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- Hari 26
- Isnin, 23 Jun 2025
- ⛅ 12 °C
- Altitud: 92 m
IcelandSnæfellsbær64°46’0” N 23°52’22” W
Hellisandur - Djupalonsandur

Beim Frühstück am schönen Biwakplatzl sind heute mal alle beinand 🦊🦄🛻💚
So einen Panoramablick hat man aber auch nicht alle Tage 🤩
Der Weg über Skarđsvík durch den SnæfellsjökullNationalpark nach Ödnverđarnes geht über eine holprige GravelRoad hin zum äußerste westlichen Zipfel von Snæfellsnes. Rosa🦄 und Reini🦊 haben gequieckt vor Vergnügen. Schafe ganz süße gibt's da, einen süßen kleinen Leuchtturm und eine urururalte Quelle (Fálki), die über eine Treppe unter die Erde führt. Der Überlieferung nach gibt es drei Quellen: eine mit heiligen Wasser, eine mit normalem und eine mit Bier...Die mit Bier hätt mich interessiert 😋Den anderen Leuchtturm Skálasnagi bei den Vogelfelsen besuchen wir auch noch. Das lohnt sich voll ! Haufenweise Dickschnabellummen und die Nischen der Lavaklippen sind ganz nah 🤩...nur auf den Wind muss man aufpassen. Am besten man legt sich beim Fotografieren auf den Boden, sonst macht man den Abflug ohne Flügel 😬 Und dann wünsche ich mir noch, dass ich im nächsten Leben ein Eissturmvogel bin, die mag ich am liebsten. Man erkennt sie an der Flugweise. Ein paar Flügelschläge und dann surfen sie mit ausgebreitet Flügeln durch alle Winde. Genial !!!
Ein paar Kilometer weiter geht's links ab auf eine Piste - hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich bin augenblicklich allein unterwegs auf der holprigen Strecke für 3 km bis zum Ausgangspunkt für die Wanderung zum Klukkufoss. Malerisch schön, die Lava von graugrünem Moos überzogen. Bei jedem Schritt sinkt man 15 cm ein, so weich. Hier ist Troll-Land. Rosa quietscht vor Vergnügen und der Wasserfall ist klasse schön mit den Basaltsäulen.
Dann an die Lavaklippen und den schwarzen Strand bei Djupalonssandur am schwarzen Strand rumliegt, könnt man meinen, ein Kunstprojekt...aber nö... stammt von einem verunglückten britischen Frachter. 1948 ist er im Sturm gegen die Klippen gedonnert und von 19 konnten nur 5 Seeleute gerettet werden. Man muss sich nicht extra in die Dramatik von damals einfühlen, die bizarr-schönen Lavaklippen sorgen schon dafür.
Ich gehe noch bis zur nächsten Bucht nach Dritvik. Der Weg führt oben nah an dem Klippenabgrund entlang. Tolle Aussicht und blühen tuts hier oben wie verrückt Vor allem die vielen pinken Polster von Thymian sind eine Augenweide. Am Rückweg suche ich lange nach dem Labyrinth, das abseits des Weges liegen soll, keine Beschreibung, kein Hinweisschild...und finde es auch irgendwann. Stammt aus der Wikingerzeit und hat einen Durchmesser von 10m. Da muss ich natürlich durch 💚
War wieder ein magisch-schöner Tag heute und zum Glück wenig Leute 🙃Jetzt muss ich mich aber auch mal bei FengShui 🛻 bedanken, der uns über Stock und Stein und durch die Lava surft, als wenn er nie was anderes getan hätte. Danke FengShui !
Heute haben wir die 3000km voll gemacht.Baca lagi
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- Hari 27
- Selasa, 24 Jun 2025
- ☁️ 11 °C
- Altitud: Paras Laut
IcelandSnæfellsbær64°44’8” N 23°46’28” W
Djupalonssandur - Landbrotlaug

In Island sagt man: wenn das Wetter schlecht ist, dann warte 5 Minuten 😁
An so Tagen mit Nieselregen trifft man nur nette Leute, die anderen bleiben daheim und schimpfen übers Wetter, verpassen aber ein stürmischen Abenteuer.
Wir haben uns ins Abenteuer gestürzt und sind zuerstmal in Lóndrangar bei den Vogelfelsen an der Küste gelandet. Wild und rauh und unfassbar schön🤩
Dann eine Wanderung über dem Felsklippen von Anastarpi nach Hellnar. Auf 3km sind großartige Vogelfelsen, der Himmel voll von Möwen, Eissturmvögeln und Trottellummen. In der Bucht von Hellnar ist der Endpunkt und das putzigkleine Kaffihaus Fjöruhúsið. Für die Waffeln mit Rhabarbermus und Sahne hab ich noch keinen Platz, aber eine heisse Schoki mit Sahne geht. Power für den Rückmarsch.
Die Südküste von Snæfellsnes zeigt ein anderes Bild als die Nordküste. Zwischen Feuchtwiesen, Forellenseen und nur vereinzelten Lavafeldern findet sich kein einziger Ort. Alles grün hier - viel Weidewirtschaft. Auf der Südseite keine einzige Einkaufsmöglichkeit. Dafür gibt es 2 Mineralquellen. Die Ölkelda-Quelle hat einen tausendmal höheren Anteil an mineralischen Bestandteilen, als normales Trinkwasser. Gut für Herz und Nieren, sowie für Blut und Zähne. Da wird gleich was abgefüllt. Schmeckt ziemlich gut und hat Kohlensäure.
Beim Hof Ytri-Tunga lassen sich am Strand auf den Felsen wunderbar Kegelrobben und Seehunde beobachten. Und die Eiderenten-Mamas mit Nachwuchs tummeln sich auch haufenweise.
Am Ende der Südküste, wo kurz danach die Strasse sich verzweigt (Borganes nach Süden/Búđardalur nach Norden) zweigt eine ziemlich schlechte Piste für 2 km ab zu einem versteckten Hotpot. Landbrotlaug ! Gerade mal 1-2 Personen haben Platz. Wir waren zu fünft am "Pool" und haben die Füsse reingehängt in das 40 Grad warme Wasser. Eine Wohltat !
Vorher und nachher muss man halt einen eiskalten Bach durchwaten😜 aber das soll ja gut für den Kreislauf sein.Baca lagi
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- Hari 28
- Rabu, 25 Jun 2025
- 🌧 11 °C
- Altitud: 33 m
IcelandDalabyggð65°3’30” N 21°32’9” W
Landbrotlaugar - Flókalundur

Wir rollen weiter nach Norden in Richtung Westfjorde.
Wikingerland !
Von unserem schönen Biwakplatzl mit dem HotPot in Landbrotlaug geht es über die Schotterstrasse 60km nach Eríksstađir.
Dort am Haukadalsvatn hat Eíriksson ráuđi gelebt mit seiner Familie, aus der
u.a. auch sein Sohn Leifur Eríksson stammt, der später ein grosser Entdecker wurde und sich bis nach Amerika rumgetrieben hat. Eíriksson war ein richtiger Raudi, hat etliche Nachbarn umgebracht und wurde später aus dem Tal vertrieben, gelangte so nach Grönland. Lange Geschichte...aber spannend. In Eiríksstađir kann man noch den rekonstruieren Hof besuchen und von den Geschichten damals etwas erzählt bekommen.
Dann ein paar Kilometer weiter in den HotPot Gudrunslaug...klein, fein, gratis und ganz für mich allein.
Die Landschaft jetzt ein Traum...endlos grüne Weiten mit weissen 4beinigen Farbtupfern 🐑, leere Strassen, keine Menschenseele, aber viele Schafe, deretwegen man auch ziemlich langsam fahren muss, weil sie ungezäunt rumstreifen...ein völlig anderer Planet. Dann immer wieder die Küste, ganz nah am Meer, der berüchtigte Breiđafjörđur mit seinen schroffen Riffen. Die Westfjorde sind eine einsame Gegend, nur 2% der isländischen Bevölkerung leben hier...ca. 7000 Menschen, ein Drittel davon in Ísafjörđur.
Nach vielen Fotostops an Fjorden und Fjellen lande ich schließlich in Flókalundur. Das hat 1 Tankstelle, 1 Restaurant und einen HotPot. Das wars dann. Aber die Lage am Ende des Vatnsfjörđur im Naturschutzgebiet ist einfach herrlich und der HotPot Hellalaug ist das erst recht 🤗zweimal am Tag baden mach ich daheim eher selten 🤣Baca lagi
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- Hari 29
- Khamis, 26 Jun 2025 11:02 PTG
- ☁️ 8 °C
- Altitud: 21 m
IcelandVesturbyggð65°34’38” N 23°9’34” W
Flókalundur - Patreksfjörþur

Vom Biwakplatzl in Flókalundur an der N1-Tanke mit Superpanoramasicht zum Fjord geht's erstmal zum HotPot Hellalaug...10min. zu Fuss. Der liegt direkt am Meer, hat solala 40 Grad, sodass man sich im Meer gleich wieder abkühlen kann. Augen zu und entspannen...wenn man sie wieder aufmacht, kann man die ganze Halbinsel Snæfellsnes in der Ferne erkennen. Traumhaft schön.
Heute die südwestlichen Halbinseln der Westfjorde umrunden !
Die Strasse führt über den Anlegehafen der Fähre, die von Stykkishólmur auf Snæfellsnes rüberkommt und durch wunderschöne Weidelandschaft an der Küste entlang. Da gäbe es in Krosslaug schon wieder einen gratis warmen Pool und dahinter den Naturpool direkt eine handbreit vom Meer entfernt. Lass ich jetzt mal schweren Herzens aus und fahr weiter über die Hochebene Kleifsaheiđi. Da liegt noch reichlich restlicher Altschnee rum. Frühstücksplatzl mit grandioser Aussicht über die Hochebene.
Beim Abzweiger nach Patreksfjörþur überlege ich lange am Wegweiser. Hier ginge es nach Látrabjarg. Der äußerste westlichen Zipfel von Island, der westlichste Punkt Europas...aber vor allem eine grandiose Steilküste voll von Vögeln , die weltgrößte Tordalkenkollonie, zehntausende Papageientaucher, Lummen, Eissturmvögel.
Aber der Weg ins Vogelparadies ist eine 40km lange rumplige grottenschlechte Schotterpiste. Das möchte ich uns eigentlich nicht antun ! Aber Rosa und Reini raunzen so heftig, dass ich keine Chance habe - 2 gegen 1 🙄 - also los. 2 Stunden Schaukelfahrt ...
Schreckliches Waschbrett, aber auch wunderschöne Landschaften an der Küste mit mediteran anmutenden Sandstränden...irre !!! Der äusserste Zipfel mit sooo viel Vögeln, muss man einfach gesehen haben. Am Ende fertig mit den Nerven von der Rüttelei, aber glücklich.
Das kleine Musum Hnjótur ist auch eine Perle...muss man gesehen haben !
Egill Ólafson hat alles gesammelt, was das tägliche Leben an Gegenständen erforderte damals nach der Landnahmezeit und gibt tolle Einblicke in Leben und Arbeit in den südlichen Westfjorden. Schwerpunkt auch der Fischfang und die Seefahrt. Im anderen Saal wird das Schiffsunglück vor Látrabjarg 1947 und die Rettungsaktion dokumentiert. Ein Film darüber wird dort auch gezeigt, leider nur auf isländisch. Aber es gibt ihn auf Youtube auf Deutsch.
Sehr beeindruckend !
Die Rettungsaktion bei Látrabjarg
https://m.youtube.com/watch?v=TxjiZ2uMVaQ
Im Museum ist auch ein kleiner Laden mit allerlei Wollsachen, Kräuter, Bücher usw. dabei und ein kleines nettes Café.
Die Rückfahrt endet für heute erstmal in Patreksfjörþur und die Runde wird dann morgen vollendet.Baca lagi

PengembaraMindestens jeden Tagc2mal baden im soachwoama Wasser...i bin sowas von sauber des glaubst ned 😄
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- Hari 30
- Jumaat, 27 Jun 2025
- ☁️ 9 °C
- Altitud: 10 m
IcelandÞingeyri65°52’47” N 23°29’42” W
Patreksfjörþur- þingeyri

Die Westfjorde sind so einsam, wenn du da nicht aufpasst, gehst du verloren 😁
Jedenfalls waren wir heute auf einsamen Wegen unterwegs und haben uns in allerfeinster Natur wiedergefunden.
Das Biwakplatzl zwischen den dicken Longvehikels am Frachthafen von Patreksfjörþur war auch einsame Spitze mit Ausblick auf den Fjord. Nach einer kleinen Morgenrunde im Fischerei-Hafengelände (dort kann man gut Fisch kaufen!) ging es über das Fjell hinüber und hinunter in den nächsten Fjord nach Tálknafjördur und über das nächste Fjell in den nächsten Fjord hinunter nach Bildudalur. Dort ist die grösste Lachszucht und ein schöner Hafen. Sehr idyllisch da.
Fjells und Fjords geben sich quasi die Hand und so geht's weiter.
Am einsamen Fjordende nach Bildudalur gibt's den klasse HotPot Reykjarfjorđur, mitten im Nirgendwo. Ich war da mal ne ganze halbe Stunde allein, bis ein Auto daherkam. Der HotPot hat dann seinen Namen richtig verdient, denn das Wasser strömt in das gemauerten Becken mit 60 Grad rein und dort wo es sich auf so 45 Grad abgekühlt hat, kann man dann auch so gut 5 Minuten entspannen. Dann ist man sauber, krebsrot und kann eine halbe Stunde mit nassen Badeklamotten in den Wiesen spazieren gehen, ohne dass einem kalt wird. Heute geht dann noch nicht mal ein Wind. Der Blick in den Fjord malerisch schön. Herrlich ! Und das alles gratis, da wirft man gern was in die aufgestellte Spendenbox ☺
Weiter geht die Fahrt am Fjord entlang und über die nächste Hochfläche, die ist so schöööön, dass ich wieder dauernd Fotostops einlegen muss und auch gleich Bergwasser einhole.
Und ja...dann der Dynjandi 🤩
Der grösste Wasserfall auf den Westfjorden.
100m fällt er im breiten Schleier senkrecht herunter, bis er dann über 5 weitere Stufen hinunterrauscht.
Der Dettifoss und der Gullfoss und der Godafoss sind ja in ihrer Gesamtheit großartig, aber der Dynjandi ist ergreifend, weil man bis auf 10m an ihn herankommt. Allerdings muss man dann alles festhalten und sich selber auch, sonst fegt einen der Wind mit den stürzenden Wassern hinunter.
Getauft ist man dann auch gleich mit dem Heiligen Wasser in Gänze in nur 5 Sekunden.
Danke grosse Schwester Wasser !
Schliesslich durch den 7km langen Tunnel nach þingeyri...und dort ausnahmsweise mal auf den sehr sehr schönen Campingplatz. Klein und direkt am Fjord.
Morgen und Sonntag ist da a
Wikingerfest.Baca lagi
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- Hari 31
- Sabtu, 28 Jun 2025
- ☁️ 7 °C
- Altitud: 22 m
IcelandÍsafjörður66°3’29” N 23°10’43” W
Þingeyri - Ísafjörđur

Um die Seele eines Landes zu bereisen, muss man mit nackten Füssen über die Erde gehen, den Geschichten und Mythen der Menschen lauschen, ihre Tänze mittanzen, die Pflanzen und alle Tiere kennen. Reini 🦊ergänzt noch: und die Nase in den Wind halten. Rosa 🦄 weiss noch was: an das Unglaubliche glauben.
Beim Wikingerfest in Þingeyri durften wir durch einen kleinen Spalt auf das alte Island spitzen. Magisch !
Island und die Wikinger - eine unendliche Geschichte. Sie beginnt mit der Besiedelung im 9. Jh. und heute wird das Kulturgut von kleinen lokalen Vereinen gehegt und gepflegt. Gudrun ist eine Deutsche, die vor 40 Jahren einen Isländer geheiratet hat und sie erzählt am Wikingerfest in Ísafjörđur den Grossen und Kleinen die Saga von Grettir dem Starken. Sie ist nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch ein wichtiges Zeugnis der isländischen Geschichte und Kultur. Sie ist ein fester Bestandteil der isländischen Sagaliteratur. Dazu hat sie Stoffbilder auf einer Stange aufgereiht, mit denen sie Stück für Stück durch die Sage führt. Umwerfend schön 🤗
Es gibt allerhand Stände mit Handwerkskunst und natürlich ein Feuer in der Mitte 🔥 um das dann alle beim Essen versammelt sind. Der Hammel schmort im Topf und es gibt Rüben und Brot. Irgendwann auch Musik auf alten Instrumenten und Gesang und VikiVakiTanz.
Tolles Erlebnis !
Der Weiterweg am Dýrafjörđur entlang und über die Gemlufallsheiđi führt uns hinunter in den nächsten Fjord und dann durch einen kriminellen Tunnel. Der ist auf 3 km nur einspurig und schlecht beleuchtet ohne Markierungen, nur Ausweichbuchten. Nach 3km zweigt ein weiterer Tunnel unterirdisch ab, aber ab da geht's wenigstens wieder auf 2 Spuren. Wir fahren quasi unter der Breiđadalsheiđi unterirdisch durch und landen in Ísafjörđur am grossen Ísafiarđarsdjúp, ein riesiger Fjord. Gegenüber liegt das Naturschutzgebiet Hornstrandir. Dorthin gibt es nur Schiffe und man kann sich da mit Schlauchbooten aussetzen lassen, um zu wandern, denn Anlegehäfen gibt es kleine dort...wohnt ja auch keiner da. Polarfuchsgegend 🤩
Schaffe ich in meinen verbleibenden 11 Tagen leider nicht mehr 😞
Die Stadt Ísafjörđur hat 2700 Einwohner und ist das Zentrum der Westfjorde. Mein Heimatdorf Anger ist ein Dorfkaff, hat aber 4560 Einwohner 🤣
In Ísafjörđur gibt's 1 Flughafen (!), 1 Hafen, 3 Tankstellen, 2 grosse Supermärkte, 1 Heimat-Museum, 1 Schwimmbad, 1 Campingplatz, nette Bars, Hotels und einen Alkoholshop, Bank, Post, Apotheke und ein Krankenhaus, einen Golfplatz...uuund eine Brauerei 🍺
Von hier starten auch die Boote nach Hornstrandir.
Sehr sympathisch, die kleine Stadt, die eigentlich ein größeres Dorf ist 😜
➡️300km bis Grönland...Baca lagi
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- Hari 32
- Ahad, 29 Jun 2025
- ☁️ 7 °C
- Altitud: 9 m
IcelandSúðavík66°1’48” N 22°59’28” W
Ísafjörđur - Steingrímsfjarđarheiđi

Heute steht ein Besuch bei Reini's 🦊 Verwandten an. Ich freu mich riesig 🙃
Die Fahrt von Ísafjörđur am schönen Ísafiarđarsdjúp entlang ist prächtig, blauer Fjord, blauer Himmel, weisse Schneeberge 🤩
In Súđavík steht das ArcticFoxCentre. Das 120 Jahre alte Haus ist Ausstellungs-, Bildungs- und Forschungszentrum. Im Naturreservat Hornstrandir ist der Polarfuchs geschützt, aber ausserhalb, dort wo Farmer leben und wirtschaften (Schafe/Eiderenten) darf er immer noch geschossen werden. Das ArcticFoxCentre Melrakkasetur übernimmt die Pflege der Jungtiere, die ihe Eltern durch die Jagd verloren haben.
Es gibt einen klasse Film im Obergeschoss zu sehen, der das Leben des Melrakki im Jahreszyklus zeigt. Marta Bretó hat den Film gedreht und ist eine Zusammenfassung von mehreren Expeditionen, die sie in Hornstrandir über 3 Jahre hinweg gemacht hat. Sehr beeindruckend.
In Súdavík ist im Januar 1995 eine mächtige Lawine abgegangen und hat 22 Häuser verschüttet. Damals kamen 14 Menschen ums Leben. Die Gedenkstätte am Ort des Lawinenabgangs nennt die Namen...da sind Mamis und Väter mit ihren Kindern unter den Schneemassen begraben worden. Sehr tragisch. Die Siedlung wurde daraufhin 1,5 km weiter ins Fjordinnere verlegt.
Am Skötufjörđur gibt's ein uriges Café in dem alten Gehöft Litlibær. Dort wird ein Kaffeestop eingelegt. Heute ist Sonntag und da darfst auch mal sein. Unter allerlei Schmankerln suche ich mir Waffel mit Rhabarbermus und Sahne aus. Leckerschmecker. Das Häuschen ist vollgepackt mit antikem Mobiliar und historischen Fotos...irgendwie wie in einer Puppenstube aus dem 19.Jh 🤩
Im Heydalurtal gibt's dann an der Ostseite des nächsten Fjords Mjölförđur den HotPot Hörgshliđarlaug...unaussprechlich🤣aber ausgesprochen superklasse...und dann auch noch exklusiv nur für mich...keinen getroffen im ganzen Fjord nicht.
Dann wird auch noch der letzte Fjord ausgefahren hin und her. Und ein Abstecher über 25km Schotterpiste nach Dalbær in den Fjord Kaldalón. Nirgendwo sonst kommt man dem Gletscher Drangajökull, der im Naturreservat Hornstrandir liegt, näher.
Eigentlich hätte ich gern an diesem abgelegenen Ort biwakiert, aber der starke Wind zupft dermassen an meiner Karre, dass ich wieder zurückfahre und Richtung Hólmavik auf der Passstrasse über die Steingrímsfarđarheiđi was suche zum biwakieren.Baca lagi
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- Hari 33
- Isnin, 30 Jun 2025
- ☁️ 6 °C
- Altitud: 158 m
IcelandKaldrananeshreppur65°45’59” N 21°37’49” W
Steingrímsfarđarheiđi - Hruđafjórdur/Süd

Der Ísafiarđarsdjúp, der grösste Fjord mit 80km, sorgt dafür, daß die Westfjorde in ihrer Form bissl an Hummerscheren erinnern. Über die wunderschöne Hochfläche Steingrímsfarđarheiđi überqueren wir quasi die rechte Schere und landen in Hólmarvik. Da wartet allerhand Magie auf uns 🧙
Unser schönes Biwakplatzl auf der Steingrímsfarđarheiđi verlassen wir nach dem Biwakfrühstück erst spät um 10 Uhr und lassen damit auch den Ísafiarđarsdjúp hinter uns. Nördlicher der Steingrímsfarđarheiđi erstreckt sich das riesige Naturreservat Hornstrandir - eine wilde unberührte unbewohnte Halbinsel, das Dranga-Land. Bleibt mein Sehnsuchtsland und steht ganz oben auf der Wunschliste.
Die Steingrímsfarđarheiđi geht bis 500m rauf und es sind Seen und eine tundrahafte Landschaft. Über das wunderschön grüne lange Trogtal geht es hinunter und wir nehmen 10 km vor Holmavik noch den Abzweiger um die Drangsnes-Halbinsel. Klippen, Buchten, Schwemmholz haufenweise, wildes Meer und ein Blick auf die seit 1932 unbewohnten Vogelinsel (30.000 Papageientaucher)Grímsey in Steingrímsfjörður (nicht zu verwechseln mit der Insel Grimsey bei Akkureri) - idyllisch !!!
In Laugarhóll besuchen wir die Torfbauten des Gehöftes Klúku. Hier war die Heimat des berühmten Hexers Svanur aus der Njáls Saga. Dann eine kleine Wanderung zu dem benachbarten kleinen Canyon mit dem schönen Wasserfall Gođafoss (Bjarnarfjórđur). Über Drangsnes, der kleine Fischerort, schliesst sich die Runde und weiter geht's nach Hólmavik. Dort wäre ich gerne in die Brauerei Galdur Brugghús und Reini🦊 wäre gern am Hafen rumgestreunert, um nach Fischköpfen zu suchen, weil Nudeln mit Soss hängt ihm schon zum Hals raus. Aber Rosa🦄 will unbedingt das Museum für Zauberei und Hexenkunst anschauen. Wir geben nach 🙄Am Eingang begrüßt Sie gleich stürmisch die grosse bunte Midgardschlange...naja...quasi Verwandtschaft 😄 Ziemlich gruselig und grauslig, was man da alles sieht. 1625-1680 sind ganz viele am Scheiterhaufen gelandet oder geköpft worden😱vor allem in den Westfjorden. Wer mit magischen Zeichen oder Runen hantierte, war fällig. Dunkle Zeit.
Wir hangeln uns nach Süden weiter voran, immer um die Fjorde herum bis zum südlichsten Ende des Hrùtafjörđur.
Ein guter Teil der Küstenstrasse hat noch Schotter, da geht's langsam vorwärts, aber die Landschaft ist ohnehin so schön, dass das gar nicht schlimm ist.
Tschüss Westfjorde 💚Baca lagi
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- Hari 34
- Selasa, 1 Julai 2025
- ☁️ 10 °C
- Altitud: 6 m
IcelandHúnaþing vestra65°15’31” N 21°6’31” W
Hruđafjórđur Süd - Varmahliđ

In der Früh schon im heissen HotPot sitzen und schwitzen, während einem ein kühles Lüftchen um die Nase weht 😁
Geht !
Vom Biwakplatzl an der Südspitze des Hrùtafjörđur sind es nur 15 Minuten bis zum gratis HotPot in Sæberg. Sauber geht's weiter. Inzwischen sind wir wieder auf der 1er Ringstraße mit deutlich mehr Verkehr. Ungewohnt 😳
Bis Blönduós geht's durch Grünland und Feuchtgebiete. Der kleine Ort an der mächtigen Blanda, die ein wasserreicher Gletscherfluss aus dem Hofsjökull ist, ist auch ein Enten- und Vogelparadies. Die dunkelgraue Steinkirche soll die Berge ringsum abbilden, schaut selber eben wie ein Berg aus. Pfiffig. Weiter geht's nach Varmahliđ über den Bergpass Vatnsskarđ. Ganz oben der Ausblick über den riesigen Skagafjörđur bis zur Insel Drangey, wo in der Grettir-Saga der Held in der Verbannung lebte.
Die beiden Halbinseln Skagi und Tröllaskagi müssen leider ohne meinen Besuch auskommen...alles schafft man einfach nicht in 6 Wochen 😖 Genauso wie die Kjöllur F75 durchs Hochland nach Hveravellir und Keringarfjöll. Nächstes Mal !
Die kleine Torfkirche Viđimýri kurz vor Varmahlíđ liegt ganz nah bei der Strasse.
Etwas versteckter ist der Reykjafoss - der liegt etwa 8 km südöstlich von Varmahlíð. Dem Wegweiser in die Sprengisandur folgen und dann dem Hinweis Fosslaug. Reykjafoss am Fluss Huseyjarkvisl ist ein wirklich wunderschöner Wasserfall. Und dann über die kleine Brücke am Ende, liegt ein toller Natur-HotPot, gleich neben dem Fluss sprudelt das kochende Wasser einfach so aus dem Boden und fängt sich im kleinen Natursteinbecken.
Wundervoll 😍
In Varmahlíđ bleiben wir dann für heute Nacht.Baca lagi
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- Hari 35
- Rabu, 2 Julai 2025
- ☁️ 11 °C
- Altitud: 6 m
IcelandDalvíkurbyggð65°56’43” N 18°21’15” W
Varmahliđ - Árskógssandur

Von Varmahliđ geht's über die grosse Brücke des grossen Flusses hinein in die Öxnadalsheiđi, eine Hochebene auf 520m, tundraartige Landschaft, Schneefleckchen und Wasserlacken. Dann hinunter in das fruchtbare weite Trogtal mit grossen Pferdehöfen und viel Weidewirtschaft. Bis endlich der riesige Fjord Eyjafjörđur auftaucht, an dessen Südzipfel die Stadt Akureyri liegt.
Reini🦊 ist ein Land-Ei, so wie ich🤣 Stadtbesichtigung ist Abenteuer...also los. Bunte Häuschen, bunter Hafen, Shopping-Mall, grosse Kirche, kleine Kirchen. Sicherlich, sie liegt wirklich ganz reizend eingebettet zwischen den ganz nahen schneebedeckten Bergen, aber sonst nix was einen jetzt vom Hocker reissen könnte. Aber dann ! Botanischer Garten, Lystigarður Akureyrar, hat uns total gefläshd. Voll toll gepflegt, beschriftet, überall Relaxzonen und mittendrin das kleine Kaffihus Lyst. Nein, sowas schönes 🤩und für nullkommanix Eintritt. Es blüht wie verrückt hier. Wir sind in den blauen Mohn gefallen und stundenlang herumflaniert. Dort könnte man ohne Mühe Tage verbringen ! Und dann die Aussicht immer wieder von oben auf das Städtchen. Mehr Naherholungsgebiet mitten in der Stadt geht nicht. Absolut unser Favorit 😍
Zur Stadtgeschichte gäbe es noch ein Museum uns dann noch andere Museen, zur Kunst, zur Luftfahrt, zu den Motorrädern. Ja, man könnte noch einiges anstellen. Auch ganz nette Kneipen und Geschäfte. Aber uns reichts jetzt erstmal mit Stadtgewühle.
Es geht nordwärts am Eyarförđur auf der Westseite entlang bis nach Árskógssandur, kurz vor Darvik.Baca lagi
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- Hari 36
- Khamis, 3 Julai 2025
- ⛅ 11 °C
- Altitud: 3 m
IcelandAkureyrarbær65°58’46” N 18°22’43” W
Hrísey

Ein Inselwandertag auf Hrísey.
In meinem Reiseführer steht: "Auf Hrísey vergisst man die Zeit".
Dann probieren wir das mal aus 😊
Die Fähre geht von Árskógssandur zu der kleinen Insel mitten im Eyjafjörđur in nur 15 Minuten. Árskógssandur hat ungefähr 5 Häuser...eine davon ist die Brauerei, wo ein SpitzenCraftBeer gebraut wird in kleiner Auflage, aber eben mit dem isländischen Wasser und noch ein paar guten Zutaten😋Kaldi heisst es und klasse schmeckt es. Nach der Inseltour werde ich dort mal abhängen 🍺
Schöne Wanderwege durch die bunte Vogelwelt, die schneebedeckten Berge zum Greifen nah, Klippen Meeresrauschen, menschenstill, früher Haifischfang und Salzheringproduktion, heute Vogelschutzgebiet. Im Osten gibt es eine Zone mit besonders starker positiver Energie. Da verweile ich... und ja, die Zeit bleibt für einen Moment tatsächlich stehn ! Sie sagen, die Energie kommt von dem Berg gegenüber, dem Kaldbakur. Vielleicht heisst das gute Bier das hier in Árskógssandur gebraut wird deswegen "Kaldi" ?!
Autos sind auf der Insel erlaubt, aber hier wird das meiste mit der Schubkarre erledigt. Das Haus des alten Haudegens und Haifischfängers Jörundur Jónsson zeigt viele Gerätschaften und Fotos aus der alten Zeit.
Zum Leuchtturm wäre ich noch gerne, aber der Weg ist noch bis 15.7. gesperrt wegen der Eiderentenbrutgebiete. Nächste Woche ist Volksfest hier, da wird schon mächtig vorbereitet und überall wehen die Fahnen schon 🏳️🌈 ...schön.
Zurück in Árskógssandur geht's gleich mal in die Brauerei, da gibts das gute Kaldi und ein paar nette Jungs. Prost, auf's Lebn !Baca lagi
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- Hari 37
- Jumaat, 4 Julai 2025
- ⛅ 8 °C
- Altitud: Paras Laut
Iceland66°26’22” N 18°6’35” W
Grímsey

Noch ein Inselabenteuer: Grimsey !
Vögel und Schafe bewohnen die grüne Insel mit den 100m hohen Klippen. Menschen gibt es auch ein paar wenige. Insgesamt 55 bewohnen dauerhaft und abgelegen die Insel 300km vor der Küste Grönlands.
Die Fähre bringt uns in 3 Stunden an den nördlichsten Punkt Islands. Die Überfahrt von Darvik im schönsten Sonnenschein mit einer Sondersingsangeinlage von Jón aus Darvik. Reini🦊 Und ich sind die ganze Zeit am Aussendeck, damit wir kein Abenteuer verpassen 🙃 Rosa🦄 versteckt sich derweil im Rucksack - sie hat's nicht so mit den vielen lauten Leuten. Sie sagt, die stören die Natur-Magie...ich glaub, sie hat Recht.
Der Polarkreis geht mitten durch die Insel. Eine dicke, 7 Tonnen schwere Betonkugel symbolisiert das. Die angriffslustigen Küstenseeschwalben halte ich mir mit dem roten Regenschirm vom Leib, den ich mir im Balkan erstanden habe. Ist danach dann auch schrottreif 😂
Vom Hafen an der Westseite geht's hinüber an die Steilküste der Ostseite. Ein Vogelfelsen reiht sich an den nächsten. Es wimmelt nur so von Papageientauchern. Ganz nah kann man ihnen kommen, 5-10 m nur entfernt, schön zu beobachten und so nette Grummelgeräusche machen sie. Und es sind viele ! Sehr sehr viele. Am Himmel schwirrt es, oftmals nur handbreit überm Kopf sausen sie wild flattern mit gespreizten orangen Beinchen durch die Lüfte. Entzückend ! Ein paar Eissturmvögel sind auch darunter. Ich hab das Gefühl, alle 40.000 Paare, die hier brüten gesehen und gefühlt zu haben 😍
Und das beste ist: wir sind ganz allein, keine sonstigen Fototouristen da, das taugt Rosa🦄 und Reini🦊 auch ziemlich.
Manchmal kommen wir bis auf 5 mtr. an sie ran und man hat das Gefühl mit ihnen gemeinsam auf der Wiese über den Klippen zu sitzen. Toll. Sie sind in der Luft, sie sitzen mit uns auf der Wiese und sie tummeln sich haufenweise im Wasser unten, um Sandaale zu schnappen.
Einfach irre !
Aber eins frage ich mich schon: wenn alle so absolut gleich ausschauen, wie finden sich die Paare wieder richtig zamm, bitte ??? Und wie finden sie das richtige Nest in dem Getümmel...
Jedenfalls wars ein megatoller Tag, den meine beiden 🦊🦄nicht so schnell vergessen werden...und ich auch nicht 💚Baca lagi
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- Hari 38
- Sabtu, 5 Julai 2025
- ☁️ 14 °C
- Altitud: 527 m
IcelandÞingeyjarsveit65°42’49” N 16°46’25” W
Dalvík - Mývatn

Als wir heute in Allerhergottsfrühe durch Akureyri gerollt sind, lagen da 2 dicke Kreuzfahrtschiffe im Hafen und noch eins weiter draussen. Bei einem hab ich 12 Stockwerke gezählt 🙈Was hatten wir doch für ein Glück vor ein paar Tagen, die kleine Stadt ohne die Massen zu besuchen. Den 7km-Tunnel gleich nach Akureyri lassen wir rechts liegen und fahren lieber am Fjord entlang und dann über die kleine Hochebene. Da können wir gleich am Bergbach ordentlich Wasservorräte einholen.
Von weitem schon sehen wir die Gischt des Gođafoss. Gewaltig donnert er. Man erzählt, dass der damalige Chef des Althings, als er für alle beschlossen hat, dass das Christentum die neue Religion sein soll, alle seine heidnischen Götterbilder samt Zubehör in den Gođafoss geworfen haben soll. Das hätte er besser mal nicht gemacht... Seitdem heisst er eben Wasserfall der Götter.
Wir landen im Mývatn-Gebiet. Der Mückensee ganz ohne Mücken - welch ein Glück schon wieder. Eine kleine Wanderung durch die bizarre Inselwelt des Mývaten-Sees. Das ist eindeutig Elfenland meint Rosa🦄. Ja, schaut so aus, mit den erstarrten Lavafiguren. Dann begegnet uns auch noch eine Schneehuhnmama mit 4 Küken. Wir sind entzückt. Überhaupt ist der riesige Mývatensee ein Eldorado für die Vögel.
Das ganze Gebiet liegt in der Spalten-Zone, wo die Kontinentalplatten auseinanderdriften. Einw vulkanisch sehr aktive Zone. Die Krafla-Feuer brannten zuletzt zwischen 1975 bis 1984. Insgesamt gab es in den Jahren 9 Ausbrüche, jeweils von 1 bis 14 Tagen.
Die stinkenden Schlammpfuhle von Hverir lassen wir rechts liegen. Rosa🦄 rät uns ab...zu viele Menschen. Ausserdem haben wir schon genug Solfataren und Fumarolen auf Reykjanes eingeatmet. Und ich war sowieso vor 35 Jahren schon mal da🙃 Auch vom Krater Hverfell rät sie uns ab, da gehen sie schon weit sichtbar am Kraterrand in 3er-Reihen. Stattdessen besuchen wir die Grjótagja-Grotte, in der ein heisser See ist und die Stóragja-Schlucht. Da könnte man über ein Seil hinunter in den warmen Pot, aber ob ich es rauf auch wieder schaffe ist fraglich - Klimmzüge waren noch nie meine Stärke. Das lassen wir lieber mal, ist so schon abenteuerlich genug in der Schlucht 😜
Dann geht's noch ins Krafla-Gebiet - ein geothermisch genutztes Gebiet, das sich aus der Magmakammer und den heissen Dämpfen unter der Krafla speist. Kurz zum schönen Viti-Krater und dann in das Lavafeld Leirhnjukúr. Die Wanderung ist spektakulär und dauert 1,5 Stunden. Überall dampft es aus den Felsen, der relativ "frischen" Lava. Und das Gebiet des grossen schwarzen Lavaflusses ist kaum überschaubar. Der Gipfel des Leirhnjukúr ist lehmfarben, ocker bis schwefelgelb. Sehr kontrastreich die Farben. Und sehr beeindruckend über die bunte Strick-Lava zu laufen oder über die schwarze "Grillkohle". Der Boden ist warm. Dem Thymian taugts.
Rosa🦄 tanzt ihren schönsten Tanz auf dem Vulkan.
Und wir sind krass beeindruckt, was Mutter Erde so alles aus ihrem Bauch zaubert 😍
Die Fahrt heute geht noch bis vor die Tore von Húsavík.
Aber vorher gibt's noch die coolste Outdoordusche meines Lebens 😜🛁Baca lagi
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- Hari 39
- Ahad, 6 Julai 2025 6:50 PG
- ☁️ 10 °C
- Altitud: 337 m
IcelandÞingeyjarsveit65°43’28” N 17°4’28” W
Húsavík - Þhórshöfn

Der Goldfish-Pond auf dem Weg nach Húsavík ist schon sehr versteckt, wir müssen suchen...aber mit Reinis🦊 Spürnase finden wir ihn. Und das ist mal ein toller warmer See mit ca. 25 Grad, aber das Beste ist, dass ich ihn nur mit 2 Entenfamilien teilen muss. Ansonsten menschenstill hier mit Ausblick auf die schneebedeckten Berge gegenüber dem Ađaldalur. Von hier nur noch 3 km bis Húsavík.
Die Stadt mit 2500 Einwohnern ist das Mekka der WaleWatcher. Die meisten Touristen lassen hier viel Geld liegen, für einmal Walflosse schaun. Wir nicht. Finden wir respektlos, den friedlichen Tieren so auf den Leib zu rücken 🙈 Wir wandern zum Leuchtturm raus, packen unsere Brotzeit aus und haben es fein an den Vogelfelsen mit Blick auf Meer und schneebedeckte Berge. Flatey, die kleine Insel ist ganz nah.
Durch die kleine Stadt ist man gleich durch. Der Hafen ganz nett, die Kirche schön und wie immer geschlossen. Dann gibt's noch die Brauerei mit Ausschank, ein Glas 0.4 für 1800 Krönchen (12,60 €) - da ist nicht nur die Maßeinheit unverschämt. Und ja, natürlich ein SPA (hatten wir heut früh schon gratis und exklusiv 😜) und ein Heimatmuseum und ein Walmuseum für 2500 Krönchen Eintritt...auch kein Schnäppchen, aber wenn 10 Sterne die höchste Bewertung wäre dann würde ich 12 Sterne geben ! Voll toll. Ich war 2 Stunden drin samt Film und hätte noch 2 Std. gebraucht, aber das Hirn war voll.
Dann gibt's noch einen netten Laden mit allerlei handgestricktem, die Strickerinnen gerade am Werk, und Walfischknochen und andere pipapoSouveniers zu leicht überzogenen Preisen.
Es geht weiter über die schöne Öxnadalsheiđi, ich liebe diese Hochflächen 💚
Das Meer ist richtig stürmisch mit hohen Wellen und dieser ruppige stürmische Wind zupft auch ordentlich am FengShui 🚔 rum. Nervt !
Wir landen in Þhórshöfn - der Wind legt noch einen Zahn zu...Feierabend für heute !Baca lagi
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- Hari 40
- Isnin, 7 Julai 2025 10:59 PG
- ☁️ 7 °C
- Altitud: 27 m
IcelandLanganesbyggð66°22’42” N 14°32’6” W
Þhórshöfn - Langanes - Vopnafjörđur

Die Halbinsel Langanes liegt ganz im Nordosten und hat die Form eines Vogelkopfes. Wir waren ganz an der Schnabelspitze vorn - gestern bei den stürmischen Winden war das jenseits aller Vorstellungen.
Heute Traumtag.
Und dann Nudeln mit Soss am gefühlen Ende der Welt 🤩
Die Waschbrettpiste nach Lauganes bis zum Leuchtturm muss man wollen...37 km einfache Strecke. Nur bei gutem Wetter empfehlenswert. Heute wars bei blitzblauem Himmel und hitziger Sonne ein Geschenk. Windstill ... was man halt so auf Island "windstill" nennen kann. 🤣 der Terminus ist ja dehnbar.
Jedenfalls waren wir heute menschenstill unterwegs...keine Sau am Weg, nur Schafe, Pferde, Vögel und wir.
Hier gibt es in Skoruvíkurbjarg eine Basstölpelkollonie...sehr beeindruckend die grossen Vögel. Sind wahre Könige der Lüfte mit ihren ockerfarbenen Köpfen und spitzen schwarzen Flügelnspitzen. Die Landschaft ohnehin ein Traum 🤩 Schafe, Küste, Treibholz und sonstiges Treibgut...auch 2 Walskelette. Hier an der Küste entlang gab es mal viele Siedlungen, alles am verfallen, der letzte Hof wurde 1955 verlassen in Skàlar. Ein schöner Platz ist der Leuchtturm Fontur...hier könnte man ewig sitzen und aufs Meer schauen, so blau wie der Himmel. Der Wind legt wieder ordentlich stürmisch zu. bei der Rückfahrt gibt's keine Fotostops mehr, allenfalls ausm Auto, weil die Tür sonst wegfliegt.
Gemütlich rollen wir ab Þhórshöfn noch an der wunderschönen Küste und über die Sandvíkurheiđi durch weite Tundra mit kleinen Seen bis wir in Vopnafjörđur landen. Das liegt im gleichnamigen Fjord und ist eine richtige Perle. Eingerahmt von der schneebedeckten Bergkette, die bis 1251 m hoch aufragt. Ein schicker kleiner Hafen und bunte Häuschen. Genau wie man sich ein nordisches Dorf im Fjord eben vorstellt.
Noch ein Stück weiter geht's auf der menschenleeren 85er-Stasse über die schöne Smörvatnsheiđi auf der Suche nach einem Biwakplatzl. Und wir landen in einem Steinkreis - Gott, ist das schön 🤩Baca lagi
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- Hari 41
- Selasa, 8 Julai 2025
- ☁️ 18 °C
- Altitud: 298 m
IcelandMúlaþing65°10’31” N 15°16’15” W
Vopnafjörđur - Laugarfell

Das Biwakplatzl heute Nacht hat uns umgehauen ... das kannst du auf keiner Karte oder App suchen und schon gar nicht buchen ...das wird dir einfach vom Himmel geschenkt, wenn er will 😇
Sind zwischen den Steinmandln noch umhergestreift und eine Weile da gesessen, wollten uns gerade bettfertigmachen und haben noch schnell Wind und Wetter für morgen im Internet gecheckt, als plötzlich ein Mensch auftaucht 😨 Solche Störungen sind eher unliebsam in meiner heiligen Natur.
Er: "Moin"
Ich: "Servus"
Wir lachen.
Stellt sich raus, es ist Henning aus Hamburg, mit seinem schwer bepackt Radl schon 3 Wochen unterwegs und will noch ein paar Monate radeln, bis es halt winterlich wird. Er ist Klimaaktivist, Vegetarier und ein richtiger Naturbursch, aber ohne Missionsauftrag. Er hat kein Smartphone nur so einen alten Handyknochen, mit dem er notfalls telefonieren könnte. Deshalb hätte er gern mal bei mir das Wrtter erfragt. So ein Zufall dass ich da auch gerade am schauen bin 🤣
Jedenfalls snacken und snacken wir über unsere Abenteuer und schwuppsdiwupps ist 1 Stunde vorbei didldei. Er ist auch so ein Abenteuerer und uns natürlich gleich sympathisch. An seinem dickbepackten Radl hängt eine Jakobsmuschel, paar Federn und noch so allerlei heiliges Graffi. Gestern hat er auf der Strasse eine Islandfahne aufgeammelt und die ziert jetzt auch seine Radlfront. Ausserdem hat er ein Nasenflöte aus Holz dabei.. Sowas hab ich ja noch nie gesehen. Die packt er für uns aus und spielt bzw. flötet uns was vor. Entzückend 🤗
Das hätte ich gern gefilmt und überhaupt hätte ich so gern ein Bild von uns Fünf gemacht (er hat eine kleine Plüschkatze dabei als Glücksbringer)...aber ich habs mir verkniffen 😩weil viellcht kommt er sich dann vor wie im Zoo und ich fotografier ausserdem sowieso viel zu viel 🙈
Er will noch ein Stück fahren heute, um sein Zelt auf irgendeiner Wiese zwischen den Schafen aufzuschlagen, deshalb muss er dann auch leider los und schwingt sich auf sein Radl. Ich sag noch; oh, Marke Diamant...er sagt: Stahlrahmen 👍. Wir lachen wieder. Und Tschüss. Das sind so Begegnungen, die schickt auch der Himmel...unforgetable !!!
Um 3 Uhr wache ich "zufällig" auf und traue meinen Augen nicht. Alles in oranges Licht gepackt. Oh mein Gott, welch ein Geschenk 🎁 schon wieder !
Nix wie schnell raus aus den Federn und das Licht einsaugen. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt's einen Regenbogen🌈 ...ich zwick mich,...nein, ist kein Traum, ist wirklich so 🤩
Jetzt um 4 Uhr samma dann so wach, dassma aa glei aufbrechen können.
Die Wanderung ins Stuđlagil und den Canon aus Basalt dann mutterseelenallein. Als ich um 9 Uhr am PP zurück bin sind da vorsichtig geschätzt 100 Autos...und am PP weiter vorn nochmal soviel. In der Hochsaison dürften da am Tag vorsichtig geschätzt mal 5000 € an PP-Gebühren an den Landbesitzer fließen. Also wenn Du in Island irgendeinen Wasserfall oder einen interessanten Steinhaufen hast, dann bau einen PP und du hast nie mehr Sorgen 🤑
Der verdient in einer Woche soviel wie ich das ganze Jahr 😳
Dann weiter Richtung Egilsstađir und auf der Westseite des riesigen Lagarfljöt. Mit den ganzen Bäumen (Fichte, Kiefer,Lärche,Birke) und den schneebedeckten Bergketten kommt richtig Kanadafeeling auf. Am Ende des Flusstales geht die Serpentinenstrasse steil hoch auf 600m auf die Hochebene des Laugarfjell. Hier wieder viele kleine Seen, Schafe, heisse Quellen und dem Vulkan Snæfell ganz nah. Der 1833m hohe schneebedeckte Vulkan ist der Blickfang im nordöstlichen Hochland 🤩
Hier zu seinen Füssen und im Land der Hrafnkels-Sage schlagen wir heute unser Lager auf.
Sagenhaft schön wieder 😍Baca lagi
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- Hari 42
- Rabu, 9 Julai 2025
- ☁️ 16 °C
- Altitud: 6 m
IcelandSeyðisfjörður65°15’46” N 14°0’28” W
Laugarfell-Laugavellir-Seyđisfjörđur

Heute der letzte Ausflugstag auf Island - morgen geht's auf die Fähre.
Der Plan für heute wäre der Hengifoss und danach Bakkagerđi zu den Papageientaucherkollonien mit Hoffnung auf Walsichtungen gewesen.
Wir lassen das sausen für ein kleines Hochlandabenteuer 🤗
Frühmorgens eine 3stündige Runde in Laugarfell um die Wasserfälle. Prächtig 🤩keine Menschenseele gesichtet. Danach geht's in den HotPot bei der kleinen Bergütte. Herrlich. Sonne wärmt von oben, warmes Wasser von unten.
Die Fahrt weiter nach Westen und tiefer ins Hochland hinein auf der 910 und dann 10km auf einer F-Road. FengShui schwitzt 🥵 Die Landschaft wüstenartig immer mit Ausblick auf Vatnajökull, Herdubreiđ und Kverkfjöll. Bissl fühlt es sich an, wie auf dem Mond 🤣 Laugarvellir ist nur 40 km entfernt, aber die haben sich gewaschen...naja, eher gestaubt. Inzwischen hat das Auto im Innenraum auch eine dickere Staubschichtauflage.
Die heisse Quelle mit dem Bach, ach das ganze Tal, wunderschön. Der Bach fällt dann 5 Meter über einen Felsen in ein natürliches Becken, hat gefühlt mindestens 45 Grad, also schon ganz schön warm. Aber daneben fließt gleich ein Fluss vorbei, wo man sich gleich wieder abkühlen kann. Paradiesisch !
Und ausser mir nur noch 2 Französinnen. Ist halt doch a bissl abgelegen, aber die Schaukelfahrt lohnt sich. So was schönes heute am letzten Tag bei bestem Ausflugswetter, das ist ein tolles Abschiedsgeschenk 🎁 DANKE 🙏
Wir habens gar nicht eilig, deshalb dürfen die zwei Kleinen🦊🦄 auch noch baden zum Abschluss und ich kann nur dasitzen und in die Landschaft gucken.
Zurück geht die Fahrt in 100 km nach Egilsstađir erst am Fluss Lagarfljót und dann am schönen See Lögurinn entlang.
Den See überqueren wir über eine lange Brücke und werfen einen Blick hinauf zum Hengifoss. Unten am PP stehen Touristenbusse und haufenweise PkW. Wir winken hinauf zum Hengifoss, der heute Mittag überflutet wird von kreischenden Touristen und sagen Tschüss, bis irgendwann. Wir hatten heute im Hochland den Himmel auf Erden 🤗
Von Egilsstađir in 25 km über die Fagrdalđheiđi ist dann nochmal ein Highlight. Die Hochfläche mit Seen und das tief eingeschnitte Tal am Gufufoss vorbei war voll schön nochmals beim schönen Wetter zu sehen. An unserem Ankunftstag am 5.6. hatten wir uns mit dem Sturm und Schneefall nicht rübergetraut und am nächsten Tag wars auch bissl a Zitterpartie. Seydisfjörđur heute dann ein völlig anderes Bild als vor 5 Wochen. Sommerlich. Die bunten Häuschen, die Berge ringsum, so ein schöner Fjord. Leider liegt grade ein Kreuzfahrtschiff im Hafen und es wimmelt von Leuten. Wir verzupfen uns an eine stille Ecke mit Regenbogenfarben-Bank und futtern die Brotzeit auf.
Jetzt nur noch Rucksack für die Fährpassage packen und meine Souveniers von Mutter Erde gut verstecken unter den Sitzen und zwischen den Ritzen😉
Ein kleiner Abschiedsspaziergang geht sich noch aus. Der Henning aus Hamburg, der Verrückte mit dem Radl, den ich neulich getroffen habe, hat mir von einer Klanginstallation in Seydisfjörđur erzählt und dass er dort mit seiner Nasenflöte gespielt hat. Dort will ich mal hinaufsteigen, nur 15 min. vom PP der Fischfabrik weg. Tvisöngur heisst sie und es sind 5 Kuppeln, die begehbar und besingbar sind https://www.east.is/en/place/tvisongur-sound-sc…
Tolle Idee, wirkt zwar bissl surreal von außen, aber innen voll cool. Beim raufgehen bin ich auch noch auf einen Wasserfall gestoßen. Der war auch voll süss. Da könnte man sich vorstellen eine Dusche zu nehmen. Aber ich hab heut schon 2mal gebadet...zu viel waschen soll man sich ja auch nicht 🤣
Jedenfalls wars ein Superausblick von oben auf den Hafen und dann mach ich jetzt mal einen Punkt hinter Island.
Schön war's 💚Baca lagi
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- Hari 43
- Khamis, 10 Julai 2025
- ☁️ 12 °C
- Altitud: 6 m
IcelandSeyðisfjörður65°15’46” N 14°0’28” W
Seydisfjörđur ->Fähre

Unser Kreis auf Island schließt sich in Seydisfjörđur am Hafen.
Die Reise ist aber noch nicht zu Ende...
Als wäre es Sonntag, zogen sich die Einheimischen in früheren Zeiten bei Ankunft der Fähre schön an und spazierten die Strassen in dem kleinen Fährhafen vom grossen Fjord in Seydisfjörđur auf und ab.
Heute sieht man es gelassener...
Ich bin auch nicht schön angezogen und müffln tut mein Gwand nach der langen Reise wahrscheinlich auch, verstaubt sowieso überall 🤣
Das Biwakplatzl am Hafen zwischen den dicken Trucks war fein und frühvogelmässig treibt es mich für einen kleinen Rundgang durch das pittoreske Städtchen. So schöne Ecken. Hier gibt's an den Häusern oft mal ein Schild "This is a home". Kann man sich vorstellen, dass die Bewohner hier Mittwochs abends, wenn die Touris für die Fähre anreisen und Donnerstags morgens, wenn sie von den ankommenden Touris der Fähre überschwemmt werden, manchmal leicht genervt sind. Die Kneipen und Läden richten sich hier schön nach den Fährzeiten. Der Check-in für die Fähre ist 7:30-9:00 Uhr. Mir pressierts überhaupt nicht, 5 vor 9 reicht völlig, dann bin ich die letzte rauf und die erste runter von der Fähre und hab noch genug Zeit, das bunte Treiben am Hafen zu studieren 🤗
Während meiner 5 Wochen hier auf Island hab ich kaum Deutsche Kennzeichen gesehen, nur isländische und manchmal französische. Hier am Hafen laufen sie jetzt alle wieder ein, die aus Landshut und die aus der Tschechei, die aus Holland und die aus KYF (keine Ahnung wo das ist, wahrscheinlich Dunkeldeutschland). Und Fahrzeuge, Unikate, abgefahrene Offroader kann man da bestaunen...interessant 🤩 Ein Trabi mit Anhänger und Dachgepäckträger war auch dabei. Wie der Plastikbomber es bis hierher geschafft hat ist mir ein Rätsel. Einen Schotten mit Rock und Isländer-Pulli vor seinem Unimog - auch ein delikates Bild.
Mit Stopp and Go geht's langsam in den Bauch der Norröna ⛴ Auf der Rückfahrt wohne ich auf Deck5...das ist auf der Kneippenetage. Kurze Wege. Passt 🙃
Jetzt erstmal häuslich einrichten in meiner Innenkabine, alles rollsicher deponieren und dann Beine hoch 😊Baca lagi
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- Hari 44
- Jumaat, 11 Julai 2025
- ☁️ 14 °C
- Altitud: Paras Laut
Iceland65°18’3” N 13°43’39” W
Auf der Fähre Norröna

So eine Fähre ist klasse... pure Entspannung ist die leichte Schaukelei, sofern man nicht anfällig für Seekrankheit ist 😜
Langweilig wirds hier auch nicht...laufendes Programm mit Whiskey-Verkostung, Story-Telling, Bingo, Fussballspielen oder Bad im HotPot, am Avend in der Laterna Magica auf Deck10 ein Live Konzert u.v.m.
Für mich Zeit zum "einfach nur dasitzen und schauen" und die Seele, die da noch irgendwo im Hochland rumbaumelt, nachkommen zu lassen 💚 Liegestuhl, Sonne, 50er Sonnencreme, eine leichte Brise...
Soviel erlebt !
Was nehm ich mit ?
Ein paar Gaben von Mutter Erde, Steine, Lava, Federn, Muscheln, viel Staub im/am Auto, meinen Müll sowieso, eine (vermutlich) gebrochene kleine Zehe am rechten Fuss (aua), innere Bilder von bezaubernden Orten und Begegnungen, äußere Bilder auf der Handykamera (viel zu viele🙈) ...und meine 2 treuen Begleiter🦊🦄 nehm ich auch wieder mit, denn die brauch ich auch weiterhin - sie stehen für Mut, Neugier, Magie, Weisheit der Erde.
Was lass ich zurück?
Ganz sicher mal meinen Löffel, den hab ich irgendwo liegenlassen. Worauf es keine Suppen mehr gab und das Müsli mit dem Kaffeelöffel mühsam gelöffelt wurde...(wird schon seinen Sinn gehabt haben). Dann meinen Hosengürtel. Wahrscheinlich liegt er bei der Waschmaschine am Campingplatz der Wikinger in Þingeyri 😜egal, war eh ein alter. Dann noch Fußspuren, Reifenspuren, etliche Kackhäufchen 💩, ein paar Haare und abgeknippste Finger- und Zehennägel, ein paar Wünsche die ich in den isländischen Himmel geschleudert habe, ein paar Lachsalven, ein paar Freudentränen auch und ganz viel Dankbarkeit 🙏 für eine wundervolle Zeit mit Rosa🦄, Reini🦊 und FengShui🚘 der uns so heil durch alle Strassenstürme gebracht hat.
Danke,
Danke,
und nochmals Danke !
Immer wieder holen mich die Erinnerungen ein. Verrückt, wie schnell 6 Wochen vergehn. Mir kommts vor, als wäre es gestern gewesen, als ich hier auf dem Dampfer voller Vorfreude Reiseliteratur gewälzt habe und mit Leuten gequatscht habe, die dasselbe taten. Andererseits kommt es mir auch vor wie viele viele Monate gereist zu sein, weil alles so dicht war, jeden Tag unterwegs und die Erlebnisse wie Perlen auf einer Kette aufgefädelt.
Wir haben die Menschenmassen geschickt umschifft und aktive Begegnungen vermieden - der Fokus war die Natur 💚 Es ergaben sich vielleicht gerade deshalb sehr wertvolle herzhafte Aufeinandertreffen und nachhaltig beeindruckende Gespräche ohne blabla.
Sehr wohltuend war die kleine Reisepause und das verweilen und mitarbeiten bei Dorothee, ihren Bienen, Kräutern und den Pferden. Der Nationalfeiertag im kleinen Eyrarbakki mit den Einheimischen und der Einblick in das alltägliche Leben hier war ein Geschenk 🎁 Man muss ein Land auch verstehen, nicht nur fotografieren !
Island würde ein Leben füllen mit Reisezielen...allein das Hochland ist ein eigenes Universum. Wanderziele ohne Ende ! Mit manchen Dingen könnte ich mich nicht arrangieren: da steht an erster Stelle der Wind, oft unausstehlich, wegen ihm haben Menschen hier schon das Land verlassen oder sind in eine andere Gegend gezogen. Mit den Mücken würde ich mich auch sicher nicht anfreunden. Und dann, dass es ganz lange keinen Stetnenhimmel gibt...ich habe jedenfalls 5 Wochen keinen gesehen. Und dass es keine Bäume gibt und keine Obstbäume vor allem und keine Zirben für Schnaps machen. Manche Kräuter, wie mein geliebtes Johanniskraut gibt es auch nicht. Wenigstens hams inzwischen mehrere kleine gute Brauereien...wobei der Hopfen wächst hier ja auch nicht...wird wahrscheinlich in Pellets importiert. Gerste hab i auch nirgendwo gsehn...
Gewächshäuser mit Gemüse gibts aber viele, die mit Erdwärme betrieben werden. Wasser hats hier auch mehr als genug, das hat Zukunft. Allerdings, wenn die Gletscher in Kürze abschmelzen und der Wasserstand steigt wird auch einiges Landunter sein an den Küstenlinien.
Mir gefällt Island... trotz aller Widrigkeiten 💚 sehr !Baca lagi
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- Hari 45
- Sabtu, 12 Julai 2025
- ☀️ 23 °C
- Altitud: 16 m
DenmarkHorne57°35’2” N 9°59’38” E
Auf der Fähre Norönna -> Hirtshals/Kronp

Auf der Fähre ist es fein Sein 🛳🌞
Sonne von oben, ein leichtes Lüfterl, kaum schaukeln, Liegestuhl, 50er Sonnencreme und einfach relaxen.
Nix stört.
Die perfekte Erholung für die restlichen 1500km ab Hirtshals bis nach Hause.
Gestern früh um 3 Uhr haben wir an den Faröer-Inseln angelegt, die Sicht war gleich Null...wie schön, dass wir auf der Hinfahrt die grünen Riesen links und rechts und den kleinen Hafen bei prächtiger Wetter hatten !
Zeit für eine kleine Bilanz und ein paar Zahlen.
3.600 km auf Island gefahrenen...manchmal auch geschlichen 🙈unfallfrei, pannenfrei, einfach Danke !
36 Tage auf Island.
3.305 € verbraten auf Island.
- davon für die Fähre SmyrillLine, Grimsey und Hrísey 1.760 €
- davon 690 € für Diesel
- davon 450 € für Lebensmittel
- davon 40 € Parkgebühren
- davon 190 € für Souveniers
- davon 50 € für Eintritt Museen
- davon 125 € für Campingplätze
Wir waren in den 36 Tagen nur auf 3 Campingplätzen (Thorsmörk, Landmannalaugar, Thingeyri) und 1mal auf dem kostenpflichtigen PP der Hütte im Laugarfell/Hochland/Nationalpark Vatnajökull mit Nutzung der san. Einrichtung.
Die restlichen Übernachtungen immer frei gestanden, aber NICHT auf ausgeschilderten offiziellen Parkplätzen, Wanderparkplätzen oder Rastplätzen.
Unsere Plätze waren meist zwischen den Brummis/Containern am Hafen, dann aber auch auf Baustellen neben den Baggern, in Kiesgrubenverstecken, an Schwimmbadparkplätzen, auf Friedhofsparkplätzen, am Ortsrand in kleinen Städten (Industriegebiet), an N1-TankstellenPP mit den Brummis und ganz oft auf den Hochebenen der Fjells, wo wir uns seitlich irgendwo in die Büsche geschlagen haben. Es waren uns immer traumhaft schöne Plätze 💚 geschenkt worden und wir haben keine Spuren hinterlassen bzw. unsere natürlichen Hinterlassenschaften immer vergraben. Oft haben wir aber noch fremden Müll eingesammelt, damit wir ein schönes Biwakplatzl hatten. Wir waren uns immer bewusst, dass wir auf privatem Eigentum stehen und haben uns ruhig, unauffällig und sauber verhalten, um niemand zu stören. Es gab deshalb nie Probleme !
Mit etwas Einfühlungsvermögen geht das und weil ich ein Biohühnchen bin, geht die Käfighaltung für mich gar nicht. Auf den wenigen CP, auf denen wir notgedrungen übernachten mussten, hatten wir Schnarcher und sonstige lärmende Nachbarn um uns und fanden es unausstehlich 🤮 wie es da oft in Toiletten und Waschräumen aussah...und sowas nennt sich dann "zivilisierte Menschen". Da pfeiff ich auf so eine Zivilisation !
Summasummarum haben wir uns nebenbei auch 800-1000 € für diesen Nicht-Luxus gespart, aber das war nicht vordergründig unser Ansinnen, sondern einfach unsere Ruhe in Gottes freier Natur zu haben 💚
Und wir hatten sie.
Danke Mutter Erde - Du warst gütig und wunderschön 💚🦊🦄
Die Fährfahrt mit der Norröna zurück nach Hirtshals bei allerfeinstem Segelwetter und ruhiger See mit reichlich Sonne 🌞 war ein Geschenk 🎁 Gestern haben wir uns zum ewiglangen Sonnenuntergang an die Reeling gequetscht und die Fotoapparate sind nicht stillgestanden.
BILDERBUCH-SONNENUNTERGANG !
Heute geht es in diesem Stil mit dem blauestem aller Himmel und angenehmer Wärme weiter, bis wir um 11:30 Uhr nach 42 Stunden die dänische Küste erreichen und in Hirtshals anlanden.
Jetzt zügig durch das sonnige Dänemark. Bis zum Timon & Christina im Fischbrötchenland bei Dittmarschen sind es ungefähr 500 km. Da ist dann erstmal Zwischenstop und ein Wiedersehensbier 🍻 fällig im schönen Kronprinzenkoog, gleich hinterm Deich 🤩Baca lagi
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- Hari 46
- Ahad, 13 Julai 2025
- ☀️ 25 °C
- Altitud: 190 m
JermanAura an der Saale50°9’48” N 10°0’24” E
Kronprinzenkoog - Aura an der Saale

Gemütlich frühstücken mit Christina, Timon und Klein-Lina im Garten, wie schön, während die Schafe übern Deich gleich vorm Haus spazieren. Landidylle, besser geht's nicht 🤩
Hier endet fast alles auf "koog"...Friedrichskoog, Kaiserin-Auguste-Viktioriakoog Dieksandkoog...Christina sagt, dass das "eingedeichtes Land" heisst. Kein Wunder ! Deiche gibt's hier wie Sand am Meer.
Wir verabschieden uns mit der Hoffnung, uns bald in den Bergen wiederzusehen 🍀
Weiter geht's zum Oldtimertreffen in Friedrichskoog mit Fischbrötchen 😋
Der nächste Zwischenstop ist bei Jimmy in Aura/Saale. Die Strecke nur 560 km aber ein Hindernislauf über 9 Stunden mit Baustellen, Unfällen und Staus. Um 20:45 Uhr dann endlich angekommen.
Das Feierabendbier redlich verdient 🍻Baca lagi
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- Hari 47
- Isnin, 14 Julai 2025
- 🌧 21 °C
- Altitud: 513 m
JermanReitberg47°48’5” N 12°51’54” E
Aura an der Saale - Anger

Der Einladung von Jimmy gefolgt ins schöne fränkische Weinland in Aura an der Saale, gleich neben Bad Kissingen.
Mitsamt den Abenteuergeschichten aus Südschweden, von wo Jimmy gerade nach 5 Wochen zurückkam, bekomme ich gleich wieder Reisefieber. Und ja...sein WoMo ist schon verführerisch komfortabel gegen meine Misubishi-Räuberhöhle.
Jedenfalls taucht dann zu meiner Überraschung auch noch Dieter auf und das freut mich. Maria hatte gestern irgendein Kirchenkonzert zu spielen und heut früh dann auf Arbeit. Aber wir sehen uns ja paar Tage vor der Almer Walfahrt und da werden wir schon wieder was gemeinsam anstellen. Ich freu mich jedenfalls, dass ich hier Station machen konnte, so sind es nach dem Frühstück nur noch gemütliche 450 km bis heim.
Das lief dann auch noch reibungslos, obwohl ich mich an den krass dichten und rücksichtslosen bis brutalen Strassenkrieg hier in deutschen Landen erst wieder gewöhnen muss 😳
Schön wieder daheim zu sein, nach 47 Tagen Zigeunerleben.Baca lagi