Weltreise Tagebuch

settembre 2018 - dicembre 2019
September 2018 - Dezember 2019 Leggi altro
  • 304impronte
  • 465giorni
  • 1,5kfotografie
  • 96likes
  • Colombia
  • Argentina
  • Bolivia
  • Perù
  • Chile
  • Nuova Zelanda
  • Australia
  • Mostra tutto (15)
Categorie
Nessuno
  • 105kchilometri percorsi
  • Volo65,0kchilometri
  • Camminare-chilometri
  • Hiking-chilometri
  • Bicicletta-chilometri
  • Motocicletta-chilometri
  • Tuk Tuk-chilometri
  • Auto-chilometri
  • Treno-chilometri
  • Autobus-chilometri
  • Camper-chilometri
  • Caravan-chilometri
  • 4x4-chilometri
  • Nuoto-chilometri
  • Pagaiare/Remare-chilometri
  • Motoscafo-chilometri
  • Barca a vela-chilometri
  • Casa galleggiante-chilometri
  • Traghetto-chilometri
  • Nave da crociera-chilometri
  • Cavallo-chilometri
  • Autostop-chilometri
  • Cable car-chilometri
  • Elicottero-chilometri
  • A piedi nudi-chilometri
  • A piedi-chilometri
  • 304impronte
  • 465giorni
  • 1,5kfotografie
  • 96likes
  • 105kchilometri
  • 65,0kchilometri
  • Giorno 21

    Hanoi erkunden

    27 settembre 2018, Vietnam ⋅ 🌧 26 °C

    Hallo liebes Hanoi 👋 wir kommen gleich um dich kennenzulernen. Erst einmal müssen wir wach werden und dann geht's zum Frühstück. So gut geschlafen wie diese Nacht, haben wir schon lange nicht mehr. Da war nichts mit aufwachen und ewig lang wach liegen... Ich bin erst aufgewacht, als der Wecker geklingelt hat 😊 das liegt wahrscheinlich daran, dass mich unsere Anreise hier her sehr müde gemacht hat oder weil das Bett so mega bequem ist.. Ich glaub einfach an beidem😅
    So, raus jetzt aus den Federn und in was bequemes geschlüpft...zum Frühstück gibt's Schinken, Reisnudeln und Toast und ganz viel Kaffee 😍
    Wir dürfen sogar aus den Karten auswählen, was wir essen wollen. Das hört sich ja super an. Hannes nimmt ein amerikanisches Frühstück und ich ein Omelett, das echt super schmeckt. Wir müssen nur beide etwas schmunzeln, da Hannes auch nur Rühreier bekommen hat - das verstehen hier die Vietnamesen unter einem amerikanischen Frühstück😂
    "So, was mach ma heut?" Hannes zuckt grinsend mit den Schultern "schau ma halt mal" und genau das wollt ich hören 😂 wir lassen einfach alles auf uns zukommen und einfach das Straßenleben von Hanoi auf uns wirken.

    Als wir das Hotel verlassen, werden wir fast von einem Rollerfahrer überfahren, da wir gleich vom Ausgang gleich auf der Straße stehen. Es sind zwar Gehsteige vorhanden, aber die sind meist mit Roller zugeparkt oder die Einwohner haben hier ihren Verkaufsstand. Wir gehen also vorsichtig weiter und huiii ist es hier laut. Es wird von allen Seiten gehubt und irgendwie gibt's hier beim Verkehr keine Struktur oder Regeln, an denen sich gehalten wird. Alle fahren wie verrückt und quer Feld ein durch die Straßen und sind nur am Huben. Um Gottes Willen denk ich mir, ich bin ja schon allein vom Zusehen gestresst und alles wirkt total hektisch. Viele vietnamesen laufen mit Körben herum und verkaufen Früchte, Gemüse, Gebäck oder Blumen. Wir laufen durch die Altstadt von Hanoi und tappen uns vorsichtig voran, die Straßen zu überqueren. Also an diesem Tag hab ich des öfteren meine Augen zugekniffen, weil ich dachte, dass es gleich kracht. Die haben aber auch verdammtes Glück, weil ihnen nichts passiert und alle trotz dem quer- Feld - ein- treiben rechtzeitig abbremsen oder ausweichen.

    Wir kehren erstmal in ein Kaffee ein um etwas durchzuschnaufen und das ganz mal etwas zu verarbeiten, was da auf den Straßen abgeht. Hier ist es aber gemütlich. Ich bestell mir eine Tasse Kaffee mit Milch und Hannes probiert gleich mal sein erstes vietnamesisches Gericht "Bun Cha" das aus Reisnudeln, Suppe, Schweinefleisch, Kräutern und Frühlingsrollen besteht.
    Als ich den ersten Schluck vom Kaffee nehme, bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn trinken kann oder nicht, denn er ist pappsüß 😭 aber naja ich trink ihn trotzdem, brauch Koffein.
    Die vietnamesischen trinken ihren Kaffee anscheinend nur süß.
    So jetzt geht's weiter, wir laufen zum See und gehen da etwas spazieren. Wasser kaufen wäre nicht schlecht, zum Glück gibt's hier Automaten. Also stecken wir einen 50 000 Schein hinein und stellen dann fest, dass der Automat kein Wechselgeld rausgibt. Also kaufen wir so viele Flaschen Wasser, bis das Geld aufgebraucht ist 😂 eine Flasche kostet 5000 (20cent) d.h wir bekommen 10 Flaschen. Zum Glück hab ich einen Rucksack dabei 😅😅 vollgepackt und fleißig trinkend laufen wir durch die Gegend. Wir kommen zu ner Bank, Hannes hebt gleich mal von unserer DKB Karte 5. 000 000 ab. Ja wir sind stinkreich😂 umgerechnet sind das also 125€.
    Nebenan ist ein Fotogeschäft, Hannes sucht ja schon seit längerem ein gutes Stativ für seine Canon und wird hier fündig👍 also gekauft. Die Verkäuferinnen könnten nur etwas netter sein, find ich. Machen mir nicht gerade den Eindruck, dass sie einem gern beraten usw. Aber was solls, Hannes hat sich anderweitig beraten lassen, von Google😅

    Weiter geht's mit unsrer Tour und wie es der Zufall so will, landen wir an der Trainstreet. Hier führen Gleise durch eine bewohnte Straße. Ich hab davon schon mal gelesen und finde es umso genialer, dass wir jetzt genau hier sind.
    An der Trainstreet gibt's ein nettes Kaffee. Eine junge Frau kommt auf uns zu und erklärt uns, dass der Zug in 5 Minuten kommt und wir uns auf die Seite stellen müssen. Sie zeigt auf einem Strich, der mit dem Pinsel auf den Teer gemalt wurde, damit man ein klein wenig Orientierung hat. Hier gibt's nämlich keinerlei Absperrung und der Zug soll so breit sein, dass man sich so nah wie möglich an die Häuser stellen soll.
    Ich kann es nicht fassen, dass wir jetzt auch noch das Glück haben, den Zug hör durchfahren zu sehen. Das passiert nämlich nur 1-2 oder 3x am Tag.
    Wir stellen uns an die Seite und warten gespannt auf den Zug. Neben uns steht auch ein deutscher, der mit uns ins Gespräch kommt. Doch nicht lange, denn wir hören schon den Zug hupen, es geht los. Ich bin so aufgeregt.
    Wir sehen, wie er langsam um die Ecke kommt und immer schneller wird. Er zieht an uns vorbei und hupt. Wahnsinn wie der Boden unter den Füßen vibriert und der Luftzug meine Haare komplett durcheinander wirbelt. Herrlich, wow und mega beeindruckend fällt mir da nur ein. Also das war unser Highlight heute. Absolut cool. Als der Zug vorbeigezogen ist, schießen wir noch ein paar Bilder auf den Gleisen und kommen mit der jungen Frau, die das Café mit betreibt, ins Gespräch. Sie erklärt uns, dass der Zug in einer Stunde wieder zurück kommt. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen und bestellen einen Kaffee (mit der Betonung auf "not sweet" ) den wir an den Schienen trinken. Echt aufregend hier.
    Wir beobachten die Anwohner, die hier über die Schienen spazieren gehen, wie auf einem normalen Gehsteig, Roller fahren durch... Es wird hier auf der Straße gekocht usw. Echt der Wahnsinn😅
    Jetzt bemerken wir, dass auch immer mehr Touristen kommen, um sich diese Straße anzuschauen und 1000 Bilder zu knipsen. Anscheinend haben sie nach gelesen, wann der Zug fährt. Tja, den ersten hatten wir zufällig fast ganz für uns allein 👍😍

    So, jetzt wirds wieder ernst. Wir bemerken wieder die Vibration am Boden und hören schon das Tröten des Zuges. Er kommt. Alle bringen sich noch in Sicherheit, worauf auch die Café Besitzer mit drauf achten und den Leuten sagen, wenn sie sich noch mehr an die Seite drücken sollen. Er rauscht wieder an uns vorbei und manche Leute fassen ihn dabei sogar an, wovor ich viel zu großen Respekt habe.

    OK, genug Zeit hier verbracht, wir machen uns auf den Rückweg und gehen zu abend essen. Hannes hat wieder was feines rausgesucht für uns. Ich esse einen Beef rice noodle salad, der echt gut ist und 2€ kostet.

    Zurück im Hotel, freu ich mich schon total aufs weiche Bett😍
    Leggi altro

  • Giorno 22

    Hanoi

    28 settembre 2018, Vietnam ⋅ 🌧 22 °C

    Heute bleiben wir erstmal im Hotel, da es regnet und wir uns mal ne Pause gönnen. Hannes recherchiert, wie wir morgen dann nach Mu Cang Chai kommen und ich mach mich an die Videobearbeitung von Thailand. Nach ein paar Stunden einigen wir uns auf die Reisevariante, dass wir morgen früh um 6 Uhr mit dem Zug der ca. 4 Stunden nach "Yen Bai" geht fahren. In Yen Bai steigen wir dann um in den Bus, der uns nach ca. 6 Stunden nach Mu cang chai bringt.

    Jetzt zieht es uns doch nach draußen. Wir müssen sowieso zum Bahnhof, um das Ticket für morgen zu lösen. Der Verkehr ist wieder der Wahnsinn😁 aber mittlerweile gewöhnen wir uns etwas daran. Am Bahnhof hat alles geklappt und wir schlendern weiter zur Altstadt. Wir gehen zu "Bhan mi25" da gibt's die weltbesten Sandwiches, Hannes hat nämlich gestern schon eins gegessen. Wir bestellen noch zwei Kaffee und als Nachtisch gibt's heut mal zur Feier des Tages ein Eis 😋 das ist nämlich selbst gemacht von dem Betreiber und schmeckt wirklich sehr lecker. Vor allem fruchtig, ich hab Erdbeer - Kokos 😍
    Das Ambiente ist auch sehr schön hier, man kann sogar draußen sitzen und den Verkehr von oben aus beobachten. Ach wie schön, seh mich schon vor Schrecken den Kaffee verschütten, weil sich die Leute fast übern Haufen fahren 🤣

    Hannes braucht noch ein paar Shirts und ich unbedingt ein Nackenhörnchen, da ich mein altes ja verloren hab und ich für morgen gewappnet sein muss.
    Hannes hat Glück, er findet gleich zwei Shirts die ihm super gefallen und für 250 000 Dong ergattert. Ich hingegen durchsuche jeden Stand und nirgends ist ein Nackenhörnchen auf zu finden. Hm, naja wir haben ja noch Zeit. Da ist aber ein toller Laden mit Kleidern... Muss nur mal kurz schauen😂
    Ich komm mit einem Leinentop und Kleidchen wieder raus. Aber die sind wirklich so schön, die musste ich haben. Ich durfte sogar in der Umkleidekabine die Sachen probieren, was hier ja nicht so üblich ist. Die Verkäuferin kam mir immer zur Hilfe und bewunderte meine Rundungen, was mir etwas unangenehm ist😆 ich habe aber schon oft erlebt, wie die Thais oder jetzt auch die vietnamesen Hannes und mich anschauen oder teilweise anfassen weil wir so breit gebaut sind im Gegensatz zu ihnen. 😆 Das war aber eher in den ruhigen Gegenden...
    So zurück zur Suche nach dem Nackenkissen... Alles ist da, wirklich alles. Seien es Taschen, Geldbeutel, Tücher, Schmuck, Kleidung usw. Nur kein Kissen😭
    Naja gehen wir zur Abwechslung was essen oder? Vielleicht haben wir ja danach Glück.

    Gestern haben wir ja ein Bild von uns an der Trainstreet gemacht und es bei Instagram hochgeladen, dies hat dann ein Vietnamese kommentiert und geschrieben, dass er ein Restaurant hat und wir ihn doch besuchen sollen.
    Hannes möchte natürlich zu dem. Wir laufen in irgendeinen Hinterhof herum, wo man in verschiedene Zimmer schauen kann. In einem ist ein Massageraum, im anderen schlafen 3 Leute aufm Boden und dann ist ne Küche zu sehen (also Herd mit Topf) 😁
    Wir werden herzlich von dem Betreiber begrüßt und er lotst uns die Treppen hinauf. Da standen ein paar Tische rum und wir sind die einzigen Gäste. Hannes sieht mich an und versucht sein möglichstes um mich dafür begeistern zu können. Na gut, wir bleiben hier.
    Der Typ ist so begeistert, dass wir da sind und bringt uns einen Gruß aus der Küche. Das ist eine Rindsuppe und Minzblätter, die man in ein Gemisch aus Chili, Salz und Zitronensaft tauchen und dann essen muss. Schmeckt wirklich interessant, vor allem erfrischend und leicht. Dann kommen unsere bestellten Gerichte. Wow, ich habe ne riesen Portion. Das reicht ja für 5 Leute. Ich habe Rice Nudeln mit Rind bestellt und das schmeckt auch ganz gut. 😋 Wir lassen die Nudel einpacken für morgen, dann haben wir gleich was zum Frühstück👍 der Typ ist mir nur bisschen suspect und rückt mir leicht auf die Pelle, weil er sich ständig neben uns stellt und erzählt von seiner Familie und dass er glücklich ist. Er gibt zum Schluss sogar in die Übersetzungaapp ein, dass wir bitte auf ihn stolz sein sollen und er Glück hat mit seiner Familie. Also irgendwie strange.😆
    Als wir rausgehen, seh ich am Stand nebenan auf einmal ein Nackenkissen 🙌🙌🙌🙌🙌🙌 juhhuuu, und was für eins, ne grinse Katze 😁😍 gekauft 👍
    Jetzt kann die Weiterreise los gehen 🙏
    Es ist bereits dunkel und wir gehen zum See, weil ich noch Geld abheben muss(wo gestern auch Hannes war) und der See so schön beleuchtet ist.
    Wirklich eine tolle Atmosphäre herrscht hier allerdings, weil eine Band spielt und das wirklich gut. Eine Mischung aus Geige, Keyboard und Saxophon.

    Zurück im Hotel, nehmen wir unsere Wäsche, die wir hier gestern Abend zum Waschen abgegeben haben mit nach oben und packen unsere Sachen.
    Um 22 Uhr geht's ins Bett...um halb 5 klingelt der Wecker 😫
    Leggi altro

  • Giorno 23

    von Hanoi nach Mu Cang Chai

    29 settembre 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Der Wecker klingelt, wir ziehen uns Schlafwandlerisch an und laufen los. Am Bahnhof werden wir zum Glück gleich von Zugbegleitern, weitergeleitet zum richtigen Wagon. Wir setzten uns rein und machen es uns gleich gemütlich. Wir sind die einzigen Touris im Zug und die Kinder starren uns an :D Diese Zugfahrt ist ganz cool, zumindest gelingt es uns hier etwas zu schlafen. Die vier Stunden verfliegen regelrecht und als wir in Yen Bai ankommen, gehen wir schnurstracks weiter zum Busbahnhof, der ca. 1 km weit entfernt ist. Wir beeilen uns, da der Bus dann in 1 ½ Stunden fährt und wir zuvor unbedingt was essen wollen.
    Wir laufen und laufen und laufen.. hm.. weit  und breit kein Busbahnhof zu sehen. Google Maps zeigt an, dass wir hier sind. Wir stehen aber bei einem Rollerverkauf. Wir fragen die Jungs, ob sie uns sagen können, wo dieser Bahnhof ist. Da sie kein Wort englisch sprechen, können sie uns nicht folgen. Wir versuchens mit Händen und Füßen und letztendlich kommt ein Mann von Gegenüber, der sogar etwas Deutsch kann. Er erklärt uns, dass hier eine Haltestelle ist und der Bahnhof noch einige Meter weg ist. Die Jungs sind sehr nett und bieten uns einen Fahrservice dorthin an. Hannes auf einem Roller und ich auf einem, fahren bei den Kerlen mit. Tatsächlich, wären wir da noch um einiges gelaufen.
    Als wir ankommen, fahren die Jungs gleich weiter, verabschieden sich und lehnen dankend das Geld ab, das wir ihnen zustecken wollten.

    Dann lösen wir unser Ticket, das auch wieder nur über Google Translation geht, weil hier niemand versteht, was wir wollen. Naja irgendwann klappt es dann doch, aber das kostet sehr viel Zeit. Der Bus steht bereit und wir holen uns für unterwegs noch ein Sandwich mit Rühreiern (Bahn Mi)

    Alle Jungs die dort rumsitzen starren uns an und mir wird etwas mulmig dabei…  Wir steigen in den Bus ein und fahren los. Der Bus hält noch ein paar Mal innerorts, da immer wieder Leute dazusteigen oder Päckchen reingelegt werden, was nicht nur dabei bleibt… :D

    Ein junger Mann sitzt hinter mir, der ein bisschen englisch spricht, was mich sehr freut, denn das gibt mir etwas Sicherheit. Im Laufe der Fahrt, halten wir immer wieder in Ortschaften an, wo noch mehr Sachen eingeladen werden, z.B Säcke voll mit Obst, Reis, Spielsachen, Kleidung, Post, sogar Hennen usw. Alles ist vorhanden :D diese Fahrt wird immer verrückter. Leider steigt der junge Mann (der mir hier von allen am sympathischsten war) aus. Am Anfang war das alles ziemlich aufregend und lustig, doch als immer mehr männliche Einwohner hinzusteigen und ich die einzige weiße (überhaupt) Frau bin und von den Männern Blicke zugeworfen bekomme, wird es mir langsam etwas unheimlich.

    Sie unterhalten sich und lachen dann, der eine spricht mich die ganze Zeit an und ich kann ja nichts verstehen… also hol ich meine Kopfhörer raus und genieße den Ausblick- besser gesagt, versuche ich mich auf die schöne Landschaft zu konzentrieren, die immer bergiger wird. Hannes ist total entspannt und denkt sich dabei gar nichts, ist ja wieder typisch :D

    Mir tut schon so mein Hintern weh, dass ich gar nicht mehr weiß, wie ich mich setzten soll.. manchmal stelle ich mich hin und alle schauen komisch, was ich da jetzt überhaupt will😁🙈 Jetzt rücken wir unserem Ziel immer näher und die Landschaft wird unsagbar schön. Wir fahren über einen Pass, der Kurven über Kurven hoch hinauf geht. Ein Mitfahrer ist so begeistert über diesen Pass zu fahren, dass er mir seine Freude ausdrücken möchte, indem er mir mit seinen Händen zeigt wie wir jetzt die Strecke fahren und lacht dabei… er zeigt immer wieder aus dem Fenster und versucht mir auf Vietnamesisch etwas zu erklären. Ich nicke und grinse nur und bin wirklich von der Schönheit dieser Natur so geflasht, dass mir eh die Worte gefehlt hätten. Wir sehen unzählig viele Reisfelder und andere Felder und von der Straße aus, kann man super gut ins Tal hinabschauen. Ich sehe einen Wasserfall, der sich durchs ganze Tal zieht. Als wir durch die letzten Dörfer durchfahren, sehen wir viele Arbeiter – vor allem Frauen, die am Feld unterwegs waren und ihre - mit Gräsern befüllte Körbe- durch die Gegend tragen. Wir sehen Kinder die auf der Straße spielen und Ochsen, die von den Bergen zurück in den Stall getrieben werden.

    Also eins ist uns klar, sowas kann man sich nicht mal in seinen Träumen vorstellen. Wir sind in einer komplett anderen Welt.... 😮

    Ich möchte euch von nun unserer ersten Nacht hier in Mu Cang Chai erzählen. Denn das was wir hier bei unserer Ankunft erlebt haben, glaubt uns kein Mensch und wer noch nicht hier war, weiß auch nicht von was wir reden oder wie man es sich hier vorstellen kann. Hannes und ich kommen uns vor, als wären wir in die Vergangenheit gereist und als würde dieser Ort zu einem ganz anderen Planeten gehören. Aber ich fange jetzt mal mit unserer Ankunft an.
    Nach 6 Stunden Busfahren, sind wir ganz schön kaputt und wollen eigentlich nur noch duschen und ins Bett, aber da wir vorher hier noch kein Zimmer online buchen konnten, versuchen wir es eben jetzt. Wird schon ein Zimmer frei sein, weil der Ort hier wenig touristisch ist (also Hannes und ich sind die einzig weißen) machen wir uns da überhaupt keinen Kopf.
    Als wir im Hotel „Moon2“ angekommen sind, versteht uns hier keiner und wir müssen uns wieder über Google Translater verständigen ( was auch nicht so einfach ist, weil hier anscheinend nicht alle lesen können, oder das vietnamesisch wieder etwas anders hier ist, als im übrigen Land) naja der Typ gibt uns zu verstehen, dass das Hotel voll ist. Oh man.. schade, geknickt gehen wir weiter und versuchen es einfach bei den anderen Hotels.. aber da heißt es überall das Selbe- sie  sind voll und haben kein Zimmer mehr frei. Oh Gott, das kann doch nicht wahr sein. Hier ist doch nichts, warum sind alle Zimmer ausgebucht? Wir bekommen den Tipp, es bei einem „Homestay“ zu versuchen. Da wohnt man quasi mit bei einer Familie im Haus und hat ein Zimmer zum Schlafen, teilt sich aber das Badezimmer mit den Leuten. Ok, ist uns auch recht, Hauptsache wir bekommen was und müssen nicht auf der Straße schlafen.

    So, hier ist auch alles voll. Ich bin schon den Tränen nahe, weil ich nur ins Bett will, es dunkel ist, ich mich fürchterlich einsam fühle, da hier keinen Ansprechpartner gibt und wir nicht wissen, ob wir heute überhaupt irgendwo schlafen können… als wir verzweifelt und ratlos weiter gehen, kommt eine Frau auf uns zu und bietet uns ein Zimmer bei ihr an. Wir gehen rein und nehmen es natürlich (auch wenn es unseren Wünschen überhaupt nicht entspricht) aber Hauptsache wir haben erstmal eine Bleibe.

    Das Zimmer ist ok, aber das Bad ist wirklich dreckig ohne Ende. Die Dusche hängt neben dem Waschbecken und Klo. Also wenn man duscht (was wir hier auch jetzt machen) spritzt man quasi den ganzen Raum voll und das Wasser läuft dann irgendwann durch den Abfluss, der in der Ecke des Raumes ist.

    Ok, wir dürfen hier nicht häutlich sein, denn die Leute leben eben so und das muss man akzeptieren.

    So ab jetzt ins Bett… mein Seidenschalfsack ist meine Rettung, denn so fühl ich mich wenigstens etwas wohler. Als wir das Licht ausmachen und schlafen wollen, hören wir die Familie oberhalb von uns in ihrem Schlafraum noch reden, was sich ja ganz süß anhört. Jedoch schläft der Mann ein und fängt fürchterlich laut zu schnarchen an. So laut, dass ich es unten trotz der Ohropax und dem Ventilator durchhöre… Hannes schläft schon. Das war mir so klar, ich liege wieder wach, weil ich Sorgen habe mit dem wie es wohl die Tage hier weiter geht und ich mich allgemein wie ein Fremdkörper hier fühle und Hannes ist entspannt ohne Ende. Was ja im Endeffekt auch gut ist, denn das letzte was ich in so einer Lage brauchen könnte, wäre ein Typ der hysterisch durch die Gegend hüpft… Naja ich versuche jetzt mal die Nacht rumgehen zu lassen und morgen sieht die Welt bestimmt wieder ganz anders aus. Gute Nacht ihr Lieben.
    Leggi altro

  • Giorno 24

    Mu Cang Chai erkunden

    30 settembre 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute Nacht konnte ich kaum schlafen.. in meinem Kopf rattert es die ganze Zeit, weil ich nicht weiß wie es weitergeht hier. Kein Mensch kann englisch und das ist eigentlich das Schlimmste, da ich mir so hilflos vorkomme… am Morgen ziehen wir gleich mal los um herumzufragen, ob irgendwo ein Zimmer frei ist, damit wir wenigstens ne Unterkunft haben, wo wir richtig schlafen können. Wir kommen zur Bushaltestation im Dorf, wo auch der Markt aufgebaut ist. Da ein paar Busse herumstehen, nutzen wir gleich die Gelegenheit und fragen an der Rezeption eines Hotels, ob sie ein Zimmer frei haben und wann die Busse hier immer weiter fahren z. B. nach Sapa oder Hanoi. Wir haben nämlich Glück und treffen auf einen Vietnamesen, der englisch spricht und hier das Wochenende im Hotel verbracht hat und heute abreist. Er übersetzt unsere Fragen der Rezeptionsdame und dann wieder uns. Wir klären ab, wo wir hier einen Roller mieten können, wann und wo der nächste Bus nach Sapa fährt und ob sie ein Zimmer frei hat. So, alle Fragen wurden geklärt- Gott sei Dank, wissen wir jetzt wenigstens weiter. Wir dürfen uns das Zimmer von dem Kerl der abreist anschauen und entscheiden uns erstmal noch nicht dafür, weil wir die Hoffnung haben, im Moonhotel noch eins zu bekommen. Jetzt am Sonntag reisen nämlich viele Touristen wieder ab. Wir ziehen also weiter und tadaaaaaaa.. das Moonhotel hat ein Zimmer frei für uns!!! Juhuu.. Bevor wir unsere Sachen holen, gehen wir aber erstmal nen Kaffee trinken. Die Frau des Cafés bringt uns den Kaffee nach draußen auf die Terrasse, wo sie uns hingelotst hat. Hier hat man einen schönen Blick auf die Berge 😍 aber wo ist die Milch? Ich frag mal nach.. Die Dame sucht alles nach der Milch ab und ihr kleiner Sohn, der gerade mal krabbeln kann, fällt fast vom Bett, das vor der Küche steht... Schnell nehm ich ihn zu mir. Anscheinend macht ihm das gar nichts aus, dass ich ihn herumtrage und wollte auch nicht mehr runter. 😁 Die Mutter gibt mir zu verstehen, dass die keine Milch hat. Was auch nicht so schlimm ist, denn der Kaffee schmeckt eh süß und dann können wir den schon mal schwarz trinken.. 🙈
    So jetzt aber schnell!! Wir holen unsere Sachen vom Homestay und checken im Moon2 ein. Ach wie schön, jetzt erstmal richtig ausgiebig duschen und dann ab ins Bett- Schlaf nachholen. 🤗

    Gegen Nachmittag gehen wir dann zurück zum ersten Hotel bei der Bushaltestelle und fragen die Dame, ob das Angebot, das wir ihren Roller mieten können, noch steht. Die Verständigung mit Händen und Füßen gelingt uns einigermaßen. Sie holt uns Helme und schon kanns los gehen.. Ne richtige Einweisung bekommen wir hier natürlich nicht z. B wo der Tankdeckel ist und was wir reintanken müssen usw.. aber naja das werden wir schon schaukeln.. zum Glück ist der halbe Tank voll (nicht so wie in Pai) :D

    Neben uns fährt ein Laster her und hat bestimmt 10 Schweine on Board… die Schweine quieken wie verrückt, weil zwei Vietnamesen sie an ihrem Kringelschwänzchen aus dem Wagen ziehen und es auf eine Waage heben… ich kann da gar nicht hinsehen.. die Armen müssen fürchterliche Angst haben. Die werden jetzt dann bestimmt geschlachtet ☹ furchtbar.. nichts wie weg von hier.

    Als wir vom Dorf hinausfahren, wird die Natur immer schöner, wir blicken auf die wunderschönen grünen Berge, die von Reisfeldern geschmückt sind. Wir treffen auf der Straße auf eine Herde Kühe, Pferde und Wasserbüffel die von einem Jungen ins Tal hinabgetrieben werden, der nicht einmal nen Stock oder irgendwas zum Antreiben in der Hand hält. Die Kühe gehen gemütlich die Straßen hinunter und lassen sich von ankommenden Lkws oder Roller nicht stören. Unterwegs sehen wir viele alte Damen, die Körbe voll mit Gräsern auf ihrem Rücken herumtragen und eine traditionelle Hamomg Kleidung tragen. Auch Kinder, die auf ihre jüngeren Geschwister aufpassen und sie teilweise schon in einer Wickeltasche (Decke) um ihren schmalen Körper herumtragen usw…

    Wir parken schließlich an einer Hütte. Da wo wir jetzt nämlich hinwandern wollen, können wir unmöglich fahren, da es nur steil bergauf und über schmale Feldwege geht. Am Anfang der Wanderung sehen wir schon einen Wasserbüffel, der gemütlich sein Gras kaut und unter einer Scheue liegt. Er beobachtet uns ganz genau beim Vorbeigehen.. aber er ist friedlich. Wir gehen und gehen und gehen- nur bergauf. Hannes hat per Erfahrungsberichte im Internet einen schönen Ausblickspunkt gefunden und da müssen wir unbedingt hin.. aber selbst nach ein paar Metern, wird der Ausblick immer gigantischer! Wahnsinn, wie schön es hier ist… das kann man gar nicht beschreiben, sowas kann man nur fühlen und das was ich in diesem Moment fühle ist vollkommenes Glück. Glück, hier sein zu dürfen um diese Schönheit der Natur für immer in mein Gedächtnis abspeichern zu können und das noch so wie es jetzt ist erleben zu dürfen… denn wer weiß, wie dieser Ort in ein paar Jahren aussieht? Wenn mir jemand vor ein paar Monaten gesagt hätte, dass ich jetzt hier in Mu Cang Chai in den Bergen wandern gehen würde, um die Reisfelder zu betrachten, hätte ich denjenigen ausgelacht. Und jetzt steh ich hier, mit meiner großen Liebe und wir werden dies unser ganzes Leben nicht vergessen und immer davon erzählen können, wie schön doch die Landschaft hier im Norden von Vietnam ist.

    „So weiter geht’s, nur noch ein paar Meter“ reisst mich Hannes aus den Gedanken… ich schwitze schon wie verrückt, aber das macht mir nichts, denn jeder Schritt hier lohnt sich. Wir knipsen ein paar Bilder und sehen, wie die Bauern ihr Reisfeld abernten. Dazu schneidet eine Frau mit der Sense die Grashalme ab, der Mann trägt sie zu seinem Platz, andem eine Holzkiste steht und schleudert die Halme so gegen die Holzwand, dass die Reiskörner herunterfallen. Ein kleiner Junge sitzt daneben, versteckt sich hinter den Beinen seines Vaters und schaut uns schüchtern an. Dann sehen wir, dass er einen riesigen Käfer in der Hand hat und mit dem spielt.

    Ein Feld weiter sehen wir eine Mutter, die ihr Kind mit einem Tuch um ihren Rücken gewickelt hat und ein Maisfeld umhackt… Wahnsinn. Andere Kinder schließen sich zusammen und spielen auf den Feldern verstecken oder Fangen. Als wir ziemlich weit oben sind und einen herrlichen Ausblick haben, bleiben wir stehen um eine Pause einzulegen. Da kommen zwei Vietnamesen mit ihren Rollern angefahren und sprechen uns an.. wir versehen kein Wort. Sie wollen uns nur zu verstehen geben, dass wir an einem besseren Platz schönere Fotos machen können. Ein paar Damen, die ebenfalls den Berg herunter kommen gesellen sich dazu und eine übersetzt übers Handy, dass uns die Männer mitnehmen und den schönsten Aufblick zeigen und wir hier falsch sind.

    Hm.. eigentlich treten wir dem ganzen recht Skeptisch gegenüber und lehnen erstmal ab… aber auf Hannes App zeigt es noch ewig weit an, bis wir zu diesem empfohlenen Viewpoint kommen. Also gehen wir langsam wieder den Berg runter, es ist ja auch schon spät Nachmittag und wir wollen auf jeden Fall bevor es dunkel wird im Hotel sein. Die Vietnamesen kommen mit den Rollern hinterhergefahren und betteln uns ja regelrecht, dass wir mit ihnen mitfahren. Naja da wir immer ans Gute eines Menschen glauben, lassen wir uns darauf ein. Obwohl mir nicht so ganz wohl bei der Sache ist, da ich Angst habe auf der Fahrt (wo auch immer die hin geht) Hannes zu verlieren. Hannes meint, dass er immer den Fahrer zu verstehen gibt, dass wir während der Fahrt zusammen bleiben. So wars dann zum Glück auch. Den Berg runter, begegnen wir anderen Vietnamesen, die uns ihre Helme sogar borgen. Ich denk mir nur „wow, wie nett von ihnen“

    Wir fahren in eine komplett andere Richtung weiter und das bestimmt 15 Minuten..dann geht’s nur noch bergauf und der Roller hat zu kämpfen uns dort hinaufzubringen. Als wir oben am Berg ankommen, versteh ich auch, was die uns ständig gezeigt haben mit den Händen. Hier sind die kreisförmigen Reisfelder. Aber hier wimmelt es von Chinesen und Einheimischen, die uns natürlich gleich wieder was andrehen wollen, wie z. B. Armketten oder eine Übernachtung bei ihnen. Ok, nach ca. 10 minütigem Aufenthalt wird es uns hier zu viel und wir wollen wieder zurück. Die Sonne ist schon untergegangen und mir ist kalt. Nach einer Weile mit Google Translater, haben die Jungs verstanden, dass wir möchten, dass sie uns wieder zurück bringen, weil da unser Roller geparkt ist. Wir fahren also wieder zurück und lassen uns beim Roller absteigen. Ach bin ich jetzt froh, wieder hier zu sein. Als Dankbarkeit wollen wir den beiden natürlich etwas Geld geben. So an die 100.000  Dong (was um die 4 € ist) aber der eine Kerl möchte mehr und zwar 400.000 pro Person. So, jetzt zeigen sie ihr wahres Gesicht, sie nehmen nichts unter 400.000 an, denn wir halten ihnen Scheine hin und bedanken uns, dafür dass sie uns mitgenommen haben. Aber damit wollen sie sich nicht zufrieden geben. Ich bekomm langsam etwas Bammel, dass die uns jetzt auch nicht gehen lassen und die Leute, die hier in der Nähe sind, natürlich mit im Boot sitzen. Wir geben ihnen zusammen 500.000 Dong (20€) und als er immer noch keine Ruhe geben wollte, bin ich dermaßen laut und sauer geworden, dass er dann doch mit dem, was wir ihm gegeben haben zufrieden gestellt hat. Ich war so wütend, dass wir uns überhaupt dazu überreden haben lassen und wir das Geld genauso oder eher noch besser in eine Tour hätten stecken können. Reinste Abzocke, obwohl wir dort gar nicht hinwollten und wirklich nur 10 minuten Aufenthalt hatten. Auf der einen Seite ist es verständlich, dass die uns abzocken, denn wir leben sehr gut und die haben schließlich nichts… also ok, wir können jetzt damit leben, aber eine Lehre bleibt es uns auf jeden Fall.

    Nichts desto trotz, war es ein schöner Tag, der zum Ende hin einen negativen Touch verliehen bekommen hat. Aber sowas gehört eben auch zu unserer Reise.
    Leggi altro

  • Giorno 25

    Mu Cang Chai day 2

    1 ottobre 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Heut morgen machen wir uns gleich los, da wir die Zeit mit dem Roller noch nutzen wollen. Zum Glück haben wir noch Kaffeetütchen von Chiang Mai im Rucksack, so kochen wir uns heute mal selbst einen. Hannes düst schnell zum Markt und besorgt Milch und Bananen.
    Nach dem "Frühstück" geht's Richtung "Kim Noi Village, wo ein schöner Ausblickspunkt sein soll.
    Die Fahrt dorthin ist ziemlich steil und unser Roller hat echt zu kämpfen. Manchmal muss ich absteigen, um den Roller etwas Gewicht zu ersparen und wegen der krassen Schlaglöcher hab ich etwas Bedenken, dass der Reifen platzt oder wir die Felge zerdellen.
    Umso weiter wir hinauf fahren, desto schöner wird der Ausblick auf die wunderschönen Reisterrassen und die Berge. Irgendwann wird es so steil, dass der Roller sogar nur mit Hannes zu kämpfen hat und wir beschließen einfach hier - wo uns gerade die Aussicht gefällt, stehen zu bleiben.
    Wir machen ein paar Landschaftsaufnahmen und gehen ein Stück am Feldweg entlang... Leider liegt hier auf dem Weg sehr viel Müll. 😢 Er ist überall verteilt und am liebsten würde ich mir einen Sack holen und diese Scheiße hier einsammeln. Ich verstehe nicht, warum man diese schöne Landschaft nicht etwas mehr pflegen kann und hier im Norden von Vietnam auf eine richtige Müllentsorgung kein Wert gelegt wird.
    Echt furchtbar ... Aber wenn man sieht, wie diese Leute hier teilweise leben z. B in Holzhütten auf dem Stroh schlafen, dann kann man sich denken, dass die Müllentsorgung ihr geringstes Problem ist... Sehr traurig , das hier alles so zu sehen. Das zeigt uns mal wieder auf, wie gut wir es in Deutschland haben... So könnten wir niemals leben.
    Aber uns ist aufgefallen, dass die Leute hier im Dorf sehr gut zusammenhalten und trotz der vielen Arbeit und der Armut glücklich wirken.
    Die Familie verbringt sehr viel Zeit miteinander und jeder passt auf jeden auf.. Sehr viele Kinder sind hier unterwegs und es ist bewundernswert was die kleinen in ihren jungen Jahren schon alles können bzw.machen.
    Zum Beispiel bei der Reisernte mithelfen oder die Kühe und Wasserbüffel durch die Gegend treiben. Schon verrückt hier alles.... Wir sehen oft eine 4 köpfige Familie auf einem Roller sitzen, wobei die Babys in einem Tuch um den Rücken oder Bauch der Mütter gewickelt sind. Unglaublich...
    Hier läuft der Verkehr aber zum Glück etwas ruhiger und entspannter ab. Denn die Rollerfahrer, Busse und Lkws fahren nicht schnell und hupen, wenn sie dich überholen wollen oder durch ein Dorf fahren, um die Kinder auf den Straßen zu warnen.

    Jetzt aber zurück zu unserer Tour. Wir packen unsere Fotoausrüstung zusammen und fahren weiter. Umso länger wir fahren, desto offener wird die Aussicht von den Straßen aus auf die Berge. Wir halten an der Straße ein paar mal, um noch Bilder zu knipsen und steigen auf einen Steg, der anscheinend extra zum Fotografieren angebracht worden ist. Wunderschön dieser Anblick, denn unter uns läuft der Fluss durch das Tal und wir sind von den Reisfeldern umgeben. Als wir fertig sind mit dem Fotografieren, kommt natürlich ein Vietnamese und verlangt Geld dafür. War uns so klar😂 aber ok, sind nur 10.000 Dong (ca 3€)

    Beim nächsten Halt klettern wir über die Leitplanke und haben noch eine viel bessere Aussicht 😍diesmal sogar kostenlos 👍😁
    So jetzt wird es an der Zeit ne Pause einzulegen und genießen es einfach hier zu sein.
    Bei der Rückfahrt tanken wir noch etwas, nicht dass wir noch Ärger bekommen, wenn wir den Roller ungetankt zurück bringen. Zum Schluss verlangt die Dame deswegen noch viel mehr von uns, womit man hier immer rechnen muss. Das haben wir in den letzten Stunden gelernt. Da ich meinen Reisepass hinterlegen musste, möchten wir auch nichts riskieren.
    Einer an der Tankstelle tankt uns so viel hinein, wie wir ihm gegeben haben, was in dieser Reihenfolge viel sinnvoller ist.
    So, als wir den Roller zurück geben, tritt der Fall ein, den wir befürchtet haben... Die gute alte Dame will uns natürlich 2 Tage für den Roller berechnen, da wir ihn über Nacht hatten. Wir verdeutlichen ihr aber, dass wir ihn 24 Stunden hatten, was einen Tag macht. Sie diskutiert weiter mit uns und wird dabei immer lauter. Wir verstehen kein Wort und bleiben auch hartnäckig. Gott sei Dank, hat sie mir den Reisepass schon gegeben, sonst hätte ich den wahrscheinlich erst gekriegt, wenn sie von uns 500 000 Dong bekommt. Wir einigen uns schließlich auf 300 000 (bisschen über 10€) was eigentlich auch noch zu viel ist, aber wenigstens gibt sie jetzt Frieden 😁

    So, jetzt haben wir Hunger und gehen mal in die Richtung, in der wir noch nicht essen waren.
    Hier ist ein schönes Café, wo es auch gebratenen Reis usw.gibt. Yeah, also nichts wie rein. Der Betreiber ist sehr gastfreundlich und spricht ein bisschen englisch.🤗👍 Sehr schön.. Kaffee wird auch gleich noch bestellt. Neben uns sitzen sogar mal Touris. Zwei nette Franzosinnen, wovon eine sogar etwas deutsch kann, wie sich im Gespräch mit uns herausstellt. Die Mädls erzählen von ihrem Trip und empfinden es hier genauso seltsam von den Leuten her, wie wir. Jetzt sind wir schon etwas erleichtert, weil wir nicht die Einzigen sind, denen es so ergeht.
    Hier kommt auch schon unser Essen, das mir bisher in Vietnam am besten schmeckt.
    Glücklich und voll gegessen, gehen wir zu unserem Hotel zurück, kaufen unterwegs noch Wasser und Bananen für morgen, ruhen uns aus und packen unsere Sachen.
    Denn morgen früh geht's um 8 Uhr nach Sapa weiter. Ich hoffe sehr, dass das klappt. Weil wir einmal gehört haben, dass der Bus um 7 Uhr nach Sapa geht und unser Typ an der Rezeption aber um 8 Uhr meinte. Naja, wir stehen einfach mal vorsichtshalber um 7 Uhr am Hotel Eingang und sind bereit 🤗😁
    Leggi altro

  • Giorno 26

    Weiterreise nach Sapa

    2 ottobre 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir stehen früh auf, packen unsere Sachen mal wieder und stellen uns bereits ab 7 Uhr an den Eingang unseren Hotels, damit wir den Bus nicht verpassen, der nach Sapa geht. Das Auschecken verläuft reibungslos und Hannes bekommt seinen Reisepass, jeah 😊 Der Typ an der Rezeption versucht uns noch ein Privattaxi nach Sapa anzudrehen.. typisch.. versuchen kann man es ja mal. Da wir Kaffeepulver, Milch, einen Wasserkocher und Tassen haben, machen wir uns noch einen Kaffee und essen unsere 10 Bananen, die wir gestern am Stand gekauft haben :D (gabs einzeln leider nicht) Dann gesellt sich ein vietnamese zu uns an den Tisch dazu und wir bieten ihm eine Tasse Kaffee an, die er dankend annimmt. Er spricht zum Glück ganz gut englisch und stellt sich uns vor. Er heißt Hang und kommt aus Na Trang.. geil oder? :D Er erzählt von sich und seiner Leidenschaft- dem Fotografieren. Als wir von unserer Reise die durch komplett Vietnam führt erzählen, bietet er uns an, dass er uns wenn wir in NA Trang sind, etwas herumführen kann, wenn wir dann dort sind. Jeah, das wäre cool. Wir tauschen E- Mail Adressen aus und dann bricht er auf, um Mu Cang Chai zu erkunden. Er hat gerade mal einen Schluck von unserem Kaffee genommen :D anscheinend mundet er ihm nicht, was er uns natürlich nicht direkt hätte sagen wollen. Denn der vietnamesische Kaffee ist dermaßen süß, dass er für uns ungenießbar ist. Hannes und ich haben zum Glück noch Kaffeepulver aus Chiang Mai übrig. So ich mache jetzt ein paar Gymnastikübungen, bis der Bus kommt, da wir jetzt wieder stundenlang sitzen müssen und mir bei dem Gedanken jetzt schon wieder der Arsch weh tut :D

    Also es ist bereits 8 Uhr und weit und breit kein Bus zu sehen… hm, da vorne sitzt ein Mädl (Asiatin) die auch anscheinend auf den Bus wartet. Ich geh mal zu ihr und frag sie. Sie fährt auch nach Sapa. Gott sei Dank, also sind wir schon mal nicht die Einzigen. Auf der Straße gegenüber steht auch ein Pärchen, das auf den Bus wartet. Na, dann wird der schon kommen. Falls nicht, haben wir immernoch die Möglichkeit um 10 Uhr den Bus nach Hanoi zu nehmen. Also hier bleiben wir nicht noch ne Nacht. „Oh schau mal“ Hannes hat eine Heuschrecke entdeckt, die ziemlich gut getarnt ist. Sie sitzt auf einem Holzbalken und ist so braun, dass man sie kaum davon weggekannt hätte. Da kommt hupend der Bus angefahren und ein Mann ruft aus dem Bus „Sapa“. Juhuu, los geht’s. Es ist 8:30 Uhr aber wenn man in Vietnam reisen will, muss man auch etwas Geduld mitbringen (was ja meine absolute Schwäche ist) Aber freu mich gerade einfach tierisch, dass es weiter geht. Als wir einsteigen sehen wir noch ein anderes Pärchen -das aus Tschechien kommt, wie sich bei einem Gespräch herausstellt. Wo kommens denn jetzt auf einmal alle her? Die ganze Zeit keine Europäischen Touristen gesehen und nun sitzen wir gleich mit 4 Leuten davon im Bus.

    So, wie immer wird der Kleintransporter vollgestopft mit allem Möglichen.. unsere Rucksäcke sind von Säcken umbaut. Das schöne ist, dass es aber recht zügig immer weiter geht. Ich kann sogar etwas natzen und meine Playlist fertig hören. Wir machen mal nen Zwischenstopp in einem Dörfchen, wo wir uns auch was zu Essen kaufen und auf die Toilette gehen. Die Toilette ist ja wieder sehr appetitlich. Also ganz wichtig- IMMER an Feuchttücher denken und Desinfektionsmittel. Denn es gibt nur ein Loch zum Reinpinkeln und sonst nichts. Es riecht auch immer sehr stark nach Urin und wenn man die Türklinke anfasst, hat man das Gefühl, als hätte man mit den Fingern in eine Margarinepackung gefasst :D  

    Es hängen ums Klorhäuschen auch massige Spinnen, die mir soweit nichts ausmachen, weil sie schön brav in ihrem Nestchen sitzen und sich (solange keine Fliege ihr Netz berührt) bewegen.

    So, weiter geht’s. Der nächste Streckenabschnitt verläuft relativ zügig. Der Busfahrer muss allerdings öfter abbremsen, da Wasserbüffel die Straße kreuzen :D Als wir in Sapa ankommen, zahlen wir natürlich wieder etwas mehr für die Busfahrt, als am Preisschild gestanden ist 300.000 Dong (was ca. 11€ beträgt) ist natürlich trotzdem günstig.

    Wir verabschieden uns und laufen zum Hotel. Wir checken ein und es ist einfach mega, weil wir uns hier endlich wieder richtig auf englisch unterhalten können und uns jeder versteht und wir jeden verstehen. Sofort fühlen wir uns wohl und haben das Gefühl, dass die vietnamesen hier sehr gastfreundlich sind.

    Beste Nachricht überhaupt: wir bekommen sogar noch ein Upgrade, da wir über Booking.com gebucht haben. Als wir ins Zimmer kommen, sind wir sprachlos… es ist so riesig und sauber! Es hat sogar zwei große Betten (für jeden also eins) jeah, da kannst uns sauber haben :D es ist schön hell und das Bad ist modern eingerichtet und sauber. Oh man, da kann man es aushalten. Wir gehen erstmal los und schauen uns die Stadt ein bisschen an. Da meine Schwester Christina heute ihren 40. Geburtstag hat, drehen wir Geburtstagsvideos im Park und schicken ihr die besten Wünsche durch. An solchen Tagen wir heute fehlt sie mir besonders… wäre so gern bei ihr gewesen.. aber mit den Gedanken bin ich es schon den ganzen Tag.

    So, wir gehen natürlich gleich was Essen. Mal schauen, wie es uns hier in Sapa schmeckt.. bisher hat uns die vietnamesische Küche nicht so umgehauen. Wir vermissen unser Thaifood und vor allem die Thais an sich… diese Atmosphäre, das dieses Land verbreitet hat, haben wir hier noch in keinster Weise erlebt. Aber gerade das macht das Reisen ja aus.. damit man Vergleiche hat und vor allem die unterschiedlichen Kulturen kennenlernt. Auch wenn wir als Deutsche das oft null nachvollziehen können, warum hier die Menschen so handeln oder auch im Gegenteil – oft nicht handeln wenn sie es sollten. Aber dazu mehr in meinen anderen Beiträgen…

    In diesem Restaurant wo wir jetzt sitzen, schmeckt es uns sehr gut. Wir haben gebratenen Reis, Frühligsrollen und Hamong Kingsoup gegessen, um uns herum sind alle Tische besetzt und wir hören einige deutsch sprechen. Also hallo Touris, hier sind wir wieder mitten im Treiben. Ansonsten stellen wir heute nichts groß mehr an, wir schlendern noch durch die Straßen und zum See… dann geht’s zurück ins Hotel, duschen und ins Bett. Oh Gott, das Bett ist wahnsinnig bequem.. endlich eine Matratze die auch etwas nachgibt, sobald man sich hineinsetzt. Die letzten Nächte haben wir so hart geschlafen, also da wäre es wirklich genauso gewesen, wenn wir uns auf ein Brett mit einer Decke darüber gelegt hätten… und schon bin ich eingeschlafen.
    Leggi altro

  • Giorno 27

    Wandertag in Sapa

    3 ottobre 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute Morgen stehen wir um 6e auf, machen Kaffee (der noch aus Chiang Mai war und nun leer ist- müssen heut unbedingt noch einen neuen besorgen)

    Hannes und ich prosten uns im Bett zu, jeder liegt wie der König in seinem eigenen großen Bett :D Man haben wir gut geschlafen. Ich bin kein einziges Mal aufgewacht und Hannes auch nicht.

    Wir sind top fit und höchst motiviert, was sehr gut ist, denn heute wollen wir mal wandern gehen. Geld für nen Roller ausgeben? Ne, wir laufen. Hier soll die Landschaft so schön sein und man kann um den Ort Sapa ewig wandern und kommt dann durch die umliegenden Dörfern, wo viele Kinder herumtollen, denen man (Tipp von meiner Freundin Lisa) Lollies mitbringen soll, da sie sich über solche Sachen sehr freuen. Also ziehen wir los und kaufen Lollies… (die wir jetzt nach 2 Tagen immer noch mit uns herumtragen) mehr dazu später.

    Wir gehen aus der Stadt Sapa raus und zahlen Eintrittsgebühren für die Wanderung ins Tal (75.000 Dong pro Peron) also die Verlangen hier echt überall was. Wir gehen einfach frei Schnauze los und schlagen Wege ein, die uns gerade gefallen. Natürlich haben wir auch einen Blick auf Google Maps, damit wir uns nicht komplett verlaufen oder ahnungslos herumirren. Wir gehen erstmal nur bergab…auf dem Feldweg begegnen wir den ersten Arbeitern, die auf dem Weg zum Reisfeld sind, das noch abgeerntet werden muss, einige Rollerfahrer, die an uns vorbei den Berg hinauffahren, mehreren Schweinchen, die am Feldweg fressen und auch den Wasserbüffeln. Wir haben sogar eine Paarung der Wasserbüffel beobachtet.. ach, was gibt’s denn herrlicheres als am Morgen in der Natur umher zu spazieren, mit dem Blick auf die Berge und dem Geräusch einer Paarung der Wasserbüffel zu lauschen :D aber ich glaub, dass das mit der Besamung nicht geklappt hat, denn das Weibchen ist einfach immer weitergelaufen, als es fast so weit gewesen wäre der der Büffel es endlich mal geschafft hat, sie zu besteigen und sein Teil herauszufahren… dann muss sie weiterlaufen. Oh man, der Arme musste ganz schön kämpfen.. sieht schon ziemlich ermüdet aus :D er hängt weiter an ihrem Hinterteil dran und rüpft immer wieder die Nase (was ein Zeichen von „ich bin erregt“ ist- was bei den Pferden ähnlich ist)

    So genug gesehen, wir gehen weiter und laufen ewig im Wald umher. Das Blöde an der Sache, es geht nur noch bergauf und da ich noch nichts gefrühstückt habe, sinkt meine Laune etwas, die Hannes natürlich wieder abbgekommt. Diese dauert zum Glück nicht lange an, da wir zu einer Ortschaft kommen, so ein Essensstand ist und wir gleich mal ein paar Bananen und ein Baguette verdrücken. Jetzt sehen wir auch die ganzen Touren, die durchs Dorf gehen und wollen noch vor ihnen weiter, damit wir da nicht hineingeraten. Ein vietnamesen Junge geht vor und uns öffnet sein Eis, das er gerade von Zuhause mitgenommen hat, ich traue meinen Augen nicht, als er das Papier einfach auf die Straße wirft und genüsslich an seinem Eis beim Laufen weiterlutscht. Ich bin so stinksauer.. muss denn sowas sein? Aber die bekommen es nicht anders zu sehen von den Eltern oder vermittelt. Für die ist ein umweltschonender Umgang ein absolutes Fremdwort.  Ich bin mir auch sicher, dass der Müll, der hier im Restaurant oder im Cafe gesammelt wird- sicherlich irgendwo in der Natur abgeladen wird. Denn während unserer Wanderung an diesem Tag, haben wir immer wieder Müll gefunden, der einfach abgeladen wurde oder über den Weg verteilt war. Also echt schlimm, was die ihrer Natur antun.

    Wir kommen wieder mehr ins Abseits der Dörfer und zu einem wunderschönen Platz. Hier geht eine Brücke über den Fluss, wo man auch auf die Reisfelder blicken kann. Der Fluss wird von ganz vielen große Steinen und Felsen geschmückt und das Wasser, das sich bei den Felsen ansammelt, ist richtig türkis. Wir machen ein paar Bilder von dieser schönen Kulisse.

    Wir laufen weiter zur nächsten Ortschaft und begegnen immer wieder anderen Wanderern, die aber in einer Gruppe unterwegs sind, die von vietnamesischen Frauen geführt wird. Das schlimme ist, dass das bestimmt 4 Frauen sind, wovon 2 immer wieder versuchen, den Touris Armbänder oder selbstgeflochtene Graskränze zu verkaufen… Darauf hätte ich ja null Bock :D also gut so, dass wir allein losgezogen sind. Vor allem, war uns die Tour für 30€ pro Person einfach nicht wert. Von der Straße hoch oben aus haben wir den Blick auf den höchsten Berg Vietnams „Fansipan“ der vom Nebel umgeben ist. Man kann mit einer Seilbahn zu diesem Fansipan hochfahren, jedoch haben wir im Internet geteilte Meinungen dazu gelesen, da viele auch geschrieben haben, dass es dort oben oft so bewölkt ist, dass man die Aussicht nicht erkennen kann und es uns für ebenfalls 30 € pro Person zu teuer war. Wir genießen lieber den Blick von hier aus auf den Fansipan und allgemein dieses Laufen in der Natur. Es ist wirklich herrlich, denn man hört hier nichts, außer das Rauschen des Flusses unter uns, Vogelgezwitscher, das Knacken ein paar Bäume, die sich im Wind bewegen und der kleinen Steine die unter unseren Schritten knirschen.

    Herrich, die Luft ist so rein und frisch, am morgen hier draußen… das hatten wir schon lange nicht mehr. Denn die Luft wirkt innerorts durch den Verkehr so schmutzig und staubig (Smog)

    Wir wandern in der Umgebung von „Moung Hoa Valley“ herum und kommen nun in die nächsten Dörfer, wo auch viele Touris Homestay machen. Also bei den Vietnamesischen Familien zuhause mit wohnen. Sowas wie wir die eine Nacht in Mu Cang Chai machen mussten, weil wir im Hotel kein Zimmer mehr bekommen haben. Viele Reisende empfehlen das auch, weil sie durch die Familien oft auch Führungen durch die Landschaft bekommen usw. aber irgendwie sagt uns das nicht so zu. Da wir fürs selbe Geld ein spitzen Hotel bekommen und so unsere Ruhe haben, bereuen wir das überhaupt nicht. Am Ortsteingang sehen wir wieder kleine Minischweinchen, die im Dreck herumtollen und Hennen, die mit ihren Küken unterwegs sind. So goldig, also denen geht’s hier wirklich gut, da sie sich frei in der Natur bewegen können. Schon kommen Einheimische auf uns zu und wollen uns irgendwas verkaufen, das wir dankend ablehnen. Wir laufen weiter und da es schon Mittag ist (kann gar nicht glauben, dass wir schon 4 Stunden unterwegs sind) kehren wir in eine „wie sagt man hier? - Gaststätte ein?“  Hier laufen fünf kleine Hundewelpen herum, die so trollig sind.. sie sitzen bei den Tischen, wo gerade gegessen wird und lauern darauf, dass mal ein Stückchen Essen vom Tisch runterfällt. Der Ausblick auf die Berge ist so schön, doch dieser wird mit dem Müll, der neben der scheue liegt, getrübt… Wahnsinn, dieser Kontrast hier von der Schönheit der Natur und dem Dreck, den die Menschen verursachen und sich das Recht herausnehmen diesen auf die Erde abzuladen. Nach der Stärkung geht’s weiter durchs Dorf. Hier sind ganz viele Verkaufsstände, sogar eine Schule, wo gerade ein Tanzvorstellung fürs vietnamesische Fernsehen läuft (also schließen wir einfach mal so daraus, weil eine Drohne herum fliegt und Kameramenschen das Spektakel filmen- einschließlich uns) :D da fällt uns ein, dass wir ja Lollies für die Kinder gekauft haben.. aber irgendwie laufen die Kinder nur an uns vorbei, albern gerade mit sich herum und haben selber was zum Naschen in der Hand. Wir haben nicht den Eindruck, als würden sie sich über diese Lollies freuen und wir würden uns auch etwas seltsam vorkommen, wenn wir die einfach so verteilen hier. Ich glaube, das gibt’s Kinder außerhalb, die sich vielleicht mehr darüber freuen würden. Eine kleine Verkäuferin läuft ein Stück neben uns her, in der Hoffnung, dass wir ihr etwas abkaufen…irgendwann trifft sie dann auf andere Reisende und versucht da ihr Glück. Die meisten Sachen sind wirklich etwas, das wir null brauchen können z. B bunt geflochtene Armbänder und Taschen. Mir tut das irgendwie leid, weil die bestimmt ne wahnsinnige Arbeit damit haben und es keiner kauft. Wir sehen ja immer wieder Frauen auf der Straße sitzen, die diese Armbänder flechten oder Taschen mit der Hand nähen. Ich würd ihr am liebsten einfach so Geld geben, aber wenn das die anderen hier sehen, werden wir wahrscheinlich umzingelt und dann wollen natürlich die andern auch etwas… ☹

    Auf einmal hören wir ganz schimme Schreie der Schweine, die sich hier iregendwo in der Nähe im Stall befinden.. oh Gott, hört sich das schlimm an. Ich muss mir teilweise die Ohren zuhalten, damit ich das nicht höre… die werden bestimmt geschlachtet, denn das sind Angstschreie.. Hannes vermutet, dass die wie wir früher die Schweine geschlachtet haben, einfach nur Abgestochen werden und von da an konnte ich an nichts anders mehr denken… ich muss hier einfach raus aus der Ortschafft, was wir zum Glück auch schnell sind.

    So, jetzt müssen wir einfach wieder zurück nach Sapa. Da kein richtiger Wanderweg ausgeschildert ist und wir es nicht riskieren wollen, dass wir uns verlaufen oder umdrehen müssen, weil der Weg endet, beschließen wir, einfach auf der Hauptstraße zurück zu laufen.. es zeigt 8 Kilometer an. Oh man und ich hab jetzt schon keine Lust mehr. Das Mittagessen hat mich ziemlich müde gemacht und da es nur noch bergauf geht, ist die Motivation gleich null… schön, dass alle Leute so mal gar keine Rücksicht auf uns nehmen und mit vollgas dicht an uns vorbeifahren , da fühlt man sich richtig sicher. Wir laufen und laufen und es scheint, als würde diese Straße kein Ende nehmen. Da wir nur noch eine halbe Flasche Wasser haben, müssen wir uns die gut einteilen. Es staubt wie sau auf der Strecke weil jedes Fahrzeug, dass an uns vorbeifährt den Dreck auf der Straße aufwühlt und auch viele Straßenarbeiten sind, wo gemeisselt wird usw. Wahnsinn, unter welchen Umständen die Arbeiter hier hantieren müssen. Die haben nur Schlappen an beim Arbeiten und müssen schwere Steine herumschleppen und das ohne Handschuhe . Man, die müssen doch am Abend Schmerzen haben ohne Ende…denken wir uns. Das tut ja schon beim Hinschauen weh.. aber ihnen bleibt nichts anderes übrig und sie kennen es auch wahrscheinlich nicht besser. Schutzkleidung ist für die ein Fremdwort. So jetzt haben wir schon mal die Hälfte der Strecke geschafft, es zeigt nur noch 4 Kilometer an und wir haben 1 ½ Stunden gebraucht, also nochmal so lange und ich bin jetzt schon voll am Ende… meine Laune sinkt immer mehr. Da ich endlich zu unserer Unterkunft zurück möchte, machen wir auch keine Pause und reden kein Wort miteinander. Ich weiß, Hannes kann nichts dafür, aber trotzdem bin ich sauer, weil ich meine erste Wanderung gleich so krass erleben muss. Wenn hier wenigstens die Landschaft schön wäre, könnte ich das vielleicht noch eher genießen. Ich zieh mir das Buff-Tuch über den Mund und die Nase, weil es hier so staubt. Langsam versteh ich die Leute hier, die mit Mundschutz unterwegs sind.. als ich gerade mit dem Meckern anfangen wollte, weil Hannes meinte, dass wir die Strecke locker in 1- 2 Stunden schaffen und wir aber insgesamt 3 Stunden unterwegs sind… steht auf einmal ein kleiner Junge vor uns. Hannes und ich trauen unseren Augen nicht.. wo kommt der denn jetzt so plötzlich her? Unsere Blicke schweifen suchend durch die Gegend, weit und breit kein Mensch in Sicht. Keine Mama oder Papa und der kleine Junge, der uns mit großen Augen anschaut. Er ist ca. 1 ½ Jahre alt und hat nur einen Pulli an (also ohne Unterhose und Hose) er ist barfuss unterwegs und komplett verschmiert. In der Hand hält er eine kleine, leere Gummibärentüte, die er immer wieder zusammen drückt, weil sie dann knistert.. oh mein Gott, mir bricht es das Herz… er steht hier auf einer viel befahrenen Straße, alleine ohne irgendjemanden und wir fragen uns was wir tun sollen. Ich nehm den Kleinen erstmal auf die Seite zu uns und schon rauscht ein LKW knapp an uns vorbei… spätestens jetzt ist uns klar, dass es reines Glück war, dass dem Junge nichts passiert ist. „Er kann nur von Zuhause weggelaufen sein oder man hat ihn ausgesetzt?“ Fragen über Fragen stellen wir uns. Doch wir müssen dem Kleinen helfen.. er schaut uns an und als er unsere verzweifelten Blicke sieht, fängt er an zu schniefen und seine Augen füllen sich mit Tränen.. er steht da und spielt mit seiner Gummibärentüte. Das Schlimmste für uns ist, dass alle LKWs, Busse, Rollerfahrer und Taxis an uns vorbeifahren. Obwohl uns viele gesehen und uns sogar nachgeschaut haben und die Situation deutlich zu erkennen war, dass wir den Kleinen hier aufgefunden haben, hielt kein Mensch an um uns zu helfen.

    Mir reichts langsam, mit der Scheiße.. stinksauer stelle ich mich auf die Straße, bis endlich ein Taxifahrer hält und ich ihm die Situation erkläre. Ich hab den Eindruck, dass er eigentlich jetzt keine sonderliche Lust darauf hat uns zu helfen, aber seine Beifahrerin zum Glück schon. Sie sagt mir, dass sie vermutet, dass da vorne das (ca.300 Meter) weit entfernte Haus, sein Elternhaus ist. Sie versichert uns, dass sie den Kleinen hochfahren und zurückbringen. Ich hebe den kleinen zu ihr auf den Schoß und sie fahren hoch. Wir können von der Ferne beobachten, wie sie ihm einen Mann am Hofeingang in die Hand drücken, was anscheinend der Vater ist und fahren weiter… als wir am Haus nach einigen Minuten vorbeikommen, sehen wir nach. Es arbeiten mehrere Männer daran, einen LKW zu beladen und hinter ihnen sehen wir den Kleinen herumlaufen. Er läuft einen Berg alleine hinauf und schaut den ca. 4 Meter langen Hang hinunter.. Mein Herz bleibt stehen bei diesem Anblick, den ein Schritt nach vorne und der Kleine stürzt hinunter.. jetzt endlich kommt ein Mann und nimmt ihn an der Hand. ER geht mit ihm zusammen den Berg hoch, wo eine Hütte steht. Anscheinend wohnen sie da. Oh mein Gott, ich muss den Rest der Strecke immer wieder Tränen vergießen… ich habe so etwas schlimmes noch nicht erlebt. Ich kann nicht mehr sprechen, weil mir diese Situation die Kehle zuschnürrt… der arme kerl ist so hilfslos und hat anscheinend niemanden, der sich um ihn sorgt. Ich frage mich was mit den Eltern los ist und ob es für sie auch in Ordnung gewesen wäre, wenn ihr Sohn nicht mehr nach Hause gekommen wäre oder auch den Abhang runtergestürzt wäre? Er ist sich anscheinend komplett selbst überlassen… ich kann an nichts anderes mehr denken.. den ganzen Abend lang bleibt er in meinem Kopf.

    Als wir im Hotel sind, geh ich erstmal duschen und wir ruhen uns aus…als ich einschlafe, träume ich von dem Kleinen. Das werde ich mein Leben lang wahrscheinlich nicht vergessen. ☹

    Abends gehen wir noch ne Kleinigkeit essen, obwohl ich heute das Zimmer gar nicht mehr verlassen wollte. Aber der Hunger treibt uns nach draußen. In Hannes seinem Lieblingsrestaurant bestellen wir heute einen „Hot Pot“ für 2, was für uns beide viel zu viel war (was für eine Überraschung) ein Hot Pot funktioniert folgendermaßen:

    Auf einen Campinggaskocher, der in die Mitte des Tisches gestellt wird, kommt ein Topf mit Gemüsebrühe und wird eingeschalten. Die Gemüsebrühe besteht aus Wasser, Auberginen, Kartoffeln, Gurken, Karotten, Gewürzen und Kräutern. Die rohen Zutaten, Hähnchen, Rindfleisch, Wasserspinat, Chinakohl und Reisnudeln, werden danebengestellt und können selber in den Topf gegeben werden. Wie ein Fondue, nur mit heißer Suppe anstatt heißem Fett. Wenn die Zutaten gar sind, fischt man sie wieder heraus und gibt sie in ein kleines Schüsselchen. Man kann das ganze dann noch mit Sojasoße oder Chilisoße verfeinern und genießen. Je länger die Suppe kocht, und je mehr Zutaten man reingeworfen hatte, desto besser und intensiver der Geschmack!

    Es ist sehr lecker und vor allem ziemlich gesund. Hannes hat viel mehr als ich gegessen, aber er wollte es ja auch unbedingt ausprobieren…

    Als der Hot Pot zu uns auf den Tisch gestellt wurde, hat gefühlt das ganze Restaurant neugierig beobachtet was wir da bestellt hatten. Ein amerikanisches Pärchen zu unserer Rechten, wünschte uns „schönes Oktoberfest“ und zu unserer linken saß ein deutsches Pärchen mit dem wir später ins Gespräch kamen und ein paar Reisetips und Erfahrungen austauschen konnten.
    Leggi altro

  • Giorno 28

    Erholungstag in Sapa

    4 ottobre 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute haben wir nicht viel gemacht und das hat wirklich gut getan. Wir haben ausgeschlafen, Kaffee getrunken, waren in der Stadt was Essen und am See spazieren und ansonsten nur im Bett gelegen. Wir waren deswegen schon aktiv und haben uns über unsere Weiterreise informiert, Pläne geschmiedet und Wäsche gewaschen.
    Am Nachmittag haben wir dann Netflix geschaut. Passend zu unserer jetzigen Reise "Good Morning Vietnam" und Abends noch etwas "how I met your mother"
    Ach das war mal dringend nötig, weil ich ganz schön geschlaucht bin.. Die letzten Tage waren wir ständig auf Achse und die Wanderung gestern hat mir den Rest gegeben. Heut ist Energie tanken angesagt 😊💪
    Leggi altro

  • Giorno 29

    Cat Cat Village

    5 ottobre 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Da das Pärchen, das wir vorgestern im Restaurant kennengelernt haben, hat uns von Cat Cat Village erzählt. Das wollen wir uns auf jeden Fall auch noch ansehen, denn morgen reisen wir schon wieder ab, weshalb wir nur noch heute die Gelegenheit dazu haben. Aber nach dem gestrigen Chilltag ist das völlig in Ordnung😁
    Der Muskelkater von der Wanderung macht sich beim Treppensteigen gut bemerkbar 🙈😄 aber ok, das ist ein guter Schmerz, denn daran merkt man, dass man was getan hat und bei mir wirds da eh höchste Eisenbahn... Ich habe seit wir unterwegs sind, bis auf einmal joggen in Pai und Gymnastik in Mu Cang Chai nichts gemacht. Echt krass, daheim bin ich nämlich 4x die Woche ins Studio gelaufen und hab sonst noch draußen aktiv. Muss aber gestehen, dass mich das Reisen schon ziemlich anstrengt, das Geschleppe mit den Rucksäcken ist nicht ohne und es ist ja nicht so, als würden wir wo ankommen und uns auf die faule Haut legen. Natürlich wird da die Umgebung erkundet und das oft zu Fuß, weil wir gerne laufen und uns Geld sparen, indem wir nicht jeden Tag und überall nen Roller mieten. Da das Essen relativ gesund ist und wir eh ein- zwei Mahlzeit am Tag zu nehmen, hab ich da jetzt auch kein schlechtes Gewissen 😊

    So weiter mit unserer heutigen Unternehmung. Also wir laufen in die Stadt und essen erstmal zu Mittag, damit wir zu Kräften kommen. Heute gibt's Gemüse Curry mit Reis, was ich etwas bereue, weil das Curry null nach Curry schmeckt und eher ne stark gebundene Soße ist. Hannes isst auch nur Gemüse mit Reis. Was ist denn heut los? Ohne Fleisch? Vielleicht werden wir doch noch Vegetarier... Ohne Scheiß, hier vergeht einem langsam der Appetit auf Fleisch. Kein Wunder, denn hier sieht man es überall auf den Ständen an der Straße herumliegen, man sieht wie die Frauen grosse Fleischstücke zerhacken und Fliegen wegscheuchen, tote Hühner wurden im Dorf gerupft und wenn ich an die schreienden Schweine denke, bekomme ich vor Grauen eine Gänsehaut. Also ich bleib jetzt erstmal beim Gemüse und Reis... Vor allem anderen ekelt es mich momentan.
    So dann geht's ein paar Häuschen weiter und wir setzen uns wieder
    🤣 Diesmal aber in ein Café. Ich glaub, das mit dem Cat Cat Village wird heut nix😂
    Uiii, hier ist es aber schön, fast wie in einem Schloss. Wir können uns aussuchen, ob wir den Kaffee draußen trinken wollen, wo wunderschöne kleine runde Pavillons mitten zwischen Bäumen in der Höhe gebaut wurden. Natürlich möchte ich genau da meinen Kaffee trinken 👍🤗 der Kaffee kommt und schmeckt göttlich-genauso wie ich ihn mag. Aromatisch, ohne Zucker mit Milchschaum. Hannes hat sich einen mit Eigelb bestellt. Das wird hier in jedem Cafe abgeboten. Da wird das Eigelb mit Zucker aufgeschlagen und in den Kaffee gegeben. Schmeckt ganz gut, fast wie ein Rührteig 😉

    Wir verlassen diese schöne location und gehen zügig weiter ins Dorf.. Natürlich verlangen die Eintritt, damit man das Dorf besichtigen kann und zwar 70.000 Dong pro Person (fast 3€)
    Ok, die müssen schließlich was verdienen... Aber anfangs sind wir recht enttäuscht von diesem Cat Cat Village... Man geht einfach durch ein paar Gassen, die mit Kaufständen vollgestellt sind und überall stehen sie Chinesen herum mit Ao Dai (Kleidung bzw. Tracht der Vietnamesen) und knipsen 10000 Bilder von sich. Sowas nervt mich immer total, weil sie einem den Weg versperren und meinen, sie sind die Einzigen hier.
    Ich kenne kein rücksichtsloseres Volk.
    Aber als wir unten im Dorf angekommen sind, sehen wir spielende Kinder, sie einfach mit dem Fuß eine Linie in den Feldweg gekratzt haben uns versuchen so weit wie möglich von der Linie wegzuspringen. Als Marker legen sie Steine hin. Dabei lachen sie laut und feuern sich gegenseitig an. 😍 Als ich mich umdrehe, seh ich auf einmal eine Herde Wasserbüffel auf mich zu kommen. Schnell auf die Seite... Aber die Büffel haben gefühlt mehr Angst von mir. Der erste bleibt stehen und schaut mich misstrauisch an. Der Bauer, treibt sie weiter - Wahrscheinlich in ihren Stall.
    Hannes ist voll in seinem Element- dem Fotografieren
    😍 Er hat einen Wasserfall entdeckt und schießt mit seinem Stativ ein paar Bilder.
    Der Wasserfall ist wunderschön, denn diesmal ist er ziemlich breit und das Wasser fällt parallel über mehrere Felsen gleichzeitig herab. Einfach traumhaft❤️ hier könnte ich mich ewig aufhalten. Aber jetzt wird es ziemlich schnell dunkel und die Touris machen sich alle auf dem Heimweg. Da kommt ein kleiner Wauzi die Stufen heruntergepuzelt und hat ein Eispapier im Mund, wo noch etwas Schokolade dran ist. 😂 Genüsslich leckt er das Papier sauber. Echt putzig der kleine Wollknoll😍 jetzt laufen wir zurück zur Stadt und das wird hart, denn es geht jetzt nur noch bergauf. Ich blöde Kuh, wills natürlich wissen und schlepp den Rucksack die Strecke heim😅 so, nach ner halben Stunde sind wir in unserer Essensstrasse und Hannes nimmt noch ein Sandwiches to go mit
    😊 Am Marktplatz machen wir noch ein paar Aufnahmen und dann geht's zurück ins Hotel. War ein schöner Ausflug heute.
    Nach dem Duschen wird noch gepackt, weil morgen früh um 6 Uhr der Wecker klingelt.. Es geht nämlich weiter mit dem Sleeping Bus nach Hanoi. 🤗
    Leggi altro

  • Giorno 30

    Back to Hanoi with Sleeping Bus

    6 ottobre 2018, Vietnam ⋅ ☀️ 30 °C

    Früh am Morgen geht's los, wir machen uns auf dem Weg zur Bushaltestation, die wir erstmal nicht finden. Denn auf Hannes Navi zeigt es einen Weg an, der ins Nichts führt🙈 wir müssen uns beeilen, weil ich für die Fahrt noch unbedingt was zum Essen kaufen muss. Sonst droht die Gefahr, dass ich auf dem Weg (6 Stunden) nach Hanoi verhungere😅 wir fragen uns durch und zum Glück sind die Vietnamesen was das betrifft sehr hilfsbereit. Juhu, da sehen wir schon alle Busse stehen und eine Bäckerei ist auch in der Nähe, super dann kanns los gehen. Bevor wir in den Bus steigen, müssen wir die Schuhe ausziehen und bekommen eine Tüte zur Aufbewahrung dazu. Als wir den Bus betreten, wird mit klar warum der Kerl, der unsere grossen Rucksäcke im Kofferraum verstaut hat, uns so komisch angeschaut hat, als wir die kleineren Tagesrucksäcke und den Safepack lieber bei uns behalten wollten. Hier ist es wirklich sau eng 😂 Hannes hat zu tun, dass er den Gang überhaupt durchkommt. Der Bus besteht aus Betten, die oben und unten an den kompletten Fensterreihen und in der Mitte des Ganges angebracht sind. So ca. 25 - 30 Betten 😅 wir haben zwei Betten hintereinander oben am Fenster, passt mir ganz gut. Die unteren Betten (die auch etwas besser sind) sind nämlich nur für die Einheimischen reserviert. Es gibt Decken auf den Betten.. Was gut ist, weil die Klimaanlage während der Fahrt ganz schön runterkühlt. Da ich oft gefroren habe, als wir mit dem Zug oder Bus unterwegs waren, sorge ich vor und packe warme Klamotten inklusive Stricksocken (von Hannes Oma) in mein Handgepäck 😁 so, man liegt auf dem Bett, Füße im Fußraum, Rucksack zwischen den Beinen und so geht's 6 Stunden Richtung Süden. Zum Glück haben wir eine Toilette an Board 👍😁 der Bus hält nämlich nur einmal auf der gesamten Strecke, wo man noch die Möglichkeit hat, sich was zum trinken oder Essen zu kaufen. Ich höre fast die gesamte Fahrt Musik, lese nach was wir sonst noch in Vietnam so treiben können, natz etwas, schreib Tagebuch usw. So ratzfatz sind sie 6 Stunden um und wir stehen auf der Straße in Hanoi. Hannes bestellt über Uber ein Taxi, das uns zum Hotel "rising Dragon estate" bringt. Da waren wir schon die ersten Tage, als wir in Hanoi waren und waren sehr zufrieden damit. Wir fahren ca 15 Minuten und zahlen 2€. Echt geil 😁👍 da ist man echt blöd, wenn man das nicht nutzt und das Gepäck durch die Stadt schleppt.
    So, angekommen in unserem Hotel, fühlen wir uns gleich wie Zuhause. Wir bekommen Kaffee serviert und die Rezeptionsdame setzt sich zu uns. Sie fragt uns, ob wir in ein anderes Hotel wechseln wollen, da sie nur noch ein Zimmer ohne Fenster frei haben, das nicht so schön ist. Sie kommen auch für das Taxi auf, das uns dort hin bringt und wir müssen auch keinen Aufpreis zahlen. Na klar machen wir das, hört sich gut an. Ist sogar ein 4**** Hotel und dieses hat ***
    Als wir ankommen, machen sich die 4**** gleich bemerkbar. Wow, wunderschöne Lobby und alles ist sehr sauber. Wir gehen in unsere Zimmer und könnens gar nicht fassen, mega geil. So ein schönes Zimmer hatten wir noch gar nicht auf unserer Reise und liegt auch für (50€ die Nacht) nicht in unserem Budget. Aber für den Preis von 15€ - einfach geil 😍 zur Zeit haben wir richtig Glück, denn das Upgrade in Sapa war ja auch der Hammer. Das alles nur, weil wir alles über Booking.com buchen 😊👏 können wir auf jeden Fall empfehlen. Aber versteh eh nicht, warum man über was anderes buchen sollte.
    Wir ziehen uns um und gehen gleich mal los in sie Stadt.
    Da Wochenende ist, ist die Straße um den See herum abgesperrt, also vom Verkehr her, sodass sie Leute hier in Ruhe spazieren und bummeln gehen können. Musiker singen hier, Kinder fahren hier mit Batterie betriebenen Fahrzeugen herum, z. B Panzer, BMW, Porsche, Jeep usw. Das reinste Paradies... Da möcht ich auch nochmal Kind sein... Also ich so dastehe und kleine Muttergefühle aufkommen, vor Entzückung, werde ich fast von so nen kleinen Racker übern Haufen gefahren. Wie gut, dass ich so ein schnelles Reaktionsvermögen habe, mich sofort zur Seite schmeiße und gekonnt abrolle um wieder mit einem Satz vom Boden auf den Beinen zum Stehen... Also so ähnlich lief es auf jeden Fall ab 😂
    Wir laufen also um diesen See herum und beobachten die Leute beim Säckchen - Wurf - Spiel. Also es ist kein Säckchen, sondern ein Gummiball mit einer Fahne dran.. Ich weiss leider nicht wie sich das nennt, aber die Vietnamesen spielen das sehr häufig in Gruppen oder zu zweit auf den Straßen und habens echt drauf. Ich bin schon froh, wenn ich einen Ball mit dem Fuß wegkicken kann🤣 die legen ja voll die Performance hin. Echt krass. Ansonsten sind hier viele Leute unterwegs und joggen um den See. Sollten uns mal ein Beispiel nehmen😅
    Heute gibt's mal Streetfood, wir setzen uns auf die kleinsten Hocker, die es auf der Welt gibt (noch kleiner worauf die Krippenkinder sitzen) also warum nicht gleich auf den Boden? 😁 Springrolls und Beefsalad wird bestellt und da es innerhalb von 1 Minute kommt, sind wir relativ schnell fertig und ziehen zum nächsten Restaurant um noch eine mini Kleinigkeit zu Naschen (ist schließlich unser letzter Abend in Hanoi) wir gehen ins "New Day" und essen noch nen Reis und Morning Glory Salad. Das war so gut, dass ich es schade finde, nicht mehr herkommen zu können 😢
    Jetzt aber ab unter die Dusche, packen und ins Bett. Oh mein Gott , dieses Bett übertrifft all meine Erwartungen, was Bequemlichkeit betrifft. Das ist der Himmel...ich möchte Dornröschen sein und 100 Jahre schlafen.. Naja dafür waren es 6 Stunden, aber auch ok oder? Besser als nichts😅
    Leggi altro