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- Jul 5, 2024
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 877 m
ZimbabweMatabeleland NorthHwange DistrictVictoria FallsCataract Island17°55’22” S 25°50’56” E
Kulturschock
![](http://d2k8htqlk8yn1a.cloudfront.net/img/flags-png/zw.png)
Er ist da - der letzte Tag! Ungläubig frühstücken wir ein letztes Mal Peanutbutter-Jelly-Giraffentoast (heute zum Teil alte männliche Giraffen), genießen das letzte Zelt Abbauen, Aufräumen, den letzten Botsuanischen Sonnenaufgang und ein letztes "A re tsamaye". Dann folgt ein weiterer Game drive als freundliche Umschreibung dafür, dass wir halt wieder aus dem Busch rausfahren müssen. Hierbei findet auch keine große Sichtung statt, nun da wir nicht mehr suchen finden wir allerdings eine Horde Sebel-Antilopen. Und dann - wie aus dem Nichts - taucht die Grenze zu Simbabwe auf, der Ort, an dem OT und Kapapa uns aussetzen werden. Ehrlicherweise merkt man den Guides eine gewisse Ausgelassenheit an - die sind sicher froh wieder eine 16-Tage-Nonstop-Arbeit-Tour hinter sich gebracht zu haben, wir Touristen dagegen sind geschockt - der Übergang vom Busch in die Zivilisation ist heftig und bereit für den Abschied sind wir irgendwie nicht. Erst jetzt merke ich wie wunderbar versunken ich die letzten zweieinhalb Wochen war und will da eigentlich gar nicht wieder raus. Aber gut, jetzt sind wir hier und müssen irgendwie weiter. Also werden fleißig Pässe gestempelt und Visas bezahlt und ruckzuck sitzen wir ohne unsere Guides in einem klimatisierten Bus mit Fenstern und fahren eine asphaltierte Straße entlang - furchtbar.
Dann werden wir an unserer steinernen und ebenfalls klimatisierten Lodge abgeladen und fühlen uns hier plötzlich mit unseren wilden Haaren, dreckigen Fingernägeln und schmuddeligen Klamotten völlig deplatziert. Wir alle verstehen es nicht - wo ist der Busch plötzlich hin? Wo die Einsamkeit? Wo die Elefanten? Und wo ist das Lagerfeuer?
Leider sind unsere Zimmer noch nicht fertig, sodass wir auf die Transformation zu Menschen mittels einer Dusche einige Zeit warten müssen. Das dauert solange, dass wir uns schließlich doch schmuddelig ins Restaurant setzen und mittagessen.
Danach geht es dann auch ins Zimmer und auch wenn die Sonne im Gesicht beim Duschen fehlt, ist es schön einen kräftigen Wasserstrahl, eine unbegrenzte Wassermenge und hohe -temperatur zu haben.
Dann treffen wir uns wieder, um zu den Victoria Falls zu fahren. Diese sind wirklich beeindruckend, riesengroß und wunderschön. Wir genießen den Ausblick, den Regenbogen (man kann sogar einen ganzen Kreis sehen), den Regenwald, den Rückwärtsregen und die Magie des Ortes.
Danach gibt es noch ein wenig Souvenir-Shopping bei einem von mutmaßlich hundert der big five Künstler (haha), die anschließend liebevoll in den Beipackzettel eines HIV-Kombipräparates eingewickelt werden, es geht zurück in die Lodge und um 19 Uhr heißt es ein letztes Mal - dinner is ready! Hierzu gibt es Wein, Wein und Amarula (oder auch Amarollo) und nach ein paar gekonnten Nilpferd-Geräuschen (wieder ein Talent entdeckt) geht es dann ins Bett. Und ja, ich gebe zu - so ein echtes Bett mit angenehmer Zimmertemperatur ist schon auch etwas Feines.Read more