• ChrisWanderLust
Feb – Apr 2025

Ecuador & Galapagos 2025

Die Reise besteht aus zwei Teilen: Zuerst verbringe ich 2 Wochen auf den Galapagos Inseln und dann schaue ich mir Ecuador etwas intensiver an, mit möglichst viel Natur ;) Baca lagi
  • Permulaan perjalanan
    14 Februari 2025
    Auto am Bahnhof abgestellt
    Flugzeuge werden enteistEndlich einsteigen (BER)Die Hälfte ist geschafftGuayaquil erreichtSonnenuntergang um 18hAnflug auf Guayaquil... Mit Fluss

    Holpriger Start 😄

    14 Februari, Jerman ⋅ ☁️ -1 °C

    3h: Der Wecker klingelt 🙄 Jalousie hoch und schon geht Hektik los - draussen liegen min. 10cm Neuschnee, natürlich auch auf dem Auto. Das war (zeitlich) nicht eingeplant 😬Also springe ich in meine Klamotten, schnappe den Rucksack und greife den Besen... Ich komme gerade noch rechtzeitig am Bahnhof Oburg an... Im Zug dann die Durchsage: "Aufgrund einer Weichenstörung fährt der Zug leider nicht bis Schönefeld..."
    Also Lichtenberg in die S-Bahn bis Ostkreuz: FEX (Zug zum Flughafen) fährt nicht! Mit 2 verschiedenen S-Bahnen hab ich es dann doch noch geschafft... Dann geht's lustig weiter: Sicherheitskontrolle am Terminal 1 geschlossen, alle müssen zum T2 (250 m durch den Schnee}). Hinter der Sicherheitskontrolle laufen dann alle im Gebäude wieder zurück zum T1 🤔
    Fun fact: da ich ja immer zu früh bin, bin ich trotz aller Widrigkeiten auch hier zu früh da 😂... Dann die nächste Durchsage : der Abflug 7h verzögert sich 👍 7h sollten wir starten, 7.30h geht das Boarding los und dann stehen wir noch bis 9.300h so rum, bis dann auch endlich unser Flieger enteist wird und wir endlich starten können.
    Die nächsten 3h bis Madrid vergehen wie Im Flug (😂), allerdings schmilzt meine komfortable Umstiegszeit von 2,5h arg zusammen. Zum internationalen Terminal sind es 25min und ich muss rennen!
    Als ich Gate ankomme, hat das Boarding schon begonnen - puhhh., alles gut. 😎
    Der zweite Flug dauert nochmal 11h. Die Zeit verbringe ich mit Filmen gucken, Sudoku, schlafen und 3 Fütterungen 😂. Pünktlich um 19h Ortszeit landen wir in Guayaquil. Die Einreise geht problemlos (viel freundlicher als in den USA). Am Ausgang erwartet mich schon der bestellte Shuttle, der mich zu meiner Unterkunft bringt. Und jetzt geh ich erstmal schlafen- ich war jetzt 24h auf den Beinen- das reicht 😌 Morgen gibt's dann mehr....
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  • Warum Guayaquil?

    15 Februari, Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

    Wer mich kennt, weiß, dass ich Städte eigentlich nicht besonders mag. Ich wollte aber vor den Galapagos Inseln noch ein paar Tage zum "Ankommen" haben. Dafür kamen entweder Quito (Hauptstadt auf 2.850m) oder Guayaquil (größte Stadt Ecuadors auf 0m) in Frage. Letztere erschien mir einfacher 😂, Quito kommt dann im Anschluß dran- da will ich eh in die Berge...

    Ich hab ganz gut geschlafen, obwohl es sehr warm war. (Tagestemperatur ist hier gerade so um die 30°C und nachts 24°C.) Um 8h gabs erstmal einen Cappuccino und eine Tarde. Dann machte ich mich zu Fuss auf ins Zentrum, vorbei am Flughafen und über 2 Hügel : vom ersten hatte man einen guten Überblick über die Stadt und auf dem zweiten stand ein riesiger Jesus (über 165 Stufen zu erreichen) .
    Am Fusse des Hügels war ein riesiger Friedhof: die Gräber sind dort wie kleine Gruften an den Wänden angeordnet mit zum Teil sehr aufwendig verzierten Platten.

    Die Stadt erinnert mich ein bisschen an Südkalifornien. Auch der Vergnügungspark Malecon 2000 am Pier war so ähnlich wie der am Ventura Beach...
    Ab Mittag wurde es dann richtig voll. Überall Märkte und Menschen, die irgendwas verkaufen wollten und ganz viele Familien beim Samstagsspaziergang.
    Zuerst war es bedeckt und schwül, nach dem Mittag kam dann aber die Sonne raus. Ich liess mich durch die Stadt treiben und entdeckte viele interessante Plätze. Simon Bolivar als Befreier ist hier allgegenwärtig, aber es gab auch eine sehr schöne Kathedrale und interessante Gebäude, wie die Uni und das Rathaus. Im Presidio Park spazierten die Leguane völlig unbeeindruckt von den vielen Menschen durch die Gegend.

    Gegen 16h war ich dann pflastermüde und bestellte mir einen UBER für die Rückfahrt : 3,50$. Da kann man nicht meckern...
    Die Währung ist hier übrigens US-Dollar. Da muss man nicht lange rechnen 😉

    Den Tag lass ich jetzt in meinem Casa Michael ausklingen- im Dunkeln sollte man eh nicht rausgehen...
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  • Guayaquil (2)

    16 Februari, Ecuador ⋅ 🌧 29 °C

    Nachdem ich gestern schon alle meistempfohlenen Sehenswürdigkeiten abgelaufen bin, musste heute was Neues her: ich schaute einfach mal nach eventuellen Geocaches und fand eine ganze Reihe. Durch sie liess ich mich heute durch die Stadt führen und entdeckte dabei ein paar ganz erstaunliche Plätze, die wahrscheinlich in keinem Reisführer stehen (die gesamte Tour findet Ihr auf Komoot, die von gestern übrigens auch).
    Ich sah verschiedene Kirchen, einen Riesenleguan und zum Schluss noch einen Riesenaffen und lief über eine Zickzack-Brücke. Ausserdem entdeckte ich die Freiheitsstatue von Ecuador. Mit den Statuen haben sie's ja hier 😉...

    Zwischendrin gabs bei Sweet & Coffee (so ähnlich wie Starbucks) einen Cappuchino mit Bolon- das ist eine einheimische Spezialität aus grünen Bananen und Käse und wurde mir gestern von meinem Uber-Fahrer wärmstens empfohlen 😄 Der Bolon sieht aus wie ein Kloss und ist warm. Schmeckt ganz lecker!

    Gegen Nachmittag landete ich dann wieder am Fluss Guayan und dem Vergnügungszentrum. Einige Caches konnte ich nicht bergen, weil zu viel los war- überall Muggels 😂 und 3 gabs nicht mehr...
    Dann führte mich mein Suchen noch durch ein Künstlergässchen mit Ateliers und zu ein paar modernen Hochhäusern - die sind hier aber deutlich in der Minderzahl 😄

    Das Wetter war sehr durchwachsen bei 30°C. Zum Teil schweisstreibend mit hoher Luftfeuchte, dann Sonne und zum Abschluss noch ein ordentlicher Schauer.

    Herr UBER brachte mich wieder gut zurück in meine Unterkunft und nun muss ich packen: Morgen um 9.38h (!) geht mein Flug auf die Galapagos Inseln. Stay tuned!
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  • Galapagos - yeah!

    17 Februari, Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute geht's auf die Inseln! Reisetag.
    Ich hatte von der Volunteer-Truppe detaillierte Anweisungen bekommen, wann ich wo welche Gebühr zahlen und welche Dokumente ich vorzeigen muss. Das klang ziemlich kompliziert. Also bestellte ich mir den UBER zu 7.30h (Abflug 9.38h). Bis zum Gate war es ein "Durchmarsch" : Pass und Boardingpass vorzeigen und schon war ich drin 😃 Dann sass ich ewig im Wartebereich, bis etwa 40min vor Abflug das Gate feststand. Der Schock kam dann beim Versuch, an Board zu gehen: ich brauche eine "Einreisekarte"! 😳
    Also Beine in die Hand und raus in die Halle, nach dem Schalter fragen, vordrängeln, der Typ braucht ewig und will auch noch meinen Rückflug sehen, 20$ zahlen, Gepäck durch Seuchenkontrolle, zurück zur Sicherheitskontrolle und zum Gate- alles im Dauerlauf. 10min bis Abflug! Reinspringen und ab geht der Flieger 😅 Das war knapp!

    Nach knapp 2h Flug landen wir auf Baltra- eine kleine Insel vor Santa Cruz. Von dort geht es mit dem Bus zum Kanal. Dort warten schon kleinere Fährboote zum Übersetzen. Als ein Dame "Isla Isabela" ruft, folge ich ihr auf ein Boot und bin plötzlich inmitten einer amerikanischen Reisegruppe 😇. (Schon wieder vorgedrängelt). Die Überfahrt ist kurz und auf der anderen Seite warten Taxis (25$) und ein Bus (5$) zum Puerto Ayora. Ich nehme natürlich den Bus. Allerdings fährt er nur FAST zum Hafen, für das letzte Stück braucht man dann doch noch ein Taxi (1$)...
    Der Hafen ist ganz nett mit kleinen Lädchen und Restaurants. Da ich noch Zeit bis zur Abfahrt meiner Fähre habe (Ticket habe ich von der Volunteer-Truppe bekommen) , esse ich in einem der Restaurants ein Ceviche mit Reis- sehr lecker!
    Das Einchecken in das Fährboot ist professionell organisiert. Um dorthin zu kommen, braucht man aber noch ein Zubringerboot (1$). Dort treffe ich ein paar andere Freiwillige aus Deutschland, UK und den USA.
    Die Überfahrt nach Isla Isabela dauert 2,5h, das Meer ist glatt und das Boot kränkt nicht doll.
    Vor Isabela warten wir dann wieder auf die Zubringerboote (1$), um dann an Land nochmal 10$ Einreisegebühr zu entrichten 😅

    Am Steg werden wir schon erwartet und mit Pickup-Trucks in das Volunteer-Zentrum gefahren . Wir werden gleich auf unsere Gastfamilien aufgeteilt.
    Ich bin in einem neu gebauten Haus mit eigenem Bad untergebracht. Hier werde ich morgens und abends bekocht- es sieht aber ein bisschen wie eine Pension aus...
    Die "Mama" spricht nur spanisch, aber wir konnten uns mit meinen paar Brocken spanisch halbwegs verständigen. Das Abendessen hat schon mal geklappt 😂
    Morgen früh um 8h bekomme ich Frühstück und um 9h geht's los mit dem Volunteer-Programm - ich bin gespannt!
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  • Isla Isabela

    18 Februari, Ecuador ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute war Theorietag: es sind etwa 10 neue Volunteers angekommen, die heute erstmal einen Überblick bekommen haben. Ich habe ziemlich viel gelernt über die Galapagos Inseln und Schildkröten. Wir sind hier 960km vom Festland entfernt. Es gibt ingesamt etwa 100 Inseln, davon sind 19 etwas größer und nur 4 bewohnt. Isla Isabela ist die größte Insel.
    Die Galapagosinseln wurden bereits 1959 zum Nationalpark erklärt und 1978 zum Weltnaturerbe. 2025 will die Insel hier CO2-neutral werden. Sie halten sich an die UN Vorgaben zur Nachhaltigkeit und schützen z. B. ihre lokale Landwirtschaft vor Billigimporten. Alle Güter, die nicht selbst produziert werden können, werden 2x pro Monat per Schiff angeliefert. D. h aber auch, dass alles hier vergleichsweise teuer ist...

    Es gibt hier verschiedene Meeres- und Lanschildkröten, aber nur die grüne Meeresschildkröte legt hier ihre Eier ab. Z. Zt. gibt es 9 Nester am Strand, die ständig beobachtet werden. Unsere Aufgabe ist u. a., 2x pro Tag einen 2km langen Strandabschnitt abzulaufen. Es gibt eine Frühschicht {um 6h) und eine Spätschicht um 20h. Ab morgen hab ich Spätschicht 😉
    Dazwischen gibt es verschiedene Meetings, aber auch viel Freizeit. Nächste Woche Mo + Die hab ich ganz frei und Zeit für Ausflüge.
    Die Gruppe ist ganz bunt zusammen gesetzt: 3 Deutsche, 4 Amis, 1 Australier, 1 aus UK.
    Neben dem Sea Turtle Programm gibt es nich ein Programm mit Lanschildkröten, ein Programm mit Pflanzen und ein Programm in der Brutstation. Ich bereue jetzt schon, dass ich mich nur für 2 Wochen eingeschrieben habe! 😇

    Heute Nachmittag hatte ich noch Zeit, einen Spaziergang am Turtlestrand zu machen bis zu einer Lavaröhre (siehe Komoot). Die Kombi zwischen weissem Sandstrand, türkisenem Meer und schwarzer Lava ist schon beeindruckend!
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  • Isabela - Tag 3

    19 Februari, Ecuador ⋅ ⛅ 25 °C

    Seit gestern Abend 19h hat es wie irre geregnet. Nachts hat es bei mir sogar durchgeregnet, obwohl das Gebäude eigentlich ganz solide aussieht... (traf aber auch noch ein paar andere Volunteers 😉)

    Heute Vormittag habe ich frei. Also habe ich Zeit, mal in diesem herrlich türkisenem Wasser schwimmen zu gehen. Es hat min . 25°C! Der Strand ist sandig, flach und es gibt ein paar Wellen. Perfekt! Ich schwimme ein Stück raus und dann parallel zum Strand- Fische sehe ich leider keine. Als ich rauskomme steht ein Mann gestikulierend am Strand und macht Zeichen: "Shark" und "soo big" und "sofort rauskommen" 😂. Ich schaue mich im Wasser um, sehe aber weder einen Schatten noch eine Flosse 🤷, gehe aber vorsichtshalber trotzdem raus. Ich kann nicht sagen, ob da wirklich was war...

    Nachem ich noch 1h die Pelikane beim Fischen, die Lava-Leguane beim Paaren und die roten Krabben beobachtet habe, gehe ich zurück in mein Quartier. Hier erwartet mich ein Upgrade : ich bekomme ein neues Zimmer, sogar mit Fenster 😉

    Danach mache ich noch einen Spaziergang an den östlichen Strand, zu einem Schnorchelpunkt. Der ist perfekt: man kann hier mit den Seelöwen und Leguanen schwimmen und bunte Fische sehe ich schon vom Steg. Das werde ich in den nächsten Tagen sicher nutzen (Material kann man für 5$ im Ort leihen)...

    Von unserer Präsentation gestern hatte ich noch ein interessantes Detail vergessen: Schildkröten Weibchen haben ein Säckchen, in dem sie Sperma aufbewahren können, durchaus auch von mehreren "Jungs". Sie können 2 Strategien verfolgen: entweder sie produzieren gleich ihre Eier und lassen sie befruchten oder sie heben es sich auf für später. Das hängt von den Bedingungen ab... 😉
    Die Eier werden am gleichen Strand abgelegt, wo sie selbst geschlüpft sind. Es kann zwischen 45 und 70 Tage dauern, bis sich die Babys rauskämpfen. Auf dem Weg zum Wasser prägen sie sich die Umgebung genau ein, inkl . Lichtverhältnisse und Magnetfeld. Die Temperatur im Nest bestimmt, wie lange es dauert und wieviele Männchen und Weibchen dabei sind- in sehr warmen Nestern gibt es bis zu 90% weibliche Schildkröten 😎

    Um 14.30h bekommen wir unsere Einweisung in das "Streife laufen" am Strand. Heute um 21h beginnt meine erste Schicht - ich werde berichten.
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  • Isabela - Tag 4

    20 Februari, Ecuador ⋅ ☁️ 25 °C

    Kleiner Nachtrag zu meinem ersten Nightwalk: nach einem kleinen Cocktail in der Pink Iguana Bar (😇) trafen wir uns um 21h am letzten Haus am Strand. Wir waren zu fünft : 4 Volunteers aus UK und USA und Lisa aus De- sie macht ein 3-monatiges Praktikum für ihr Studium. Wir hatten alle unsere Volunteer-Westen und eine rote Stirnlampe dabei. Aufgabe war, den 1,8km langen Strandabschnitt 2x hoch und runter zu laufen und vorallem nach Schildkröten zu spähen. Ausserdem werden alle vorhandenen 9 Nester gecheckt (ob die Kleinen rauskommen) und ungewöhnliche Aktivitäten notiert, wie Licht, Lärm, Tiere oder Leute am Strand. Der Strand gehört zum Nationalpark und darf zwischen 18h und 6h nicht betreten werden...
    Leider waren gestern weder Mamaschildkröten noch Babies unterwegs, nur 3 deutsche Touristen 😬.
    Trotzdem war es spannend und das Wetter perfekt. Wir hatten sternenklaren Himmel und 25°C. So viele Sterne! Irre. 😍

    Heute Morgen war 9h Treppunkt am Strand. Es gibt einen Strandabschnitt, wo 2 natürliche Nester und 2 umgesiedelte Nester sind, der ziemlich perfekt für die Turtels ist. Einziges Manko : eine invasive Grasart, die ähnlich wie Giersch unterirdisch ein verzweigtes Wurzelwerk bildet, so dass die Schildkröten nicht graben können. Also buddelten wir 1h lang in mühevoller Kleinarbeit in voller Sonne auf einem kleinen Stück die Wurzeln aus. Sehr effektiv ist das nicht, aber jedes Stück hilft.

    Danach musste ich erstmal duschen, da ich voller Sand war 😂 Nach dem Mittag habe ich für Samstag eine Bootstour gebucht, inklusive Schnorcheln. Das wird spannend: es wurden Mantas und Haie versprochen 😇

    Um 16h trafen wir uns dann mit ein paar (sehr jungen) einheimischen Freiwilligen, um gemeinsam den Strand zu reinigen. Danach wurde der Müll erst gewogen und dann sortiert in Kategorien wie Hardplastik, Flaschendeckel (Metall und Plastik), Strohhalme, Zigarettenfilter, Holz, Gummi, Gewebe, Glas, Mikroplastik (<2cm). Und der Clou: alles musste gezählt und einzeln in ein Protokoll für die Nationalparkbehörde eingetragen werden. Um 19h waren wir dann endlich durch damit...
    Um 21h geh ich dann wieder auf Streife- mal sehen, ob heute Schildkröten unterwegs sind 😍
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  • Isla Isabela - Tag 5

    21 Februari, Ecuador ⋅ 🌙 27 °C

    Heute morgen beim Wachwerden wusste ich noch garnicht, wie der Tag heute verläuft. Ich hatte um 9h nur einen Termin zum Müll sortieren (das war der Müll, den die Frühschicht diese Woche am Turtlestrand gesammelt hat). Es war nicht sehr viel und wir waren um 10h schon fertig.
    Bis zum Abend hatte ich nun frei und beschloss mir Schnorchelzeug zu holen- den Spot zum Schnorcheln hatte ich ja schon ausgekundschaftet. 😉
    Also, gesagt, getan und 4$ später hatte ich Brille und Schnorchel. Ein paar andere Volunteers kamen auch noch mit. Das Wasser ist hier super warm, ich es war eine ganze Stunde im Wasser, ohne zu frieren. Das Riff ist aus schwazem Lavagestein mit Korallen und vielen unterschiedlichen Fischen. Ab und zu schwammen ein paar Seelöwen ganz nah vorbei und ein paar von den Leguanen. Es war toll! 😍 Leider verpasste ich die Schildkröte, da war ich grad woanders...
    Es gab noch einen lustigen Zwischenfall: auf einer der Bänke schlief die ganze Zeit ein Seelöwe 😂 Irgendwann wurde es ihm scheinbar zu warm und er ging ins Wasser. Nach ganz kurzer Zeit kletterte er die Treppen vom Steg wieder hoch (siehe Video) und wollte wieder auf seine Bank. Dort lag mittlerweile eine Taucherbrille, was ihn aber nicht störte: er legte sich einfach drauf 😂😂😂

    Ich packte meine Sachen ein und ging Mittagessen. Danach beschloss ich, heute die Wanderung zur "Mauer der Tränen" in Angriff zu nehmen, dort sollte auch ein Cache sein (das Rätsel hatte ich schon gelöst und die richtigen Koordinaten ermittelt). Bis dorthin waren es etwa 8 km...

    Also, losmarschiert! Zuerst ging es am Turtlestrand entlang, dann zur Lavaröhre und von dort nochmal 4km. Was ich nicht wusste war, dass es in diesem Bereich Riesen-Landschildkröten gibt 😊 Also kam ich heute doch noch in den Genuss, meine erste Schildkröte zu sehen. Am Ende waren es 10 Stück! Sie sind gewaltig. Der Durchmesser des Panzers ist so zwischen 80cm und 1,50m. Sehr beeindruckend.

    Die Mauer der Tränen wurde zwischen 1946 und 1959 von politischen Gefangenen errichtet- viele starben dabei.
    Hinter der Mauer führten Treppen hinauf auf einen Hügel mit einem genialen Ausblick auf den Hafen, die restliche Insel und die Nachbarinseln. Hier hatten die Amis mal eine Radarstation...
    Leider gab es den Cache dort oben nicht mehr, auch alle letzten Besucher hatten ihn nicht gefunden... Schade. War aber trotzdem eine sehr schöne Wanderung 😃
    Nun musste ich aber noch zurück. Um 18h war Anprobe des Neopren Anzuges für die Bootstour morgen. Da musste ich mich ganz schön sputen!

    Die Anprobe war schnell erledigt, morgen früh um 6h ist Treffpunkt 😳 Das wird dann wohl eine kurze Nacht. Um 22h muss ich noch nach den Turtels schauen, da bin ich wohl nicht vor 1h im Bett 🤷

    Die Zeiten für unsere Patrouille verschieben sich immer entsprechend Ebbe und Flut. Wir versuchen so um die Flut herum zu laufen, da dann der Weg auf dem Strand für die Schildkröten am kürzesten ist zu ihren Nestgebieten...
    Morgen und Sonntag starten wir dann schon um 19h.
    Montag und Dienstag hab ich ganz frei- mal sehen, was ich da anstelle 😇
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  • Isla Isabela - Tag 6

    22 Februari, Ecuador ⋅ ☁️ 25 °C

    Bevor ich vom heutigen Tag berichte, erstmal noch der Nachtrag zu unserer Turtle-Patroullie gestern. Es ging ja aufgrund der späten Flut erst um 10h los. Wir waren zu dritt: Sam (UK) , Jennifer (US) und ich. Der 1,8km Strand ist in 18 Abschnitte eingeteilt, die durch Holzpfeiler markiert sind. Plötzlich, in Sektor 4, sahen wir am Wasser einen schwarzen Schatten. Es war sternenklar und stockfinster und die rotem Stirnlampen erzeugen nicht wirklich viel Licht...
    Es war tatsächlich eine Grüne Meeresschildkröte auf dem Weg ans Land! 😍
    Wir gingen sofort in Deckung, ab jetzt darf nur noch gekrabbelt werden! Und immer in ihrem Rücken bleiben! Fotos sind keine erlaubt...
    Sie arbeitete sich mühsam Richtung Düne. Schwerstarbeit! Und die Spur ist wirklich nicht zu übersehen...
    Oben angekommen, begann sie zu graben. Wir sahen den Sand rumfliegen. Nach einer Weile graben, ruhte sie sich aus. Das ging alles super langsam. Und dann: oh nein, sie hatte sich scheinbar rumgedreht umd kroch nun parallel zur Düne in unsere Richtung 😳 Wir bewegten uns ganz langsam und geduckt von ihr weg (das waren etwa 40min). Nach einer weiteren Ruhepause und einem zaghaften Grabeversuch drehte sie Richtung Meer ab 😐
    Wir mussten laut Protokoll abwarten , bis sie wirklich im Wasser ist (nochmal 30min).

    Dann nahmen wir den Punkt per GPS auf, wo sie gegraben hatte, trugen unsere Beobachtungen in die Liste ein und markierten die Spur, damit wir sie nicht nochmal anschauen. Schade. Da hat ihr wohl irgendwas nicht gepasst...
    Wir setzten unsere Tour bis zum hinteten Ende fort, mit den vorhandenen Nestern war alles i. O.. Nun mussten wir 15min warten und dann den Rückweg antreten. Es war schon nach Mitternacht...

    Als wir in Sektor 8 ankamen, stolperten wir fast über eine neue Spur. War das dieselbe Schildkröte?
    Wir schlichen und auf allen Vieren an. Sie war schon am Graben. Aber auch sie hörte nach einer Weile auf. Machte ein Stück weiter einen zweiten Versuch und dreht dann Richtung Wasser ab. Aber nicht so ganz konsequent- sie kroch eine gefühlte Ewigkeit parallel zur Wasserlinie. Ob sie von dem Licht aus dem Ort irritiert war? Nach so einer Anstrengung braucht sie mindestens 1 Woche, bis sie einen neuen Versuch starten kann...
    Jedenfalls war es 2.30h, bis wir endlich das Protokoll schreiben konnten und ich war erst um 3h im Bett. Der Wecker klingelte um 5.15h 🙄

    6h war Treffen bei der Reiseagentur ansagt, die letzten Gäste trödelten gegen 6.45h ein... Nachdem dann endlich alle eingekleidet waren, wurden wir in 4er-Gruppen zum Hafen gefahren. Dort wartete schon das Boot und nahm seine 12 Passagiere an Bord. In rasanter Fahrt fuhren wir erstmal 1h unten um die Insel herum, den vulkanischen Ursprung sah man überall. Dann gab es Frühstück. In nochmal 30min erreichten wir den ersten von 4 Schnorchelspots. Es gibt so viel zu erzählen, aber der Post ist schon so lang: wir sahen Schildkröten, einen Oktopus, flugunfähige Komorane {sie haben sich aufs Tauchen spezialisiert), Blaufusstölpel und spielten mit Seelöwen,. Die beiden absoluten Highlights waren 3 Mantas und ein riesiger Walhai, mit denen wir schwammem. Das war außerirdisch (ich finde gar kein Wort dafür), das war Eintauchen in eine andere Welt. Schaut Euch die Videos an, das ist nur ein kleiner Eindruck 😇
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  • Isabela - Tag 7

    23 Februari, Ecuador ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute musste ich erstmal ausschlafen! Die letzte Nacht war doch zu kurz und der Tag zu aufregend 😅

    Am Vormittag bin ich einfach so durch den Ort gebummelt und habe am Strand die Leguane beim Nestbau und dessen Verteidigung gegen faule Artgenossen beobachtet. Das ist schon interessant.
    Zum Mittag gab es Fisch-Tacos und ein Eis zum Nachtisch.
    Morgens und abends werde ich in meinem Quartier bekocht, von Jenny. Das ist super lecker und vielfältig. Wir verständigen uns über Google tranlate- das klappt prima.

    Mittags können wir in 17 verschiedene Restaurants gehen und kostenlos essen. Die ecuadorianische Küche ist wirklich schmackhaft und sehr abwechslungsreich und die Ecuadorianer sind stolz darauf.

    Für 14h hatten wir eine Tour zu einem Kaffeefarmer gebucht, der im Hochland lebt. Ein Taxi brachte uns hin. Walter zeigte uns seinen "Garten". Dort hat er viele Kaffeebäume, die zwischen Bananenstauden und Orangenbäumen wachsen. Letztere spenden Schatten und erzeugen Humus (Blätter Blüten und ganz Stämme verrotten auf natürliche Weise). Ausserdem gab es Papayas, Avocados, 3 verschiedene Zitrusfrüchte und Passionsfrüchte.

    Wir gingen den ganzen Prozess des Kaffeemachens durch: erst pflückten wir die roten Bohnen vom Baum, dann wurde die Schale abgepuhlt, danach die Bohnen in einem zu einem Gefäß ausgehöhlten Baumstamm per Hand gestampft. Dadurch gingen die dünnen Schalen ab. Nun werden die Bohnen fermentiert, indem sie in der Sonne liegen - > solange konnten wir nicht warten, also nahmen wir bereits fermentierte und rösteten sie in einer Tonschale über Holzfeuer (etwa 20min mit ständigem Umrühren). Irgendwann fingen die Bohnen an zu knacken- sie waren nun braun und dufteten herrlich. Das Mahlen erfolgte in einem Fleischwolf, hinter dem eine Schleifscheibe befestigt war.

    Walter bereitete uns daraus einen Espresso in so einem italienischen Espressomaker, den man auf die Herdplatte stellt. Er schmeckte köstlich 😍

    Durch die viele Handarbeit ist der Kaffee ziemlich teuer und die Einheimischen können ihn sich nicht leisten, sie trinken stattdessen Nescafe 😳
    250g kosten 20$. Ich habe ihm eine Tüte abgekauft- zum Teil werde ich ihn nächste Woche selber trinken und den Rest dann huer lassen (sorry Daniel, aber er passt nicht mehr in meinen Rucksack 😇)

    Heute um 19h war meine letzte Spätwanderung zu den Turtels. Leider war nichts los heute... Morgen und Dienstag hab ich frei und dann wechsele ich in die Frühschicht 😅
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  • Isabela - Tag 8

    24 Februari, Ecuador ⋅ 🌧 26 °C

    Um 7.20h wartete ich auf meine Abholung für die Trekkingtour. 5min später hielt ein Motorrad vor mir und bedeutete mir aufzusteigen 🤔 Na gut. Er brachte mich auf den Hauptplatz im Ort, wo schon eine ganze Menge Leute und 2 offene Busse warteten. Jennifer und Sam waren auch da, also musste es wohl die richtige Tour sein 😂 - viel gefragt wurde nicht...
    Ich war ein wenig geschockt ob der Menge an Menschen....

    Die Busse fuhren uns in die Mitte der Insel, wo der Vulkan Cerro Negro ist (die Insel Isabela ist aus 5 Vulkanen entstanden, die zusammengewachsen sind, ein sechster ist ganz in der Nähe, aber noch separat - Isla Fernandina). Einige der Passagiere fuhren zum Glück weiter und der Rest wurde in 2 Gruppen geteilt : englisch und spanisch. Guide Alberto führte die englischsprachige Truppe und erklärte viel Interssantes zu Flora und Fauna und Entstehung. Der letzte Vulkanausbruch war 2018. Da die aber regelmäßig stattfinden (😅), baut sich nicht so ein hoher Druck auf. Die Fläche des Lavaflusses von 2005 war aber beeindruckend!
    Wir sahen die Riesencaldera des Cerro Negro und den kleineren Vulkan Chico mit spannenden Lavagebilden, wie Röhren, Lavafall und Welle, sowie diverse kleinere Calderas und Gaslöcher. Es war wie auf dem Mond 😂

    Neben zwei Landschildkröten, die den ganzen Weg von dem südwestlichen Zipfel, wo sie ausgesetzt worden sind, bis hier herauf zurückgelegt haben, war Alfredo besonders stolz, uns einen kleinen roten Vogel zu zeigen, den es nur auf den Inseln hier gibt: den Galapagos Fliegenschnäpper.

    Die Tour war nicht besonders anstrengend, aber toll 😉
    Kurz vor 14h waren wir zurück, so dass wir noch Mittagessen konnten. Danach versuchte ich, für morgen eine Schnorcheltour zu den Lavatunneln zu buchen. Erst in der 4. Agentur war noch ein einziger Platz frei- Glück gehabt 😇
    Als ich wieder raus kam, fing es an zu regnen, was mir die Entscheidung für die weitere Nachmittagsbeschäftigung abnahm 😅 Ich ging zurück in mein Quartier und machte mir einen leckeren ecuadorianischen Kaffee. Nichtstun ist auch schön 😉
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  • Isabela - Tag 9

    25 Februari, Ecuador ⋅ ☁️ 29 °C

    Los Tuneles ist ein Küstenabschnitt im Westen von Isla Isabela , mit dem Boot etwa 40min Fahrt (full speed 😉). Dort gibt es ein geniales Schnorchelrevier. Da alles durch die Vulkane entstanden ist, sieht es dort unter Wasser genauso aus wie oben: Brücken, Höhlen, Tunnel, Röhren, Säulen,... Diese Tour hatte ich für heute gebucht 😇

    Die Abholung um 7.30h und das Einkleiden klappten hervorragend, der Guide sprach sehr gut Englisch. Das Boot war auch prima in Ordnung. Die Zeit bis zum ersten Spot ging im Nu rum (ich unterhielt mich mit einem deutschen Mädel, was 3 Monate Südamerika bereist).

    Der erste Spot war nicht ganz so schön, weil viel abgestorbene Algen auf dem Grund lagen und ständig aufgewirbelt wurden durch die Flossen. Zum Glück waren wir die Ersten hier. Bei 20 hörte ich auf, die Schildkröten zu zählen - es war alles vertreten von 80cm Durchmesser bis 1,50m (fast so groß wie ich 😳). Diese schweren Tiere bewegen sich mit so einer Leichtigkeit im Wasser, das ist einfach nur schön.
    Wir sahen ein Seepferdchen, was sich mit dem Schwanz an einer Mangrovenwurzel festhielt und eine Tigeraalschlange (Tiger eal snake). Einige sahen auch einen Hai, aber ich war wiedermal woanders 😬. Ausserdem besuchte uns ein Seelöwe, der immer mittendurch schwamm und spielen wollte 😄 Wir waren ihm aber scheinbar zu langsam 😂

    Dann wechselten wir den Spot zu dem oben beschriebenen Scenario, etwas weiter nördlich. Das war einfach genial: überall unter Wasser durch Lava geformte Gebilde. Ich tauchte unter einer der Brücken im Wasser durch, schliff aber mit dem Rücken oben am Stein, weil der Neoprenanzug ordentlich Auftrieb gibt - das lassen wir mal lieber 😅
    Aber die Höhle war genial : sie war nicht komplett unter Wasser, so dass man noch durch den Schnorchel atmen konnte. Durch einige Löcher in der Decke fiel Licht herein, dass Lichtsäulen im Wasser erzeugte. Unbeschreiblich schön! (Ihr müsst leider selber herkommen, um es zu bestaunen 😉)
    Über diese geniale Unterwasserwelt hatte ich ganz die Tiere vergessen, wegen denen wir eigentlich da waren. Und plötzlich sah ich sie: 5 oder 6 Haie, etwa 1m lang! Es waren "Haibabies", aber immerhin. Dann kam noch ein Hammerhaibaby dazu. Irre. Allerdings ignorierten sie uns komplett 😂
    Viele bunte kleine und große Fische gab es natürlich auch, aber die traten etwas in den Hintergrund 😉

    Nach etwa 40min wurden wir zurück ins Boot gewinkt und es gab ein kleines Lunch. Dann fuhr das Boot tiefer in die Lavastrukturen hinein, so dass wir aussteigen konnten.
    Wir sahen ein Nest des Blaufusstölpels mit einem 5 Monate alten Nestling, der schon recht gross war. Er kann noch nicht fliegen und wird von beiden Eltern gefüttert. Seine Füsse sind noch grau. Erst mit 2-3 Jahren werden sie blau. Wer die blauesten Füsse vorzeigen kann, hat die besten Chancen für ein Date. (Allerdings haben die Weibchen auch blaue Füße. Die Farbe kommt durch die Diät: viele Sardinen). Zur Paarungszeit tanzen die Männchen, damit die Füße besser zur Geltung kommen 😂 Hätte ich gern mal gesehen...

    Dann ging es heimwärts. Leider habe ich Unterwasser-Videos von der GoPro des Guides noch nicht- muss ich später nachreichen - > erledigt!

    Der Nachmittag war entspannt. Ich ging nochmal die Turtlestrandstrecke ab und zeichnete auf Komoot die ganzen Nester auf- ich kann mir einfach nicht merken, wo sie sind... 😇

    Heute Abend gibt es noch einen Absacker im Pink Liguano 😊🍹
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  • Isla Isabela - Tag 10

    26 Februari, Ecuador ⋅ 🌧 28 °C

    5.30h: Weckerklingeln bzw. - zwitschern. 😳 Ach so, ich hab ja Frühschicht. Also ab in die Klamotten, Weste nicht vergessen und punkt 6h bin ich am Strand. Es wird gerade hell. In der Morgenpatroullie schauen wir nur einmal nach den Nestern, ob nicht doch nachts noch etwas los war. Auf dem Rückweg sammeln wir Müll ein, der evl. durch die Flut angespült wurde. Der Strand ist ziemlich sauber (wie überhaupt der ganze Ort), aber wenn man sich den Sand genauer ansieht, ist da ein Haufen Mikroplastik drin 😳
    Um 8h bin ich fertig und geh erstmal frühstücken. Danach leihe ich mir ein Fahrrad aus und fahr nochmal Richtung Wall of Tears. Dort gibt es noch ein paar Abzweige, die ich beim letzten Mal aufgrund des Wassermangels auslassen musste. Einer davon führte mich durch die Mangroven zu einer kleinen Lagune. Das Wasser war super klar und schön kalt. Ein sehr schöner Weg.
    Ein anderer Weg ging 1,2km (zu Fuss) bis zum Meer mit einem tollen Ausblick über die Küste und 3 Riesenlandschildkröten entlang des Weges. Alle schliefen, war wohl grad Siesta 😅.
    Ingesamt traf ich 8 Schildkröten, wobei 5 davon im Pool lagen 😂

    Gegen 13h war ich zurück und ass erstmal Mittag (Gemüsesuppe und Tuna mit Reis und Gemüse). Mittendrin fing es an zu regnen und hörte auch den ganzen Nachmittag nicht mehr auf. Ich verbrachte ihn mit den anderen Volunteers in der Hängematte beim IOI. Wir hatten eh heute um 16.30h Meeting mit allen...

    Nach dem Abendbrot ging ich ins Pink Iguana und trank mit ein paar Leuten einen Cocktail, um 20h war ich wieder brav zuhause. Morgen früh klingelt wieder der Wecker 😉
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  • Isla Isabela - Tag 11

    27 Februari, Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

    Gleiche Morgenroutine wie gestern: 5.30h wachgezwitschert, 6h am Strand, keine besonderen Vorkommnisse mit den Turtels, Müll sammeln. Um 7.30h treffen wir uns auf dem halben Rückweg mit den anderen zum Kikuyu-Gras entfernen. Das ist so uneffektiv mit dem Schippchen und den Händen...

    Ich treffe Claudia, die erstmals Spätschicht hatte und der das zuviel ist. Gerne nimmt sie mein Angebot an, zu tauschen. D. h., ich darf heute und morgen nochmal abends um 22h an den Strand und sie übernimmt dafür morgen meinen Frühdienst. Mach ich heute halt Doppelschicht 😂 Die Belastung hält sich in Grenzen 😉

    Danach habe ich ansonsten frei. Für 14.30h hatte ich mich für das Breeding Center angemeldet: dort hilft man den Riesen-Landschildkröten zu überleben. Sie standen schon kurz vorm Aussterben...

    Die Führung ist ganz interessant . Sie haben einige sehr alte Schildkröten für die Fortpflanzung hier aus verschiedenen Zonen der Insel. Die älteste ist etwa 150 Jahre alt. So richtig sexuell aktiv werden sie erst mit 50, wobei das z. T. daran liegt , dass die Männchen dann gross und schwer genug sind und die Weibchen ihnen nicht mehr weglaufen können 😂😂😂
    "No is no" gilt hier nicht 😉

    Witzigerweise kopulierten gerade 2 Riesen, als ich ankam und das Männchen hat richtig gestöhnt dabei (hört man leider nicht auf dem Video).
    Wenn die Weibchen die Eier abgelegt haben, kommen sie in den Inkubator, um die "Ausbeute" zu erhöhen. Beim Rundgang sah ich 1, 3 und 4 Jahre alte Tiere. Ab 4 fängt man an, sie an die natürlichen Gegebenheiten zu gewöhnen und mit 5 werden sie ausgesetzt . Sie müssen lernen, in der Regenzeit so viel wie möglich zu fressen, weil es in der Trockenzeit nichts mehr gibt ...
    Auch bei dieser Art können die Weibchen entscheiden, wann sie Eier und Sperma zusammen kommen lassen. Sie können das Sperma bis zu 5 Jahre aufbewahren!

    Auf dem Rückweg folgte ich einem Pfad, der eigentlich vorn gesperrt war. Der war aber super in Ordnung und wunderschön. Und zu meiner großen Freude fand ich die Brücke, wo ein Geocache versteckt ist. Natürlich hatte ich wiedermal keinen Stift dabei 🙄, also muss ich da nochmal hin...

    Am Wochenende (bis einschließlich Dienstag) wird hier Karneval gefeiert. Der Aufbau begann heute: dazu wurden Girlanden angebracht und der Kollege stand dazu in der Schaufel eines Baggers, um oben anzukommen. Sehr kreativ 🤣 Ich bin sehr auf Samstag gespannt, da werden u. a. lokale Spiele stattfinden. Ob sie auch so was Lustiges machen wie Gummistiefel - Weitwurf? 🤔
    Sonntag früh um 6h geht dann meine Fähre zurück nach Santa Cruz.
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  • Isla Isabela - Tag 12

    28 Februari, Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

    Gestern Abend von 22h - 0.30h liefen wir den Strand ab. Es hatte seit 14h durchgängig geregnet und war bedeckt und richtig dunkel (an den anderen Abenden war Sternenhimmel). Leider sahen wir keine Schildkröten. Aber die Morgencrew entdeckte Spuren von 2 Versuchen, allerdings haben sie wieder keine Eier abgelegt.
    Da der höchste Wasserstand um 2h war, sind die beiden wahrscheinlich später an Land gekommen. Wahrscheinlich wird es heute wieder genauso sein. Schade eigentlich, aber einmal hab ich es ja miterlebt 😄

    Heute, Freitag, wurde wieder der Müll von dieser Woche sortiert und gezählt. Zusammen waren es etwa 2kg von 5 Tagen... Geht eigentlich...

    Danach hatte ich frei. Ich ging mir erstmal die Spuren der Schildkröten von heute Nacht anschauen, aber sie waren von der Flut schon ziemlich verwaschen. Danach besuchte ich nochmal den Cache und trug mich ins Logbuch ein 😉

    Für 15h hatten Jennifer und ich eine Kanutour gebucht. Es gibt hier vorgelagert eine kleine Kolonie der Galapagos-Pinguine. Es ist die zweit kleinste Art (nur ca. 50cm hoch) und nur hier vertreten. Nur noch 1000 Tiere leben verteilt auf 3 kleinere Inseln vor Isabela.
    Wir stachen mit 4 Seekayaks und einer Guidin in See. Es war aber nicht weit. Diese Miniinseln sind Auswürfe des Vulkan Cerro Negro, also schwarze Lava mit ein paar Kakteen und Mangrovenbüschen. Neben den Piguinen sahen wir auch einen Blaufusstölpel mit schönen blauen Füßen, mehrere Pelikane in den Bäumen und eine Seelöwin, die gerade ihr Baby säugte (was sie wohl bis zu 4 Jahren tut).
    Im Hintergrund sahen wir Tortuga Island- der Name kommt nicht etwa von den vielen Schildkröten, sondern weil es aus 2 Teilen besteht. Der vordere Teil sieht wie der Kopf und der hintere wie der Panzer einer Schildkröte aus.
    Und Isla Isabela sieht wie ein Seepferdchen aus (war mir vorher garnicht aufgefallen 😂)

    Durch den vielen Regen (die Regenzeit kickt hier gerade rein), steht der Ort mehr oder weniger unter Wasser. Den Kindern gefällt es jedenfalls 😄

    Zum Abendessen bekam ich heute von Jenny was ganz typisch ecuadorianisches: Corviche mit Kaffee. Das ist ein gebackener Klops aus grünen Bananen, Erdnüssen und Fisch. Der wird aufgebrochen und Tomatensalat hinein gegeben. Dazu trinkt man Kaffee. Sehr lecker 😋!
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  • Isla Isabela
    Hinten die BühneDie BühneDrink like a pirat, dance like a mermaidDie Strasse wird leer gepumptAnne und ich im Regen 😬Der erste Mojito 😉Mojito-Crew (Kurt, Jennifer und ich)Kokosnuss vorm BierbaumAbends kam dann doch noch Stimmung auf

    Isla Isabela - letzter Tag

    1 Mac, Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

    In meinem letzten Nightwalk gestern Abend verabschiedeten sich freundlicherweise 2 Schildkröten von mir. Sie kamen auf unserem allerletzten Abschnitt zumindest bis an den Strand, drehten aber nach kurzer Zeit wieder um zurück ins Wasser.
    Zumindest bei der letzten war es das Beste für alle Beteiligten. Es war in Sektor 5, wo es zu flach zum Nestbau ist. Das Nest würde regelmässig von der Flut überspült werden. Zwei Nester mussten von hier schon umgelegt werden. Dazu müssen wir dann mitten in der Nacht die Naturparkranger anrufen. Nur sie dürfen es tun und dass innerhalb von 12 Stunden nach der Eiablage...
    Also hab ich einfach nur Tschüss gesagt und war froh 😄

    Für heute hatte ich mir nichts weiter vorgenommen, da ja hier die nächsten 4 Tage Karneval ist. Heute früh fand ein Triathlon Wettbewerb bei herrlichstem Sonnenschein statt und heute Nachmittag sollte es traditionelle Wettkämpfe geben und einen Contest auf der Slackline...

    Leider fing es um 13h heftig an zu regnen und die gerade leer gepumpte Straße stand schon wieder unter Wasser. Die Wettkämpfe wurden scheinbar auf morgen verschoben, ausser dem Volleyballspiel am Strand. Funfact: sie spielten mit einem weichen Fussball, 3 gegen 3 und der Ball wurde nicht gepritscht, sondern lustig gebaggert, manchmal auch kurz festgehalten 😂
    Nur die Kids hatten richtig Spaß. Es gehört hier scheinbar dazu, sich mit Farbpatronen zu beschiessen und rohe Eier auf den Kopf zu hauen 🤔
    Danach wurde alles im Meer wieder abgewaschen...

    Die Musik war extrem laut, die Bühne wurde abgedeckt und nichts passierte. Da beschloss eine kleine Gruppe von uns mal Richtung Strandbar zu schauen 😇 Es war Happy Hour und der Mojito kostete nur 5$...
    Es hatte auch aufgehört zu regnen und wir sassen da sehr bequem und quatschten über Gott und die Welt. Als noch einige zu uns stiessen, zogen wir weiter zur Bar de Beto. Hier trank ich eine eisgekühlte Kokusnuss und einige spielten Karten....
    Gegen 18h musste ich zurück in mein Quartier zum Abendessen und verabschiedete mich hier von Jenny, die so hervorragend für mich gekocht hat.
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  • Santa Cruz

    2 Mac, Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C

    Um 5.15h stand das Taxi vor der Tür (was hier ein Pickup Truck ist 😉) und fuhr mich, Jennifer (US) und James (UK) zur Fähre nach Santa Cruz. Die beiden fliegen dann weiter nach Hause und ich bleibe 1 Nacht in Santa Cruz. Die Fährfahrt habe ich für 2h zusätzlichen Schlaf genutzt und kam gut ausgeruht an. Von der Fähre brachten uns Wassertaxis für 1$ ans Pier. Die anderen fuhren mit "TAXI LEO" 😂.

    [WhatsApp piepte: Sam hat heute früh ein neues Nest entdeckt 😄 Das muss dann wohl nach dem Nightwalk entstanden sein. Er ist so ein Glückspilz. Immer wenn er "Schicht" hatte, ist irgendwas passiert. Sogar Babyschildkröten auf dem Weg zum Strand hat er schon gesehen 🤟]

    Nach einem ausgiebigen Frühstück verabschiedeten wir uns und ich ging in mein Hostel DARWIN. Dort konnte ich um 10h schon einchecken und hatte nun den ganzen Tag, um die Gegend zu erkunden.

    Neben 2 Geocaches (😇) lief ich noch zum Darwin-Center, ging aber nicht rein (vielleicht morgen) und in die entgegengesetzte Richtung zur Tortuga Bay. Das war ein wundervoller weisser Sandstrand mit Mangroven und schwarzer Lava- was für ein genialer Kontrast!
    Und ein Schildkrötennest gab es hier auch...

    Ansonsten ist Puerto Ayora ein sehr touristischer Ort mit vielen Läden und Restaurants. Mittlerweile leben auf dieser Insel 15k Menschen (Isla Isabela hat nur 3k)....

    Am Abend ging auch hier am Pier die Party los mit Bühne, Musik und Ständen mit Essen und Trinken (Empanada 2$, Glas Bier 5$ 😂) Viele Einheimische und ein paar Touristen bevölkerten den Platz. Auch nicht anders als bei uns....
    Allerdings hatte ich das bei der Pier nahen Suche meiner Unterkunft nicht bedacht- mal sehen, wie lange die heute noch machen 🤔
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  • Santa Cruz - > San Cristobal

    3 Mac, Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

    Die Nacht war ziemlich kurz. Wie schon befürchtet, ging die Party bis 2h und ich konnte alles "gut" verfolgen 🙄
    Um 6h ging dann der Autoverkehr los- ich hätte doch besser etwas an den Ortsrand ziehen sollen...
    Dafür kann ich jetzt mein Gepäck hier deponieren und es dann schnell vor Abfahrt der Fähre heute Nachmittag einsammeln.

    Das Darwin Forschungszentrum interessierte mich dann doch. Man kann es in Kombination mit dem Breeding Center besuchen. Die junge Rangerin erklärte viel zu Pflanzen und Tieren und ich lernte noch einiges dazu. Z. B. haben die Kaktusbäume eine Art Schwamm im Stamm, der während der Regenzeit sehr viel Wasser speichern und dann in der Trockenzeit verbrauchen kann. Er kann bis zu 100 Jahre alt werden.

    Die Wasserleguane sind eine Anpassung an die Umgebung hier. Ihre Vorfahren kamen auf Treibgut auf die Inseln, wo es nicht viel zu fressen gab. Also lernten sie schwimmen. Sie können aber nur eine kurze Zeit im Wasser sein, dann müssen sie sich wieder aufwärmen.
    Die Farben der landlebenden hängen von der Umgebung ab, wo sie leben. Der rosarote lebt nur im Norden von Isabela in einem Krater.

    Im Breedingcenter werden Schilkröteneier der Landschildkröten ausgebrütet, 25%Jungs + 75% Mädels. Sie kommen von 3 verschiedenen Inseln und werden nach 5 Jahren auch nur dort wieder ausgesetzt. Vorher hungern sie etwa 4 Monate, damit ihr Verdauungssystem besser mit der natürlichen Nahrung klar kommt.
    Schildkröten kämpfen auch. Sie brauchen ihre Distanz von 1m. Allerdings ist das vollkommen gewaltfrei: sie schauen sich an und recken ihre Hälse. Wer höher kommt, gewinnt 😂👍

    Im Darwincenter wird der preparierte letzte Schildkrötenmann von der Isla Pinta namens solitary George ausgestellt. Sie brachten ihn 1972 in das Zentrum und versuchten 40 Jahre lang, Babies von ihm zu bekommen, aber er war leider unfruchtbar. 2012 starb er und dient nun als Symbol für die Gefährdung der Arten. 3 weitere Schildkrötenarten stehen auf der roten Liste!

    Dann bummelte ich noch ein bisschen durch den Ort, schaute mir die Kirche vom heiligen Franziskus an und ass ein leckeres Cerviche 😋

    Um 15h gung meine Fähre nach San Cristobal. Man muss 1h vorher da sein, wird in verschiedenen Listen abgehakt und bekommt ein Schild zum Umhängen. Dann wird man mit dem Wassertaxi (1$) zum Boot gebracht (Arbeitsbeschaffungsmassnahme) . Während der Überfahrt hab ich ein bisschen Schlaf nachgeholt und war dann um 17h am Ziel. Noch ein Wassertaxi (1$)....
    Hier hatte es vorher scheinbar stark geregnet. Jedenfalls war alles überschwemmt und ganze Flüsse strömten die Straßen herunter - Herzlich willkommen 😂

    Der Ort ist an den Vulkan gebaut, wodurch das Wasser gut ablaufen kann 😉 Meine Unterkunft erreichte ich nach ca. 10min. Es ist eine Privatunterkunft: Zimmer mit 2 Betten und Bad (25$ für 2 Nächte). Sehr einfach, aber mehr brauch ich nicht.

    Zum Abendessen ging ich runter in den Ort. Dejavu: bunt beschmierte Kids und laute Musik 😂 Aber diesmal bin ich weit weg.
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  • Isla San Cristobal

    4 Mac, Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

    7.30h war ich schon auf den Beinen und bereit, Komoot zu folgen. Zwei Touren hatte ich gefunden, die ich kombinieren wollte.
    Der erste Teil ging rechts am Strand bis fast zum Ende und der andere durch den Ort und links am Strand bis ans Ende. Beide Teile hatten aber mit einer Strandwanderung nicht viel gemein 😉

    Auf dem ersten Teil führte ein extrem aufwendig angelegter schöner Weg durch Lavafelder und sumpfiges Gebiet zu mehreren Aussichtspunkten, wo man einen schönen Blick von der Steilküste zurück nach San Cristobal und auf mehrere Buchten hatte. Das erste Ziel war eine geniale Schnorchelbucht mit Plattform zum Reingehen. Leider hatte ich nichts dabei 😒

    An einem anderen Punkt stand eine alte Kanone (von 1970), wo die Soldaten Übungsschiessen aufs Meer gemacht haben. Ein Stück weiter gab es eine große Statue von Darwin. Über mir kreisten die Fregattvögel die ich lange beobachtete. Es ist absolut beeindruckend, wie sie ohne einen Flügelschlag stundenlang kreisen können 😀

    Dann war der gepflegte Plattenweg zu Ende, und ein kleiner Pfad ging weiter. Normalerweise liebe ich das ja viel mehr, aber der war komplett matschig und gross ausweichen konnte man auch nicht. Ich rutschte in meinen Sandalen und als es steil bergab ging, kehrte ich um 🤷

    Der Weg ging dann noch durch ein kleines Museum über die Galapagos Inseln und dann war ich gegen 11h im Ort. Zeit für ein spätes Frühstück 😄 mit kleinen frechen Finken.

    Frisch gestärkt nahm ich den zweiten Teil in Angriff. Allerdings musste ich erst eine lange schnurgerade Asphaltstrasse entlang laufen, was bei der Hitze hier keinen Spaß macht, kam dann aber an einem sehr schönen Strand an. Eine kleine Bucht mit weissem Sand und rechts und links Lavafelder, gegen die die Wellen knallten. Viele Einheimische waren hier baden. Es gab sogar einen Bademeister.

    Hinter dem Strand ging der Weg weiter, nun allerdings über Lavafelder aus Aa-Lava (die scharfkantige). Das war ein super Fussmuskeltraining- die meiste Zeit musste ich von Stein zu Stein balancieren 😄
    Am Ende dann ein Stoppschild und eine Absperrung an der Klippe. Hmmm, war das den Aufwand wert?
    Nach einer Weile so vor mich hingucken entdeckte ich in der Lava-Steilküste einen Vogel, und noch einen, und noch einen: es waren Blaufusstölpel, die sich hier ausruhten und putzten! 😍 Da war ich versöhnt 😉.
    Der Rückweg war der gleiche wie der Hinweg und gegen 15.30h war ich wieder im Ort. Zur Belohnung gabs ein Eis 🍦.

    Der Ort ist total dominiert von den Seelöwen. Sie liegen überall rum und ziehen am Strand ihren Nachwuchs auf. Es gibt grad viele Babies 😄 Die Mütter stillen sie in jeder Lebenslage, am Strand, auf den Steinen , halb im Wasser... 😂
    Ich könnte sie stundenlang beobachten, die sind so witzig.

    Morgen früh geht's dann zurück nach Santa Cruz und von Baltra mit dem Flieger nach Quito 🛩️
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  • San Cristobal - > Quito

    5 Mac, Ecuador ⋅ 🌫 15 °C

    Als ich um 6h am Fähranleger ankam, erwartete mich eine böse Überraschung : sie konnten meinen Namen auf der Liste nicht finden. Nach einigen Recherchen und Telefonaten kam heraus, dass die Online-Plattform nur eine Überfahrt berechnet hatte 🙄
    Zu meinem großen Glück war noch ein Platz frei und 30$ weiter durfte ich mit 😅 Puhhh 😅

    Auf der Überfahrt fuhren wir ganz nah an der (unbewohnten) Insel Santa Fe vorbei. Ein Cruise Ship lag hier vor Anker und man sah eine große Gruppe Menschen im Gänsemarsch oben auf der Steilküste entlang gehen. Das ist die andere Form von Tourismus....

    Das Aussteigen auf Santa Cruz dauerte etwas, da einige riesiges Gepäck dabei hatten, inkl. Surfboards. Als Auskenner wusste ich ja nun: Taxi zum Busterminal, Bus zum Kanal, Fähre, Bus zum Airport, Flieger- easy 😎
    Ich stieg in das erste Taxi und ließ mich zum Busterminal fahren. Der Taxifahrer kassierte freudestrahlend seine 3$ für 2km und war weg....
    Der nächste Schreck folgte sogleich: der letzte Bus für heute war um 9.30h abgefahren 😳
    Zum Glück gab es hier eine Office, die mir netter Weise ein Taxi riefen, was mich zum Kanal fuhr.
    Von da an lief alles glatt. Um 16h landete ich in Quito und uberte (😂) zu meinem Hostel im Zentrum. Man merkt hier deutlich mehr Security-Leute und Schlösser überall, auch in das Hostel kommt man nur mit Gesichtskontrolle. Es ist ein mehrstöckiges Gebäude mit sehr schönen Zimmern und eigenem Rooftop-Restaurant. Mein Ausblick ist, zumindest abends, toll.

    Ich machte noch einen kurzen Spaziergang, um mich grob zu orientieren. Viele historische Gebäude sind ganz in der Nähe. Ansonsten ist die Stadt ziemlich chaotisch: sehr enge Straßen, alles Einbahnstraßen, die total zugestopft sind. Und es regnet bei 11°C 😁. Freunde werden wir sicher nicht...

    Zumindest ist Quito mit 2.850m die höchste Hauptstadt der Welt. Hier leben etwa 1,9 Mio Menschen und damit ist sie nach Guayaquil die zweitgrößte Stadt Ecuadors. Mal sehen, was mich morgen so erwartet..
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  • Quito

    6 Mac, Ecuador ⋅ ☁️ 13 °C

    Gestern Abend hatte ich hier im Hostel nach einer Empfehlung für eine Sightseeingtour gefragt. Um 10.30h startete heute eine "free" Walking Tour hier im Hostel mit Ivan 😅 Er machte schon bei der Einführung klar dasd die Tour zwar "free" ist, er aber von den Tipps lebt und 10$ sicher angemessen wären 😉
    Er war ein 1,55m großer (😇l Einheimischer aus Otovalo, der eigentlich Lehrer ist. Er führte uns super durch das Zentrum und zeigte und ein paar versteckte Ecken und gute Aussichtspunkte. Natürlich kamen wir auch bei ein paar seiner Freunde vorbei, wo wir Obst, Kaffee oder Souvenirs kaufen konnten. Es war aber nicht aufdringlich.
    Niedlich war der Maskenladen und die Schokoladenverkostung.
    In ersterem erklärte er uns einige Traditionen. So wurden die gestrickten Masken bei Festen getragen- sie symbolisieren die 4 Jahreszeiten mit 12 Monaten und den Tätigkeiten auf den Feldern. Wir bekamen einen Grundkurs im Quechua-Tanz 😅

    Bei der Schokoladenverkostung habe ich gelernt, dass die Kakaobohne nicht aus Mexiko stammt, sondern vor 5.000 Jahren im Süden des heutigen Ecuadors gefunden wurde in einem Gefäß. Der Kakao-Weltmeister (bezüglich der Exportmenge) ist Ghana, aber bezüglich der Qualität ist es Ecuador. Kakao wird hier nicht in Plantagen angebaut, sondern immer in Kombination mit Obstbäumen. Dadurch haben sie keine Probleme mit Insekten und brauchen keine Chemie!
    Die Kakaobohnen hier sind gelb statt braun. Wir haben 100%-ige Schokolade gekostet und sie war nicht bitter. Ursprünglich wurde sie mit Chili kombiniert (hat mir am besten geschmeckt)
    Also: das nächste Mal auf die Zutatenliste gucken , ob der Kakao aus Ecuador kommt 😉

    Wir besuchten einige 400 Jahre alten Bürgerhäuser mit wundenbaren Innenhöfen, ein Kloster und ein Kulturzentrum, und natürlich diverse Kirchen.
    Am Ende bekamen wir noch einen kurzen Abriss der jüngeren Geschichte- die haben ja einiges durch... Momentan kämpfen sie mal wieder gegen die Kartelle und mögen die Amis nicht (obwohl oder weil der US-Dollar hier Staatswährung ist) . Das haben sich die Amis gut bezahlen lassen mit Ölförderrechten!

    Nach der Tour stromerte ich noch ein bisschen weiter. Eigentlich wollte ich auf den Berg zur Marienstatue, der Guide riet aber aus Sicherheitsgründen ab 😳
    Dann fuhr ich halt mit der U-Bahn (40 cent) ein paar Stationen, um mir eine Gaskartusche zu kaufen. Der Laden war verschlossen. Man musste klingeln , um reingelassen zu werden 🤔 Als ich nach erfolgreichem Kauf wieder rausgelassen wurde, fragte ich den Typen, ob es hier gefährlich sei und zeigt auf das Schloss. Er meinte, ja nachmittags 😂 Es war so gegen 16.30h....
    Ich ging zurück zur METRO und fuhr wieder ins Zentrum 😇 Alles nette Menschen hier 😀
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  • Mitad del Mundo + Pulalahua

    7 Mac, Ecuador ⋅ ☁️ 15 °C

    Mein erstes Abenteuer heute war das Frühstück: nach der Stadtführung gestern fühlte ich mich fit, in der Zentralen Markthalle mit den Einheimischen zu frühstücken. Hier gibt es ein ganzes Frühstück (2 Eier, was Gebackenes und einen Pott Kaffee) für 1,40$. Aber ich wollte die Hang-over-Suppe, die Encebollada, probieren. Es ist eine Fischsuppe mit frischen Zwiebeln, 2 halben Zitronen und Popcorn. Letzteres streut man in die Suppe, was einen ganz interessanten Geschmack ergibt. Danach holte ich mir oben noch einen frisch gepressten Saft und war super satt. Der Zentralmarkt ist sehr sauber und übersichtlich aufgeteilt, die Schilder in Spanisch, Englisch und Quechua...

    Dann checkte ich im Hostel aus und verabschiedete mich von einigen Leuten (es waren 3 Deutsche, ein deutschsprachiger Luxemburger und deutsch sprechender Kolumbianer, der jetzt aber in Kanada lebt, hier.)

    Mein Uber brachte mich für 10$ zum Mittelpunkt der Erde (Mitad del Mundo), der in jedem Reiseführer zu finden ist.
    Es ist ein begehbares Gebäude mit einer grossen Kugel, das man erklimmen kann. Innendrin ist mit schönen Bildern viel Info zu den Indigenen und dem Land dargestellt. Mittendurch das Gebäude verläuft eine gelbe Linie, von Ost nach West die der Äquator sein soll (es aber nicht ist). Hier haben sich die Franzosen 1735 um 240m vermessen 😂

    Als man die Koordinaten mit heutigen technischen Mitteln überprüfte, fand man den Fehler und stellte gleichzeitig fest, dass an der richtigen Stelle ein über 1.000 Jahre altes Gebäude der Ureinwohner stand- die konnten es damals scheinbar schon genauer 😂

    Auch an dieser Stelle gibt es ein Museum, was ich mir natürlich auch anschaute. Und hier gab es sogar eine Führung.
    Es wurden nachgebaute Hütten, Werkzeuge, Töpfersachen, Waffen und allerlei Funde der verschiedenen indigenen Stämme gezeigt. Auch die Technik des Schrumpfkopf herstellens wurde erklärt 😂

    Ein paar Tiere wurden näher vorgestellt, wie z. B. der Penisfisch: er riecht die männlichen Ausdünstungen und dringt beim Schwimmen in den Penis ein. Dort bewegt er sich nach oben und legt dort seine Eier ab. Wird er nicht operativ entfernt, stirbt der Wirt 🤷

    Ein Foto mit dem richtigen und dem falschen Äquator hab ich natürlich auch gemacht.

    Danach machte ich mich zu Fuß auf den Weg zum Pululahula Krater. Dort habe ich für die nächsten 3 Nächte ein Hostel gebucht. Es liegt mitten im Krater, der unter Naturschutz steht und normalerweise nur tagsüber besucht werden darf.

    Die Komoot Tour hatte ich mir vorher schon gespeichert. Gegen 16h kam ich an, ohne nass geworden zu sein, obwohl es einige Male bedrohlich gedonnert hatte und dunkle Wolken aufzogen.

    Der Kraterboden ist mittlerweile zu einer fruchtbaren Ebene geworden. Hier scheinen einige Familien zu leben und Landwirtschaft zu betreiben.

    Mein Zimmer ist einfach, aber zweckmäßig, das Bad groß. Und warmes Was gibt es auch.
    Das Haupthaus mit Restaurant ist sehr groß und es gibt einen Aufenthsltsraum mit Sitzecke, TT-Platte und Kicker. Hier lässt es sich aushalten. Und morgen wird gewandert 👍
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  • Pululahua (1)

    8 Mac, Ecuador ⋅ 🌩️ 18 °C

    Die Temperaturen sind hier deutlich besser geeignet zum Wandern als auf Galapagos 😃
    Beim Start um 9h war es zwar noch etwas frisch, wurde aber schnell wärmer. Jetzt am Nachmittag scheint die Sonne und es sind 17°C...

    Der Vulkan hier ist übrigens vor 2.500 Jahren das letzte Mal ausgebrochen, also keine Gefahr 😉. Die Caldera liegt auf 3.400m Höhe und ist ein geobotanisches Schutzgebiet. Der Durchmesser ist ca. 5km. Es ist eine der wenigen Calderas weltweit, die bewohnt sind.

    Die Tour, die ich mir für heute ausgeguckt hatte, geht einmal um den "Hügel " Pondona. Da mir das zu kurz war, fügte ich noch einen Abstecher zu einer heissen Quelle hinzu.

    Ich hatte nicht erwartet, dass die Wege hier so vielfältig sind. Von Wiesenwegen, Schluchten, steilen Anstiegen, Wald bis zu Schotterstrasse war alles dabei.
    Am Anfang sah ich keine Menschenseele. Der Weg ging erst hoch, um dann über eine schöne Wiese wieder abzusteigen (meine schönen Höhenmeter 😳). Dann war er ziemlich zugewachen und ging weiter steil bergab. Ich war heilfroh, dass ich meine Stöcke dabei hatte...

    Plötzlich hörte ich hinter mir laute Musik, die schnell näher kam. Es stellte sich als eine Gruppe Trailrunner aus Quito heraus, die zufällig die gleiche Strecke liefen wie ich. Da sie zwischendurch immer auch auf die Langsameren warteten, traf ich sie immer wieder 😂
    Auch an dem Ziel, dem kleinen Bächlein und der heissen Quelle, waren wir zur gleichen Zeit. Insgesamt kamen sie auch nicht schneller voran als ich 😉
    Ihr Motto war:"Healthy is the new Sexy" 😍

    Die heisse Quelle war ein kleiner Pool mit grünlichem Wasser. Man sah an verschiedenen Stellen Blasen aufsteigen, wo das heisse Wasser aus dem Untergrund kam. Durch den kalten Zufluss waren es so etwa 35°C. Baden hab ich mich aber nicht getraut, da ich nicht wusste, wie die chemische Zusammensetzung ist.

    Gegen 12.30h war ich wieder fast zurück, als ich ein Schild mit "El Chivo" sah- das ist der Hügel nahe meinem Quartier. Ich beschloß, ihn noch mitzunehmen. Allerdings stellte sich der Weg als extrem steil heraus. Teilweise hatte ich das Gefühl, senkrecht den Berg hochzulaufen. Ich kam ganz schön ins Schwitzen!
    Der "Gipfel" war etwas enttäuschend, kein Gipfelkreuz 😉 o. ä., nur eine flache Kuppe. Dazu zogen auch noch aus dem einen Tal die Wolken herein...
    Ich machte kurz Pause und kletterte dann wieder runter.

    Meine heutige Belohnung war ein extrem leckerer Saft aus süssen Tomaten, was sonst noch drin war, verstand ich nicht 😂

    Nun gammel ich hier noch ein bisschen rum bis zum Abendessen und genieße die geile Szenerie um mich herum 😇
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  • Pululahua (2)

    9 Mac, Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Tag war ein absolutes Disaster, obwohl es teilweise auch spannend war und Spass gemacht hat (siehe auch KOMOOT)
    Ich hatte eine etwas anspruchsvollere Tour auf Komoot gefunden, zum Lulumbamba Krater. Die Vorwanderin erwähnte schon, dass die Wege teilweise "verwachsen " waren...

    Der erste Teil folgte dem Weg gestern bis durch den Hohlweg, bog dann aber rechts ab Richtung Lulumbamba. Als erstes verpasste ich den Abzweig Richtung Berg. Ich drehte um, konnte aber den Einstieg erst nicht finden. Bei genauerem Hinsehn konnte man da, wo die blauen Linie abbog, einen Pfad erahnen. Offroad liebe ich ja, also ab in die Büsche. Der Pfad war schmal und von Bambus und anderen Pflanzen total überwachsen, aber ich konnte ihn noch sehen ...

    Also folgte ich ihm stetig bergauf. An einigen Stellen hätte ich mir eine Machete gewünscht 😅
    Es ging über Bäume oder auf allen Vieren unten durch, ich musste Bambus umknicken und Äste abbrechen, um durchzukommen. Das ging gut 3h so und ich hatte erst 7km geschafft 😳. Dafür verlief der Weg aber zum Teil durch wunderschönen Nebelwald, wie im Märchen. Alles hing voll Moos und Flechten und sah sehr mystisch aus.

    Endlich trat ich aus dem Dickicht und konnte nun bis zum höchsten Punkt auf 3.100m einer grasbewachsenen Schotterstrasse folgen. Es gab wundervolle Aussichten zur anderen Seite mit noch mehr Vulkanen und viel Grün.

    Dann ging es wieder bergab und ich beschloß, mir das neue Hörbuch von Marc-Uwe Kling anzuhören. Der Weg war steil, aber lief sich gut. Das Hörbuch war lustig...
    Nach einer Weile schaute ich mal wieder auf meinen Trail im Handy: ich hätte viel weiter oben abbiegen müssen 😁
    Also lief ich zähneknirschend den ganzen Berg wieder hoch.

    Aber es kam noch schlimmer : als ich an dem vermeintlichen Abzweig war, gab es keinen Weg. Nicht mal einen zugewachsenen! Es war direkt an einem sehr steilen Hang, wo man nicht laufen konnte. Was war das nur für ein Track? Auch Google Maps zeigte dort keinen Weg.
    Da ich auf keinen Fall den Hinweg zurück gehen wollte, blieb mir nur, die Strasse, die ich gerade wieder hochgelaufen war, doch runter zu gehen. Das Blöde war nur, dass ich nun auf der falschen Seite des Berges war! Und zu allem Überfluss landete der Weg unten in einem gut gesicherten Privatgrundstück. Ich musste unter einem verschlossenen Tor durchrobben- anders kam ich hier nicht raus.
    Ich landete auf einer Landstraße und checkte meine Optionen. Da ich einen Riesenbogen um den Berg herumlaufen musste, zeigte mir Google Maps 3,5h zu meinem Quartier. Also stapfte ich tapfer los, das schaff ich nun auch noch...
    Doch ich hatte die fortgeschrittene Zeit nicht bedacht. Ich musste bis zum Eingang des Reservats laufen, um dann von dort nochmal den Abstieg in den Krater zu machen (wie bei der Anreise), aber dann im Dunkeln...

    Als ich der Stadt immer näher kam, ich konnte Quito und dessen Ausläufer schon sehen, dämmerte mir, dass das vielleicht doch nicht die cleverste Idee war. Einfach ein Auto anzuhalten, traute ich mich nicht.

    Aber es gab ja noch meinen Freund UBER. Ich machte eine Anfrage und für 8$ würden sie mich zu meinem Hostel fahren. Deal! Nach 10min war der Fahrer da. Ich stieg ein und er fuhr mich erstmal zum Reservat (was aber um 17h schloss und es war schon 17.30h). Ich erklärte ihm, das die Unterkunft unten im Krater ist. Offensichtlich hatte er seine Navigationskarte falsch interpretiert. Nun musste der Arme mich 13km in wilden Serpentinen nach unten fahren. Er tat mir ziemlich leid und sah auch nicht sehr glücklich aus. 🙄

    18.30h kam ich dann heil an und bekam auch gleich Dinner. Dem Fahrer hab ich natürlich ein extra Trinkgeld gegeben! 😇
    Das war mehr Abenteuer, als ich unbedingt brauche 😂 Aber trotzdem irgendwie cool...
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  • Reise nach Latacunga

    10 Mac, Ecuador ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute ist ein Reisetag eingeplant. Nach dem Aufwachen packe ich in aller Ruhe meinen Rucksack. Um 8h bekomme ich mein Frühstück (ich bin übrigens der einzige Gast hier) und bezahle. Dann laufe ich wieder hoch auf den Kasterrand (ganz schön steil) und weiter zum Mitad del Mundo. Eigentlich wollte ich hier nach einem Bus schauen, aber das ist alles sehr unübersichtlich...
    Quito ist lang und schmal. Die Nord-Süd-Ausdehnung ist 60km. Ich befinde mich nördlich von Quito und muss zu einem der 3 Busterminals ganz im Süden der Stadt, Terminal Terrestre Quitumbe.

    Ich bin noch etwas unentschlossen und schau mal, was Herr UBER so anzubieten hat: für 8$ bis zum Terminal (48km), da kann man ja nicht nein sagen 😂
    Und ich habe Glück : der Fahrer spricht sehr gut Englisch. So erfahre ich einiges über das Land: UBER ist hier eigentlich verboten (starke Taxi Lobby) nächsten Monat gibts hier Stichwahlen zwischen der Linken Luisa und einem Conservativen Kandidaten, die Arbeitslosigkeit liegt bei 18%, es herrscht viel Korruption,..

    Gegen 12.30h bin ich am Terminal. Es ist riesig und modern. Zum Glück gibt es eine Touri-Information: er sagt mir die Nummer des Schalters, ich kaufe ein Ticket nach Latacunga (2,45$ für 2h Fahrt) und eine halbe Stunde später sitze ich in einem modernen Reisebus.
    Die Fahrt vergeht wie im Fluge, der Fahrer fährt ganz schön rasant. An den kurzen Halten springen Leute rein und raus und manchmal auch einer, der Chips o. ä. verkaufen will...

    Um 15h komme ich in Latacunga an. Die Stadt ist ziemlich chaotisch, alles hektisch und vollgestaut.
    Ich finde mein Hostel ca. 20min zu Fuss entfernt und werde sehr freundlich begrüßt. Das 3-Mann-Zimmer habe ich für mich, so kann ich in Ruhe umpacken. Das meiste Gepäck lasse ich hier, so dass mein Rucksack schön leicht ist. In 4 Tagen bin ich nochmal 1 Nacht hier....

    Ich mache noch einen kleinen Stadtrundgang. Was am meisten auffällt ist die spezielle Kleidung vieler Leute mit Ponchos und Hüten. Ansonsten finde ich nicht viel Spannendes...

    Morgen früh geht es dann in die Berge. Ich freu mich schon 😊
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