Auf, auf und davon

October 2021
Korsika, Portugal, Frankreich, Norwegen oder dann doch nach Albanien…
Noch nie zuvor sind wir so planlos und ohne Route gestartet. Okay heut früh fiel die Entscheidung dann zumindest auf die Richtung Südosten… wo es genau hingeht??? Wir werden sehen
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  • Day 28

    Urlaub ade - hallo wildes Familienleben

    October 30, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach einer herrlich entspannten Nacht, mit dem plätschernden Höhenbach im Ohr, ist mein Rüdi heut schon wieder 06:00 Uhr wach. Er schaut aber einfach bissl am Handy und ich kuschle mich an ihn ran und schlafe wieder ein. Bis mich einfach leises Piep weckt. Ich öffne die Augen und sehe wie er die Sprachnotiz-App offen hat. Der Lump, wollte mich gerade aufnehmen, wie ich angeblich geschnarcht habe. Was ja aber gar nicht sein kann. Wenn dann höchstens ganz leise, weil meine Nase verstopft war. Aber selbst das halte ich für ein Gerücht.
    Wir stehen dann auf und während ich dusche, bekomme ich wieder einen leckeren Kaffee kredenzt. Draußen war es heut Nacht scheinbar tüchtig kalt, denn die Bergwiesen sind weiß mit Raureif gezuckert. Das Thermometer zeigt auch nur 4° C an. Wir trinken unseren Kaffee und gehen dann rein zur Omi Knitel, um uns zu verabschieden. Wie immer geht das nicht ganz so fix und so wird es dann doch erst 09:15 Uhr als wir starten können. Weit geht’s nicht, denn kein Aufenthalt im Lechtal, ohne die leckere Sandwichsoße vom MPreis und ein paar Scheiben unserer Lieblingswurst. Also flitze ich schnell in den Laden, zur Fleischtheke, wo die immer gut gelaunte Verkäuferin mich anlächelt und mir meine Wurst frisch, in hauchzarte Scheiben schneidet. Danach noch schnell beim Bäcker ein Pizzakäsebrötchen geholt und dann kann es losgehen. Der jetzige Teil der Strecke wird der langweiligste. Die Strecke kennen wir nämlich zur Genüge. Wir hören uns noch ein paar Podcasts an und erzählen uns gegenseitig, was denn unsere Highlights der vergangenen 4 Wochen waren. Es war eigentlich rundum schön und ich bin echt so dankbar für die Zeit und die Möglichkeit immer wieder Neues erleben zu dürfen. Ein bisschen wehmütig schauen wir zwar auch die entgegenkommenden Wohnmobile an, aber freuen uns auch sehr auf unsere Kinder, die Omis und natürlich unsere Gisela. Mal schauen wer uns denn am euphorischsten begrüßen wird?! Unser Mitbewohner Franz, schrieb auch gerade dass er die nächsten 14 Tage mit seinen Jungs da sein wird, weil deren Mama in Quarantäne ist. Na da starten wir von Ruhe und Zweisamkeit direkt wieder volle Kanne ins Großfamilienleben, mit 3 Erwachsenen, 5 Kindern und einem Fellkind. Mal schauen wielang die Erholung anhält… hihi

    Ich fang glaub direkt an wieder die nächste Reise zu planen. Hab ja gesehen dass Skandinavien ganz toll sein soll……….

    PS: für die Statistik: wir waren 28 Tage unterwegs, haben 6 Länder bereist und sind 3558 Kilometer gefahren.
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  • Day 27

    Apfeljagd, Pässe und Wiedersehensfreude

    October 29, 2021 in Austria ⋅ ⛅ 11 °C

    Nach einer entspannten, aber frischen Nacht sind wir heut ohne Wecker recht zeitig wach. Wahrscheinlich liegt es daran, dass mein Schatz gedanklich am Ende des Urlaubs angekommen ist, seit wir die Fähre verlassen haben. Ich versuche mir das Urlaubsfeeling noch bis zur letzten Minute zu behalten und suche uns für heute eine schöne Route Richtung Heimat raus. Dabei geht es vorbei an Bozen zum Kalterner See, um dort Äpfel zu kaufen, für die wir seit unserer letzten Reise 2020 schwärmen. Beim letzten Mal standen am Straßenrand dutzende Verkäufer, die diese verdammt leckeren Apfel feilgeboten haben. Leider sind wir diesmal etwa drei Wochen später und es steht kein einziger Verkäufer an den gewohnten Plätzen. Doch zum Glück gibt es ja Internet und Google und so habe ich doch noch einen Apfelhof finden können, wo wir die leckeren Äpfel, welche wir im letzten Jahr schon gegessen haben, doch noch kaufen konnten. Damit es sich lohnt, holen wir gleich ne ganze Holzkiste voll. Die ersten zwei essen wir natürlich sofort. Lecker….!!!
    Danach kämpfen wir uns mal wieder über Serpentinen und Pässe Richtung Österreich. Die Landschaft ist dabei wieder atemberaubend schön, denn der Herbst hat das Laub schon in den buntesten Farben bemalt. Die Sonne strahlt vom Himmel und die Berge ragen in den Himmel empor. Am Liebsten würde ich direkt hier bleiben. Heute steht aber noch was ganz anderes auf dem Plan. Mein Schatz, weiß wie sehr ICH - sein Gewohnheitstier - an gewohnten Orten hänge und hat deshalb vorgeschlagen, einen kleinen Zwischenstopp im
    Lechtal, bei unserer Omi Knitel einzulegen. Wegen Corona haben wir sie schon seit über einem Jahr nicht gesehen. Wie durch ein Wunder sitzt die Omi auch seltsamerweise vor dem Haus, als wir bei ihr eintreffen. Klingt erstmal nicht ungewöhnlich. Ist es aber, denn sie sitzt außer mit uns nie draußen. Umso größer ist die Freude, dass wir uns jetzt wiedersehen. Wir haben ihr zwischendurch noch ein kleines Blümchen im Topf gekauft, weil ich weiß wie sehr sie ihre Pflanzen mag und hegt und pflegt. Und unser kleiner Fellfreund Herkules, ist völlig aus dem Häuschen, uns zu sehen. Wir entscheiden über Nacht hier zu bleiben und drehen noch einen schönen Spaziergang am Lech entlang und durch den Ort, wo es sich für mich nach 20 Jahren irgendwie immer ein bisschen nach Heimat anfühlt. Wir machen uns dann im huschelig geheizten Wohnmobil Abendessen und beenden den Tag mit einem Film im
    Bettchen.
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  • Day 26

    9 Stunden - Korsika-Toscana-Gardasee

    October 28, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

    Wie sollte so ein großer Reisetag nicht starten? Richtig - mit Migräne… aber genau das tut er heut leider. Mein Schatz wachte schon nachts kurz nach 3 Uhr mit Kopfschmerzen auf und musste Medikamente nehmen. Leider haben die nicht geholfen und als der Wecker 6 Uhr klingelt, sind sie sogar zu einer echten Migräne herangewachsen. Das brauchen wir nun echt nicht. Also nimmt Rüdi wieder eins seiner Hammer-Medikamente und trinkt seinen Morgenkaffee. Dann starten wir auch schon Richtung Hafen. Dort angekommen ist es nicht besser und ich versuchs mit Kopfmassage. Aber auch das hilft leider nur sehr wenig. Die Sonne zeigt sich mittlerweile in ihren schönsten Farben, als sie aus dem Meer emporsteigt, aber wir haben kaum einen Blick dafür. Als wir aufs Autodeck fahren, wird es ein wenig besser und wir schnappen unsere Sachen und gehen rauf aufs Sonnendeck. Da ist es aber echt windig und kalt, also gehen wir doch lieber rein. Ich hole uns dann noch ein warmes Getränk und unterhalte mich in der Schlange an der Bar noch mit einer jungen Frau aus Chemnitz. Sie ist ganz allein den G20-Fernwanderweg gelaufen. Und hat unterwegs ganze 4 Leute getroffen. Hat nachts bei Minusgraden im Zelt geschlafen und all ihr Essen, Zelt, Schlafsack etc. im Rucksack mitgeschleppt. Ich bin echt beeindruckt. So mutig wäre ich manchmal auch gern. Als ich Rüdi von ihr erzähle, fragt dieser sofort, ob die denn keine Angst vor den Wildschweinen hatte. Danach hab ich nun nicht gefragt, aber musste insgeheim schon schmunzeln, weil wir unsere Miniwanderung wegen ein paar Schweinchen abgebrochen haben, während eine junge Frau komplett allein 10 Tage durch die Berge zieht. Wahrscheinlich hat sie sich einfach weniger Gedanken gemacht. Nachdem wir uns einen bequemen Fensterplatz gesucht haben, schauen wir unseren Amazon-Film weiter, den wir vor einigen Tagen begonnen hatten. Rüdi ist wieder fit, aber dafür bekomme ich jetzt Kopfweh. Die Luft ist hier extrem schlecht und ich hab das Gefühl sofort raus zu müssen. Gesagt - getan… also gehen wir wieder aufs Sonnendeck und lassen uns die mehr oder wenige frische Luft um die Nase wehen. Obwohl der Megadampfer die Luft derartig mit Abgasen verpestet, dass man die sonst so gute Meeresluft gar nicht mehr riechen kann. Jetzt stiebt auch noch das Wasser bis aufs Deck und mir ist wieder kalt. Also wollen wir wieder rein. Die Tür am äußersten Ende des Decks geht aber nicht auf, weil der Schalter defekt ist. Also nehmen wir den anderen Eingang. Eine Etage tiefer schauen wir dann nach der Treppe, die durch besagtes, obern verschlossenes, verglastes Treppenhaus führt. Es hängt eine kleine, rot-weiße Kette am Treppenaufgang, mit dem Vermerk „kein Zutritt - Tür defekt“. Na mir doch egal, denn ich will ja nicht raus, aber eben gern die Treppe rauf. Denn wenn wir uns auf die Stufen setzen, können wir schön hinaus gucken, haben Platz und unsere Ruhe. Also steigen wir schnell über die Kette, die Treppe rauf und haben unsere eigene Lounge. Der Boden ist mit Teppich versehen, der sogar recht sauber ist und so sitzen wir gemütlich, schauen den Film zu Ende an. Danach legen wir uns für ein kurzes Nickerchen hin. Bald schon sehen wir das Ufer Italiens, also kann es nicht mehr so weit sein. Wir packen zusammen und gehen an der Seite des Schiffs auf die Terrasse, um die Einfahrt in Livorno zu beobachten. Dann ab aufs Parkdeck und nix wie runter von dem Kahn. Wir haben zwar noch keinen genauen Plan, aber die Richtung steht ja schon mal fest. Dresden liegt nördlich, also müssen wir gen Norden fahren. Wir eiern eine Weile, über die oft grauenvollen Straßen, wo der Blitzerwarner in jedem Ort mindestens einmal kreischt und entscheiden nach einer Stunde, dass wir entgegen unserer sonstigen Vorlieben für Land-und-Leute-Strecken, heut mal Autobahn fahren. Die Jungs aus der „Kastenspasten-WhatsApp-Gruppe“ haben uns nämlich nen coolen Standort am Gardasee geschickt, den wir heut ansteuern wollen. Dank der Autobahn sind wir 17:45 Uhr da und ich konnte sogar nochmal ins Wasser springen. Das Wasser war aber kälter als das Meer die letzten Tage. Nach einer anschließenden warmen Dusche, sind wir noch in den Nachbarort gelaufen und gaaaanz lecker Essen gegangen. So und jetzt geht’s ins Bett.Read more

  • Day 25

    Bastia - Anfang und Ende Korsikas

    October 27, 2021 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Ein Stecknadelpunkt fehlt uns noch auf unsere Reiseroute. Bastia – die Stadt in welcher wir mit der Fähre gelandet sind und morgen auch wieder starten. Bei unserer Ankunft sind wir ja direkt an einen Stellplatz gefahren und am nächsten Morgen in den Norden. Heute wollen wir noch eine Runde durch die Stadt drehen. Zuvor schauen wir allerdings noch fix einen Stellplatz an, den ich für die Nacht rausgesucht habe. Er ist einige Kilometer vor der Stadt am Meer und sieht ganz entspannt aus. Da wissen wir zumindest schon einmal wo wir nächtigen werden. Von hier sind es auch nur 11 Minuten bis zum Hafen. Also der perfekte Ausgangspunkt für morgen früh. Da die Altstadt ganz in der Nähe des Hafens ist, können wir jetzt quasi direkt schauen wo wir morgen hinfahren müssen. Wir haben Glück und finden nahe der Altstadt einen Parkplatz, direkt an einer Straße. Perfekt für unser Wohnmobil, obwohl Rüdi immer nicht so gern am Hang parkt. Vorsichtshalber lenkt er beim Parken, aber nochmal so ein, dass im Falle des Losrollens, die Bordsteinkante das Fahrzeug stoppen würde. Jetzt kann ja quasi nichts mehr schief gehen und wir laufen los. Wir bummeln durch die Gassen, schauen in etliche Läden, denn mein Schatz hat sich zum Ziel gesetzt mir neue Sneaker 👟 kaufen zu wollen, weil meine schon so abgeranzt aussehen. Aber wir werden nicht fündig. Dafür schauen wir uns den alten Hafen an und gönnen uns unseren ersten Crêpe des Urlaubs. Wenn man in Frankreich ist, ist das ja ein Pflichtprogramm. Er schmeckt hervorragend. Zurück am Auto steigen wir ein und Rüdi möchte den Motor starten, aber der Schlüssel lässt sich nicht drehen. Zweiter Versuch, aber es passiert wieder nichts. Das Lenkerschloss ist eingerastet und lässt sich nicht wieder lösen. Kai-Uwe scheint beim einparken doch ein winziges Stück zurück gerollt zu sein und steht nun fest verankert an der Bordsteinkante und dementsprechend lässt sie das Lenkrad auch nicht bewegen, was ja aber nötig ist zum das Lenkradschloss zu lösen. Na super , das hat uns gerade noch gefehlt. Rüdi macht und tut, setzt mich ans Steuer und gibt Anweisungen, während er versucht das Wohnmobil von draußen zu bewegen. Aber nichts. Aus Angst den ohnehin schon wackeligen Schlüssel abzubrechen, nehmen wir den Ersatzschlüssel. Ist stehe neben dem Auto und schaue ob die Männer auf der Baustelle, an der wir eben vorbei gelaufen sind, noch da sind. Denn die hätten nen LKW um uns vielleicht ein Stück ziehen zu können. Aber gerade als ich versuche mir die Frage auf französisch im Kopf zusammen zu basteln, höre ich unseren Motor zünden. Jetzt ging es plötzlich. Na Gott sei Dank. Wir fahren also erleichtert zurück Richtung Meer. Als wir unsere Ausfahrt nehmen, sehen wir an der Seite ein großes Einkaufszentrum. Da es inzwischen schon dunkel ist, sieht man die einzelnen, beleuchteten Läden sehr deutlich. Und da ist doch tatsächlich einer, mit den Wänden voller Turnschuhe. Na das ist jetzt wohl ein Zeichen. Es ist zwar kurz vor Ladenschluss, aber wir gehen trotzdem hin. Und was soll ich Euch sagen. Es ist der erste Laden, wo mir gleich mehrere Schuhe gefallen würden. Den ersten, den ich möchte gibt es zwar leider nicht mehr in meiner Größe, aber beim zweiten sieht es gut aus. Aber der ist nur dann doch zu bunt. Aber es gibt dann noch einen dritten Kandidaten. Ich mag zwar schon wieder gar nicht mehr so richtig, aber mein Schatz bleibt hartnäckig und organisiert den besagten 3. Schuh in meiner Größe. Also der soll es jetzt sein. Na jetzt ist er happy und ich natürlich auch. Damit wäre auch das Problem geklärt. Nur seinem Wunsch, die alten Nike auf dem Parkplatz stehen zu lassen, kann ich nicht nachkommen. Am Stellplatz mache ich uns dann noch ein leckeres Abendbrot. Kühlschrank-Spätlese steht auf der Karte. Ich brutzle einfach Rinderhackfleisch an und Rüdi pult die restlichen Grillschenkel ab und wir braten alles zusammen an. Dazu gibt es frisches Baguette, Salat und einen Joghurtdip. Erinnert geschmacklich ein wenig an Döner. Jetzt wird es aber Zeit fürs Bett, denn morgen früh müssen wir zeitig raus. Gute Nacht 💤Read more

  • Day 25

    Auf schmalen Pfaden…

    October 27, 2021 in France ⋅ ⛅ 16 °C

    Heut Morgen nutzen wir nochmal, das wahrscheinlich letzte Mal für längere Zeit, die Möglichkeit früh ins Meer zu hopsen. Da die Lufttemperatur nur 13 Grad beträgt und das Meer wahrscheinlich noch um die 20 Grad hat, fällt es uns auch gar nicht so arg schwer. Dann verstauen wir noch unser Treibholz, packen die Fahrräder wieder ordentlich in die Hülle und verlassen den Strand in Richtung Berge. Ich hab noch zwei kleine Örtchen rausgesucht, die ich gern sehen würde. Nur steht noch gar nicht ganz fest, ob wir dort überhaupt hinkommen. Denn in meinem online Reiseführer hab ich gelesen, dass man dort mit dem Wohnmobil nicht hin kommt, aber in der Park4Night App schrieb wieder jemand dass er mit seinem 3,10 m hohem Fahrzeug dort war. Da mein Schatz ja aber wagemutig ist, will er es drauf ankommen lassen. Wir legen noch einen kurzen Boxenstop am Supermarkt ein und versorgen uns mit Lebensmitteln für die nächsten Tage. Fürs Frühstück sind dabei gleich ein paar gegrillte Kasslerrippchen und Hühnerschenkel dabei. Es lebe der gesunde Lebenswandel. Na ab November wird dann wieder alles anders. Soweit zumindest die Theorie.
    Gut gestärkt geht’s also in die Berge. Wir fahren wieder einmal unsere geliebten Serpentinen rauf und passieren mehrere kleine Bergdörfer. Da in fast jedem ein Trinkwasserbrunnen vorhanden ist, füllen wir gleich nochmal den Wassertank auf. In Cervione, dem ersten Ziel, befindet sich laut Reiseführer eine hübsche Kirche und man hat eine tolle Aussicht aufs Meer. Wir parken also gleich am Ortseingang und haben dort schon eine phantastische Aussicht. Zu Fuß erkunden wir die Stadt, wobei wir an einigen gut besuchten Cafés und Bars vorbeikommen. Die Leute schauen uns recht mürrisch an und Rüdi meint, dass das sicher alles Mafiosi sind. Davon gibt es in Korsika ja reichlich, was anhand von zerschossenen Straßenschildern und Graffiti immer wieder deutlich wird. Na dann gehen wir mal lieber ganz fix in die Kirche. Da mein lieber Papi heut Geburtstag hat und 80 geworden wäre, möchte ich natürlich unbedingt eine Kerze für ihn anzünden. Danach bummeln wir zurück zum Auto. Nur ein paar Kilometer später erreichen wir Santa-Maria-Poggio. Ein noch viel kleineres Örtchen, wo schon der erste Engpass, der Panoramastraße „Corniche“ sein soll. Wir parken wieder am Ortseingang und wir schauen uns das Ganze erstmal zu Fuss an. Die Häuser stehen an einer Stelle wirklich sehr nah beieinander, aber laut Warnschildern, wäre es wohl 2,40m und somit easy für uns zu passieren. Aber bevor wir dies tun, laufen wir noch eine Runde durch die schmalen, kleinen Gassen. Man sieht kaum Leute und lediglich zwei Hunde stören sich an uns. Zumindest äußert der eine laut seinen Unmut. Na dann wollen wir mal zum spannenden Teil des Weges starten. Die Häuserenge passieren wir souverän und die „Rue de la Serpentine“ macht ihrem Namen alle Ehre. Die Straße ist so schmal und kurvig, dass hier definitiv niemand entgegen kommen darf. Nicht einmal zwei Pkw würden hier aneinander vorbei passen. Gott sei Dank kommt aber nix und so sehen wir ihn kurze Zeit später vor uns: den Tunnel!!! Er ist einfach durch den Berg gebaut und echt klein. Aber da wir ja dank Erfahrungsberichten wissen, dass hier schon ganz andere Kaliber durchgekommen sind, passieren wir diesen langsam. Direkt dahinter ist ein Parkplatz mit einer Aussichtsplattform an der einen Seite und einem Wasserfall auf der Anderen. Wir schauen kurz und fahren dann weiter. Denn es muss noch ein zweiter Tunnel kommen. Dieser ist kürzer, aber auch wieder schön anzuschauen. Und natürlich passieren wir den ebenfalls mit Bravour. Es ist inzwischen schon wieder fast 14 Uhr und wir haben genug Berge, Tunnel, Kirchen und Serpentinen für heute. Also geht’s zurück ans Meer.
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  • Day 24

    Einfach mal chillen…

    October 26, 2021 in France ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute war mal ein richtiger Chilly-Milli-Strand Tag.
    Wir sind relativ zeitig aufgestanden und haben den Sonnenaufgang beobachtet. Danach beschlossen wir, einfach mal am Strand zu wandern und sonst nichts zu tun. Das haben wir dann auch gemacht und etliches an Treibholz gesammelt. Gegen Mittag waren wir dann zurück am Kai-Uwe und da es schon mächtig warm war, direkt ins Wasser gehopst. Es waren mega Wellen und so war es doch sehr spaßig. (und überhaupt nicht kalt) Danach habe ich etwas am Strand geschlafen und meine liebe Suse hat mir einen Kuchen gebacken und Mittag gekocht. Es war wieder mega lecker. Danach haben wir nur unser Strandgut sortiert (Welches wir vormittags bei unserem Fußmarsch gesammelt hatten) und nun sind wir wieder in die andere Richtung unterwegs, um erneut Holz zu sammeln.
    (Was wir damit machen wissen wir natürlich noch nicht, aber wie immer gilt die Devise: „haben ist besser als hätten“)
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  • Day 23

    Zum Studium hoch hinaus

    October 25, 2021 in France ⋅ ☁️ 19 °C

    Corte heißt das nächste Ziel und ist die einzige Universitätsstadt der Insel. Mitten im Gebirge und weit weg von Stränden, werden die Studenten wenigstens nicht beim
    Lernen abgelenkt. Denkt man zumindest… Dafür reihen sich hier Bars, Cafés, Restaurants aneinander und sind gegen 14 Uhr schon sehr gut besucht. Und es sind logischerweise fast ausschließlich junge Leute. Wir laufen durch die Gassen, hinauf zum Aussichtspunkt, von wo man eine herrliche Aussicht hat. Wieder zurück am Wohnmobil entscheiden wir weiter zu fahren, da hier kein wirklich schöner Stellplatz in der Nähe ist. Außerdem haben wir „Meerweh“ und so steuern wir Richtung Ostküste. Unterwegs halten wir noch kurz an einer Brücke aus dem 17. Jahrhundert, kaufen Clementinen beim Bauern und tanken für super günstige 1,56€/Liter das Wohnmobil voll. Normalerweise zahlen wir hier 1,70€/Liter und in Italien wird es sicher auch nicht viel günstiger werden. Jetzt stehen wir wieder direkt am Meer, die Brandung tobt und die Möwen kreischen. Rüdi ruht sich gerade im Bettchen von den Strapazen der 1000 Serpentinen aus und ich schreibe hier für Euch. Später gibt es sicher noch ein paar Fotos.Read more

  • Day 23

    Von Funkloch zu Funkloch

    October 25, 2021 in France ⋅ ☁️ 12 °C

    Nachdem wir letzte Nacht ja schon fernab der Zivilisation und des Funknetzes verbrachten, starteten wir heut früh quasi im Blindflug, ohne genaue Route. Aber da die Erde ja bekanntlich keine Scheibe ist und man somit auch nicht befürchten müsste irgendwann runter zu fallen, kann ja nicht viel schief gehen. So fahren wir durchs Gebirge, passieren verschlafene Örtchen, grüßen verdutzt schauende Korsen und hupen das ein oder andere Tierchen dann, damit es den Weg frei macht. Zwischendurch haben wir auch immer mal wieder Empfang, was ich natürlich ausnutze um die Highlights der Gegend ausfindig zu machen. So sehen wir alte steinerne Brücken, Wasserfälle und Wanderwege ohne Ende. Hier muss das Wandermekka schlechthin sein. Die Straßen sind verhältnismäßig gut und schrauben sich über Pässe in Höhen über 1000m (zoomt mal die Bilder). Hier oben sieht man den Herbst auch sehr sehr deutlich, denn die Laubbäume und Sträucher haben die schönsten Farben aufgelegt.Read more