Unsere Oma-Opa-Clara Tour 2023. Auch in diesem Jahr haben wir zwei Campingplätze ausgesucht und reserviert, von denen wir hoffen, dass sich Clara hier wohlfühlt. Die ersten drei Tage sind wir in Wiesmooor am Ottermeer und danach am Allersee. Read more
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    July 19, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Es ist einfach unglaublich, wie die Zeit vergeht. Schon fast 10 Jahre gibt es jetzt schon eine Oma-Opa-Clara - Wohnmobiltour, und aus dem kleinen Mädchen, das einst alle Steine am Ostseestrand gesammelt hat und mit nach Hause nehmen wollte, ist nun schon eine 13-jährige Teenagerin geworden.
    Die Erinnerungen an unsere Touren, wie die vor 2 Jahren zum Ponyhof und Claras Begeisterungen für die Ponys und Pferde, sind unvergesslichen

    Wir fragen uns, welche Interessen Clara in diesem Jahr haben wird. Wird sie immer noch so begeistert davon sein, mit Oma und Opa auf Tour zu gehen?

    Für dieses Jahr haben wir zwei Stationen vorgesehen. Der erste Aufenthalt von Samstag bis Mittwoch wird in Ostfriesland sein, und zwar auf dem Campingplatz am Ottermeer. Hier können wir, wenn das Wetter mitspielt, baden und Rad fahren und es gibt bestimmt auch genug Kinder in ihrem Alter.
    Eins haben wir in den Jahren des gemeinsamen Reisens mit Enkelkind gelernt: Kinder wollen ankommen und Freunde finden und sich nicht jeden Tag woanders zurechtfinden müssen... mindestens bis zu einem gewissen Alter.

    Morgen Nachmittag, wird Clara von ihrem Papa von Hamburg aus zum Ottermeer gebracht. Dann beginnt unsere gemeinsame Zeit.

    Nach dem Ottermeer haben wir überlegt, sie mit zum Aller See bei Wolfsburg zu nehmen. Dort gibt es ü.a. ein Outlet, die Autostadt und das Mitmachmuseum Phaeno, vielleicht hat sie daran Interesse. Aber am Ende der Tour werden wir sehen, was Clara begeistert und glücklich gemacht hat, denn es ist ihre Freude und Begeisterung, und genau das ist es, was unsere Touren mit ihr so besonders machen.

    Wir sind daher dankbar für all die schönen Momente, die wir mit ihr auf unseren Sommerabenteuern teilen dürfen. Es ist schön zu wissen, dass sie immer noch gerne Zeit mit Oma und Opa auf Tour verbringt. Wir freuen uns auf die kommende Reise und darauf, mit Clara gemeinsam neue Erinnerungen zu schaffen.
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  • Day 1

    Wir starten dann schon mal ...

    July 21, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Morgen beginnt die Tour mit Clara am Ottermeer in Wiesmoor. Gestern Abend war das Womo gepackt und alles, was zu tun war, erledigt. Deshalb die Idee, schon einen Tag früher zu fahren.
    Geplant haben wir dafür den Stellplatz in Diepholz, aber in Anbetracht des sommerlichen Wetters, käme uns ein Badesee auch gerade recht. So folgen wir dem Tipp von Hans, der vor einigen Tagen schon dort war, und steuern den Stellplatz am Hartensberger See in Goldenstedt an.

    Die Fahrt geht über Lübbecke, (große Baustelle mit Umleitung durch die Stadt) in Richtung Diepholz auf der B 239. Kurz hinter Wagenfeld führt uns das Navi nach Baver. Wir kreuzen die B214 und weiter geht es nach Barnstorf. Es ist ein herrliches Fahren auf der gut ausgebauten und fast leeren Landstraße. Mais, Getreide und Kartoffelfelder wechseln sich mit Birkenalleen, vereinzelten Gehöften und Waldstücken ab.
    Blauer Himmel und Schäfchenwolken runden das Bild eines perfekten Sommertages ab.
    Von Barnstorf geht es auf das knapp 9 km lange Stück nach Goldenstedt. Viel Natur auch hier.
    Bedauerlicherweise ist ab Goldenstedt die Straße zum See und zu dem Campingplatz gesperrt, sodass wir uns mithilfe von Google Maps durch verkehrsberuhigte Anwohnerstraßen kämpfen müssen. Die Navis können irgendwie mit der Adresse nicht so recht etwas anfangen. Später erfahren wir, dass die Adresse/Straßenangabe falsch ist.

    Aber das sollte noch nicht alles gewesen sein. An der Einfahrt zum Campingplatz sind wir uns nicht sicher, ob das auch die Zufahrt zur Wohnmobilwiese ist und fahren, Gott sei Dank, weiter. Eigentlich suchen wir bereits einen Platz zum Drehen, weil wir keine weitere Zufahrt gefunden haben, als ein Banner mit dem Hinweis: "Wohnmobilwiese 1700 m" auftaucht.
    Über eine schmale asphaltierte Straße geht es weiter durch Wiesen, auf denen zwei Störche fleißig nach Nahrung suchen, und durch ein Waldstück, durch das der See immer mal wieder zu sehen ist.
    Dann taucht endlich eine schmale Zufahrt zur Wohnmobilwiese auf.
    Ganz ehrlich.....wenn nicht auf einem Schild gestanden hätte, für Wohnmobile frei, wir wären da nicht abgebogen.
    Aber dann können wir eine Handvoll Wohnmobile direkt am See auf einer großen Wiese stehen sehen. Die Zufahrt ist durch eine Schranke geregelt, die sich aber gleich öffnet, als ich das Ticket, versehen mit einem QR-Code, ziehe. Den Ticketcode benötigt man, um online bezahlen zu können.

    Wie das immer so ist, wenn jede Menge Plätze zur Verfügung stehen: Die Platzwahl dauert etwas länger. Nach dem zweiten Anlauf stehen wir mit Blick auf den See.

    Den Stellplatz gibt es seit Herbst letzten Jahres. Die Firma Hartz und Hackmann aus Goldenstedt, nach eigenen Angaben Norddeutschlands größter Wohnmobilhändler, hat die Wiese am See gepachtet und einen Stellplatz daraus gemacht.

    Strom und Wasser sind am Platz. Ver-Entsorge läuft über eine Holyday-Clean.
    Es gibt ein Sanitärgebäude mit Toiletten und Duschen. Duschen kosten im Sanitärgebäude einen Euro. Die kalten Strandduschen am Sanitärgebäude sind umsonst.
    Auch die Gastronomie hat die tolle Lage am See entdeckt. Eine große Beachbar lockt mit weißen Sonnenschirmen und weißen Palettenmöbel direkt am See. Ein tolles Bild, das sofort Urlaubsfeeling vermittelt.
    Etwas versteckter und am anderen Ende des Strandes liegt eine urige Cocktailbar mit einem Hauch von Hippieleben der 1970 Jahre und noch moderaten Preisen.

    Ein Rad und Spazierweg, ca. 2 km, führt ganz um den See.
    Herz, was willst du mehr und das ganze für 15 Euro/24 Std.

    Die Anfahrt ist allerdings etwas tricky, weil nicht gut ausgeschildert, aber sonst ist es schon wirklich top.

    Mit dem Besitzer der kleinen Cocktailbar im Bauwagen komme ich ins Gespräch. Er betreibt diese urige Bar schon seit 15 Jahren. Richtig voll ist es hier nur an heißen Sommertagen und am Wochenenden im Sommer verrät er mir. Das kann sich mit dem großen Stellplatz (28Plätze) sicher schnell ändern.
    Heute ist angenehmes Sommerwetter und Wochenende und es ist wirklich nicht viel los am See. Vielleicht ändert sich das im Laufe des Nachmittags noch. Wir werden sehen.

    Klar, dass wir auch das Wasser ausprobieren, das glasklar an den Sandstrand schwappt und herrlich erfrischend ist.
    Ansonsten genießen wir unseren schönen Platz mit Seeblick. Am späten Nachmittag erkunde ich die Umgebung mit dem Rad, bevor wir der Cocktailbar einen Besuch abstatten und unser Abendessen in der Beachbar essen.(na ja .....Convenience-Produkte)
    Dann drohen dunkle Wolken und Wind Regen an. Wir räumen ein und schauen durch die Windschutzscheibe auf den See.
    Auf diesem tollen Stellplatz waren wir nicht das letzte Mal.

    Stellplatz Hartensbergersee
    https://www.hartz-hackmann-mobile.de/womostellp…

    Tagesvideo
    https://youtu.be/wuPuBa78K1E
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  • Day 2

    Regen am Ottermeer in Wiesmoor

    July 22, 2023 in Germany ⋅ 🌧 16 °C

    In der Nacht hat es ordentlich geregnet und es ist,  als hätte der Regen auch gleich den freundlichen und warmen Sommertag von gestern mit weggespült. Die Temperaturen haben heute Morgen mal gerade 14 Grad erreicht.

    Kein Grund, um nicht in den See und unter die kalte Stranddusche zu springen.

    Gut erfrischt kann das Frühstück starten. Wir haben mit dem gezogenen Ticket Zeit bis 12.00 Uhr, um durch die Schranke zu fahren.

    In Wiesmoor auf dem Campingplatz ist allerdings erst Anreise ab 14.30 Uhr. Da sind Stellplätze doch einfacher zu händeln.

    Die Idee, noch einmal um den See zu laufen, macht der wieder einsetzende Regen zunichte.

    Gegen 12.00 Uhr verlassen wir dann den wirklich schönen Platz am Hartensbergsee auf demselben Weg, wie bei der Ankunft.

    Auf der Landstraße fahren wir nach Wildeshausen. Hier könnten wir auf die A1, entscheiden uns aber auf der schönen und vor allem freien Landstraße bis Oldenburg zu fahren. Die Fahrt über Land durch das malerische Huntetal nach Oldenburg ist geprägt von sanft geschwungene Hügel, die mit saftigem Grün bedeckt sind, und Wiesen, auf denen friedlich grasende Tiere, Kühe, Schafe und manchmal auch Pferde, die die Idylle perfekt abrunden.

    Die Straße folgt zum Teil des ruhig dahinfließenden Hunteflusses.  Die saftigen Ufer sind gesäumt von Weiden. Aus roten Backstein sind die Häuser der Orte erbaut, die den Charme vergangener Zeiten bewahrt haben.

     Sie laden entlang des Weges zu kurzen Stopps ein. Hier kann man gemütliche Landcafés besuchen, die köstlichen hausgemachten Kuchen und traditionellen Kaffee servieren.

    Das Dreieck zwischen Bremen, Oldenburg und Cloppenburg mit dem Huntetal  birgt viele schöne Ecken und ist es wert, dass man es näher kennenlernt.

    Hinter Oldenburg fahren wir auf die A28, die wir in Westerstede verlassen.

    Als wir auf dem Weg nach Wiesmoor sind, versinkt die schöne und vor allem noch saftig grüne Landschaft im Regengrau. 

    In Remels bietet sich ein Lidl für einen kurzen Stopp an. Wir besorgen Kuchen für den Nachmittag, wenn Clara kommt.

    Natürlich sind wir zu früh am Campingplatz Ottermeer. Deshalb nutzen wir die Zeit, um uns, mit Regenjacke und Schirm bewaffnet, den reservierten Platz anzusehen.

     Never!!! Diesen Platz im Unterholz wollen wir auf keinen Fall haben.

    Wir suchen uns einen Platz aus, der uns gefällt, und den wir auch kurze Zeit später beim Einchecken ohne Probleme bekommen.
     
    Hatte ich erzählt, dass es regnet? Es regnet den ganzen Nachmittag.

    Wir machen es uns im Mobil gemütlich. Clara und Jan-Michel sind unterwegs und werden nicht vor 18.00 Uhr da sein. Da müssen wir den Kuchen halt allein essen.

    Gegen 17.00 Uhr gibt es eine kurze Regenpause, Zeit um wenigstens mal einen Eindruck von Strand und See zu bekommen. Doch.... sehr schön, vor allem Familien mit Kindern sind hier gut aufgehoben. Am Strand ein riesiger Abenteuerspielplatz mit Wasserrutsche. Der Strandpavillon, die im Sand aufgestellten Strandkörbe, und die erwartungsvoll im dunklen Moorwasser schaukelnden Tretboote... .alles verwaist.

    Es gibt einen wunderschönen Weg am See entlang. Wieder bin ich begeistert, wie saftig grün hier alles ist. Die Rhododendron sind so riesig, dass ich mich unter ihr Blätterdach stellen kann. Doch leider lässt mich der Regen nur ein kurzes Stück auf dem Seeweg gehen, bevor er wieder mit Macht vom Himmel fällt, als hätte jemand einen Hahn aufgedreht.

    Erst nach 18.30 Uhr erreichen Clara und Jan-Michel den Campingplatz. Zu spät, um noch mit dem Auto zum Ausladen bis zum Stellplatz zu fahren, wie wir es an der Rezeption abgesprochen haben. Die Rezeption ist seit 5 Minuten geschlossen und die Schranke öffnet sich nur bei registrierten Fahrzeugen.

    So tragen wir das Gepäck zum Wohnmobil, das sich ziemlich am Ende des Platzes befindet. Hatte ich schon geschrieben, dass es regnet.;-)

    Irgendwie sind alle nicht auf Regen eingestellt, denn den hatten wir auch nicht mitgebucht.

    Nur Clara hat eine ordentliche Regenjacke dabei. Aber wir haben wenigstens Schirme.

    Später überlegen wir Essen zu gehen. Wiesmoor ist voller Restaurants jeglicher Couleur.  Und wir haben im Moment ein Auto und brauchen die gut 2 Km bis zur Ortsmitte nicht durch den Regen laufen.

    Wir einigen uns auf das "Big Ben", das gute Kritiken hat und reservieren vorsichtshalber.

    Es hätte uns schon stutzig machen sollen, dass der reservierte Tisch erst in einer Stunde zu haben war.

    Eine weitere Stunde warten wir dann auf das Essen, denn das Restaurant ist so was von rappelvoll.
    Es ist bereits nach 21.00 Uhr als wir endlich etwas zu essen bekommen.
    Michael ist wenig amüsiert.  Ich sag’ ja: Hungrige Männer und hungrige Kleinkinder sind mit nichts aufzuheitern.

    Nach dem Essen bringt uns Jan- Michel zurück zum Campingplatz und startet Richtung Hamburg.
    Noch 2 1/2 Stunden Fahrt liegen vor ihm. Obwohl Hamburg auf der gleichen Höhe liegt, muss er über Bremen fahren, weil Weser und Elbe den direkten Weg versperren.

    Im Wohnmobil verstauen wir Claras Sachen und bauen ihr Bett auf. Sie freut sich schon auf ihre „Koje“  vorn zwischen Fahrer und Beifahrersitz.

    Dann geht ein erlebnisreichen und ziemlich feuchter Tag zu Ende.

    Camping am Ottermeer
    https://www.wiesmoor-camping.de/

    Big Ben Restaurant
    https://bigben-wiesmoor.eatbu.com/?lang=de
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  • Day 3

    Regengrau im Grünen

    July 23, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Das Geräusch hört man nicht wirklich gern, wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist: sanftes, aber beständiges Klopfen der Regentropfen auf dem Womodach.
    Es ist nass und es ist kalt, ein Grund länger im warmen Bett zu bleiben.
    Aber irgendwann hole ich dann doch die bestellten Brötchen aus dem Bistro ab und wir frühstücken.
    Am Nachmittag soll es aufhören und es soll sogar etwas Sonne geben.
    Aber bis dahin müssen wir das Beste aus der Situation machen.
    Clara ist selig mit ihrer Koje, schaut eine Häckelanleitung und versucht irgendein Tier zu häkeln. Sie hat sich richtig eingekuschelt und ist nur schwer zu bewegen, ihr Domizil zu verlassen, um sich zu waschen und anzuziehen. Weil unser Womo kein Hubbett hat und die Sitzecke inzwischen zu klein für Clara geworden ist, haben wir bereits im letzten Jahr eine spezielle Matratze gekauft, die passgenau zwischen Fahrer und Beifahrersitz liegt. Eine Decke über die Rückenlehne und fertig ist die Kuschelecke.

    Ich schreibe derweil an meinem Reisetagebuch und Michael überlegt, wie er genug Internet heranschaffen kann, damit Clara ihre Tutorials sehen kann.

    Clara hat eine Woche Mittelalter- Camp im Wald hinter sich, sprich: nicht nur kein Handy und co, sondern es war überhaupt kein elektrisches Gerät erlaubt.
    Jetzt hat sie etwas Nachholbedarf. Zu dumm, dass das Campingplatz Wlan nicht bis zu unserem Stellplatz reicht.

    Zwischenzeitlich wird über der Decke, die zur Abtrennung der Koje gehört ein wenig Kaspertheater gespielt . Dieses Mal sind wir die Zuschauer. Die Zeiten ändern sich.
    Am späten Nachmittag ist es soweit trocken, dass wir einen Erkundungsspaziergang über den
    Platz und entlang des Ottermeeres machen können. Wie schön, dass unser Platz weit weg vom Hauptgebäude ist. Da ist es nämlich ganz schön wuselig im Gegensatz zu unserem Platz auf der Lichtung im Wald.

    Inzwischen ist auch die Sonne hinter den Wolken hervor gekommen. Auf dem Spaziergang gehen Clara und ich einer unserer Lieblingsbeschäftigung nach, wir bestimmen die Kräuter und Gräser am Wegesrand, die hier üppig und saftig grün wachsen, mit Google Lens. Dabei lassen wir die Samen des kleinblättrigen Springkrauts, das hier reichlich zu finden ist, springen.

    Im Café" Lüttje Havens", das tolle Torten anbietet, gibt es ein Eis für Clara.
    Auf dem Rückweg können wir noch ein leeres Campingfeld auf dem weitläufigen Naturgelände des Campingplatzes entdecken, auf dem jede Parzelle ein eigenes Bad hat. Scheint wohl gerade nicht so gefragt zu sein.
    Und dann können wir wirklich noch bis zum Abendessen draußen sitzen und den Neuankömmlinge beim Aufbau ihrer Vorzelte zu schauen.
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  • Day 4

    Pitsch nass.....aber mit Sonne

    July 24, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Regen ist vorbei, zumindest vorerst. Und man sollte es kaum glauben, wir können sogar draußen frühstücken. Das Schön-Wetter-Vergnügen ist allerdings zeitlich begrenzt, denn schon ab 15.00 Uhr soll es heftige Gewitter geben. So werden in Windeseile die Räder startklar gemacht und auf geht es mit den Rädern um den See. Das Raderlebnis "Seerundfahrt" ist recht kurz, für knapp 3 km braucht man halt nicht lange. Aber es gibt da noch ein weiteres Ziel. Das Heimat- und Moormuseum verspricht kurzweilige Informationen über das Leben im Moor zu früheren Zeiten sowie einen schönen Spaziergang durch die Anlage. Nur.....ist es, stellen wir bei unserer Ankunft fest, leider am Montag geschlossen. Dann eben die Wiesmoorer Blumenhalle, die nicht weit entfernt ist. Hier haben wir mehr Glück, für 2 x7.00 € und 1 ×3,50 € können wir Halle und Gartenpark besichtigen. Gleich zu Beginn begrüßt uns die einzige ostfriesische Wasserorgel mit farbig angestrahlten Fontänen zu mystischer Musik und nötigt uns zum Platz nehmen. Jede halbe Stunde kann man die Wasserspiele bewundern. Wir haben noch mehr Glück und sind im Moment so ziemlich die einzigen Besucher in der Halle. So können wir nicht nur die vielen kreativ gestalteten Blumenbeete - und Flächen sehen, sondern auch die verschiedene Angebote zum Relaxen, wie das Bücherauto, die Strandkörbe und das Kotflügel - Sofa ausgiebig ausprobieren. Auch im Gartenpark mit den verschiedenen Themenecken sind wir allein. Stimmt nicht ganz. Es gibt da noch den Mann mit Motorsense, der das verblühte" Frauenhaar" (Alchimilla) einen Kopf kürzer macht. Clara hat Durst, denn die Sonne gibt hier im Park alles, und Hunger auch. Dem kann abgeholfen werden Wir verlassen den Park und radeln in den Ort zum Einkaufen. Und dann gibt es noch ein Eis zur Belohnung. Das hätten wir besser nicht mehr machen sollen. Denn das sind genau die entscheidenden Minuten, die uns letztendlich zur trockenen Rückkehr zum Wohnmobil fehlen. Wir geraten unterwegs mitten in ein Gewitter mit heftigen Regen. Wie aus dem Wasser gezogen, erreichen wir den Campingplatz. Jacken, Hosen, T-Shirts, Schuhe alles trieft. Wie sollen wir das bloß wieder trocken bekommen? Die Starkregen führenden Gewitter toben sich am weitere Nachmittag weiter aus und verhindern weitere Aktivitäten. Erst am Abend bleibt es trocken und Clara kann noch ein wenig auf den Spielplatz nebenan gehen.Read more

  • Day 5

    Sonne, Moorsee und viel Geschichte

    July 25, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Das wird heute laut Wetter online der beste Tag in dieser Woche. Kein Regen!!! und Sonnenschein....nur die Temperaturen haben von der Wetteränderung noch nicht wirklich etwas mitbekommen und dümpeln noch in der "Unter 20 Grad Zone" herum.
    Clara und ich nutzen den Sonnenschein, um dem Ottermeer einen Besuch abzustatten. Clara in Neopren, ich mit Weste und Sonnenbrille. Die Aufgaben sind verteilt. Clara geht ins und ich ans Wasser.
    Das braune Moorwasser des Ottermeers fordert doch ein wenig Überwindung. Auch das Tauchen bietet zu Claras Bedauern wenig Sicht. So ist das Badevergnügen im Moorsee zeitlich sehr übersichtlich.
    Später fahren wir mit den Rädern ins Torf - und Siedlungsmuseum. Das ist wirklich ein Spaziergang durch die ge- und erlebte Vergangenheit. Der Gemüsegarten dient als Anschauungsmaterial für Clara. Jetzt kann sie sehen, wie Bohnen, Kartoffeln, Gurken, Möhren, Mangold usw. aussehen, bevor sie geerntet werden und es sie im Laden zu kaufen gibt.
    Brunnen und Wasserpumpe, das Plumpsklo und der Nachttopf lösen doch Erstaunen bei Clara aus, über das Leben früher.
    Das Museum bietet wirklich viel Interessantes und die Zeit verfliegt im Nu.

    Viele der hier gesammelten und zur Schau gestellten Dinge kennen wir noch aus der eigenen Kindheit.
    Es macht schon nachdenklich, wie die Zeit sich nicht nur verändert, sondern auch wie schnell sie vergangen ist. Jetzt sind Dinge, wie die Musikbox im Gastraum des Museums, die früher zu unserem Alltag gehörte, samt der in ihr bestückten Musik, museumsreif.

    Hier im Museum erfahren wir auch viel über die Entstehung von Wiesmoor. Soooo alt ist der Ort nämlich noch gar nicht.

    Im Jahr 2006 feierte Wiesmoor seinen 100. Geburtstag.
    Das Wiesmoor ist das größte zusammenhängende Moor in Friesland. Durch die Fehnkultur, das Ziehen von Entwässerungsgräben, die in einem Fluss zum Abtransport des Wassers mündeten, machte man sich das Moor im 16. und 17. Jahrhundert nutzbar. Die ersten Siedler stachen unter erbärmlichen Bedingungen Torf zum Heizen für die reichen Emder Bürger. 

    Durch den Bau des Torfkraftwerkes siedelten sich mehr Menschen hier an, da das Kraftwerk auch Werkswohnungen für seine Arbeiter bauen ließ.
    1925 wurden die Gewächshäuser in Wiesmoor gebaut. Geschickt nutzte man die Abwärme und das Kühlwasser für den Anbau von Gurken und Tomaten und diversen Zwischenkulturen wie Kohlrabi, Melonen usw. Auf 75 000 qm gab es in Wiesmoorer den größten Gemüseanbau in Westdeutschland.

    Als die internationale Konkurrenz 1965 zu groß wurde, stellte die NWK zeitgleich mit dem Kraftwerk, das jetzt nicht mehr als Energielieferant zur Verfügung stand, den Betrieb ein.

    Der heutige Großbetrieb der Wiesmoorer Gärtnerei entstand aus einer Verschmelzung der NWK und des Energielieferanten Preußen Elektra. Der entstandene Topfblumenbetrieb war 1987 sogar der größte Betrieb Deutschlands.
    Seit 1952 wird alljährlich am ersten Septemberwochenende das Blütenfest mit der Wahl der Blütenkönigin gefeiert.

    Nun haben wir bei unserem Museumsbummel auch noch etwas Wissenswertes über unseren Aufenthaltsort erfahren.

    Auch Clara ist ganz begeistert von dem Museum, obwohl ihre Motivation anfänglich eher schwächelte und sie nur mit dem Versprechen hinterher noch ein wenig Shopping im Einkaufscenter machen zu dürften, mitgekommen ist.
    Anschließen schauen wir uns mit dem Rad noch ein wenig die Gegend an und bringen aus der Touristeninfo einen Übersichtsplan über alle Stell- und Campingplätze in Ostfriesland mit. Und das sind inzwischen einige.

    Spätestens als der Vorschlag von Clara kommt, jetzt zum Einkaufszentrum zu fahren, verabschiedet sich der Opa. Einkaufen mit zwei Shopping Queens ist nicht sein Ding.

    In der Bastelabteilung von "Tedi" ist die kreative Clara in ihrem Element.
    Da wandert gleich Bastelmaterial für evtl. Regenstunden ins Körbchen.

    Als wir endlich wieder auf dem Campingplatz sind, hat Michael schon gekocht.
    Das war doch heute ein schöner und erlebnisreichen "Nicht-Regen-Tag"

    Campingplatz Ottermeer
    https://www.wiesmoor-camping.de/

    👍👍👍Torf und Siedlungsmuseum Wiesmoor
    https://www.torf-und-siedlungsmuseum.de/startse…
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  • Day 6

    Vom Ottermeer zum Allersee

    July 26, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute geht es zum zweiten Standort unserer Tour mit Clara. Wir fahren zum Aller See nach Wolfsburg.
    Aber zunächst müssen wir am Ottermeer unsere Sachen packen. Immer wieder schauert es ordentlich am Morgen, und Michael schaut schon besorgt auf die durchgeweichte Wiese. Aber alles geht gut. Wir kommen bestens aus der kleinen Senke heraus.
    Während wir packen, werden schon fleißig Gartenmöbel, Fahrräder usw. auf unseren Platz gebracht. Der ist nämlich sehr begehrt, denn es ist der einzige Platz auf der Lichtung, auf dem man Satellitenempfang hat.
    Wir sind bei Regen angekommen und wir verlassen das Ottermeer auch wieder bei Regen.

    Clara ist nicht begeistert, dass die Fahrt nun 3 Stunden dauern soll.
    Aber in Anbetracht des zu erwartenden Wetters sind wir auf dem Stellplatz am Allersee wahrscheinlich gut aufgehoben. Als wenn wir es geahnt hätten, als wir den Platz reserviert haben, dass wir zum See- und Badespass auch eine Regenvariante brauchen würden.

    Am Aller See gibt es in fußläufiger Nähe nämlich viel zu entdecken. Auf dem Plan stehen auf alle Fälle das Phaeno, die Autostadt, und das Designer-Outlet. Alles Dinge, die auch bei Regenwetter machbar sind.

    Aber erst einmal müssen wir über die ziemlich frequentierten Autobahnen A28, A29, A27 auf die A7 fahren.
    Zwischendurch auch mal Pause machen.😅
    Von der A7 geht es auf die A2 Richtung Berlin und hinter Braunschweig auf die A39 nach Wolfsburg. Wir nehmen die Ausfahrt Wolfsburg Autostadt.
    Die Zufahrt zum Camping/Stellplatz ist von da aus ganz problemlos und führt auch am Stadion vorbei.

    Der Stellplatz liegt im hinteren Teil des Aller See Campings und ist damit auch den Öffnungszeiten des Campings unterworfen.
    Vorab haben wir schon gehört, dass man vor der geschlossenen Schranke nicht gut warten kann, da die Zufahrt kurz ist und bei Gespannen oder größeren Mobilen das Hinterteil noch auf der schmalen, aber befahrenen Straße" In den Aller Wiesen" hängt. Man ist also gut beraten, falls man außerhalb der Öffnungszeiten anreist, auf dem öffentlichen Parkplatz hinter dem Camping oder wie wir es machen, auf dem Parkplatz der ca. 500 m entfernten VW Arena zu warten.
    Dabei können wir gleich einen ersten Blick auf den Mittellandkanal werfen.

    Das Einchecken geht schnell und problemlos. Wir werden auf das freie WLAN hingewiesen und auf die Möglichkeit Brötchen zu bestellen.
    Nur mit dem zugewiesenen Platz sind wir mal wieder nicht einverstanden, da er etwas zu kurz für unser Womo ist. Aber auch der Wechsel auf einen anderen Platz ist kein Problem. Die besten Plätze auf dem Stellplatz sind m. E. 1-4, da hat man noch etwas Wiese vorm Auto oder die genau gegenüberliegenden. Aber das ist Geschmackssache.

    Es ist schon ein Unterschied, ob man auf einem Stellplatz oder Campingplatz steht. Hier auf dem Stellplatz haben wir nicht mal eine Markisenbreite Platz zum nächsten Mobil. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass es ein sehr zentral gelegener Stadtplatz ist. Und natürlich macht sich das auch im Preis bemerkbar. Für die etwa 70 bis 100qm großen Parzellen müssten wir gut das Doppelte zahlen.
    Der Campingplatz ist nicht groß und zur Hälfte an Dauercamper verpachtet. Die Sanitäranlagen, die wir auch auf dem Stellplatz mit benutzen dürfen, sind mehr als ok. Duschen kostet 50Cent.
    Die Plätze auf Camping und Stellplatz sind wegen des Sees und der zentralen Lage zu allen Sehenswürdigkeiten sehr begehrt und man tut gut daran, zu reservieren

    Nachdem wir uns eingerichtet haben und es gerade mal nicht regnet, unternehmen Clara und ich einen Spaziergang zum See.
    Durch ein kleines Tor kommt man direkt zum Strand des Aller Sees. Das Wasser des herrlich klaren Sees umspült den sauberen, weißen Sandstrand, an dem heute wegen des Wetters nichts los ist.
    Nicht weit entfernt dümpeln Boote in einem kleinen Hafen. Gegenüber auf der anderen Seite des Sees liegt ein Luxushotel.
    Rund um den See führt ein asphaltierter Rad- und Fußweg, dem wir ein Stück folgen. Aber nicht zu weit, denn der nächste Schauer bildet sich schon am Himmel in einer dicken, schwarzen Wolke. Wir verlassen den See und gehen auf dem gegenüberliegenden Fußweg am Kanal zurück.
    Gegen Abend schaffen wir es sogar zwischen zwei Schauern zu grillen und uns später wirklich einen Sonnenuntergang über dem See anzuschauen. Was für Wetterkapriolen.
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  • Day 7

    Regen, noch mehr Regen und coole Autos

    July 27, 2023 in Germany ⋅ 🌧 18 °C

    Wenn man sich das Wetterbild des heutigen Tages auf Wetter Online anschaut, dann weiß man, was uns heute blüht: Dauerregen vom Feinsten.
    Deshalb haben wir länger geschlafen. Unsere Brötchentüte ist die letzte, die an der Rezeption abgeholt wird.😅
    Aber, oh Wunder, wir können draußen frühstücken. Allerdings bestimmen nicht wir das Frühstücksende, sondern der Regen, der in die
    Kaffeetassen tropft.

    Nach dem Frühstück überlegen wir, was wir mit dem Regentag machen können. Die Wahl fällt auf das nicht weit entfernte VW -Museum. Dahin können wir zu Fuß mit einem Schirm laufen.
    Die Aussicht auf alte Käfer hebt auch die Stimmung des Opas und die Aussicht auf eine anschließende Stippvisite bei Mac Donalds, die des Enkelkindes.
    Der Eintritt im VW Museum kostet 9 Euro, für Senioren 6 Euro.

    Dann bewundern wir die Käfer aller Jahrgänge und in allen Variationen. Ich entdecke meinen ersten Käfer und den Passat, unser erste Familienauto. Es ist ein spannender Gang durch die Geschichte von VW.
    Besonders die von den Künstlern Rizzi und Otmar Alt gestalteten Autos und die Beetle Mania sind echte Hingucker. Die Ausstellung sollte man sich einfach mal ansehen und sie ist auch für nicht Autofreaks interessant.
    Danach geht's zum gegenüberliegenden Mac Donalds.
    Heute ist Wunschtag gegen den Regenwetterblues. Jeder hat einen Wunsch frei. Nun ist Clara dran und sie erklärt Oma und Opa die automatische" An den -Tisch-Bestellung" bei Mac Donalds
    Bei Mac Donalds ist richtig was los. Viele Familien mit Kindern scheinen sich hier den verregneten Ferientag aufzuhübschen.
    Zurück am Wohnmobil, es regnet, kommen die in Wiesmoor gekauften Bastelsachen zum Einsatz. Es ist Bastelstunde.
    Als es nicht mehr ganz so stark regnet, fahre ich mit dem Rad in die Stadt, um Proviant zu besorgen. Die Gummibärchen sind aus.

    Ich habe mir den Weg am Kanal ausgesucht und das ist genau der richtige. Ohne Autokontakt fahre ich am Kanal bis zur Stadtbrücke, die über den Kanal und die Bahngleise führt. Aber vorher kommt mir am Kanal doch ein Auto entgegen. Ich schaue etwas irritiert. Es muss eine Treppe heruntergefahren sein und hängt jetzt schräg an der Böschung des Kanals. Ein Unfall? Nein! Entwarnung! Das ist eine Teststrecke für Autos.

    Ein Aufzug bringt mich und mein Rad nach oben auf die Stadtbrücke. Von dort aus habe ich eine tolle Aussicht auf das Outlet, die Autostadt und das Phaeno. Überall ist Gastronomie angesiedelt. Was für eine interessante Stadt. Wie toll muss das hier bei schönem Wetter sein.
    Ich finde einen Supermarkt gleich am Willi Brand Platz.
    Nach dem Einkaufen fahre ich noch zum Outlet, aber in die Anlage darf ich mit dem Rad nicht. Es regnet übrigens immer noch und nicht zu knapp. Deshalb fahre ich zurück zum Wohnmobil. Morgen soll das Wetter besser werden, dann werden wir das alles gemeinsam erkunden
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  • Day 8

    Phaeno, See und kurz mal Sonne

    July 28, 2023 in Germany ⋅ 🌩️ 23 °C

    Das Schöne am Reisen mit Kindern ist, dass man viele Dinge, die in Vergessenheit geraten sind, wieder neu erleben kann.
    Der Tag beginnt erneut mit einem regnerischen Morgen. Bereits gestern haben wir uns dazu entschlossen, dem heutigen Regenwetter ein Schnippchen zu schlagen und das Phaeno in Wolfsburg zu besuchen.

    Das Phaeno in Wolfsburg ist ein beeindruckendes Science Center, das mit seinen interaktiven Ausstellungen und Experimenten Besucher jeden Alters fasziniert. Es bietet eine Vielzahl von spannenden Aktivitäten, bei denen man spielerisch Neues lernen kann. Das moderne Gebäude und die vielfältigen Angebote machen es zu einem beliebten Ziel für Familien und Wissenschaftsbegeisterte.

    Auch wir haben uns vorgenommen, die Attraktionen des Science Centers zu erkunden.

    Mit dem Fahrrad machen wir uns auf den Weg entlang des Kanals.
    Auch heute sehen wir wieder, wie sich Autos auf der Geländestrecke über Treppen, an Schrägen und über Hügel mühen.
    Sehr zu Claras Erstaunen geht es mit den Rädern in den Aufzug, um auf die Stadtbrücke zu kommen.
    Beim Phaeno können wir die Räder parken. Wir bezahlen den Eintritt, bekommen ein Bändchen und verstauen Jacken, Rucksack usw. in einem Schließfach. Dann stürzen wir uns voller Vorfreude in die vielfältigen Angebote des Parks, die gleichermaßen für Kinder und Erwachsene spannend sind.
    Die nächsten Stunden vergehen wie im Flug, während wir interaktive Experimente machen, faszinierende Ausstellungen erkunden und gezeigt bekommen, wie ein Feuertornado entsteht. Es ist ein Vergnügen zu sehen, wie Clara sich genauso begeistert in die verschiedenen Aktivitäten stürzt wie wir.

    Nach etwa vier Stunden verlassen wir das Phaeno und bemerken, dass der Regen vorbei ist. Der eingesetzte Wind hat die Wolken vertrieben, und die Sonne zeigte sich immer wieder mal.
    Clara ist begeistert. Jetzt kann sie die Gelegenheit nutzen, um doch noch im Aller See zu baden.
    Der Aller See in Wolfsburg ist ein idyllischer See, der von einer schönen Landschaft umgeben ist. Er bietet eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmen, Segeln und Bootfahren. Die Ufer laden zum Entspannen ein und der See ist auch bei Spaziergängern und Radfahrern beliebt. Der Aller See ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen, die die Natur und die Ruhe genießen möchten.
    Außer Clara haben noch andere Kinder mit ihren Eltern die Idee, das kurze Sonnengastspiel zum Baden zu nutzen
    Doch leider hält das schöne Wetter nicht lange an, und schon bald regnet es erneut in Strömen

    Am Abend klart es wieder auf, und Michael beschließt, den Grill anzuschmeißen. Wir können ein leckeres Abendessen im Freien genießen und den Tag gemütlich ausklingen lassen. Und wir warten auf, Claras Mama, die von Hamburg gestartet ist, um sie abzuholen. Sie wird den morgigen Tag mit uns verbringen und übernachtet auf dem Campingplatz in einem ungewöhnlichen Schlafplatz im Holzfass.
    Clara ist unsicher, ob sie ihre geliebte Wohnmobilkoje gegen das Abenteuer einer Nacht im Fass mit der Mama eintauschen soll.
    Heute hatten wir einen ziemlich abwechslungsreichen Tag voller Spaß, Wissenserweiterung und Naturerlebnissen. Das Phaeno hatte uns alle begeistert und uns gezeigt, wie faszinierend Wissenschaft sein kann. Auch das wechselhafte Wetter konnte unserer guten Laune keinen Abbruch tun. Und beim abendlichen Spaziergang am See konnten wir sogar einen Otter sehen

    Phaeno Wolfsburg
    https://www.phaeno.de/
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  • Day 9

    Shopping, Baden, Essen gehen

    July 29, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    Der Regen gibt am letzten Tag unserer Tour noch einmal alles. Und das zur besten Frühstückszeit. Es ist kaum möglich, die Brötchen von der Rezeption zu holen.
    Auf dem Platz sammelt er sich in Pfützen, die schnell zu kleinen See werden und als Bäche davon fließen.
    An ein Frühstück draußen zu viert, wie wir es geplant haben, ist nicht zu denken.
    So müssen wir im Wohnmobil Platz schaffen, und dazu müssen wir, sehr zu Claras Bedauern, ihrer Koje abbauen, die allein zwei Sitzplätze beansprucht.

    Es ist schon echt blöd, wenn man nicht mal einen Fuß nach draußen setzen kann, ohne triefend nass zu werden.
    Wegen des Windes und fehlender Befestigungsmögkeiten können wir uns nicht einmal ein Vordach mit der Markise bauen.

    Das Frühstück wird trotzdem lustig und gemütlich.
    Ein Ass haben wir noch im Ärmel gegen das Schietwetter: *Shopping im riesigen Designer - Outlet, das nur 2 km vom Stellplatz entfernt ist.
    Wegen des anhaltenden Regens fahren wir mit den Auto, das uns durch Gabis Ankunft nun zur Verfügung steht.
    Der Opa klingt sich aus diesem Unternehmen aus. "Shoppen mit 3 Frauen? Hilfe! Nein!" Er genießt lieber die temporäre Alleinherrschaft über das Wohnmobil.

    Was machen Familien an einem verregneten Samstag in den Ferien? Jawohl...... ins Outlet fahren. Dementsprechend ist die Parkplatzsituation.
    Wir finden einen Parkplatz und stürzen uns die nächsten 3-4 Stunden ins Einkaufsgewühl. Dass die Geschmäcker von drei Generationen nicht unbedingt synchron sind, merkt man an der Auswahl der Shops.

    Offen für Neues und Anderes zu sein und ein wenig aus der eigenen Komfortzone herauszukommen, hält fit und fördert Flexibilität und Toleranz. Zwei Eigenschaften, die mit dem Alter zu schrumpfen beginnen.
    Und so gehe ich, statt auf einen Cappuccino im Café, auf einen Milchshake, mit ins "Five Guyde", eine Fastfoodkette, die ich bisher noch nicht kannte.
    "OK! Der Milchshake war echt lecker und erfüllt, angereichert mit Sahne und Sirup, sicherlich den Kalorienbedarf der nächsten 3 Tage.

    Daher setze ich beim gemeinsamen Kaffeetrinken später auf der Wiese vorn Wohnmobil erst einmal beim Kuchen aus, den wir im Supermarkt in der Nähe des Outlets besorgt haben.

    Ja, richtig gelesen. Der Regen hat aufgehört und statt dicker Regenwolken tummeln sich von der Sonne angestrahlt, weiße Schäfchenwolken am Himmel. Wunderbar!
    Wetter Online aber ist doch echt ein Spielverderber, denn es kündigt gegen Abend wieder Schauer an.

    Aber zunächst genießen wir die Schönwetterfront und Clara will der Mama den See zeigen. Nein, Badesachen will sie nicht mitnehmen. Nur ein bisschen mit den Füßen planschen. Das Ergebnis ist ein Bad in "voller Montur", wie man so schön sagt.

    Am Abend gehen wir zum Essen ins "Santorini".
    Das griechische Lokal liegt keine 500 m vom Stellplatz entfernt am Hafen des Mittellandkanals und ist brechend voll. Gut, dass wir einen Tisch reserviert haben. Wir sitzen sehr schön im luftigen Wintergarten mit Blick auf den Hafen.
    Die Jungens vom Service tun ihr Bestes bei den vielen Gästen, aber trotzdem müssen wir fast eine dreiviertel Stunde auf das Essen warten, das aber wirklich lecker ist.

    Die Stimmung um uns herum steigt, weil der Wirt sehr freigiebig mit dem Ouzo ist und die Kännchen immer wieder nachfüllen lässt.

    Der angekündigte Abendschauer fällt dann beim Essen und wir sind froh, nicht einen Platz unter den Sonnenschirmen auf der Terrasse gewählt zu haben.

    Später laufen wir noch einmal gemeinsam an den See, wo die Sonne gerade untergeht. Dann geht's ab ins Womo. Heute Nacht schläft Clara bei der Mama im Fass.

    Morgen früh werden wir noch gemeinsam frühstücken und dann ist die Oma-Opa-Clara-Tour für dieses Jahr vorbei.
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