Vietnam
Tỉnh Quảng Nam

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Top 10 Travel Destinations Tỉnh Quảng Nam
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Travelers at this place
    • Day 8

      Sa Pa ➡️ Hoi An

      July 6 in Vietnam ⋅ ☀️ 33 °C

      Travel day from Sa Pa to Hoi An. The first leg on the VIP sleeper bus to Hanoi airport was definitely more of a comfortable journey than the one to Sapa! Individual cabins, with screens cold water and charging points was a treat! 🚌

      Got a little bit stressful as our bus was running late and then they dumped us at a bus station about 10 minutes away. They told us the next transfer car would be 20 minutes away which was not ideal as our flight was coming up quick! Grabbed a quick taxi and got the flight just in the knick of time 😮‍💨

      We then flew to Da Nang ✈️ and a 45 minute transfer to the Hoi An Hanoi to our hotel resort by the beach where we will stay for the next 6 nights 🏝️

      📍 Bale Well restaurant. This was a recommendation from our friends and didn’t disappoint. All you can eat for 150 dong ($8)- the food was amazing- shrimp pancake, grilled pork. And spring rolls with fresh greens and kimchi 😋

      Had a quick Look around the night market and at the lantern boats that were on the river but was very very busy! We met up with the Aussie family we met on the Ha Long Bay cruise to watch England vs Switzerland in the Euro finals. Ben was born in England so we were supporting the poms 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 🍻⚽️. We made it to full time but didn’t watch ET and the penalties. We both crashed after a long travel day 😴
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    • Day 12

      Hoi An Day #4

      July 10 in Vietnam ⋅ ☀️ 31 °C

      Today was very much a chill day relaxing by the pool in amongst trips to the Old Town. We had a few tailor appointments that we had to get remeasured for 👔

      📍 Lunch @ Com Linh. Our favourite restaurant in Hoi An. It helps that it is across the road from one our tailors 😂 this is our third time here- the food is delicious! My fave is the chicken noodle salad and the fried wontons !

      📍 Lantern Boat Tour
      Really pretty to see Hoi An old town by night along the river with all the lanterns on the old buildings and in the boats.

      📍 Nhan’s kitchen - a small family run restaurant we found on Tik Tok. Dinner stop on the way home. Grilled eggplant, stuffed squid and white rose dumplings, was delicious!
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    • Day 13

      Hoi An Day #5

      July 11 in Vietnam ⋅ ⛅ 32 °C

      Another relaxing slow morning with breakfast and chilling by the pool. It’s been nice to have a couple of slow mornings relaxing and enjoying sunshine and the pool by the beach 🏝️

      We had to take a few more trips into the Old Town for tailor resizing. Lunch again at Com Linh. We have nearly clocked the menu- the food never disappoints 😜
      We picked up all of our tailored clothes. 2x linen pant/blazer sets, 1 silk set and 2x linen shirts for me then 2x suits, shirt, blazer and 2 x linen shirts for Jacques 😂 our bags will definitely be heavier heading to Ho Chi Minh! Was so much fun getting measured up and clothes made for us.

      We enjoyed watching a big storm roll in while having a few cocktails at happy hour! Luckily the rain cleared before we headed into town for the night!

      📍 Nu Eatery
      A dinner recommendation from Kerrie. Bao buns, fish tacos, pork ragyu with noodles and a chicken poke bowl. Delicious Asian fusion tapas style.

      📍 Hoi An Memories show
      One of the biggest outdoor shows in the world with over 200 actor and dancers showing the history of Hoi An over the last 400 years from a rural village to a trading port to the current day.

      Was a nice way to finish our time in Hoi An. Definitely one of our favourite places in Vietnam 🥰
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    • Day 104

      Die Laternen von Hoi An

      July 19 in Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C

      Von Hué haben wir leider nicht viel gesehen, denn für uns gings um 8:45 Uhr bereits weiter mit dem Zug nach Da Nang. Die Fahrt ging nur 2.5 Stunden und war eigentlich recht angenehm. Nur beim Ein- und Aussteigen herrscht immer ein riesiges Chaos, weil hier jeder einfach irgendwie nur auf sich selber schaut. Am Bahnhof wartete bereits unser Fahrer und es ging mit dem Auto noch eine Stunde nach Hoi An - vorbei an riesigen, luxuriösen Hotelkomplexen am Strand. Unser kleines, süsses Homestay befindet sich zum Glück in einer ruhigen Seitenstrasse. Das Zimmer ist klein, aber gemütlich und die Gastgeberin super nett. Auspacken, Kaffee trinken, etwas ausruhen und dann stürzten wir uns in den Trubel der Altstadt von Hoi An. Die kleinen Gassen mit den farbigen Laternen sind mega schön und es gibt viele Cafes und gemütliche Restautants. Natürlich schauten wir auch bei einem der vielen Schneidern vorbei (dafür ist Hoi An bekannt). Der Anprobetermin ist morgen 😉 Am Fluss entlang war der Trubel am grössten. So romantisch die Bootsfahrten mit den Laternen auf Instagram aussehen, so unromantisch sind sie in Wirklichkeit. Ein überfüllter Fluss und lange Schlangen - nein danke. Auf einer Dachterrasse gabs ein feines Znacht und in einer Bar am Strassenrand ein Bier (natürlich, um den Trubel zu beobachten).Read more

    • Day 105

      Ruhiger Tag

      July 20 in Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C

      Die Temperatur war Heute für uns wieder zu heiss um etwas grosses zu unternehmen. Deshalb hiess es etwas länger schlafen, im gemütlichen Kaffi Zmörgele, im Zimmer ausruhen und weiter planen. Am Abend konnten wir noch Angis massgeschneiderte Hosen abholen dann gabs Apero und Znacht in einem Französischen Bistro🙃Read more

    • Day 354

      Mein erster Geburtstag - ich lebe.

      September 21, 2019 in Vietnam ⋅ 🌧 30 °C

      Aber wie unfair es sich auch anfühlte, um mich herum war das pulsierende Leben.
      Es ist Magie, überall. 
      Ich habe überlebt.

      Genau vor einem Jahr verschluckte mich ein LKW frontal. Er trug mich mehrere Meter mit sich bis er von einem Fußgänger gestoppt wurde. All das habe ich bewusst wahrgenommen.

      In diesem Moment zog sich meine Seele in mir zurück. Ich habe dem Tod in die Augen geblickt und das werde ich niemals vergessen. Ich dachte: „Nein, heute werde ich nicht sterben. Nein, heute ist es noch nicht soweit.“

      In diesem Moment schenkte mir das Leben pure Ehrlichkeit und ihre Wahrheit.

      Es ließ mich meinen Kampf miterleben.

      Ich habe um mein Leben gekämpft. Mich durschoss so viel Adrenalin, dass ich nur noch geschrien habe. So wie ich noch nie in meinem Leben geschrien habe. Ab der Hüfte war ich mit dem LKW unter mir verkeilt. Ich drehte meinen Oberkörper und schlug mit den Händen mit voller Kraft zwischen die Lampen. In meinem Kopf schossen Bilder, wie er den dritten Gang einlegt. Wenn er das getan hätte, wäre mein Fahrrad, welches mich trug, wahrscheinlich verrutscht und hätte mich unter ihm begraben.

      10 Tage bevor unser Flug nach Bali ging, hat mich das Leben geküsst.

      Leidenschaftlich und schmerzhaft.
      Und ich habe überlebt.

      Ich habe überlebt, weil

      -ein unbekannter Mann auf die Straße rannte und sich selbst in Gefahr brachte, um den LKW zu stoppen

      -eine unbekannte Frau mir ihre Liebe und Wärme schenkte, indem sie mich minutenlang auf dem Boden sitzend von hinten umarmte

      -ein unbekannter Arzt, der zufällig gerade bei Aldi einkaufen war, mich durchcheckte und mir die Sicherheit gab nicht gelähmt zu sein

      -ein Notfallteam mich zum Lachen brachte und meine Seele aus der Dunkelheit zog

      -ein Krankenhausteam mit mir Witze riss und mir den Raum gab, um zu weinen

      -eine Schwester Verständnis zeigte und meinen Freund zu mir brachte

      -ein Oberarzt einmal mehr bei mir war, um mich schnell zu entlassen damit ich in mein eigenes Bett konnte

      -ein weiser Unfallchirurg mich im Nachgang unterstützte, damit ich meine Reise antreten konnte

      -ein Physiotherapeut es innerhalb von 7 Tagen schaffte, dass ich meinen gebrochenen Arm wieder bewegen konnte, um meinen Rucksack zu tragen

      -und weil meine wundervolle Körpertherapeutin Susanne Kohl, mir das Jahr zuvor half wieder eine Verbindung zu mir zu bekommen

      Ich spürte die Dunkelheit in mir hochkriechen. Sie nahm mir den Atem.

      Aber wie unfair es sich auch anfühlte, um mich herum war das pulsierende Leben.

      Es lächelte mich an mit einem Strahlen, wie die Sonne.

      Und ich konnte nur an meinen Traum denken, die Welt zu entdecken. Es war das erste was ich das Notfallteam fragte. „Kann ich in 10 Tagen in ein Flugzeug steigen?“

      Ein Notfallarzt sagte zu mir:
      „Es sieht ganz danach aus.“

      Er lächelte. Und ich bin 10 Tage danach in das Flugzeug gestiegen.

      Seitdem reise ich mit Ralf 355 Tage durch Südostasien.

      Warum ich dir das erzähle: Ich bin im Nachgang sehr offen mit meinem erlebten Trauma umgegangen und habe erfahren, dass es viele Menschen gibt, die ähnliches erlebt haben. Sie vergraben ihre Ängste und trauen sie sich nicht darüber zu reden. Sie verschließen es tief in sich. Aber ich habe gespürt, dass diese Angst sehr dunkel ist. Sie lähmt uns und nimmt uns unsere Leichtigkeit. Sie ist wie ein dunkler Mantel, der sich über unsere Schultern legt.

      Ich habe mich entschieden offen damit umzugehen und das werde ich auch hier tun.

      Du darfst um Hilfe bitten! Es wird einfacher, auch wenn es dich geprägt hat.

      Als ich 10 Tage später in mein ortsunabhängiges Leben startete, wusste ich nicht, was Asien für mich bereithielt. Und ich hatte Angst. So viel Angst. Ich hatte doch gerade alle Menschen zurückgewonnen, als mir das Leben einen Kuss schenkte.

      Und auch ein Jahr später habe ich noch Angst. Mein Freund muss meine Hand nehmen, um mit mir über die Straße zu gehen. Weil ich auf der Straße erstarre, wie ein Reh.
      Und im nächsten Moment fahre ich mit dem Fahrrad über die Reisfelder von Hoi An und bin genau hier. Am Leben. Mit der Sonne im Gesicht.

      Ich möchte „Danke“ sagen. An all die Menschen da draußen, die ihre Arme zum Wärmen für andere öffnen. Die ihre Hand reichen, um anderen über die Straße zu helfen. Die ein Lächeln in die Welt tragen.
      Und danke an alle Ärzte, Krankenschwestern, Notfallretter, Feuerwehrleute, Physiotherapeuten und Körpertherapeuten.
      Danke alle die Menschen, die Leben in die Welt bringen und es begleiten, wenn es endet. Danke für euren Mut und eure Kraft.

      Und zum Abschluss: Denke immer daran, dass ein Lächeln, welches du jemand anderen schenkst, alles ändern kann. Mich hat es gerettet. Das Lächeln eines Menschen hat mich spüren lassen, dass ich am Leben bin.

      Also schenke dem Leben und den Menschen ein Lächeln.

      Es wird retten. Es wird heilen. Es wird den dunklen Mantel wegnehmen.

      Fühl dich fest umarmt, deine Nora

      Und ich werde meinen Tag heute mit einer Massage starten und richtig abfeiern! Auf das Leben. Das einzige was wir haben.
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    • Hoi An

      October 8, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 32 °C

      Hoi An - du leuchtest so schön!

      Etwa eine dreiviertel Stunde von Da Nang entfernt, liegt die Stadt Hoi An. Sie ist bekannt für ihre vielen bunten Lichter. Davon konnten wir uns nun auch endlich ein Bild machen. Tagsüber schlenderten wir am ersten Tag durch die Gassen. Zu Tommys Glück gibt es hier endlich wieder viele Fake Markets zum stöbern und frischen 🐙 vom Grill!
      Abends wird dann die ganze Stadt von bunten Lampignons erleuchtet, einfach wunderschön und man kann es kaum in den Bildern festhalten.

      Da der ausgemachte Surfspot in Hoi An nicht existiert, sind wir an Tag 2 mit dem Roller zurück nach Da Nang gedüst, um nochmal zu surfen 🏄🏽‍♀️! Die Wellen waren wieder super, Riekes Skills sind noch sehr ausbaufähig, aber da sie Tipps immer gern annimmt (oder auch nicht), wird es bestimmt bald besser!

      Weiter gehts. 12 Std Sleeping Bus nach Nah Trang mit hoffentlich bombastischen Wellen.
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    • Day 366

      365 Tage - Rückblick Hoi An

      October 3, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 33 °C

      Heute vor genau einem Jahr, sind wir in den Flieger gestiegen. 365 Tage sind wir durch Südostasien gereist und heute landen wir in Nepal. Genau am Dach der Welt werde wir uns einer neuen Herausforderung stellen. Wie herausfordernd das werden wird, erzähle ich dir später.

      Doch bevor ich dich mit nach Nepal nehme, möchte ich noch über die letzten drei Monate in Hoi An berichten.

      Mit Hoi An haben wir einen Ort entdeckt, der uns zur richtigen Zeit genau das gibt, was wir sehnlichst suchen: Routine.
      Auch wenn Malaysia abenteuerlich war, musste ich feststellen, dass mich diese Zeit sehr gestresst hat. Ich hatte das Gefühl nicht mehr zur Ruhe zu kommen.
      Für Ralf gibt es hierfür nur eine Lösung: Hoi An.
      Und ich vertraue seiner Intuition. Und wie so oft hat er recht. Ich machte mir noch Gedanken, ob wir schon wieder nach Hoi An gehen konnten. Doch als wir dort ankamen, war es wie nach Hause zu kommen. Wir mussten uns nicht mehr zurecht finden. Denn wenn man an einen Ort kommt, den man noch nicht kennt, muss man sich immer erst orientieren und eingewöhnen:
      1. Wo gibt es gute Restaurants?
      2. Wo können wir frühstücken oder etwas kaufen um es selbst zu machen?
      3. Wo ist die nächste Wäscherei?
      4. Wie kommt man zum Strand?
      5. Wo gibt es ein Moped?
      6. Wie ist das Internet?
      7. Kann ich von der Unterkunft arbeiten oder muss ich ein Café finden?
      Etc...
      All das war nicht nötig.

      Wir ziehen zu Mike und Hanh. Mike, ein Brite verheiratet mit Hanh, einer Vietnamesin. Sie selbst hatte einige Jahre in London gelebt und liebt Großbritannien sehr. Es ist toll für drei Monate ein Teil ihrer Familie zu werden. Wir werden dadurch noch intensiver mit den Gewohnheiten der Vietnamesen in Verbindung kommen.

      Die beiden entscheiden sich in der Zeit als wir da sind, eine Woche Urlaub in Bangkok zu machen (mir ist immer noch schleierhaft, wie man es überhaupt aushält dort Urlaub zu machen).
      Für diese eine Woche zieht der Vater von Hanh ein. Ich vermute er ist Mitte sechsig. Er ist sehr fit, hört aber nicht mehr sehr gut. Seine Aufgabe ist es die vier Hunde rauszulassen und sie zu füttern. Und wir werden feststellen, dass er nicht mehr als diese beiden Aufträge als seine Aufgaben ansehen wird.
      In weniger als 24h sieht das Haus aus wie ein Saustall. Ihn scheint es nicht zu stören. Überall sind Essensreste verteilt, die hunderte Ameisen anziehen. Der Boden ist gefliest. Und wir bleiben mit jedem Schritt daran kleben.
      Für mich die Hölle. Bei meinen Füßen hört der Spaß bei mir auf. Am zweiten Tag kommt die Rettung. Hanhs Mutter putzt das ganze Haus und scheint ihrem Mann einen Einlauf zu verpassen. Die Tage danach versucht er immer mal wieder seinen Dreck wegzumachen. Tut sich aber schwer damit. Denn das ist Aufgabe der Frauen.
      Der Höhepunkt wird am vierten Morgen erreicht. Ich möchte zum Frühstück einen Obstsalat zubereiten. Genau in dem Moment, wo ich die Küche betrete, die direkt am Wohnzimmer anschließt, wo der Vater jeden Tag auf Coach Wrestling schaut und nachts schläft, macht er den Musikkanal an. Modern Talking & Madonna.
      Ich erinnere dich: er ist schwerhörig.
      Ein und das selbe Lied von Modern Talking und Madonna um 9 Uhr morgens. Mich wundert, dass er immer näher an den riesigen Fernseher rutscht und beide Lieder auf Dauerschleife stellt. Und Ralf lüftet das Geheimnis: "In den Videos sind 'sexy' Frauen." Zurück im Zimmer und nach dem Frühstück mit Vollbeschallung & sexy Frauen bekommen wir einen Lachanfall, der nicht zu einem Heulkrampf wechselt. Aber ich bin kurz davor. Entscheide mich aber zu lachen. Nach 7 Tagen kommt die Erlösung. Mike und Hanh kommen aus Bangkok zurück und die Tage gehen wieder ihren gewohnten Gang.
      Mike arbeitet beim Schneider als Kundenberater. Hanh kümmert sich um die Buchungen in ihrer Unterkunft und empfängt die neuen Gäste. Ihre Schwester Julia putzt das Haus und macht uns jeden Morgen Frühstück.
      Außerdem hängt Hanh jeden Tag stundenlang über ihrem Smartphone und spielt ein virtuelles Rollenspiel. Ich bin fasziniert sie dabei zu beobachten, wie sie in ihre Scheinwelt verschwindet.
      In den hinteren Apartments lebt Peter. Er ist kurz vor uns eingezogen und lebt seit drei Jahren in Vietnam. Er ist ein angesehener Fotograf. Und macht Fotos für den National Geografic. Manche Tage starten bei ihm bereits mit einem Bier. Ist ja hier alles nur Wasser, versucht er uns zu erklären. Es gibt so viele verschiedene Lebenskonzepte.

      Unsere Tage starten im Fitnessstudio oder im Pool. Danach macht uns Julia um 9 Uhr Frühstück. Um 10 sind wir CoWorking Space. Um 13 Uhr gehen wir in einen unserer drei Lieblings-Mittag-Restaurants essen. Danach arbeiten wir bis nachmittags. Und gehen dann wieder in den Pool, zum Strand oder in die Altstadt, wo ich mir weitere Sachen schneidern lasse. Abends gehen wir in eines unserer fünf Lieblings-Restaurants oder probieren ein neues oder bestellen Essen.
      Obwohl ich früher gerne gekocht habe, habe ich hier einfach nicht das Verlangen danach. Die Bequemlichkeit und das gute Essen siegt. Es gibt indisch, vegan, Salate, glutenfreie Sandwiches und vietnamesische Spezialitäten. In Hoi An gibt es alles.
      Einmal die Woche wird unser Zimmer geputzt. Einmal die Woche wird unsere Wäsche gewaschen, gebügelt und akkurat perfekt zusammen gelegt.
      Wir sind im Luxus-Himmel und für immer versaut.
      All das gibt es hier für einen Bruchteil des Geldes. Wir leben wie die Könige. Unsere Ausgaben liegen etwa bei 1.500-2.000 Euro im Monat. Und wir könnten es noch günstiger haben. Unsere Freundin Sarah lebt in einem Luxus-Apartment für 300 Euro im Monat inkl. allem. Sie durfte sogar mitentscheiden welche Möbel für das Apartment gebaut werden und welche Zimmer, welche Funktion haben. Kosten dafür 0 Euro. Bekommt sie alles dazu. Ihre Vermieterin ist dankbar für ihre Wünsche und lernt dadurch was die Westler wollen und "brauchen".
      Wir versuchen nicht zu sehr eine Co-Existenz neben den Vietnamesen aufzubauen. Denn das passiert hier schnell. Es gibt die Vietnamesen und es gibt die Westler. Uns ist es immer noch wichtig, die Einheimischen kennenzulernen. Uns mit ihnen zu unterhalten. Auch wenn das nicht immer so leicht ist, denn anders als in Malaysia, wo die Kinder früh englisch lernen, sprechen die Vietnamesen fast kein Englisch und tun sich mit der Sprache sehr schwer. Wenn dann mein mittelmäßiges Englisch auf vietnamesisches Englisch trifft, können die Gespräche sehr lustig werden.
      Die Tage sausen dahin. Routine hat einen eigenen Motor. Eine eigene Geschwindigkeit.
      Wir gehen komplett in unserer Arbeit auf. Ich bediene 7 Kundinnen parallel und muss mich erstmal daran gewöhnen. Und plötzlich ist er wieder da, der Druck.
      Also entscheiden wir eine Woche Urlaub zu machen. Wir wollen nirgends hin. Nur Hoi An genießen und einige Workshops machen. Mit den Händen arbeiten und den Geist etwas ausruhen.
      Die Organisation ist kein Problem. Seit dem ich selbstständig bin schiebe ich mir die Termine wie ich sie brauche. Auch wenn meine Kundinnen und ihre Projekte sehr wichtig für mich sind. Es sind tolle Frauen mit großen Visionen und Ideen.
      In den 7 Tagen frei (obwohl ich natürlich trotzdem immer mal wieder einige Dinge checke) starten wir mit einem Leder-Workshop. Eine kleine Werkstatt, geführt von einem Vietnamesen Anfang 30, der zwei Dalmatiner hat und mit einem Vogel auf der Schulter rumläuft.
      3h messen, skizzieren, schneiden und falten wir Leder. Ralf macht es sich besonders schwer und wählt ein Design bei dem er das Leder nähen muss. Die perfekte Arbeit um sich komplett zu fokussieren. Am Ende habe ich zwei Portemonnaies und Ralf ein Ausweis-Booklet. Es war der perfekte Start.
      In der Urlaubs-Woche gehen wir zum Strand, zur Massage und lesen viel. Außerdem gehen wir mit Hanh, Mike und ihrer Familie aus. Was wir in den drei Monaten öfter machen werden. Und jedesmal ist es ein Erlebnis. Hanh und Mike sind toll. Sie versuchen uns zu integrieren und zeigen uns ihr vietnamesisches Lieblingsrestaurant. Es wird viel gegessen und noch mehr getrunken. Nicht viel geredet aber umso mehr Späße gemacht. Hier läuft viel über Körpersprache ab. Mike zum Beispiel ist sehr eng mit dem Mann von Julia. Die beiden unterhalten sich kaum. Denn Mike kann nicht so viel Vietnamesisch und der Schwager garkein Britisch. Für die beiden passt das. Eine echte Männerfreundschaft. Und sie sehen sich fast jeden Tag.
      In dem Restaurant geht es richtig rund. Die Tische sind lange Tafeln und überall sitzen Männergruppen. Generell sieht man in solcher Restaurants wenig vietnamesische Frauen. Als Einstimmung wird ein Kasten Bier direkt neben den Tisch gestellt und ein riesiger Eimer Eiswürfel.
      Der deutsche Biertrinker schlägt die Hände vors Gesicht. Bier und Eiswürfel gehören hier aber zusammen. Und dann wird alle 3 Minuten angestoßen. Was dazu führt das der Kasten in wenigen Minuten geleert ist. Ralf und ich trinken Cola und Wasser. Keiner stört sich daran. Jeder prostet uns trotzdem zu. Das Essen wird über 2 Stunden nach und nach gebracht. Viel Seafood. Eingelegte Beef. Saure Suppe. Und Pommes für die Kids. Wenn du jetzt denkst, dass es geordnet abläuft, irrst du dich. Denn mit jedem Gericht kommt mehr Dynamik ins Schauspiel. Teller werden gerückt, die noch nicht leer sind. Bier Dosen über den Tisch geworfen. Die Kids rennen umher und picken sich die schärfsten und fischigsten Dinge aus dem Essen. Ohne mit der Wimper zu zucken zerkauen sie die Chilis. Der kleine, er wird etwa 5 sein, reguliert die Schärfe in dem er Luft seitlich in die Wange zieht. Am Ende noch Pommes mit Chilisoße und Mayo und er ist glücklich.
      Alle Reste und Abfälle sowie Dosen landen unterm Tisch. So wirds gemacht. Am Ende wird alles weggefeckt und mit dem Wasserkärcher gesäubert.
      Hanh regelt alles. Ihre Essensauswahl ist super. Ralf und ich hätten das niemals bestellt. Die Beschreibungen sind oft kryptisch und die Bilder sehen aus wie die klebrigen Eier aus Alien.
      Am Ende sind es tolle Gerichte und wir gehen noch dreimal mit Hanhs Familie hier her.

      Unsere Urlaubswoche endet mit einem Bambus-Workshop. Als wir in der Werkstatt, die im Dschungel am Fluss liegt, ankommen, bin ich total begeistert vom Grundstück. Alles ist aus Bambus. Die Atmosphäre ist warm und einladend.
      Und dann dämmert es mir. Mein Blick auf Ralf gerichtet, der eine Säge hält: "Oh nein. Wir müssen sägen." Wenn ich eines nicht mag, dann das.
      Als ich den Workshop gebucht habe, habe ich irgendwie nicht darüber nachgedacht. Bambus ist eine Art Holz und natürlich muss man es sägen um daraus etwas zu machen. Es ist ja ein Bambus-Workshop. Ralf ist im Himmel. Als Tischler glänzen seine Augen und natürlich muss er auch erklären, wie man die Säge richtig hält. Glücklicherweise nicht mir, sondern einer anderen Frau, die davon weniger begeistert zu sein scheint. Nach 5 Minuten ist mir klar: das ist nichts für mich. Also Beine hoch und Ralf machen lassen. Der Tag endet mit einem glücklichen Ralf und ich bin stolz, wie Bolle, dass ich am Ende noch ein Muster in "unsere" Kunstwerke eingebrannt habe.

      Die drei Monate in Hoi An vergehen schnell. Wir leben uns richtig ein. Unsere Stammplätze kennen uns und freuen sich, wenn wir vorbei kommen.
      Zwischendurch haben noch Hanh und Mike Geburtstag. Auch hier sind wir dabei. Der Abend endet mit Karaoke. Natürlich. Und 10 total verrückten vietnamesischen Freundinnen von Hanh. Eine Torte in Form einer Bikinifigur mit riesigen Brüsten aus Buttercreme darf da natürlich nicht fehlen. Sie sind alle verrückt. Sie sind alle herzlich und echt.

      Am Ende verabschieden wir uns bei einem Frühstück von Sarah, der Coworking Space Besitzerin, und ihrer Schwester Johanna. Mit den beiden hatten wir tolle Abende. Keiner spricht es aus, aber wir sind alle etwas traurig.
      Der Abschied von Pirat, der kleinen Hündin, die frisch geboren wurde kurz bevor wir kamen, fällt am schwersten. Sie hängt an uns. Wir an sie. Sie sitzt neben mir auf der Stufe und wartet mit mir aufs Taxi. Vielleicht erinnert sie sich irgendwann an uns. Ralf, der mit ihr durchs Haus gerannt ist und ihr alles durchgehen hat lassen und an mich mit der sie immer kuscheln wollte.

      Doch es ist Zeit. Alles ist vorbereitet. Wir haben 3 Monate im Studio trainiert. Der Annapurna Circuit wartet. Und so brechen wir nach Nepal auf....
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    • Day 74

      Hoi An kommen

      October 22, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

      So kamen wir also in Hoi An an... Und zwar beim Motorradpartner unseres vertrauens, dem style motorbike Shop. Teil des Mietvertrages ist ein Check hier im Laden und die sehr hilfsbereiten jungs brachten unsere Kisten wieder auf Vordermann. Kisten... Entschuldigt! Marens Hochleistungsmaschine hört mtlw auf den Namen Black Mamba; Moritz Chick heißt Mu Li....
      Für unsere 2 Belohnungsrastnächte wählten wir ein schönes Homestay mit Pool in stadtnähe und schon ging es los, um die Stadt zu erkunden...
      Hoi An hatte in frühen Zeiten eine große Bedeutung als handelsstadt, vor allem Chinesen, Japaner aber auch abendländerer trafen sich hier um edle Stoffe zu tauschen und mit drehendem Wind wieder heimwärts zu segeln. Als der Fluss als Zugang zur Stadt aber austrocknete, wars auch mit den handelsreisenden vorbei. Die Stadt bewahrte sich aber sie wunderschöne Altstadt auf einer Art Insel und blieb weiterhin anlaufpunkt für Stoffe und Schnitte.
      Heute ein schönes kleines Touristenstädtchen, welches sehr fröhlich von den typischen Lampions in allen Farben und Formen erhellt wird, kann man hier vornehmlich gucken, shoppen und.... Essen! Ach, und boot fahren, das wird einem dann auch seeeehr oft angeboten!
      Wir tauschten also unsere Mopeds gegen Fahrräder und radelten gen downtown... Verkehrstechnisch nicht minder spannend wie auf dem Motorrad, andere Länder andere Verkehrssitten...
      Wir schlenderten also genüßlich durchs Städtle und schnabulierten vietnamesische Speisen, die keine Nudelsuppe sind! Fürs Shoppen haben wir ja weder Budget noch Platz im Rucksack, aber Taschen, Laternen und Schuhe haben wir die ein oder andere gesehen...
      Unseren ersten vollen freien Tag seit hmmmmm verbrachten wir dann stilecht schlafend am Strand - Akkus aufladen war die Devise und wir haben diese Aufgabe auch ernst genommen!
      Morgen steigen wir wieder auf Black Mamba und Mu Li und wenn der Wettergott nichts dagegen hat, laufen unsere Maschinen wieder richtig heiß die nächsten Tage...auf nach Norden!
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    • Day 45

      Hallo wunderschönes Hoi An

      November 17, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

      Heute Morgen haben wir uns mit unserem viel zu schweren Gepäck auf den Weg zur Bushaltestelle gemacht. Nach 1,5 km haben wir eine erreicht, 5 Minuten gewartet und es kam tatsächlich ein Bus. Genau der auf den wir gewartet haben. Kaum hat er angehalten mussten wir aufspringen. Ich war noch nicht mal richtig drin ging die wilde Fahrt weiter. Abkassiert wurde nach dem wir ein Platz gefunden hatten. Vermutlich mussten wir mehr zahlen als es eigentlich kostet aber trotzdem kaum der Rede wert. Nach knapp ner Dreiviertel Stunde haben wir unsere Ziel Bushaltestelle erreicht. Wir sind in hoi an angekommen. Wieder nach 1,5 km haben wir unser Hotel erreicht. Wir wurden mit einem kühlen Getränk und haufenweise tourangeboten empfangen, und mussten noch kurz warten bis wir unser Zimmer beziehen konnten. Ziemlich luxuriös für 6€/Nacht mit Frühstück/Kopf...
      Und einen kostenlosen Fahrradverleih gibt es auch. So sind wir damit in die Altstadt gefahren und haben uns dort mal umgesehen. Morgen werden wir das ausgiebig in Angriff nehmen und bestimmt auch mal an den Strand fahren
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    You might also know this place by the following names:

    Tỉnh Quảng Nam, Tinh Quang Nam

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