• KaGo
May – Jun 2024

Ungarn: Thermen und mehr

A 27-day adventure by KaGo Read more
  • Trip start
    May 8, 2024

    Panoramatherme Beuren

    May 8–9, 2024 in Germany ⋅ 🌨 15 °C

    Wie jede Reise beginnen wir auch diese mit einem Thermenbesuch. So starten wir die Reise sauber und entspannt. Die Panoramatherme in Beuren zählt ohnehin zu unseren Favoriten, sie hat 5 große Becken, schön gestaltete und großzügige Außenanlagen, Ruheräume wie z. B. den Sternenhimmel, einen Wärmestollen, eine Salzgrotte, ein Dampfbad und eine wunderbare Duschengrotte. Ein Restaurant gibt es auch das nicht nur Currywurst und Pommes bietet. Der neu angelegte Womostellplatz rundet das Angebot ab.
    Zufrieden finden wir uns um 21:30 Uhr wieder an unserem fahrbaren Zuhause ein und gehen früh zu Bett.
    Fazit Therme: absolut empfehlenswert
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  • KZ Gedenkstätte Dachau

    May 9–10, 2024 in Germany ⋅ 🌫 18 °C

    Entsetzen, Trauer, Unverständnis, ein dicker Kloß im Hals, alles will heraus und doch finde ich keine Worte. Unter dem grauen Himmel sind viele andere Menschen auf dem weitläufigen Gelände unterwegs, alle mit ähnlich bedrückter Miene, manche mit Tränen in den Augen. Auch die vielen Gruppen Jugendlicher sind still und ernst. Die Exponate, Texttafeln und nicht zuletzt die Nachbauten der Baracken, Zellentrakte und Anlagen zeigen viel zu genau was Menschen anderen Menschen antun können. Wir haben nach ca. 2 Stunden abgebrochen ohne alles gesehen zu haben, beide waren wir der Meinung: uns reichts, mehr ertragen wir nicht. Und ganz zum Schluss kommt die Wut auf, auf alle die heute noch abstreiten was damals passiert ist oder die meinen das relativieren zu müssen ("Mückenschiss der Geschichte"). Fremdenhass, Überheblichkeit, und der ausschließliche Blick auf den eigenen Vorteil bereiten grad wieder den dunklen Weg wenn wir nicht aufstehen und einstehen für Freiheit und Gleichheit. Denn am Ende leiden alle wenn keine friedliche Koexistenz angestrebt wird.
    Wir fahren noch bis Simbach am Inn, den Stellplatz am Freibad kennen wir schon, es ist tröstlich ein bisschen vertrautes zu sehen und auch die Sonne bricht durch.
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  • Melk

    May 10–11, 2024 in Austria ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute morgen müssen wir zuerst mit einer Werkstatt telefonieren um ein Problem mit dem Motor zu besprechen. Es erweist sich als nicht ganz einfach. Auch in Österreich war gestern Feiertag und so ein Brückentag wird anscheinend auch von Werkstätten gern genutzt. Schließlich sprechen wir mit einem netten Monteur der uns empfiehlt den Motor zu schonen, "a Kerzerl anzuzündn und beten das es hält". Guter Rat, das machen wir, auch Ungarn hat bestimmt fähige Monteure. Es wird also später als wir endlich loskommen. Zuerst auf der Landstraße und dann auf der Autobahn passieren wir Ried, Wels, St. Valentin, Amstetten und Ybbs und erreichen dann das Tagesziel Melk gegen 16 Uhr. Wir kaufen für morgen Fahrkarten für eine Donau Schifffahrt von Melk nach Krems und zurück. Der Stellplatz unterhalb des Stifts ist noch belegt, so suchen wir einen Parkplatz und gehen in die Stadt. Das Stift haben wir vor 2 Jahren schon besucht und fanden es interessant und schön. Die Anlage ist allerdings so groß dass man sich einen ganzen Tag dafür einplanen sollte um auch die Parkanlage zu besichtigen.
    Zurück am Womo genießen wir die warme Abendsonne. Später gibt es Spargel und Kartoffeln.
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  • Auf der Donau zwischen Melk und Krems

    May 11–12, 2024 in Austria ⋅ 🌫 19 °C

    Unser Schiff fährt um 11 Uhr ab. Gegen 10 Uhr gehen wir den knappen Kilometer vom Stellplatz zur Schiffsanlege über die Brücke und durch den Auwald. Am Anlegeplatz warten schon einige Leute, ich stelle mich in der Schlange an um noch einen Platz auf dem überdachten Aussendeck zu bekommen. Dort kommen wir ins Gespräch mit einem netten Paar aus Köln mit denen wir uns später einen Tisch teilen und uns während der Fahrt prächtig unterhalten.
    Es ist zwar warm aber bedeckt und so leuchtet der Wald leider nicht so schön wie gestern. Das Grün der Natur im Mai ist so strahlend dass es richtig fröhlich macht. Die Fahrt führt durch die Wachau, unter Schloss Schönbühel vorbei und weiter nach Spitz, Weissenkirchen, Dürnstein und Mautern bis Krems. Viele Burgruinen stehen auf den Höhen und Kirchen recken Türme in den Himmel. An den Hängen der umliegenden Hügel wächst hauptsächlich der begehrte grüne Veltliner, aber auch Riesling, Muskateller, Müller-Thurgau und einige andere Sorten in geringerem Umfang. Natürlich stehen hier auch ca. 100.000 Marillenbäume um die Touristen mit Marillenschnaps, -marmelade, -saft, -sirup -knödel und so weiter zu versorgen.
    Gegen 16 Uhr kommen wir wieder in Melk an. Ein schöner Tag wird mit einem leckeren Gröschtl gekrönt.
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  • Therme Masonmagyarovar

    May 12–13, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 22 °C

    Da Achim heute schon früh ausgeschlafen hat kommen wir schon um 10 Uhr in Melk weg. Ungefähr 300 m weit. Dann meldet ein schnelles klicken dass ein Blinker defekt ist. Die nächste große Tankstelle hat glücklicherweise Ersatzbirnen, Diesel und Ad Blue werden auch ausgefüllt und weiter geht's. Für Ungarn haben wir die Vignette im Internet gebucht aber erst ab Montag, wir sind schneller als gedacht. Deshalb verbieten wir dem Navi Autobahnen und Mautstrassen und kommen so auf Nebenstrecken durch ein kleines Stück Slowakei und nach Ungarn an unseren Zielort. Hier im Norden sind die Ortschaften schön gerichtet und die Menschen wohlhabender als weiter im Süden oder abseits der Touristenrouten. Es wirkt beschaulich, in den Gärten blühen Rosen und andere Blumen, Obstbäume an jeder Straßenecke und unglaublich viele Denkmäler.
    In Masonmagyarovar angekommen checken wir im Campingplatz neben der Therme ein. Mit einem Armband haben wir immer einen direkten Zugang ins Bad. Obwohl es eine der besten Heilquellen sein soll ist das Bad arg in die Jahre gekommen. Es gibt ein riesiges Schwimmerbecken (33m×33m) in dem es sich herrlich Strecke machen lässt. Aber die Halle!!! Überall bröckelt der Putz, die Fliesen sind schadhaft und nicht sehr sauber, alles nicht sehr einladend. Dafür sind die Heilbecken mit 36 bis 38 Grad warmem Wasser soooo angenehm. Ausserdem wird ein anderer Teil des Bades grad renoviert, man ist also dran. Die Aussenbereiche sind auch sehr schön angelegt und es gibt überall in großer Zahl ganz bequeme Liegen
    Ziemlich ermattet gehen wir zurück, heute Abend gibt es Pilze in Sahnesoße mit Nudeln. Da steht einem tiefen und entspannten Schlaf nichts mehr im Weg.
    Fazit Campingplatz: netter kleiner Platz mit Sanitärcontainer, sauber aber nicht zeitgemäß. Kein weiteres Angebot
    Fazit Therme: trotz einiger Mängel empfehlenswert
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  • Masonmagyarovar II

    May 13–14, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir sind in einem Kurort, es geht äußerst geruhsam und ruhig zu. Auch auf dem Campingplatz herrschte nachts himmlische Ruhe. Hier wird man von Vogelgezwitscher und nicht von Tellergeklapper oder lauten Gesprächen geweckt.
    Wir gehen noch Geld tauschen und erstehen nebenbei Badesachen. Unsere erste Begegnung mit ungarischen Preisen verläuft ohne Aufreger. Mal sehen wie es morgen beim Wocheneinkauf läuft. Den Nachmittag verbringen wir mal stehend, mal liegend, mal sitzend im warmen Wasser. Zum Abschluss gönnen wir uns einen Langosch, danach möchte man sofort ins Bett um dem Körper die Möglichkeit zur Verdauung zu geben. Allzuviel mehr bringt er dann nicht mehr hin. Gegen Abend sind wir immer noch satt und spazieren ein bisschen durch den Ort. Das große Thermengelände dominiert die Umgebung, rund herum gibt es unzählige Hotels und Appartements, dazwischen Schönheitssalons, Masseure, Podologen, Zahnärzte und Friseure. In den kleinen Straßen rundum findet man nur Einfamilienhäuser mit Garten drum herum. Die meisten sind schön gerichtet.
    Zurück auf dem Campingplatz räumen wir alles wieder ein damit wir morgen bald los können.
    Ich habe immer noch keine Lust auf Abendessen.
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  • Die Therme von Papa

    May 14–15, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach einer weiteren ruhigen Nacht räumen wir unseren Platz und fahren erst mal einkaufen. In Masonmagyarovar gibt es jede Menge große und kleinere Supermärkte. Lidl liegt auf dem Weg und bietet erfahrungsgemäß auch im Ausland ein gutes Sortiment. Wir besorgen was wir für die nächsten Tage brauchen und geben den Thermencampingplatz von Papa ins Navi ein. Hinter der Stadt fahren wir auf die Autobahn Richtung Györ auf. Nach einigen Kilometern wird die Straße nahezu perfekt, nur das Navi kennt sich nicht mehr aus. Kein Wunder, die Straße wurde erst Anfang des Jahres freigegeben. Wir genießen also die topfebene Fahrbahn (im Bewusstsein dass es normalerweise anders ist) und freuen uns über den Sonnenschein, den blauen Himmel und die abwechslungsreiche Landschaft. Die Pflanzen sind hier schon weiter als bei uns, das Getreide steht höher und die Obstbäume tragen bereits kleine Früchte. Dazwischen sind pink-lila Felder, auf denen wächst Mohn der in der böhmischen und ungarischen Küche viel verwendet wird. Ich hoffe ich kann irgendwo Mohnöl kaufen.
    Nach einer guten Stunde erreichen wir Papa, das übrigens Papo gesprochen wird. Den Campingplatz an der Therme kennen wir schon und bekommen sogar den selben Platz wie im letzten Jahr. Am Nachmittag besuchen wir kurz die Therme und gehen dann kochen. Morgen gibt es nochmals schönes Wetter, Donnerstag und Freitag sind Gewitter angesagt. Wir überlegen noch wie lange wir hier bleiben wollen.
    Fazit Campingplatz: toller Platz, großzügige Parzellen, Sanitärgebäude top und bei unserem Aufenthalt immer sauber, Waschmaschinen und Trockner vorhanden, kleines Restaurant mit Tagesessen, Bäcker kommt morgens pünktlich.
    Fazit Therme: mehrere Innenbecken und ein Aussenbecken mit Temperaturen zwischen 32 und 37 Grad, der sehr große Außenbereich öffnet erst im Juni. In Umkleidebereich und Sauberkeit sollte noch etwas investiert werden. Trotzdem eines der guten Bäder.
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  • Mit der Tschu-Tschu-Bahn durch Papa

    May 15–17, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach dem morgendlichen Bad in der Therme nehmen wir den Bus in die Stadt. Die erste Station ist gleich auch die letzte, der Busbahnhof. Vermutlich liegt die Innenstadt rund um die Kirche deren Türme wir sehen, und wirklich erreichen wir einen grossen Platz nachdem wir eine Fußgängerzone durchquert haben. Dort findet sich auch die Tourist Info. Eine nette Dame erklärt uns in ziemlich gutem Deutsch wo wir deutschsprachiges Infomaterial finden und wo die kleine Bahn abfährt mit der man eine Stadtrundfahrt machen kann. Sie weisst uns den Weg zum Museum mit seinem netten kleinen Café und gibt uns zum Schluss noch eine tolle Karte von Nord Ungarn mit auf der die Thermen und andere Sehenswürdigkeiten aufgelistet sind. Wir bedanken uns und nehmen dann den kleinen Zug. Die Fahrt in dem rumpelnden und ruckenden Vehikel zeigt uns den wunderbaren Park, das Schloss und prächtige Verwaltungsgebäude. Auch die Fußgängerzone rund um die große Kirche wurde hübsch neu gestaltet. Aber die Straßen dahinter werden gesäumt von Häusern in vielfältigen Stadien des Verfalls. Manchmal glaubt man fast nicht dass da noch jemand wohnt aber Gardinen bewegen sich und Türen klappern. Das hat nichts mit dem Gammelcharme des Südens zu tun, das ist einfach Armut. Wir jammern in Deutschland auf sehr hohem Niveau. Den Heimweg gehen wir zu Fuß, der nächste Bus fährt erst eine Stunde später. Der Abend findet uns nochmals in der Therme und dann wars aber genug für heute.Read more

  • Von Papa nach Celldömölk

    May 17–18, 2024 in Hungary ⋅ 🌫 19 °C

    In der Nacht frischt der Wind auf, also sind wir noch mal aufgestanden und haben die Markise eingefahren. Zum Glück wie sich später herausstellt. Der Wind wird stürmisch und ein Gewitter zieht über uns hinweg. Am Morgen ist aber alles vergessen, nur die Temperatur passt noch nicht. Kurz nach 10 verlassen wir den Campingplatz der wirklich toll war und uns wahrscheinlich mal wieder sieht. Da am Wochenende Pfingsten ist kaufen wir noch ordentlich ein und fahren dann Richtung Celldömölk. Die Landstraße ist wie gewohnt lieblos vernachlässigt weshalb man nicht in die Gefahr einer Geschwindigkeitsüberschrei-
    tung kommt. Es sei denn man ist Magyare und hängt nicht allzusehr am Fahrzeug.
    Die Dörfer ähneln sich sehr. Links und rechts der Straße kommt zuerst ein tiefer Graben, dann ein breites Stück Rasen, die Häuser verstecken sich hinter Mauern oder Zäunen und haben hinter dem Haus einen großen Garten wo Obst, Gemüse, Kartoffeln, manchmal auch Getreide und Weinstöcke zur Versorgung der Familien angebaut werden. Auch Schweine, Hühner, Enten und manchmal Kühe oder Ziegen bewohnen die Grundstücke. In nahezu jedem Ort gibt es zudem noch einen Wasserturm. Außerhalb der Ortschaften, zwischen Feldern und Weiden wachsen Eichenwäldchen und die ungeliebten Akaziendickichte die sich so man sie lässt ungebremst ausbreiten. Wegen der langen Dornen mag man dem Wildwuchs nicht gern zu Leibe rücken, muss aber trotzdem etwas tun um ein Übergreifen auf die Äcker zu vermeiden. Gegen 14 Uhr erreichen wir Celldömölk und nehmen uns eine Parzelle auf dem Thermen Campingplatz. Ein Gespräch mit den Nachbarn bringt uns einige Infos über den Ort und die umliegenden Thermen. Wir haben 2 Nächte gebucht und werden uns morgen mal umsehen.
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  • Vulkan Therme Celldömölk

    May 18–19, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 24 °C

    Inzwischen haben wir 5 Thermen mit den dazugehörenden Campingplätzen in Ungarn kennengelernt. Das Bad in Celldömölk muss sich bisher leider mit dem letzten Platz in der Rangliste begnügen. Trotzdem hat die Wärme und die darauf folgende Entspannung gut getan und wir können uns den nächsten Zielen widmen. Die Pfingstferien haben eine Menge neuer Gäste auf den Platz geführt und wir vermuten dass die angedachten Plätze in der näheren Umgebung voll sein werden. Um dem Trubel zu entgehen überlegen wir zunächst (mit einem kurzen Zwischenstop in Heviz) die Fahrt in die Puszta in Richtung Szegedin vorzuziehen und die Thermentour im Anschluss fort zu führen. Mal sehen wie wir uns morgen Früh entscheiden.
    Fazit Campingplatz: großzügig angelegt mit viel Raum auf den Parzellen, modernes Sanitärgebäude, sauber und gepflegt. Anmeldung über die Hotelreception am Thermeneingang.
    Fazit Therme: klein mit wenigen Becken, nicht sehr sauber, auch das Aussengelände (während unseres Aufenthalts noch nicht in Betrieb) wirkt etwas ungepflegt. Da wäre eine Renovierung dringend nötig.
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  • Heviz

    May 19–20, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir haben uns für den Zwischenstop in Heviz entschieden. Die kleine Landstraße bietet von Kopfsteinpflaster über Löcher in der Fahrbahn und Buckelpisten alles was die Erfahrung so erwartet. Dafür zeigt sie uns den ganzen Reiz der Landschaft, wieder weite Ebenen, Hügel mit einsamen Gebäuden oder Burgen, kleine Ortschaften und dann die so farbintensiven Mohnfelder.
    In Heviz beziehen wir wieder den Campingplatz Castrum, mit dem haben wir gute Erfahrungen gemacht. Am Nachmittag spazieren wir am Thermensee entlang und durch den Kurpark in die Stadt. Mit einem E-Bus unternehmen wir eine Stadtrundfahrt bis hinauf in die Weinberge. Die Fußgängerzone präsentiert sich später mit offenen Läden, Cafés, Restaurants und Strassenständen. Musik gibt es auch dazu. An den Pfingstfeiertagen sind sehr viele Tagesgäste aus der näheren Umgebung angereist und es herrscht ein fröhliches Durcheinander von allen möglichen Sprachen. Ladenbesitzer und Servicepersonal sprechen aber alle auch deutsch. Sogar das Warensortiment wird auf deutsch angeboten. Die Stadt ist hübsch aber ganz schön teuer. Den Thermensee heben wir uns für morgen auf.
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  • Der Thermensee in Heviz

    May 20–21, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 25 °C

    Das Frühstück heute morgen fällt üppig aus, wir wollen später im Thermensee dümpeln. Das Bad von Heviz kennen wir ja bereits vom vergangenen Jahr. Im Gegensatz zu den Thermen die wir bisher besucht haben handelt es sich hier um einen natürlichen See der eine Quelle in 38 m Tiefe hat die warmes Wasser mit 33 bis 42 Grad liefert. In den See wurden Pfeiler gesetzt auf denen ein großes Gebäude in der Mitte des Sees gebaut wurde. Geschlossene Übergange führen vom Ufer aus hinein, Decks über dem Wasser und Liegewiesen rund um den See bieten vielen Menschen Raum. Unter dem Gebäude kommt das Wasser besonders warm hoch, dort gibt es auch Massagedüsen. Es ist ein unglaubliches Gefühl mit einer Schwimmnudel fast schwerelos im Wasser zu treiben. Das halten wir locker 2 bis 3 Stunden aus. Danach ist man halt platt. Von allen Thermen die ich kenne ist Heviz für mich die Nr. 1. Übrigens kann man im Abfluss des Sees unterhalb des Campingplatzes auch baden, der Ein- und Ausstieg ist aber nicht ganz einfach
    Fazit Campingplatz: schöner Platz unter großen alten Bäumen. Der Abfluss des Thermalsees führt mitten durch die Anlage. Es gibt ein Restaurant und ein Sanitärgebäude. Nicht mehr ganz neu aber sauber wie der gesamte Platz.
    Fazit Thermalsee: einfach nur schön.
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  • Von Heviz nach Igal

    May 21–22, 2024 in Hungary ⋅ 🌨 22 °C

    Das vorhergesagte Gewitter heute Nacht fand nicht statt, stattdessen weckt uns der Konverter mit heftigem Klicken. Alles zureden hilft nichts, Achim entkoppelt ihn, das heißt für den Rest der Reise auf Batteriestrom für den Föhn oder den Staubsauger zu verzichten. Am Morgen setzt dann Regen ein und begleitet uns auf unserer Fahrt am Balaton entlang Richtung Igal. Am südlichen Ufer des Sees fährt man in einiger Entfernung zum Wasser, nur in einigen größeren Orten kommt man ans Ufer. In Balatonlelle verlassen wir den See und wenden uns nach Süden. Auf einem Stück der Autobahn erleben wir etwas außergewöhnliches: die Seitenabweiser die neben dem Seitenstreifen mit üblicherweise rüttelndem und brummendem Ton auf das verlassen der Fahrbahn hinweisen sind hier so angeordnet dass sie beim überfahren eine Melodie erzeugen. Es macht direkt Spass ziemlich rechts zu fahren.
    Igal erreichen wir gegen 14 Uhr. Es ist ein Dorf mit nicht einmal 1400 Einwohnern, hat aber eine schöne Therme und einen kleinen Campingplatz unter großen Bäumen. Das Bad schauen wir uns natürlich an und genießen Wärme und die Sonne die sich wieder gezeigt hat. Gerade rechtzeitig vor Regen und Wind erreichen wir das Womo um zu kochen und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
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  • Therme Igal

    May 22–23, 2024 in Hungary ⋅ 🌬 23 °C

    Stürmischer Regen in der Nacht hat einige Äste von den Bäumen geschüttelt. Um kurz nach Acht rückt ein Trupp von 4 kräftigen Männern und einer Frau mit einem kleinen Lastwagen an. Unerschrocken sammeln sie erst mal die größten Stücke ein, dann machen sich alle mit Rasenbesen daran die Blätter und Aststückchen zusammen zu rechen und auf die Ladefläche zu verfrachten. Und wo sie schon mal dabei sind werden Ruck Zuck noch die Hecken frisiert und der Weg gekehrt. Nach 3 Stunden ist alles bereinigt und sie gehen so schnell wie sie gekommen sind. Anständige Leistung finden wir.
    Am Nachmittag gehen wir den kurzen Weg zur Therme, die Campingplatzgäste haben einen eigenen Zugang ohne zur Kasse gehen zu müssen. Im Lokal versuchen wir die Paprikakolbasz sie ist lecker und gibt Energie um für 2 bis 3 Stunden in den verschiedenen Becken liegend den Nachmittag zu verdösen. Zum Abend reicht dann eine Suppe.
    Fazit Campingplatz: der Rasenplatz unter großen Bäumen hat uns sehr gefallen. An den meisten Plätzen gibt es keinen Strom, das Sanitärgebäude ist schon älter aber sauber. Allerdings sind auch nur ca. 10 Fahrzeuge da.
    Fazit Therme: hier ist zu sehen dass den alten Hallen und dem Gelände ständig Neues hinzugefügt wird. Die großen Aussenbecken und die danebenliegende Halle mit Heilwasser warten noch auf die Renovierung. Aufgrund der Großzügigkeit der gesamten Therme hat sie uns aber recht gut gefallen und hätte schon ein bisschen mehr Beachtung verdient.
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  • Bakodpuszta bei Dunapataj

    May 23–24, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute fahren wir Richtung Puszta. Die Straßen sind wieder löchrig und buckelig, es kommen wahrscheinlich wenige Touristen hierher. Die Landschaft ist weit und grün. In Dunaföldvar überqueren wir die Donau und biegen dann nach Süden ab in Richtung Dunapataj. Nahe der Ortschaft gibt es einen Reiterhof wo die ungarischen Halbblüter und das Hornvieh gezüchtet werden.
    Wir treffen am Nachmittag ein, auf dem Parkplatz stehen 3 Reisebusse. Wir hören Peitschenknallen und fragen einen vorbeigehenden Mann wo wir Tickets bekommen. Er nimmt uns einfach mit und führt uns zur Tribüne. Auf dem Platz davor hat eben eine Vorstellung für die Reisenden eines Donauschiffes begonnen. Wir dürfen uns dazu setzen und verfolgen faszinierende Reiterdarbietungen die von einer Mitarbeiterin auf deutsch kommentiert werden. Im Anschluss werden für die Gruppe Kutschen für eine kurze Ausfahrt bereitgestellt. Ich frage nach Karten und bekomme zur Antwort wir dürfen uns einfach so mitnehmen lassen. Anschließend können wir die Ställe und Ausläufe besichtigen und, da die Busgruppen nicht alles verzehrt haben, auch Schmalzbrot, Aprikosenschnaps und Rotwein probieren. Wir hatten selten so einen schönen von netten Menschen begleiteten Nachmittag. Vielen Dank dafür.
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  • Thermalbad Kecskemet

    May 24–25, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer ruhigen Nacht auf dem Pferdehof - gut bewacht von den Hofhunden - fahren wir heute nach Kecskemet. Einer Großstadt mit 210000 Einwohnern am Nordrand eines weiten Pusztagebiets. Ein Teil der Strecke ist wieder mal in fürchterlichem Zustand. Man wird ordentlich durchgeschüttelt und bei dem Lärm ist eine Unterhaltung unmöglich. Die Landschaft aber ist reizvoll, wir passieren ein Feuchtgebiet mit Salzwiesen, Tümpeln und Riedflächen in dem viel Vogelarten zu beobachten sind.
    Heute brauchen wir dringend Frischwasser, müssen entsorgen und ausserdem ist das Gas ausgegangen. Zum Glück gibt es einen alten Mann der privat bereit ist wenigstens eine unserer Flaschen zu füllen. Den Rest erledigen wir auf dem örtlichen Campingplatz. Am Nachmittag geht es dann in die Therme. Eigentlich ist es ein großes Freizeitbad mit Schwimmerbecken, Kinderbereich, Wellenbad, riesigen Rutschen und eben auch einen Teil mit Thermal- und Heilwasserbecken. Das Bad liegt mitten in der Stadt an einem Seengebiet. Obwohl es so eine große Anlage ist ging es sehr ruhig zu. Wir haben den Aufenthalt genossen.
    Fazit Campingplatz: wir waren nur zur Entsorgung dort, es ist eine große Wiese die total durchnässt war. Es gibt wohl ein Sanitärgebäude das wir aber nicht gesehen haben. Das Personal war aber hilfsbereit und freundlich.
    Fazit Therme: so ein großzügiges Bad hatten wir bisher nicht. Es ist modern, sauber mit vielen Duschen und Umkleidekabinen. Der Freizeit- wie der Thermenbereich verfügt über viele Liegen, auch im Grünbereich draussen. Ungarn mögen warmes Wasser, selbst im Schwimmbereich hat das Wasser 27 Grad, im Thermenbereich sind es 33 bis 38 Grad. Wir finden es sehr empfehlenswert.
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  • Irrfahrt

    May 25–26, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 28 °C

    Eigentliches Ziel heute: Miskolctapolca. Da der Theißsee nicht weit abseits liegt gebe ich eine Zwischenstation an einer Talsperre ein. Das Womo-Navi und Google Maps haben wieder mal vollkommen unterschiedliche Entfernungen angezeigt. Leider verlassen wir uns auf Google und werden auf Straßen geführt die für Fahrzeuge gar nicht zugelassen sind. Nach stundenlangem umherirren geben wir den Theißsee auf und fahren weiter nach Miskolctapolca wo wir dann erst um 17:30 Uhr eintreffen. Wir parken erstmal auf einem kostenlosen Parkplatz am Rand des Erholungsgebiets. Morgen wollen wir die Höhlentherme besuchen.Read more

  • Höhlentherme Miskolctapolca

    May 26–27, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 28 °C

    Für dieses Erlebnis haben wir einen sehr großen Umweg in Kauf genommen, er war es wert. Vom Parkplatz vor dem Erlebnisbereich auf dem wir die Nacht verbracht haben bis zum Höhlenbad sind es knapp 1 km. Die Strecke legt man entlang eines idyllisch Baches, vorbei am Ellipsum (ein Erlebnisbad) und einem Tagungszentrum zurück. Dann geht es noch ein Stück durch den Kurpark und. schon hat man das Höhlenbad vor sich. Der große Außenbereich ist einladend, wir kaufen die Tickets und betreten das Bad.
    Wir haben 3 Stunden dort verbracht, leider an einem Sonntag, es war einfach unglaublich laut. Der Lärmpegel war schon im Freibadbereich hoch aber in den Höhlen hallt jedes Gespräch von allen Seiten zurück und kreischende Kinder, die ihrer Begeisterung lauthals Ausdruck verleihen toppen das alles noch.
    Fazit Höhlenbad: ein unglaublich toll gestaltetes Bad, man geht durch wassergefüllte Räume, läuft durch Tunnels um andere Ebenen zu erreichen und könnte entspannt in abgelegenen Pools liegen wenn es denn leiser wäre. Wir haben gar nicht alles gesehen wie wir beim Blick auf die Bilder im Internet feststellen mussten. Umkleide- und Duschbereich sind groß aber etwas in die Jahre gekommen. Rückzugsraum in dem es leiser ist fehlt leider. Der Freibadbereich war etwas schmuddelig. Die beiden reinen Thermenbecken sind sicher der älteste Bereich und gehören renoviert. Trotz der Stolpersteine lohnt das Bad einen Ausflug wenn man im Norden Ungarns unterwegs ist.
    Ach ja, Langosch gab's auch noch.
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  • Zwischenstop in Kecskemet

    May 27–28, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir sind wieder auf dem Weg nach Südungarn. Aber heute haben wir uns einen faulen Tag gegönnt, sind der Hitze im Schatten aus dem Weg gegangen und haben am Abend nochmals die Therme hier besucht. Morgen wird's noch wärmer. Die Armen zu Hause haben noch mindestens eine Woche Regen und Kälte.
    Haben wir's gut!
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  • Besuch bei Susi in Miske

    May 28–29, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute besuchen wir Susi. Sie war vor ein paar Jahren Gast bei uns und hat ein Haus in Ungarn, in Miske, einem Dorf in der Nähe von Kalocsa. Zufällig ist sie momentan hier und wir haben uns spontan verabredet. Von Kecskemet aus fahren wir zuerst Richtung Dunaföldvar wo eine Brücke über die Donau führt. Dort biegen wir ab nach Süden.
    Die Landschaft hier ist wieder topfeben und unglaublich weit. Die riesigen Felder mit Sonnenblumen müssen im Sommer einen herrlicher Anblick bieten.
    Nach 16 Uhr erreichen wir Miske und können das Womo vor Susis Grundstück abstellen. Wir erleben einen schönen Nachmittag und Abend. Vielen Danke Susi.
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  • Viragtherme in Kaposvar

    May 29–30, 2024 in Hungary ⋅ ☀️ 27 °C

    Mit Kaffeetassen sitzen wir am Morgen bei Susi auf der Terrasse. Es gibt noch viel zu erzählen und den gestrigen schönen Abend nochmals passieren zu lassen. Es wird 11:30 Uhr als das Womo endlich vom Hof fährt. Dieses Mal überqueren wir die Donau bei Dusnok und obwohl die Brücke von Dunaföldvar nur 66 km weiter Flussaufwärts liegt kommt mir der Fluss hier schon wieder breiter vor.
    Das Ziel heute ist Kaposvar. Jetzt kommen wir durch eine hügelige Landschaft die uns sehr an zu Hause erinnert. Zwischendurch halten wir und machen Mittagspause. Die Straße zeigt sich nun auch mal von ihrer besseren Seite so dass das Ziel um 15:30 Uhr erreicht ist. Wir parken auf dem Busparkplatz und gehen baden.
    Fazit Therme: wir finden sie sehr sympathisch, sie weiss dass sie schon älter ist und glamourösere Schwestern hat. Aber sie ist sauber, hat viele Becken mit warmem Wasser innen und außen und den Bereich mit dem Heilwasser im Obergeschoss, den hatten wir sogar ganz für uns allein. Ab 08.06. wird der weitläufige Freibadbereich dazu geöffnet. Nebenan gibt es noch ein separat zu bezahlendes Wettkampfbecken. Für uns beide haben wir ca. 13,50 € bezahlt. Das war es allemal wert.
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  • ...leider keine Thermen mehr

    May 31, 2024 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    Leider ist Achim krank geworden. Von Miske aus suchen wir den direkten Weg ins nächste österreichische Krankenhaus. Wir erreichen die Klinik in Bad Radkersburg am späten Nachmittag. Achim wird sofort freundlich und kompetent aufgenommen. Man informiert uns dass leider keine internistische Abteilung vorhanden ist, deshalb wird ein Krankenwagen gerufen der uns nach Bad Feldbach bringen soll. Die beiden Rettungssanitäter fangen wegen uns ihre Schicht sogar früher an. Alles geht so schnell dass ich kaum Zeit habe einige Sachen für uns beide für eine mögliche Übernachtung zu packen. Auch in Feldbach läuft alles wie am Schnürchen, alle notwendigen Untersuchungen einschließlich CT werden in kurzer Zeit erledigt. Die behandelnde Ärztin lässt keinen Zweifel aufkommen dass eine stationäre Aufnahme nötig ist. Eine Krankenschwester sucht mir freundlicherweise ein Hotelzimmer und druckt gleich noch den Weg dorthin aus. Wir fühlen uns beide sehr gut aufgenommen. Vielen DankRead more

  • Heimreise

    June 3, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Um die Rückreise so schonend wie möglich zu gestalten haben wir in Salzburg und Gersthofen je eine Übernachtung eingelegt, so waren die Tagestouren nicht zu lang und eine längere Ruhepause jeden Tag half zusätzlich. Trotzdem war ich froh am Montag wieder zu Hause zu sein. Jetzt hat Achim Ruhe und Zeit zur Erholung.
    Fazit der Reise: trotz des unschönen und aufregenden letzten Teils war es eine anregende Zeit. Wir haben ganz unterschiedliche und wunderschöne Landschaften vorgefunden, freundliche Menschen und sehr viel warmes Wasser genossen. Auch wenn die Bäder nicht immer einen guten Standard hatten war dieser Teil der Reise wie ich es mir gewünscht hatte. Die hohen Preise für Campingplätze und Lebensmittel machen den Urlaub in Ungarn aber relativ teuer, wir haben etliche langjährige Ungarn-Liebhaber getroffen die in nächster Zeit nicht mehr kommen wollen da der Standard sinkt und die Preise steigen. Werden wir wiederkommen? Ich glaube schon, zumindest nach Heviz!!!
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    Trip end
    June 3, 2024