A 20-day adventure by Angi und Jürgen Read more
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  • Day 19

    Flic en Flac / letzter Tag

    November 28, 2023 in Mauritius ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute Morgen wollten es die Tauben nochmal richtig wissen. Man hatte das Gefühl, da ist ein Rudelb**** auf dem Dach im Gange. Und wie soll es anders sein, es ging wieder direkt nach dem Sonnenaufgang los. Wir haben es nicht einmal bis zum Wecker geschafft. Also aufstehen und das letze Mal die Schuhe geschnürt für unsere Strandlaufstrecke. 🏃🏻‍♀️ Das haben wir dann ab morgen leider nicht mehr.
    Die Sonne ist dann leider auch nur bis 11 Uhr geblieben. Es hat dann wirklich stundenlang geregnet, so dass wir unseren letzten Tag dann auf der Terrasse verbringen mussten. Immerhin gab es heute aber den schönsten Sonnenuntergang, dabei war diese tagsüber so rar.
    Morgen heißt es dann aufstehen bevor die Tauben loslegen können. 🙏
    Sitzplätze sind reserviert, wir sitzen in der allerletzten Reihe. Auf das Upgrade auf die Premium Economy haben wir verzichtet, da es bis auf den etwas größeren Sitzabstand und dem hervorragenden Essen keinen Mehrwert bietet.
    Jetzt heißt es Tschüss sagen. Bei Mauritius sehr wahrscheinlich für immer. La Réunion wollen wir auf jeden Fall nochmal machen.
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  • Day 18

    Mauritius’ Norden

    November 27, 2023 in Mauritius ⋅ ☁️ 25 °C

    Der Tag startet um kurz nach 6 Uhr mit dem obligatorischen bum**** Tauben auf dem Dach, oder was die da auch immer machen. Wenigstens war gestern Abend mal keine Feier im Hotel mit lauter Musik. Dafür haben aber die Einheimischen am Strand die Mucke langen laufen lassen. Apropos Strand, wir schnüren unsere Schuhe und gehen wie jeden Tag am Strand joggen. Heute gibts keine Probleme mit Hunden. Obwohl es vor halb 7 ist, ist der Strand relativ voll. Die Hindus legen kleine Opfergaben an den Strand und zünden Dufthölzer an. Ich als strenger Atheist (=Jürgen) denke mir da nur, warum…und natürlich auch, was passiert mit dem leckeren Obst? Was eine Verschwendung. Andere haben nix und hier wird’s im Meer versengt.
    Das ist Religion vs Realität…
    Pünktlich um 9 Uhr kommt Gino ins Hotel eingefahren. Heute ist der Norden dran. Wir fahren erst bis an den Nordzipfel und auf dem Rückweg schauen wir uns dann noch einiges ein. So hoffen wir, den Verkehr zu umgehen. Heute ist es ein Hindu-Feiertag, wie wir schon am Strand gemerkt haben. Und auch wenn Gino nur Englisch spricht, ist das viel angenehmer als hier selber zu fahren. So kann man wenigstens mal abseits der Strecke schauen.
    Zwei Sachen fallen auf: Es liegt sehr wenig Müll rum. Das haben wir auf anderen Inseln schon ganz anders erlebt. Und zum zweiten gibt es hier unheimliche viele wunderschöne Palmen. Die sehen irgendwie besser aus als anderswo. Die Landschaft ist sehr flach und erinnert etwas an den Süden von Südafrika.
    Die Hauptstadt Port-Louis streifen wir erst einmal nur kurz. Hier leben 150.000 Menschen. Und genauso viele kommen jeden Tag zum Arbeiten her. Es wurde daher eine Zugverbindung gebaut und in der Stadt gibt es auch eine Straßenbahn. Die meistens fahren aber trotzdem lieber mit dem Auto. Erinnert an Rhein Main.
    Wir lassen uns das neue Touri-Viertel im Norden zeigen: Grand Baie. Gino nennt es auch St. Tropez. Und damit übertreibt er nicht. Viel viel schöner als Flic en Flac, was ja schon vor 30 Jahren für den Tourismus erschlossen wurde. Dort ist alles neu und schön. Sieht wirklich gut aus. Und der Strand ist viel schöner. Weil die Korallenriffe so weit vorgelagert liegen, hat man hier den schönen Sandstrand, den man von Mauritius erwartet. Also den wir auch erwartet hatten. Sollten wir nochmal herkommen, gehts auf jeden Fall in den Norden.
    Gino zeigt uns seine zwei Lieblingsorte hier. Tolle Strände, aber heute total überfüllt. Wir hatten es schonmal erwähnt, die Hindus belegen heute alle Strände hier.
    Und was Gino Freitag schon angekündigt hat, tritt auch ein. Im Norden ist das Wetter viel schöner, aber auch viel wärmer. Es sind kaum Wolken am Himmel. Selbst die Hunde buddeln sich im Schatten in den Sand ein. Die laufen in Mauritius übrigens tagsüber meistens alleine draußen herum und kommen dann quasi zum Abendessen wieder heim.
    Wir fahren wieder südwärts in die Hauptstadt. Wir schauen uns kurz den größten Hindutempel der Stadt ein. Sehr schön gemacht. Wirkt aber auch sehr verspielt. Rein gehen wir nicht. Wir müssten die Schuhe ausziehen und Gino weist uns darauf hin, dass die Fliesen im Inneren wahrscheinlich 1000 Grad heiß sind. Danach geht es auf den höchsten Punkt der Stadt, wo man einen schönen Überblick hat. Mit den Bergen im Hintergrund erinnert es doch etwas an Kapstadt, nur deutlich kleiner. Passenderweise gibt es hier auch eine Waterfront. Der Weihnachtsbaum ist schon am Eingang aufgestellt. Nach dem Black Friday kommt nun das nächste Kommerzhighlight für alle, die gerne was kaufen, auch wenn sie es meistens gar nicht brauchen. Auch hier ist ein Laden nach dem anderen. Wie gehen natürlich nirgends rein, wir brauchen ja nichts. Wir sind auf der Suche nach was zum Essen. Es gibt jeweils ein Panini, auf mehr haben wir bei der Hitze keine Lust.
    Danach treten wir die Fahrt zum Hotel an. Die Stadt ist voll, überall Autos und Parkplätze sind Mangelware. Überland sieht man dann wieder die vielen Felder, auf den denen gefühlt alles wächst.
    Nun neigt sich der Urlaub dem Ende entgegen. Wir hatten noch überlegt, ob wir morgen mit dem öffentlichen Bus in die Hauptstadt fahren. Aber da gibt es nicht allzu viel zu sehen. Wie eigentlich auf der ganzen Insel. Es sind wenige Highlights und der Mehrheit der Touris ist das All inklusive im Hotel wohl auch am wichtigsten. Übrigens haben nahezu alle im Hotel ein Bändchen, außer wir. Und da alle Mittags direkt ans Buffet stürzen, obwohl sie erst wenigste Stunden zuvor gefrühstückt haben, sind wir wohl die Einzigen, die nur Halbpension gebucht haben (und auch etwas Sport machen). Auf die Schulter geklopft, aber wir kommen wohl mit weniger Gewicht zurück. 😀
    Morgen machen wir dann mal nichts. Sind am Wochenende nicht damit fertig geworden. Und Mittwoch heißt es dann aufstehen bevor die Tauben loslegen, weil wir schon halb 5 abgeholt werden. Flieger geht Ortszeit kurz vor halb 9.
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  • Day 15

    Mauritius’ Süden/Südwesten

    November 24, 2023 in Mauritius ⋅ 🌬 23 °C

    Einen Wecker brauchen wir in unserem neuen Zimmer nicht. Gegen halb sechs geht die Sonne auf, was ja okay ist. Aber dann fangen auch die Kacktauben an, und davon gibt es hier einige. Vielleicht nicht so viele wie in Offenbach, aber zu viele. Außer Lärm und überall hin scheißen machen die ja nix.
    Wir stehen 6:15 Uhr dann auf und gehen erst einmal joggen. Der Strand ist fast menschenleer. Ein Hund ist sehr aufdringlich und läuft mit uns mit, schnappt dann auch zu. Zum Glück nur an der Hose bevor Herrchen dann auch endlich was unternimmt.
    Pünktlich um 9 Uhr ist Gino am Hotel. Wir buchen ihn gleich noch für Montag mit. Dann legen wir die heutige Route fest. Wir fahren Richtung Süden bzw Südwesten. Die Straßen sind relativ voll. Jeder fährt mit seinem Auto. Diese sind mittlerweile fast alle finanziert. Das Leben ist hier teuer geworden erzählt Gino. Die Preise passen sich an Europa an, die Gehälter aber nicht. Er hatte auch das Problem, dass er nach Corona von einigen nicht bezahlt wurde, weil die Firmen pleite gingen. Daher beschränkt er sich jetzt auf die Zusammenarbeit mit unserer Reiseagentur. Die Insel strebt jetzt ein Touri-Aufkommen von 2 Mio pro Jahr an. Aktuell sind es ca 1 Mio.
    Während Corona war der Flughafen zwei Jahre lang komplett geschlossen. Es gab hier auch keine positiven Fälle.
    Wir fahren als erstes Richtung Phoenix, wo das bekannteste Bier aus Mauritius gebraut wird.
    Weiter gehts zum Vulkankrater, welcher zugleich der höchste Punkt der Insel ist. Ein klassischer Touri-Hotspot. Der Parkplatz ist voll und die Busse rollen an. Diesmal sind auch viele deutsche Gruppen dabei.
    Wir fahren durch die Stadt Curepipe. Sehr abwechslungsreich. Hier leben mehrere Religionen friedlich miteinander (übrigens nicht nur hier, sondern auf der ganzen Insel). Aber auch die Armut ist offensichtlich. Trotzdem sehen die Leute nicht unglücklich aus. Wir finden das immer wieder faszinierend. Viele haben sehr wenig und sind aber trotzdem glücklich. Können sich einige Nationen und Menschen mal eine Scheibe von abschneiden.
    Wir fahren weiter Richtung Süden am größten Wasserspeicher der Insel vorbei. Danach besuchen wir kurz den größten Hindutempel mit seinen zwei beeindruckenden 32 m großen Figuren davor. Die Hindus lassen selbst ein neu gekauftes Auto hier zuerst segnen, bevor sie es dann nutzen. Interessant ist, dass der Bereich mit dem Wasser vor dem Tempel ein Vulkankrater ist. Danach geht es in den Black Forest River Nationalpark. Na klar, es ist der größte der Insel. Es gibt eine wunderschöne Aussichtsplattform mit Blick über die halbe Insel. Selbst Flic en Flac sieht man von hier aus. Man kann im NP auch wandern gehen, aber ohne GPS ist uns das dann doch nichts.
    Gino zeigt uns dann, wie man die Früchte hier isst. Er holt frische Ananas und Mango. Hierüber wird ein Salz-Chili-Gemisch gemacht. Die Kombi aus süß und scharf ist mega gut.
    Danach fahren wir nach Chamarel. Hier ist ein einzigartiges Naturschauspiel zu sehen. Die Lava hat sich gefärbt. Insgesamt sind es 7 Farben, daher auch der Name Seven Earth. Warum das so ist und warum es auch der Regen hier nicht schafft, die Farbe abzuwaschen, weiß man nicht genau. Direkt da neben sind dann noch Riesenschildkröten. Und wie es der Zufall will, haben diese auch mal direkt geknäckert. Anschließend gibt es nochmal etwas zum Probieren: Samusa. Sieht aus wie eine dreieckige Frühlingsrolle und ist mit Kartoffeln und Curry gefüllt. Sehr lecker, überhaupt nicht scharf und sättigend. Danach fahren wir wieder Richtung Norden nach Flic en Flac. Vorher machen wir noch Fotos von vermutlich 500 Jahren alten Bäumen und der Halbinsel Le Morne Brabant, von der sich vor sehr langer Zeit die Sklaven ins Meer gestürzt haben. Damit endet Tag 1 unserer Inseltour. Am Wochenende machen wir jetzt mal gar nichts, bevor es dann am Montag weiter geht.
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  • Day 14

    Flic en Flac

    November 23, 2023 in Mauritius ⋅ ☁️ 27 °C

    Neuer Tag, neues Glück. Wir waren mal wieder weit vor dem Wecker wach. Angi ist erstmal am Strand joggen gewesen. Danach waren wir frühstücken. Es gibt eine reichhaltige Auswahl und dazu auch noch Pancakes die schmecken. Naja eigentlich sind es kleine Crêpes, daher schmecken sie auch. 😋 Das Personal besteht (rein optisch) nur aus indisch abstammenden Menschen. Diese sind extrem fleißig und aufmerksam. Das ist ja nichts neues. Erstaunlich ist aber, dass die meisten so gut Englisch sprechen, dass man sie sogar ohne Probleme verstehen kann. Kurz vor 11 Uhr konnten wir dann in unser vorgesehenes Zimmer umziehen. Und es ist eine deutliche Verbesserung. Viel heller, ein neueres Bad mit Dusche. Das andere Zimmer hat nur eine Badewanne, bei derer man für den Einstieg besser vorher einen Kletterkurs belegt. Wir verstehen sowieso nicht, warum es in Hotelzimmern noch Badewannen gibt? Wer geht den im Urlaub bei solchen Temperaturen baden? Naja egal, jetzt haben wir es auf jeden Fall besser und können das Hotel auch anders wahrnehmen. Das Hotel hat extrem viel Potenzial, vor allem mit diesem Personal. Aber hier muss dringend mal in den Zimmern investiert werden. Es ist für uns aber ausreichend, weil unser Augenmerk vor allem auf dem ersten Teil der Reise (La Réunion) lag.
    Heute ist ansonsten nichts passiert. Das Wetter war extrem wechselhaft. Alle 10 min haben sich gefühlt Sonne, Wolken und Regen abgewechselt. Heute hat es in Summe auch echt verhältnismäßig viel geregnet. Wir haben auch nur am Strand gelegen und den Reiseführer gelesen. Wir waren noch kurz im Supermarkt, sofern man das so nennen kann. Außerdem haben wir das Softeis ausprobiert. Es gab heute Vanille. War okay. Aber die Waffel war überragend. Morgen probieren sicherlich mal den anderen Stand aus.
    Und haben wir nicht eine tolle kleine Sandburg gebaut?
    Für morgen haben wir uns mit Gino verabredet und werden den ganzen Tag unterwegs sein. Wir sind sehr gespannt was die Insel so bereithält.
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  • Day 13

    Transfer nach Mauritius

    November 22, 2023 in Mauritius ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach einem frühen Frühstück haben wir unsere restlichen Sachen gepackt und dann gewartet, bis die Rezeption besetzt war und wir auschecken konnten. Wir haben uns dann von Hell-Bourg auf dem Weg zum Flughafen gemacht. Vorsichtshalber haben wir nochmal die Vertragsbedingungen geprüft, weil das Auto schon sehr dreckig war. Aber die Endreinigung ist mit drin. Kurz vor dem Flughafen haben wir nochmal aufgetankt. Absolut unerwartet war der Dieselpreis immer noch der gleiche wie an unserem ersten Tag. Wir waren dann kurz nach 10 Uhr am Mietwagenterminal und hatten somit noch 2 h Zeit bis zum Abflug. Jetzt kam der spannende Teil, wenn man einen Mietwagen hat, nämlich die Rückgabe. Der Mitarbeiter hat aber nur geprüft, ob das Auto vollgetankt ist und damit war das Thema durch. In La Réunion hat der Checkin inkl. Sicherheitskontrolle gefühlt 3 min gedauert, dann waren wir schon am Gate. Der Flug wurde vom Piloten mit 40 min angegeben, aber bereits nach 20 min konnte man Mauritius sehen. Wir sind dann aber noch mind. 10 min im gefühlten Tiefflug über die Insel. In Mauritius am Flughafen kannten wir uns schon aus, also haben wir uns die auszufüllenden Papiere gegriffen und uns direkt angestellt. Bis wir dran waren, hatten wir alles nebenher ausgefüllt. Diesmal ging es bei der Kontrolle auch echt flott, dafür wurde bei der Gesundheitskontrolle genau hingeschaut. Wir wurden nochmals gefragt, ob wir in den letzten 6 Monaten wirklich nirgends woanders waren. Angi hat das absolut selbstsicher mit nein beantwortet. Die Prüferin hat dann aber im Reisepass geblättert und ist zum Glück nur über das Visum aus Ägypten gestolpert. Dies war aber aus 2021. den Tunesien Stempel aus 09/23 hat Sie zum Glück nicht gesehen. In Mauritius sind sie da sehr pingelig bei der Einreise. Draußen hat dann Gino auf uns gewartet. Er ist von der Reiseagentur beauftragt. In Mauritius ist die Amtssprache Englisch. Zweite Sprache ist dann französisch. Wir sind dann eine knappe Stunde zum Hotel nach Flic en Flac gefahren. Das Wetter war innerhalb dieser Zeit extrem wechselhaft. Die Insel ist ca 65 x 45 km groß. Naja, was sollen wir sagen? Der Funke ist nicht sofort auf uns übergesprungen. Es ist etwas anders als La Réunion. Nicht ganz so grün und der Linksverkehr stört schon. Wer hat das eigentlich erfunden? Wenn es was gutes gibt (Rechtsverkehr), warum übernimmt man es nicht? Naja erinnert mich (=Jürgen) irgendwie an Apple…
    Im Hotel angekommen, wurden wir gleich darauf hingewiesen, dass unser Zimmer erst morgen frei wird. Wir bekommen daher für heute einen Bungalow. Sehenswert ist der nicht wirklich, daher haben wir noch keine Bilder gemacht. Die Zimmer sind aber auf jeden Fall renovierungsbedürftig. Hier wurde echt schon lange nix mehr gemacht. Die Außenanlage inkl. Pool wurde auf jeden Fall schon mal renoviert. Der Strand ist…naja okay. Das Wasser sieht schön aus, aber überall liegen die blöden Steine und Korallen rum. Warum diese Insel so gehypt wird, keine Ahnung. Sicherlich aber nicht wegen diesem Strand. Nur für diese Insel würden wir so eine Strecke nicht fliegen. Da gibts in Europa schönere Ziele. Wir sind dann hier noch etwas in der Gegend herumgelaufen. Positiv: hier gibts wohl Softeis. Ansonsten fällt aber auf, dass es hier bedeutend dreckiger ist.
    Morgen müssen wir dann irgendwann das Zimmer wechseln. Danach machen wir uns dann mal Gedanken, was wir uns hier auf der Insel anschauen wollen.
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  • Day 12

    Hell- Bourg Tag 2

    November 21, 2023 in Réunion ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir starten in den nebligen Tag mit einem schönem Regenbogen vor der großartigen Bergkulisse und einem leckeren Frühstück. Danach brechen wir direkt auf. Aufgrund der ungewissen Wetterlage entscheiden wir uns für eine kürzere Distanz. Es geht anfangs dann wieder ordentlich bergauf. Erschwerend kommt dazu, dass es durch die Feuchtigkeit sehr rutschig ist. Obwohl keine Sonne zu sehen ist und es ganz leicht nieselt, kommen wir richtig ins Schwitzen. Oben angekommen erreichen wir einen Wald. Wir können uns beide nicht erinnern schon mal so etwas gesehen zu haben. Es ist so grün und der Boden ist komplett mit Wurzeln überzogen. Es ist total ruhig, man hört nur unsere Schritte. Menschen treffen wir bis hierhin keine. Der umliegende Nebel zieht in den Wald hinein und es hat schon etwas Horrorfilmstimmung. Mal wieder eine einzigartige Wanderung. Berg runter treffen wir dann gelegentlich auch mal auf andere Wanderer. Die Strecke bleibt trotzdem schwierig weil es überall Steine gibt und diese rutschig sind. Einen Ausblick hat man nur bedingt. Der tiefhängende Nebel verdeckt die Sicht. Ab und an kommt die Sonne aber mal durch. Die Gegend im Talkessel von Salazie ist wunderschön und zugleich der grünste der drei Talkessel. Eine einmalige Natur. Tropisch und exotisch zu gleich. Und weil sich das Wetter noch hält, machen wir noch eine letzte kleine Tour. Besonders faszinierend sind hier die Bambusbäume. Die sind nicht nur extrem dick, sondern auch sehr hoch. Man bekommt sie gar nicht komplett aufs Bild. Dafür müsste man wohl eine Panorama-Aufnahme in hochkant machen. Und sie wachsen auf engstem Raum. Manchmal sieht man noch nicht einmal, wo die Wurzeln mit der Erde verbunden sind. Ob der Bambus auf unserer Dachterasse auch irgendwann mal so aussehen wird? 🤔
    Es geht wie immer erst einmal bergauf. Immer wieder hat man einen tollen Blick über das Umland. Selbst mit den Wolken sieht es toll aus. Diesmal führt der Weg an einer kleinen Straße entlang. Lässt sich natürlich etwas angenehmer laufen. Mittendrin kommt dann ein Hinweisschild auf französisch. Wir vermuten mal, es heißt Privatgrundstück. Da wir aber nicht umdrehen wollen, gehen wir weiter und hoffen, dass es keinen bissigen Hund gibt. Und wenn es einen gibt, dass er eingezäunt ist. Nach ca. 300 m kommt ein Tor. Als wir es öffnen und herausgehen, sehen wir wieder das gleiche Schild. Nix passiert und wir können nochmals einen tollen Weg durch die Felder bergabwärts genießen.
    Jetzt legen wir aber mal die Füße hoch. Morgen geht es dann Richtung Flughafen. Vorher müssen wir den Mietwagen noch restlos volltanken und abgeben. Die Karre ist durch den Ausflug zum Vulkan auch echt dreckig. Aber da wir wohl ein Goldpaket haben, ist die Endreinigung mit drin, darum kümmern wir uns nicht.
    Apropos tanken: seit wir auf der Insel sind, hat sich der Benzinpreis nicht ein einziges Mal verändert. Diesel kostet 1,46 und Super 1,72 Euro. Wir haben schon einmal vollgetankt, für vergleichsweise mickrige 44 Euro. Der Tank ist aber auch nicht sonderlich groß.
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  • Day 11

    Hell-Bourg

    November 20, 2023 in Réunion ⋅ ☀️ 29 °C

    Hinter uns liegt eine Nacht im Nirgendwo. Wir hatten noch einen schönen Abend mit einem tollen Essen. Unsere Gastgeber haben uns ein schmackhaftes einheimisches Essen zubereitet. Es gab einen überbackenen Kohlauflauf, danach Reis+Linsen+Huhn und als Abschluss einen Kuchen. Dazu gab es eine Orangenbowle und zum Abschluss einen Selbstgebrannten. Wir waren insgesamt 7 Personen. 3 stark erkältete französische Rentner, die sich leider auch nicht weiter weg gesetzt haben, und man glaubt es kaum, 2 Deutsche. Und wie es der Zufall will, waren beide aus Frankfurt. Beide deutlich älter als wir, aber sehr angenehme Menschen und wir konnten uns dann zum ersten Mal mit anderen unterhalten. Manuela ist Flugbegleiterin bei Lufthansa und spricht nebenher auch noch perfekt französisch, weil Sie auch noch Sprachlehrerin ist. So haben wir dank ihrer Übersetzung zum ersten Mal auch alles verstanden. Die Nacht war sehr dunkel. Weit und breit kein Licht. Man hat aucch gemerkt, dass man in den Bergen ist. Nachts hat es sich deutlich runtergekühlt. Zum Glück hatten wir eine dicke Decke. Morgens kam ab halb sechs schon die Sonne durch das kleine Fenster. Halb 8 folgte dann ein sehr feines selbstgemachtes Frühstück. Es gab ein frisches Brötchen mit salziger Butter und die leckeren Minibananen direkt aus der Region. Aktuell leben noch 26 Menschen in dem Dorf. Entweder ist hier in 20 Jahren gar nichts mehr oder es ist ein Touritreffpunkt. Es war schön das mal so zu sehen und zu erleben.
    Danach hieß es Abschied nehmen und dann folgte der beschwerliche Aufstieg. Wir sind bereits halb 9 aufgebrochen und trotzdem waren es gefühlt schon über 30 Grad. Trotzdem haben wir den Aufstieg in nur 100 min geschafft. Und zu unserer Freude war das Auto inkl. unserer Klamotten noch da.
    Wir sind dann die N. 3 quer über die Insel gefahren Richtung Bras-Panon. Dort soll es den besten Vanille der Insel geben. Nur blöd das wir 5 nach 12 Uhr dort waren und der Laden ab 12 Uhr Mittagspause macht. Da es auf dem Parkplatz noch einen Imbiss mit Sandwiches gab und wir Hunger hatten, haben wir uns welche bestellt. War gar nicht so einfach. Keiner spricht Englisch und der Google Translater hat gehangen. Aber zum Glück gab es einen Jugendlichen vor Ort, der ein paar Englisch-Vokabeln konnte. Er hat uns dann geholfen und raus gekommen ist das in den Bilder befindliche Baguette nach amerikanischer Art. Irgendwas mit Hühnchen (wahrscheinlich mit Honig weil es süß geschmeckt hat), darauf Pommes und das dann mit Käse überbacken. Hat wahrscheinlich 8000 Kalorien, aber war wirklich super lecker.
    Danach sind wir dann Richtung Cirque de Salazie aufgebrochen, genauer gesagt in unsere letzte Station auf La Réunion nach Hell-Bourg. Ähnlich wie Cilaos ist dies auch wieder ein Bergdorf vor dem Talkessel von Salazie. Die Fahrt dahin war einfach traumhaft. Die Bilder spiegeln diese atemberaubende Natur nur zum Teil wieder. Und weil der morgendliche Bergaufmarsch noch nicht genug war, sind wir hier auch gleich nochmal losgezogen. Die Beine waren schon etwas müde und das 8000 Kalorien Baguette lag uns schwer im Magen. Am Ende des Tages wussten wir aber, was wir heute gemacht haben. Und die Apple Watch hat uns zum ersten Mal auch einen Kalorienverbrauch von fast 2000 attestiert. Also 1/4 Baguette war weg. 😁
    Danach haben wir eingecheckt. Die Reiseagentur sprach von einer Gegend, wo es nur sehr wenig Auswahl gibt. Das muss definitiv hier sein. Unser Zimmer sieht aus, als wurde es zu Zeiten von Ludwig den XIV eingerichtet. Jünger als wir sind hier im Zimmer nur der Boden und die Farbe an der Wand. Nicht so unser Fall, aber dafür haben wir hier den idealen Startpunkt für unsere morgige (und leider zugleich letzte) Wanderung.
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  • Day 10

    Grand Bassin

    November 19, 2023 in Réunion ⋅ ☁️ 22 °C

    Früh am Morgen ging es nach Bois Court. Eine Fahrstrecke von nur 40 min ohne Serpentinenstraße. Welch seltene Ausnahme. Leider haben wir den von Pascal beschriebenen bewachten Parkplatz nicht gefunden. Jetzt steht das Auto auf dem öffentlichen Parkplatz. Falls einer alles klaut, dann müssen wir auf Mauritius halt mit den Wanderklamotten rumrennen. Hoffen wir mal das Beste. Am Parkplatz war noch ein kleiner Markt, wahrscheinlich weil heute Sonntag ist. Außerdem gibt es noch kleine Hütten wo die Leute grillen können. Aber schon gegen 9 Uhr war alles belegt. Wir haben uns dann die 700 m abwärts bewegt Richtung Grand Bassin in den Talkessel. Keine besonders lange Strecke, aber mal wieder eine schwierige. Selbst in der Komoot App ist sie als schwierig deklariert. Die vorhandenen Treppen weichen von der Höhe extrem voneinander ab. Und ansonsten muss man sich größtenteils auf den Steinen bewegen. Kein einfaches Unterfangen wenn es nur bergab geht. Aber wir denken beide das es bergauf auch kein Zuckerschlecken wird. Aber das Problem haben wir dann erst morgen. Unten im Dorf angekommen, sind wir dann vor dem Einchecken zu einem wunderschönen Wasserfall gewandert. Was ein Weg dorthin. Über einen Bach, abermals steil runter und die Wege teilweise nicht mal breit genug für eine Person. Es war wieder einmal ein tolles Dschungelerlebnis. Naja und der Wasserfall sah einfach nur toll aus. Wir haben ja schon einige gesehen und es läuft ja auch “nur“ Wasser runter, aber dieser hat uns bisher am besten gefallen. Wir haben dort dann erstmal etwas verweilt. Und bis auf die drei anwesenden Hunde waren wir auch die Einzigen, die nichts gegessen haben. Toll war hier auch, das das noch kein Instahotspot ist. Keine unnatürlich posenden Menschen mit Schmollmund. Ein Segen für diese noch wenigen Orte auf der Erde. Auf dem Rückweg sind wir dann beide etwas ins Wasser gefallen, aber zum Glück nur mit einem Bein. Die Schuhe werden aber nicht bis morgen trocken, weil ab 15 Uhr der obligatorische Nebel aufzieht. Dann haben wir in unserer Unterkunft eingecheckt. Hat auf jeden Fall was von Klassenfahrt. Aber das ist auch in Ordnung und alles andere wäre hier auch ein Fremdkörper. Da das Wetter jetzt schlechter wird, sind wir nur nochmal kurz durch das Dorf gelaufen. Eigentlich haben wir auch was gesucht, wo man vielleicht was zu Essen bekommt. Abendessen gibt es schließlich erst um 19 Uhr. Aber hier ist richtig tote Hose. Kaum noch Menschen da außer die Übernachtungsgäste. Das wäre doch ein Ort für unseren Jörg. 😉
    Aber keiner muss Angst um uns haben. Der Wachhund hier würde selbst Godzilla in die Flucht schlagen.
    Den schön angelegten Pool mit Blick auf die Berge können wir auch nicht mehr nutzen, da es einfach zu kalt geworden ist. Mal schauen was wir dann heute noch hier so machen und erleben.
    Noch etwas am Rande: wir haben hier in einem Talkessel irgendwo auf einer Insel im indischen Ozean 4G! So guten Empfang hatten wir phasenweise in der Frankfurter Innenstadt nicht.
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  • Day 9

    Pas de Bellecombe

    November 18, 2023 in Réunion ⋅ 🌙 21 °C

    Ein neuer Tag startet, und wie. Wir sind schon vor dem Wecker wach und können die Sonne schon sehen. Beim Frühstück gab es keine Veränderung, aber der Urlaub soll sich ja nicht darum drehen. Wir brechen kurz nach halb 8 auf und fahren knapp 1 1/2 h zum Pas de Bellecombe. Die Fahrt führt natürlich wieder nach oben. Spaß macht das irgendwie nicht so wirklich, aber wer schön wandern will, muss leiden. Das letzte Teilstück ist noch nicht mal mehr asphaltiert. Bodenwellen ohne Ende. Selbst die nicht asphaltierten Straßen in Namibia waren komfortabler. Heute ist Samstag. Wir hatten damit gerechnet, dass die meisten bei diesem Wetter an die Strände pilgern, aber scheinbar wollen auch viele wandern. Die Parkplätze sind überfüllt. Zum Glück sind auch ein paar Instaopfer dabei, die nur mit Flips Flops nach oben fahren, ihre Bilder machen und dann wieder weg sind. Trotzdem sind es heute überproportional viele Menschen. Erst einmal geht es mehrere 100 m nach unten, über ungleichmäßige Stufen. Dann erreichen wir einen kleinen Krater. Pascal hat dazu gesagt, dass er es für möglich hält, dass die Amerikaner hier die Mondlandung gedreht haben. Uns ist das egal, hat ja keinen Einfluss auf unser Leben. Wen dem so ist, dann war der J.Martin jetzt auch auf dem Mond, siehe Beweisbild. Wir genießen lieber die seltsame aber auch einzigartige Landschaft. Außerdem wissen wir ja zu diesem Zeitpunkt, dass wir noch einige km vor uns haben. Es geht weiter, in der prallen Sonne und ausschließlich bergauf. Konditionell ist die Wanderung nicht das Thema, aber durch die vielen Steine und die getrockneten sowie sehr spitzen Lavaströme muss man ununterbrochen aufmerksam sein. Die Verletzungsgefahr ist hier sehr hoch. Die Steine klingen so, als läuft man durch zerbrochenes Porzellan. Ansonsten herrscht absolute Ruhe. Auch die Hubschrauber sind irgendwann verschwunden. Nur ein Geräusch begleitet uns ständig: die vielen Wanderer mit ihren Alibi-Gehstöcken. Auf diesem Untergrund haben die überhaupt keinen Vorteil. Aber immerhin, die Leute bewegen sich. Und das Durchschnittsalter ist sicherlich bei Ü60. Respekt das so viele das durchziehen. Nach über 2 h bergauf erreichen wir dann den Krater des Piton de la Fournaise. Ein beeindruckender Anblick auf über 2500 m Höhe. Generell ist alles drumherum einzigartig. Fast alle Farben am Boden und den Bergen sind vertreten. Dazu ziehen dann die Wolken vorbei, zum Teil unter uns. Um den Krater sind wir dann nicht mehr gelaufen. Wir haben stattdessen ein einigermaßen stilles Fleckchen dazu genutzt, sich einfach mal hinzusetzen und den tollen Anblick zu genießen. OK, und ein paar Ja-Eierplätzchen haben wir auch noch gegessen. Danach haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Der Abstieg ging zwar gefühlt schneller, aber man muss auch hier höllisch aufpassen, nicht umzuknicken. Unsere Wanderschuhe werden heute außerordentlich beansprucht. Und als wir das zweite Mal den Mondkrater hinter uns gelassen haben, heißt es wieder fleißig Treppen steigen nach oben. Am Auto angekommen haben wir keine Muskelkatze, aber auf jeden Fall Sonnenbrand. Aber nach knapp 5 h nur in der prallen Sonne war das unvermeidbar. Die Fahrt herunter ist dann angenehmer. Vor allem der Blick Richtung Küste. Wir müssen aber erst einmal mit dem Auto unter die Wolken kommen, denn noch fahren wir darüber. Ein Anblick wie sonst nur im Flieger. Es kommt aber teilweise auf den Bildern nicht annähernd so rüber, wie es in live aussah. Man muss es einfach mal gesehen haben.
    Morgen kommt dann wohl der spannendste Teil dieser Reise. Wir fahren nach Bois Court und hoffen, dass wir einen Platz auf dem bewachten Parkplatz dort bekommen. Danach geht es nur mit zwei Rucksäcken und den nötigsten nach Grand Bassin. Dort übernachten wir in einer Berghütte und Tags darauf geht es dann wieder zurück zum Auto. Wir sind sehr gespannt. Unter Umständen haben wir dort abends auch kein Strom mehr. Aber das ist nicht schlimm, den brauchen wir ja nicht zum Schlafen. ✌🏿
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  • Day 8

    Saint Pierre Tag 2

    November 17, 2023 in Réunion ⋅ 🌫 24 °C

    Unsere Tagesplanung für heute konnten wir nicht umsetzen, da das Wetter nicht mitgespielt hat. Überall auf der Insel war Regen vorausgesagt, außer für den Vulkan, zu dem wir hin wollten, da war Regen und Gewitter vorausgesagt. Es musste daher ein neuer Plan her. Wir sind trotzdem früh aufgestanden und waren um 7 Uhr beim Frühstück. Hier im Gästehaus gibt es laut Homepage ein hausgemachtes Frühstück. Das gab es auch. Eins vorab, jeden Tag kann man das nicht machen. Gefühlt haben wir heute morgen den kompletten Zuckerhaushalt für eine Woche aufgefüllt. Keiner hat was gegen süßes, aber ein Diabetiker würde hier Probleme bekommen. Als Aufstrich gab es nur Marmeladen und Nutella. Naja und Butter, aber die habe ich erst ganz am Ende entdeckt. Dazu Muffins, Pancake, Ananas und eine Art Naturjoghurt. Kann man mal machen, aber ist definitiv nichts für jeden Tag.
    Durch die dichten Wolken war es heute hier an der Küste noch windiger als ohnehin schon. Wir haben uns daher dafür entschieden, an der Südküste entlang zufahren. Erstes Ziel war Le Cap Mechant. Wir sind dort direkt bzw unmittelbar an den Klippen lang gewandert. Das ganze Gestein ist schwarz. Dazu als Kontrast das herrlich blaue Meer. Der Wanderweg, sofern das überhaupt einer war, ist aber von seiner Länge begrenzt. Interessant waren auch die Früchte, die da hingen. Trotz Bio-Leistungskurs kann Jürgen die aber nicht identifizieren. Wie auch, er ist ja auch ein Mann. Wir fahren dann weiter die Südküste entlang nach St. Philippe. Weil das Wetter aber immer noch nicht besser ist und es im Ort auch nichts aufregendes gibt, fahren wir einfach weiter auf der Straße N. 2. Dann erreichen wir ein skurrilen Ort: Coulee de Lave. Rechts und links entlang der Straße ist getrocknete Lava, die wohl vom Ausbruch aus 2007 stammt. Auf der Lava wachsen sogar schon wieder Pflanzen. Sieht wirklich sehr interessant aus. Unser Ziel sollte aber Anse des Cascades sein. Eine Art Naturpark. Es gibt mehrere Wasserfälle und massig Bäume. Wenn das Wetter schöner wäre, würden wir hier noch etwas länger verweilen. Aber zwischenzeitlich meldet sich der Magen und will nach dem Zuckerfrühstück scheinbar mal was deftigeres haben. Es ist aber leider gar nicht so einfach, hier auf der Insel mal was schickes zu finden. Die meisten haben zu und bei anderen sieht es einfach nicht sehr einladend aus. In Piton Ste-Rose finden wir dann aber etwas nettes. Es gibt zwar „nur“ hausgemachte Sandwiches und Paninis, aber dafür hat man einen schönen Blick zum Meer und sogar die Sonne kommt raus. So lässt es sich doch aushalten. Das Hähnchenfleisch sieht nicht nur sehr dunkel aus, es schmeckt aus anders. Naja vielleicht war es auch Hund oder Katze, wer weiß das schon. Es hat aber geschmeckt. Dazu gibt es eine Maracuja Fanta. Super lecker und direkt mal die eigenen Aktien unterstützt. In dem Dorf selber ging auch irgendwann ein Lavastrom durch. Scheinbar auch direkt durch die Kirche. Gute Nachricht für alle Christen: Gott ist nicht zu schaden gekommen, er war zu diesem Zeitpunkt auf Geschäftsreise. Die Kirche ist auch wieder zugänglich. Rechts und links ist die getrocknete Lava aber noch zu sehen.
    Dann kommen wieder die Wolken und wir machen uns zurück nach St. Pierre. Mittlerweile haben wir eine Rückfahrtszeit von 1:45 h erreicht. Dort angekommen, versuchen wir auf Französisch Eis zu bestellen. Dies gelingt Angi auch prächtig. Nicht so prächtig ist der Preis: 8,40 Euro für 4 Kugeln. Beim nächsten Mal gibt es dann doch vielleicht wieder ein Magnum von Unilever. Morgen soll es dann wieder schön werden und wir können hoffentlich unseren Wanderausflug am Vulkankrater starten.
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