• Guido Meyer
  • Olaf Brandenburg
4月 – 5月 2019

Kanarenwanderung 2019

Wir wollen die kompletten Kanaren durchwandern und dabei von Insel zu Insel mit der Fähre übersetzen. もっと詳しく
  • 旅行の開始
    2019年4月7日

    Noch 14 Tage

    2019年3月24日, ドイツ ⋅ ☀️ 10 °C

    Noch genau 14 Tage, dann beginnt unsere Reise und Wanderung mit dem Flug nach Lanzarote. Schon bei der Ankunft auf dem Flughafen, werden werden wir zu unserer ersten Unterkunft wandern. Allerdings müssen wir uns vor Ort erst die Begebenheiten ansehen, da es scheinbar nur eine Autobahn und kein Gehweg oder ähnliches vom und zum Flughafen gibt.

    Gestern haben wir uns neue (lange Zip-Off) Wanderhosen, luftig leichte Basecaps, schnell trocknende Shirts und bequeme Surfer-Schuhe für die Zeit zwischen dem Wandern gekauft.

    Auch das technische Equipment soll nicht fehlen. Vorrangig möchte ich gern diesmal, neben diesem Reisetagebuch, die Reise auch per Video festhalten. Und ich hoffe sehr, dass das Videoequipment nicht so viel Platz und Gewicht einnimmt ☺️.

    Dann fehlen nur noch einige Dinge, wie Sonnenschutz, Tagescreme, Zahncreme, Seife etc. Eine Woche vorher werden wir all das, was wir mitnehmen wollen, ausbreiten und ansehen und entscheiden, ob noch weiter reduziert oder gar noch etwas hinzugefügt werden muss. Die letzten Reisen waren zwar schon minimalistisch, aber da geht noch etwas mehr. Das haben wir jedes mal festgestellt und uns fest vorgenommen, dass auf bestimmte Dinge bei der nächsten Wanderung/Reise gut und gerne verzichtet werden kann.

    Vor zwei Tagen haben wir uns dann auch mit unseren Freunden getroffen und gemeinsam besprochen, wer für die Zeit unserer Abwesenheit unseren Hund Spooky nimmt. Die erste Woche wird ein Freund und die restlichen 4 Wochen eine Freundin übernehmen. Meine Schwester steht als "Notfall-Ersatz" zur Verfügung. Wir denken, dass es inklusive für unseren Hund und den betreuenden Personen, die beste Lösung ist. Wir sind sehr dankbar, dass wir so tolle Freunde und Menschen in unserem Leben haben, die uns unterstützen. Umgedreht können die sich natürlich auch auf uns verlassen - hehe

    Wir haben gestern auch erfahren, dass meine Pilgerfreundin Edith uns zu einem bestimmten Zeitraum besuchen und ein Stück unserer Reise/Wanderung begleiten wird. Sie wird am 20. April auf Gran Canaria in Firgas zu uns stoßen und wahrscheinlich 6 Tage später dann wieder von Teneriffa aus abreisen. In manchen Unterkünften, die wir bereits alle gebucht haben, könnte sie mit übernachten und in manchen leider nicht. Da wird sich aber sicherlich schnell und einfach etwas finden lassen.
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  • In ein paar Stunden....

    2019年4月6日, ドイツ ⋅ 🌙 15 °C

    ... geht es los. Die Rucksäcke sind gepackt, die Versorgung des Hundes ist geregelt und wir sind ganz schön aufgeregt. Für Olaf die erste Reise über so einen "langen" Zeitraum und für mich steht mal wieder ein Flug in einer "Metallröhre" an.

    Morgen früh werden wir noch einmal unser Gepäck checken und mit Spooky Gassi gehen. Mit der U-Bahn geht es dann um 05:10 Uhr bis zum Jacob-Kaiser-Platz und von dort mit dem Bus 109 zum Flughafen Tegel. Die Airline Eurowings soll uns dann nach Lanzarote bringen. Ich bin eher skeptisch, da vor drei Tagen zwei Maschinen auf dem Weg nach Spanien (einmal Mallorca und einmal Barcelona) wegen eines "Defektes" umgedreht sind und wieder einen Flughafen in Deutschland anvisiert hatten. Keiner weiß bisher warum diese Maschinen umgedreht sind.

    Ich bin schon sehr gespannt, wie weit wir morgen kommen und vor allen wo wir landen werden.
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  • Ab durch die Nacht - Ankunft Lanzarote

    2019年4月7日, スペイン ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Nacht war kurz. Genau gesagt 4 Stunden. Ehe wir am Abend zur Ruhe kamen, dauerte es bis kurz vor Mitternacht. Wir räumten noch auf, gingen im Kopf, jeder für sich, noch einmal die Packliste durch. Je länger wir aber darüber nachdachten, entstand der Eindruck, dass man auf bestimmte Dinge durchaus auch verzichten könnte und Unsicherheit machte sich breit. Worauf sollte man verzichten? Es sollte zwar eine einfache, aber auch "komfortable" Wanderung werden und da möchte man wenig auf den gewohnten Luxus verzichten.

    Aber wir gaben den "Kampf" dann auf, denn etwas Schlaf benötigten wir durchaus noch. Und so gingen wir zu Bett und schliefen auch gut ein. Gegen 04:00 Uhr wurden wir beide unabhängig von einander vom Wecker wach. Wir standen ruhig und schon mit etwas ansteigendem Erregungspegel auf. Ich machte mich zuerst fertig und Spooky dachte es geht zur Arbeit ;-) Er bekam wie immer sein Futter und dann gingen wir raus. Eine Gassi-Runde um die Kirche. Draußen war es ruhig und recht mild. Die Bäume, Sträucher und Blumen strömten einen süßlichen Frühlingsduft aus. Genüsslich schnupperte Spooky an den Blumen.

    Zurück in der Wohnung, packten wir alles zusammen, gaben Spooky einen Abschieds-Knochen und verließen ihn mit einem traurigen Blick. Das vergisst man nicht so schnell. Später am Tag wird er dann abgeholt.

    Zuerst fuhren wir mit der U-Bahn und stiegen dann in den Bus zum Flughafen Tegel ein. Natürlich waren wir nicht die einzigen Menschen an einem Sonntag um diese Uhrzeit. Menschen, die ebenfalls in den Urlaub wollten oder zum Arbeitsplatz mussten und auch solche, welche am Flughafen selbst beschäftigt sind. Im Terminal kamen wir ohne Probleme durch die Sicherheitskontrolle und keiner von uns beiden war eine "Stichprobe" für den Sicherheitsdienst. Die hinter dem Sicherheitscheck liegende Wartehalle hatte einen sehr sehr sehr kleinen Shoppingbereich, einen kleinen Marché-Stand und große Sitzflächen. Dort hielten wir uns dann bis zum Boarding auf. Bei dem Flugzeug handelte es sich um einen Airbus 319-100. Zwar ein älteres Modell, aber wie es gerade in der letzten Zeit häufig in den Medien zu sehen war, zumindest nicht so störanfällig wie die Flugzeuge von Boeing.

    Das Flugzeug machte eine große Schleife über Berlin und wir bekamen im Morgenlicht den Fernsehturm in Mitte zu sehen. Schon ein imposantes Schauspiel wie sich der "Spargel" so aus dem Boden schraubt.

    Ich will mir aber angewöhnen nicht mehr so viel ins Detail zu geben.

    Der Flug war soweit in Ordnung und auch die Ankunft auf dem Flughafen von Lanzarote war gut. Jedoch gab es zur Begrüßung Sprühregen, der eine Weile anhielt und uns im Verlauf auf dem Weg in die Hauptstadt Arrecife sogar zum Unterstellen nötigte.

    Wir gingen gleich vom Flughafen aus an der Straße entlang. Ein im Bau befindlicher Fuß- und Radweg trennte uns von der Autobahn neben uns. Nach ca. 2 km gingen durch den Ort "Playa Honda". Ein typischer Ort in Flughafennähe. Jedoch mit teilweise sehr schön anzusehenden Häuser im kanarischen Stil.

    Wir folgten der Promenade an der Küste bis direkt nach Arrecife. Unterwegs hatten wir schöne Blicke auf die Küste und die sehr karge Landschaft. Der Wind war zwar angenehm, manchmal aber auch etwas kühl. Der Regen hatte aufgehört und die Sonne stand inzwischen hoch und es war sehr ratsam, sich rechtzeitig mit Sonnenschutz einzucremen. Es war Sonntag und entsprechend waren viele Spanier mit Familie unterwegs. Touristen hat man eher wenige gesehen. Manche waren sogar im Wasser, aber das waren eher die Spanier. In Arrecife angekommen, gönnten wir uns in der Fußgängerzone in einem Café eine kleine Mahlzeit und gingen danach zu unserem Hostel. Es war einfach, aber okay. Das Fenster ging zum Lichthof raus und dadurch gab es eine entsprechende Geräuschkulisse.

    Anschließend gingen wir auf Tour durch Arrecife und sahen uns die wenigen Sehenswürdigkeiten an. Eine Zitadelle, einen Kirchplatz, das älteste Haus und den Hafen bzw. das in die Stadt gelagerte kleine Hafenbecken genannt "El Charco" mit einer Skulptur, welche an ein Walskelett erinnert. Dort an der Hafenpromenade aßen wir zu Abend. "Papas Arrugadas" und Salat. Danach erneut einen Spaziergang um dieses Hafenbecken und dann noch etwas zum Einkaufen in den Supermarkt.

    Zurück im Hostel genossen wir noch für einen Moment den Ausblick über Arrecife von der Dachterrasse.
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  • Mixed Day: Arrecife - Guatiza

    2019年4月8日, スペイン ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Nacht in dem Hostel war erstaunlich ruhig. Es gab zwar akustische Highlights aber es blieb im Rahmen des Ertragbaren.

    Nach dem Aufstehen gingen wir zu dem Café in der Fußgängerzone, wo wir am Tag zuvor schon gegessen hatten und nahmen dort das Frühstück ein. Dann folgten wir den Straßen aus Arrecife heraus. Das Wetter war leicht bewölkt und es weht ein feines Lüftchen.

    Kurz hinter Arrecife gingen wir dann auf einem Schotterweg, um dann nach einer Weile wieder auf die Straße zu kommen. Wir erreichten "Tahíche" und besuchten dort die "Fundación César Manrique". Früher war diese das Wohnhaus des berühmten Künstlers und Architekten César Manrique und heute eine Art Museum und Stiftung. Dieses Haus hat er inmitten eines Lavafeldes gebaut und natürliche Lavablasen mit einbezogen. Sehr toll und beindruckend. Natürlich stellten wir uns vor, wo wir uns in dem ungewöhnlichen und besonderen Haus unsere Möbel hinstellen würden. Es ist wirklich sehr schön dort aber auch schade, weil es einen eben NICHT gehört.

    Anschließend folgten wir zunächst erneut der Autostraße und kamen an verschiedene Windspiele von César Manrique vorbei. Nach einiger Zeit verließen wir wieder die Straße und folgten nun ca. 2 Stunden wieder einem Schotterweg. Es boten sich immer wieder herrliche und interessante Ausblicke auf die umliegenden Vulkanberge und Lavafelder. Unterwegs gab es keinen Schatten und nur trockene Luft. Die Sonne stieg immer höher und nahm an Kraft zu. Das zerrte etwas an unseren Kräften und so machten wir später an einer Tankstelle Pause, nachdem wir uns dort etwas kühles zu trinken und etwas zum Essen gekauft hatten.

    Frisch gestärkt gingen wir auf der letzten Etappe wieder kurz an der Straße und dann erneut einen Schotterweg entlang. Neben uns in einiger Entfernung die Autostraße. Nach einer Weile bog der Schotterweg direkt auf die Autostraße zu, um dann genau rechts an ihr entlang zu laufen. Genau an dem Knick war eine Unterführung in Form einer sehr grossen Röhre. In dieser Röhre waren diverse Elemente zum Bouldern angebracht. Sogar über Kopf, das war ganz schön beeindruckend.

    Wir erreichten den Ort "Guatiza" und somit das Ende unserer heutigen Etappe. Wir gingen fast durch den kompletten Ort und dann an dessen Rand entlang zum Ortsausgang, wo sich auch der berühmte Kakteen-Garten "Jardín de Cactus" (ebenfalls von César Manrique entworfen) befindet. Dort in der Nähe befand sich unsere Unterkunft. Martina und Domenico, beide seit zwei Jahren aus Italien auf Lanzarote, begrüßten uns. Sie zeigten uns nach einem sehr netten Gespräch unser Zimmer und wir konnten auch die Haushunde begrüßen. Insgesamt drei an der Zahl und alle mit einem Handicap. Einer war 16 Jahre uns somit sehr betagt, der andere eine vernarbte Nase und der letzte eine komplette Lähmung seines hinteren Beckens. Er schleifte sein Hinterteil mit den Pfoten immer über den Boden. Die Besitzer erklärten uns, dass er schon einige Operationen und auch Physiotherapie hinter sich hat. Zum Pipi-machen müssen sie ihm immer das Hinterteil hochheben und die Blase massieren. Trotzdem waren alle drei Hunde sehr gut drauf und wirkten glücklich und sehr zutraulich.

    Nach dem Einchecken gingen wir etwas zum Abendbrot einkaufen. Es gab Brot, Tomaten, Avocado, Paprika, Olivenöl, Oliven und als Brotaufstrich die "rote Mojo". Alles zusammen nahmen wir im Sonnenuntergang auf der Terrasse ein. Ein wunderschöner Moment, bis die anderen Bewohner kamen, denn wir waren nicht allein. Es waren alle drei Wohnmöglichkeiten in dem großen Haus vermietet.

    Nach dem Essen zogen wir uns zurück und bereiteten uns auf die Nacht vor. Auch planten wir unsere morgige Strecke um, da Martina uns einen anderen Weg - direkt an der Küste entlang - empfohlen hat. Wir freuen uns darauf, obwohl er mit knapp 30km recht lang werden wird.
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  • Windige Lavaküste: Guatiza - Órzola

    2019年4月9日, スペイン ⋅ ☁️ 20 °C

    Es war sehr hellhörig in der Nacht und die anderen Gäste kamen aus Italien - mehr schreibe ich nicht dazu 😁

    Die freundliche Martina begrüßte uns am Morgen und zeigte uns das Frühstück. Am Tag zuvor haben wir berichtet, dass wir uns vegan ernähren. Das freute sie sehr, denn sie liebt Tiere über alles und ist selbst Vegetarierin. So hat sie dann in der Nacht für uns einen schrecklich leckeren veganen Schokokuchen gebacken. Man war der lecker und super schokoladig. Nach einer Weile kamen andere Gäste dazu - ebenfalls aus Italien. Die zwei "lauten" Damen von gestern Abend sind heute morgen um 05:00 Uhr abgereist. Dabei hatten sie die Haustür offen gelassen und die vier Katzen freuten sich das Haus in Ruhe inspizieren zu dürfen.

    Mit Händen und Füßen unterhielten wir uns mit den anderen Gästen, wobei Martina offensichtlich ihr Freude an der Konversation hatte. Die beiden anderen Gäste gaben uns den Tipp, den Benediktinerweg in Italien zu gehen. Der sei sehr schön. Natürlich habe ich das gleich abgespeichert - hehe.

    Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns herzlich und zogen los. Es war bewölkt und recht windig. Zum Wandern war die Temperatur sehr angenehm. Wir folgten der Route, welche uns Martina an der Küste vorgeschlagen hatte und wir müssen sagen: Sehr schön! Dieses Farbenspiel mit der wechselnden Belichtung durch die Wolken und Sonne, war eine echte Augenweide.

    Wir folgten dem Weg bis zum ersten Ort. Sehr ruhig dort, fast etwas verschlafen. Hin und wieder ein Tourist. Wieder an der Küste, gingen wir auf einem kleinen Trampelpfad entlang zum nächsten Ort "Arrieta". Der schien etwas touristischer zu sein, nur ohne Touristen. Irgendwie war alles schick, neu und von der Infrastruktur her auf viele Menschen ausgerichtet. Umso erfreulicher, dass keine da waren. Wir sahen uns die wirklich schönen Häuser an und uns viel auf, dass die einheimische Bevölkerung sehr freundlich uns gegenüber war. Wir fühlten uns wohl.

    Erneut gingen wir an der Küste entlang, allerdings wurde der Weg wegen den spitzen Lavasteine und dem Geröll recht beschwerlich. Dafür entschädigte uns die sehr nahe Aussicht auf das Meer für (fast) alles. So kamen wir zum ersten heutigen Highlight. Wir wollten uns insgesamt zwei Höhlen ansehen. Eine davon war nur mit einer Führung zu besichtigen. Die erste, die "Jameos del Agua", kannten wir schon von unserem letzten Besuch auf Lanzarote vor geschätzten 12 Jahren. Und sie war immer noch sehr stark besucht von Touristen. Die Höhle wurde von César Manrique gestaltet und beinhaltet eine Besonderheit: Auf der Welt einzigartige, kleine, taube und blinde weiße Krebse, die in Massen in dem klaren Wasser zu sehen waren. Diese gelangten vor langer Zeit durch eine Vulkaneruption aus der Tiefe der Erde an die Oberfläche. Wir durchschritten die Höhle und bewunderten am anderen Ende das blaue Wasser in dem weißen "Pool". Mit einer ihren Schatten im Wasser spiegelnden Palme, sehr schön anzusehen. Dann gingen wir nach der Besichtigung zur nächsten Höhle, der "Cueva de los Verdes", und hatten Glück. Die Führung begann in 5 Minuten. Bis auf das Ende der Führung, wo sich die Decke der Höhle im kristallklaren Wasser wunderschön spiegelte, gab es nichts besonderes zu sehen. Trotzdem war es schön, diese Höhle erlebt zu haben.

    Dann gingen wir wieder zurück zur Hauptstraße, folgten dieser eine Weile und bogen dann erneut zu dem Küstenweg in die herrliche Landschaft ein. Aber wir stellten schnell fest, dass dieser Weg noch beschwerlicher war und nach ca. 2 km wechselten wir wieder auf die Straße, wo wir dann bis nach "Orzola" weiter gingen. Zum Glück war die Straße nicht sehr stark befahren und von daher ging es sich ganz gut. Immer wieder hielten wir an und bewunderten die herrliche Landschaft und die Küste. Wieder waren wir von dem Farbenspiel fasziniert und begeistert.

    Dann erreichten wir "Orzola" und gingen sogleich zu unser Unterkunft für die nächsten zwei Tage. Denn wir wollen am nächsten Tag die Insel "La Graciosa" besuchen und auch bewandern. Die Unterkunft schien fast neu zu sein und was vor allem gut war, wir waren allein in dem Ferienhaus. Nach dem kurzen Check-in durch die Besitzerin, bekamen wir sogleich den Tipp, noch heute die Tickets für morgige Bootsfahrt zu kaufen und somit 25 % Rabatt zu erhalten. Gesagt, getan :-).

    Danach gingen wir einkaufen und kochten uns etwas und das Abendbrot nahmen wir zum Sonnenuntergang auf der Dachterrasse mit einer Flasche weißen Lanzarote-Wein ein.
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  • Die Anmutige: La Graciosa

    2019年4月10日, スペイン ⋅ ⛅ 19 °C

    Meeresrauschen und eine laue Nacht. Trotzdem habe ich nicht ganz so gut geschlafen. Eventuell lag es an der Aufregung, dass wir am heutigen Tag "La Graciosa" - die Anmutige besuchen oder es mein 50. Geburtstag ist.

    Überrascht wurde ich mit einem hübschen und mit Kerzen illuminierten Abbild meines Alters aus Lavasteinchen und einer Art einheimische Gänseblümchen. Das hat mich sehr gefreut :-) Wir holten Brötchen, Tomaten, Avocado und Kaffee. Dann genossen wir in Ruhe das Frühstück. Der heutige Tag war zu Beginn zwar angenehm von der Temperatur, aber sehr bewölkt. Wir entschieden uns, unsere Tour nach "La Graciosa" um zwei Stunden zu verschieben, denn da sollte das Wetter etwas besser werden. Es war sehr windig und in unserer Wetter-App wurde eine schwarze Wetterfahne angezeigt. Ein Symbol für starken Wind. Das wird bestimmt eine interessante Bootsfahrt ;-).

    Am Hafen und im Ort sowieso, war es sehr ruhig und gechillt. Wir gingen auf die sich mäßig füllende Fähre und legten ab. In der Ferne sah man die Wellen sich an den riesigen, dem Hafen vorgelagerten Steinen, brechen. Es kam ein leichtes flaues Gefühl in der Magengegend auf und ich ging gedanklich alle Möglichkeiten durch, wo ich eventuell aus mir heraus kommendes auffangen könnte. Ach ja, ich hatte noch einen (sauberen) Hundekotbeutel in der Tasche.

    Die Überfahrt dauerte 30 Minuten zu und es schaukelte schon sehr stark. Am Hafen von "La Graciosa" angekommen, ging ich froh von Bord. Wir folgten von da an unserer geplanten Route, obwohl wir wussten, dass wir sie aus zeitlichen Gründen nicht komplett schaffen werden.

    Die Insel war sehr sandig und es gab keine Straßen zwischen den Häusern. Das ganze hatte ein Flair von einer Wildwestern-Stadt. Trotzdem wirkte der Ort sehr sympathisch. Wir kamen an verschiedene Strände vorbei, welche durch die eingesetzte Ebbe sehr groß wirkten. Manchmal ging es bergauf und es war sehr deutlich der vulkanische Ursprung der Insel zu sehen. Landschaftlich extrem schön.

    So gingen wir zuerst an der Küste und später quer über die Insel. Kurzzeitig regnete es einmal, hörte aber zum Glück schnell wieder auf. Bevor wir den Rückweg antraten, sahen wir uns einen absolut tollen Strand die "Playa de las Conchas" an. Die Kulisse war fantastisch. Blaues Meer, weißgelber Strand und dahinter ein kleiner roter Vulkankegel - herrlich. Vegetation gab es, bis auf ein paar Sträucher, fast keine. Hin und wieder waren ein paar kleine Echsen zu sehen.

    Auf dem Rückweg müssten wir uns etwas beeilen, damit wir die (vorletzte) Fähre noch erreichen. Wir wollten nicht zu spät ankommen, weil wir noch etwas einkaufen und duschen wollten, bevor wir dann zur Feier des Tages essen gingen. Das Restaurant wurde uns von unserer Vermieterin empfohlen und es war natürlich sehr Fisch- und Fleischlastig. Aber es gab auch Salat und unseren geliebten "Papas Arrugadas" und Tortilla. Es war ein sehr schöner Tag und ein sehr schöner gechillter 50. Geburtstag :-).

    Morgen reisen wir wieder ab und ziehen nach "Teguise" weiter.
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  • Windige Pfade: Órzola - Teguise

    2019年4月11日, スペイン ⋅ 🌬 19 °C

    Am Morgen gab es einen schönen Sonnenaufgang bei leichter Bewölkung. Vom Supermarkt habe ich frische "Brötchen" geholt und gleich zwei mehr, damit wir uns für unterwegs eine Mahlzeit schmieren können. Nach dem Frühstück gingen wir los und mittlerweile hat es sich mehr zugezogen. Jetzt war es komplett grau bewölkt und sehr windig, aber das habe ich schon durch unsere Wetter-App am Abend zuvor erfahren. Zum Wandern eigentlich sehr gut.

    Wir gingen Richtung Ortsausgang wo uns ein Wegweiser zum GR131 - dem europäischen Fernwanderweg E7 - begegnete. Unsere Routenplanung erfolgte auf der Grundlage vom E7. Allerdings wichen wir wegen fehlender Unterkünfte oder entfernt liegende Sehenswürdigkeiten auch schon einmal ab. Heute sollten wir fast komplett dem E7 folgen.

    Hinter "Orzola" ging es zuerst an der Straße entlang, aber bald auch schon aufwärts durch die landwirtschaftlich betriebende Gegend auf einem Wanderpfad. Vorbei am eindrucksvollen Vulkan "Volcan La Corona". Der erste Ort dahinter war "Máguez", wie die anderen Orte auch, wirkte dieser verschlafen. Wir kamen etwas vom Weg ab und folgten der Straße. Dann kamen wir nach "Haria". Dort war ich schon einmal, kann mich aber nicht mehr daran erinnern. Wir durchquerten den Ort, um an dessen Ende auf dem E7 das letzte Wohnhaus von César Manrique zu besuchen. Hier wohnte er von 1988-1992. Der Eintritt kostete 10€, was happig war. Innen bekamen wir die komplette Wohneinrichtung von César Manrique zu sehen. Leider konnte er dieses Wohnhaus nicht vollenden, da er 1992 tödlich verunglückte. Aber das alte von ihm selbst umgebaute Landhaus war wunderschön und wir wären am liebsten selbst eingezogen.

    Nach der Besichtigung gingen wir auf einem andern Wanderpfad weiter, welcher durch ein ausgetrocknetes Flussbett führte. Es ging teils steil nach oben und wir wurden unterwegs mit fantastischen Aussichten belohnt.

    Anschließend erreichten wir den Aussichtspunkt hoch über den Ort und Strand "Famara". Was für eine Aussicht, einfach grandios. Hier oben war auch eine Radarstation. Diese ließen wir links liegen und folgten einem unklaren Trampelpfad bis zu einer festen Straße. Dieser folgten wir zu einer Kirche namens "Eremita de las Nieves" = "Kapelle des Schnees". Diese lag auf dem Hochplateau über "Famara".

    Nach einem kurzen Moment folgten wir nun einer Schotterpiste bis zu unserem heutigen Ziel "Teguise". Es sei noch erwähnt, dass wir uns dabei wieder auf dem E7 befanden. Die Strecke war gekennzeichnet durch viel Natur und teils kräftigen Windböen. Zum Nachmittag hin klarte es zusehends auf.

    In "Teguise" gingen wir sogleich zu unserer Unterkunft, einem alten kleinen Landgut, welches sehr liebevoll zu einem kleinen aber feinen Bed & Breakfast Hotel umgebaut wurde und später ein wenig zum Sightseeing in den Ort. Dort kurz in den Supermarkt und in einem Restaurant gegessen.
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  • Überall Vulkane: Teguise - Mancha Blanca

    2019年4月12日, スペイン ⋅ ☀️ 20 °C

    Es war eine windige Nacht und der frische Morgen weckte Tatendrang in uns. Bevor wir los gingen, nahmen wir erst das sehr gute und reichhaltige vegetarische Frühstück zu uns. Die Unterkunft spielte vom Service und Ausstattung schon ziemlich in der Oberliga mit.

    Wir verließen "Teguise" zunächst auf einer kleinen Asphaltstraße, die später in eine gut begehbare Schotterpiste überging. Immer wieder ließen wir den Blick zurück wandern, denn auch hinter uns waren herrliche Ausblicke zu bewundern. So gingen wir durch eine Art Steppenlandschaft und kamen nach ca. 2, 5 Stunden bei unserer heutigen Unterkunft an.

    Wir kamen deshalb so früh in der Unterkunft an, weil es einen Ort weiter keine Unterkünfte zu buchen gab. Die Unterkunft bestand aus zwei kleinen, jeweils einzeln buchbaren Holzhütten und es gab jeglichen Komfort. Die Küche mussten sich beide Mieter der Holzhütten teilen. Jedoch war die Küche innen spiegelverkehrt aufgebaut. Was es auf der einen Seite gab, gab es auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls. Es gab also zwei Spülbecken, zwei Kochherde, zwei Kühlschränke, zwei Tische mit Stühlen und so setzte sich das fort. Das ganze Szenario wirkte irgendwie skurril.

    Wir ließen nach dem freundlichen Check-in und der Begrüßung von zwei lieben Hunden unser Gepäck bis auf einen leeren, aber mit Wasser bepackten Rucksack zurück. Dann folgten wir einem breiten Schotterweg neben der Straße bis zum Ort "Mancha Blanca".

    Zunächst suchten wir den Supermarkt auf und begutachten ihn ausgiebig damit wir dort auf dem Rückweg etwas zum Abend und Frühstück einkaufen konnten. Da es ziemlich warm wurde, trotz des frischen Dauerwindes, holten wir uns eine kühle Cola und setzten unseren Weg in Richtung der "Feuerberge" und des "Besucher- und Interpretationszentrum Timanfaya" fort. Leider führte der Weg direkt auf der gut befahrenen Straße entlang und es gab nur einen kleinen schmalen Weg zum gehen.

    Im Informationszentrum angekommen stellten wir fest, dass in ca. 5 Minuten eine "Simulation der Vulkanausbrüche" auf deutsch begann. Wir freuten uns schon darauf und gingen in den "Keller" vom Zentrum mit ganz vielen anderen (hauptsächlich deutschen) Touristen. Die "Simulation" bestand aus Lichteffekten an der "Kellerwand" und Geräuschen. Ich konnte mir das Lachen kaum verkneifen. Es ging ca. 5(!) Minuten. Danach sahen wir uns innen etwas die Ausstellung über die Vulkangeschichte Lanzarotes und die Entstehung der sogenannte Feuerberge "Timanfaya" an und dann den Außenbereich, welcher über einen Holzsteg weit in das Lavafeld hinein führte.

    Nach dieser Besichtigung gingen wir an der Straße zurück zu einem Feldweg und dort dann quer über einen kleinen Parkplatz. Dahinter führte ein schmaler Weg aus Schotter und Lava/Bimsstein in Richtung zweier Vulkane. Ein kleiner, der "Montana Caldereta" und der größere die "Caldera Blanca". Die beiden imposanten Vulkane haben wir schon aus weiter Entfernung gesehen. Der Weg durch das Lavafeld war sehr beschwerlich zu gehen und wir erreichten nach ca. 40 Minuten den kleineren und nach weiteren 20 Minuten den größeren Vulkan. Ursprünglich wollten wir auf dem größeren Vulkan oben am Kraterrand entlang gehen. Aber wegen des Windes und der knappen Zeit, haben wir darauf verzichtet und gingen den beschwerlichen Weg wieder zurück.

    Endlich wieder am Supermarkt und auch ziemlich erschöpft, kauften wir etwas zum Abendbrot und Frühstück für den Folgetag ein. Dann machten wir uns auf den 59-minütigen Rückweg. Zwar sollte in 15 Minuten ein Bus fahren, aber wir entschieden uns weiter zu "quälen" und gingen an der Straße entlang zu unserer Unterkunft.

    Ich bereitete Bratkartoffeln mit Paprika zu und gemeinsam ließen wir es uns schmecken. Der Tag war sehr anstrengend gewesen und wir haben uns diese üppige Mahlzeit mehr als verdient
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  • Vulkane und Wein: Mancha Blanca - Yaiza

    2019年4月13日, スペイン ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Morgen war herrlich. Die Sonne schaute hinter dem Vulkan hervor und leuchtete golden am Bungalow vorbei. Ich ging in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Wie fast immer, gab es Avocado, Tomaten und Paprika. Dazu frischen Kaffee und Saft aus Birnen und Ananas. Ein wenig später gesellten sich unsere Nachbarn in die Küche. Bei ihnen gab es Cornflakes mit warmer Milch.

    Noch beim Frühstück bereitete ich für uns erneut je ein belegtes Baguette zu und wickelte es zum Schutz vor dem Austrocknen in eine Folie. Danach packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns von dem süßen Hund und dem Bungalow.

    Der Weg führte uns zunächst an der Autostraße Richtung "Mancha Blanca", welche wir gestern schon gegangen waren. Aber nach einer Weile gingen wir nach links auf einen Weg durch die ländliche Gegend. Die "Bauern" bearbeiteten gerade ihre bestellten Felder. Es gab Zwiebeln, Salat, Kartoffeln, Tomaten, Paprika und auch Wein.

    Der zunächst für Autos befahrbare Weg ging in einen Trampelpfad und später in die Lavafelder über. Es gab immer wieder schöne Ausblicke und Erlebnisse beim Bewandern dieses Weges durch die Lavafelder. Die scharfkantigen Steine waren zum Teil mit Moosen und Flechten bewachsen. Die wiederum für später höhere Gewächse die Grundlage bildeten.

    Wir gingen so bergauf und auch bergab. Kamen an verschiedene bestellte Felder vorbei. Auf manchen waren die Menschen voll verkleidet und mit Mundschutz unterwegs. Sie versprühten scheinbar irgendwelche giftigen Chemikalien auf die Pflanzen. Wir wollten lieber nicht wissen, um was es sich dabei handelte.

    Vorbei an wunderbar colorierte Vulkane, die sich majestätisch in Szene setzten. Die Temperatur stieg langsam und die anfängliche Bewölkung wich komplett dem Blau des Himmels. In einen Vulkankrater konnte man sogar hineingehen. Während der sechsjährigen Ausbrüche von 1730 bis 1736 befand sich hier in diesen Krater nachweislich ein großer Lavasee. Komisches Gefühl, jetzt darin zu stehen.

    Wir erreichten das Naturschutzgebiet "La Geria" (das größte Weinanbaugebiet der Kanarischen Inseln). In den 1960er Jahren erklärte das Museum of Modern Art in New York City dieses Weinanbaugebiet zum Gesamtkunstwerk, aufgrund der besonderen Art des Weinanbaus und der damit verbundenen besonderen Landschaftsform. Die recht kleinen Weinreben wachsen beschützt, durch einer kleinen, halbrunden Mauer aus Lavasteinen, in einer Mulde. Der feuchte Passatwind wird den Wein in der Nacht befeuchten und so für sein Wachstum sorgen. Die zwei größten Bodegas im berühmten Weinanbaugebiet sind ein touristisches Highlight hier auf Lanzarote. Aus Bussen quollen die Touristen in die Shops, um 10 Minuten später mit Weinflaschen mit dem sehr guten und recht berühmten Lanzarotewein wieder in den selbigen zu steigen. Wir hingegen nahmen unter einem Schatten spendenden Baum platz und aßen unsere belegten Baguettes. Nach dieser Pause gingen wir weiter und kamen an einer dritten, etwas abseits vom Touristenstrom gelegenen Bodega vorbei. Hier war es richtig chillig und wären nicht alle Plätze besetzt gewesen, hätten wir hier uns auch für einen Moment nieder gelassen. Aber so ging es ohne ein Glas Wein getrunken zu haben in der Sonne den Berg hinauf.

    Oben angekommen gab es ein herrliches Panorama und fantastischen Weitblick über die von Lavafelder bedeckte Ebene mit den besonderen Rebstöcken von "La Geria". Nun folgten wir weiter dem Weg durch die Weinanbaugebiete bis nach "Uga". Diesen sehr kleinen Ort durchwanderten wir und mussten danach wieder ein kleines Stück an der Straße entlang gehen. Dann erreichten wir "Yaiza", unser heutiges Ziel und kurz darauf die heutige und sehr schöne Unterkunft, aufgebaut wie ein altes großes Landgut. Auch unser Zimmer war sehr schön, komfortabel und besonders eingerichtet, mit einem gemauerten Bett, einem großen Fliesenbild und einer besonderen Dusche.

    Noch etwas Wasser und Proviant für morgen eingekauft und dann zum Abendessen zurück ins Hotel. Wir tranken vor unserem Zimmer auf der Terrasse noch eine Flasche Lanzarote-Wein zum Abschied. Denn morgen verlassen wir mit der Fähre Lanzarote und fahren nach Fuerteventura.
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  • Auf nach Fuerteventura!: Yaiza-Corralejo

    2019年4月14日, スペイン ⋅ ☀️ 19 °C

    Für mich war es die bisher beste Nacht auf dieser Reise. Gegen 08:30 Uhr gingen wir zum Frühstück im Innenhof des Landhotels und danach am Rand von "Yaiza" in Richtung "Playa Blanca". Unterwegs gab es wirklich nichts Spektakuläres zu sehen. Der Weg war etwas trostlos und öde. Wir kamen an einer Ziegen-Farm vorbei, wurden von einigen Sonntags-Radfahrern überholt und wussten nicht, ob wir uns wegen der Sonne und dem klaren blauen Himmel freuen sollten. Denn es wehte kein Wind und es gab so rein gar keinen Schatten unterwegs. Der Weg von knapp 3 Stunden zog sich sehr in die Länge und so waren wir schon froh, am Rande von "Playa Blanca" auf dessen Klärwerke zu stoßen. Natürlich mit entsprechenden Gerüchen.

    Es war ein typischer Touristenort und allem Anschein nach auch fest in den Händen der Briten. Immer wieder sahen wir entsprechende Vertreter dieses Völkchens, welche sich sonnenverbrannt durch die Stadt schoben.

    Wir gingen entlang der Promenade und versuchten die verschiedenen Gerüche der angrenzenden Restaurants und Bars zu ignorieren.

    Am Hafen angekommen, kauften wir uns zwei Tickets für die Fähre nach Fuerteventura und warteten bei einer kühlen Cola auf deren Abfahrt. Auf der Fähre ging es recht gechillt zu. Es waren wenige Menschen an Bord und die Überfahrt dauerte auch nur ca. 25 Minuten.

    Auf Fuerteventura in der Hafenstadt "Corralejo" angekommen, gingen wir zuerst zu einem kleinen Ticketverkauf. Denn morgen wollten wir zur Insel "Los Lobos". Neuerdings sind die Besucherzahlen auf dieser Insel begrenzt und man muss vorab im Internet reservieren. Das haben wir auch getan und so haben wir erfahren, dass wir dadurch am nächsten Tag früh hinüber setzen können.

    Erfreut gingen wir auch in dieser Stadt zunächst an der Promenade entlang. Eigentlich wollten wir immer in Wassernähe bleiben, aber als der Weg an der Promenade dann zum Strand überging, gingen wir durch eine Nebenstraße zur Hauptstraße.

    Hier prallte dann doch die gemeine Touristen-Landschaft auf uns ein. Beeindruckend eine etwas beleibte und kurz in Pink bekleidete Frau mit ihrer ebenso beleibten und bekleideten Tochter auf einem Elektro-Quad. Meine Assoziation: Muppet-Show --> Schweine in Weltall - hach das war jetzt aber gemein. Na und. Ich würde auch nicht vorgewarnt, mir so etwas ansehen zu müssen.

    Wir folgten der Beschreibung zu unserer heutigen Unterkunft. Wir informierten die Besitzerin Donatella und nach 10 Minuten erschien sie. Sie war eine Italienerin und sehr sympathisch. Sie zeigte uns die Unterkunft und gab uns einige Informationen. Danach waren wir wieder allein. Wir packten unsere Sachen aus und gingen einkaufen. Heute wollten wir wieder etwas kochen. Im nahen Supermarkt kauften wir also ein und sind anschließend in den Pool der Bungalowanlage gehüpft. Was für eine Wohltat.

    Danach wurde Wäsche gewaschen und gekocht und nach dem Essen gingen wir noch etwas durch den Ort. Zurück im Bungalow schrieb ich diesen Text, als ein junger Igel plötzlich durch das Wohnzimmer lief. Vorsichtig setzten wir ihn vor die Tür in den Garten.
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  • Insel und Dünen: Los Lobos/Corralejo

    2019年4月15日, スペイン ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Bungalow-Siedlung ist sehr gut. Nicht nur, dass es nachts sehr ruhig war, auch tagsüber ist es eher gechillt. Nach dem Aufstehen gingen wir für Olafs Geburtstags-Frühstück einkaufen und nach dem Frühstück ging es dann zum Hafen, um von dort dann mit den vor drei Tagen per Internet reservierten Tickets auf "Los Lobos" überzusetzen. Die Tickets sind deshalb limitiert worden, um die Touristenströme auf dieser kleinen Insel zu begrenzen und die Natur zu schützen.

    Schon allein die Überfahrt mit dem kleinen Schnellboot war eine tolle Erfahrung und auf der kleinen Insel waren wir zunächst in dem Gebäude mit den Informationen und danach gingen wir eine Rundtour entlang der Küste. Wir kamen an kleinen Lagunen vorbei, dem Leuchtturm und der Badebucht. Insgesamt ein sehr schöner und zugleich auch trauriger Weg. Denn die Mönchsrobben, welche der Insel ihren Namen gaben, waren durch den Menschen verdrängt und getötet worden. Weltweit gibt es maximal nur noch 500! von dieser Robbenart.

    Wieder mit dem kleinen Schnellboot zurück, gingen wir zu unserer Unterkunft. Machten dort eine kleine Pause und wuschen Wäsche. Dann gingen wir in Richtung Dünen, um dort am Dünenstrand etwas zu relaxen und zu baden. Aber schon der Weg durch die Dünen war eine Herausforderung und natürlich mussten wir auch (fast) den selben Weg zurück. Dieser war sehr warm, die Sonne brannte ohne Gnade. Aber es war herrlich! Wir "quälten" uns zurück durch die Dünen zu unserer Unterkunft. Ich ging dann noch einmal los, um für das Abendbrot etwas einzukaufen.

    Insgesamt war es ein wirklich schöner und auch erholsamer Tag und auch Olaf hatte einen schönen chilligen Geburtstag. Morgen setzen wir unsere Wanderreise - diesmal durch Fuerteventura - fort.
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  • Streifenhörnchen: Corralejo - La Oliva

    2019年4月16日, スペイン ⋅ ⛅ 20 °C

    Irgendwie kam mir der heutige Morgen wie ein Abschied vom Urlaub vor. Dabei war es doch nur ein Abschied von der Unterkunft und wir haben noch 4(!) Wochen vor uns. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir uns beide in der Unterkunft "Blue Gardenia" von Donatella sehr wohl gefühlt haben.

    Ich ging zum Supermarkt "Hiper-Dino" und kaufte frische Baguettes. Olaf hat während dessen den Tisch gedeckt und nach dem Frühstück packten wir die restlichen Sachen zusammen, nahmen den von uns verursachten Müll mit und verabschiedeten uns von dem Bungalow. Wir verließen Corralejo und kamen an einem Kieswerk an. Das mussten wir jedoch umgehen und erreichten später wieder den GR131 - dem Teilstück vom E7. Diesen würden wir heute den gesamten Tag folgen.

    Der Weg war gut begehbar und obwohl es ein Schotterweg war, kamen immer wieder einige LKWs vom und zum Kieswerk vorbei und überholten uns. Der Staub wurde dann kräftig aufgewirbelt.

    Und täglich grüßt das Streifenhörnchen:
    Wir näherten uns der Caldera (Krater) vom Vulkan "Bayuyo". An dessen Eingang zum Kessel wurden wir von neugierigen Streifenhörnchen begrüßt. Sie kamen bis zur Hand, um Futter von uns zu bekommen. Obwohl wir wussten, dass wir in ein Gebiet kommen mit Streifenhörnchen und eigentlich entsprechendes Futter kaufen wollten, haben wir es dann doch vergessen. Aber trotzdem war es zauberhaft und sehr putzig, die herumtollenden Tierchen zu beobachten.

    Von der Neugier der Streifenhörnchen und beglückt, gingen wir auf der staubigen Straße weiter. An einem Punkt entschieden wir uns gegen die geplante Route und folgten weiter dem GR131. Denn sonst hätten wir den Weg über den Vulkan "Calderon Hondo" nehmen müssen und uns war eh schon sehr warm durch die steigende Sonne. Zusätzlich sahen wir viele Menschen auf diesem Vulkan, was uns in der Routenänderungen bestätigte.

    Jedoch war der "neue" Weg vom GR131 etwas länger. So dass wir dringend eine Pause machen wollten. Jedoch war kein schattiger Platz weit und breit zu finden. Plötzlich ein kleiner Unterstand. Leider war die Sitzbank frisch eingeölt und wir konnten uns nicht setzen. Dann eben noch ein wenig weiter bis zum Ort "Lajares". Dort hofften wir auf einen schattigen Kirchplatz. Aber auch hier kein Glück. Aber wir fanden einen Shop vom "Clean-Ocean-Project" (einer sehr löblichen Umweltorganisation hier auf Fuerteventura) und machten dort im Eingangsbereich auf der Bank die wohlverdiente Pause.

    Danach zogen wir weiter und von nun an etwas stetig bergauf. Oben erneut ein kleines Häuschen zum Ausruhen und diesmal waren die Sitzbänke nicht geölt. Die Aussicht auf den bisher von uns gegangenen Weg war von hier oben atemberaubend. Selbst Lanzarote könnten wir noch sehen.

    Laut Komoot sollten wir in ca. 50 Minuten in unserer heutigen Unterkunft ankommen. Unterwegs kamen wir dabei noch an zwei wirklich gut restaurierten kanarischen Windmühlen vorbei und konnten einen Mann und seine Frau und deren zwei Hunde und eine Katze, beim Spaziergang beobachten. Wobei die Katze offensichtlich nicht so recht Lust hatte und ständig miaute, lustlos hinterher trottete und ständig gerufen wurde 😄

    Dann erreichten wir unsere Unterkunft. "Hotel Rural Mahoh" - sehr schick im ländlichen Stil. So etwas gefällt uns sehr gut. Wir schauten uns dann unsere bisherige Fotoausbeute an und erinnerten uns sehr gerne an die vielen Begegnungen mit den Streifenhörnchen, welche wir auf unserem Weg immer wieder zu Gesicht bekamen. Aber es gab auch viele Ziegen und Pferde zu bestaunen.

    Hier in unserem Landhotel haben wir Halbpension gebucht und es war die richtige Entscheidung: Sehr freundlicher und zuvorkommender Service und seeeeeehr leckeres Essen. Man konnte aus mehreren Vor-, Haupt- und Nachspeisen auswählen. Wir hatten zuerst sehr köstliche große Salate. Als Hauptspeisen gab es aber auf der Karte nur Gerichte mit Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten. Man hat uns aber extra eine große Pfanne mit veganer Paella zubereitet, ganz fein mit frischen Kräutern abgeschmeckt ... exzellent! Als Nachspeise wählten wir eine Gofio-Mousse ... himmlisch!!! Kurz gesagt: Todo bien - Alles super!
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  • Gruß der Guanchen: La Oliva - Betancuria

    2019年4月17日, スペイン ⋅ ⛅ 20 °C

    In der Nacht war es warm und geschlafen habe ich auch nicht gut. Schade. Dafür war das Frühstück wieder umso besser. Das "Hotel Rural Mahoh" ist eine wirklich gute Location.

    Den heutigen Weg, um es gleich vorweg zu nehmen, folgten wir ausschließlich dem GR131 - oder "Camino Natural Corralejo - Punta de Jandia" oder "E7" oder "Camino de Peña". So viele Namen für einen einzigen Weg.

    Zuerst gingen wir an der Straße auf dem Fußweg entlang bis nach "La Olivia" oder wie ich immer sagte "Laovia" ;-) Dort schauten wir uns die Kirche an und es war das erste Mal, dass eine Kirche in diesem Urlaub auf den Kanaren offen war und wir rein konnten.

    Dann ließen wir "La Olivia" hinter uns und es breitete sich ein fantastisches Panorama einer Hochebene und Vulkanen vor uns aus. Das Wetter war sonnig mit leichter Bewölkung. Meistens gingen wir auf gut begehbaren Schotterpisten daher. Manchmal auch Asphaltstraßen. Aber das war eher nur in den Ortschaften.

    Vorbei am Vulkan "Montaña de la Olivia", am Vulkan "Tindaya", " La Ventosilla" und" Montaña Bermja". In den jeweils dazwischen liegenden Ortschaften oder so alle 2 Stunden machten wir eine ausgiebige Pause und plünderten unsere Lebensmittelreste. Was auch gut war, denn die "schleppten" wir schon 5 Tage mit uns herum.

    Auch diesmal sahen wir unterwegs viele Tiere: Esel, Hunde, Ziegen, Schafe und auch wieder die Streifenhörnchen. Auch kamen wir wieder an schönen, restaurierten Mühlen vorbei. Allerdings gerieten wir später auch in einen Sprühregen und wir mussten unsere Regenschutz-Kleidung anziehen. Natürlich nahm dazu auch die Bewölkung zu und dadurch auch die Weitsicht und das "schöne Licht" ab. Trotzdem hatten wir Spaß an der Wanderung und so machten wir in "Llanos Conceptión" die letzte Pause vor dem Ziel, aber auch vor einem steilen Aufstieg. Zum Glück hörte der Regen jetzt auch auf.

    Der Aufstieg war schon etwas anstrengend, aber gut zu meistern. Und so kamen wir dann bei dem Aussichtspunkt "Mirador de Guise y Ayose" mit den riesigen Statuen von zwei Guanchen an, Sie symbolisieren zwei Könige, welche auf Fuerteventura gelebt haben. Der eine im Norden und der andere im Süden. Beide Unterlagen im Kampf gegen die Eroberer und wurden christianisiert.

    Wir folgten weiter der Markierung und kamen ziemlich erschöpft nach dieser langen Etappe bei unserer heutigen Unterkunft in der ehemaligen Inselhauptstadt "Betancuria" an. Ein ebenfalls sehr altes Gebäude und scheinbar das einzige "Hotel" hier in der kleinen aber hübschen Stadt. Alles ist sehr urig hier und sehr sympathisch. Hier in "Betancuria" wollen wir zwei Nächte bleiben und uns etwas erholen bzw. auf die nächste Etappe vorbereiten. Wir ruhten uns etwas aus und aßen dann als einzige Gäste im Hotel zu Abend.
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  • Si - (fast) ein Ruhetag: Betancuria

    2019年4月18日, スペイン ⋅ ⛅ 17 °C

    Es sollte ein Ruhetag werden. Denn am nächsten Tag trennen sich Olafs und meine Wege. Er geht nach "Antigua" und von dort mit dem Bus nach "Costa Calma". Ich hingegen werde bis nach "Costa Calma" gehen.

    Nach dem Frühstück in unserem urigen Hotel, brachen wir zu einem Rundgang auf. Das Ziel sollte eine kleine Kapelle sein. Das Wetter war freundlich und leicht bewölkt. Im Laufe des Vormittags wurde es zusehends sonniger und wärmer und wir zogen unsere Jacken aus. Zuerst folgten wir einem Teilstück vom GR131 und dann den markierten Weg zur "Ermita de la Peña".

    In einem kleinen Ort vor der Ermita "Vega de Rio Palmas" hielten schon die Autos und Busse mit den wanderlustigen Touristen. In einem ausgetrockneten Flussbett führte uns der Weg zu einem ebenfalls ausgetrockneten, aber sehr imposanten alten Staudamm. An dessen Rand und an der Schlucht entlang, führte der Pfad dann zu der kleinen und schneeweißen Kapelle. Es war ein wirklich schöner und entspannter Ort mit tollen Ausblicken.

    Wir nahmen wieder den selben Weg zurück, um uns in dem Ort in der Kirche die Statue der heiligen Jungfrau Maria anzusehen. Diese wurde der Legende nach von einem Mönch gefunden, in dem er helle Lichter und Musik an einem Berg bemerkte und dann dort grub. Diese Marienfigur gilt als Schutzheilige von Fuerteventura. Nur leider war die Kirche geschlossen. Und so gingen wir wieder in Richtung "Betancuria". Aber nach einer Weile bogen wir ab und folgten dem GR131, der in einem großen Bogen dann nach "Betancuria" führte. Kurz vor "Betancuria" sollte er den Weg kreuzen, auf dem Olaf morgen nach '"Antigua" gehen wird.

    Aber bis dahin hatten wir unerwartete und scheinbar nicht enden wollende Aufstiege vor uns. Zwar präsentierte sich uns dann immer wieder ein herrliches Panorama, aber die Beschwerlichkeit war nicht von der Hand zu weisen.

    Wir kamen auch an einem typischen Rastplatz vorbei, wo die Spanier am Wochenende oder wie jetzt auch an Feiertagen hinkommen, grillen und sich entspannen. Der Gründonnerstag vor Ostern ist in Spanien bereits ein Feiertag.

    Wir erreichten schwitzend den "Gipfel" und es war schon beeindruckend von dort oben sowohl "Betancuria", als auch "Antigua" zu sehen. Dann gingen wir den Weg hinunter zu unserem Ort und machten bei dem Minimarkt eine kleine Pause und aßen dort auch etwas. Wie kauften dann dort noch für morgen Wasser, Kekse und etwas Brot ein. Dann gingen wir zurück und brachten die Vorräte in unsere Unterkunft.

    So dann zogen wir erneut los und sahen uns das alte und durchaus sehenswerte "Convent von Betancuria" an. Es war zwar fast nur noch eine Ruine, aber trotzdem sehr hübsch anzusehen. Dort fanden wir einen weißen Spitzensonnenschirm und mussten sogleich ein Fotoshooting damit machen ;-).

    Dann gingen wir zurück in den Ort und besichtigten noch die Kirche von Betancuria, die zum Glück offen war. Beim leckeren Abendbrot im Landhotel besprachen wir nochmals den morgigen Tag durch und gingen doch recht erschöpft zu Bett. Es war halt doch nur fast ein Ruhetag ;-)

    Hier haben wir uns auch wirklich sehr wohl gefühlt.
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  • Guidos Weg
    Guidos WegGuidos WegGuidos WegGuidos WegGuidos WegGuidos WegGuidos WegGuidos WegOlafs WegOlafs WegOlafs WegOlafs WegOlafs WegOlafs WegOlafs WegOlafs Weg

    Wege-Trennung: Betancuria - Costa Calma

    2019年4月19日, スペイン ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute war der Tag unserer Wege-Trennung:

    Olaf geht von "Betancuria" über den Berg nach "Antigua" und fährt von dort dann mit dem Bus nach "Costa Calma", da ihm rund 46 km zu weit sind zum Wandern und er auch noch Zeit haben möchte, am Lagunenstrand von Costa Calma zu baden. Ich werde hingegen die gesamte Strecke zuerst mit dem GR131 gehen und die restlichen 10km irgendwie einen Weg finden.

    Gegen 07:20 Uhr bin ich los und verabschiedete mich von Olaf. Auf den Straßen war keine Menschenseele zu sehen. Zuerst folgten ich dem Weg, welchen wir gestern zu der "Eremita de la Peña" gegangen sind und stieß kurz davor auf den GR131. Diesen folgten ich aber zunächst nicht, sondern ging auf der Straße entlang.

    Keine Ahnung ob es an dem Feiertag "Karfreitag" lag oder es einfach zu früh war. Es kam mir niemand entgegen. Kein Auto oder Radfahrer schien unterwegs zu sein. Trotzdem beeilte ich mich auf der Straße vorwärts zu kommen, denn in einigen Kilometern kreuzte der GR131 eben diese Straße.

    So war es dann auch und ich verließ diese nicht ganz ungefährliche Wanderstrecke und ging an dem Abzweig bergauf auf einer sehr steinigen Piste. Es wurde warm und zunehmend windig. Zu kalt um die Jacke auszuziehen und zu warm, nicht zu schwitzen. Unterwegs immer wieder fantastische Ausblicke und Panoramen. Es war einfach überwältigend.

    Ich erreichte "Pajara", ein kleiner und scheinbar verträumter Ort. Die Kirche wurde kurz vor Ostern frisch geweißt und zwei Einheimische saßen in einem Straßencafé. Sehr beschaulich und hübsch hergerichtet kam mir dieser Ort vor.

    An einer alten restaurierten Mühle verließ ich dann "Pajara" und folgte erneut einem steinigen Schotterweg. Scheinbar immer bergauf schraubte sich der Weg. Fast hätte ich das Gefühl den Himmel berühren zu können und ich war ganz allein. Keine Behausung, kein Tier, kein Mensch weit und breit. Aber der kräftige Wind war stetes mein Begleiter.

    Schätzungsweise 15 km war die Strecke über die Berge und immer mit dem kräftigen Wind. Die Schönheit der Aussichten war überwältigend. Aber es war auch sehr anstrengend.

    Ich erreichte " Cardón", ein hässlicher Ort mit weit verzweigten Häusern. Kurz dahinter ein noch hässlicheres Kieswerk. Aber dank des Feiertages wohl heute nicht in Betrieb. Von da an zog sich der Weg bis nach "Costa Calma". Erst unter die Autobahn durch, dann neben der Autobahn entlang. Ich vermisste die Ruhe des vorherigen Weges.

    Der Ort "Costa Calma" lebt oder besser besteht nur aus Touristen. Furchtbar. Im Supermarkt kaufte ich Wasser und setzte den Weg zum Appartement fort. Etwas durch eine Art Sandwüste und schon war ich nach knapp 48 km am Ziel.

    Das Apartment erreichte ich erschöpft, aber glücklich. An der Tür ein Zahlencode. Mit diesem erhielt ich den Schlüssel zum Apartment. Olaf hatte das vorher schon ausgemacht. Er war noch am Strand zum Baden und bereits schon auf dem Rückweg.

    Wir begrüßten uns ausgiebig und erzählten von unseren heutigen Erlebnissen. Dann bereiteten wir das Abendbrot vor und genossen den Abend auf unserm Balkon mit dem herrlichen Blick auf das Meer und den Strand.

    Und nun Olafs Bericht:
    Nachdem ich mich von Guido verabschiedet und Betancuria verlassen habe, ging ich ein ganzes Stück bergauf und zwar bis zu der Wegkreuzung, die wir gestern schon erkundet haben. Die Aussicht auf dem Bergkamm war in beide Richtungen grandios. Dann begann der windige Abstieg nach Antigua. Ich beeilte mich, da ich unbedingt den vorgesehen Bus erreichen wollte und es klappte und war sogar noch etwas zu früh in der Stadt.

    Antigua ist ein etwas größerer und moderner Ort und offensichtlich für Touristen nicht so interessant, so dass ich gleich zur Bushaltestelle ging und wartete auf den Bus. Während der Busfahrt und kurz vor Costa Calma stellte ich dann mit Erschrecken fest, dass der Check-in für unser Appartement nicht vor Ort stattfinden soll, sondern in einem Büro in einem ganz anderen Ort. Was nun? Ich rief in diesem Büro an und versuchte mit meinen kleinen Spanischkenntnissen und etwas englisch die Situation zu erklären und konnte dann tatsächlich telefonisch einchecken, nachdem ich Ausweisfotos von Guidos und meinem Ausweis per Mail dorthin geschickt habe. Anschließend habe ich den Code für die Schlüsselbox erhalten ... was für ein Glück!

    Nachdem das geregelt war, ging ich noch etwas einkaufen für das heutige Abendessen und das morgige Frühstück und ging dann zum etwas außerhalb gelegen großen Appartementhaus. Ich musste noch etwas warten, da die Reinigungskräfte noch im Appartement zugange waren, dann konnte ich aber rein. Ich packte meinen kleinen Strandrucksack und marschierte los Richtung Badestelle. Dummerweise entschied ich mich für den "Weg" auf den Sandbänken und nicht für den auf der Landseite der Lagune. Nach einem ganzen Stück kam ich dann nicht mehr weiter, da die Flut kam. Ich zog mir die Badehose an und versuchte es dann durch das Wasser, welches schnell immer tiefer wurde und plötzlich war ich durch die Flut schon ganz unter Wasser und hielt nur noch den Rucksack über Wasser und verlor fast die Orientierung. Die Flut zog mich immer weiter und leichte Panik erfasste mich, als ich dann doch wieder die rettende Sandbank erreichte. Nach einer kurzen Erholungspause ging ich dann den ganzen Weg auf der Sandbank zurück und auf dem Landweg weiter zu meiner vorgesehenen Badestelle. Leider war durch diese ganzen Umstände mein Badevergnügen kürzer als geplant.

    Am späten Nachmittag ging ich dann zurück zum Appartement um mich mit Guido wieder zu vereinigen :-).
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  • Überfahrt: Costa Calma - Las Palmas G.C.

    2019年4月20日, スペイン ⋅ ⛅ 19 °C

    Das Appartement war wunderbar. Der Ausblick in der Nacht über das Meer und dem Mond war einfach traumhaft und es war wunderbar ruhig.

    Nach dem Aufstehen genossen wir den Sonnenaufgang, bereiteten das Frühstück vor und packten unsere Rucksäcke. Dann nahmen wir das Frühstück mit Blick auf das Meer auf dem Balkon ein. Wir bereiteten uns noch ein paar belegte Baguettes für die spätere Fahrt auf der Fähre nach Gran Canaria vor. Gegen 9 Uhr verließen das schöne Appartement.

    Die von uns geplante Route verlief immer an der Küste entlang über "Jandia" bis nach "Morro Jable", einer kleinen Küstenstadt mit dem Fährhafen. Auch sollten wir später wieder auf den GR131 treffen, der dann bis zur Südspitze von Fuerteventura nach " Punta de Jandia" verläuft. Allerdings werden wir nicht bis dorthin gehen, da dieser Punkt über "Morro Jable" hinaus liegt und wir dann wieder zurück müssten. In der Planungsphase haben wir gemerkt, das es zeitlich sehr aufwendig ist und so verlief unsere Tour über Fuerteventura "nur" bis zu der kleinen Küstenstadt.

    Wie erwähnt verlief die gesamte Strecke über an der Küste entlang und wir hatten Glück, es war Ebbe. So konnten wir komplett von unserem Appartement bis nach "Morro Jable" am Strand entlang gehen. Nur einmal verließen wir den Strand, weil wir dann doch auf dem parallel verlaufenden GR131 gehen wollten. Schnell stellten wir aber fest, dass es viel schöner war, am Strand entlang zu gehen.

    Die Landschaft war traumhaft schön. Links das türkise Wasser, der hellgelbe Sand auf dem wir gingen und rechts die braunroten Berge. Anfangs waren kaum Menschen unterwegs und so hatte man das Gefühl, als würde man vor Glück ohnmächtig von der natürlichen Schönheit werden.

    Aber bald kamen dann auch die ersten Hotelburgen und somit auch mehr Menschen. Trotzdem hielt es sich in Grenzen und der Spaß beim Gehen an der Küste blieb bis zum Ende.

    Wir erreichten den großen Touristenort "Jandia", kamen am Leuchtturm vorbei und an unzähligen großen Hotels, Bars und Restaurants an der Promenade. Zum Schluss wurde der Weg dann eher unangenehm, weil es quirlig und laut wurde.

    "Jandia" geht dann direkt in "Morro Jable" über und hier wurde es dann wieder deutlich ruhiger. Am Fährhafen suchten wir die Fährlinie "Armas" auf, um unsere Tickets zu kaufen. Weil wir noch Zeit hatten, gingen wir in ein überfülltes und lautes Restaurant direkt am Fährhafen. Wir nahmen zum ersten mal "Gofio" als Brei zu uns und gingen danach zur Fähre.

    Wir konnten schon auf die sehr große Fähre und suchten uns für die Abfahrt einen Platz am obersten Deck. Dann verabschiedeten wir uns beim Ablegen von Fuerteventura und bedankten uns für die schöne Zeit. Wir gingen unter Deck, in einen der großen Aufenthaltsräume, nahmen unser Baguettes ein und ich konnte sogar etwas schlafen, während Olaf eine Runde auf der großen Fähre machte.

    Nach gut 2 Stunden sehr windiger Fahrt kamen wir in Las Palmas auf Gran Canaria an. Wir liefen gefühlt endlos durch den riesigen Fährhafen um in die Stadt zu kommen. Endlich geschafft gingen wir gleich zu unserem gebuchten Hostel "Cactus", ein wirklich sehr schönes Hostel, modern und individuell eingerichtet. Am Abend bummelten wir noch etwas an der Strandpromenade von Las Palmas, kauften uns etwas zu essen und verzehrten es genüsslich auf einer Bank an der Promenade.
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  • Komoot sei Dank: Las Palmas - Firgas

    2019年4月21日, スペイン ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir nahmen Abschied von "Las Palmas", aber vorher nahmen wir in der am Abend zuvor entdeckten Café Bar "La Churreria" unser Frühstück ein. Es bestand aus einem Kaffee, frisch gepressten Orangensaft und 3 grossen Churros. Diese Spezialität haben wir vor einigen Jahren auf unserer ersten Andalusien-Rundreise kennen und schätzen gelernt. Sie bestehen aus einer Art Brandteig-Masse und werden in siedendem Öl ausgebacken. Eigentlich keine Nährwerte, sondern nur Kalorien ... aber lecker. Man kann sie pur, mit Zucker oder heißer Schokolade essen. Die meisten tunken sie in ihren Kaffee.

    So lecker gestärkt, gingen wir zur Promenade und folgten dieser bis ans Ende der Stadt. Wir hatten ein wenig Zweifel an der Wegesplanung, da diese scheinbar direkt an der Autobahn oder Schnellstraße entlang läuft. So war dem auch, allerdings zum Glück mit einem abgeteilten Fußweg .

    So kamen wir nach ca. 1 km an einen Mirador. Ein Künstler hat dort aus Natursteinen einen Art Mensch mit zum Himmel gestreckten Armen errichtet. Weiter ging es dann immer an der Küste und somit auch an dieser Autobahn oder Schnellstraße entlang. Man weiß es nicht, um welche Straßenart es sich handelte. Blaue Schilder eigentlich für Autobahn.

    So kamen wir zum Ort "Costa Ayala' und dort bogen wir ins Landesinnere ein und überqueren die große Straße über eine große Brücke, um so dann in einem Barranco einen kleinen Weg zu folgen. Es würde zunehmend ruhiger und die Natur blühte. Die Vögel gaben alles und die Hunde passten auf.

    Wir folgten unserer eigenen Planung mit Komoot und kamen plötzlich an eine Stelle, wo der Weg durch ein Tor versperrt war. Leider kennt auch Komoot (unsere Wanderrouten App) nicht die Wege genau und was früher einmal begehbar war, zeigt sich vor Ort eben manchmal anders. Wir versuchten zuerst zwischen den Grundstücken weiter zu kommen, mussten aber nach einer Weile aufgeben und gingen zurück.

    Wir machten eine Pause und berieten uns, was wir jetzt machen. Dann planten wir mit Komoot um (Komoot sei Dank) und entschieden uns für einen Weg durch eine Siedlung - ein nicht nennenswerter Umweg. Es ging bergauf und bergauf und bergauf. Dann unterquerten wir erneut eine Schnellstraße und erreichten mit schönen Ausblicken "Arucas". Eine recht große Stadt, welche durch ihre dunkle, fast schwarze Kathedrale weit sichtbar war. In "Arucas" machten wir in einer gehobenen Tapas-Bar (Entre duelas y tapas) eine Pause. Wir aßen Papas Arrugadas mit zwei herrlichen Mojos aus Mango und Gofio. Dann gingen wir weiter.

    Auch durch "Arucas" ging es scheinbar nur bergauf. Aber endlich ging es auch wieder bergab. Jedoch nur, um den Barranco zu durchqueren und auf der anderen Seite wieder nach oben zu gehen. Im Barranco selber war es richtig grün und chillig.

    Wir erreichten nach dem Aufstieg dann unser heutiges Ziel "Firgas" und gingen gleich zur Unterkunft, da es etwas tröpfelte. Nach dem wir uns etwas ausgeruht hatten, besichtigten wir die kleine Stadt mit der schönen Wassertreppe und dem "Paseo de Canarias". Auch eine Treppe auf der jede Insel der Kanaren eine eigene Stufe inklusive Fliesenbild hat ... sehr hübsch! Firgas ist übrigens recht berühmt durch seine Mineralwasserquelle.

    Dann kam der Moment; Schon Tage vorher haben wir geplant, wie meine liebe Pilgerfreundin Edith schnell zu uns kommt. Denn sie wird uns ein Stück auf unserer Wanderung begleiten. Wir haben für sie die Busverbindungen heraus gesucht. Zwar musste sie zweimal Umsteigen, dafür war es sehr preisgünstig. Und auch zeitlich war es so abgestimmt, dass sie ankommt und nach ein paar Minuten den nächsten Bus besteigen kann. Edith schrieb, nachdem sie gelandet war, dass sie nun in Bus nach "Las Palmas" sitze. Wunderbar dachten wir. Es klappt. Dann kam längere Zeit nichts und wir vermuteten eine Verspätung. So war es dann aber doch nicht. Fakt ist, wir konnten sie um 19:49 Uhr pünktlich in "Firgas" in die Arme nehmen.

    Zuerst gab es ein kleines Sightseeing für sie, dann zeigten wir ihr das Appartement und gingen danach in ein Restaurant. Bei dem gemeinsamen Essen redeten wir über Erlebtes und auch Kommendes. Edith freute sich sehr und wir uns auch. Es hat für sie alles super geklappt und nun freuen wir uns auf den gemeinsamen vor uns liegenden Weg.
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  • Grüne Barrancos: Firgas - Gáldar

    2019年4月22日, スペイン ⋅ ☀️ 19 °C

    Vorweg: es war war ein spannender und auch schöner Tag.

    Aber zuerst wie wir geschlafen haben. Die Nacht war wegen "lauten Nachbarn" etwas unruhig. Geschlafen haben wir alle mit Ohrstöpsel. Gegen Morgen war es allerdings ruhig und man konnte entspannt ohne diese Dinger im Ohr weiter schlafen.

    Gegen 07:45 Uhr standen wir auf. Im Zimmer von Edith blieb es ruhig. Wir packten unsere Sachen. Im Zimmer von Edith blieb es ruhig. Wir wurden lauter und vollzogen unsere Morgentoilette etwas lautstärker. Im Zimmer von Edith blieb es ruhig. Nun machte ich mir langsam Gedanken, ob sie überhaupt noch da ist. Ich schaute im Zimmer nach und ... Edith schlief seelenruhig. Dann wurde sie wach. Sie habe sehr gut geschlafen. Hehe.

    Als wir alle unsere Sachen gepackt hatten, gingen wir zu einer Café-Bar um die Ecke. Dort nahmen wir unser Frühstück mit leckerem Kaffee ein und begannen unsere Tour zunächst quer durch "Firgas", um am Ortsende in der Barranco "Azujae" hinabzusteigen. Wir sahen dort eine Ruine von einem geplanten Spa-Hotel und gingen kurz im Barranco entlang. Dann begannen wir den Aufstieg auf der anderen Seite.

    Mit erhöhtem Puls und schnellerem Atem kamen wir oben kurz vor "Moya" an. Dort in diesem Ort, wollten wir uns die Kirche ansehen. Wie immer waren die Kirchen geschlossen. Das Wetter war hervorragend. Es war sonnig und die Temperatur war angenehm zum Wandern.

    Schnell verließen wir den Ort und kamen bald auf den Weg " Los Tilos". Dieser Weg soll deswegen so schön sein, weil man durch Eukalyptus- und Lorbeerwäldchen geht. Und so war es dann auch. Langsam kam uns der Geruch von Eukalyptus in die Nase. Die Lorbeerbäume haben wir später gefunden. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, welch unwahrscheinlich schönen Anblick wir zu sehen bekamen. Es war so grün, es blühte überall, die Vögel zwitscherten und es war so beruhigend. Unglaublich was wir dort erleben konnten.

    Wir durchgingen dieses wunderschöne Tal mit großem Genuss und kamen an einen Punkt, wo wir erneut in einen Barranco einbogen. Auch diesen mussten wir ein kleines Stück durchwandern und dann auf der anderen Seite wieder hinaufsteigen.

    Am Anfang war es ein breiter Weg, weiterhin gesäumt von unzähligen Blumen in allen Farben, dann verschmälerte er sich auf eine Spur und dann sah man ihn kaum noch. Trotzdem gingen wir weiter und es kamen immer wieder Zweifel auf, ob wir überhaupt richtig sind. Man merkte auch fast nicht, das es bergauf ging. Meist war man damit beschäftigt, irgendwelche Äste, Dornengestrüpp oder andere Dinge von sich sich fern zu halten. Ein Rückweg schien uns unmöglich und so gingen wir weiter. Wir sehnten uns nach einer Asphaltstraße, aber es war keine in Sicht. Sondern fast nur Kakteen und Dornen.

    Wir machten Rast und ich sah mich etwas in der Gegend um. Nur angedeutet schien es einen Pfad zu geben. Wir gingen weiter und es wurde sehr anstrengend. Aber neben uns waren bestellte Felder zu sehen und schließlich mussten die Bauern diese Felder auch betreten können. Und so war es auch. Es lichtete sich und eine guter und für uns breiter Pfad wurde sichtbar. Erfreut nahmen wir uns in die Arme und beglückwünschten uns. Ein wenig später trafen wir eine ältere Dame mit Stock und diese schien mehr als verwundert zu sein, wo wir denn nun gerade herkommen.

    Erfreut und erleichtert gingen wir auf der Straße entlang. Nach einer Weile war der Weg erneut versperrt und wir mussten umplanen. Von da an gingen wir auf Nebenstraßen und in der Ferne sah man schon unser heutiges Ziel "Gáldar". Der markante Berg, um dessen Rand sich die Stadt quetschte, verriet es uns. "Gáldar" war einst die Hauptstadt von Gran Canaria - heutzutage ist es "Las Palmas". In einem größeren Vorort legten wir eine langersehnte Pause in einer Bar ein und tranken etwas, während Olaf eine Uhrzeit und Treffpunkt für die Schlüsselübergabe der Unterkünfte verabredete.

    Ziemlich erschöpft kamen wir bei unseren Unterkünften an. Edith wohnte im Nachbargebäude. Wr verabredeten uns gegen 19:30 Uhr zum Abendessen. Dann gingen wir in unsere Appartement nebenan. Nach dem Auspacken gingen Olaf und ich zuerst für das Abendessen einkaufen. Dann wuschen wir unsere Wäsche und duschten uns. Danach bereitete ich das Abendessen zu und Edith kam rüber. Gemeinsam aßen wir auf der Terrasse zum Sonnenuntergang und mit dem Berg von "Gáldar" in Sichtweite. Wir ließen den Tag Revue passieren und hatten viel Spaß.

    Obwohl wir sehr erschöpft waren, war es ein sehr schöner Tag. Der häufigste Satz des Tages: Wo ist die nächste Bar?
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  • Hola Teide: Gáldar-Santa Cruz (Tenerife)

    2019年4月23日, スペイン ⋅ ⛅ 20 °C

    Ein Wort zu unserer Nachtruhe: schlecht. Warum auch immer konnten wir letzte Nacht nicht gut schlafen. Es war ruhig und auch luftig. Jedoch war uns auch warm. Vielleicht lag es auch daran, dass es ein recht schmales Doppelbett war.

    Nach dem Aufstehen ging ich zum Supermarkt, wo ich auch gestern Abend war und kaufte etwas Baguette, Saft und Äpfel. Schon auf dem Weg dorthin merkte ich, dass es recht schwül draußen war. Zurück bereiteten wir das Frühstück vor. Kaffee, Saft, Baguette mit Olivenöl und Tomaten. Dazu eine frisch aufgeschnittene Paprika.

    Danach verabredeten wir uns vor der Haustür. Unseren Schlüssel vom Appartement, sollten wir bei Edith nebenan mit ins Zimmer legen. Gesagt getan und wir gingen dann los.

    Zuerst quer durch die Stadt in Richtung Kirche. Es handelt sich dabei um die "Jacubus-Kirche" und ist somit Ausgangspunkt für den Jakobsweg auf Gran Canaria. Dieser verläuft quer durch die Insel und endet am Leuchtturm von "Maspalomas". Aber das war nicht unser heutiger Weg. Wir besuchten das Rathaus am Platz, da sich dort in dem kleinen Innenhof ein Drachenbaum befindet. Hierbei handelt es sich um den ältesten Drachenbaum auf Gran Canaria und wurde 1718 gepflanzt. Dann vorbei am Museum "Cueva Pintada" und wir verließen "Gáldar" über diverse, zum Teil stark befahrene Straßen. Es ging leicht bergauf und durch einige kleine Orte. In einem kleinen Fußballstadion wurde trainiert und eine Großbaustelle qualmte vor Staub.

    Nachdem wir drei große Einkaufscenter hinter uns gelassen und erneut einen kleinen Hügel erklommen haben, öffnete sich uns das Panorama zur Küste. Es war schon ein beeindruckender Moment. Links das imposante Bergmassiv und dann die Küste mit Blick auf den Teide von Teneriffa. Das war das erste Mal, dass wir in diesem Urlaub den höchsten Berg Spaniens erblickten. Das Meer und der Himmel waren so blau.

    Aber wir mussten, um vollends an die Küste zu kommen, zuerst durch eine große Tomatenplantage gehen. Das hat uns ebenfalls keinen Spaß gemacht. Denn es war nicht nur staubig und trocken, sondern auch öde entlang riesiger Plastikplanen zu gehen. Aber auch das ging vorbei und wir gingen dann auf einer Schotterpiste an der Küste entlang.

    Weiter in Richtung eines kleinen Kiesstrandes, ging es immer mehr runter. Dort machten wir eine Pause, um uns für den "Aufstieg" zu stärken. Unsere Befürchtungen bestätigten sich nicht und der "Aufstieg" war schnell und gut geschafft. Wieder ein herrliches Panorama im Sonnenlicht auf das Meer und die Küste.

    So erreichten wir den Hafenort "Puerto de Las Nieves" von "Agaete". Unser Plan war zunächst am Hafen eine Sangria zu trinken und die Fähre dann um 16:00 Uhr nach Teneriffa zu nehmen. Allerdings kamen wir doch schneller voran als wir dachten und das Wetter zog sich auch langsam zu. So entschieden wir uns dann für die Fähre um 14:00 Uhr.

    Entspannt gingen wir auf die Fähre und sie war kaum gefüllt. Da sich das Wetter mehr und mehr verschlechterte war anzunehmen, dass die Überfahrt nach Teneriffa nicht ohne schaukeln abgehen wird. Und so war es auch. Anfänglich machte es sogar Spaß. Aber je mehr wir auf das Meer hinaus fuhren, um so mehr schaukelte die Fähre. Hoch und runter, rechts und links. Immer wieder gab ein Auto im "Bauch" der Fähre Alarm. Zum Teil kräftige Schläge der Wellen an die Außenwand der Fähre, beunruhigten zusätzlich. Und dann passierte es. Die Hände von Edith begannen zu kribbeln und ihr wurde abwechselnd heiß und kalt. Sie sagte, dass sie sich wahrscheinlich übergeben müsse und hat es kaum ausgesprochen, da zupft sie ihre Tüte vor das Gesicht und füllte diese. Es dauerte einen Moment, bis sie wieder sprechen konnte und auch das Kribbeln ließ etwas nach. Zusehends ging es ihr besser und sie ruhte noch etwas.

    Nach 20 weiteren Minuten kamen wir im Hafen von "Santa Cruz de Tenerife" an und verließen die Fähre. Edith fühlte sich noch etwas wackelig, insgesamt aber viel besser. So gingen wir dann zuerst zum Hotel, checkten ein. Olaf und ich hatten Glück und bekamen ein Zimmer in der obersten Etage mit einer eigenen Terrasse und tollem Blick über die Stadt. Edith wollte sich etwas ausruhen und wir sprachen ab, wann wir uns wieder treffen werden - per SMS würde Edith sich dann melden.

    Olaf und ich gingen in die City und sahen uns ein paar Sehenswürdigkeiten an z.B. den imposanten "Plaza de España". Zwischendurch gingen wir in einem veganen Burgerladen etwas essen. Das war verdammt lecker dort und werden heute Abend bestimmt noch einmal mit Edith dorthin gehen.

    Schon meldete sich Edith und wir trafen uns vor dem Hotel wieder. Sie hat etwas geschlafen und es ging ihr wieder gut. Das freute uns sehr. Wir gingen dann zusammen ebenfalls durch die City, sahen uns eine Kirche von innen an und erreichten den Busbahnhof. Eventuell werden wir morgen ein paar Kilometer mit dem Bus aus der Stadt raus fahren, da die industriellen Vororte extrem hässlich sind. Außerdem hätten wir dann am Ende unserer Etappe genügend Zeit, uns dort etwas interessantes anzusehen.

    Das Auditorium in "Santa Cruz" sah wirklich sehr gut aus. Dem Konzerthaus in Sidney nachempfunden mit einer Art "Segel" als Dach. Sehr gelungen.

    Edith blieb in einem Café um Postkarten zu schreiben und wir gingen zurück ins Hotel. Nach dem Duschen trafen wir uns erneut mit Edith und gingen zu dem veganen Burgerladen zum Abendessen.
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  • Heilige und Pyramiden: Santa Cruz-Güímar

    2019年4月24日, スペイン ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach dem Aufstehen, genossen wir den herrlichen Ausblick und den Sonnenaufgang von unserer Terrasse aus. Dann klopfte wie verabredet die Edith an unserer Zimmertür. Zusammen gingen wir dann von der 8. Etage eine höher, um dann dort im Speiseraum unser Frühstück zu uns zu nehmen. In Büfett-Form angeboten, war sogar für uns etwas dabei.

    Das Wetter war herrlich und es machte den Anschein, als wenn es heute richtig warm werden würde. Edith und Olaf schienen gut drauf zu sein. Ich hingegen war etwas getrübt. Denn gestern habe ich mich demokratisch der Entscheidung gebeugt, dass wir heute mit dem Bus bis kurz vor "Candelaria" fahren wollen. Aber nur unter einer Bedingung und dazu später mehr.

    Wir gingen zur zentralen Busstation und da wir noch einen Bus früher erreichen konnten, beeilten wir uns etwas. Das Problem jedoch war, finde dich mit dem Ticketsystem und Bussteigen zurecht. Es handelte sich bei der "zentralen Busstation" um ein riesiges Gebäude mit mehreren Etagen. Von diesen Etagen fuhren die Busse in sämtliche Himmelsrichtungen ab. Als wir unseren Bus gefunden haben, der nebenbei gesagt laut Plan in einer Minute Abfuhr, waren wir froh. Wir stiegen schnaufend in den Bus, der Fahrer meinte, die Tickets müssen wir in dem Schalter kaufen. Olaf und ich zum Schalter, während Edith die Tür vom Bus blockierte. Die Dame am Schalter sagte, die Tickets müssen wir im Bus kaufen. Hier müssen wir sagen, dass beide Recht haben. Der Busfahrer dachte, dass wir eine "elektronische" Fahrkarte besitzen, die wir dort aufladen lassen müssen. Die Dame im Schalter hatte auch Recht, weil wir unsere "Papier-Tickets" beim Busfahrer bekommen. Natürlich waren wir schon über der Abfahrtszeit hinaus, aber hier sieht man alles etwas gelassener.

    Die Busfahrt ging entlang an ausgedehnten unattraktiven Vorstadt- und Industriegebieten auf einer Schnellstraße, immer an der Küste entlang. Dann stiegen wir kurz vor "Candelaria" aus und gingen gleich in einen Supermarkt Wasser kaufen. Dann begann unsere eigentliche Wanderung. Es war auf dieser Reise für mich das erste mal, dass wir mit einem Bus gefahren sind. Sonst bin ich nur gelaufen (Olaf ist ja bereits auf Fuerteventura ein Stück mit dem Bus gefahren). Das machte mir schon ein etwas schlechtes Gewissen. Denn eigentlich wollte ich nur gehen und keinen Bus oder ähnliches benutzen. Aber ich glaube, dass wir am Ende unserer Kanarenreise sowieso auf ein Bus angewiesen sein werden. Von daher also, war es okay.

    Der Ort "Candelaria" ist ein typischer Küstenort mit einigen Touristen. Aber es gibt auch eine Wallfahrtskirche und zwar die bedeutendste der Kanaren. Die " Basilica der Nuestra der Señora Candelaria" . Im Inneren befindet sich die Schutzheilige der kanarischen Inseln - die heilige Jungfrau Maria. Jährlich pilgern an die 2,5 Millionen Menschen deshalb zu dieser Kirche.

    Nach der Besichtigung der Kirche, sahen wir uns die 9 Statuen der wichtigsten "Guanchen-Könige* an der Promenade an und gingen dann oberhalb des Ortes auf einem Wanderpfad an der Küste entlang. Immer wieder gab es schöne, reizvolle Ausblicke auf die Küste und deren Landschaft. An einem kleinen Kiesstrand machten wir kurz Rast und zogen dann erneut auf dem Küstenpfad weiter. Diesen folgten wir bis zum Ort " El Socorro" und gingen von da an ins Landesinnere. Wir durchquerten ein Industriegebiet, eine Baustelle und machten wegen steigender Temperaturen und nun weiteren Anstiegen erneut Pause an einem schattigen Platz.

    Die Küste von Teneriffa scheint zumindest hier sehr zersiedelt zu sein, so das wir nicht mehr sagen konnten, wann ein Ort anfing bzw. wieder aufhörte. Jedenfalls ging es permanent stetig bergauf und es schien heute nicht Edith ihr Tag zu sein. Oder es war noch wegen gestern, dass sie sich etwas schwächlich fühlte oder gar wegen den Temperaturen. Keine Ahnung. Wir kamen mir gemächlich voran und erreichten dann doch noch "Güimar" - unseren Zielort.

    Wir gingen an der Kirche zum Hotel Rural "Santo Domingo" und checkten ein. Das Gebäude war aus dem 16. Jahrhundert. Edith bekam das schönste Zimmer. Ich habe sie schon ein wenig darum beneidet. Aber sie hat es auch verdient. Olaf und ich machten eine kurze Pause und gingen dann uns die "Pyramiden von Güimar" ansehen. Und das war meine Bedingung, dass wir mit dem Bus gefahren sind. Ich wollte mir die Gegend, die Ausstellung und das Museum von den "Pyramiden" ansehen. Was wir auch ausgiebig taten. Man hat dort auch viel interessantes und wissenswertes über die kanarischen Inseln, deren Flora und Fauna, den Ureinwohnern (Guanchen), Kultur, Vulkanismus usw erfahren. Anschließend trafen wir uns wieder mit Edith im Hotel und tranken im Patio von dem alten Hotel eine Flasche Wein, den wir vorher gekauft hatten. Dort sprachen wir über das Erlebte und den heutigen Abend.

    Wir gingen dann Pizza essen und danach suchten Olaf und Edith diverse Cafés und Bars nach Sangria ab. Niemand hatte diese im Angebot und so vergnügten wir uns jeweils mit einem Bier am Kirchplatz und gingen danach zurück zum Hotel. Für morgen haben wir Frühstück inbegriffen und schon auf einem Zettel unsere Bestellung dazu angegeben. Mal sehen wie es wird.
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  • Auf- und Abstiege: Güímar-Poris de Abona

    2019年4月25日, スペイン ⋅ ☀️ 16 °C

    Die Nacht war gut, aber nicht außergewöhnlich. Das Frühstück, welches wir am Vortag angemeldet hatten, war gut und ausreichend. Nach einem kurzen Check, ob alle Sachen und Dinge eingepackt waren, gingen wir los.

    Schon in der Wegebesprechung am Vorabend war uns klar, dass es nach ca. 30 Minuten einen steilen Aufstieg geben wird. Und zwar einen SEHR steilen Aufstieg. Aber zunächst ging es durch den Ort, der recht gut belebt war. In der Ferne konnten wir sehr gut die Berge sehen, da sie vollkommen wolkenfrei waren. Kurz stellten wir uns vor, wie es wäre, wenn wir von dort oben herab blicken würden. Denn dort verlief auch der GR 131. Den hatten wir jedoch mit Absicht nicht genommen, da es dort entlang der Etappen keine Unterkünfte gab. Also waren wir "gezwungen", entlang der Küste zu gehen.

    Schon aus der Ferne inspizierten wir den möglichen Weg des Aufstiegs. Fast oberhalb vom Bergrücken sahen wir, dass dort eine Straße verlief. Wir näherten uns dem Seitenhang und siehe da, wir folgten nun einem Wanderweg, dem "Camino Real del Güimar". Er wird heute ein ganzes Stück unser Begleiter sein.

    Der Aufstieg hatte es in sich. Körperlich verlangte er viel ab. Mit den Augen nach oben gerichtet, gingen wir steil, aber auf einen gut befestigten Weg nach oben in Richtung der quer verlaufenden Straße. Dort angekommen, brauchten wir eine Pause. Dann überquerten wir die Straße und setzten den Weg Richtung Bergrücken fort. Unterwegs waren immer wieder die schönsten Ausblicke Richtung Küste zu sehen. Oben dann erneut eine Pause und weiter. Auf der folgenden Straße wurde der Belag erneuert. Aber hier unterstützten uns die Bauarbeiter, in dem sie für uns den Verkehr aufhielten. Und das so lange, bis wir gefährliche Stellen passiert hatten. Dann verlief unser Weg fast immer parallel entlang unterhalb dieser Straße.

    Manchmal war der Weg asphaltiert, manchmal Schotter, manchmal Sand und manchmal kaum zu sehen. So gingen wir bis "Fasnia", wobei wir unterwegs auch in einer kleinen Bar eine Pause machten. Es war ziemlich warm und das häufige auf und ab kratzte an den körperlichen und psychischen Reserven. Hinter dem Ort machten wir wieder eine Pause und da die Aufstiege nun aufgehört hatten und es zum Abstieg zur Küste ging, entflammte neue Hoffnung, dass wir bald am Ziel sein werden. Jedoch hatten wir gerade etwas mehr als die Hälfte geschafft. Etwas entmutigt, setzen wir den Abstieg fort.

    Dann durchquerten wir noch den sehr schönen und spektakulären "Barranco de Herques", ein Naturdenkmal und Heiligtum der Guanchen. Aber dafür wieder ein steiler Abstieg und anschließend wieder ein steiler Aufstieg auf der anderen Seite. Anstrengend aber sehr schön und sehr beeindruckend.

    Anschließend ging es permanent bergab Richtung der Küstenautobahn. Kurz vor dem Unterqueren der Autobahn kehrten wir in ein Restaurant ein. Diesmal aßen wir etwas und gingen gestärkt zum Endspurt.

    Nach der Autobahn waren wir dann an der Küste. Diesmal gab es keinen ausgeschilderten Wanderweg, sondern wir folgten den Routen entlang der Küste. Die Autobahn verlief parallel zur rechten Seite. Es gab wieder Auf- und Abstiege, was gemäß der natürlichen und geologischen Beschaffenheit des Geländes völlig normal war. Jedoch waren wir zum Teil auch schon erschöpft und so kam es, dass Edith sich absetzte und mit dem Taxi nach "Poris de Abona" fahren wollte. Unserem heutigen Ziel.

    So setzten Olaf und ich dann den Weg ohne Edith fort. Wir gingen den Pfad entlang an der Küste. Nach einer Stunde erreichten wir das Ziel und unsere Unterkunft. Edith meldete sich unterwegs immer wieder per SMS. So kamen wir dann später an der Unterkunft zusammen. Denn sie ist doch nicht mit dem Taxi gefahren, sondern rechts entlang an der Autobahn gegangen.

    Nach dem Einchecken im chilligen und schönen Hostel gingen wir in den hiesigen Supermarkt. Wir kochten zusammen und genossen unser Abendessen bei Sangria. Wir ließen die vergangenen Tage Revue passieren und sprachen den morgigen Tag ab. Edith wird uns morgen wieder verlassen und nach Hause fliegen. Aber sie wird uns zuerst noch ein Stück begleiten.

    Gesättigt und auch erschöpft gingen wir zu Bett.
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  • Geisterstadt: Poris de Abona - El Médano

    2019年4月26日, スペイン ⋅ ⛅ 20 °C

    Schon die Nacht zeugte davon, was sich am Morgen fortsetzte. Der Wind oder besser ein leichter Sturm. Er würde uns den ganzen Tag an der Küste entlang begleiten.

    Doch zunächst zum Frühstück. Typisch für ein Hostel, irgendwie ist alles da, aber man muss es sich selber zusammenstellen. Jedoch hatten wir Unterstützung von einem Mitarbeiter von Hostel.

    Für Edith war es bereits das Ende ihrer Reise. Obwohl sie uns eigentlich noch ein Stück begleiten wollte, setzt sie aus, blieb im Hostel und fuhr dann mit dem Bus zum Airport. Eine Erkältung hat sie erwischt. Schon gestern Abend beim Essen bahnte sie sich an und ist über Nacht etwas schlimmer geworden. Eigentlich war der Plan, dass sie uns noch ein wenig begleitet und wir sie dann von unterwegs am Weg zum Bus bringen. Im Nachhinein war es von ihr eine gute Entscheidung im Hostel zu bleiben, denn der Weg entpuppte sich doch als etwas schwieriger und der kalte Wind an der Küste, wäre bestimmt auch nicht die beste Medizin für sie.

    So gingen wir zumindest noch kurz zusammen zum Supermarkt. Während wir uns Proviant für die Wanderung kauften, holte Edith sich Wasser und Taschentücher. Dann verabschiedeten wir uns und gingen los. Wir bleiben bis zu ihrem Abflug am Nachmittag im SMS Kontakt.

    Es ging zunächst aus "Poris de Abona" heraus. Der steinige und oft staubige Weg ging komplett an der Küste entlang. Gleich hinter dem Ort erreichten wir einen schönen leeren, aber mit unzähligen Plastikteilen und einigen Quallen verschmutzten Strand. Gleich dahinter der Leuchtturm "Faro de Abona". Immer weiter an Küste entlang kamen wir gleich zum Höhepunkt der heutigen Wanderung: Die "Geisterstadt von Abades".

    Es handelt sich dabei um 40 leerstehende Gebäude, welche zur Zeit des 2. Weltkrieges errichtet wurden. Denn zur selben Zeit wütete auf Teneriffa die Lepra mit 197 Lepra-Toten und tausenden Erkrankten. Die Lösung sollte ein Sanatorium und ein Krematorium sein. Ein Dorf, das ganz der Lepra-Kranken gewidmet sein sollte. Doch kaum wurden Millionen von Peseten investiert, ließ die Krankheit nach und das Bauvorhaben wurde zurückgezogen. Abades wurde sich selbst überlassen, eine Geisterstadt entstand. Lange Zeit hat man überlegt (und tut es wohl noch), was man mit dem Gelände machen soll. Um 2000 herum diente es dem Militär als Übungsplatz. Einschusslöcher an den Häusern die heutigen Zeugen. Bereits 2002 soll das Areal an einen italienischen Investor verkauft worden sein. Angeblich soll eine luxuriöse Hotelanlage entstehen. Nur wann – 16 Jahre nach Kauf des Grundstücks? Trotz Privatgrundstück verirren sich noch immer Besucher hierher. Die Geisterstadt soll heute auch Anziehungspunkt für okkulte Rituale und paranormale Aktivitäten sein – jedenfalls wenn man einer Webseite aus Teneriffa Glauben schenken mag. So wurden angeblich tote Hühner gefunden, mit Kreide gemalte Symbole auf den Fußböden und vieles mehr. So wurde auch übermittelt, dass manchmal sehr seltsame Geräusche in der Kirche und ihrer Umgebung zu hören sind. Oder ist es doch nur die Fantasie, die mit einem durchgeht?

    Wie auch immer: Es ist eigentlich verboten dort die Gebäude zu besichtigen und das Gelände zu betreten. Wir waren trotzdem da und fanden es total interessant und spannend dort. Die verlassen Gebäude waren teilweise mit sehr guten, interessanten und bizarren Graffitis bemalt. Tauben flatterten aufgeschreckt in den Gängen und Räumen auf und verstärkten die unheimliche Stimmung. Der Höhepunkt war jedoch die alte Kirche mit ihrem ungewöhnlichen Baustil.

    Nach der Besichtigung gingen wir durch den Küstenort "Abades" und weiter an der Küste entlang. Die kleinen folgenden Orte waren menschenleer und wirkten trostlos. Hatten aber ihre Faszination und strahlten eine Gelassenheit und Ruhe aus. Fernab jeglichen Tourismus.

    Einen durch den Vulkanismus der Insel entstanden und beeindruckenden Steinbogen besichtigten wir im weiteren Verlauf unserer Wanderung. Der Steinbogen von "San Miguel de Tajao" erstreckt sich auf einer Länge von ca. 30 m und einer Höhe von ca. 10 m. Der Bogen besteht aus Vulkangestein, dem vulkanischen Tuff.

    Anschließend mussten wir ein direkt an der Küste liegendes Industriegebiet weiträumig umgehen und kamen an vielen leeren Kiesstränden vorbei. Dann noch einmal mit ziemlicher Anstrengung bergauf und auf dem zugigen und stark windigen Bergkamm entlang, um dann recht steil nach "El Medano" hinab zu steigen.

    Im Ort machten wir unsere zweite Pause. In einer Bäckerei holten wir uns den Schlüssel zu unserem Appartement ab und gingen zuerst etwas einkaufen. Das Appartement in der oberen Etage hat uns sehr gut gefallen und hatte eine große Terrasse. Dann kochte ich uns etwas zum Abendbrot und ließ die Waschmaschine ihren Dienst tun.

    In "El Medano" werden wir zwei Nächte bleiben und uns für den langen Aufstieg Richtung "Teide" stärken.
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  • Erholungstag: El Médano

    2019年4月27日, スペイン ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute ist reine Erholung angesagt. Denn die kommenden zwei Tage dienen dem Aufstieg zum Teide. Zuerst bis "Vilaflor" auf 1400m und dann noch bis zum Parador am Teide auf 2100m.

    Aber zunächst erstmal aufstehen und frühstücken. Für mich war es die bisher beste Nacht auf unserer Reise. In dem Appartement fühlen wir uns wirklich sehr wohl. Nach dem Frühstück gingen wir zunächst zusammen bis zum Strand zwischen der Stadt "El Medano" und dem Berg "Montaña Roja". Am Strand trennten sich dann unsere Wege. Den Olaf blieb hier zum Baden und ich zog es vor den Berg zu erklimmen.

    Das Wetter war herrlich sonnig und auch windig. Gefährliche Mixtur beim Wandern. Denn man merkt nicht, wie sehr die Sonne brennt. Aber so lange wollte ich ja nicht umher gehen. Der Berg stellt ein touristisches Highlight dar und somit war er auch sehr gut besucht. Es war eine richtige Menschen-Autobahn, welche sich den Berg hoch und wieder herunter bewegte. Von der Bekleidung her war alles dabei. Frauen in Wanderschuhen, Badelatschen und hochhackigen Tretern. Bei den Männern fehlte letzteres 😏.

    Trotzdem musste man auf den Weg achten. Denn manchmal gab es Split und Schotter, so dass man leicht ausrutschen konnte. Dann war da noch der starke Wind. Der Aufstieg selbst war in knapp 20 Minuten erledigt. Von oben ein herrliches Panorama mit Blick auf den "Teide" und die Küste.

    Startende Flugzeuge vom nahen Airport flogen imposant über die weite Ebene. Auf dem "Gipfel" wurde man durch eine Tafel beglückwünscht, dass man den Aufstieg geschafft hat. Darüber musste ich schon schmunzeln.

    Der Abstieg erfolgte ähnlich schnell. Jedoch war hier wegen der Rutschgefahr mehr Obacht geboten. Unten in Küstennähe, sah man noch Überbleibsel vom zweiten Weltkrieg in Form von Bunkern aus Beton.

    Der kräftige Wind brachte tolle Wellen und die wiederum zogen Surfer an. Lustig im Wind fliegende bunte Gleiter und im Wasser die herum fahrenden Surfer.

    Ich ging durch die sich am Wochenende mit spanischen Touristen füllende Stadt, bis zum Supermarkt. Dort kaufte ich zum Abend und Frühstück ein bzw. eine Brotzeit für die morgigen Pausen. Zurück im Appartement sah ich einen Film und schlief etwas. Wunderbar.

    Dann kam Olaf glücklich von seinem Badetag zurück und ich bereitete das Abendbrot zu und wir gingen danach kurz an den Hafen und den Recht stark belebten Hafenplatz spazieren. Hier war das Motto "... Sehen und gesehen werden..." Wir holten uns ein Eis und sahen dem lustigen Treiben ein wenig zu. Dann gingen wir zurück in unser Appartement und packten die Rucksäcke. Da wir uns hier wirklich sehr wohl gefühlt haben, haben wir uns vorgenommen, hier einmal künftig eine Woche Kurzurlaub zum chillen zu verbringen.
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  • Santo Hermano Pedro: El Médano-Vilaflor

    2019年4月28日, スペイン ⋅ ☀️ 21 °C

    Die heutige Etappe, stand ganz unter dem Zeichen (und Schutz) eines Heiligen: Santo Hermano Pedro - Peter von Betancurt.

    Peter von Betancurt (* 19. März oder 21. März 1626 in Vilaflor; † 25. April 1667 in Antigua Guatemala; vollständiger Name San Pedro de San José Betancurt) ist der erste Heilige, der auf den Kanarischen Inseln geboren wurde. Er wird auch Hermano Pedro (dt. Bruder Peter) genannt.

    Bis 1649 lebte Peter von Betancurt als Ziegenhirte auf Teneriffa, zunächst in seinem Geburtsort Vilaflor, später in einer Höhle zwischen dem heutigen El Médano und dem Flughafen Teneriffa Süd. In diesem Jahr verließ er Teneriffa, um nach Guatemala überzusiedeln. 1653 begann er eine Priesterausbildung im Jesuitenkolleg, brach die Ausbildung jedoch ab, da er sich den Anforderungen nicht gewachsen fühlte. 1653 trat er dem Dritten Orden der Franziskaner bei und betätigte sich fortan als Missionar in Krankenhäusern und Gefängnissen sowie unter Arbeitslosen und Sklaven. Mit Spendengeldern eröffnete er das Krankenhaus „Unsere Frau von Bethlehem“ und später eine Schule für Arme, ein Heim für Obdachlose, eine Herberge für Priester und ein Oratorium. Die Männer und Frauen, die sich ihm anschlossen, nannten sich Bethlehem-Brüder bzw. -Schwestern.

    Am 30. Juli 2002 wurde er von Johannes Paul II. in Guatemala-Stadt heiliggesprochen.

    (Quelle: Wikipedia)

    Wir verließen nach dem Frühstück etwas traurig das Appartement, wo es uns so gut gefallen hat. Zunächst noch einmal etwas durch "El Medano" bis zum Strand. Dann die Straße durch einen kleinen Tunnel unterquert und dem "Camino Hermano Pedro" folgend Richtung "Vilaflor". Als Wegemarkierung konnten wir oft einem kleinen Holzschild mit der gelben Silhouette eines Pilgers folgen, da dieser Weg auch ein bekannter Pilgerweg auf Teneriffa ist.

    Wir kamen an ein paar (alternativen) Behausungen von Aussteigern vorbei. Bizarre Felsformationen säumten und bahnten uns den Weg. Das Gewirr von Pfaden verwirrte uns und so mussten wir einmal klettern, weil wir vom Pfad abgekommen waren. Dann gingen wir oberhalb von diesem kleinen Tal weiter, woran sich auch der Airport Süd von Teneriffa anschloss. Die startenden Flugzeuge donnerten über uns hinweg. Dann erreichten wir den ersten Höhepunkt der heutigen Etappe.

    Die heilige Höhle von "Hermano Pedro". Es war hier am Sonntag ganz schön viel los. Gläubige besuchten die Stätte zum Beten und Andacht zu halten.

    Nach der Besichtigung folgten wir den nun langsam aber stetig ansteigenden Weg am Flughafengelände vorbei. Anfangs asphaltiert und dann mal wieder Schotter. Die nahe Autobahn unterquerten wir durch einen langen Tunnel. Der war so lang, dass wir kein Licht mehr sahen und unsere Smartphones als Taschenlampen benutzen mussten. Hier im Tunnel war es angenehm kühl. Denn die Temperaturen stiegen und wir schwitzten. Dazu kam, es wehte kein Wind. Nicht noch wie gestern wo es stürmisch war. Nicht ein Lüftchen bei diesen Anstiegen.

    Wir erreichten und durchquerten mittlerweile stark schwitzend "San Isidro". Als wir den Ort über eine Sandpiste verließen, wurde es etwas kühler - da etwas Wind wehte. Nach insgesamt 2 Stunden Wanderung, machten wir unsere erste Pause. Und da weit und breit kein Schatten war, kauerten wir uns hinter einer Mauer. Dort gab es wenigstens etwas Schatten.

    Nach der Pause ging es weiter nur bergauf und bergauf und bergauf. In "Charco del Pino", dem letzten Ort vor dem Aufstieg nach "Vilaflor", wollten wir in einer Bar Pause machen. Der Ort wäre auch die letzte Möglichkeit, dort den Bus zu nehmen. Aber wir erreichten (schnaufend und schwitzend) den Ort und tranken wie verabredet in einer Bar ein Bier. Ach was, wir tranken jeder zwei Bier. Olaf war danach beschwipst und er meinte, jetzt könne er besser gehen.

    Wir folgten immer noch den "Camino Hermano Pedro" und dieser kreuzte mehrfach die sich nach oben schlängelnde Bergstraße. Sie war nicht stark befahren und wir hatten auch später deshalb keine Schwierigkeiten, als wir auf dieser etwas entlang gehen mussten. Es ging weiter immer nach oben und dann sahen wir unser heutiges Ziel - "Vilaflor".

    Eine letzte Pause und dann ab zum Hotel. Aber natürlich mussten wir bis zuletzt bergauf. Es handelt sich um ein altes Haus, welches zum Hotel Rural ausgebaut wurde. Zwei Georgier leiten es - Anton und Dimitri. Nach der erfrischenden Dusche, gingen wir etwas in den Ort und besichtigten ihn. Es war ruhig und es herrschte eine angenehme Atmosphäre. Wir aßen am Kirchplatz ein paar "Papas Arrugadas" und tranken wieder je ein Bier. Das erfrischte zusätzlich. Wir besprachen die morgige Etappe und wir wir sie angehen wollen. Auch diese wird recht anstrengend und geht bis auf 2500m hoch - ehe wir den Parador im Teidenationalpark erreichen.
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  • Teide, el grande: Vilaflor-Parador Teide

    2019年4月29日, スペイン ⋅ ☀️ 14 °C

    Ich fange immer damit an, wie die Nacht gewesen ist. OK - sie war schrecklich und zwar deshalb, weil ich kaum geschlafen habe. Wir sind gegen 22:00 Uhr zu Bett gegangen und eine Stunde später bin ich eingeschlafen. Gegen Mitternacht würde ich wach und musste auf Toilette. Seit dem war ich dann wach - bis 05:00 Uhr. Da bin ich wieder kurz eingeschlafen.

    Interessant war diese Stille. Nichts war zu hören. Kein Hund und keine Katze. Aber was am faszinierendsten war, es schien Licht durch die Fußboden-Dielen. Irgendwie gruselig.

    Das Frühstück war ganz okay. Anton oder Dimitri, wer von den beiden auch immer, war sehr bemüht. Danach ging es los. Aber morgen Abend übernachten wir wieder in diesem Hotel, da wir dem "Teide" einen Besuch abstatten und im dortigen Parador die Nacht verbringen werden. Dann werden wir am Folgetag wieder zurück nach "Vilaflor" gehen und in dem selben Hotel schlafen. Das haben wir Anton oder Dimitri gesagt, er schien überrascht und erfreut zugleich.

    Zunächst jedoch ging es aus "Vilaflor" bergab heraus. Aber wir wussten dabei schon, dass wir das alles wieder hoch gehen müssen. Denn heute stand BERGAUF auf dem Programm. Und so war es dann auch. Gleich hinter dem kleinen Ort ging es dann wieder, diesmal dem GR131 folgend, bergauf. Ungefähr 45 Minuten lang, ehe es etwas flacher wurde.

    An für sich war es ein sehr schöner Weg, wenn es nicht ständig bergauf gehen würde. Das Wetter war herrlich. Strahlend blauer Himmel und frische Luft. Schnell kamen wir in schwitzen und insgeheim fragte jeder für sich "... Warum machen wir das?...". Wir machen das für uns, um die Natur in reinster Form zu erleben. Keine Autos, keine Menschen - vollkommene Stille - bis auf die Vögel und Bienen. Dann waren da noch die schnell huschenden kleinen Echsen. Es war wundervoll und all das gepaart mit fantastischen Ausblicken.

    Die Planung für den Weg haben wir mehrmals besprochen und wollten endgültig vor Ort entschieden. Denn eigentlich würden wir den selben Weg vom "Teide" nach "Vilaflor" am nächsten Tag wieder zurück gehen. Deshalb haben wir eine Art "Rundgang" geplant.

    Bei einer Weggabelung ging es links auf dem GR131 weiter. Wir folgten aber rechts dem Weg "TF72 Paisaje Lunar". Klingt etwas französisch, ist aber spanisch und heißt übersetzt "Mondlandschaft". Denn das war ein kleines Highlight auf dem Weg. Bis dorthin ging es durch einen schattigen Wald aus Kanaren-Kiefern. Die Steigung hielt sich in Grenzen, aber sie war da. Die "Mondlandschaft" wurde aus Bimsstein durch Erosion geformt und erinnert wirklich (mit viel Fantasie) an eine Mondlandschaft.

    Dann entfernten wir uns von dem "Highlight" und kamen wieder auf den GR131 zurück. Und von da an ging es wirklich nur noch bergauf. Die Landschaft war extrem schön, aber der Weg anstrengend. Die Ausblicke waren der Hammer. All das war es wert, schwitzend und prustend durch die Gegend zu laufen. Einmal trafen wir auf eine Wegeführung, die schnurgerade bergauf verlief. Das war sehr anstrengend und ich hasse gerade verlaufende Wege. Eine Gruppe von Wanderern kam uns entgegen, sonst bisher niemand.

    Wir folgten dem Verlauf des Weges und kamen auf den Bergrücken, der eigentlich die "Caldera" vom Teide bildet, und dann war er da, der "Pico del Teide"! Majestätisch lag er vor uns . Ein wundervoller Anblick. Wir genossen den Moment mit einer Pause und machten uns dann an den Abstieg in die Caldera. Denn bis hier sind wir auf 2500 m hoch gegangen und ehrlich, die Luft wurde immer dünner. Das machte uns beim Aufstieg schon zu schaffen.

    Aber einen Schotter- und Geröllweg herunter zu gehen, ist auch nicht gerade leicht, zumal Schotter und Gestein unsere Konzentration verlangten. Erschöpft kamen wir auf der im Tal verlaufenden Landstraße an. Hier ging es für uns wieder einfacher weiter.

    Bald erreichten wir unser heutiges Ziel, den "Parador de Cañadas de Teide". Ein Nobelschuppen von einem Hotel und zugleich das höchstgelegene Hotel Spaniens und das einzige im "Parque Nacional del Teide". Nach dem Einchecken duschten wir und sahen uns etwas um. Viel konnte man hier nicht machen, bis auf die Ruhe und Abgeschiedenheit zu genießen.

    Das Abendessen haben wir sehr edlen und recht hochpreisigen Hotelrestaurant eingenommen (eine andere Möglichkeit gab es nicht) und wir haben die teuersten "Papas arrugadas" unseres Lebens gegessen. Nach dem Abendessen haben wir den Sonnenuntergang an den - vor dem Parador gelegenen - Felsformationen "Roques de García" genossen.
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