A short but fine adventure by Kerstin Read more
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  • Day 149

    Start wieder in Leipzig

    June 4, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Weg ruft ... Kriemhild war so lieb und brachte mich mit dem Auto zurück nach Leipzig.
    Meine Freundin Maja (wir lernten uns 2012 beim Pilgern auf dem Camino del Norte in Spanien kennen) lud uns zum Frühstück ein. Danke.
    Obwohl hochschwanger möchte mich Maja heute unbedingt ca 10 km entlang der Luppe begleiten. Und meine Kriemhild steht auch wieder mit am Start :).

    Na dann mal los!
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  • Day 149

    8. Etappe Leipzig - Kleinliebenau

    June 4, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    Ganz gemütlich (genau richtig nach einem Ruhetag) verließ ich heute - begleitet von Kriemhild & Maja die große Stadt Leipzig durch das Rosental.

    Der wunderschöne Weg führte immer an der Luppe entlang, viele große Bäume säumten den Weg.
    Heute leisteten wir als "Bank-Tester" gute Arbeit: die ständig steigenden Temperaturen und Maja's "Kullerbauch" waren ein super Vorwand, jede Bank am Wegesrand auszuprobieren - den Test haben alle bestanden :).

    Achtung! Perlentaucher aufgepasst!
    Ca 10 km hinter Leipzig, an der Brücke in Richtung Quasnitz, wurde heute ein erhöhtes Perlenaufkommen gesichtet.
    Es hieß mal wieder Abschied nehmen, Tränen kullerten reichlich.

    Mein Weg nach Kleinliebenau war nicht mehr weit. Noch ehe ich den Ort richtig erblickten konnte hielt ein Auto für mich an. Ich soll an der Kirche warten, ihre Schwiegermutter kommt gleich mit dem Schlüssel vorbei - so die Worte der Autofahrerin. Wie nett!
    Also schlafe ich heute im Anbau der Kleinliebenauer Kirche.

    Der Glücks-Schorni des Tages ging natürlich an Maja. Alles Gute für dich und dein Wunschkind!

    Der heutige Abend hing noch richtig nett zur Neige. Drei liebe Pilgerinnen aus Stuttgart und Fulda luden mich in ihr Garten-Quartier zu Pizza und Wein ein. Eine sehr tolle Begegnung, danke ihr drei!
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  • Day 150

    9. Etappe Kleinliebenau - Frankleben

    June 5, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 23 °C

    Ein Tag voller Kontraste:
    Das morgendliche Konzert der Frösche und der Vögel, das Gemecker der Ziegen, der Ruf des Kuckucks war ein Genuss für meine Ohren. Bis kurz vor Merseburg war es tatsächlich Genusswandern. Vorbei an idyllischen Seen und der Luppe.

    Der NABU verfolgt mich wohl schon? Ein Aufsteller machte auf ein Nistfloss der Flussseeschwalbe aufmerksam und erinnerte mich an die bevorstehende Insektenzählung. Also nun mal los! Mit der NABU-Foto-App soll man das erspähte Insekt fotografieren, die App bestimmt das Insekt, und ab geht es auf die Zählliste. Klingt easy!
    Bei meinen Testfotos musste ich laut lachen. Ich knipste eine Hummel, das Programm bot mir eine sehr lange Liste an Faltern und Schmetterlingen zur Auswahl an. Oh je, ich Nicht-Biologe scheiterte kläglich an diesem Projekt. Sorry!

    Kurz danach die nächste Pleite: verlaufen. Schade, dann dadurch entdeckte ich nur eine der 7 Tugendstehlen der Künstlerin Gaby Fritsch. "Respekt"...

    In Merseburg besuchte ich den wunderschönen Dom, auf Pilgerausweis ist der Eintritt sogar frei.

    Der Weg aus der Stadt wurde durch fehlende Wegweiser leider immer länger, am Tagesziel waren es 31 km.

    Die Herberge im Schloss Frankleben ist nun noch die Krönung des Tages. Von außen sieht alles noch ganz hübsch aus. Innen ist es ziemlich mystisch. Ich bin auf die Nacht gespannt. Ob es hier spukt?

    Wie war ich doch glücklich, als plötzlich Kriemhild durch das eiserne Schlosstor auf mich zu kam, ein tolles Abendbrot und Wein im Körbchen. So ein netter Abend, aber gegen 23 Uhr musste sie doch wieder los. Allein im Spukschloss!
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  • Day 151

    10. Etappe Frankleben - Naumburg

    June 6, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 25 °C

    Habe ich mich jemals in meinem Leben so gegruselt wie letzte Nacht? Nicht einmal bei unserer Kindheits-Lieblingsserie "Spuk unterm Riesenrad" ging es so mystisch zu.
    Der Glücks-Schorni des gestrigen Tages fand in einem Schlitz der dicken Holzsäule in der Mitte des "Schlafzimmers" sein Platz. Von dort aus soll er allen Pilgern, die nach mir in diesem Gruselschloss nächtigen müssen, Glück bringen.
    Gegen Morgen schlief ich sogar noch ein.

    Vorbei am Geiseltalsee (auch ein gefluteter Tagebau) wanderte ich in den Tag. Die Muschel ist leider oft nicht zu finden, ich musste öfters auf Karten zurück greifen. Es ist sehr schade, daß die Ausschilderung des Weges nicht mehr so toll ist wie noch 2009/2010/2011 (da wanderte ich mit Ellen und Karin genau diesen Weg).
    Der Getreideanbau wird in dieser Gegend ganz groß geschrieben.
    Was für ein Glück für mich, meine geliebten Mohnblumen sind überall zu sehen.
    Roter Mohn und rote Kirschen vom Wegesrand - das war heute das Versöhnungsprogramm.

    In Freyburg an der Unstrut wandert man direkt durch die Weinberge. Für den Besuch einer Straußenwirtschaft war es aber zu heiß und der Weg nach Naumburg noch weit.
    Beeindruckend ist das "Steinerne Buch" - 12 große in die Felsen der Weinbergterrassen kurz vor Naumburg eingearbeitete Reliefs. Sie zeigen auf einer Länge von ca 200 m biblische Motive, und irgendwie dreht sich alles um den Wein. :)

    Direkt beim Zusammenfluss von Saale und Unstrut brachte mich ein netter Fährmann sicher auf die andere Seite des Flusses.

    Kurz vor 18 Uhr stürmte ich dann endlich den Naumburger Dom. Die Damen am Einlass rasselten schon mit dem Schlüssel. Ich durfte dann aber doch noch kurz in das Innere des Domes.

    Halb 7 empfing mich eine sehr nette Dame im "Haus der Kirche", mein heutiges Nachtquartier. Das ganze Kontrastprogramm zu gestern.... dafür gab es natürlich einen Schorni! Danke, ich werde hervorragend schlafen, zumal es heute 32,5 km waren. Wer war das noch, der diesen Streckenplan ausklügelte?
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  • Day 152

    11. Etappe Naumburg - Eckartsberga

    June 7, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

    Hab ich gut geschlafen nur einen Steinwurf vom Naumburger Dom entfernt. Ganz relaxt wanderte ich die ersten 4 Tageskilometer bis nach Roßbach, schon ganz in Vorfreude auf meine Mitpilgerinnen der kommenden 3 Tage. Familienpilgern! Meine Schwester und meine Cousine wurden kurz nach 10 Uhr mit Rucksäcken und Wanderstöcken am Dorfplatz von Roßbach von Rosi's Mann auf den Weg gestellt.
    Vorm Start gab es noch ein schmackhaftes Frühstück.
    Dann verschwand das Auto mit Achim - jetzt blieb nur noch wandern übrig.

    Eine absolute Hitzeetappe stand uns bevor. Katrin und Rosi (ich sowieso) kämpften wirklich um jeden Kilometer. Ich bin ganz stolz auf die Beiden, wir haben die Etappe gemeistert.

    Und das auch dank der lieben Menschen am Rande des Weges. Familie Siemon in Punschrau schenkte uns 2 Flaschen kühlendes Bier (der Glücks-Schorni ging an dieses liebe Ehepaar, sie versorgen gern bedürftige Pilger). Die Speicher waren leer.
    Eine liebe Frau in Spielberg füllte unsere Wasserflaschen und dann gab's nochmal Bier im Bushäuschen von Lißdorf.

    Mein Cousine wünsche sich für den heutigen 1. Wandertag zahlreiche Bänke mit guter Fernsicht an den Wegesrand. Sie hätte den Wunsch wohl deutlicher formulieren sollen... heute war der Tag der Hochstände (mit guter Fernsicht natürlich :). So viele! Später kamen dann doch noch Bänke.

    Erst gegen 20 Uhr erreichten wir unser Pilgerhostel in Eckartsberga, ziemlich geschafft. Das kleine Abendbrot im hauseigenen slowenischen Restaurant war sehr lecker und wir stärkten uns für den morgigen Tag. Das Betthupferl war ein slowenischer Heidelbeerlikör :)
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  • Day 153

    12. Etappe Eckartsberga - Weiden

    June 8, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    Genoveva, was machst du nur mit dem Sonnenhebel?
    Wir wanderten heute vorbei an großflächigen Getreidefeldern, durch kleine Dörfer ohne jegliche Infrastruktur (aber immer mit einer süßen, kleinen Kirche), vorbei an einladenden Kirschbäumen, durch meterhohes Gras ... und das alles bei brütender Hitze.
    Zum Glück fand ich am Wegesrand aus dem Laufschritt heraus ein 4-blättriges Kleeblatt - das war wohl unsere Rettung.

    Die Menschen am Wegesrand sind so unglaublich nett.
    In Nermsdorf lud uns Frau Rosel Schirrmeister in ihren Hof zu selbstgemachten Saft ein, erzählte Geschichten über ihr Dorf und bot uns auch noch eine Kirchenführung. Erst 1988 war die Kirche durch einen Defekt der Fußbodenheizung abgebrannt und durch die Gemeinde liebevoll wieder aufgebaut worden. Danke, Frau Schirrmeister - der Tages-Schorni geht natürlich an Sie. :)

    Unser Tagesziel ist Weiden, ein ausgediehnter Bauwagen erlebte seine Wiedergeburt als idyllische Pilgeroase am Dorfrand von Weiden.
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  • Day 154

    13. Etappe Weiden - Schmira

    June 9, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Peter Lustig wäre stolz auf uns...der Abend und die Nacht im Bauwagen war schon ziemlich wild romantisch. Abschiedsabend der Cousinen-Pilgertour :)

    Nach dem Frühstück beim Fleischer in Buttelstedt trennte ich mich vorerst von Katrin und Rosi. Ihren letzten Pilgertag werden sie etwas langsamer angehen, Achim und Thomas holten sie gegen Mittag an der hübschen St. Kilian Kirche in Stedten ab. Sie waren beide ganz tapfer, Hut ab!
    Achims Auto brachte sie nach Erfurt.

    Ich durfte heute Vormittag nochmal ausgiebig die ländliche Idylle genießen, vorbei an einer Straußenfarm, an Pferdekoppeln, jetzt schon goldenen Getreidefeldern und meinen geliebten Mohnblumen. Als mein Weg mittels durch ein Rübenfeld verlief war es mal wieder klar... Abzweig verpasst!
    Es gibt immer einen befreienden Seufzer, wenn ich die Muschel dann doch wieder erblicke.

    Wir drei Cousinen wollten uns gern am Erfurter Dom verabschieden, dadurch wurde es sportlich für mich. Ich musste meine Tagesroute etwas "begradigen" (auf Landstraßen ausweichen) - bei der Hitze etwas verrückt.
    Sorry, heiliger Jakobus, heute habe ich beschlossen, daß ich in Großstädten (wie Erfurt z. B.) auch die Straßenbahn benutzen darf. Ich hoffe, das ist okay für dich?

    So gelang es mir, pünktlich zur Eisbecherbestellung im Eiscafe an der Krämerbrücke zu erscheinen. Danke für die leckere Eisschokolade, liebe Rosi, lieber Achim!
    Unter der Krämerbrücke musste ich unbedingt noch meine Füße in die kalte Gera halten. Danke Thomas, daß du dabei warst - diese Leistung war natürlich reif für einen Glücks-Schorni.

    Vorm Dom gab's dann die Abschiedszeremonie ... Danke, liebes Schwesterchen und liebes Cousinchen für eure Wegbegleitung. Es war so lustig!

    Heute Abend übernachte ich im Leseraum der St. Nikolaus Kirche Schmira (etwa 5 km hinter Erfurt). Von meiner Liege aus schaue ich direkt auf den Altar.
    Der Jakobsweg ... ein Wechselbad der Gefühle!
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  • Day 155

    14. Etappe Schmira - Gotha

    June 10, 2018 in Germany ⋅ 🌧 23 °C

    Ein herrlich frischer Sonntagmorgen erwartete mich nach meinem kleinen Frühstück (Kaffee und Kornflakes) in der kircheneigenen Küche in Schmira.

    Sehr eindrucksvoll demonstrierten mir heute die hiesigen Bauern, daß hier nicht nur Getreide wunderbar gedeiht. Mais, Mohn, Raps, Mohn, Kartoffeln, Mohn, Schoten (?), Malven (schau an, ein neues Fotomotiv für Blümchen-Pilger :) - ein ständiger Fruchtwechsel!
    Für die kulturelle Umrahmung des Sonntagmorgens sorgten die zahlreichen Feldhasen mit ihrem Freiluft-Theater. Als Meister Lampe dann allerdings mit Speed auf Kollisionskurs direkt auf mich zu sauste, stockte mein Atem. Auge um Auge....der rettende Haken kurz vor mir!
    Die frischen Wildschweinspuren waren dagegen harmlos.

    Wahrscheinlich war er es auch, der an den Pfahl mit dem Muschelwegzeichen gerannt war. Es zeigt jetzt in eine andere Richtung - reingefallen!!! Wieder ein paar zusätzliche Meilen auf meinem Meilenkonto.

    Mitten im Gelände hinter Kleinrettbach steht ein großes Sandsteinkreuz, daneben die langersehnte Pilgerbank.
    Die Sage berichtet, daß sich während des Dreißigjährigen Krieges diesseits und jenseits des Ortes Kleinrettbach zwei feindliche Heerscharen gegenüber gestanden haben sollen. Nachts rüsteten sie zum Angriff. Da jedoch am Morgen dichter Nebel über den Feldlagern lag, verfehlten sich die Truppen, die sonst mitten im Ort aufeinander getroffen wären. Aus Dankbarkeit darüber und als Bitte für die zukünftige Verschonung des Dorfes vor Kriegsleid errichteten die Dorfbewohner dort, wo die Feldlager waren, je ein Steinkreuz.

    Bei Ankunft auf dem Hauptmarkt in Gotha, hatte ich mir ein Radler und ein Pizzabrot dringend verdient (glaub ich).

    Meine Herberge ist heute die Versöhnungskirche (ein unscheinbarer Flachbau, die Glocke hängt im Hinterhof) der Ev.-Luth. Stadtkirchgemeinde in Gotha/West, dem Brennpunktviertel der Stadt (so die Worte der Pfarrerin). Zur afrikanischen Hitze gesellen sich nun auch gleich noch die "passenden" Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe.

    Der Glücks-Schorni des Tages klebt übrigens im Gästebuch dieser Pilgerherberge - als Dankeschön für alle, die sich so rührend um uns Pilger kümmern.
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  • Day 156

    15. Etappe Gotha - Eisenach

    June 11, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Der heutige Morgen führte mich über einen ehemaligen Truppenübungsplatz direkt hinter Gotha, wie gruselig ist doch dieser Gedanke an Kriegsspiele :(
    Meine Stimmung hellte sich schlagartig auf, als ich das Schild (siehe Foto) "Der Kriegsberg ist ein Wiesenbrütergebiet" erspähte. Eine wunderbare Umsetzung der Losung "Schwerter zu Pflugscharen". :)

    Die Kulissenschieber der hiesigen Theater haben heute gute Arbeit geleistet. Immer mal wieder hoben sie ihren Schleiervorhang leicht an, um mich vorsichtig auf die kommenden Tage einzustimmen. Der Thüringer Wald ruft!

    Zum Einstieg führte mein Weg heute über die Hörselberge. Der Anstieg war steil und schnurgerade, hab ich geschnauft!
    Der Berggasthof (484 m) war leider geschlossen aber ich traf zumindest auf die ersten Menschen am heutigen Tage.

    Als Herberge wählte ich mir für diese Nacht das Diakonissen-Mutterhaus in Eisenach. Da ich bis 18 Uhr hier sein sollte, wurden die insgesamt 29 km ziemlich sportlich. Kurz vorm Stadttor dann die rettende kleine Kneipe mit Radler und Strammen Max.

    Hier im Mutterhaus gibt es sogar Pilger (Kathrin aus Großröhrsdorf, Katrin aus Dresden und Bernhard aus der Schweiz) und ganz ganz herzliche Schwestern.
    Ihr Hausspruch:
    Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (PS. 23)

    Der Schorni des Tages soll der Dresdnerin Katrin Glück bringen, wenn möglich über Nacht. Eine entzündete Blase könnte sie morgen zum Abbruch ihrer Pilgertour zwingen.
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  • Day 157

    16. Etappe Eisenach - Wünschensuhl

    June 12, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Die Einladung der liebevollen Schwestern des Mutterhauses, an ihrer Morgenandacht teilzuhaben, nahmen wir Pilgerinnen sehr gern an.
    Wir lauschten den Worten zum Tag, den Gebeten und dem Gesang zum Orgelspiel. Beruhigend, friedlich!
    Zum Abschluss der Andacht wurden wir nach vorn ans Mikrofon gebeten, jeder durfte kurz seine Geschichte (wer - woher - wohin - warum?) vor den schon ziemlich betagten (80 - 98 Jahre alten) Schwestern und Gästen des Hauses erzählen.
    Zum Dank erhielten wir ein Plakette, sie wird uns beschützen auf dem weiteren Weg.

    Leider musste das Kat(h)rin-Team doch heute den Weg abbrechen. Auch Schornis haben ein Recht auf ihre wohlverdiente Nachtruhe ;). Nicht schlimm, nächstes Jahr starten die beiden hier erneut. Alles Gute!

    Gleich nach dem Start führte mich der steile Weg auf die Wartburg. Was für ein Flair - allein zwischen diesen geschichtsträchtigen Mauern!
    Als ich Richtung Rennsteig aufbrach, wurden die ersten Touristenbusse "ausgekippt" ... ich bin dann mal schnell weg.

    Wanderwege... meine asphaltgeplagten Füße klatschen quasi in die Hände.
    "Ich wandre ja so gerne am Rennsteig durch das Land..." - Herbert Roth lässt noch immer grüßen:).

    Gelbe Bilderrahmen am Wegesrand (aufgestellt vom Thüringen-Forst) stupsen auch den verträumtesten Wanderer mit der Nase drauf: Der Thüringer Wald ist so wunderschön und schutzbedürftig!

    Kurz vor Oberellen gab es den ersten echten Regenguss auf meiner Tour. Als die ersten Tropfen auf meinen Hut klatschten erschien direkt vor mir ein Essplatz mit Sonnen(Regen-)schirm.
    Wer glaubt da noch an Zufall? ;)

    Die heutige Herberge in Wünschensuhl läßt mein Pilgerherz höher schlagen. Dusche, Bett, Kaffee, Nudeln, sogar gekühltes Bier... es fehlt an nichts!
    Die gesamte Nachbarschaft kümmert sich um diese Oase, deshalb muß der Tages-Schorni unbedingt ins Gästebuch. Danke!
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