4 Monate voller Eindrücke

September 2019 - January 2020
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  • Day 13

    Zwischen arm und reich

    October 10, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Eigentlich wollten wir heute den Königspalast besuchen. Wie sich aber herausstellte, war dieser aufgrund einer Zeremonie mit dem König bis um 12 Uhr geschlossen. Der Mann, welcher uns darüber informierte bot uns zugleich eine Alternative an, und zwar eine Bootstour. Er organisierte uns ein Tuk Tuk und ab gings an den Fluss. Dort profitierten wir sogar vom Einheimischenrabatt 😊 Die Bootstour war sehr eindrücklich. Sie zeigte auf, wie nah reich und arm in dieser Stadt sind. Zum Teil schienen die Häuser fast einzustürzen, handkehrum war immer wieder eine moderne und riesengrosse Villa zu sehen.
    Nach der Flussfahrt und dem Marsch zur Metrostation musste wir uns in einem Einkaufszentrum abkühlen. Die Zentren hier in Bangkok sind hochmodern und man könnte meinen, dass nur wohlverdienende Menschen in dieser Grossstadt leben.
    Das krasse Gegenteil erfuhren wir nochmals am späteren Nachmittag beim Besuch von Chinatown. Überall gab es unbekanntes und nicht so ansprechendes Essen und unglaublich viele Läden. Vom Fernseher bis hin zu Chrälleli und Geschenkbändeli findet man alles. Überwältigt und überfordert von so vielen Eindrücken gings zurück ins Hotel. Julia wird morgen abreisen und ich meine Unterkunft wechseln, daher war packen und einchecken angesagt.
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  • Day 14

    Und plötzlich bin ich alleine

    October 11, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute Morgen begleitete ich Julia zum Flughafen. Für sie gings heute zurück nach Hause, ich bleibe noch weitere 8 Tage in der spannenden Grossstadt.
    Ich habe heute Bangkok zu Fuss erkundet und habe viele tolle Spots entdeckt und habe ein paar Mal nicht mehr gewusst wo ich bin. Ich habe unter anderem ein riesiges Einkaufszentrum entdeckt, bei welchem ich keine Ahnung hatte, wie ich wieder rausfinde. Per Zufall habe ich zum Glück die Eingangstür wieder gefunden.
    Bevor ich zurück ins Hotel ging um mein Gepäck abzuholen, machte ich einen kleinen Abstecher in den Lumphinen Park. Es ist einer der grösseren Pärke in Bangkok und zieht am Abend viele Jogger an, die ihre Runden drehen. Es ist auch ein kleiner Erholungsort vom hektischen Stadtleben.
    Nachdem ich das Zimmer im neuen Hostel bezogen hatte, machte ich mich auf in die Backpacker Strasse, in die Kahosan Road. Es war sehr viel los, überall gab es gegrille Skorpions, Frühlingsrollen, Fried rice, Bier und Massagen. Ich probierte zum ersten Mal Mango Sticky Rice und war begeistert. Ich muss es vor meiner Abreise unbedingt nochmals essen. Nach dem Essen gönnte ich mir, für umgerechnet 3 Franken, eine 50minütige Fussmassage, welche gold Wert war. Auch das muss ich vor meiner Abreise unbedingt nochmals tun.
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  • Day 16

    Markt- Wochenende

    October 13, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 34 °C

    An diesem Wochenende war ich mit meiner thailändischen Zimmerpartnerin aus Australien unterwegs. Sie studiert und lebt hier in Bangkok. Zusammen mit ihrem Freund hat sie mich gestern am Morgen direkt vor meinem Hostel abgeholt. Von dort aus ging es mit dem Auto zum bekanntesten floating market in Bangkok. Der Makt hat meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt. Die meisten Essstände waren nicht wie angenommen auf dem Wasser, sondern am Wasser, was für mich ein wenig enttäuschend war.
    Es hatte zum Glück nicht so viele Besucher, somit hatten wir genügend Platz, durch den Markt zu schlendern. Nach einem feinen Mittagessen machten wir eine Bootstour. 5 Tempel wurden angesteuert, jeder sah anders aus und hatte seine eigene Geschichte. Der letzte Tempel wurde zwischen mehrere Bäume gebaut. Die Bäume haben den Tempel fast komplett mit ihren Wurzeln zugedeckt.
    Heute gingen wir nochmals auf einen Markt, auf den berühmten Wochenendemarkt, Chatuchak. Der Markt ist 24ha gross und bietet alles. Diverse Essstände, Tee, Gewürze, Kleider, Schuhe, Souvenirs, Möbel; alles was das Herz begehrt. Ja sogar Tiere konnte man kaufen. Welpen, Katzen, illegale Vögel, Mäuse etc.. Es war sehr beeindruckend. Nach 3 Stunden hatten wir genug gesehen und es ging mit dem Auto zurück in die Stadt. Da heute der Todestag vom ehemaligen König ist und daher überall kleine Prozessionen stattfanden, hatte es sehr viel Stau.
    Den Nachmittag liess ich dann alleine, ohne viele Leute, in einem Kaffee mit meinem Buch ausklingen.
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  • Day 17

    Grand Palace & Wat Arun

    October 14, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Gestern Morgen ging ich mit Mild in den Grand Palace, in den Königspalast. Der thailändische König lebt nicht dort, sondern hat ausserhalb der Haupstadt sein zu Hause.
    Obwohl wir relativ früh dort waren, strömten tausende Touristen zum Palast, die meisten zusammen mit einem Guide inkl. Fähnchen. Durch die zu vielen Leute war es sehr mühsam die einzelnen Sachen anzusehen. Überall wurden Fotos gemacht, gedrängelt und geschubst. Zu den vielen Leuten kam noch dazu, dass es extrem heiss war, der heisseste Tag bis jetzt in Thailand, und beim Grand Palace gibt es kaum Schatten. Ich war in der glücklichen Lage, dass Mild bereits mehrere Austauschstudierende durch den Palast geführt hatte und sie so zu meinem persönlichen Guide wurde. Überall konnte sie spannende Sachen erzählen und fast alle meine Fragen beantworten.
    Nach dem Grand Palace nahmen wir das Boot, überquerten den Fluss und besichtigten den Tempel Wat Arun. Der Tempel ist erst seit der Renovation ein must see für die Touristen. Auch dort hatte es viele Leute, immerhin weniger als vorher.
    Egal von welcher Seite man den Wat Arun ansieht, er sieht immer gleich aus.
    Am Abend besuchten wir Chinatown und wollten dort die vielen verschiedenen Essensstände begutachten. Leider ist Streetfood am Montag verboten, somit war unser Besuch nicht so lohnenswert.
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  • Day 18

    Grüne Oase

    October 15, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute machte ich mich auf Richtung Hafen. Nach einem langen Spaziergang nahm ich das Longtailboot zur Flussüberquerung und war innerhalb von wenigen Minuten aus der Hektik der Grossstadt raus. Ich mietete ein Fahrrad und radelte los. Neben den "Hauptstrassen" gab es auch kleine Wege mitten durch den Dschungel. Links und rechts Moorlandschaft. Dank meinem GPS fand ich alles, was ich mir an diesem Tag anschauen wollte. Mit der abgegebenen Karte des Veloverleihs wäre ich aufgeschmissen gewesen.
    Mein Mangosmoothie genoss ich im Bangkok Tree House. Dieses Hotel ist bekannt für seine Nachhaltigkeit und säubert unter anderem den Fluss, am welchem es seinen Standort hat.
    Tiere habe ich heute kaum gesehen. Ich weiss nicht genau ob ich das gut oder schlecht finden soll 😊
    Ich fand den Tag in der Natur wunderschön, einer der schönsten Tage hier in Bangkok. Nur wenige Leute, keine Hektik und viel Ruhe.
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  • Day 21

    Tschüss Thailand

    October 18, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 33 °C

    In den letzten drei Tagen stand to do- und must see Liste abarbeiten auf dem Programm.
    Am Mittwoch habe ich mich auf die bevorstehende Reise nach Nepal und Australien vorbereitet. Ich habe unter anderem entschieden, noch einen kleinen Abstecher nach Adelaide zu machen bevor Mami und Papi nach Perth kommen. Ich bin dann rechtzeitig wieder zurück 😊 Am Abend besuchte ich die Asiatique Riverfront, einen Nachtmarkt. Die Stimmung war toll und ich genoss es einmal am Abend am Fluss zu sein. Der Nachtmarkt selber haute mich nicht vom Hocker, da ich in diesen 3 Wochen so viele Märkte besucht habe.
    Am Donnerstagmorgen musste ich meine Kleider waschen, damit ich sie gut riechend in meinen Koffer packen und nach Kathmandu bringen kann. Am Nachmittag machte ich einen Spaziergang in den glutenfreien Supermarkt und gönnte mir ein leckeres Kokosjoghurt mit Früchten und glutenfreiem Müesli. Eigentlich wollte ich auch noch den Tempel mit dem liegenden Buddah besuchen und kehrte zuerst noch zum Hostel zurück um lange Hosen, Jeans (bei 38 Grad!) anzuziehen. Nach einem 30minüten Marsch kam ich beim Tempel an und musste feststellen, dass er genau heute früher seine Tore schloss. Also besuchte ich halt den Golden Mount Tempel.
    Nach einem feinen Nachtessen in der Rooftopbar oberhalb des Hostels, in welchem Julia und ich waren, wollte ich den Wat Arun Tempel bei Nacht sehen und machte mich auf Richtung Fluss. Leider habe ich keinen Weg gefunden, der direkt an den Fluss ging.
    Am Freitagmorgen ging mein Wecker bereits um 6 Uhr, weil ich den Blumenmarkt besuchen wollte. Nach meinen Recherchen hätte ich meinen Besuch auf 4 Uhr vorverschieben müssen. Da ich aber nicht geübt bin so früh aufzustehen und ich mich zudem nicht gerne alleine im Dunkeln auf der Strasse aufhalte, schob ich den Besuch zwei Stunden nach hinten. Auch knapp vor sieben, als ich den Markt erreichte, war noch viel los und die Blumen noch frisch.
    Am späteren Morgen erledigte ich die letzten Vorbereitungen und Einkäufe für Nepal und packte dann meine sieben Sachen.
    Unglaublich, dass ich bereits 3 Wochen unterwegs bin und mich morgen ins nächste Abenteuer stürze.
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  • Day 23

    10 Stunden Fahrt mit Todesangst

    October 20, 2019 in Nepal ⋅ ☁️ 7 °C

    Ich bin gestern Nachmittag in Kathmandu, Nepal gelandet. Es war viel los am eher kleinen, aber internationalen Flughafen. Der Ablauf vom Visum beantragen, bezahlen und schlussendlich erhalten war sehr kompliziert, kostete viel Nerven und vor allem extrem viel Zeit. Das Gepäck wurde bereits auf einen Haufen gelegt und mein im um Voraus gebuchtes Taxi war nicht mehr da. Mir wurde sofort geholfen und eine halbe Stunde später war mein Taxi wieder da und es ging ab ins Hotel. Um 6 Uhr fand das Willkommensmeeting inkl. Nachtessen statt. Bis dahin hatte ich noch genügend Zeit, mich um meinen vergessenen waterproof drybag zu kümmern. Glücklicherweise wurde ich schnell fündig und konnte mich von da an auf den Trip freuen.
    Heute Morgen um 5 Uhr ging es los. Wir hatten 10 Stunden Fahrt vor uns mit Frühstücks- und Mittagessenstopp. Die Fahrt im Minibus war schrecklich. Nicht aufgrund der schlechten Strassen, sondern wegen den nicht vorhanden Überholregeln. Nicht nur einmal kollidierten wir beinahe mit einem entgegenkommenden Auto. Nach dem Mittagessen, es gab das traditionelle Gericht Dhal Bat (glutenfrei), ging die Reise weiter mit dem Jeep. Diese 4 Stunden waren noch viel schlimmer als die vorherige 6 Stunden. Mehrmals waren wir nahe am Abgrund.
    Gegen 5 Uhr erreichten wir die Unterkunft.
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  • Day 24

    Von 1600 zu 2100 Meter

    October 21, 2019 in Nepal ⋅ ☁️ 4 °C

    Heute morgen konnten wir ausschlafen, Frühstück war um 9 Uhr. Nach einem feinen Porridge war ich bereit für die bevorstehende vierstündige Wanderung. Es war eine gute Länge, wir konnten uns langsam ans Laufen gewöhnen. Es ging immer wieder rauf und runter und die Sicht war jeweils unbeschreiblich. Wir haben sogar eine Schlange gesehen.
    Zuerst wanderten wir auf einem schmalen Bergweg, später wechselten wir auf den Highway, ein Feldweg.
    Wir sind etwa um 15 Uhr in unserer Unterkunft angekommen, assen zu Mittag und durften unsere freie Zeit mit lesen, wandern etc. geniessen. Ich kam heute das erste Mal in den Genuss einer kalten Dusche, die zum Glück nicht zu kalt war. In der Nacht, bereits wenn es am Eindunkeln ist, ca. ab 17 Uhr, wird es unglaublich kalt. Die Kappe und die Fleecejacke sind nicht mehr wegzudenken.
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  • Day 25

    Grandiose Sicht

    October 22, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 0 °C

    Der heutige Tag startete bereits um 7 Uhr und wir hatten 6 Stunden Wandern vor uns. Das Wetter war bombastisch, keine Wolke am Himmel. Nach dem obligaten Porridge ging es los. Wir wanderten grösstenteils auf der Strasse und es ging immer wieder auf und ab. Wieder mussten wir eine Hängebrücke passieren, was eindeutig nicht so Meins ist. Nach dem Mittagessen hatten wir noch zwei Stunden vor uns, schlussendlich waren es aber nur ein bisschen mehr als eine. Am frühen Abend gings dann ab in die hot springs. Ich genoss das warme Wasser, denn ich weiss nicht, wann ich das nächste Mal warmes Wasser zum Duschen habe.Read more

  • Day 26

    Über 3000 Meter

    October 23, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 0 °C

    Heute ging es langsam vorwärts. Wir erreichten noch vor dem Mittagessen die 3000 Meter. Ich bin glücklich, dass ich bis jetzt immer noch keine Kopfschmerzen oder andere Anzeichen von Höhenkrankheit habe. Ich probiere alle Tipps der Guides und meinen Gruppenmitgliedern umzusetzen. Das Wandern heute war auf rot-weissen Wegen und ging zum Teil recht bergauf. Es fühlte sich teilweise an wie nach 4mal 1000ger-Stägli. Das Wetter war wieder perfekt, die Sicht super. Heute sahen wir das erste Mal Annapurna 2. Der Berg ist mit seinen 7039 Meter einfach unglaublich hoch.
    Als wir in unserem Hotel in Low Pesang ankamen, machten wir noch eine kleine Wanderung zum Tempel in Pesang. Nochmals 160 Meter. Die Aussicht war unglaublich.
    Man merkt nicht nur am langsamen Gehen, dass wir uns über 3000 Meter befinden, sondern auch die Temperaturen sind dementsprechend tief. Am Tag trage ich bereits T-Shirt, Langarmshirt, Fleecejacke und Windjacke inkl. Mütze. In der Nacht wird es bereits unter Null Grad. Die Zimmer sind nichts isoliert, daher ist drinnen wie draussen dieselbe Temperatur. Glücklicherweise wird der Raum, in welchem wir essen, mit einem Cheminée geheizt. Der Ofen und eine grosse Kanne Tee machen die Kälte ein bisschen erträglicher.
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