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- Day 26
- Tuesday, October 2, 2018
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 58 m
VietnamBong Bưởi21°49’5” N 104°44’5” E
Weiterreise nach Sapa

Wir stehen früh auf, packen unsere Sachen mal wieder und stellen uns bereits ab 7 Uhr an den Eingang unseren Hotels, damit wir den Bus nicht verpassen, der nach Sapa geht. Das Auschecken verläuft reibungslos und Hannes bekommt seinen Reisepass, jeah 😊 Der Typ an der Rezeption versucht uns noch ein Privattaxi nach Sapa anzudrehen.. typisch.. versuchen kann man es ja mal. Da wir Kaffeepulver, Milch, einen Wasserkocher und Tassen haben, machen wir uns noch einen Kaffee und essen unsere 10 Bananen, die wir gestern am Stand gekauft haben :D (gabs einzeln leider nicht) Dann gesellt sich ein vietnamese zu uns an den Tisch dazu und wir bieten ihm eine Tasse Kaffee an, die er dankend annimmt. Er spricht zum Glück ganz gut englisch und stellt sich uns vor. Er heißt Hang und kommt aus Na Trang.. geil oder? :D Er erzählt von sich und seiner Leidenschaft- dem Fotografieren. Als wir von unserer Reise die durch komplett Vietnam führt erzählen, bietet er uns an, dass er uns wenn wir in NA Trang sind, etwas herumführen kann, wenn wir dann dort sind. Jeah, das wäre cool. Wir tauschen E- Mail Adressen aus und dann bricht er auf, um Mu Cang Chai zu erkunden. Er hat gerade mal einen Schluck von unserem Kaffee genommen :D anscheinend mundet er ihm nicht, was er uns natürlich nicht direkt hätte sagen wollen. Denn der vietnamesische Kaffee ist dermaßen süß, dass er für uns ungenießbar ist. Hannes und ich haben zum Glück noch Kaffeepulver aus Chiang Mai übrig. So ich mache jetzt ein paar Gymnastikübungen, bis der Bus kommt, da wir jetzt wieder stundenlang sitzen müssen und mir bei dem Gedanken jetzt schon wieder der Arsch weh tut :D
Also es ist bereits 8 Uhr und weit und breit kein Bus zu sehen… hm, da vorne sitzt ein Mädl (Asiatin) die auch anscheinend auf den Bus wartet. Ich geh mal zu ihr und frag sie. Sie fährt auch nach Sapa. Gott sei Dank, also sind wir schon mal nicht die Einzigen. Auf der Straße gegenüber steht auch ein Pärchen, das auf den Bus wartet. Na, dann wird der schon kommen. Falls nicht, haben wir immernoch die Möglichkeit um 10 Uhr den Bus nach Hanoi zu nehmen. Also hier bleiben wir nicht noch ne Nacht. „Oh schau mal“ Hannes hat eine Heuschrecke entdeckt, die ziemlich gut getarnt ist. Sie sitzt auf einem Holzbalken und ist so braun, dass man sie kaum davon weggekannt hätte. Da kommt hupend der Bus angefahren und ein Mann ruft aus dem Bus „Sapa“. Juhuu, los geht’s. Es ist 8:30 Uhr aber wenn man in Vietnam reisen will, muss man auch etwas Geduld mitbringen (was ja meine absolute Schwäche ist) Aber freu mich gerade einfach tierisch, dass es weiter geht. Als wir einsteigen sehen wir noch ein anderes Pärchen -das aus Tschechien kommt, wie sich bei einem Gespräch herausstellt. Wo kommens denn jetzt auf einmal alle her? Die ganze Zeit keine Europäischen Touristen gesehen und nun sitzen wir gleich mit 4 Leuten davon im Bus.
So, wie immer wird der Kleintransporter vollgestopft mit allem Möglichen.. unsere Rucksäcke sind von Säcken umbaut. Das schöne ist, dass es aber recht zügig immer weiter geht. Ich kann sogar etwas natzen und meine Playlist fertig hören. Wir machen mal nen Zwischenstopp in einem Dörfchen, wo wir uns auch was zu Essen kaufen und auf die Toilette gehen. Die Toilette ist ja wieder sehr appetitlich. Also ganz wichtig- IMMER an Feuchttücher denken und Desinfektionsmittel. Denn es gibt nur ein Loch zum Reinpinkeln und sonst nichts. Es riecht auch immer sehr stark nach Urin und wenn man die Türklinke anfasst, hat man das Gefühl, als hätte man mit den Fingern in eine Margarinepackung gefasst :D
Es hängen ums Klorhäuschen auch massige Spinnen, die mir soweit nichts ausmachen, weil sie schön brav in ihrem Nestchen sitzen und sich (solange keine Fliege ihr Netz berührt) bewegen.
So, weiter geht’s. Der nächste Streckenabschnitt verläuft relativ zügig. Der Busfahrer muss allerdings öfter abbremsen, da Wasserbüffel die Straße kreuzen :D Als wir in Sapa ankommen, zahlen wir natürlich wieder etwas mehr für die Busfahrt, als am Preisschild gestanden ist 300.000 Dong (was ca. 11€ beträgt) ist natürlich trotzdem günstig.
Wir verabschieden uns und laufen zum Hotel. Wir checken ein und es ist einfach mega, weil wir uns hier endlich wieder richtig auf englisch unterhalten können und uns jeder versteht und wir jeden verstehen. Sofort fühlen wir uns wohl und haben das Gefühl, dass die vietnamesen hier sehr gastfreundlich sind.
Beste Nachricht überhaupt: wir bekommen sogar noch ein Upgrade, da wir über Booking.com gebucht haben. Als wir ins Zimmer kommen, sind wir sprachlos… es ist so riesig und sauber! Es hat sogar zwei große Betten (für jeden also eins) jeah, da kannst uns sauber haben :D es ist schön hell und das Bad ist modern eingerichtet und sauber. Oh man, da kann man es aushalten. Wir gehen erstmal los und schauen uns die Stadt ein bisschen an. Da meine Schwester Christina heute ihren 40. Geburtstag hat, drehen wir Geburtstagsvideos im Park und schicken ihr die besten Wünsche durch. An solchen Tagen wir heute fehlt sie mir besonders… wäre so gern bei ihr gewesen.. aber mit den Gedanken bin ich es schon den ganzen Tag.
So, wir gehen natürlich gleich was Essen. Mal schauen, wie es uns hier in Sapa schmeckt.. bisher hat uns die vietnamesische Küche nicht so umgehauen. Wir vermissen unser Thaifood und vor allem die Thais an sich… diese Atmosphäre, das dieses Land verbreitet hat, haben wir hier noch in keinster Weise erlebt. Aber gerade das macht das Reisen ja aus.. damit man Vergleiche hat und vor allem die unterschiedlichen Kulturen kennenlernt. Auch wenn wir als Deutsche das oft null nachvollziehen können, warum hier die Menschen so handeln oder auch im Gegenteil – oft nicht handeln wenn sie es sollten. Aber dazu mehr in meinen anderen Beiträgen…
In diesem Restaurant wo wir jetzt sitzen, schmeckt es uns sehr gut. Wir haben gebratenen Reis, Frühligsrollen und Hamong Kingsoup gegessen, um uns herum sind alle Tische besetzt und wir hören einige deutsch sprechen. Also hallo Touris, hier sind wir wieder mitten im Treiben. Ansonsten stellen wir heute nichts groß mehr an, wir schlendern noch durch die Straßen und zum See… dann geht’s zurück ins Hotel, duschen und ins Bett. Oh Gott, das Bett ist wahnsinnig bequem.. endlich eine Matratze die auch etwas nachgibt, sobald man sich hineinsetzt. Die letzten Nächte haben wir so hart geschlafen, also da wäre es wirklich genauso gewesen, wenn wir uns auf ein Brett mit einer Decke darüber gelegt hätten… und schon bin ich eingeschlafen.Read more
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- Day 27
- Wednesday, October 3, 2018
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 19 m
VietnamGia Dù21°20’40” N 105°37’25” E
Wandertag in Sapa

Heute Morgen stehen wir um 6e auf, machen Kaffee (der noch aus Chiang Mai war und nun leer ist- müssen heut unbedingt noch einen neuen besorgen)
Hannes und ich prosten uns im Bett zu, jeder liegt wie der König in seinem eigenen großen Bett :D Man haben wir gut geschlafen. Ich bin kein einziges Mal aufgewacht und Hannes auch nicht.
Wir sind top fit und höchst motiviert, was sehr gut ist, denn heute wollen wir mal wandern gehen. Geld für nen Roller ausgeben? Ne, wir laufen. Hier soll die Landschaft so schön sein und man kann um den Ort Sapa ewig wandern und kommt dann durch die umliegenden Dörfern, wo viele Kinder herumtollen, denen man (Tipp von meiner Freundin Lisa) Lollies mitbringen soll, da sie sich über solche Sachen sehr freuen. Also ziehen wir los und kaufen Lollies… (die wir jetzt nach 2 Tagen immer noch mit uns herumtragen) mehr dazu später.
Wir gehen aus der Stadt Sapa raus und zahlen Eintrittsgebühren für die Wanderung ins Tal (75.000 Dong pro Peron) also die Verlangen hier echt überall was. Wir gehen einfach frei Schnauze los und schlagen Wege ein, die uns gerade gefallen. Natürlich haben wir auch einen Blick auf Google Maps, damit wir uns nicht komplett verlaufen oder ahnungslos herumirren. Wir gehen erstmal nur bergab…auf dem Feldweg begegnen wir den ersten Arbeitern, die auf dem Weg zum Reisfeld sind, das noch abgeerntet werden muss, einige Rollerfahrer, die an uns vorbei den Berg hinauffahren, mehreren Schweinchen, die am Feldweg fressen und auch den Wasserbüffeln. Wir haben sogar eine Paarung der Wasserbüffel beobachtet.. ach, was gibt’s denn herrlicheres als am Morgen in der Natur umher zu spazieren, mit dem Blick auf die Berge und dem Geräusch einer Paarung der Wasserbüffel zu lauschen :D aber ich glaub, dass das mit der Besamung nicht geklappt hat, denn das Weibchen ist einfach immer weitergelaufen, als es fast so weit gewesen wäre der der Büffel es endlich mal geschafft hat, sie zu besteigen und sein Teil herauszufahren… dann muss sie weiterlaufen. Oh man, der Arme musste ganz schön kämpfen.. sieht schon ziemlich ermüdet aus :D er hängt weiter an ihrem Hinterteil dran und rüpft immer wieder die Nase (was ein Zeichen von „ich bin erregt“ ist- was bei den Pferden ähnlich ist)
So genug gesehen, wir gehen weiter und laufen ewig im Wald umher. Das Blöde an der Sache, es geht nur noch bergauf und da ich noch nichts gefrühstückt habe, sinkt meine Laune etwas, die Hannes natürlich wieder abbgekommt. Diese dauert zum Glück nicht lange an, da wir zu einer Ortschaft kommen, so ein Essensstand ist und wir gleich mal ein paar Bananen und ein Baguette verdrücken. Jetzt sehen wir auch die ganzen Touren, die durchs Dorf gehen und wollen noch vor ihnen weiter, damit wir da nicht hineingeraten. Ein vietnamesen Junge geht vor und uns öffnet sein Eis, das er gerade von Zuhause mitgenommen hat, ich traue meinen Augen nicht, als er das Papier einfach auf die Straße wirft und genüsslich an seinem Eis beim Laufen weiterlutscht. Ich bin so stinksauer.. muss denn sowas sein? Aber die bekommen es nicht anders zu sehen von den Eltern oder vermittelt. Für die ist ein umweltschonender Umgang ein absolutes Fremdwort. Ich bin mir auch sicher, dass der Müll, der hier im Restaurant oder im Cafe gesammelt wird- sicherlich irgendwo in der Natur abgeladen wird. Denn während unserer Wanderung an diesem Tag, haben wir immer wieder Müll gefunden, der einfach abgeladen wurde oder über den Weg verteilt war. Also echt schlimm, was die ihrer Natur antun.
Wir kommen wieder mehr ins Abseits der Dörfer und zu einem wunderschönen Platz. Hier geht eine Brücke über den Fluss, wo man auch auf die Reisfelder blicken kann. Der Fluss wird von ganz vielen große Steinen und Felsen geschmückt und das Wasser, das sich bei den Felsen ansammelt, ist richtig türkis. Wir machen ein paar Bilder von dieser schönen Kulisse.
Wir laufen weiter zur nächsten Ortschaft und begegnen immer wieder anderen Wanderern, die aber in einer Gruppe unterwegs sind, die von vietnamesischen Frauen geführt wird. Das schlimme ist, dass das bestimmt 4 Frauen sind, wovon 2 immer wieder versuchen, den Touris Armbänder oder selbstgeflochtene Graskränze zu verkaufen… Darauf hätte ich ja null Bock :D also gut so, dass wir allein losgezogen sind. Vor allem, war uns die Tour für 30€ pro Person einfach nicht wert. Von der Straße hoch oben aus haben wir den Blick auf den höchsten Berg Vietnams „Fansipan“ der vom Nebel umgeben ist. Man kann mit einer Seilbahn zu diesem Fansipan hochfahren, jedoch haben wir im Internet geteilte Meinungen dazu gelesen, da viele auch geschrieben haben, dass es dort oben oft so bewölkt ist, dass man die Aussicht nicht erkennen kann und es uns für ebenfalls 30 € pro Person zu teuer war. Wir genießen lieber den Blick von hier aus auf den Fansipan und allgemein dieses Laufen in der Natur. Es ist wirklich herrlich, denn man hört hier nichts, außer das Rauschen des Flusses unter uns, Vogelgezwitscher, das Knacken ein paar Bäume, die sich im Wind bewegen und der kleinen Steine die unter unseren Schritten knirschen.
Herrich, die Luft ist so rein und frisch, am morgen hier draußen… das hatten wir schon lange nicht mehr. Denn die Luft wirkt innerorts durch den Verkehr so schmutzig und staubig (Smog)
Wir wandern in der Umgebung von „Moung Hoa Valley“ herum und kommen nun in die nächsten Dörfer, wo auch viele Touris Homestay machen. Also bei den Vietnamesischen Familien zuhause mit wohnen. Sowas wie wir die eine Nacht in Mu Cang Chai machen mussten, weil wir im Hotel kein Zimmer mehr bekommen haben. Viele Reisende empfehlen das auch, weil sie durch die Familien oft auch Führungen durch die Landschaft bekommen usw. aber irgendwie sagt uns das nicht so zu. Da wir fürs selbe Geld ein spitzen Hotel bekommen und so unsere Ruhe haben, bereuen wir das überhaupt nicht. Am Ortsteingang sehen wir wieder kleine Minischweinchen, die im Dreck herumtollen und Hennen, die mit ihren Küken unterwegs sind. So goldig, also denen geht’s hier wirklich gut, da sie sich frei in der Natur bewegen können. Schon kommen Einheimische auf uns zu und wollen uns irgendwas verkaufen, das wir dankend ablehnen. Wir laufen weiter und da es schon Mittag ist (kann gar nicht glauben, dass wir schon 4 Stunden unterwegs sind) kehren wir in eine „wie sagt man hier? - Gaststätte ein?“ Hier laufen fünf kleine Hundewelpen herum, die so trollig sind.. sie sitzen bei den Tischen, wo gerade gegessen wird und lauern darauf, dass mal ein Stückchen Essen vom Tisch runterfällt. Der Ausblick auf die Berge ist so schön, doch dieser wird mit dem Müll, der neben der scheue liegt, getrübt… Wahnsinn, dieser Kontrast hier von der Schönheit der Natur und dem Dreck, den die Menschen verursachen und sich das Recht herausnehmen diesen auf die Erde abzuladen. Nach der Stärkung geht’s weiter durchs Dorf. Hier sind ganz viele Verkaufsstände, sogar eine Schule, wo gerade ein Tanzvorstellung fürs vietnamesische Fernsehen läuft (also schließen wir einfach mal so daraus, weil eine Drohne herum fliegt und Kameramenschen das Spektakel filmen- einschließlich uns) :D da fällt uns ein, dass wir ja Lollies für die Kinder gekauft haben.. aber irgendwie laufen die Kinder nur an uns vorbei, albern gerade mit sich herum und haben selber was zum Naschen in der Hand. Wir haben nicht den Eindruck, als würden sie sich über diese Lollies freuen und wir würden uns auch etwas seltsam vorkommen, wenn wir die einfach so verteilen hier. Ich glaube, das gibt’s Kinder außerhalb, die sich vielleicht mehr darüber freuen würden. Eine kleine Verkäuferin läuft ein Stück neben uns her, in der Hoffnung, dass wir ihr etwas abkaufen…irgendwann trifft sie dann auf andere Reisende und versucht da ihr Glück. Die meisten Sachen sind wirklich etwas, das wir null brauchen können z. B bunt geflochtene Armbänder und Taschen. Mir tut das irgendwie leid, weil die bestimmt ne wahnsinnige Arbeit damit haben und es keiner kauft. Wir sehen ja immer wieder Frauen auf der Straße sitzen, die diese Armbänder flechten oder Taschen mit der Hand nähen. Ich würd ihr am liebsten einfach so Geld geben, aber wenn das die anderen hier sehen, werden wir wahrscheinlich umzingelt und dann wollen natürlich die andern auch etwas… ☹
Auf einmal hören wir ganz schimme Schreie der Schweine, die sich hier iregendwo in der Nähe im Stall befinden.. oh Gott, hört sich das schlimm an. Ich muss mir teilweise die Ohren zuhalten, damit ich das nicht höre… die werden bestimmt geschlachtet, denn das sind Angstschreie.. Hannes vermutet, dass die wie wir früher die Schweine geschlachtet haben, einfach nur Abgestochen werden und von da an konnte ich an nichts anders mehr denken… ich muss hier einfach raus aus der Ortschafft, was wir zum Glück auch schnell sind.
So, jetzt müssen wir einfach wieder zurück nach Sapa. Da kein richtiger Wanderweg ausgeschildert ist und wir es nicht riskieren wollen, dass wir uns verlaufen oder umdrehen müssen, weil der Weg endet, beschließen wir, einfach auf der Hauptstraße zurück zu laufen.. es zeigt 8 Kilometer an. Oh man und ich hab jetzt schon keine Lust mehr. Das Mittagessen hat mich ziemlich müde gemacht und da es nur noch bergauf geht, ist die Motivation gleich null… schön, dass alle Leute so mal gar keine Rücksicht auf uns nehmen und mit vollgas dicht an uns vorbeifahren , da fühlt man sich richtig sicher. Wir laufen und laufen und es scheint, als würde diese Straße kein Ende nehmen. Da wir nur noch eine halbe Flasche Wasser haben, müssen wir uns die gut einteilen. Es staubt wie sau auf der Strecke weil jedes Fahrzeug, dass an uns vorbeifährt den Dreck auf der Straße aufwühlt und auch viele Straßenarbeiten sind, wo gemeisselt wird usw. Wahnsinn, unter welchen Umständen die Arbeiter hier hantieren müssen. Die haben nur Schlappen an beim Arbeiten und müssen schwere Steine herumschleppen und das ohne Handschuhe . Man, die müssen doch am Abend Schmerzen haben ohne Ende…denken wir uns. Das tut ja schon beim Hinschauen weh.. aber ihnen bleibt nichts anderes übrig und sie kennen es auch wahrscheinlich nicht besser. Schutzkleidung ist für die ein Fremdwort. So jetzt haben wir schon mal die Hälfte der Strecke geschafft, es zeigt nur noch 4 Kilometer an und wir haben 1 ½ Stunden gebraucht, also nochmal so lange und ich bin jetzt schon voll am Ende… meine Laune sinkt immer mehr. Da ich endlich zu unserer Unterkunft zurück möchte, machen wir auch keine Pause und reden kein Wort miteinander. Ich weiß, Hannes kann nichts dafür, aber trotzdem bin ich sauer, weil ich meine erste Wanderung gleich so krass erleben muss. Wenn hier wenigstens die Landschaft schön wäre, könnte ich das vielleicht noch eher genießen. Ich zieh mir das Buff-Tuch über den Mund und die Nase, weil es hier so staubt. Langsam versteh ich die Leute hier, die mit Mundschutz unterwegs sind.. als ich gerade mit dem Meckern anfangen wollte, weil Hannes meinte, dass wir die Strecke locker in 1- 2 Stunden schaffen und wir aber insgesamt 3 Stunden unterwegs sind… steht auf einmal ein kleiner Junge vor uns. Hannes und ich trauen unseren Augen nicht.. wo kommt der denn jetzt so plötzlich her? Unsere Blicke schweifen suchend durch die Gegend, weit und breit kein Mensch in Sicht. Keine Mama oder Papa und der kleine Junge, der uns mit großen Augen anschaut. Er ist ca. 1 ½ Jahre alt und hat nur einen Pulli an (also ohne Unterhose und Hose) er ist barfuss unterwegs und komplett verschmiert. In der Hand hält er eine kleine, leere Gummibärentüte, die er immer wieder zusammen drückt, weil sie dann knistert.. oh mein Gott, mir bricht es das Herz… er steht hier auf einer viel befahrenen Straße, alleine ohne irgendjemanden und wir fragen uns was wir tun sollen. Ich nehm den Kleinen erstmal auf die Seite zu uns und schon rauscht ein LKW knapp an uns vorbei… spätestens jetzt ist uns klar, dass es reines Glück war, dass dem Junge nichts passiert ist. „Er kann nur von Zuhause weggelaufen sein oder man hat ihn ausgesetzt?“ Fragen über Fragen stellen wir uns. Doch wir müssen dem Kleinen helfen.. er schaut uns an und als er unsere verzweifelten Blicke sieht, fängt er an zu schniefen und seine Augen füllen sich mit Tränen.. er steht da und spielt mit seiner Gummibärentüte. Das Schlimmste für uns ist, dass alle LKWs, Busse, Rollerfahrer und Taxis an uns vorbeifahren. Obwohl uns viele gesehen und uns sogar nachgeschaut haben und die Situation deutlich zu erkennen war, dass wir den Kleinen hier aufgefunden haben, hielt kein Mensch an um uns zu helfen.
Mir reichts langsam, mit der Scheiße.. stinksauer stelle ich mich auf die Straße, bis endlich ein Taxifahrer hält und ich ihm die Situation erkläre. Ich hab den Eindruck, dass er eigentlich jetzt keine sonderliche Lust darauf hat uns zu helfen, aber seine Beifahrerin zum Glück schon. Sie sagt mir, dass sie vermutet, dass da vorne das (ca.300 Meter) weit entfernte Haus, sein Elternhaus ist. Sie versichert uns, dass sie den Kleinen hochfahren und zurückbringen. Ich hebe den kleinen zu ihr auf den Schoß und sie fahren hoch. Wir können von der Ferne beobachten, wie sie ihm einen Mann am Hofeingang in die Hand drücken, was anscheinend der Vater ist und fahren weiter… als wir am Haus nach einigen Minuten vorbeikommen, sehen wir nach. Es arbeiten mehrere Männer daran, einen LKW zu beladen und hinter ihnen sehen wir den Kleinen herumlaufen. Er läuft einen Berg alleine hinauf und schaut den ca. 4 Meter langen Hang hinunter.. Mein Herz bleibt stehen bei diesem Anblick, den ein Schritt nach vorne und der Kleine stürzt hinunter.. jetzt endlich kommt ein Mann und nimmt ihn an der Hand. ER geht mit ihm zusammen den Berg hoch, wo eine Hütte steht. Anscheinend wohnen sie da. Oh mein Gott, ich muss den Rest der Strecke immer wieder Tränen vergießen… ich habe so etwas schlimmes noch nicht erlebt. Ich kann nicht mehr sprechen, weil mir diese Situation die Kehle zuschnürrt… der arme kerl ist so hilfslos und hat anscheinend niemanden, der sich um ihn sorgt. Ich frage mich was mit den Eltern los ist und ob es für sie auch in Ordnung gewesen wäre, wenn ihr Sohn nicht mehr nach Hause gekommen wäre oder auch den Abhang runtergestürzt wäre? Er ist sich anscheinend komplett selbst überlassen… ich kann an nichts anderes mehr denken.. den ganzen Abend lang bleibt er in meinem Kopf.
Als wir im Hotel sind, geh ich erstmal duschen und wir ruhen uns aus…als ich einschlafe, träume ich von dem Kleinen. Das werde ich mein Leben lang wahrscheinlich nicht vergessen. ☹
Abends gehen wir noch ne Kleinigkeit essen, obwohl ich heute das Zimmer gar nicht mehr verlassen wollte. Aber der Hunger treibt uns nach draußen. In Hannes seinem Lieblingsrestaurant bestellen wir heute einen „Hot Pot“ für 2, was für uns beide viel zu viel war (was für eine Überraschung) ein Hot Pot funktioniert folgendermaßen:
Auf einen Campinggaskocher, der in die Mitte des Tisches gestellt wird, kommt ein Topf mit Gemüsebrühe und wird eingeschalten. Die Gemüsebrühe besteht aus Wasser, Auberginen, Kartoffeln, Gurken, Karotten, Gewürzen und Kräutern. Die rohen Zutaten, Hähnchen, Rindfleisch, Wasserspinat, Chinakohl und Reisnudeln, werden danebengestellt und können selber in den Topf gegeben werden. Wie ein Fondue, nur mit heißer Suppe anstatt heißem Fett. Wenn die Zutaten gar sind, fischt man sie wieder heraus und gibt sie in ein kleines Schüsselchen. Man kann das ganze dann noch mit Sojasoße oder Chilisoße verfeinern und genießen. Je länger die Suppe kocht, und je mehr Zutaten man reingeworfen hatte, desto besser und intensiver der Geschmack!
Es ist sehr lecker und vor allem ziemlich gesund. Hannes hat viel mehr als ich gegessen, aber er wollte es ja auch unbedingt ausprobieren…
Als der Hot Pot zu uns auf den Tisch gestellt wurde, hat gefühlt das ganze Restaurant neugierig beobachtet was wir da bestellt hatten. Ein amerikanisches Pärchen zu unserer Rechten, wünschte uns „schönes Oktoberfest“ und zu unserer linken saß ein deutsches Pärchen mit dem wir später ins Gespräch kamen und ein paar Reisetips und Erfahrungen austauschen konnten.Read more
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- Day 28
- Thursday, October 4, 2018
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 18 m
VietnamGia Dù21°20’40” N 105°37’23” E
Erholungstag in Sapa

Heute haben wir nicht viel gemacht und das hat wirklich gut getan. Wir haben ausgeschlafen, Kaffee getrunken, waren in der Stadt was Essen und am See spazieren und ansonsten nur im Bett gelegen. Wir waren deswegen schon aktiv und haben uns über unsere Weiterreise informiert, Pläne geschmiedet und Wäsche gewaschen.
Am Nachmittag haben wir dann Netflix geschaut. Passend zu unserer jetzigen Reise "Good Morning Vietnam" und Abends noch etwas "how I met your mother"
Ach das war mal dringend nötig, weil ich ganz schön geschlaucht bin.. Die letzten Tage waren wir ständig auf Achse und die Wanderung gestern hat mir den Rest gegeben. Heut ist Energie tanken angesagt 😊💪Read more
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- Day 29
- Friday, October 5, 2018
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 25 m
VietnamCầu Diễn21°2’14” N 105°46’49” E
Cat Cat Village

Da das Pärchen, das wir vorgestern im Restaurant kennengelernt haben, hat uns von Cat Cat Village erzählt. Das wollen wir uns auf jeden Fall auch noch ansehen, denn morgen reisen wir schon wieder ab, weshalb wir nur noch heute die Gelegenheit dazu haben. Aber nach dem gestrigen Chilltag ist das völlig in Ordnung😁
Der Muskelkater von der Wanderung macht sich beim Treppensteigen gut bemerkbar 🙈😄 aber ok, das ist ein guter Schmerz, denn daran merkt man, dass man was getan hat und bei mir wirds da eh höchste Eisenbahn... Ich habe seit wir unterwegs sind, bis auf einmal joggen in Pai und Gymnastik in Mu Cang Chai nichts gemacht. Echt krass, daheim bin ich nämlich 4x die Woche ins Studio gelaufen und hab sonst noch draußen aktiv. Muss aber gestehen, dass mich das Reisen schon ziemlich anstrengt, das Geschleppe mit den Rucksäcken ist nicht ohne und es ist ja nicht so, als würden wir wo ankommen und uns auf die faule Haut legen. Natürlich wird da die Umgebung erkundet und das oft zu Fuß, weil wir gerne laufen und uns Geld sparen, indem wir nicht jeden Tag und überall nen Roller mieten. Da das Essen relativ gesund ist und wir eh ein- zwei Mahlzeit am Tag zu nehmen, hab ich da jetzt auch kein schlechtes Gewissen 😊
So weiter mit unserer heutigen Unternehmung. Also wir laufen in die Stadt und essen erstmal zu Mittag, damit wir zu Kräften kommen. Heute gibt's Gemüse Curry mit Reis, was ich etwas bereue, weil das Curry null nach Curry schmeckt und eher ne stark gebundene Soße ist. Hannes isst auch nur Gemüse mit Reis. Was ist denn heut los? Ohne Fleisch? Vielleicht werden wir doch noch Vegetarier... Ohne Scheiß, hier vergeht einem langsam der Appetit auf Fleisch. Kein Wunder, denn hier sieht man es überall auf den Ständen an der Straße herumliegen, man sieht wie die Frauen grosse Fleischstücke zerhacken und Fliegen wegscheuchen, tote Hühner wurden im Dorf gerupft und wenn ich an die schreienden Schweine denke, bekomme ich vor Grauen eine Gänsehaut. Also ich bleib jetzt erstmal beim Gemüse und Reis... Vor allem anderen ekelt es mich momentan.
So dann geht's ein paar Häuschen weiter und wir setzen uns wieder
🤣 Diesmal aber in ein Café. Ich glaub, das mit dem Cat Cat Village wird heut nix😂
Uiii, hier ist es aber schön, fast wie in einem Schloss. Wir können uns aussuchen, ob wir den Kaffee draußen trinken wollen, wo wunderschöne kleine runde Pavillons mitten zwischen Bäumen in der Höhe gebaut wurden. Natürlich möchte ich genau da meinen Kaffee trinken 👍🤗 der Kaffee kommt und schmeckt göttlich-genauso wie ich ihn mag. Aromatisch, ohne Zucker mit Milchschaum. Hannes hat sich einen mit Eigelb bestellt. Das wird hier in jedem Cafe abgeboten. Da wird das Eigelb mit Zucker aufgeschlagen und in den Kaffee gegeben. Schmeckt ganz gut, fast wie ein Rührteig 😉
Wir verlassen diese schöne location und gehen zügig weiter ins Dorf.. Natürlich verlangen die Eintritt, damit man das Dorf besichtigen kann und zwar 70.000 Dong pro Person (fast 3€)
Ok, die müssen schließlich was verdienen... Aber anfangs sind wir recht enttäuscht von diesem Cat Cat Village... Man geht einfach durch ein paar Gassen, die mit Kaufständen vollgestellt sind und überall stehen sie Chinesen herum mit Ao Dai (Kleidung bzw. Tracht der Vietnamesen) und knipsen 10000 Bilder von sich. Sowas nervt mich immer total, weil sie einem den Weg versperren und meinen, sie sind die Einzigen hier.
Ich kenne kein rücksichtsloseres Volk.
Aber als wir unten im Dorf angekommen sind, sehen wir spielende Kinder, sie einfach mit dem Fuß eine Linie in den Feldweg gekratzt haben uns versuchen so weit wie möglich von der Linie wegzuspringen. Als Marker legen sie Steine hin. Dabei lachen sie laut und feuern sich gegenseitig an. 😍 Als ich mich umdrehe, seh ich auf einmal eine Herde Wasserbüffel auf mich zu kommen. Schnell auf die Seite... Aber die Büffel haben gefühlt mehr Angst von mir. Der erste bleibt stehen und schaut mich misstrauisch an. Der Bauer, treibt sie weiter - Wahrscheinlich in ihren Stall.
Hannes ist voll in seinem Element- dem Fotografieren
😍 Er hat einen Wasserfall entdeckt und schießt mit seinem Stativ ein paar Bilder.
Der Wasserfall ist wunderschön, denn diesmal ist er ziemlich breit und das Wasser fällt parallel über mehrere Felsen gleichzeitig herab. Einfach traumhaft❤️ hier könnte ich mich ewig aufhalten. Aber jetzt wird es ziemlich schnell dunkel und die Touris machen sich alle auf dem Heimweg. Da kommt ein kleiner Wauzi die Stufen heruntergepuzelt und hat ein Eispapier im Mund, wo noch etwas Schokolade dran ist. 😂 Genüsslich leckt er das Papier sauber. Echt putzig der kleine Wollknoll😍 jetzt laufen wir zurück zur Stadt und das wird hart, denn es geht jetzt nur noch bergauf. Ich blöde Kuh, wills natürlich wissen und schlepp den Rucksack die Strecke heim😅 so, nach ner halben Stunde sind wir in unserer Essensstrasse und Hannes nimmt noch ein Sandwiches to go mit
😊 Am Marktplatz machen wir noch ein paar Aufnahmen und dann geht's zurück ins Hotel. War ein schöner Ausflug heute.
Nach dem Duschen wird noch gepackt, weil morgen früh um 6 Uhr der Wecker klingelt.. Es geht nämlich weiter mit dem Sleeping Bus nach Hanoi. 🤗Read more
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- Day 30
- Saturday, October 6, 2018
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 11 m
VietnamPhố Mới21°9’11” N 106°9’13” E
Back to Hanoi with Sleeping Bus

Früh am Morgen geht's los, wir machen uns auf dem Weg zur Bushaltestation, die wir erstmal nicht finden. Denn auf Hannes Navi zeigt es einen Weg an, der ins Nichts führt🙈 wir müssen uns beeilen, weil ich für die Fahrt noch unbedingt was zum Essen kaufen muss. Sonst droht die Gefahr, dass ich auf dem Weg (6 Stunden) nach Hanoi verhungere😅 wir fragen uns durch und zum Glück sind die Vietnamesen was das betrifft sehr hilfsbereit. Juhu, da sehen wir schon alle Busse stehen und eine Bäckerei ist auch in der Nähe, super dann kanns los gehen. Bevor wir in den Bus steigen, müssen wir die Schuhe ausziehen und bekommen eine Tüte zur Aufbewahrung dazu. Als wir den Bus betreten, wird mit klar warum der Kerl, der unsere grossen Rucksäcke im Kofferraum verstaut hat, uns so komisch angeschaut hat, als wir die kleineren Tagesrucksäcke und den Safepack lieber bei uns behalten wollten. Hier ist es wirklich sau eng 😂 Hannes hat zu tun, dass er den Gang überhaupt durchkommt. Der Bus besteht aus Betten, die oben und unten an den kompletten Fensterreihen und in der Mitte des Ganges angebracht sind. So ca. 25 - 30 Betten 😅 wir haben zwei Betten hintereinander oben am Fenster, passt mir ganz gut. Die unteren Betten (die auch etwas besser sind) sind nämlich nur für die Einheimischen reserviert. Es gibt Decken auf den Betten.. Was gut ist, weil die Klimaanlage während der Fahrt ganz schön runterkühlt. Da ich oft gefroren habe, als wir mit dem Zug oder Bus unterwegs waren, sorge ich vor und packe warme Klamotten inklusive Stricksocken (von Hannes Oma) in mein Handgepäck 😁 so, man liegt auf dem Bett, Füße im Fußraum, Rucksack zwischen den Beinen und so geht's 6 Stunden Richtung Süden. Zum Glück haben wir eine Toilette an Board 👍😁 der Bus hält nämlich nur einmal auf der gesamten Strecke, wo man noch die Möglichkeit hat, sich was zum trinken oder Essen zu kaufen. Ich höre fast die gesamte Fahrt Musik, lese nach was wir sonst noch in Vietnam so treiben können, natz etwas, schreib Tagebuch usw. So ratzfatz sind sie 6 Stunden um und wir stehen auf der Straße in Hanoi. Hannes bestellt über Uber ein Taxi, das uns zum Hotel "rising Dragon estate" bringt. Da waren wir schon die ersten Tage, als wir in Hanoi waren und waren sehr zufrieden damit. Wir fahren ca 15 Minuten und zahlen 2€. Echt geil 😁👍 da ist man echt blöd, wenn man das nicht nutzt und das Gepäck durch die Stadt schleppt.
So, angekommen in unserem Hotel, fühlen wir uns gleich wie Zuhause. Wir bekommen Kaffee serviert und die Rezeptionsdame setzt sich zu uns. Sie fragt uns, ob wir in ein anderes Hotel wechseln wollen, da sie nur noch ein Zimmer ohne Fenster frei haben, das nicht so schön ist. Sie kommen auch für das Taxi auf, das uns dort hin bringt und wir müssen auch keinen Aufpreis zahlen. Na klar machen wir das, hört sich gut an. Ist sogar ein 4**** Hotel und dieses hat ***
Als wir ankommen, machen sich die 4**** gleich bemerkbar. Wow, wunderschöne Lobby und alles ist sehr sauber. Wir gehen in unsere Zimmer und könnens gar nicht fassen, mega geil. So ein schönes Zimmer hatten wir noch gar nicht auf unserer Reise und liegt auch für (50€ die Nacht) nicht in unserem Budget. Aber für den Preis von 15€ - einfach geil 😍 zur Zeit haben wir richtig Glück, denn das Upgrade in Sapa war ja auch der Hammer. Das alles nur, weil wir alles über Booking.com buchen 😊👏 können wir auf jeden Fall empfehlen. Aber versteh eh nicht, warum man über was anderes buchen sollte.
Wir ziehen uns um und gehen gleich mal los in sie Stadt.
Da Wochenende ist, ist die Straße um den See herum abgesperrt, also vom Verkehr her, sodass sie Leute hier in Ruhe spazieren und bummeln gehen können. Musiker singen hier, Kinder fahren hier mit Batterie betriebenen Fahrzeugen herum, z. B Panzer, BMW, Porsche, Jeep usw. Das reinste Paradies... Da möcht ich auch nochmal Kind sein... Also ich so dastehe und kleine Muttergefühle aufkommen, vor Entzückung, werde ich fast von so nen kleinen Racker übern Haufen gefahren. Wie gut, dass ich so ein schnelles Reaktionsvermögen habe, mich sofort zur Seite schmeiße und gekonnt abrolle um wieder mit einem Satz vom Boden auf den Beinen zum Stehen... Also so ähnlich lief es auf jeden Fall ab 😂
Wir laufen also um diesen See herum und beobachten die Leute beim Säckchen - Wurf - Spiel. Also es ist kein Säckchen, sondern ein Gummiball mit einer Fahne dran.. Ich weiss leider nicht wie sich das nennt, aber die Vietnamesen spielen das sehr häufig in Gruppen oder zu zweit auf den Straßen und habens echt drauf. Ich bin schon froh, wenn ich einen Ball mit dem Fuß wegkicken kann🤣 die legen ja voll die Performance hin. Echt krass. Ansonsten sind hier viele Leute unterwegs und joggen um den See. Sollten uns mal ein Beispiel nehmen😅
Heute gibt's mal Streetfood, wir setzen uns auf die kleinsten Hocker, die es auf der Welt gibt (noch kleiner worauf die Krippenkinder sitzen) also warum nicht gleich auf den Boden? 😁 Springrolls und Beefsalad wird bestellt und da es innerhalb von 1 Minute kommt, sind wir relativ schnell fertig und ziehen zum nächsten Restaurant um noch eine mini Kleinigkeit zu Naschen (ist schließlich unser letzter Abend in Hanoi) wir gehen ins "New Day" und essen noch nen Reis und Morning Glory Salad. Das war so gut, dass ich es schade finde, nicht mehr herkommen zu können 😢
Jetzt aber ab unter die Dusche, packen und ins Bett. Oh mein Gott , dieses Bett übertrifft all meine Erwartungen, was Bequemlichkeit betrifft. Das ist der Himmel...ich möchte Dornröschen sein und 100 Jahre schlafen.. Naja dafür waren es 6 Stunden, aber auch ok oder? Besser als nichts😅Read more
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- Day 31
- Sunday, October 7, 2018
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 6 m
VietnamPhong Nha17°36’36” N 106°18’40” E
Halong Bay Tour

Hannes und ich springen heut um 6 Uhr aus den Federn, also so ähnlich :D ab zum Frühstücken. Kaffee!!!! Wie sehr ich mich auf dich freue! Wir kippen uns zwei Tassen hinter, essen mega leckere Eier, gebratenen Reis und Nudeln, Frühlingsrollen usw.. ja das gibt es hier in Vietnam bereits zum Frühstück.. Der Kaffee ist zum Glück relativ stark und ich fühle mich schon fitter. Was auch daran liegt, dass ich mich mega auf unseren Ausflug in die Halon Bay Bucht freue. Wir packen einen großen Reiserucksack für uns beide und nehmen die Kameraausrüstung bzw. den Safepack mit. Die Zimmer auf dem Schiff sollen ja doch nicht so groß sein. Wenn wir da mit all unserem Gepäck aufkreuzen, werden wir nicht darum herumkommen auf den Rucksäcken herumzusteigen um ins Bad zu gelangen :D also fragen wir im Hotel nach und können zum Glück einen Teil unseres Gepäckes hier lassen.
Hannes hat gestern die Tour über " Halong Bay Cruise Hunters" gebucht (TripAdvisor empfohlen) und mit einem Guide Kontakt aufgenommen. Dieser holt uns um 7:30 Uhr hier mit dem Bus ab. Wir fahren jetzt ca. 3 Stunden, was super ist um etwas Schlaf nachzuholen :D aber denkste... der Guide ist ein kleiner Witzbold und hat sich überlegt, dass sich jeder hier im Bus doch vorstellen soll. Also mit Namen, Herkunft, die Besonderheit seines Heimatlandes und ein Lied aus der Heimat zu singen. Oh man, darauf hab ich ja ganz große Lust :D Aber da die Leute hier sehr lustig drauf sind, ist das Ganze dann doch ganz cool. Hannes übernimmt den Part und stellt uns vor. Er erzählt von dem berühmten Oktoberfest (das hier jeder kennt) und dass wir gern Weißwürste, Schnitzel und Braten essen... so und ich muss singen. Mir fällt nichts besseres ein als "alle meine Entchen" :D aber der Guide fands so toll, dass er dazu getanzt hat :D danach ist er dran und singt einen berühmten vietnamesischen Song vor. Dann machten wir einen Zwischenstopp an einer Einkaufshalle, wo man auch die Arbeiter beobachten konnte, wie sie ein Bild mit Nadel und Faden stecken. Also eine Steckkunst.. sehr bewunderswert. Wahnsinn, dass die Vietnamesen bei jedem Stich wissen, welche Farbe sie benutzen müssen und das Bild (die Vorlage) genauso nachstechen. Echt der Wahnsinn. Man konnte hier solche Bilder kaufen, auch Schmuck und Kleidung.. aber Hannes und ich waren nur froh, kurz mal auf die Toilette gehen zu können (die hier mega sauber war) und unsere Beine zu vertreten. Nach der Pause gings also weiter. Als wir immer näher in die Richtung der Halong Bay kommen, fällt uns gleich auf, wie gepflegt und schön die Landschaft hier ist.. auch schöne Hotels und Villen gibts hier zu genüge.
Der Guide erklärt uns nun, dass Hannes und ich auf ein anderes Schiff zu einer anderen Reisegruppe gehen und er uns dort hin bringt... Oh das find ich sehr schade, denn ich hab unseren Guide schon sehr lieb gewonnen und vor allem die anderen Leute im Bus schon kennengelernt. Aber da die dieselbe Route haben wie wir, werden wir ihnen sicherlich hier öfter begegnen. So, wir steigen also auf unser Schiff, das wirklich groß ist. Es heißt "Sierra" und schaut wirklich wunderschön aus. Als wir ankommen, wird auch schon das Mittagessen für uns bereitgestellt und wir an einem Tisch geleitet. Wir begrüßen die Pärchen, die schon am Tisch sitzen, das sind Mara und Alex (die ebenfalls Deutsche sind) und die Australier Tristn und Magan. Wir kommen sofort miteinander ins Gespräch und alle sind mir sehr sympathisch. Dann kommt eine Durchsage von unseren "neuen" Guide, der uns das heutige Programm erklärt, das ganz schon straff ist. Aber ich freue mich sehr auf diese Unternehmungen, denn egal was kommt, wir haben ne super Truppe hier und mit dem Schiff unterwegs zu sein ist ja eh der Wahnsinn. Während wir unser Essen serviert bekommen, was wirklich nicht gerade wenig ist (es gibt nämlich 7 Gänge) segeln wir immer weiter hinaus zu den mächtigen Felsen der Halong Bucht... Nach dem Essen, können wir in unsere Zimmer. Hannes und ich finden es mega schön (vor allem sauber) und freuen uns schon auf die Nacht hier und auf den Morgen, denn wir brauchen nur den Vorhang wegzuschieben und haben den Blick auf das wunderschöne türksiblaue Meer mit den überragenden mächtigen Felsen. Sie Sonne scheint heute und morgen durchgehend- sagt der Wetterbericht. Wir haben also mega Glück. Denn wir haben schon viel von anderen Reisenden gelesen, dass sie so enttäuscht waren, da sie durch den Nebel oder Regen diese Schönheit der Natur gar nicht so sehen konnten.
So, jetzt umziehen und bereit machen für unseren Ausflug. Wir fahren nämlich in 20 Minuten mit dem kleinen Boot, das am Schiff drangebunden ist, zum Strand, legen dort an und können entweder baden gehen oder zum Aussichtsblickpunkt, der 3000 Stufen den Berg hinauf geht. Natürlich machen wir beides :D haben wir gesagt.
Als wir die Stufen raufgehen, kommen wir ganz schön ins Schwitzen.. nicht nur wegen der Anstrengung- nein, auch wegen den Leuten, die ständig stehen bleiben um eine Pause einzulegen und jeder drängelt weil er vorbei möchte. Da der Berg sehr steil ist und die Stufen nicht gerade groß, komm ich da auch ins Schwitzen bei den Gedanken daran, dass es mich locker runterhauen kann, wenn einer stolpert und uns mitreisst. Aber alles gut, wir kommen sicher oben an und Wow!!!
Was für ein gigantischer Ausblick. Wirklich wunderschön!!! Wir haben den Blick über die wunderschönen Felsen, die weit aus dem Wasser ragen, das Meer glitzert im Sonnenlicht und küsst meine Augen mit der tiefe seiner purblauen Farben. Einfach Wow... ich genieße den Moment und versuche ihn mir tief ins Gedächtnis einzuprägen. Wodurch ich leider von all den Touristen hier oben gestört werde, weil sie unbedingt 1000 Fotos schießen müssen und irgendwie gerade wie ne Art Stoßzeit ist, da alle Boote zeitgleicht angereist sind. Hannes und ich knipsen natürlich auch ein paar Bilder (möchte mich natürlich nicht herausnehmen) möchte schließlich auch ein schönes Bild, aber die Leute hier sind so unmöglich, wenn es darum geht, den Weg frei zu machen um den anderen auch die Chance zu ermöglichen Bilder zu machen... Wir warten einfach ab und schon wird es hier oben immer ruhiger.. Gott sei Dank, denn so kann man die Zeit hier oben in Ruhe genießen.
Als wir genug haben, gehen wir nach unten und halten am zweiten Aussichtsort, der auch ganz schön ist. Wir knipsen Bilder von anderen Leuten, die dann auch anbieten eins von uns zu machen. Also funktioniert immer :D
Dann setzen wir uns auf unsere Handtücher (die wir vom Guide bekommen haben) an den Strand und halten unsere Füße ins Wasser, das lauwarm ist. Ach schön, endlich sind wir am Meer!!! Wir haben dich so vermisst... wir beobachten die Kinder, die hier im Wasser spielen und die Chinesen, die noch perfekte Strandbilder von sich machen. Lange haben wir leider nicht Zeit, denn wir fahren wieder mit dem Boot weiter zu einem anderen Platz, wo man die Möglichkeit hat, selber mit dem Kajak zu fahren oder in ein Boot zu steigen, das von einem Mann gesteuert wird. Ähm- langweilig.. natürlich wollen wir selber mit dem Kajak fahren und die anderen (von unserer Tischgruppe) sind auch dabei. Der Guide riet uns vorerst davon ab, mit der Kamera usw.selber zu kajaken, aber das war überhaupt kein Problem. Hannes und ich habens voll drauf. Ausserdem haben wir zur Sicherheit ein Wasserdichtes Case dabei.. aber naja reinfallen ins Wasser sollte es trotzdem nicht, da es so schwer ist, dass es sofort untergehen würde. Wir setzen uns also ins Kajak, Hannes zuerst dann ich und paddeln los. Das funktioniert ja recht easy :D sehr cool. Natürlich wird alles mit der GoPro festgehalten. Wir paddeln durch eine kleine Höhle und kommen auf einer wunderschönen Landschaft heraus, die von Felsen umringt ist, sodass ein Echo erklingt, wenn man ruft oder pfeift. So genial.. jetzt sind nur wir zu 6 hier und schwimmen durch diese schöne Bucht. Die Felsen hier sind so gigantisch. Wir schwimmen direkt neben einem her und schauen meterweit nach oben. Wow, das ist echt beeindruckend. So viel Schönheit auf einem Blick, das muss ich ersteinmal verarbeiten. "Da klettert ein Gecko" rufen die anderen. Schnell rudern wir auch dort hin... der Kleine ist ganz schön langsam unterwegs und macht sich nichts aus uns.
Hannes knipst so tolle Bilder und wir halten echt gut die Balance :D also manchmal kommen wir ganz schön ins Schaukeln, aber das gleicht unser Gewicht relativ gut aus :D
leider sind die 45 Minuten schon wieder um und wir müssen zurück aufs Boot.
Zurück am Schiff, duschen wir ausgiebig und gehen an Deck um den Sonnenuntergang zu betrachten... Echt gigantisch, diese Atmosphäre hier. Sobald es dunkel wird, gehen die Lichter auf den Schiffen, die verteilt um uns herum stehen an und das wirkt total romantisch... Unsere Bordcrew mixt Cocktails und sorgt für gute Musik, die zum Zusammensitzen oder Tanzen (was hier keiner macht) einlädt. Hannes und ich gönnen uns heut mal was und zwar ein Bier :D Wow!! Echt der Hammer oder? Aber wie ich schon mal geschrieben habe, haben wir auf unserer Reise andere Prioritäten und auf Alkohol zu verzichten, fällt uns überhaupt nicht schwer. Wir genießen jetzt umso mehr dieses Bier, das echt super schmeckt. Entweder liegt es daran, weil ich schon ewig keins mehr getrunken habe oder weil es ein Halong Bier ist :D hier ist nämlich alles super!
Wir gesellen uns zu den anderen wieder dazu und führen tolle Gespräche. Wir erfahren z.B. super Tipps wie man in Australien günstig oder überhaupt reisen kann, etwas über die Redewendungen usw. Genauso wollen Tristn und Magan typische Köstlichkeiten aus der Deutschen Küche erfahren... Tristn und Hannes verstehen sich auf Anhieb bombastisch und die Zwei sind echt auf einer Wellenlänge. Es wird viel gelacht an unserem Tisch und als das Essen kommt, wirds wieder still, weil jeder den Mund voll hat und genießt :D Es gibt wieder 7 Gänge und das Essen ist sehr lecker. Da Magan und Mara vegetarier sind, dürfen wir auch von ihren Essen probieren, das ebenfalls sehr geschmackvoll ist. Es gibt alles, was man sich vorstellen kann:
Reis, mit Fleischgerichten, verschiedene Salate, Springrolls, Gemüse, Obst usw. Die Getränke sind aber nicht im Preis inbegriffen und müssen separat bezahlt werden. Was völlig in Ordnung ist. Ansonsten kann man auf den Gängen zu den Zimmern Wasser auffüllen und als wir heute mit dem Boot unterwegs waren, sind wir auch mit Wasser versorgt worden. Insgesamt sind hier ca. 40 Leute auf dem Boot, was sich wirklich viel anhört und ich am Anfang etwas enttäuscht war, wegen der Menschenmasse, aber das hat sich wirklich gut verteilt. War haben uns eh nur auf uns 6 konzentriert und waren die meiste Zeit zusammen. Während dem Essen hat ein Koch eine kurze Show aufgeführt, wo man sehen kann, dass der Kochtopf brennt und dann wieder gelöscht wird, das den ganzen Raum benebelt hat, aber wirklich cool war.
Als Überraschung kam dann eine kleine Torte mit Feuerwerk zu uns an den Tisch, da die Crew meinte, dass Mara und Alex geheiratet haben und hier ihre Flitterwochen verbringen :D was nicht so war, aber wir durften uns alle mit freuen und den Kuchen essen. Was nach dem Haufen Essen natürlich noch ganz wichtig war.
So, jetzt steht noch "squid fishing" auf dem Programm, was wir natürlich ausprobieren wollen. Wir gehen dazu runter an den Ausgang des Schiffes, wo auch das Boot befestigt ist. Wir klettern darauf und bekommen eine Angel mit Haken in die Hand gedrückt. Weiter braucht man anscheinend nichts. Ein Strahler, der auf dem Schiff steht, leuchtet ins Wasser. Wir können nur ganz kleine Fische beobachten, aber die würden nie anbeissen, weil der Haken größer ist als der ganze Fisch überhaupt :D naja ist ne lustige Sache, aber mit dem Haifisch angeln wird das heute leider nichts mehr Hannes... er bleibt trotzdem optimistisch und Tristn auch, der sogar googelt, welch Technik am besten beim Squid fishing anwendbar ist. Nach ner Stunde gehen wir dann ins Bett, denn morgen früh wollen wir vor dem Sonnenaufgang on Deck sein um Fotos zu machen und ich möchte beim Tai Chi (chinesische Kampfkunst) mitmachen, das schon um 6 Uhr beginnt.Read more
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- Day 32
- Monday, October 8, 2018
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 7 m
VietnamPhong Nha17°36’35” N 106°18’40” E
Halong Bay Tour 2

"Ring ring" der Wecker haut uns um halb 6 aus den Feldern... Was für eine Nacht, ich hab geschlafen wie ein Baby ☺️ draußen ist es noch düster und das Schiff wiegt sich so sanft auf dem Wasser hin und her, dass ich wie ein Baby wieder in den Schlaf geschaukelt werden könnte... Aber nein, Hannes zerrt mich raus, auf geht's wir müssen an Deck und den Sonnenaufgang sehen😍 ok, los geht's. Schnell noch in was anziehbares geschlüpft... Wir sind anscheinend die ersten hier und genießen es, ganz für uns zu sein. Wow, der Himmel färbt sich leicht rot und gelb und dann entdecken wir die ersten feinen Sonnenstrahlen, die langsam zwischen den Felsen zum Vorschein kommen. Wunderschön 😍 dieser Sonnenaufgang wird für uns immer was ganz besonderes sein, da wir ihn auf dem Schiff draußen am Meer erleben durften. Einfach herrlich❤️ jetzt kommen auch die anderen Schlafmützen aus ihren Kabinen gekrochen und betrachten ebenfalls den Anblick der frisch aufgestandenen Sonne.☺️ Jetzt kommt ein Vietnamese, der uns Tai Chi zeigt. Ich mach natürlich mit, wann hat man sonst mal die Gelegenheit dazu? Ich hab mir darunter nur etwas mehr erhofft. Wir standen hauptsächlich ruhig da- alle Augen auf den Trainer- der sich in die Hocke begibt, die Beine so schnell wie möglich ausschüttelt, die Handgelenke umherkreist (peinlich wie dabei meine Knochen knacksen) 😂 vor allem läuft das Ganze in einem sehr langsamen Tempo ab und ohne Musik... ich hab gedacht, dass chinesische Kampfkunst etwas aktiver abläuft 😁 so, nach ner halben Stunde ist das ganze auch vorbei und wir holen uns Frühstück. Hannes und ich essen oben am Deck und genießen die Ruhe hier... Denn im Essensaal ist es doch recht laut, wenn sich alle unterhalten. Es gibt Rühreier, Toast, Baguette, Früchte, Süßspeisen usw. Also alles was das Herz begehrt ☺️ danach geht's weiter zum Programm Punkt "visit sung sot cave"
Dazu steigen wir in das Boot, das uns zur Höhle bringt. Wir steigen erstmal wieder einige Stufen dem Berg hinauf und kommen dann zum Eingang der ersten Höhle, die noch relativ klein ist im Gegensatz zu den anderen. Wow, wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.... Dong... Oha, man muss nur aufpassen, dass man sich den Kopf nicht stößt. Gerade jetzt beim Durchgang zur nächsten Höhle 😂 aber wenn ich kleiner Wicht das schon sage, wie muss es da den Leuten ab 165cm aufwärts gehen. Ebenso ist es, dass der Durchgang nicht erlaubt, nicht besonders breit zu sein, also grosse Bodybuilder haben hier keine Chance🙈
Als wir weiter zur 2.Cave gehen, werden die Augen immer größer..einfach Wahnsinn und zum Schluss kam die aller schönste und größte Höhle von allen, die natürlich mein absoluter Favorit ist. Hannes und ich verlieren immer wieder mal unsere Gruppe, weil wir stehen bleiben und die Höhle in vollen Zügen betrachten und genießen wollen. Die Gruppe ist ziemlich schnell unterwegs, da andere Gruppen nachkommen. Deswegen finde ich das ganze immer so schade, wenn man ne Tour bucht, weil das Programm vorgegeben ist und zeitlich straff gehalten wird und sich die Touristen geballt an einem Ort aufhalten und jeder sein perfektes Bild schießen will. Sowas geht mir dann schon auf die Nerven, aber es war trotzdem eine tolle Erfahrung, die uns sicherlich bei unseren zukünftigen Entscheidungen helfen wird.
Nach der Höhlentour geht's zurück zum Schiff und dann auch schon zum Packen und Auschecken. Zum Schluss gibts noch eine Kochvorführung, inder wir erfahren, wie Frühlingsrollen zubereitet werden. Nachdem es uns der Koch vorgemacht hat, dürfen wir selber Hand anlegen ☺️ macht voll Spaß... Ich mach gleich ein paar mehr. Danach gibt's Mittagsbuffet, wo unsere selbstgemachten Frühlingsrollen dabei sind. Die übrigens hervorragend schmecken 👍😍 eine Umfrage, wie zufrieden wir dem Service, Essen, Programm usw.sind wurde noch ausgeteilt und dann legen wir auch schon an.
Also Fazit von der Halong Bay Tour positiv gesehen:
Schöne Landschaft, toller Ausflug mit dem Schiff, Essen sehr gut und reichlich, Schlafkabinen waren schön und sauber, Programm war abwechslungsreich und super, Guide war sehr nett und hat gut Englisch gesprochen...
Negative Aspekte:
Zu viele Leute auf dem Schiff, zu wenig Zeit für die Programmpunkte, Getränke waren nicht inklusive, ausser unterwegs auf dem Boot.
Das ganze für 130€ pro Person ist völlig in Ordnung und wir können die Tour weiterempfehlen. Denn es war eine schöne Zeit mit vielen tollen Eindrücken und wenn man in Vietnam ist, muss man das einfach machen☺️👍
Wir verabschieden uns von Tristn, Magan, Alex und Mara und steigen in unseren Bus, der uns zurück nach Hanoi bringt.
Da ich während der Busfahrt einschlafe, vergeht die Zeit total schnell. Angekommen in unserem Hotel, packen wir unsere Rucksäcke zusammen, machen uns frisch und gehen noch etwas in der Stadt umher um die Zeit zu vertreiben.. Um 19 Uhr fahren wir über "Grab" für 2€ zum Bahnhof, weil wir um 20:10 Uhr mit dem Nachtzug nach Phong Nha fahren. Sind so ca. 10 Stunden unterwegs und das kostet für uns beide 30€. Diesmal haben wir eine Schlafkabine, mit 4 Betten darin. Hannes und ich haben die Betten oben. Eine vietnamesische Frau (die kein englisch spricht oder mega schüchtern ist) schläft auch bei uns im Abteil und später steigt noch ein Franzose dazu. ☺️ Gott sei Dank haben alle einen ruhigen Schlaf und es ist kein Schnarcher dabei. Aber als Hannes vom Klo wieder kommt, macht er für Türe zu und hat den Griff in der Hand🤣🤣 Oh man, wie gut, dass ich auch dringend auf die Toilette muss. Wir versuchen erst selbst die Türe zu reparieren und sie auf zu bekommen, aber keine Chance. Die Vietnamesin gibt alles und haut fast die Türe ein😂 wir rufen laut nach Hilfe und werden zum Glück gehört. Die Türe wird von draußen aufgemacht 👏👏 juhu ich muss doch in keine Flasche pinkeln🤣Read more
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- Day 33
- Tuesday, October 9, 2018
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 4 m
VietnamLập An16°15’33” N 108°3’37” E
Phong Nha Paradise Cave

Heut sind wir schon um 6 Uhr wach, frühstücken und fahren gleich los zur Paradise Cave. Warum so früh? Weil wir noch vor den ganzen Touristen Touren dort sein wollen.
Wir wollten zuerst auch ne Tour buchen in der Kombination Paradise Cave und Dark Cave, aber unsere Rezeptionsdame hat uns davon abgeraten. Denn die Touren sollen recht anstrengend sein, man hat zu wenig Zeit und Ruhe zum Betrachten der Höhle und ist auch recht teuer.
Also wir hätten für die 7 km Wanderung durch die Paradise Cave 80 € gezahlt, wo man zum Schluss in der Höhle dann auch baden geht, was mir von meiner Freundin Lisa empfohlen wurde. Aber wir wollten uns die Höhle erstmal in Ruhe selber anschauen. Wir haben für den Eintritt 250 000 pro Person gezahlt (10€) was total gerechtfertigt ist.
Wir sind die ersten Leute hier und es sind keine Touristen in Sicht - so toll😍 wir müssen zwar gefühlte 300.000 Stufen steigen um zum Höhleneingang zu kommen, aber er lohnt sich so sehr....
Wir spielen heute Höhlenforscher und tappen vorsichtig hinein zur unterirdischen Welt.
Wow, ich muss stehen bleiben und mich umsehen, sonst haut es mich die Stufen runter. Ich bin total hin und weg von der unbeschreiblich schönen Aussicht, die uns hier vor Füssen liegt! Der Name Paradies ist Programm. Die Höhle ist so gigantisch gross und wird durch die Lichter entlang des Weges total in Szene gesetzt. Wow, wir gehen staunend weiter und es wird immer gigantischer und mystischer zugleich. Ich frage mich, wie so etwas schönes nur von selbst erschaffen werden kann? Die Kalksteinfelsen ragen spitz von der Decke herab oder aus dem Boden heraus.. Entlang der Decke ergibt sich ein Kunstwerk, wie man es in den schönsten Kirchen sieht. Aber dieses wurde von der Natur geschaffen... Echt der Hammer. Ich kann gar nicht glauben, dass es sowas gibt. Das sieht so unreal aus, dass ich es teilweise anfassen muss um mich zu versichern, dass ich wirklich gerade wirklich hier bin und das nicht träume. Wie lange das ganze wohl gedauert hat, bis es so ist, wie wir es jetzt vorfinden?
Wissenswertes:
Die Paradise Cave auch Thiên-Đường-Höhle genannt, ist eine Höhle im Nationalpark Phong Nha-Ke Bang in Vietnam, 60 km nördlich von der Provinzhauptstadt Dong Hoi und 440 km südlich von Hanoi. Bei der Erstexpedition im Jahr 2005 schätzten Forscher ihre Länge auf weniger als 5 km. Im Mai 2010 gaben Forscher an, die Höhle habe eine Länge von 31 km.
Das ganze Gebiet ist bekannt für seine vielen Höhlen, Grotten und unterirdischen Flüsse und wurde daher 2003 von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt (kein Wunder bei dieser geballten Schönheit)
Hannes und ich sind nur den offiziellen Weg abgelaufen, der nur ein kleiner Bruchteil von der unterirdischen Landschaft beinhaltet, aber schon alleine das hat uns gereicht... Wir hatten echt Glück mit der Zeit, denn als wir einmal durch waren, kamen schon sie ersten Touris. So, jetzt muss ich meinen Mund mal wieder schließen, sonst denken alle ich hab ne Behinderung und werd noch austrocknen😂
Jetzt fahren wir zurück und machen nen Halt bei der Dark Cave, die eh am Weg liegt. Aber wir stellen fest, dass das ganze Gepäck (Fotoausrüstung usw.) nicht in die Spinde passt und verschieben den Besuch auf morgen, wenn wir gleich nur mit den nötigsten Sachen losziehen.
Lieber fahren wir nochmal zum Beer Pup und Chillen uns etwas in die Hängeschaukel, essen was und trinken ein Bier.
Hört sich gut an, denn etwas Entspannung können wir jetzt gebrauchen.
Als wir ankommen treffen wir Tamy an, die unsere Bestellung entgegen nimmt, aber etwas traurig wirkt. Die anderen Kids sind auch nicht da... Hm, vielleicht liegt es daran, dass ihre Mama heute Geburtstag hat (was sie uns gestern erzählt hat) und sie nicht bei ihr sein kann.😢
Das Essen schmeckt wieder hervorragend und danach schaukeln Hannes und ich um die Wette.
Ich nutze die Zeit und schreib das Tagebuch weiter und beobachte die spielenden Welpen, die sich neben der Hängematte fighten 😂 Süß die kleinen Racker, wie sie schon so gefährlich und böse wirken wollen und knurren oder so ähnlich ❤️also eher quieken.
Jetzt machen sie sich über Hannes Schuhe her und beißen an den Schnürsenkel herum. Hannes packt einen kleinen und hebt ihn zu sich auf die Schaukel. So goldig, der kleine fühlt sich pudelwohl und versucht Hannes anzulecken, was ich ihm nicht verübeln kann, denn das versuch ich auch manchmal😂
Es ist zwar geht etwas bewölkt, aber dennoch wollen wirs ausprobieren - hier kann man sich nämlich mit nem Bier in einen Schwimmreifen chillen, der den kleinen Fluss der Straße gegenüber runtertreibt. Das ausleihen der Reifen kostet nur 0,80 Cent.
Also Badesachen haben wir eh an, Reifen und Bier geschnappt und zum Fluss. Die Kamera und die Handys legen wir in die Waterproofbag und schmeißen unsere Klamotten drauf. Wir hüpfen uns Wasser, dass viel wärmer ist, als sie Außentemperatur. Wir treiben den Fluss langsam abwärts und entweder unter mit ist ein Flusspferd, auf dem ich gerade sitze oder der Fluss ist so seicht, dass ich mit meinem Hinterteil am Boden aufgekommen bin und gerade feststecke😁 natürlich ist es letzteres. Hannes steckt auch fest, was gut ist, denn so erkennen wir, dass ein junger Kerl oberhalb der Böschung steht und uns beobachtet. Wir schauen uns an und fragen uns was der da macht? Also entweder er spannt einfach ein bisschen, weil er mal ne weiße Frau im Bikini sehen möchte oder er lauert darauf, dass wir weg treiben und er unsere Sachen klauen kann. Da wir eher Möglichkeit 2 vermuten , springt Hannes aus dem Wasser und holt die Tasche mit zu uns in den Reifen. Sicher ist sicher, ausserdem kann der Kamera in der Tasche nichts passieren. Siehe da, kurze Zeit später ist der Kerl verschwunden.. Sicher wollte der uns beklauen und hat das bestimmt auch schon bei anderen, die hier baden waren gemacht.
Wir treiben uns noch etwas im Wasser umher, trinken genüsslich unser Bier und schauen Arbeiterinnen zu, die hier Muscheln aus dem Boden sieben.
Danach gehen wir hoch, ziehen uns um und dann geht's nach Phong Nha zurück.
Wir halten an einem Cafés an, indem wir auch einen trinken und gehen ins Hotelzimmer.
Wir ruhen uns etwas aus und machen uns dann zum Abendessen auf.
Hannes hat ein sehr gut bewertetes Restaurant über TripAdvisor gefunden, das nur ne Straße weiter entfernt ist. Wir bestellen einen Mangosalat und Reis mit gekochten Auberginen. Das war dermaßen lecker, eins steht fest - wir müssen morgen nochmal her! Am besten Mittag und Abends 😅 ich bestelle mir noch nen Bananen shake.... was ich total super finde, dass man hier alles ohne Plastik bekommt. Also z. B Strohhalme aus Holz. Endlich wird das hier mal public und die Einheimischen wachen langsam mal auf und gehen das Thema an. Also ich hoffe das sehr.Read more
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- Day 34
- Wednesday, October 10, 2018
- ⛅ 33 °C
- Altitude: 12 m
VietnamPhong Điền16°34’55” N 107°21’54” E
Bye Halong Bay - hello Phong Nha

Die Nacht verläuft ganz gut, aber schlafen kann ich trotzdem nicht so richtig, da der Zug an sich recht laut ist und ruckelt. Um 6e kommen wir in Dong Hoi an und wollen zur Busstation, um mit dem Bus nach Phong Nha weiter zu fahren. (da kein direkt Zug nach Phong Nha geht)
Doch, wir haben Glück und treffen noch ein anderes Pärchen, das den selben Weg wie wir haben. Wir schließen uns schließlich zusammen und nehmen ein Taxi, das pro Person nur 100000 Dong kostet (also um die 3€) und wir sparen uns sie Wartezeit und die Fahrt (die mit dem Bus 1 1/2 Stunden gedauert hätte) und wir nun mit dem Taxi 40 Minuten..
Angekommen bei unserem "Midtown" Hotel werden wir recht herzlich von der Rezeptionsdame begrüßt (die übrigens sehr schnell spricht, was sich zuckersüß anhört) checken ein und bekommen gleich mal ein Frühstück. Das beste Omelett allerzeiten 😍 das werde ich hier jeden Morgen essen - soviel steht fest 😂
Dann dürfen wir uns ein Zimmer aussuchen, das uns am besten gefällt. Wir haben nämlich Glück, dass der ganze obere Stock leer steht. Wir entscheiden uns natürlich für das, das ein grosses Fenster mit dem Blick auf das Treiben der Straße und den Bergen hat.
Den Gang haben wir auch komplett für uns, den wir dafür nutzen, unsere gewaschene Wäsche aufzuhängen. Mit unserer spitzen Wäscheleine, klappt das echt gut. 👏Die Wäscheleine hat die Funktion, dass man keine Klammern für die Klamotten benötigt, sondern einfach nur die Leine (die aus zwei ineinander gedrehten Gummiseilen besteht) auseinanderzieht und die Wäsche in die Lücken einzwickt. Ja ich weiss, meine Art der Erklärungen ist nicht die beste, aber dafür gibt's ein Bild, siehe unten 😂
Also zurück zum Zimmer: das ist wirklich gross, hat wieder zwei Doppelbetten (des mögens) einen Kühlschrank, Klimaanlage, Ventilator, Fernseher usw. Wir zahlen für 3 Nächte mit Frühstück 31 €
Ist doch echt a Schnapper, oder?
So, jetzt holen wir noch etwas Schlaf nach und hauen uns in die mega bequemen Betten 😴
So um 15 Uhr rum, erwachen wir von unserem Nickerchen und haben Lust auf Unternehmungen.
Wir gehen zur Rezeption, leihen einen Roller für die kommenden 2 Tage aus, tanken ihn voll und los geht's.
Ich habe von einem "Duck Stop" gelesen, der nur ca. 10 Minuten von uns entfernt ist und super lustig sein soll. Also schauen wir uns das gleich mal als erstes an.
Hannes fährt und ich genieße die tolle Aussicht. Wie wunderschön die Landschaft hier ist 😍 ich weiss, dass hab ich von den anderen Orten auch gesagt, aber hier ist die Landschaft wieder ganz anders schön. Wir liegen hier Phong Nha ja mitten in einem großen Nationalpark, der von Bergen, Felsen, Flüssen und Seen umgeben ist. Alles blüht so wunderbar grün, steht voller Palmen und die Tiere (also hauptsächlich) Rinder, Gänse und Wasserbüffel sind hier überall unterwegs und fressen den ganzen Tag auf den Feldern.
Es ist nicht viel Verkehr auf den Straßen unser Städtchen Phong Nha ist von lauter kleinen Ortschaften umgeben, durch die man durchfährt, wenn man z. B zu den Höhlen möchte (was wir morgen geplant haben)
Das Navi sagt, hier abbiegen! Hui, wir fahren auf einem Feldweg, der aus Schlamm und Straßenlöchern besteht und zwischendurch richtig steinig ist. Also mich schüttelts hinten richtig gut durch... Hätte ich doch nur meinen Sport BH angezogen.. Aber halb so schlimm, die Strecke geht nur ca. 600 Meter und dann haben wir unser Ziel erreicht, wenn man der Nase nachgeht🤣 die Gänse kann man schon vor weitem riechen. Wir werden gleich von einem putzigen Vietnamesenjungen (schätze mal um die 10 Jahre) empfangen und an den Tisch gebeten. Der kleine ist total cool, einfach seine Art und wir erwachsen uns lässig er mit uns spricht- ich bin auf Anhieb von Ihm begeistert. Wir entscheiden uns für das Programm "Gänse füttern" man bekommt ne Kleinigkeit zu essen und ein Getränk. Das ganze insgesamt pro Person für 100000 Dong (3€) echt top👍😁 machen wir. Der kleine bringt uns eine Kleinigkeit zu essen und Coke. Der erste Snack besteht aus Erdnüssen, die sie selbst anbauen und ernten, ebenso die Pfefferkörner mit einer Salz/Zucker/Chili Mischung. Das ganze muss man zusammen essen, denn die Kombination ist göttlich😍 dann bringt er uns einen Art deftigen Pfannkuchen, der in ein Reispapier mit Gemüse gewickelt und dann in Erdnusssoße getaucht wird. Einfach mega lecker
👍 Dann bekommen wir einen Hut aufgesetzt, Badeschuhe in die Hand gedrückt und werden mit einem anderen Pärchen zum Gänsegarten geführt. Ein Hund begleitet uns bis zum Zaun und schaut uns bei der ganzen Aktion von außen zu☺️ als erstes bekommen wir eine Schüssel mit Futter in die Hand gedrückt und müssen nun im Kreis herumlaufen, die Schüssel mit dem Futter schütteln und "gack, gack, gack" rufen. Komm mir vor wie eine bekloppte, aber es ist wirklich lustig.😁 Bin voll in meinem Element. Als die Gänse mir hinterher laufen, komm ich mir vor wie Amie und die Wildgänse. Dann nimmt man das Futter in die Hand und wirft es in die Luft,was auf den Bildern und Videos lustig aussieht, da alle Köpfe erst in die Höhe ragen und plötzlich weg sind. Sie fressen alle Körner vom Boden auf... Dann kommt der Hirte Hannes an die Reihe. Bei ihm klappt das erstaunlich gut, ich glaub er ist der Gänseflüsterer.
Danach stellen wir uns nebeneinander hin, müssen die Beine beugen, weil der Bauer das Futter zwischen unserer Füße legt. Die Gänse stürzen sich sofort darauf und wir bekommen die geilste Fußmassage aller Zeiten😁 ich muss so lachen, weil man so ein Gefühl überhaupt nicht kennt und echt krass anfühlt😂 so ne Mischung aus kitzeln und zupfen, das überall um die Füße herum. Danach werden zwei Gänse eingefangen und uns in die Hand gedrückt. Jetzt gibt's ne Flugstunde, 1 2 3 und ab in die Luft mit euch! Die Gänse fliegen hoch und landen sanft im Teich. Echt ne tolle Erfahrung.
Wir gehen zurück zu unseren Sachen und bekommen gleich noch eine Fußwäsche, da gleich ein Junge mit dem Schlauch bereit steht und uns abspritzt 😁
So, genug vom Giga Gänsestall, Hannes will weiter zum Beer Pup. Das liegt eh auf der Strecke und das Bier dort soll sehr günstig sein. Also 10 Minuten später kommen wir an. Als wir in den Hof hineinfahren, fahren die letzten Besucher heraus. Umso cooler, weil wir die Einzigen hier sind und zur Geburtstagsfeier eines 3jährigen Vietnamesenkindes eingeladen werden. Sie feiern den Geburtstag sitzend im Kreis auf dem Boden, mit Partyhütchen, Kuchen, Kerzen und Süßigkeiten. Es sind ca. 6 Kinder im Alter von 3-10 und die grosse Schwester Tamy kümmert sich um alles. Sie spricht super gut Englisch und hat uns gleich, als wir gekommen sind begrüßt und eingeladen mit ihnen zu feiern, was wir dankend annehmen. Wir haben noch Bier und gebratenen Reis bestellt um nicht nur von ihren Sachen zu naschen. Aber sehr lieb von ihnen, dass sie uns-wir sind ja komplett Fremde-an ihrem Leben teilhaben lassen und uns sogar Kuchen anbieten. Das Geburtstagskind ist allerdings etwas traurig und weint zwischendurch, weil seine Mama weiter weg in ner Stadt arbeiten ist und nicht dabei sein kann.
😢 Sie machen aber FaceTime und die Schwester Tamy und seine Freunde heitern ihn auf. Wir singen Geburtstagslieder und dann geht's zum Volleyball Feld, wo die Kinder mit dem Kuchendeckel, der aus Plastik ist, Boomerang spielen. Hannes und ich spielen mit, bis unser Essen kommt. Was seht lustig ist, weil wir kaum hinterher kommen, denn die Kinder sind ganz schön schnell. Unser Essen ist köstlich und wir bekommen noch ne gratis Banane als Nachtisch. Die Familie ist sehr gastfreundlich und die kleinen Welpen, die hier rumschleichen sind so goldig. 💕 Könnt ich glatt einen mitnehmen ☺️ Tamy organisiert hier alles, sie nimmt Bestellungen entgegen, passt auf ihre jüngeren Geschwister auf, räumt ab und bringt uns Getränke. Und das mit ihren (wir schätzen) 9, 3 Jahren.😂 Also Wahnsinn. Sie erzählt uns, dass ihr Papa kaum English spricht und sie es in der Schule lernt und hier vieles für ihn klärt. Puh, da können sich manch 20 jährige bei uns ne Scheibe abschneiden 😲 Tamy möchte mit mir ein Musikvideo machen, das sie bei Toktok hochläd.. Ich hab die App zwar nicht, aber es macht Spaß. Man kann zu einem Lied tanzen, das dann schneller abgespielt wird und ziemlich lustig rüberkommt. Ich werde fürs Video noch etwas geschmückt mit der Partydeko und dann geht's los. Irgendein berühmter chinesischer Song ist das, der gerade top aktuell ist 😅 so, jetzt ist es schon spät und wir müssen mit dem Roller noch die holprige Straße zurück. Also brechen wir auf. Wir werden wieder kommen, denn hier gibt's noch viele Hängematten, zum Chillen, einen Billardtisch und man kann Reifen zum Schwimmen im seichten Fluss ausleihen. Das wollen wir unbedingt noch machen 😁Read more
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- Day 35
- Thursday, October 11, 2018
- 🌧 24 °C
- Altitude: 8 m
VietnamNgân Câu15°56’44” N 108°15’16” E
Phong Nha Dark Cave

Ausschlafen!!!!! Juhuu, wir haben uns heut mal keinen Wecker gestellt (sind zwar trotzdem schon um halb 8 wach) aber wir haben auf jeden Fall ausgeschlafen. So, was mach ma denn heut eigentlich? Keine Ahnung.. Lassen wir den Tag mal auf uns zukommen, oder? Jawohl 🤗 wir gehen erstmal frühstücken und schmieden dann unseren Plan für eine Unternehmung am Nachmittag.. Bisschen raus sollten wir ja doch.. Morgen reisen wir nämlich schon wieder weiter und wir haben schließlich noch den Roller👏
Eigentlich steht ja heut die Dark Cave auf dem Programm.. Durch die unterschiedlichen Reviews auf TripAdvisor, sind wir uns aber nicht mehr so sicher, ob das die beste Option für heute ist. Das Wetter spielt auch nicht so recht mit, da es regnerisch und bewölkt ist. Dennoch hat es 25 Grad. 😊
Einige haben den Ausflug zur Dark Cave nicht empfohlen, da es für den Eintritt zu teuer sei, kaum was geboten wird, die Guides sich nicht um einen kümmern, es einige verletzte gegeben hat, als Spielplatz für Kinder bezeichnet wird usw..
Alternative wäre die Phong Nha Cave, aber soll auch nur eine gewöhnliche Höhle sein und wir haben bereits gestern die schönste und atemberaubendste gesehen.
Nach langem hin und her, entscheiden wir uns doch für die Dark Cave. Wird bestimmt lustig und ausserdem haben wir uns vorgenommen, dass wir uns immer selbst ein Bild davon machen und es uns nicht von anderen Leuten schon im Vorab madig machen lassen. Es gibt nämlich immer Leute, die an allem was auszusetzen haben..
Also heut wird nur der kleine Rucksack gepackt, denn wir brauchen nicht mehr als Handtücher, GoPro mit der Schwimm-und Kopfhalterung, Wechselkleidung und Badesachen, die wir eh gleich anziehen. Ach herrlich, mal nur mit leichtem Gepäck unterwegs zu sein.
Wir kommen nach ca. 25 Minuten Fahrt an. Am Eingang müssen wir einen Bogen mit Infos über deinen gesundheitlichen Zustand, Gewicht, Größe usw ausfüllen. Dann zahlen wir pro Person umgerechnet 20€ Eintritt. Wir ziehen alles, bis auf Badesachen aus und sperren die Sachen im Schrank ein.
Ein Typ gibt uns Helme, an denen Lampen befestigt sind, Schwimmwesten und wir steigen in einen Gürtel, den wir für die Zipline brauchen. Alles wird festgeschnallt und schon geht's los... Irgendwie fast etwas zu schnell für mich. Ich hätte irgendwie noch gerne eine Aufklärung bekommen, was man jetzt macht und wie man sich verhalten muss. Anstatt dessen werden wir weitergehetzt, wie als ginge es hier um einen Wettbewerb.
Wir treffen noch einen deutschen, der vor uns den Turm zur Zipline hoch geht. Sehr gut, dann können wir uns das Ganze erstmal anschauen.. Doch so schnell konnte ich mich net umschauen, hing ich schon an diesen Seilen und Hannes war schon auf der anderen Seite🤣 als der Guide mich losschicken wollte, schrie ich "Stop" und wollte erst noch einiges wissen.
Was ich z. B nicht machen sollte, ob es irgend ne Regel gibt und das Ganze save ist? Ich lege mich schon etwas rein um zu testen, ob ich da auch richtig dranhänge. Unter mir sind die Häuser ganz klein, doch ich darf nicht runter schauen, sonst ist es vorbei 🙈
Der Guide lacht nur und sagt mir, dass das schon wird und ich nur nicht oben an die Seile fassen soll..als ich zur nächsten Frage ansetze, bin ich schon in der Luft
😂 Und yeahhhh, ist das geil!!! Ich schreie gerade alles zam! Wuhuuu, das macht richtig Laune! Ich schwebe über die Dächer der Häuser vorbei und übers türkis blaue Wasser.. Echt mega geil. Ich nähere mich der Insel, auf der die anderen stehen und auf mich warten. Leider komm ich 5 Meter vor dem Ziel zum Stehen und der andere Guide muss mir ein Seil zukommen lassen um mich an Land zu angeln😅
Jetzt geht's ab ins Wasser, wir müssen nämlich zu einer Plattform schwimmen, wo es dann zur Höhlenwanderung geht. Das Wasser ist mega kalt, aber auch irgendwie geil erfrischend. Das Schwimmen ist mit den Westen sehr angenehm, weil man sich nicht Abstrampeln muss ohne Ende. Diese Farbe des Wassers ist so intensiv, ich habe es um mich herum und fühle mich pudelwohl 😍
Jetzt kommen wir zur Insel und müssen raus, denn nun beginnt die Wanderung in die Dunkle Höhle. Wir sind barfuß unterwegs und umso weiter wir hineinlaufen, desto dunkler und auch ruhiger wird es. Jeder hat seine Taschenlampe an und konzentriert sich nur darauf nicht irgendwo dagegen zu laufen oder auszurutschen. Oh man merkt langsam dass der Boden immer matschiger wird und sich die Höhle mehr mit Wasser füllt. Man erblickt ja nur die Flecken, die man gezielt anleuchtet... Das ganze ist mega spannend und ich bin wirklich etwas aufgeregt, weil man ja kaum was sieht und die andren Sinne sich schärfen,z.B ertastet man viel mehr mit den Händen und Füßen und hört das Atmen der anderen oder das Tropfen in der Höhle, das wie ein Echo hallt. Alle sind still und konzentriert. "Da" ruft Hannes "eine Fledermaus" aber da sie geflogen ist, konnte ich sie nicht finden. Die sind ja mega schnell.😁
Jetzt kommen wir zum Schlammbad.. Wir gehen immer weiter ins Wasser hinein und auf einmal steht man komplett drin, weil es so tief reingeht. Vor allem rutscht man schnell aus, weil der Schlamm ziemlich glitschig ist. Woah krass, wie sich der anfühlt...also ich kenn ja Schlamm vom Weiher her, als Kind war ich oft baden, aber dieser hier fühlt sich total unreal an. So als würde man ihn in der Hand halten und er löst sich von selbst auf. Echt krass. Hannes schmiert mich und ich ihn ordentlich ein. 😁 Dann signalisiert uns der Guide, dass es weiter geht zum Abwaschbecken. Einer der Touris hat die Idee, dass wir alle mal die Stirnlampen ausmachen, um zu testen ob es wirklich so dunkel ist. Als alle die Lichter ausmachen, sieht man null komma null... Also nicht mal irgendwelche Umrisse. Man hört nur das atmen der anderen, was neu Dunkelheit relativ gruselig sein kann😁 Schnell machen wir die Lampen wieder an, gehen zum Abwaschbecken und dann wieder Richtung Ausgang. Krasse Erfahrung auf jeden Fall 👍🤗
Wir ziehen wieder unsere Westen an und diesmal dürfen wir mit dem Kajak zur nächsten Haltestelle paddeln: Zipline mit Sprung ins Wasser. Sehr geil, das probieren wir gleich mal aus. Wir stellen uns rauf aufs Podest, Hannes macht den Anfang und meistert den Sprung ins Wasser mit Bravour. Dann bin ich an der Reihe, ich halte mich an der Eisenstange fest und ab geht's. Juhuu, mega geil. Ich vergesse nur rechtzeitig loszulassen und die Zipline stoppt am Ende so krass, dass ich einen Rücken - Po- Klatschter hinlege. 😂 Als ich auftauche, sehe ich die besorgten und schmerzverzehrten Blicke der anderen. "Alles gut Leute" und winke ihnen zu. Dank der Schwimmweste tat es kaum weh... Ich will natürlich nochmal! Es macht einfach so Spaß. Richtig genial. Vor allem bei dem Wasser!! Herrlich! Diesmal schwingen Hannes und ich gemeinsam und ich lass früher los😂
Jetzt gäbe es noch die Möglichkeit mit der Schaukel ins Wasser zu hüpfen, oder einen Parcour entlang zu laufen, aber uns reicht es eigentlich und da es zu regnen anfängt und langsam kalt wird, beschließen wir uns umzuziehen und wieder ins Hotel zu fahren. Den restlichen Tag haben wir dann nach einer heißen Dusche kuschelig im Bett verbracht. Abends packen wir unsere Sachen zusammen und gehen wieder ins Bamboo Restaurant, um den besten Mangosalat aller Zeiten zu essen. 😍Read more
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- Day 36
- Friday, October 12, 2018
- 🌧 29 °C
- Altitude: 8 m
VietnamHội An15°53’26” N 108°19’18” E
Sleeping Bus to Hoi An

Heut morgen checken wir im Midtown Hotel aus.
Da die Vietnamesen alle ihr Bett an der Rezeption stehen haben und da auch schlafen, wecken wir jedes mal die Rezeptionsdame auf, weil wir schon immer so früh mit irgendwas daher kommen. Die wird froh sein, uns endlich los zu haben😁 aber sie ist sehr nett und lächelt uns verschlafen an. Frühstück bekommen wir für 20 000 Dong pro Person auch noch. Was umgerechnet net mal 1€ ist. Das Frühstück hat immer einen Kaffee, ein Meal deiner Wahl (bei mir wars immer Omelette) mit Baguette und eine Banane beinhaltet. Echt super. So um 7 Uhr stehen wir bereit und warten auf dem Bus. Nebenan ist ein Hostel, wo auch einige draußen stehen und wahrscheinlich auf den selben Bus warten. Nach ner viertel Stunde kommt er dann. Wir steigen alle ein und bekommen wieder einen tollen Schlafplatz. Diesmal hat Hannes einen unten und ich bin in der Mitte oben. Mittlerweile mag ich das Reisen mit dem Sleeping Bus, weil man einfach schlafen, lesen, Tagebuch schreiben, Musik hören oder doof aus dem Fenster schauen kann. Zum Glück ist ne Toilette on Board, so kann man auch mal zwischendurch was trinken ohne Angst haben zu müssen, dass man das ewig zurück halten muss, bis der Bus mal ne Pause einlegt. Wir fahren so ca. 4 Stunden nach Hue und dann folgt ein Aufenthalt für eine Stunde und dann geht's weiter mit einem anderen Bus nach Hoi An. So war der Plan.... Als wir in Hue ausgestiegen sind, wurden wir gleich ins erste Restaurant gelotst, wo man gezwungen war, irgendwas zu bestellen. Wir trinken einen Kaffee und Hannes isst seinen Lieblingssalat "morning glory". Draußen regnet es in Strömen, bin also echt ganz froh, dass wir hier sitzen. Als die Stunde vorbei ist, warten wir auf den Bus..und warten... Und warten.. Irgendwann kommt er dann natürlich und aus einer Stunde Aufenthalt wurden dann doch zwei 🙈 aber sowas sind wir mittlerweile gewohnt. Läuft hier überall so ab.. Die Thailänder und Vietnamesen habens nicht so mit der Pünktlichkeit. Aber als Backpacker gewöhnt man sich daran und da man keinen Zeitdruck hat, ist das auch ok. Jetzt geht die Fahrt noch 6 Stunden weiter, in der wir noch einen kurzen Zwischenstopp haben. Die Fahrt führt durch einen Tunnel, der die schnellere Variante ist.
Es gibt nämlich noch den Hai-Van- oder Wolken-Pass, der die natürliche Grenze und Wetterscheidezwischen Nord- und Süd-Vietnam bildet. Er ist ca. 20 km lang, erreicht 496 Meter Höhe und führt über den Ausläufer der Truong-Son-Berge, der bis zum Meer reicht. Den fahren wir leider nicht, da wir sonst zu lange unterwegs wären...
Juhuu, wir sind da! Hallo Hoi An 🤗
Beim Aussteigen hätte ich die Chinesen erschlagen können, weil sie nicht abwarten wollen, bis ich meine Schuhe (wie jeder andere hier) angezogen habe. Sie drängeln sich vorbei, wie als gäbe es draußen gratis Geschenke. 🙈🙈 Werd mich an die Chinesen nie gewöhnen, da ich deren Verhalten einfach nicht nachvollziehen kann. So unser Gepäck haben wir und die Unterkunft liegt nur 900 Meter weg, also können wir zu Fuß hinlaufen.
Wir werden am Eingang gleich freundlich begrüßt, bekommen Wasser in die Hand gedrückt und werden dann zu unserem Zimmer geführt, das mega ist. Wir haben die beste Lage, da wir vor unserem Zimmer einen kleinen Teich haben mit Tisch und Sonnensegel, wo wir morgens frühstücken können. Echt sehr schön ist auch das Bad und hier wird auch Wert auf Mülltrennung gelegt, was schon mal ein super Ansatz ist. Wir duschen uns, ziehen uns um und düsen gleich mal mit den Fahrrädern, die wir hier umsonst ausgeliehen bekommen, los zur Altstadt. Da die Fahrräder ohne Licht und Reflektoren ausgestattet sind, fühl ich mich während der Fahrt nicht so sicher, aber irgendwie fährt hier jeder so rum. Die Straßen sind wenigstens gut beleuchtet😆
Als wir zur Altstadt kommen, bin ich bei dem Anblick der kleinen Gassen, mit all den schönen Läden, Restaurant, Bars und vor allem den wunderschönen bunten Lampions sofort verliebt 😍 so eine tolle Atmosphäre, die hier herrscht. Einfach gigantisch. Ich bitte Hannes darum, die Räder kurz anzustellen und die Straßen entlang zu schlendern, weil ich mich sonst zu sehr darauf konzentrieren muss, niemanden über den Haufen zu fahren. Hier wimmelt es nämlich von unachtsamen Chinesen, also natürlich auch von anderen Touristen, aber die sind vielleicht etwas achtsamer😁
Wir gehen die Straßen entlang und es ist dermaßen romantisch hier.... Ich kann mich an den schönen Lichtern nicht satt sehen. Und Klamotten gibt es hier😍 diese tollen Kleider überall. Ich sehs schon kommen, ich mir muss unbedingt eins kaufen.
"So jetzt aber weiter" Hannes hat Hunger😆 da er bei TripAdvisor schon wieder ein spitzen Restaurant ausfindig gemacht hat, radeln wir weiter, das liegt nämlich noch ein Stückchen weg. "So da musst du jetzt links abbiegen" dirigiert mich Hannes.. Doch hier ist nur ne dunkle Straße, die leicht mit Wasser überflutet ist... Aber wir kämpfen uns durch und werden auch nicht ausgeraubt 😂 naja in so nem einsamen, dunklen Hinterhof weiß man ja nie.
Am Ende der Straße ist Licht und Tatsache, hier ist das Restaurant. Fast wie das Café am Rande der Welt. 😁 Aber die Abkürzung hat sich gelohnt, waren viel schneller als das Navi zuerst angezeigt hat. Wir bestellen diesmal Burger, Pommes und Pizza, da das hier echt gut sein soll und sind auch nicht enttäuscht worden. Da das Bier günstiger ist als die Softdrinks, wird auch eins bestellt.
Danach geht's wieder durch die romantischen Strassen zurück - kurzer Stopp noch - Hannes will noch nen Nachtisch 😂 also rein in ein Café und her mit dem Bananabread😆 hey cool, wie bekommen noch eins gratis dazu, also bekomm ich (die eigentlich nichts mehr essen wollte) auch noch auf meine Kosten. Aber echt mega lecker....Read more
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- Day 37
- Saturday, October 13, 2018
- 🌧 25 °C
- Altitude: 7 m
VietnamTra Que Vegetable Village15°54’40” N 108°20’41” E
Beachday Hoi An

Heut morgen sind wir strahlend aufgewacht, denn wir haben so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr und vor allem ausgeschlafen 😍 das hat so gut getan. Die Betten sind super bequem und wir fühlen uns hier allgemein sehr wohl. Wir stehen auf und gehen durch unsere Tür nach draußen auf die Terrasse und setzen uns auf den kleinen Tisch am Teich. Die Rezeptionsdame bringt uns die Speisekarte und wir bestellen gleich mal Kaffee und Omelette 😊 ach herrlich, so kann man es aushalten.
Nach dem Frühstück wollen wir gleich mal los zum Stand. Ich kann es nämlich kaum erwarten, ans Meer zu kommen und am Strand rumzuflacken😄 obwohl das Wetter heute nicht so gut ist, da es bewölkt ist und ab Nachmittag Regen meldet. Aber egal - wir fahren ans Meer 😂
Das schöne an unserem Homestay ist, dass wir die Fahrräder umsonst nutzen können. Man ist hier auch auf ein Rad angewiesen, da es 2 km zum Strand geht und zur Innenstadt 1,5 km. Aber mit dem Rad fahren wir gern.. Also nichts wie los, Strandtasche (also in diesem Fall Rucksack) wird gepackt und los geht's. Unterwegs müssen wir viel lachen, da die Räder beim Bremsen quietschen ohne Ende und wir somit alle Fahrer auf uns aufmerksam machen😄 was hier aber nicht mal so schlecht ist, weil hier auch jeder fährt wie er meint und man echt vorsichtig sein muss oder wie Hannes immer sagt:"wer bremst verliert" ja so ist es hier Wirklich - du musst genauso rabiat fahren wie die Vietnamesen. Wenn du dir unsicher bist, bremst und herumwackelst, fährt dir garantiert jemand rein. Die einzige Regel die wir kennen ist: Autos haben Vorrang. Das wars😂
So weiter zu den Fahrrädern, die keine Gangschaltung haben, geschweige denn ein Licht oder Reflektoren (wenn man mal abends in der Stadt unterwegs ist) aber immerhin haben wir einen Korb vorne dran😁
Die Fahrt zum Strand dauert ca 20 Minuten und ist sehr angenehm bei den heutigen Temperaturen von 23 Grad. Wir fahren an Feldern vorbei, wo Wasserbüffel genüsslich fressen oder sich in Pfützen baden. Kühe kreuzen den Weg und wir müssen immer wieder mal anhalten um ihnen die Vorfahrt zu gewähren. So, jetzt kommen wir zum offiziellen An Bang Beach und natürlich müssen wir 20 000 Dong dafür bezahlen, dass wir hier unsere Räder parken dürfen. Wir gehen nur noch ein paar Meter und ich seh und höre schon das Meer💦🏖️
Oh wie schön!! Wir schnappen uns eine Liege, Handtuch drauf, Klamotten aus und rein ins Wasser 😊😍 ach herrlich! Das Wasser war angenehm warm und durch den Sandstrand konnte man sehr gut barfuß reinlaufen. Heute ist nicht so viel los hier, weil es bewölkt ist und wegen dem starken Wellengang.
Aber gerade das macht richtig Spaß, wir kämpfen gegen die Wellen an (was bei mir immer eher aussieht wie ne Qualle, die an Land geschwemmt wird) aber es ist echt lustig. Es kommen sogar ein paar Surfer und versuchen hier ihr Glück, was echt nicht leicht aussieht. Die kämpfen sich ja ganz schön damit ab überhaupt nach draußen über die Wellen zu kommen... Das allein muss unmengen an Energie kosten.
Plötzlich kommt ein Mann angerannt und ruft irgendwas auf vietnamesisch und deutet aufs Wasser. Bis wir verstanden haben, was er meint, sind schon andere vor Ort und ziehen einen jungen Vietnamesen aus dem Wasser, der schon ziemlich geschwächt war vom Wellengang und ohne deren Hilfe nicht mehr an Land gekommen wäre. Echt krass. Aber nach ein paar Minuten Kopfschütteln, war er wieder munter und lief einfach den Strang entlang.
Hannes und ich nutzen die Zeit um ein Buch zu lesen und zu relaxen.
Am Abend machen wir uns schick und fahren mit den Rädern in die Altstadt. Wir besuchen wieder in unser Lieblingsrestaurant und setzen uns diesmal in den Nebenraum, weil im Hauptbereich schon sehr viel los ist. Wie gestern schon werden wir freundlich begrüßt und müssen auch nicht lange aufs Essen warten.
Als wir alles verdrückt haben, kommt auf einmal ein kleines Mädchen (5-6 Jahre) auf Hannes zu und setzt sich auf seinen Schoß. Sie zappelt wild herum und ist total angetan von seinem Bart. Sie fasst ihn die ganze Zeit an und kuschelt sich mit ihrer Wange an seine 😁 Hannes ist leicht irritiert und versucht lächelnd mitzumachen. Die kleine klammert sich so fest an ihm und robbt sich nach oben, sodass er gezwungen ist, sie so zu halten, damit sie nicht runter fällt. Das Mädel hat jetzt mit beiden Beinen Hannes seine Schultern umschlungen und krallt sich fest wie ein Äffchen😁 wir wollen jetzt aber weiter in die Stadt, also geht Hannes ins Haus nebenan, wo ihre Eltern und Großmutter sitzen und sie entgegen nehmen. Als Hannes raus geht, reist sie sich los und rennt ihm nach. Ja wahnsinn, ich mein, ich find seinen Bart auch mega, aber das ist schon langsam etwas unheimlich 😄 also im Endeffekt müssen die Eltern inklusive Oma einschreiten, um sie von Hannes zu entfernen😆 puh, schnell weg hier, sonst müssen wir sie noch mitnehme n😲🙈
In der Altstadt schlendern wir noch durch die Gassen und schießen ein paar Bilder von den schönen Laternen. Oh man, jetzt fängt es noch zu regnen an..und nicht nur ein paar Tropfen, ne es haut alles runter was geht. Wir stellen uns weil bei einem Cafe unter und Hannes kauft sich endlich mal nen Regenponcho, das super bequem abläuft, da diese Verkaufsdamen bei Regen plötzlich neben dir stehen mit 100 verschiedenen Ponchos zur Auswahl 😆💦 Ich Fuchsl hab meinen eingepackt. Und zwar hab ich damals in New York bei einer Bustour einen Regenponcho bekommen, den ich nie gebraucht hab und mit auf die Weltreise genommen hab- für alle Fälle. Dieser Fall ist jetzt eingetroffen... Jetzt laufe ich mit einer weiss - durchsichtigen Tüte rum, auf der ein New Yorker Busunternehmen drauf steht. Damals in NYC hatte ich einen von der Aok an😅 naja, so kommt man günstig durchs Leben 😂
Plötzlich sehen wir Magan und Tristn (die Australier, die wir auf der Halong Bay Tour kennengelernt haben) wie sie aus dem Restaurant gegenüber rauskommen. Wir rufen sie natürlich zu uns und wir freuen uns mega, dass wir uns hier zufällig nochmal über den Weg laufen. Sie erzählen uns von ihrem bisherigen Trip hier her und was sie schon alles in Hoi An gemacht haben und wir ihnen unsere Reisestories.. Da die beiden morgen ihren letzten Tag hier verbringen, verabreden wir uns zum Abendessen und nutzen bei Regenstop die Zeit um einigermaßen trocken nach Hause zu kommen😄 muss gerade lachen, wenn ich daran denke wie wir mit den weißen Regenponchos (die riesig sind) auf dem Rad heimgefahren sind. Trotz ohne Licht am Rad hat uns jeder gesehen, weil wir wie Gespenster die Straße entlang schwebten 😂Read more
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- Day 38
- Sunday, October 14, 2018
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 7 m
VietnamTra Que Vegetable Village15°54’40” N 108°20’41” E
Fahrradtour durch die Altstadt

Heute geht's ab in die Altstadt zum bummeln... Ich kann leider nicht anders und muss mir hier ein Kleid kaufen. Es gibt so tolle Sachen hier und ich fahre seit gestern dran vorbei und denk an nichts anderes mehr als: Kleid kaufen!!! 😍Wir gehen ein paar Läden durch und Hannes, der eigentlich nichts kaufen wollte, hat schon 2 Hemden an der Angel. Typisch, ich renn rum wir ne verrückte und find irgendwie nicht gleich das, was ich mir vorstelle und er hat schon innerhalb von 5 Minuten was gefunden und gekauft 😁 muss aber zugeben, dass die wirklich toll an ihm aussehen und sehr günstig für den Preis von ca. 30 Euro. Die Qualität ist sehr gut und sie sitzen perfekt
👏Hier kann man sich günstig (für 30€) auch ein Kleid schneidern lassen, aber ich hab Glück und finde dann eins, dass mir so ganz gut passt und ich nur den Ausschnitt, der mir zu tief sitzt etwas höher nähen hab lassen. Dafür, dass ich es nicht schneidern habe lassen, bekomm ich es für 15€!
Es hat hinten am Rücken schon so einen dermaßen krassen Ausschnitt, dass ich es vorne nicht auch noch brauche. Ausserdem sieht es mit BH darunter nicht so toll aus und dann will ich nicht, dass hier alles zu sehen ist, was so rumbaumelt😂
So, dann geht's weiter zum nächsten Stand, an dem ich mir für 7€ noch ein Strandkleid kaufe und ein Oberteil zum Binden für 1,50€😄
Ach shoppen macht mich einfach glücklich, stell mir schon wieder vor, wo ich die Sachen überall tragen kann🤗
Jetzt gehen noch zum Street Markt, der nur ca. 10 Geh Minuten entfernt ist. Hier gibt's alles, also über Klamotten, Deko, Accessoires, frisches Gemüse und Obst usw.
Da entdecken wir einen Stand, mit einer süßen Verkäuferin, die uns Ihren Kaffee schmackhaft machen will. Da liegt auch eine Kaffeemaschine rum (also Maschine kann man es nicht nennen, eher Tasse mit Filter) die brauchen wir unbedingt, da der vietnamesische Kaffee durch einem Filter laufen muss (wie bei uns halt auch) aber die Tassen sind echt super dafür, der Filter besteht aus Metall und somit länger nutzbar. Obendrein kommt noch ein Messer dazu, wenn wir schon mal dabei sind. Denn jedes Mal denken wir, wie geil es wäre ne Mango zu kaufen, aber wir keine Utensilien zum Schälen und auseinander nehmen haben und immer drauf angewiesen sind, bereits fertig geschnittene Früchte zu kaufen- die es aber nicht immer überall gibt und wenn, dann nicht mehr so frisch sind. Das ganze, also Kaffee& Maschine & Messer haben wir für 160 000 Dong gekauft, was ca. 5€ sind. Echt top🤗
Danach kaufen wir natürlich gleich Mangos, Longans (art Litschi) und Passionsfrüchte für unseren nachmittags Snack 😍
Oh, da seh ich einen Stand mit Sonnenbrillen!!!! Ich muss mir da jetzt auch noch eine kaufen, weil die, die ich dabei hab gibt langsam den Geist auf. Sie rutscht mir ständig von der Nase - ist doch schon recht ausgeleihert. Ausserdem hab ich mir geschworen, eine Brille ohne Bügel zu kaufen, da ich mit diesen Teilen immer ein Problem habe, sobald ich die Brille auf meinen Kopf schiebe, verheddern sich die Haare darin und ich könnt jedes Mal aufs Neue durchdrehen😆🙈
Hm, wow sogar Ray Ban habens da, so günstig a noch, da schlag ich doch gleich mal zu😂 für 90 000 also 3€ ist sie mein. Wundert mich, dass die mir gleich gepasst hat, weil ich sonst immer ewig rumprobieren muss, da auf meinen kleinen Schädel alle Brillen riesig wirken und ich mir damit vorkomme wie ne Fleischfliege.
So auf jetzt zum Heimweg, wir kaufen noch schnell ne Milch und machen uns im homestay nen Kaffee, schneiden unser Obst auf und genießen den Nachmittag auf der Terrasse. Abends machen wir uns schick, weil wir uns mit den Australiern zum Abendessen verabredet haben.
Als wir in der Altstadt ankommen, wimmelt es von Leuten überall. Was ist na heut los?
Als wir runter zur Brücke gehen, wird uns klar warum. Überall leuchten lichter, also auch auf den Straßen auf der anderen Seite der Brücke, wo es sonst nicht so beleuchtet ist und man kann Kerzen kaufen in einem Papierkranz und es ins Wasser legen. Überall sieht man die lichter auf dem Wasser schwimmen, das ist so schön! Kleine Boote fahren herum und haben Lampions am Board. So ein schönes Ambiente 😍. Leider haben wir nur nicht mehr so viel Zeit dazu, weil wir ja verabredet sind. Also gehen wir Richtung Restaurant, wo Tristn gestern einen Tisch für uns reserviert hat. Die beiden warten schon am Eingang auf uns, müssen aber noch schnell ihre maßgeschneiderte Kleidung abholen😆 hätten wir gleich später ausmachen können. Aber da gerade so viel los ist, sind wir ganz froh, jetzt im Restaurant zu sitzen und die Karte zu studieren, weil es hier im "morning glory" ne wahnsinns Auswahl gibt.
Es dauert nicht lange, da kommen Magan und Tristen auch schon. Wir erzählen uns gegenseitig davon, was in den letzten Stunden so passiert ist, führen Gespräche die vom Essen, über Australien, unsere Heimat Deutschland und den Vietnam Krieg gehen 😂🙈 die Männer sind so in Rage und reden ohne Punkt und Komma... Eigentlich ist es doch immer anderes rum, aber Hannes und Tristn verstehen sich wirklich unglaublich gut. Ich mag Magan auch total.. Ich kenne kaum eine Liebere und herzlichere Person, die von allem so begeistert ist und für so schön empfindet😍 Wer weiß, vielleicht begegnen wir uns ja nochmal. Wir verabschieden uns und fahren heim. Ist schon recht spät und wir wollen ja um halb 5 aufstehen, weil wir nach Ba' Na' Hills fahren wollen😅Read more
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- Day 39
- Monday, October 15, 2018
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 7 m
VietnamTra Que Vegetable Village15°54’40” N 108°20’41” E
Rollerfahrt nach Ba' Na' Hills

Um 4:30 Uhr klingelt der Wecker. Himmel, bin ich noch müde 🙈🙈 aber die Vorfreude auf die Golden Bridge ist so groß, dass es mir nicht sonderlich schwer fällt. Wir trinken schnell nen Kaffee und essen etwas Obst, packen unseren Rucksack und los geht's. Gesten Abend hat Hannes den Roller bereits organisiert und aufgetankt, damit wir morgens Zeit sparen.
Diesmal haben wir nen richtig tollen Roller, der bestimmt 125 PS hat, den wir hier eigentlich gar nicht fahren dürfen, denn laut unserem Führerschein dürfen wir nur einen mit 50 PS fahren 🙈😁 aber ok, wird schon schief gehen.
Auf den Straßen ist noch nicht so viel los - Anfangs- und wir sehen wie die Sonne gerade aufgeht. Hannes registriert das gar nicht so, weil er so aufs Fahren konzentriert ist... Aber ich fühle den frischen Wind und atme diese Luft tief ein, schließe meine Augen und genieße den Moment.
Ich sehe die ersten Sonnenstrahlen und die Vietnamesen, die ganz früh am Morgen mit ihren Wägen unterwegs sind, frisches Obst und Gemüse am Markt einkaufen, die Kühe und Büffel auf die Weide treiben oder mit dem Roller ihre Kinder zur Schule oder Kindergarten fahren.
Jetzt kommen wir in die nächste Stadt und hier ist ganz schön was los auf den Straßen. Um uns herum fahren um die 100 Roller, mehrere Lkws und Busse. Dreispurig und wir sind mitten drin. Hannes macht das super, denn er hält die Geschwindigkeit konstant und Ordnet sich rechtzeitig ein, sobald mein Navi angibt, dass wir abbiegen müssen. Jeder, der an uns vorbei fährt, schaut uns an als wären wir Außerirdische 😁
Wir fahren auf einer Art Autobahn, wo es etwas zügiger zu geht. Hannes fährt total selbstsicher und ich navigiere... Nach ca. 1 1/4 Stunden sind wir da 👏👏👏😊😊😊 wir parken den Roller auf einem Parkplatz, der streng bewacht wird. Denn beim hineinfahren des Parkhauses werden Bilder vom Nummernschild, den Fahrern gemacht und uns eine Karte zugesteckt, mit der wir überhaupt hier wieder rauskommen. Echt top organisiert👏
Wir sind fast die ersten unter den Mitarbeitern, die gerade zum Dienst erscheinen.
Wir laufen zur Kasse, holen uns die Tickets die 27€ pro Person kosten und dann geht's ab zur Seilbahn. Yeah, schon die 20 minütige Fahrt zu den BA Na Hills ist schon der Hammer😍 so wunderschön, die Landschaft von hier oben aus zu betrachten... Wir sind einige hundert Meter vom Boden entfernt und fliegen gerade über den Dschungel. Wir sehen einen Wasserfall und die tollen Berge im Hintergrund und hören Vogelgezwitscher durchs offene Fenster. Wow und jetzt kann ich die Hände der Brücke sehen!!! Das ist so aufregend. Endlich sind wir hier und ich dachte vorerst nicht, dass wir es überhaupt hier her schaffen. Endlich sehe ich sie live und nicht übers Video in Instagram. 😍 Wir haben Glück, da es gerade kurz nach 7 Uhr ist und der Freizeitpark erst ab 7 öffnet, sind wir bis auf ein paar Brautpaare die hier ihr Hochzeitsshooting haben, die ersten.
Wir gehen die Brüche entlang und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Das ist wirklich unfassbar, wie beeindruckend diese Brücke hier ist. Sie ist komplett aus Gold verkleidet und zwei Hände (aus Stein gemeißelt) tragen die Brücke. Einfach gigantisch... Das muss Arbeit und Zeit gekostet haben, diesen Park hier zu aufzubauen... Denn dieser Park ist echt riesig. Die Brücke ist das absolute Highlight, wegen der die meisten Touristen hier hoch kommen. Aber es gibt noch einen grossen weißen Buddha zu betrachten, wunderschöne angelegte Gärten und Skulpturen, Restaurants, Souvenirshopps, und Pfade, die man entlang laufen kann und zum Fotografieren einladen. Da es hier oben aber immer voller wird und wir jetzt schon 3 Stunden hier verbracht haben, laufen wir nur noch den Park ein bisschen ab und fahren danach wieder mit der Seilbahn zurück.
Wir sind ganz schön geschafft, von den ganzen Touris und den vielen Eindrücken. Jetzt steht ja noch die Heimfahrt bevor, die uns auch noch einiges an Energie abverlangt, denn mit dem Roller können sich schon 1 1/4 Stunden ziehen. Als wir den Park verlassen und aus dieser Gegend heraus fahren, stellen wir fest, dass hier alles mega gepflegt ist, vor allem diese Anlage und das ganze eigentlich nicht zum Rest des Landes passt. Das ist einfach nicht das, was man sich unter dem Land Vietnam vorstellt. Diese Gegend hier ist total befremdlich, weil es so perfekt gepflegt ist, dass es schon wieder langweilig erscheint. Da wird uns echt bewusst, dass wir Vietnam genauso lieben gelernt haben, wie es ist und wir hoffen, dass es auch so bleibt.
Die letzte halbe Stunde zieht sich gewaltig, vor allem weil wir Hunger haben und unbedingt zum besten Banh Mi Stand aller Zeiten wollen. Und zwar ist das "Phi Banh Mi" wir waren gestern schon dort und haben gleich 2 Stück verdrückt 😁
Heute wiederholt sich das wahrscheinlich, weil wir bis auf ein bisschen Obst am Morgen nichts gegessen haben. Endlich sind wir da👏👏😍 wir bestellen das Spezial Phi Banh Mi und dann gleich noch eins. Da die Preise hier super sind und man ein Sandwich bereits ab 15 000 Dong (also 0,50 Cent) gekommt, kann man wirklich nicht meckern. Das einzige was ich hier nicht so toll finde ist, dass der Leguan, in einem Mini Käfig gehalten wird, den hier jeder bestaunt. Das tut mir sehr leid 😒
So, jetzt wollen wir nur noch zurück zur Unterkunft, duschen und Schlaf nachholen. ❤️Read more
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- Day 40
- Tuesday, October 16, 2018
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 7 m
VietnamTra Que Vegetable Village15°54’40” N 108°20’41” E
Letzter (Strand) Tag in Hoi An

Heut morgen probieren wir mal Yoga aus.. Ne nicht so wie ihr denkt mit Kursleiterin und Yoga matte. Über Youtube, auf einem Handtuch im Hotelzimmer 😉
Puh, also Entspannung sieht anders aus😂 Wir verrenken uns so gut wie es geht, aber wenn ich die Frau auf dem Bildschirm sehe, bekomme ich wahnsinnige Komplexe, weil mir bewusst wird, wie ungelenkig ich bin... Die Dehnung hat auch schon besser geklappt und da es Hannes ähnlich geht, wird uns mal wieder deutlich, dass wir unbedingt mehr Sport machen müssen. Wir müssen uns einfach an der Nase packen und früh raus aus den Federn und einfach los laufen. Haben wir übrigens vor 2 Tagen hier gemacht.. Wir sind ein paar mal um den See in Hoi An gelaufen und da es ziemlich heiß wurde, wir mal wieder vergessen haben, uns einzucremen und ich ein Sauerstofftzelt gebrauchen hätte können, haben wir nach einer halben Stunde abgebrochen.
Traurig macht mich das schon, weil ich immer fit war und Sport mein absolutes Hobby war... Jetzt ist es das Reisen und reisen ist mega anstrengend, für Körper und Geist. Aber wenn wir ein paar Tage am selben Ort sind, wollen wir das wirklich durchziehen. Schließlich wollen wir auch auf keine vietnamesische Spezialität verzichten, also müssen wir es eben mit Bewegung ausgleichen 😁
Also nach den Yoga Übungen, die teilweise ziemlich schmerzhaft ohne Matte waren, ging es ab zum Duschen und Frühstücken.
Heute ist leider unser letzter Tag hier in Hoi An und ich bin echt etwas traurig, als wir die Rucksäcke packen. Hier habe ich mich richtig wohl gefühlt und das Homestay "Horizon" war so toll!! Das können wir übrigens jedem weiterempfehlen.😍
Wir checken aus und dürfen unsere Rucksäcke im Eingangsbereich für die restliche Zeit unterbringen. Wir wollen die letzten Stunden nutzen und zum Strand fahren. Das Wetter ist so super, dass es wie bestellt ist. Als wir mit den Rädern ankommen, parken wir an einem anderen Strandabschnitt und legen uns auf die leeren Liegen. Diesmal sind diese sogar gepolstert. 👏 Ach herrlich! Dann legen sich Deutsche neben uns in den Sand und wir beginnen ein Gespräch. Sie erzählen von ihren bisherigen Reisen und als wir von unserem Projekt erzählen, kommen so typisch deutsche Aussagen wie "ja wie könnt ihr euch denn eine Weltreise leisten?" "schon klar, nach dem harten Studium erstmal ein Jahr Pause oder?" (lach) "wie seid ihr denn abgesichert für die Zukunft? "
Nach dem wir all die Fragen freundlich beantwortet haben, gehen wir ins Wasser. Bei unserer Unterhaltung lassen wir ordentlich Dampf ab... Warum kommen wir uns immer wieder so vor, als würden wir diesbezüglich der Weltreise verurteilt werden? Immer wieder merken wir anhand der Reaktionen, dass viele Leute das überhaupt nicht nachvollziehen können, wie wir uns sowas leisten können und überhaupt auf so eine Idee kommen. Wir kommen fast nahezu in die Lage uns wegen dieser Entscheidung rechtfertigen zu müssen.
Das Thema Weltreise, war und ist die beste Entscheidung gewesen, die wir in unserem Leben hätten treffen können. Wir sind zwar erst ein paar Wochen unterwegs, aber wir bereuen keine einzige Sekunde und dieses Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit kann uns niemand nehmen. Die Welt ist so wunderschön und wir haben das Glück, diesen Planeten erkunden zu dürfen.
Das wissen wir sehr zu schätzen und danken dafür jeden Tag unserer Familie, unseren Freunden und Arbeitgeber, die diese Entscheidung akzeptiert haben, es für uns möglich gemacht haben und sich vor allem für uns mitfreuen.
Jemanden so etwas zu gönnen, ist wahre Freundschaft und nur so erkennt man, wer zu einem steht oder nicht. Wir werden unser ganzes Leben lang von diesen Momenten zerren, unseren Kindern davon erzählen und gewiss bewusster durchs Leben gehen... Wir werden sicherlich zu den Menschen, die nicht den Luxus brauchen, um glücklich zu sein. Wir werden so viel aus dieser Reise an Erfahrungen mitnehmen, die uns für immer begleiten und unser Zuhause und unseren Besitz noch mehr zu schätzen wissen, wie bisher. Wir werden vieles dazu lernen und wer weiss, welche verborgene Leidenschaft hervorgerufen wird. Wer weiss, was nach diesem Jahr ist!?? Welche Art Menschen aus uns werden?
Ich weiss eins sicher- es wird die schönste Zeit in unserem Leben sein... Wer weiss was passiert und wie lang oder kurz unser Leben verläuft? Wer weiss schon mit welcher last wir im Leben mal zu kämpfen haben? Wozu dann Zeit vergeuden und nicht einfach leben, leben im hier und jetzt und so wie ich es will. Leben und frei sein wie ein Vogel, so lange es geht.
Kein neues Auto ist es das wert, was uns diese Zeit hier zu bieten hat... In keinster Weise, aber so kann man es sehen. Ein schicker Kleinwagen oder ein Jahr Freiheit und die Welt erkunden? Die Entscheidung sollte doch nicht zur Debatte stehen, oder?
😁
So, kurz abgeschweift... Als wir zurückkommen und uns auf unsere Liegen legen wollen, kommt eine vietnamesische Frau und möchte von uns natürlich Geld dafür. Wir winken ab und sie geht. Hm, das war ja einfach denk ich mir 😁 als wir aber nach der Stunde unsere Sachen packen, kommt eine andere Frau, die einen schärferen Ton anlegt und von uns 50 000 Dong kassieren will.
Wir glauben jetzt hakt es... Wir zahlen doch nicht für die Stunde 50 000. Hier ist ja eh nichts los und wenn sie uns das von Vornherein gleich gesagt hätten, hätten wir uns in den Sand gelegt. Wir sehen das gar nicht ein und gehen einfach. Wir wären ihr ja noch entgegen gekommen und hätten bei ihr was zu trinken bestellt, aber das wollte sie dann auch nicht. Naja also gehen wir einfach. Sie hat noch herumgeschimpft, aber das soll ihnen mal ne Lehre bleiben, dass die nicht immer im Nachhinein daher kommen können, sondern sowas immer vorab klären müssen.
So, jetzt radeln wir nochmal zum Phi Banh Mi und holen Sandwiches für die Busfahrt heute. Danach können wir zum Glück nochmal beim Homestay duschen und uns umziehen. Um 17 Uhr sollte der Bus kommen, der die nächsten 12 Stunden nach Dalat fährt. Um 17:3o Uhr ist er dann gekommen 😄 naja immerhin nur eine halbe Stunde Verspätung.
In dieser Zeit haben wir uns gut mit der Rezeptionsdame unterhalten und einiges über die Vietnamesen herausgefunden. Sie erzählt uns, dass hier viele Frauen im Alter von 17-18 Jahren schon Kinder bekommen, dann heiraten und der Mann sie oft nach einem Jahr sitzen lässt. Der Mann muss dann für das Kind bis zum 6 Monat aufkommen und Unterhalt zahlen, aber was danach kommt ist völlig der Mutter überlassen 😳 von der Regierung bekommen sie auch keine Unterstützung. Das ist echt heftig.... Da sieht man mal wieder wie gut es uns in Deutschland geht und trotzdem hat jeder was zu meckern und fühlt sich vom Staat ausgenutzt oder benachteiligt.. Echt furchtbar...
So unser Bus kommt, juhhuuu. Jetzt ist schlafen angesagt 😁😴😴😴😴Read more
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- Day 41
- Wednesday, October 17, 2018
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 764 m
VietnamẤp Đại Nga11°31’58” N 107°52’22” E
Ankunft in Dalat

Wir kommen gegen 10 Uhr vormittag in Dalat an. Wir schließen uns mit zwei anderen Mädls zusammen und teilen uns die Kosten fürs Taxi, das uns zur Unterkunft bringt.
Als wir in unserem Hotel ankommen, leg ich mich ins Bett und schlaf ein. Ich wache um 14 Uhr wieder auf und Hannes schläft neben mir wie ein Stein.
Wir sollten jetzt doch mal los und die Ortschaft erkunden 😁 also ziehen wir los und umso näher wir ins Zentrum kommen, desto mehr Straßenstände mit Obst, Gemüse, Kleidung finden wir vor, vor allem auch zahlreiche Essensstände. Das Obst und Gemüse sieht so frisch aus, dass ich am liebsten alles zam kaufen würde. Vor allem Hannes, ich seh in seinen Augen wie gern er hier einkaufen und damit ein leckeres Gericht zubereiten würde.
Wir schauen uns noch die Märkte an, die in der Halle aufgebaut sind. Hier gibt es richtig viele Trockenfrüchte, die man auch probieren darf. Hannes entdeckt Cashewnüsse und kauft davon ein halbes Kilo für ungerechnet ca. 3€
Ich nehm mir Kartoffelscheiben als Trockenfrucht mit, die schmecken echt lecker und nicht so süß.
Beim Durchschauen der Regale entdecken wir einen Schlangenschnaps. Also eine Kobra im Glas. Wir haben recherchiert und herausgefunden, dass Schlangenschnaps zuerst in Vietnam hergestellt wurde. Mittlerweile ist das Getränk in großen Teilen Südostasiens bis nach Südchina zu finden. Man spricht dem Schlangengift in diesen Gegenden Heilwirkungen für fast jede Krankheit zu. Auch soll es bei Potenzstörungen helfen. Viele dieser Behauptungen sind allerdings werblich überspitzt oder frei erfunden. Der Import von Schlangenschnaps ist in vielen Ländern verboten. Giftschlangen wie Kobras, Kraits und andere stehen zumeist unter Artenschutz und dürfen aus diesem Grunde nicht eingeführt werden. Krass.... Wir lassen davon auf jeden Fall die Finger.
Da wir schon in paar Stunden in der Stadt unterwegs sind, gehen wir gleich Abend essen. Unser Hotel ist nämlich 20 Gehminuten vom Zentrum entfernt und da rentiert es sich nicht nochmal zurück zu laufen.
Über TripAdvisor finden wir schnell ein tolles Restaurant "Goc Ha Thành"
Da es heute hier in Dalat recht frisch und regnerisch ist, brauchen wir was richtig warmes zu essen. Ich bestell mir eine Kürbissuppe und Coconut - Curry mit Tofu und Reis 😍 Hannes isst Pho Bo und Morning Glory Salat. Alles ist mega lecker und wir bezahlen mit dem Dessert "Banana Gruel" und 2 Coke ca. 10€ zusammen.
Das beste Restaurant seit langem... Hier müssen wir öfter essen, soviel steht fest.
Beim nach Hause weg, stellen wir fest, dass Dalat eine sehr gut gepflegte Stadt ist und durch die vielen Bars, Restaurants und Cafés ist es hier sehr gemütlich. Ich fühle mich auf jeden Fall wohl 😊
Neben unserem Hotel gibt's noch ein paar Stände, hier bei einer lieben Oma bekommen wir Wasser und eine ungesüßte Milch für unseren Kaffee🤗 Wir kaufen gleich mal nen Kanister und die Oma freut sich.
Heut abend recherchieren wir nur noch wie es die nächsten Tage weitergeht und machen FaceTime mit der Familie. ❤️Read more
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- Day 42
- Thursday, October 18, 2018
- 🌧 26 °C
- Altitude: 828 m
VietnamBảo Lộc11°32’15” N 107°48’55” E
Crazy House

Um 8 Uhr stehen wir auf, machen uns nen Kaffee und essen die Früchte, die wir gestern auf dem Markt gekauft haben. Das sind einmal eine Pomelo, Cashews und Longans (Litschi) ich werde süchtig danach und kann gar nicht mehr aufhören davon zu Naschen. Heut ist es aber so weit, wir gehen laufen. In der Nähe liegt ein See, den können wir in unsere Route einbauen. Nach kurzem Schmusen mit dem Rezeptionshund "Moe" geht's los.
Heut scheint die Sonne und die Laufstrecke ist super. Alles recht sauber und gepflegt hier und viele a Angler sind unterwegs. Aber hier entlang des Sees stehen viele Kutschenpferde, die den ganzen Tag an der Straße stehen müssen und eingespannt sind.. Sowas ist schrecklich.. 😔
Nach einer dreiviertel Stunde sind wieder wieder daheim, nehmen ne Dusche und geben die Wäsche zum waschen. Das hat es dringend mal wieder nötig.
So, jetzt machen wir uns auf dem Weg ins "Crazy House" nach ca. 20 Minuten laufen sind wir da. Das sieht ja schon von außen mega verrückt aus. 😁 Wie zahlen pro Person 30 000 Dong, was völlig ok ist.
Als wir hineingehen, nehmen wir gleich den linken Eingang, der ins erste Haus führt. Schon das ist der absolute Hammer 😄 denn hier sind die Treppenstufen als Scheiben von den Baumstämmen angebracht, Äste verzieren ein Treppengeländer und man kann hoch hinauf steigen, um die verrückten Umrisse zu betrachten. Im inneren des Hauses sind verschiedene rundgeformte Fenster eine Besonderheit und die schmalen Gänge, wo Hannes öfter mal den Kopf einziehen muss 😂 das coole hier ist, dass man sogar Zimmer für eine Übernachtung hier buchen kann. Diese Zimmer sehen ebenso völlig anders aus, als das was wir bisher gesehen haben. Ein Raum besteht z. B nur aus einem Bett, das auch nicht quadratisch sondern rund geformt ist, wie der Raum. Dann gibt's eine kleine Sitzecke mit süß verziertem Kaffeeservice und ein grosser Bär steht am Flur, der dekorativ ganz schön was her macht. Richtig schön und süß ist es hier eingerichtet. Man fühlt sich hier wie in einem Märchen Schloss, weil alles so unreal erscheint. Eher hat es etwas von Alice im Wunderland.
Wir gehen weiter über die Gänge zum nächsten Gebäude. Hier herrscht die Unterwasser Welt. Das gauss ist Dreistöckig und verspielt in unterschiedlichen Blautönen gestrichen. Die Meerestiere sind an den Wänden zu finden, Korallenriffe als Schrank abgebildet oder Meeresfiguren Stellen einen Eingang zum nächsten Zimmer dar. Eine grosse Muschel, die man durch eine Türe betreten kann, bildet den Übergang ins nächste Haus. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Derjenige der das entworfen hat, muss voller Phantasien und Kreativität stecken. Das hier ist ein richtiges Kunstmuseum, das aus Erwachsenen das Gefühl von wieder "Kind sein" hervor ruft. 😍😍
Wir gehen die restlichen Räume durch und der Blick nach draußen zum Hof lässt einem nur ins Staunen versetzen. Die Häuser sehen von aussen aus wie Hogwards, oder Märchenschlösser die teilweise auch etwas gruselig wirken. Die eingearbeiteten Details an den Wänden, die z. B mit verschiedenen Steinen und Glitzer versehen sind schaffen eine besondere Atmosphäre. Da wir nun durch sind und immer mehr Touristen hereinströmen, verlassen wir diese verrückte Welt und reisen wieder zurück in die Realität.
Wir haben mittlerweile etwas Hunger und ein Kaffee wäre jetzt ne Sache..
Wir gehen ins "An Cafe" und setzen uns auf die - zum Glück freie Schaukel, die es ermöglicht einen Blick über die Straße zu haben. Hier läuft super entspannte Musik, die ich immer wieder Shazame und als mein Erdbeere-Bananen Shake und Cappuccino kommt, bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt. So schnuckelig ist es hier, da können sich all die anderen Bars echt ne Scheibe abschneiden. So richtig hipster style 😍 Das hab ich jetzt gebraucht, denn seit dem Morgenlauf haben wir nichts mehr gegessen und das Crazy House war auch ganz schön anstrengend 😵😃
Jo und da wir schon mal hier sind, gibt's noch gleich Abendessen und danach bummeln wir durch die Märkte. Wir holen nochmal Wasser, Milch, Cashewnüsse- weil ich Hannes seine fast leer gefuttert habe und gehen heim. Für heute ists genug. Meine Uhr sagt 20 000 Schritte an, yeah 💪Read more
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- Day 43
- Friday, October 19, 2018
- 🌧 29 °C
- Altitude: 142 m
VietnamẤp Bình Hòa11°8’33” N 107°13’41” E
Faulenztag

Da es heute regnerisch ist und wir irgendwie keine Lust auf irgendwelche Unternehmungen haben, legen wir mal einen "Nichts - tu- Tag" ein. Wir schlafen mal ordentlich aus, recherchieren über die Tour der Cu Chi Tunnel in Saigon, buchen die Bustickets für morgen und Cu Chi Tunnel und auch gleich für die letzten Tage in Vietnam, die wir in Can Tho bei Ms Ha (Thành Ja Guesthouse) verbringen. Ich bin so dermaßen froh, dass das geklappt hat, weil Ms Ha über booking.com für diese Zeit schon ausgebucht war, aber Hannes hat ihr eine Mail geschrieben und sie meinte, dass sie für uns doch noch ein Zimmer hätte.
Ms Ha wurde von den Backpackern "auf_Wanderschaft" empfohlen und da wir den beiden fleißig auf Instagram folgen und sie ein paar Tage vor uns eine ähnliche Route machen, sind wir für jeden Tipp dankbar 👍😊
Achja und ich habe ein Telefonat mit der Stadt Eschenbach führen müssen, weil die GEZ über 50€ von mir abgebucht hat, obwohl ich seit September nicht mehr gemeldet bin. Jetzt durfte ich die Abmeldung per Email (die ich zum Glück von der Stadt bekommen habe) weiterleiten und einen Abmeldebogen ausfüllen, indem man seine Daten und den Grund für die Anmeldung angibt usw. Die Bank hat das Geld eingezogen und ich hoffe, dass es sich damit erledigt hat. Blöd, ich dachte mit meiner Anmeldung des wohnsitzes sollte sich das von selbst klären, aber anscheinend muss man heutzutage alles selber kündigen.
Naja so ein Nichts - tu - Tag war es dann doch nicht, denn wir haben die Zeit mal genutzt und z. B hat Hannes Postkarten über eine App gestaltet und verschickt. Das ist wirklich super praktisch, weil man die mit den Reisebildern persönlich gestalten kann, einen Text hinzufügt und das für 2€ die Karte ist das völlig in Ordnung. Denn wenn ich mir hier Karten kaufe und verschicke, kommt mir das kaum günstiger und persönlich ist dann das ganze auch nicht so richtig.
Ja und ich, ich habe am Reisevideo weiter gearbeitet, was total zeitaufwändig ist.
Dann grummeln unsere Magen und wir machen uns auf in die Stadt. Wir gehen wieder durch die Märkte, weil ich mich davon gar nicht satt sehen kann. Hier ist heut einiges los auf den Straßen, ich hab das Gefühl, jeder rüstet seinen Stand auf.. Vielleicht wegen dem schlechten Wetter die kommenden Tage?
Wir gehen wieder auf Obstsuche und fragen uns durch...
Hier in Vietnam haben wir schon alles an Verkäufern erlebt:
1) die nonverbalen Verkäufer, die aber kein Interesse daran haben, dass du was bei ihnen kaufst und lieber am Fingernagel rumlaufen,
2) die gestikulierenden, aber lächelnde Verkäufer
3) die unverschämten Verkäufer, die dir eine Orange für 1,50 Euro verkaufen wollen und mit dem Preis nicht runtergehen
4) die netten Verkäufer, die es auch in Ordnung finden, wenn du nur schauen willst und nichts kaufst und sich umso mehr noch freuen, wenn du dann was kaufst
5) die Verkäufer die dich auf vietnamesisch beschimpfen und wegschicken, wenn du nur schauend durch ihr Revier gehst und dabei Fotos machst (fast so also würde man damit das Obst wegzaubern können) 😁
6) die Verkäufer, die kaum englisch können, sich trotzdem für dich Zeit nehmen und eine Unterhaltung zu führen versuchen.
7) ehrliche Verkäufer, die dir wirklichen einen fairen Preis bieten und trotzdem nach dem Handeln noch etwas runter gehen.
.
.
.
Ich könnte ewig so weiter machen. Bei uns wars an diesem Abend erst Nr 5) und dann Nr 4) 😁
Mittlerweile ärgern wir uns auch nicht mehr über die unfreundliche Art und gehen einfach weiter...haben uns schon gut dran gewöhnt 😂
Wir können das irgendwie auch an nichts fest machen, in jedem Ort gibt es die netten, freundlich und aufgeschlossenen Vietnamesen, die dich anlächeln oder dir sogar Komplimente machen, weil wir im Gegensatz zu ihnen gross, heller und stärker sind (also größer kann ich nicht von mir behaupten 😁)
Dann kommen sie sogar her und bitten um ein Foto mit ihnen - da komm ich mir immer vor wie ein Promi😂 oder fassen die Arme von Hannes an...
Dann gibt's auch Einheimische, die uns anstarren, als wären wir außerirdische und versuchen jede Konversation abzuwinken. Die uns kein Lächeln oder Begrüßung zurück geben und man sich einfach in der Gegenwart unerwünscht vor kommt. Das sind dann auch diese Verkäufer, die dich komplett übers Ohr hauen wollen und dich wegwinken, sobald du das Handeln anfängst.
Also hier im Süden sind die Leute schon freundlicher und offener, als im hohen Norden. Das liegt zum Teil auch daran, dass die Einheimischen besser englisch können und somit allgemein Kommunikationsfreudiger sind.
Aber es gibt überall Ausnahmen....
Wir lieben dich trotzdem Vietnam, mit all deinen Stärken und Schwächen, denn das macht dich zu dem das du bist.
Du bist ein Land voller Schönheit. So viel Schönheit, das nicht viele Länder besitzen. Deine Mutter Erde beschenkt dich mit so vielem. Du bist reich an atemberaubenden, saftigen Grünflächen, die sich komplett über das ganze Land erstrecken. Du bist reich an mächtigen Felsen und Bergen, an gigantischen Wasserfällen, und besitzt eine der zweit weltgrößten Höhlen...
Du bist reich an Konsumgütern wie Reis, Tee, Kaffee, Kleidung usw von dem der Rest der Welt abhängig ist.
Du bist reich an wunderschönen Sandstränden und dem endlosen Meer..
Du bist reich an einer Vielzahl von Naturphänomen...
Ja wir sehen dieses Land als Reichtum und sind unendlich dankbar, dass wir dich kennenlernen durften.❤️Read more
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- Day 44
- Saturday, October 20, 2018
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 92 m
VietnamPhú Thọ11°5’19” N 107°11’35” E
Weiterreise nach Saigon

Die Busfahrt ist relativ entspannt, bis auf dem Zeitpunkt wo ich auf die Toilette muss😩 hier in diesem Sleeping Bus gibt's nämlich keine und wir sind darauf angewiesen zu gehen, wenn der Bus ne Pause
macht. Ich muss nachfragen und der nächste Stopp ist laut Busfahrer in einer halben Stunde, wo dann doch ne ganze draus wird. 😁Aber OK, ich habs geschafft nicht in den Bus oder in ne Flasche pinkeln zu müssen. Diese Horrorvorstellung hatte ich nämlich 🤔 die 20 minütige Pause tat gut, denn wir sind immerhin geht 8 Stunden (laut Busfahrer) unterwegs. Navi zeigt 5-6 Stunden an, aber da der Bus immer wieder hält und Leute einsteigen, dauert das Gavze etwas länger.
Ich muss während der Busfahrt immer wieder an die Hunde zurück denken, die neben unserem Hotel in einer Seitengasse gehalten wurden. Die konnte man von unserem Fenster aus sehen und vor allem hören... Die zwei kleinen Hundewelpen wurden in einem viel zu kleinen Käfig eingesperrt und die verbrachten darin den ganzen Tag. Sie konnten sich gerade mal umdrehen, das wars dann aber auch schon. Ein weiterer kleiner Hund hing außerhalb vom Käfig an einer Leine fest und sprang immer wieder an den Käfig. Fast so, als würde er helfen wollen, die kleinen zu befreien, die immer wieder mit ihren Pfoten am Boden scharrten, in der Hoffnung ein Loch nach draußen zu erschaffen. Das schlimme war, dass ich die Hunde immer wieder winseln hörte und nichts tun konnte. Ich hab tatsächlich mit den Gedanken gespielt runter zu gehen und die armen Tiere zu befreien. Aber was würde dann wohl passieren, wenn mich jemand erwischt??
Glaub, der Besitzer wäre darüber nicht so erfreut. Ich frag mich, was wohl mit den Hunden passiert. Ob sie verkauft oder etwa gegessen werden? 😳😲
Alles kann hier möglich sein, in diesem Land. Ich find es nur schlimm, weil hier allgemein null Wert auf eine artgerechte Tierhaltung gelegt wird. Auf der einen Seite sieht man dann zwar schon die freien Kühe und Büffel auf der Weide, auch Hunde und Katzen. Aber dann gibt's wieder solche Situationen wie diese Käfighaltung, wo 10 Hühner auf einem Quadratmeter eingequetscht durch die gegen transportiert werden, Hunde wie diese hier den ganzen Tag in so einem kleinen Raum verbringen müssen und wahrscheinlich in ihrer eigenen Kacke schlafen. 😢 Katzen und Straßenhunde sehen krank aus und sind unterernährt.. Aber da sind wir wieder beim Thema, dass sich wahrscheinlich die Vietnamesen um sich selbst er kümmern müssen und sich über alles andere keine Gedanken machen... Obwohl es ihnen hier in dieser Umgebung schon viel besser ergeht, wie den Bergleuten im Norden.
So, die Zeit vergeht relativ schnell und wir kommen in Ho Chi Minh an. Zum Glück haben wir von der Bushaltestelle nur 300 Meter zur Unterkunft, also brauchen wir kein Taxi zu rufen 😉 wir kommen am "Ngoc Linh Hotel"an, was ganz in Ordnung ist...haben ein paar Schimmelflecken im Badezimmer, aber ansonsten ist alles sauber und für 2 Nächte auf jeden Fall erträglich 😅 kostet uns mit Frühstück um die 30€. Außerdem ist die Lage ist top, denn wir liegen direkt im Zentrum und in der Backpackerstreet.
Heut steht nur noch Stadt besichtigen auf dem Programm und der Foodmarket 😄
Als wir losziehen, und an den Straßen entlang gehen. die mit sehr viel Leben gefüllt sind, gefällt mir die Stadt unglaublich gut. Ich fühl mich auf Anhieb wohl und durch die schönen Bars, Cafés und Restaurants, die sehr modern ausgestattet sind, bekomme ich das Gefühl, dass unser Aufenthalt von nur 2 Nächten etwas zu kurz sein könnte🙈 hier sind viele Touristen unterwegs, vor allem auch Backpacker, die hier wahrscheinlich ihre Reise beginnen.
Saigon hat so viel zu bieten und ist auch eine moderne und saubere Stadt (im Gegensatz zu Hanoi, wie ich finde) natürlich herrscht hier wieder wahnsinniges Verkehrstreiben, aber da sie Stadt richtig schöne Hochhäuser hat, die nachts leuchten, muss dieser Trubel sein, damit das alles auch zusammen passt. Es hat irgendwie einen kleinen Touch von dem NY Timessquare😁 also ein mini bisschen 🗽
Als wir beim Streetfood Market ankommen, ist hier die Hölle los, denn anscheinend essen hier alle Touristen. Da uns dieser aber empfohlen wurde, setzen wir uns und essen zu Abend. Neben uns sitzt ein Mann um die 50 aufwärts, der mit uns ein Gespräch beginnt. Er ist bereits in der Rente und nutzt jetzt die Zeit um zu reisen und da er keine Frau hat ist er ziemlich unabhängig und geniesst die Freiheit. Er wirkt sehr sympathisch und ich finde es richtig klasse, was er da von sich gibt. Denn diese Einstellung, dass man auch im Alter noch das Leben in vollen Zügen genießen kann und vor allem sich die Welt anschauen sollte, teile ich auch. Worauf also noch warten?? 😉✌️
Eine Band spielt im Hintergrund und unterstreicht das schöne Ambiente.
Jedoch muss ich sagen, dass hier das Essen ganz schön überteuert ist und die Portionen ziemlich klein gehalten sind. Besser gegessen haben wir auch schon. Also man zahlt hier eher für den Platz🙈
Aber OK, wir haben es mal gesehen... Jetzt schlendern wir die Straßen zurück über den Markt und dann der "Bui Vien Street" wo die Party abgeht. Hier ist die Hölle los, aber mega Stimmung. Fast wie an der Kaoh San Road in Bangkok. Bands spielen auf ner Bühne, die Bars sind gerammelt voll und draußen auf der Straße ziehen sich die Leute ordentlich Lachgas rein😄
Hier spielt sich also das Nachtleben ab. Find ich sehr geil... Aber wir sind mittlerweile ganz schön kaputt von der Anreise und der Stadterkundung, dass es uns ins Bett zieht. Wir haben morgen früh ne Tour zu den Cu Chi Tunnels gebucht und müssen fit sein😉✌️Read more
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- Day 45
- Sunday, October 21, 2018
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 17 m
VietnamPhước Yên10°10’30” N 105°55’56” E
Cu Chi Tunnels

Heut starten wir gleich nach dem Frühstück zur Cu chi Tunnel Tour. Der Guide holt uns am Hotel ab und knutscht mich fast ab, bei der Begrüßung. 😄 Glaub, der ist schwul, der läuft nämlich schon so feminin 😆
Aber er ist mir sehr sympathisch. Wir fahren mit einem Kleinbus ca. 1 1/2 Stunden inbegriffen mit einer kleinen Pause an einem Artmuseum. Hier sieht man wie unterschiedliche Kunsttechniken angewendet werden und kann natürlich auch Bilder kaufen.
Unsere Gruppe ist recht überschaubar, denn wir sind zu 9. Als wir ankommen, stellen wir fest, dass viele Gruppen unterwegs sind, was sich aber gut verteilt.
Wir gehen zuerst ein einen Art Kellerraum, wo uns auf Englisch ein Film gezeigt wird, über die Kriegsgeschichte, viel sehen wir aber gar nicht davon, da unser Guide uns weiter winkt. Wir stellen uns um einen großen Erdhaufen, wo er uns erzählt dass das hier die Luftlöcher des Tunnels waren, die dann die Amerikaner nutzten, um den Tunnel zu durchfluten. Die Tunnel wurden auf 3 Ebenen gebaut und dienten der Vietcong zum Schutz vor Angriffen der amerikanischen Truppen, sie lebten in der Zeit des Krieges der von 1960 bis 1975 ging, in der 200 Kilometer langen Tunnelwelt. Sie erschufen sogar eine Art Krankenhaus für die verletzten Vietnamesen oder der kranken Leuten. Im untersten Gang hielten sich hauptsächlich alte Leute und Kinder auf, denn dieser war kühler, als alle anderen und sie waren dort am ehesten geschützt. Es breiteren sich natürlich viele Krankheiten im Tunnel aus z. B Malaria und es starben schon alleine daran einige Vietnamesen...
Nächster Halt: Eingang - und Ausgang des Tunnels. Die Vietnamesen krochen, um in oder aha den Tunnel zu gelangen in ein ca. 40x 40 Loch und deckten es mit einem laubbedeckten Deckel ab. Wir durften mal hineinkriechen, was in unserer Größe nicht so einfach war- jetzt sind die Löcher und Tunnel aber extra für die Touristen noch erweitert worden. Also ziemlich krass, wie klein und dünn die Vietnamesen sein mussten, um hier reinzupassen. 😲
Ich habs ausprobiert, aber hielt es nicht lange unter der Erde aus.. Schon sehr gruselig... Das Loch ging unter mir aber nicht weiter zum Tunnel, denn die Tunnel wurden ja komplett zerstört und nur für die Touristen wurde das alles hier nachgebaut.
Zum Tunnel kommen wir erst noch. Wir laufen an Panzern vorbei, uns wurden die Fallen gezeigt, die die Vietcong aufgestellt haben, was echt ziemlich heftig war. Denn diese Fallen waren dermaßen real nachgebildet... Und für Eindringlinge null zu erkennen... Sie waren immer mit Gras und Laub kaschiert und als man auf so eine Stelle tritt, klappte der Deckel weg und man viel in ein Loch, das mit nach oben stehenden Nägeln und Spießen ausgestattet war. Oder von hinten kam ein Brett angeflogen, an dem zig Nägel hingen, um den Feind aufzuspießen. Es gab auch Fallen, wo man sich den Fuß abtrennte, wenn man hineintritt und den Fuß nicht mehr herausgebracht hat. Das ist wirklich sehr krass... Bei der Vorstellung der Schmerzen, die man da erleiden würde, wird mir schlecht.
Dann geht's weiter zu den Tunneln, durch die man mit einem Guide ca. 50- 100 Meter lang kriechen konnte. Natürlich probieren wir das aus, denn schließlich wollen wir alles sehen, was sich damals im Krieg abgespielt hat... Obwohl das natürlich nur ein minimaler Ausschnitt von dem ist, was es mal war.
Wir kriechen hintereinander in den unterirdischen Tunnel und müssen unsere Taschenlampen anmachen, um etwas zu sehen. Als ich nun drin stecke wird mir ganz komisch, weil es so eng und dunkel ist und ich mir nicht sicher bin, ob ich das aushalte, aber die anderen kommen bereits nach und ich kann nicht mehr zurück. Jetzt heisst es Zähne zusammen beißen und durch...Hier ist es stock dunkel und wir haben zu tun, hier durchzukommen. In der Hocke geht's voran und Hannes muss sich dabei bisschen mehr abkämpfen als ich. Die Mädels vor mir kriechen mit dem Guide voran und fragen uns, ob wir hier den Tunnel verlassen oder weiter wollen? Natürlich wollen wir weiter, jetzt wo wir voll im Kriechmodus sind. Aber gut dass es nicht mehr allzu weit bis zum nächsten Ausgang ist, denn hier wird es mit der Luft immer schlechter und man schwitzt hier unten extrem.
Die Mädls rufen immer wieder nach uns, weil wir vor lauter staunen und Gepäck nicht so schnell unterwegs sind, aber gerade das macht es spannend 😅😲
So, jetzt geht's langsam Richtung Ausgang und Treppenstufen sind zu ertasten.
Als wir wieder rauskommen, erwarten uns alle anderen aus der Gruppe schon 👋😉
Der Guide treibt uns weiter und wir hören schon, wie Schüsse fallen. Wir nähern uns der "Shootingrange" hier darf man für 600 000 Dong 10x schießen. Wir wollen das unbedingt mal ausprobieren und teilen uns die 10 Schüsse, damit es nicht zu teuer wird, was es bei umgerechnet 20€ für uns 2 eh schon ist 🙈
Aber was solls, muss ich halt dafür mal wieder auf der Straße tanzen 😅
Wir bekommen Gehörschutz aufgesetzt und folgen dem Herren, der uns die Waffe zeigt und für uns lädt. Wir schießen mit einer AK 47. Hannes feuert die ersten 5 Schüsse ab, was für ihn ja nach dem Aufenthalt beim Bund nichts neues ist und dementsprechend professionell aussieht und dann bin ich an der Reihe 🙈 "ja wai geht etz des?" und vor allem "tut der Rückschlag weh?" der Herr versichert mir, dass es nicht weh tut und man nichts sonderlich beachten muss und lädt mir die Waffe.
Aja, ich baller gleich mit so nem Killerteil durch die Gegend und muss weiter nichts beachten... Ja Himmel. Hannes stimmt nickend zu, also visier ich mein Ziel an (das ne Zielscheibe gefühlte 300 Meter weg ist und ich weder nen Zielpunkt oder sonst was erkennen kann) und drück ab. Woaw, krass, man verspürt diese Schusskraft mit voller Wucht am ganzen Körper, aber er hat recht, es tut nicht weh. Gleich nochmal, anvisieren und... Spannung steigt......
Schuss ab! Echt krass.... Irgendwie macht es Spaß und ich könnt noch 3o Schüsse abgeben, aber leider ist es schon wieder vorbei. Aber krasse Erfahrung auf jeden Fall mit so einem Teil mal abzufeuern. Bei der Vorstellung, dass die Vietnamesen damals 1000 von Leuten damit zerlegt haben, lässt mir eine Gänsehaut auflaufen. Danach schauen wir noch einer Frau bei der Zubereitung von Reispapier zu, einer anderen beim Nähen von Klamotten und einem Mann, der aus dem Gummi der Reifen Schuhe herstellt. Hier wird uns erklärt, dass die Vietnamesen die Schuhe falsch herum getragen haben, damit der feind in eine falsche Richtung bei der Spurensuche geführt wird. Diese Füchse 🦊🦊🦊
Zum Schluss versammeln wir uns nochmal in einem Kellerverlies und probieren einen Snack, den uns der Guide gebracht hat. Das sind gekochte Tapiokawurzeln mit kleingehackten Erdnüssen, die man in der Kombination damals sehr viel zur Kriegszeit hier gegessen hat. Da die Tapioka viel Energie abgibt und sie kaum was anderes zu essen hatten.
Auf dem Weg zurück zum Bus, kann man die Waffen, Patronen und Bomben besichtigen.
Dann ist unsere Tour auch schon wieder vorbei. Sind aber nicht böse drum, weil es auch ganz schön anstrengend war.
Zurück in unserer Straße, gehen wir gleich Kaffee trinken und essen Gebäck um uns etwas zu stärken. Dann machen wir uns im Hotel frisch und ziehen los.
Denn Hannes möchte unbedingt noch ein paar Aufnahmen vom Sonnenuntergang von der Skyline von Ho Chi Minh machen. Dazu wäre der beste Platz an der Brücke über den Saigon River. Also los, über Grab ein Fahrer gerufen und innerhalb von 20 Minuten stehen wir auf der Brücke. Der Ausblick ist gigantisch, wir sind genau rechtzeitig hier, denn gerade verschwindet die Sonne hinter den Wolkenkratzern und der zuerst bewölkte Himmel färbt sich leicht rot. Die Kutter fahren unter uns am Fluss entlang und um uns herum versammeln sich immer mehr Leute, die hier den Sonnenuntergang ebenfalls beobachten.
Die Hochhäuser leuchten in unterschiedlichen Farben, die sich auf dem Wasser des Flusses widerspiegeln. Ein Traum 😍 wir haben Glück und können sogar Wetterleuchten am Himmel beobachten.Read more
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- Day 46
- Monday, October 22, 2018
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 11 m
VietnamSông Cần Thơ10°1’47” N 105°47’9” E
Weiterreise nach Can Tho

Heut ist schnell, schnell angesagt, denn da wir gestern keine Zeit mehr dazu hatten müssen wir heute vormittag noch auf die Suche nach einem Bikini gehen. Denn mein letzter ist kaputt gegangen und für Kambodscha brauch ich unbedingt einen.
Hilft alles nix... Schweißgebadet von der Hitze und dem Gerenne, kommen wir im Bikini Laden an, den ich herausgesucht hab, per Google Maps. Hier gibt's so wunderschöne Bikinis und ich such mir gleich mal um die 10 heraus die mir gefallen und springe erwartungsvoll in die Umkleide. Als ich den ersten anprobiere und der nicht passt, denk ich mir, was solls hab ja noch 9 schöne vor mir 😄 aber als der 4 und 5 auch null passt, weil die Körbchen auch bei größe L so mini sind und mein Hintern aussieht wie in ner Presswurst und der überschüssige Speck über die Bikiniriemen quillt, ists vorbei.
Niedergeschlagen und geknickt, geh ich raus aus dem Laden und Hannes muntert mich auf, indem er einen neuen Laden ausfindig gemacht hat, der Bikinis für die westliche Sorte geeignet ist 😆 na Gott sei Dank🙏 wir eilen weiter, da uns nicht mehr viel Zeit bleibt.
Hineingestürzt in den nächsten Laden, mehr man schon, dass die Bikinis von der Qualität her viel besser sind und auch etwas größer ausfallen als die vorherigen. Beim anprobieren, muss ich aber auch feststellen, dass die zum Teil sehr knapp sitzen.. Aber zum Ende hin, werde ich fündig und ich liebe ihn!!!! Meinen neuen Bikini, den ihr aber erst zu Gesicht bekommt, wenn wir in Koh Rong (Kambodscha) sind 😄
So, jetzt zurück zum Hotel--Sachen gepackt und ab zum Busbahnhof. Von dort geht es jetzt nach Can Tho, wo wir morgen die Mekong Delta Tour mit Ms Ha machen👏 während der Busfahrt schreib ich wieder das Tagebuch weiter, höre Musik und betrachte die schöne Landschaft 😍 es ist traumhaft! Wir fahren ja Richtung Süden hier entlang der Straßen, die von Palmen geschmückt sind. Wir überqueren sehr viele Brücken (hab irgendwann aufgehört zu zählen) und kommen nun in der Stadt Can Tho, der größten Stadt in der Region Mekong Delta, an.
Es ist gerade Nachmittag und Ms Ha ist noch nicht von ihrer Mekong Tour zurück. Dafür nimmt uns ihre Schwester recht herzlich in Empfang und serviert uns ein alkoholisches Getränk, mit Bananen und einen Teller mit aufgeschnittenen Ananas. Das tut jetzt richtig gut, alles frisch aus dem Kühlschrank 🙏😍
Wir checken ein und fühlen uns auf Anhieb wohl. Die Zimmer sind wirklich in Ordnung, aber was das Guesthouse ausmacht ist, dass es sauber ist und die Gastgeber so nett und liebevoll sind. Denn Ms Ha lernen wir gegen Abend kennen und die Frau ist uns auf Anhieb sehr sympathisch. Wir buchen für morgen die 7 Stündige Mekong Tour, die wahrscheinlich ihr Onkel mit uns macht.Read more
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- Day 47
- Tuesday, October 23, 2018
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 9 m
VietnamẤp Núi Còm10°15’52” N 104°36’41” E
Mekong Tour

Um 4:30 Uhr klingelt der Wecker und wir machen uns auf zur Mekong Tour. Ms Ha hat uns netterweise Lunchpakete hergerichtet, mit Kaffee to go und ihr Onkel steht am Guesthouse bereit, um uns abzuholen.
Draußen ist es noch dunkel, wir gehen Richtung Hafen und hier auf den Straßen ist schon einiges los. Viele bereiten ihren Verkaufsstand vor, schlachten Fische, die frisch geliefert worden sind und kaufen bei anderen Händlern ein. Trung, unser Guide, ist total lieb und hält uns z. B die Hand, wenn wir aufs Boot steigen, nimmt uns die Sachen ab, damit wir uns besser festhalten können und hat immer ein Lächeln auf den Lippen. So wir sitzen am Boot, das von einer ganz lieben und Dauerlächelnden Frau gesteuert wird und fahren los. Was, wir sind etwa die einzigen hier auf dem Boot?? Yeah, das ist ja mega cool! So haben wir den Guide nur für uns beide. Wir nutzen das natürlich und durchlöchern ihn mit Fragen.
Die Steuerfrau ist so lieb und flechtet für uns kleine Geschenke aus Palmengräsern, während sie nebenbei das Boot steuert😂
Das nenne ich mal Multitasking. Sie macht das, als hätte sie in ihrem Leben noch nichts anderes gemacht. Sie flechtet und schaut nicht mal hin dazu. Das Ganze geht so schnell, dass meine Augen kaum mitkommen. Sie flechtet zuerst Kopfkränze, dann Ringe, Armbänder- für mich Ohrringe und zum Schluss für Hannes noch eine große Heuschrecke und einen Blumenstrauß. Einfach der Wahnsinn, wie sie das schafft. Sie ist für mich die wahre 💓Künstlerin.
Als sie sieht, wie ich mich darüber freue, freut sie sich mit. Das ist echt dermaßen lieb.
Wir haben echt totales Glück mit den Beiden, denn unser Guide ist auch der Hammer. Ich muss so viel lachen, weil er mir weiß machen wollte, dass seinen kleiner Fingernagel, der länger ist als all meine Nägel zusammen, nur deshalb so lange hat wachsen lassen, weil er damit besser in der Nase popeln kann 😂
(ich weiss aber von Recherche her, dass das nur die Männer in Vietnam haben, die sich ihre Hände nicht schmutzig machen müssen und eine gehobere Position im Beruf usw.haben, was sie von den Arbeitervolk unterscheidet)
Die Sonne geht gerade auf und das Panorama, wir mit dem Boot auf dem Mekong Fluss, ist göttlich. Wir sehen die ersten Fischerboote und nähren uns Floating Market. Hier sind nur Boote, mit Gemüse und Obst beladen und die Menschen, die die Früchte verkaufen, leben hier auch auf dem Boot. Das kann man auch deutlich erkennen, da Wäscheleinen aufgehängt sind. Manche Boote haben sogar Hühner on Board oder einen Hunde.
Wir fahren langsam an den Booten vorbei und Trang erklärt uns, dass viele Einheimische hier einkaufen und vor allem Restaurantbetreiber. Bei der Herfahrt haben wir bereits Boote entgegen kommen sehen, dir schon eingekauft haben.
Trang zeigt uns verschiedene Obst und Gemüse Sorten und kennt hier anscheinend jeden, da er mit vielen ins Gespräch kommt. Kein Wunder, da er wahrscheinlich jeden Tag so ne Tour macht.
Wir fahren weiter und jetzt wird es interessanter, da der Fluss etwas schmäler wird und wir die Schönheit der Natur nun geballter vor Augen haben und umso mehr genießen können.
Die Palmen, entlang des Flusses sind voll mit Kokosnüssen beschenkt worden. Wir fahren über das Wasser, worauf die Grünen Sumpfgräser schwimmen und man fühlt sich hier fast etwas wie in den Everglades. Trung versichert mir, dass es hier keine Krokodile gibt. 😁
Alles ist so ruhig um uns herum und wir hören nur das Wasser unter uns und dem Motor, der unser Boot vorab treibt. Herrlich, die Sonne scheint und wir dürfen diese Fahrt in der freien Natur übers Wasser genießen.
Jetzt kommen wir beim zweiten Floating Market an, der etwas kleiner gehalten ist und hier kauft Trung etwas Obst für uns ein. Die Steuerfrau schneidet das Obst für uns auf, das ist die Drachenfrucht, Wassermelone und Ananas. Wir verputzen das Obst so schnell, weil es echt so lecker schmeckt- ganz anders als bei uns in Deutschland.
Bei der Rückfahrt machen wir einen Stop bei einem Reisnudelhersteller und dürfen sogar mithelfen.
Der Nudelteig wird hergestellt mit 80 Prozent Reismehl und 20 Prozent Wasser, die miteinander vermischt werden und unterschiedliche Sorten dazu kommen, damit die Nudeln verschiedene Farben annehmen. Durch die Zugabe von z. B roter Beete werden sie lila, bei Lauch wurden sie grün usw. Aber den Unterschied schmeckt man kaum, sagt Trang. Der Teig wird auf eine runde Platte gefüllt wie z. B beim Crepe und dünn ausgestrichen. Nachdem er fertig gedämpft ist, nimmt man einen Palmdreher, mit dem man den Teig aufrollt und auf einer Palmenmatte zum Trocknen ausrollt. Dann kommen die Matten für ca. 3 Stunden zum Trocknen in die Sonne.
Wenn der Nudelteig fest geworden ist, löst man ihn vorsichtig von der matte und lässt die runden Platten durch eine Schneidemaschine laufen. Hier kommen die Nudeln ganz dünn in unterschiedlichen Farben durch. Man fängt den Bündel auf und legt ihn zur Seite. Die Nudel kommen ins heisse Wasser und sind innerhalb von 3 Minuten verzehrfertig.
Die Vietnamesen nehmen diese her für Hühner-Nudelsuppen und Pho Bho usw.
Danach geht's zum Mittagessen aufs Festland und Tang führt uns noch etwas in der Natur herum. Er zeigt uns ein Grab, das im Garten der Bewohner ausgehoben wurde und erklärt uns, dass die Vietnamesen kaum sowas wie richtige Friedhöfe haben und die Familienangehörigen in ihrem einen Garten begraben müssen.
Oh man, das ist ganz schön heftig...
Wir machen uns nun wieder auf dem Rückweg und irgendwie reichen uns die 7 Stunden Bootsfahrt dann auch, weil es mittlerweile sehr heiß geworden ist und die Fahrt anstrengend wird. Wir genießen die ruhige Fahrt zurück und machen auch ein paar mal die Augen zu.
Fazit: Auf jeden Fall ein Muss! Empfehlung: Tour bei Ms Ha buchen, für uns war die ein Tages Tour (7 Stunden) völlig ausreichend und für 25€ ein Schnapper 😊👍
Wer Lust hat, den Mekong zusätzlich auf dem Fahrrad zu erkunden, kann diese Tour ebenfalls bei Ms Ha buchen, die mit Führung von ihr ca 10 Dollar pro Person kostet. Also im Vergleich zur 3 Tages Tour, die 300-400 Dollar kosten soll, ist das der absolute Traum.
Auf unserer Bootstour auf dem Mekong haben wir nicht nur einen Einblick in das Leben der Menschen im Mekong-Delta bekommen, sondern auch einiges über das Leben in Vietnam erfahren. Unser Guide Trung, ein 65 jähriger, lustiger Rentner hat uns während der Fahrt vieles über Land und Leute erzählt und über die heimischen Pflanzen und Tiere aufgeklärt. Er fing an über den Vietnamkrieg zu erzählen, wo er bei der Luftwaffe in Saigon stationiert war und amerikanische Helikopter reparierte. Kämpfen musste er zum Glück nicht, aber viele seiner Freunde und Verwandten wurden entweder verletzt oder getötet. Nach dem Krieg wollte ihm niemand Arbeit geben weil er in der südvietnamesischen Armee diente und der Norden gewonnen hatte.. Er hat ziemlich viel über die Kommunisten bzw. den Kommunismus geschimpft, weil er dem Land viel Armut und Leid gebracht hat. Er berichtete von Korruption, Problemen mit Drogensüchtigen Jugendlichen die keine Perspektiven haben, deswegen kriminell werden und der weit verbreiteten Armut im Land. Danke Trung für das interessante Gespräch!Read more
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- Day 48
- Wednesday, October 24, 2018
- 🌧 29 °C
- Altitude: 8 m
VietnamẤp Núi Còm10°15’22” N 104°36’0” E
Regentag in Can Tho

Eigentlich wollten wir heute morgen mit Ms Ha eine Fahrradtour am Mekong zu den Märkten machen, doch das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Es regnet und regnet und regnet.... Eigentlich fast den ganzen Tag. Wir müssen leider auf die Tour verzichten... Aber wir sind sehr glücklich, dass wir dafür gestern ein schönes Wetter bei unserer Bootstour hatten. Wir nutzen die Zeit und recherchieren, über die Reise nach Kambodscha und buchen unsere nächsten Unterkünfte. Ich habe von Ms Ha einen Reiseführer ausgeliehen und mach mich über Malaysia schlau... Nun ist dafür Zeit, die Bilder auf die Festplatte zu speichern und zu sortieren.
Um 11 Uhr klopft es an unserer Zimmertür, Ms Ha bietet uns an nach unten zu kommen, sie macht uns Kaffee und etwas zu essen.
Wir haben eh schon etwas Hunger, deswegen lassen wir uns das nicht zweimal sagen. Als wir die Treppe runter gehen, sehen wir noch ein Mädel da sitzen, das anscheinend gerade angereist ist und ganz vertieft am Handy herumdrückt. Später stellen wir fest, dass sie auch Deutsche ist und Jessica heißt.
Wir verbringen so unseren Nachmittag zusammen, indem wir uns einfach übers Reisen austauschen... Denn sie hat schon ein paar Monate in China gearbeitet und ist zur Zeit nur am Reisen.
Es kommen noch zwei andere Pärchen, die auch aus Deutschland kommen und der Schweiz.
Ja cool, so kann man den Tag auch verbringen 👍😁 aber es war so schön, sich mal wieder ausgiebig bei einem leckeren Essen zu unterhalten und sich übereinander auszutauschen.
MS HA kümmert sich rührend um uns und stellt uns immer wieder Obst her und füllt die Teetassen voll. So, da der Abend nun naht und es zu regnen aufgehört hat, machen wir uns doch auf um uns ein bisschen ab der frischen Luft zu bewegen. Wir müssen eh noch zur Bank und etwas Dong abheben, damit wir unsere Bustickets nach Ha Tien, Essen und Unterkünfte zahlen können.
Hannes machte sich bereits am Nachmittag mit MS Ha auf dem Weg, um Dollar zu besorgen. Denn in Kambodscha gibt es die Dollar Währung und bereits das Visum, müssen wir in Dollar zahlen. Dann haben wir den Transfer über MS Ha für morgen nach Ha Tien gebucht. Check ✔️
Als wir Geld abgehoben haben, sehen wir ein Einkaufszentrum, das wir uns mal anschauen. Schließlich hatte Can Tho bis jetzt nicht so viel außer der Mekong Tour zu bieten.
Hier gibt's einen super tollen Supermarkt😦 woah, wann waren wir das letzte Mal so richtig in einem Supermarkt?? Das war in Chiang Mai und ist ja schon ewig her🙈
Wir schlendern durch und beobachten sie Vietnamesen beim Einkaufen. Ach irgendwie geht uns das ja schon etwas ab. So alltägliche Dinge wie einkaufen uns kochen.. Aber wer sagt, dass wir das hier nicht auch machen können? Also ich mein nicht hier in Can Tho, aber wenn wir mal nen längeren Aufenthalt irgendwo haben, muss ne Airbnb Wohnung her 😁👍
Dieses Zentrum hat einiges zu bieten und man bekommt hier einiges z. B Restaurants und Möglichkeiten zum shopping. Als wir die Rolltreppe hinauf fahren, stehen wir im reinsten Kinder Paradies. Hier gibt's ein Jump Center🤗🤗🤗 yeah, sieht nach Spaß aus. Wir zögern natürlich kaum, als der Eintrittspreis für eine Stunde+ Getränk+ rutschfeste Socken pro Person 3€ kostet.
Also nichts wie rein in das Vergnügen. Wir hüpfen uns durch alle Stationen durch, bekommen sogar eine gratis-Fitness-Jump Übung vorgestellt und wurden von den vietnamesischen Kids einem Ball durch die Gegend gestoßen. Das hat so dermaßen Spaß gemacht. Alle Leute hier helfen uns, indem sie uns Übungen vormachen und die Kids sind wirklich verrückt nach uns. Sie spielen mit Hannes Fußball und zum Schluss beim Ausspannen im Kissenpool, haben wir uns einen Kissenschlacht geliefert.
So, danach sind wir durchgeschwitzt ohne Ende und verabschieden uns.Read more
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- Day 49
- Thursday, October 25, 2018
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 10 m
CambodiaSameakki10°43’32” N 103°52’35” E
Weiterreise nach Ha Tien

Wir packen unsere Sachen zusammen und gehen zu Ms Ha, die uns netterweise noch Kaffee und ein Sandwich macht. Wir verabschieden uns voneinander und fahren mit zwei Vietnamesen auf dem Roller (ja mit all unserem Gepäck) zur Busstation. Die Tickets haben wir über MS bekommen, also verläuft das Ganze reibungslos. Der Bus startet und fährt uns jetzt 5 Stunden durch die Gegend...Leider haben wir diesmal einen Busfahrt der sehr schnellen Sorte erwischt, denn der fährt wie die Sau mit 80 kmh durch die Dörfer und bei diesen Strassen, die nur so von Schlaglöchern befallen sind, hab ich jedes mal das Gefühl mit dreht es komplett den Magen um. Wir sitzen total angespannt im Bus, der nur mit Einheimischen voll sitzt und jeder diesen Aufprall der Schlaglöcher wahrscheinlich gewohnt ist. Ich habe das Gefühl ich fliege hoch zur Decke und lande knallhart auf meinem Arsch.
Naja irgendwie bekommen wir die Fahrt schon rum... Tagebuch schreiben konnte ich vergessen, ebenso ein Nickerchen... Forget it!
Neben mir steht ein Korb, der geschlossen ist und irgendwie bewegen sich die Seiten immer wieder nach außen.. Es scheint als wäre da etwas lebendiges drin. Spätestens nach ner halben Stunde hörte ich ein leises gackern. Also doch ein Huhn oder Hühner🙈 die Armen, sind da im Dunkeln eingesperrt auf engstem Raum 😦
Als wir in Ha Tien ankommen, bekommen wir mit Verhandlungen einen günstigen Rollertransport zu unserem "Happy Hotel"
Als wir ankommen, freuen wir uns sehr über ein großes, sauberes Zimmer.
Das Bett ist zum Glück auch recht bequem, aber wir machen gleich wieder los, da wir den Transfer zur Grenze morgen klären müssen.
Ich wasch schnell noch etwas Wäsche mit der Hand, da es mega heiß ist und wir einen Mini Balkon haben, wo ich die Klamotten aufhängen kann.
Hannes hat bei TripAdvisor eine Empfehlung gelesen, dass man in die Oasis Bar in Ha Thien gehen soll, denn da wohnt ein Brite, der die Fahrt über die Grenze organisiert, was immer total reibungslos geklappt haben soll. Als wir in der Bar ankommen, klären wir dies ab und hier wird uns alles besorgt, was wir brauchen. Der Fahrer Mr. Tea stellt sich uns vor uns spricht gutes Englisch. Er erklärt uns den Vorgang, der relativ einfach ablaufen soll. Die Bustickets besorgt er und das Visum, das wir schon im Vorfeld ausfüllen müssen.
Da wir das schon bezahlen können und unser Hotel auch bezahlt ist, können wir im Supermarkt um sie Ecke noch unsere restliche Dong verbraten. Wir kaufen Wasser, Obst uns Joghurt.
Im Hotel zurück, füllen wir unser Visum aus, kleben ein Passfoto auf und packen mal wieder unsere Sachen. Morgen früh um 6 werden wir von Mr. Tea abgeholt uns zur Grenze gebracht.Read more
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- Day 50
- Friday, October 26, 2018 at 10:45 AM
- 🌧 30 °C
- Altitude: 7 m
CambodiaO Véal Tráng10°43’11” N 103°52’1” E
Grenze& Reise nach Kambodscha-Koh Rong

Wir stehen um 6 Uhr morgens bereit. Jetzt kommt Mr Tea mit seinem Partner und bringen uns mit ihren Rollern zur Grenze.. Vollgepackt-was mit unserem Gepäck wirklich nicht so einfach ist, düsen wir Richtung Grenze. Da die Sonne gerade aufgeht, genieße ich den Anblick, während mir der sanfte Fahrtwind die Haut streichelt. Wunderschön!! Heute beginnt was Neues, wir reisen in ein unbekanntes Land und wissen kaum was darüber. Wir wissen nur, dass es jetzt erstmal Zeit wird für ein paar Tage Strand und "nichts tun".
Als wir am office zum Grenzübergang ankommen, geben wir unsere Visum, das wir gestern ausfüllt haben und die Pässe ab, zahlen pro Nase 35 Dollar und warten darauf, dass die Prozedur über die Bühne geht. Dann müssen wir die Ein - Ausreise Karte ausfüllen mit dem Angaben, was unser erstes Reiseziel in Kambodscha ist und wo wir das Land wahrscheinlich wieder verlassen werden.
Mr Tea hat uns im Vorfeld alles genau erklärt, worüber wir sehr dankbar sind, denn diese Beamten konnten nicht so gut englisch. Dann wurden unsere Fingerabdrücke gescannt, eine Übereinstimmung mit unserem Gesicht und Pass gemacht und dann hatten wir schon die Stempel im Pass😁👍 so, dann gings weiter über die Grenze zu unserem Bus. Geschafft!👏👌 Lief recht easy ab.
Die Busfahrt war ganz Okey, wir wurden ordentlich durchgeschüttelt und waren im Dauerwackelpuddingmodus🤣 aber nicht, weil der Fahrer gerast ist, so wie der auf dem Weg nach Can Tho, sondern wegen der krassen Schlaglöcher auf den Straßen. Das ist der Hammer... Diese Straßen hier in Kambodscha sind wirklich krass. Also viel schlimmer, wie erwartet und wie wir es bisher erlebt haben. Und die Kühe schauen wieder ganz anders aus, sie sind weiß und haben Höcker.
Wir sehen unzählig viele davon während unserer Fahrt.
Bei unserem ersten Stop, reichen die Khmer Platten mit getrockneten Fischen und Shrimps in den Bus herein, worauf sich alle gleich stürzen und hier mit dem Essen loslegen. Also uns brummt auch schon der Magen, aber hier sind wir mit dem Essen etwas vorsichtiger. Mr Tea hat uns nämlich vor dem Streetfood gewarnt und vor allem vor den Eiswürfeln in Getränken oder Salat zu essen.
So, nach 6 Stunden Fahrt, kommen wir in Sihanoukville an. Als wir aussteigen, rennen wir richtig gegen ne Wand. Leck, ist hier heiß. Jetzt müssen wir durch die Hitze mit dem ganzen Gepäck laufen 😵
Zuerst geben wir Geld an, dann muss ne Sim Karte her und dann geht's weiter zum Hafen, wo wir mit der Fähre gleich weiter zur Insel Koh Rong Sanloem fahren wollen. Wir fahren mit dem Tuk Tuk zur Ticketstation für das Speedboat, das pro Person 22 Dollar kostet🙄 ja hier weht ein anderer Wind, denn durch die Dollarpreise ist Kambodscha auf jeden Fall teurer als Vietnam. Immerhin ist der Preis für die Fahrt hin und zurück, also müssen wir die 10 Tage Strand voll ausschöpfen. 😍
Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten, die total verstreichen, da wir die Österreicher Nathalie und Matthias, die ebenfalls ein Jahr reisen, kennenlernen.
Wir verabschieden uns bei Ihnen und machen uns auf dem Weg zu unserer Unterkunft. Denn diese liegt auf dem Strandabschnitt auf der anderen Seite, der nicht so touristisch sein soll. Wir haben jetzt noch eine 30 minütige Wanderung durch den Dschungel vor uns- yeah 😂🙈 bin eh schon total kaputt von der Reise und jetzt noch mit fast 20 Kilo Gepäck auf dem Rücken durch den wilden Dschungel ist eine Herausforderung. Wir sind gerade mal 10 Minuten unterwegs, als es zu Regnen anfängt. Juhu!
Für die Mücken sind wir ein Leckerbissen, ich musste garantiert 8 erschlagen und hab trotzdem 4 Stücke abbekommen. Meine Laune sinkt immer mehr, vor allem als ich sehe, dass der Weg immer steiniger und steiler wird... Aber immerhin sind wir keiner Schlange oder Spinnen begegnet 😅Read more