren. Deshalb alles mit Kontaktspray eingesprüht und siehe da: Er kühlt wieder….Ich bin einfach der beste MacGyver…
    Schönen Abend allen Lesern und Daheimgebliebenen!
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  • 日21

    Von Hafen zu Hafen…

    2021年10月23日, フランス ⋅ ⛅ 20 °C

    Nachdem wir heute wieder einmal, ganz ohne Wecker pünktlich 07:45 Uhr wach sind, beginnen wir den Tag mit dem üblichen Morgenritual. Mein Schatz macht uns Kaffee und ich studiere online Reiseführer, um den Tag zu planen. An den Kaffee im Bett könnte ich mich übrigens gewöhnen. Mal schauen, ob ich daheim eins der Kinder dazu überreden kann. Nachdem der Kaffee leer ist, hat sich auch endlich die liebe Sonne über die Berge gekämpft. Da wir derzeit noch an der Westküste unterwegs sind und die Berge im Inselinneren doch recht hoch, ist es an den Stränden meist erst gegen 08:30 Uhr sonnig. Und bei frischen 13°C bevorzuge ich zum morgendlichen Schwimmen, dann doch ein wenig Sonne im Gesicht. Das Wasser ist zwar deutlich wärmer, als die Luft, aber Sonne zum Rauskommen ist einfach ein MUSS. Also springe ich in mein Bikinihöschen, schnappe das Handtuch, gebe meinem Schatz nen Kuss und watschle die 30 Meter bis zum Strand. Es ist wieder herrlich und ich mag gar nicht dran denken, dass ich dieses Vergnügen nur noch wenige Tage haben soll. Zurück am Wohnmobil, hat sich auch mein Rüdi aus dem Bett gepellt und sogar schon ne Badehose an. Na super - da hätte er auch mit mir mitkommen können. Er zieht also auch seine Bahnen und ich mache Kai-Uwe inzwischen startklar. Wir wollen heute ein wenig Strecke machen und unser Ziel lautet Bonifacio, also der südlichste Zipfel Korsikas. Auf dem Weg passieren wir wieder etliche Touristenorte und ich stelle fest, dass mir der ruhigere Nordwesten deutlich mehr liegt. Überall sind Campingplätze, Ferienanlagen, Hotels etc. Ich kann mir gut vorstellen, wie hier in der Hauptsaison die Massen flanieren. Da lobe ich mir den Luxus, der Nachsaison als Reisezeit. Nach einer Weile gehts im Kreisverkehr mal ab nach Propriano, einer Hafenstadt die wohl auch ganz nett sein soll. Wir parken also am Strandparkplatz und laufen Richtung Altstadt und Hafen. Zwischendurch kaufen wir uns noch ne Kleinigkeit beim Bäcker und laufen durch die Straßen und im Hafen entlang. Hier reihen sich die Bootsanbieter aneinander und werben mit Delfintouren, Tauchausflügen oder Bootsverleih. Wir müssen aber weiter, denn „heute früh ist auch wieder ein langer Tag“, wie meine Freundin Norma sagen würde. Wir fahren also weiter und mein Rüdiger, macht seinem Ruf, als Weltbester Fahrer wieder einmal alle Ehre. Denn auf Korsika gibt es keine geraden Wege, sondern sämtliche Straßen schlängeln sich bergauf und bergab über die Insel. Es dauert also nicht lang und wir erreichen Bonifacio. Am Horizont erblickt man auch schon Sardinien, was hier nur 12 Kilometer weit weg ist. Dort am nördlichsten Zipfel hab ich vor vielen Jahren auch schon mal gestanden und hier rüber geschaut. Verrückt - dass ich jetzt tatsächlich hier bin.
    Parkplatzsuche ist ganz easy, denn ich bin natürlich bestens vorbereitet und weiß, wo es einen Parkplatz gibt, der zentral liegt und nicht mal was kostet. Er gehört nämlich der örtlichen Bootsgesellschaft und wenn man mit denen eine Tour bucht, steht man hier gratis. Bonifacio liegt auf einer felsigen Landzunge und ist umgeben von einer Stadtmauer, welche man vom Meer aus natürlich am besten sieht, also stand eine Stadtrundfahrt per Boot ohnehin auf dem Plan. Wir parken also und kaufen direkt auf dem Parkplatz unsere Bootstickets. Zu Fuß sind wir in 5 Minuten im Hafen und entdecken als Erstes eine monströse Yacht. nach Recherche kann ich euch sagen, dass das gute Stück eine Feadship Vanish ist, lächerliche 66,25 m lang ist und einem britischen Geschäftsmann und Milliardär gehört. Sie kam gebraucht 120 Mio. Euro und hat vollgetankt 150.000 Liter Diesel an Bord. Da frag ich mich direkt, welche Tankstelle soviel Sprit auf Lager hat. Aber das nur am Rande. Wir besteigen aber leider nicht dieses Schiff, sondern eins der Ausflugsboote, was daneben wie eine Nussschale wirkt. Der für uns perfekte Sitzplatz ist am Bug auf der Box, wo die Schwimmwesten untergebracht sind. Wir haben die perfekte Sicht nach vorn und zu beiden Seiten und können uns sogar anlehnen. Der Rettungsring im Rücken ist zwar nicht so bequem, aber man kann nicht Alles haben. Wir tuckern also langsam los und bereits im Hafenbecken ist ordentlich Seegang. Zum Glück werde ich nicht seekrank. Das italienische Pärchen, was Backbord sitzt, nimmt vorsorglich lieber nochmal Reisemedizin. Die Informationen aus dem Lautsprecher sind mal wieder nur auf französisch und somit verstehe ich nur ein paar Brocken. Aber zumindest bekommen wir soviel mit, dass die Altstadt auf einem 900m langen und 70 m hohem Plateau aus Kalksandstein steht. Die Meeresbrandung hat den Kalksandstein seit Jahrhunderten stark bearbeitet und so befinden sich etliche Grotten darin. Wir fahren einige mit dem Schiff an. Das türkise Wasser glitzert und ums Boot tummeln sich unzählige Doraden.
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  • 日21

    Bonifacio - wie niedlich!!!!!

    2021年10月23日, フランス ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir schippern also an der Küste entlang und haben grandiose Ausblicke auf die Felsen und die Häuser, die direkt bis zum Abhang gebaut sind. Ich weiß nicht, ob ich dort ruhig schlafen könnte. An der dem Meer zugewandten Seite, befindet sich sogar eine Treppe, welche hinab führt und für mich steht fest, dass ich dort später runter will. Rüdi stöhnt jetzt schon, denn der Arme hat seit vorgestern Knie. Na noch sind wir ja auf dem Boot. Knapp eine Stunde dauert die Tour, bevor wir wieder neben dem Luxusliner einparken und von Bord gehen. An der Hafenpromenade gönnen wir uns ein Eis für 2,50€ die Kugel. Ach was soll der Geiz - ich gönn mir heut mal zwei. Es ist okay, aber den Preis bei weitem nicht wert. Am Ende der Promenade schlendern wir durch einen wunderschönen Laden, der Deko und Wohnaccessoires verkauft. Und ich möchte direkt hier einziehen. Ich verrate Euch auch wieso. Der Laden wurde scheinbar, bis auf die nette ältere Verkäuferin, direkt aus Bali hergebeamt. Es gibt Möbel, Spiegel, Lampen, Geschirr, Schmuck und selbst Kleidung aus Bali bzw. Indonesien. Nur eben zu europäischen Preisen. Hat ja schließlich auch ne weite Reise hinter sich. Mein Herzl weint wieder ganz leise, bei dem Anblick und die Sehnsucht nach „meiner“ Insel ist wieder riesengroß. Wie würden „Die Ärzte“ singen 🎤: „…diese eine Liebe, wird nie zu Ende gehen. Wann werd ich sie wieder sehen?“ Bei mir ist es nur eben nicht das von denen besungene Westerland, das wäre ja schließlich einfach zu bewerkstelligen. Nein - ich hab mein Herz ausgerechnet an Bali verloren. Ob ich’s jemals wiedersehen werde, wegsteht in den Sternen. So jetzt aber genug abgeschweift und zurück zu dieser wundervollen Reise und nach Bonifacio. Wo uns jetzt ein extrem steiler Fußweg bergauf ins schwitzen bringt. Wir gehen durch das ehemalige Zugtor und stehen in der Altstadt. Man kommt sich vor wie in einer anderen Zeit, denn die Gassen sind schmal und mit Kopfsteinpflaster versehen. Die Häuser sind alle 4- oder 5-stöckig und wenn man durch die teils geöffneten Haustüren schaut, sieht man ganz schmale, extrem steile Stein- oder Holztreppen, wie man sie bei uns nur von Dachböden kennt. Ich bin fasziniert und sage zur Belustigung von Rüdi immer wieder dasselbe. Nämlich „NIEDLICH!!!!“. Er amüsiert sich sehr, aber was anderes fällt mir dazu einfach nicht ein. Es ist zauberhaft. Genau wie die unzähligen kleinen Boutiquen, Bars und Restaurants, die geschickt jeden noch so kleinen Platz nutzen. Wir laufen also umher und landen nach einer Weile an der Stadtmauer, wo wir hinab auf türkise Meer schauen können. Ganz schön hoch ist es. Ein Stückchen weiter gelangen wir, an die bereits vom Boots aus entdeckte Treppe. Man muss natürlich dafür bezahlen, aber das wäre ja okay. Auch der Helm, den man zum Schutz vor herabfallenden Steinchen tragen soll, würde ich in Kauf nehmen. Aber es scheitert ernsthaft an unseren Schuhen. Denn man muss unbedingt feste Schuhe tragen. Aber wir befinden uns am Meer, bei über 20 Grad…. Da trage ich NIEMALS feste Schuhe!!! Unsere Schlappen 🩴 zerstören uns also dieses Vergnügen, worüber Rüdi ganz froh zu sein scheint. Wir laufen jetzt langsam zurück zum Parkplatz, denn ich hab uns für die Nacht noch einen anderen Stellplatz direkt am Wasser rausgesucht. Und da fahren wir jetzt hin. Es ist nicht weit und so stehen wir bereits 20 Minuten später am Strand von Sant Amanza. Weil es ordentlich windet sind hier momentan noch etliche Windsurfer und Wingfoiler. Sieht schon spektakulär aus, wenn sie ihren „Drachen“ nur in den Händen halten und auf den Boards mit der langen Finne, welche eine Art Tragfläche am unteren Ende hat, aus dem Wasser gehoben werden und weit über der Wasseroberfläche entlang fliegen. Für die Unwissenden unter Euch, googelt einfach mal „wingfoiling“. Wir mussten es uns auch erst erklären lassen, von unserem Berliner André, der hier endlich mal zum Kiten gekommen wäre. Aber leider sind die Beiden ja wieder im kalten Deutschland. Bei uns passiert heut aber auch nicht spektakuläres mehr, außer lecker Abendbrot und Bericht schreiben. Gute Nacht 🌙💤もっと詳しく

  • 日22

    Oriu - Gandalfs Haus

    2021年10月24日, フランス ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer unruhigen, stürmischen Nacht, mit (wild)schweinischem Besuch, wachen wir heut etwas früher auf. Draußen pustet immer noch ein kräftiger Wind und die Wellen peitschen an den Strand. Na klasse - da wird wohl nix mit Frühschwimmen. Als ich Rüdi sage, dass ich heut nicht schwimmen gehe, weil ich nicht nass werden will, lacht der sich natürlich kaputt. Dabei weiß er eigentlich ganz genau, was ich meine. Ich möchte meine Haare nicht komplett nass machen. Wir trinken also nur unseren Kaffee und starten zeitig. Ich hab auf dem Weg nach Porto Vecchio noch ein Highlight in den Bergen rausgesucht. Wir fahren also mal wieder etliche Kurven hinauf in die Berge. Dabei grüßen wir freundlich einige Jäger, die schwer bewaffnet an der Straße stehen. Wahrscheinlich jagen sie wilde, oder halbwilde Schweine. Ein paar dieser Exemplare haben uns heut Nacht sogar am Wohnmobil, am Strand besucht. Und wahrscheinlich sogar die Mülltonne geplündert. Rüdi hat gestern Abend nämlich noch unseren Müll in den Müllcontainer gebracht und als er heut früh nochmal was in exakt diesen Container werfen wollte, war der Müllsack weg. Er lag mit jeder Menge weiteren Unrat, im angrenzenden Grundstück im Gebüsch und war zerpflückt. Und wir haben heut Nacht ganz deutlich Gegrunze gehört. Da sind es also gar nicht immer die „bösen Camper“, die die Umwelt an Stellplätzen verschmutzen, sondern andere Ferkelchen 🐷.
    Wir fahren also den Berg hinauf und parken in einem winzigen Ort. Von da aus soll es zu Fuß weitergehen. Als wir aussteigen, werden wir von zwei großen Hunden begrüßt. Der braune Labrador begleitet uns auf unserem Weg und wir folgen gemeinsam den hölzernen Schildern, mit der Aufschrift „Oriu“. Ein Oriu ist eine Herberge der Hirten, welche vor hunderten Jahren in Felshöhlen gebaut wurde. Als wir die Straße verlassen und auf den Wanderweg abzweigen, verabschiedet sich unser vierbeiniger Fremdenführer und wir laufen die letzten paar Minuten über Stock und Stein bergauf. Schon von weitem sieht man den steinernen „Giebel“ emporragen und darunter die gemauerte Wand mit Fenster und kleiner Tür. Sieht irgendwie aus, wie aus einem Märchen, oder eben Gandalfs Haus aus „Herr der Ringe“. Wir gehen hinein und sind überrascht über das vorherrschende Klima. Es ist angenehm warm und nicht wie befürchtet feucht und kalt. Rüdi hätte direkt Ideen, was man wie einrichten könnte, um es zu vermieten. Dann schauen wir uns das ganze noch von außen an. Es ist ein riesiger Fels, der auf einem Felsplateau liegt und von der Seite ein bisschen wie ein Dinosaurier-Schädel ausschaut. Die für Korsika typischen, ausgewaschenen Löcher darin, wecken natürlich sofort wieder meinen Kletterdrang. Ich kraxle also gleich mal eine Runde rum, während Rüdi seine Drohne startklar macht. Nach einem kleinen Rundflug wandern wir zurück zum Auto.
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  • 日22

    Rundflug Oriu

    2021年10月24日, フランス ⋅ ⛅ 19 °C
  • 日22

    Traumstrand, aber wo ist die Sonne

    2021年10月24日, フランス ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach unserem Ausflug ins Gebirge, fahren wir zurück zur Küste. Ich hatte schon unglaublich viele Bilder gesehen und Berichte gelesen, über die wunderschönen Strände zwischen Bonifazio und Porto Vecchio. Da stand natürlich außer Frage, dass wir uns diese gerne anschauen wollen. Natürlich hatte ich da auch schon einen passenden Stellplatz für uns rausgesucht. Dieser befand sich direkt hinter den Dünen in einem Pinienwald, am Palombaggia Strand. Als wir den Platz befahren, kommt ein netter, kleiner Asiate aus einer Hütte und fragt, wie lang wir denn bleiben wollen. Denn die Parkgebühren für tagsüber betragen 4 € und für die gesamte Nacht 10 €. Da wir es noch nicht genau wissen, sagt er, dass er 18:00 Uhr vorbei kommt um abzukassieren. Wir parken und laufen zum Strand. Leider ist es gerade sehr bewölkt und somit strahlt das glasklare Wasser leider nicht so leuchtend türkis, wie auf all den Reiseführerfotos. Und auf der Kamera sogar noch viel weniger. Wir laufen eine Weile durch den super hellen, feinen Sand und finden dann eine Kuhle im Sand, die wir gleich für ein kleines Päuschen nutzen. Da wir ja leider nicht mehr soviel Zeit haben, aber noch einiges sehen wollen, entscheiden wir uns für die Weiterfahrt. Beim Verlassen des Parkplatzes, ist niemand zu sehen und so sparen wir uns sogar die Parkgebühren. Der nächste größere Ort ist Porto Vecchio und dort bummeln wir eine kleine Runde, allerdings ist der Ort weniger beeindruckend als beschrieben. Am Hafen sind einige kleine Boutiquen und eine heißt „Bali là“, was natürlich sofort mein Interesse weckt. Das Sortiment ist für mich altbekannt und bringt mich zum Lächeln. Inmitten von Kissen sitzt ein großer, hölzerner Buddha mit einem unbeschreiblich schönem Gesichtsausdruck. Und glaubt mir, ich weiß wovon ich spreche, nachdem ich monatelang auf der Suche nach einem Buddha für den Garten war, weil die meisten einfach nicht schön gucken. Rüdi fragt, ob wir ihn kaufen wollen, aber ich verneine. Wir schlendern also weiter und sehen noch eine Boutique, die fast den gleichen Namen trägt wie unser Kleinster und hübsche Klamotten und Deko verkauft. Zum Beispiel auch Buddhas, die aber nicht so schön schauen. Wir laufen dann langsam zurück zum Auto. Ich gebe unser nächstes Etappenziel ins Navi und wir fahren los. Der Weg führt wieder hinab zum Hafen und das ist „mein Zeichen“. Ich rufe meinem Schatz zu, dass er bitte nochmal anhalten muss. Ich schnappe mein Portemonnaie und laufe in den Laden, schnappe mir den Buddha und stelle ihn der Verkäuferin auf den Tresen. Sie freut sich über den Verkauf, schaut aber gleichzeitig ein wenig wehmütig und bestätigt mir noch mal, dass auch sie ihn einfach einzigartig schön findet und beglückwünscht mich zu diesem Geschenk an mich selbst. Strahlend laufe ich zurück zum Auto und wir fahren weiter, hinauf ins Gebirge.もっと詳しく

  • 日22

    Nur kurz zum Wasserfall

    2021年10月24日, フランス ⋅ ⛅ 14 °C

    Unser Ziel ist ein Stausee, an dessen Ufer man laut Park4Night super stehen kann. Wir fahren also auf den großen Parkplatz, aber von einem See ist nichts zu sehen. Wir parken also Kai-Uwe und laufen ein Stück durch den Wald. Plötzlich stehen wir vor einer sehr skurrilen Landschaft. Da wo mal der See war, ist jetzt eine Mondlandschaft, inmitten der Berge mit toten Baumstümpfen und Kühen. Am äußersten Ende erkennt man ein wenig Wasser. Aber so richtig schön ist der Platz nicht. Also fahren wir weiter und steuern einen Wanderparkplatz an, von wo man zu einem 60m hohen Wasserfall wandern kann. Ich hatte davon gelesen und schlage vor, da doch gleich noch hin zu wandern. Als mein Schatz fragt wie weit es denn ist, bin ich mir gar nicht sicher, da ich in den letzten Tagen soviel gelesen habe und antworte einfach mal pauschal „10 Minuten“. Es ist 17 Uhr und uns kommen ganz viele Leute entgegen. Es nieselt ein wenig, was aber nicht weiter stört. Nach einer Weile ist da ein Schild, worauf 35min. steht. Naja das packen wir auch noch. Wir laufen weiter und die Landschaft ist wieder atemberaubend schön. Diese Insel ist generell so facettenreich und bietet ständig neue Eindrücke. Das letzte Stück geht sehr steil bergab und ist nur auf eigenes Risiko zu begehen. Ich möchte wenigstens ein schönes Foto und nutze meine „Affenfähigkeiten“ und klettere fix hinab, schieße ein Foto und klettere auf allen Vieren wieder hinauf, wo mein Schatz am Ende der befestigten Route auf der Aussichtsplattform auf mich wartet. Jetzt müssen wir uns aber sputen, denn es ist nicht mehr solang hell. Wir spurten in einer Rekordzeit zurück zum Parkplatz und freuen uns auf Abendessen um dort befindlichen Restaurant. Leider ist dort bereits Küchenschluss und so koche ich uns im Wohnmobil eine leckere Kartoffelpfanne.もっと詳しく

  • 日22

    Bildershow

    2021年10月24日, フランス ⋅ ⛅ 13 °C