Nepal - Ama Dablam BASECAMP

October - November 2023
Kathmandu-Lukla-Ama Dablam Basecamp, Besteigung Gokyo Ri (5357 m), Pokhara- Bhaktabur Read more
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  • Day 2

    Delhi- Kathmandu

    October 14, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 24 °C

    Mit dieser Reise geht nun ein Traum in Erfüllung. Nepal! Ich weiß es noch wie heute..2015 wollten André und ich bereits diesen gemeinsamen Traum erfüllen. Jedoch zwang uns das schwere Erdbeben damals in Delhi in die Knie. Nun saß ich, zugegeben etwas schwer ums Herz, wieder in Delhi. Nur diesmal ohne ihn. Ich verlor mich teilweise in Erinnerungen und die damit verbundenen Emotionen und Enttäuschungen, die uns beiden damals ziemlich zusetzten. Aber umso schöner ist es, dass ich nun wieder dort saß und einer neuen aber anderen Reise entgegen blicke. Und zu allem Reichtum noch mit meinem Vati gemeinsam. Angekommen in Kathmandu, erschlägt uns eine andere aber sagenhafte Welt. Ein Straßenchaos, Menschentreiben, Getöse und unkomplizierte Lebensweise. Keine Ampeln, zahllose Stromkabelknoten, Gehupe und Gedrängel. In den Straßenküchen brodelt das Huhn oder der Fisch in den Alutöpfen. Der Duft von zahlreichen Gewürzen liegt in der Luft. Trotz Trubel wirkt es dennoch so mystisch und beseelt friedlich. Heute schlafen wir im Hotel. Morgen gehts weiter in eine kleines Bergdorf und wenn es das Wetter es zu lässt am darauffolgenden Tag nach Lukla. Dort beginnt dann unsere Everest Basecamp Tour.Read more

  • Day 3

    Kathmandu- Lukla-Phakding

    October 15, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 4 °C

    Unerwartet geht es per Heli nach Lukla. Durch schlechtes Wetter wurden zahlreiche Flüge gestrichen und Warteschlangen erschwerten den geplanten Flug. Aufgrund eines kurzfristigen Angebotes, nach Lukla per Heli zu fliegen, geht es nun auf diesem Wege zum Ziel. Angekommen in Lukla, erleben wir nun das Leben Nepals. Es ist unbeschreiblich. Diese Zufriedenheit und trotz Armut wirkende Glückseligkeit. Es erdet und macht Probleme in Deutschland so sinnlos. Wir starten 17 Uhr zu unserem ersten Trekking. Zahlreiche Stupas, Gebetssteine und kleine Lotges schmücken den Weg. Die Spiritualität und das Leben hier ummantelt mich. Die Landschaft und die Menschen sind unbeschreiblich. Mit Stirnlampe kommen wir an unserem Ziel an.Read more

  • Day 4

    Phakding (2610hm) -Namche Bazzar(3410hm)

    October 16, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 3 °C

    Früh um sieben hieß es Frühstück und dann ging es nach Namche Bazzar. Wir werden von unseren Sherpas begleitet. Es ist Wahnsinn wie stark sie sind.. Mit Flipflops und teilweise bis zu 120 kg steigen sie über Kilometer weit die enormen Höhenmeter auf. Gegenüber uns, sind sie absolut unterwürfig. Ein ganz merkwürdiges Gefühl. Nur mit dem Gedanken, dass sie wirklich vom Tourismus leben, ist dies fürs eigene Gewissen aushaltbar. Sie essen erst, wenn wir fertig sind, lesen uns jeden Wunsch von den Lippen ab und sind so unglaublich dankbar für jedes Stück Schokolade was wir ihnen anbieten.
    Unser Weg nach Namche führt über einige Hängebrücken, kleine Dörfer und ein stetiger Aufstieg. Angekommen in Namche, begrüßt uns ein reges Treiben von Nepalesischen Lebensgewohnheiten und jeder Menge Touris. Die Höhe stecken wir bis jetzt sehr gut weg.
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  • Day 5

    Akklimatisierung auf 3850hm

    October 17, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 1 °C

    Um sieben gibt es wieder Frühstück. Aufgrund des anfänglich schlechten Wetter, wird beschlossen das wir bis nach dem Mittag warten. Geplant war ein Tagesausflug nach Khumjung & Khunde inkl. Höhenanpassung. Leider war dies aber zeitlich nach dem Mittag nicht mehr machbar. So nutzten wir dann doch noch die Sonnenstrahlen am Vormittag und stiegen ein paar Höhenmeter auf. Der klare Blick ermöglicht die Sicht in der Ferne auf die Ama Dablam (6858). Das Matterhorn Nepals..Ein wunderschöner Gipfel. In den kommenden Tagen werden wir sie aus der Nähe sehen. Nach dem Mittag steigen wir nochmal auf 3850hm auf. Es fängt an zu regnen und wir ruhen die Beine bei Kaffe und Milchtee aus. Ich als olle Kaffedrute habe mich in den Milchtee verliebt. Schwarztee mit Milch. Morgen startet es in Richtung der hohen Berge und der langsame Aufstieg auf über 5000 hm.Read more

  • Day 6

    Namche- Phortse (3625hm)

    October 18, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 3 °C

    Der erste Blick aus dem Fenster lässt das Herz jubeln. Was für ein Start in den Tag. Früh um sieben gibt es erstmal Omelette und Milchtee.
    Unser heutiges Tagesziel ist Phortse Tenga (3.680 m). Der Weg dorthin eröffnet uns die ersten Blicke auf die schönsten und höchsten Berge der Welt. Die Emotionen in Worte zu fassen, gelingt hier einfach nicht.. Ich finde keine dafür. Ich spüre nur diese Energie und die Tränen in Augen. Das einsame Gehen, lässt viel Reflexion der vergangenen Jahre zu. Auch wenn ich hier einsames Gehen formuliere, ist es unbeschreiblich, wie viele Touristen hier unterwegs sind. Hinter der Ortschaft Sanasa erfolgt ca. 1 1⁄2h ein stetiger Anstieg nach Mony Tschörten (3.975 m). Belohnt wird unser Aufstieg mit einem traumhaften Ausblick auf Ama Dablam, Kantaiga und Thamserku. Anschließend 300 Höhenmeter Abstieg in ein wunderschönes Flusstal. Übernachtung in einer Lodge. Wir haben keine Probleme und sind noch top fit.Read more

  • Day 6

    Phortse Tenga (3670hm)-Gokyo (4800hm)

    October 18, 2023 in Nepal ⋅ 🌙 -2 °C

    Von Phortse Tenga ging es zu unserem gestrigem Tagesziel Machermo (4470hm). Wir bogen in das Dudh-Koshi-Tal ein und wanderten stetig bergauf. Zunächst führte der Weg durch einen Mischwald und bis zu 10 m hohe Rhododendron-Bäume hindurch. Ab der Ortschaft Dole verließen wir das Tal und wanderten auf einem Höhenweg nach Luza (4.360 m). Links und rechts stehen die 6000er und talaufwärts spürt man schon den Atem des 8000er Cho Oyu. Auch wenn manchmal von Start zu Ziel vielleicht 500-800 hm liegen, kommen wir täglich durch das ständige auf und ab auf Absolute Höhenmeter von oder über 1000hm. Die Luft wird dünner, der Puls steigt.
    Heute geht es nach Gokyo. Gut gestärkt ging es auf dem Höhenpanoramaweg in Richtung der Eisriesen. Wir kommen vorbei an kleinen Dörfern und den stets freundlichen Nepalis. Hinter dem Ort Phangla türmt sich eine gewaltige Schuttmoräne auf, die vom gewaltigen Ngozumpa-Gletscher talwärts geschoben wird. Wir passieren kleine Bergseen und erreichen dann das letzte Dorf Gokyo (4.799 m) vor der tibetischen Grenze. Die Luft wird dünner. Da unsere Gruppe noch aus meinem Vati, Thomas (Leipziger) und mir besteht und unseren beiden Begleitern, ist es gut machbar das jeder in seinem Tempo laufen kann. Der eine schneller der andere langsamer. Die gem. Pausen lassen aber jeden durchatmen. Jeder merkt die Höhe unterschiedlich. Zum Mittag kommen wir am heutigen Ziel an. Nach dem guten Essen, drehen Thomas und ich noch ne Runde um den Gokyo Lake. Mein Vati lässt die Höhenmeter bei einem kleinen Schläfchen sacken. Morgen geht auf den Gokyo Peak (5380hm). Und dann entspannt am nächsten Tag weiter.
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  • Day 9

    Besteigung des Gokyo Ri (5360hm)

    October 21, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ -2 °C

    Heute geht es auf den Gokyo Ri (5.360)
    Der Weg führt am Dudh-Pokhari-See entlang und dann steil über Schotterwege und Serpentinen zum Gipfel. Wir werden Empfangen von den im Wind knatternden und flatternden Gebetsfahnen und einem einmaligen Blick auf den Mount Everest (8.848 m). Auch der 8.201 m hohe Cho Oyu scheint für uns zum Anfassen nah zu sein. Die 7.000er und 6.000er scheinen sich bei dem Anblick der gewaltigen aus Stein und Eis bestehenden Everest-Pyramide zu verlieren. Aber auch die Aussichten auf die Berge Chakung (7.029 m), Chumbu (6.859 m), Changri (6.027 m), Arakam Tse (6.423 m) und Cholatse (6.335 m) sind spektakulär. Am Horizont sind selbst noch der Kangtega, Kyashar und Thamserku zu erkennen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Selten hab ich mich so klein und doch so groß gefühlt, zwischen all den höchsten Bergen dieser Welt.. warum ich diese Höhenmeter freiwillig steige? Weil es sich dort oben einfach so unendlich frei, glücklich und zufrieden anfühlt. Mit keinem Geld zu bezahlen nur mit eigener Energie, Wille und dem Ziel vor Augen. Ein schönes Synonym für so vieles..aber das besondere an all dieser Zeit hier..Ich erlebe es mit meinem Vati. Ein gemeinsames Erlebnis, dass sich für immer in unsere Herzen einprägen wird.Read more

  • Day 10

    Dragnag

    October 22, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ -3 °C

    Heute wird’s entspannt.. wir frühstücken das erste mal erst um acht. Danach gehts nach Dragnag. Durch die letzten Tage, sind wir nun bestens an die Höhe angepasst, überqueren kurz hinter Gokyo den mit viel Geröll beladenen Ngozumba-Gletscher. Mit respektvollen Abstand laufen wir an Eistürmen, Spalten und fein geriebenen Sand vorbei. Nicht ohne und recht gefährlich. Mir macht es Freude. Hat nen leichtes Feeling von Kletterei. Auf der anderen Seite angekommen, geht es noch ein Stück weiter, bis wir das kleine Dorf Dragnag (4.700 m) erreichen. Wir beziehen unser Lager, essen Mittag und starten dann nochmal zu einer kleinen Tour auf 5000. Heute steht alles im Zeichen ausruhen. Die heutige Lodge wirkt wesentlich wärmer und einladender. Alle Unterkünfte sind hier wirklich sehr sehr einfach. Mit einem Sauberkeitsfimmel oder Hang zum Hygieniker, hat man hier wohl sehr wenig Vergnügen. Die Zimmer haben vielleicht mal eine Glühbirne. Klos gibst nur ohne Spülung aber mit wasserfass zum nachspülen. Nur kaltes Wasser oder man bezahlt mal für ne warme Dusche. Meist gibt es einen Gemeinschaftsraum mit Ofen. Der wird nur abends geheißt. Und das nicht mit Holz sondern trockener Yak Kacke. So sitzt man am Abend gern im Dunst von Wandersocken und Yak Kacke Mief. Aber es ist warm.
    Morgen wird der härteste Tag unserer Tour. 10 h laufen und 800 hm übern Pass. Wir wollen gegen vier am Morgen starten. Frühstück und Mittag müssen wir mitnehmen.
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  • Day 11

    Überquerung des Cho- La Passes

    October 23, 2023 in Nepal ⋅ ☀️ -2 °C

    Überquerung des Cho-La-Passes
    Heute wartete ein anstrengender und mit Abstand schwierigste Trekkingtag auf uns. Wir standen um vier auf, frühstückten und starteten gegen halb sechs. Der Weg führte anfangs durch eine Mulde, öffnete sich später und langsam kamen wieder die Berge in Sicht. Nachdem Thomas und ich die 5000 er Marke gegen sechs erreicht hatten, öffnete sich ein toller Blick auf die beiden Berge Arakam Tse und Cholatse. Nun folgte der anspruchsvollste Teil der Tour. Es ging noch einmal kurz abwärts, bevor es dann zum Cho-La-Pass (5.368 m) hinauf ging. Jetzt waren wir wieder inmitten der Berge und vor uns türmten sich die gewaltigen Gipfel wie Arakam Tse und Cholatse auf. Nach einer ausgiebigen Rast stiegen wir weiter bis nach Dzongla (4.830 m) ab. Eingebettet zwischen Yakwiesen und den schneebedeckten Sechstausendern verbrachten wir die Nacht in einer kalten und ungemütlichen Lotge. Da die heutige Tour leider anders verlief, als geplant, werden die nächsten Tage etwas anders aus sehen. Aber wie heist es so schön. Abenteuer beginnen da, wo Pläne enden. Thomas hat es gesundheitlich leider erwischt. Der heutige Tag hat uns beide sehr geschafft. Nun beenden wir den Tag mit Milchkaffee und dem atemberaubenden Blick auf die Ama Dablam. Morgen geht es nach Lobuche.Read more

  • Day 12

    Dzongla(4830)-Lobuche(4910)-Periche(4240

    October 24, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ -3 °C

    Heute geht es nun vorerst nur für Thomas und mich weiter, ohne meinen Vati. Jeder verträgt die Höhe anders. Meinem Vati macht sie leider bezüglich weniger Sauerstoff mehr zu schaffen. So war es ihm gestern nicht möglich, bezüglich körperlicher Höchst-Belastung, mit uns den Pass zu überqueren. Dies erfuhr ich aber erst als ich bereits oben auf dem Pass war und auf der anderen Seite des Bergmassives. Er kehrte mit unserem Guide nach Dragnag zurück. Ich war ziemlich aufgewühlt aber nach einem Telefonat, klärten sich die Umstände auf und ich war froh das ich wusste, ihm geht es gut. Durch diese Situation änderten sich allerdings nun unsere Pläne. Ich wollte so schnell wie möglich, wieder meinen Vati bei uns gut behaltet wissen und so beschlossen Thomas und ich, nicht zum Everest Basecamp und ebenso nicht zum Kallar patthar weiter zu laufen. Dafür wollten wir aber zum Ama Dablam Basecamp steigen. Das Eh viel schöner ist, als der Instagram Hotspot Everest Basecamp. Und irgendwie bin ich nun auch froh, das ich mich nicht in die unzähligen Instagrambloger einreihe, die gefühlt nur deshalb dort hin laufen oder sich per Heli fliegen lassen. Nun treffen wir uns morgen in Pengpoche zum Mittag wieder mit meinem Vati. Er läuft mit unserem Guide auf der einen Seite, Thomas und ich mit unserem Sherpa auf der anderen Seite des Bergmassives. Nun..die nächsten Tage werden anders verlaufen aber sie fühlen sich nach einer sehr guten Lösung für uns alle drei an. Wir werden nun früher Richtung Lukla zurück laufen und in Kathmandu und Umgebung mehr Zeit verbringen.

    Heute ging es über einen schönen Panoramaweg mit fantastischem Blick auf den Taboche Peak (6.495 m) und der Ama Dablam (6.814 m) Richtung Lobuche. Unterhalb des Weges glitzert der Chola-Tsho-See. Oberhalb des Ortes Dughla biegen wie ab und erreichen den Ort Lobuche (4.910 m). Hier haben wir den Traumblick auf den (7.861 m) hohen und immer noch unbestiegenen Nuptse. Wir essen das letzte mal auf fast 5000 hm und steigen weiter
    nach Pheriche (4.240 m). ab. Unterwegs stoppen wir am Ende des Khumbu-Gletschers, wo zahlreiche Sherpa- und Bergsteigergräber als Erinnerung und Mahnung vergangener Expeditionen stehen.
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