Panama

December 2019 - January 2020
A 16-day adventure by Ines Read more
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  • Day 15

    Portobelo und Abschied von Panama

    January 9, 2020 in Panama ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir stehen halb 7 auf und gehen zu dem Restaurant, in dem wir gestern gegessen habe, um nun dort zu frühstücken. Na, das wird wohl nichts! Restaurant geschlossen! Hatte die Dame gestern Abend nicht gesagt, das sie halb 7 öffnen?! Lateinamerika, eben! :))) Aber wir finden ein anderes, in dem es sich ganz gut frühstücken lässt. Dann fahren wir etwa 200 km auf der Panamericana bis kurz vor Panama-Stadt und biegen anschließend auf die 9, die fast parallel zum Panama-Kanal verläuft und die Pazifikküste mit der Karibikküste verbindet. Auch auf dieser Straße muss man wieder gute Fahrkünste besitzen, um den halsbrecherischen Schlaglöchern auszuweichen. Gott sei Dank muss ich nicht fahren, sonst könnten wir heute bestimmt wieder Reifen wechseln!:) Je mehr wir uns dem Norden und damit der Karibik nähern, desto schäbiger sieht es aus. Als wir durch Colon fahren, erreicht dieses schäbige Aussehens seinen Höhepunkt. An den Straßen stapelt sich der Müll. (Später lesen wir im Reiseführer, dass es in dieser Region ein großes Problem mit der Müllabholung gibt.) Die Menschen leben in favela-ähnlichen Hütten, es sind vornehmlich Schwarze, wie überall in der Karibik, die Nachfahren der Sklaven. Mich nervt die Mentalität hier, wie in jedem Land an der Karibik, in dem wir schon waren. Die Leute sitzen den ganzen Tag vor ihren Hütten und sind so enorm gleichgültig. Ich habe viel Verständnis für andere Kulturen, aber das ist eine Kultur, die ich einfach nicht nachvollziehen kann. Wie kann man nur den ganzen Tag mit Nichtstun, sitzend vor seiner Hütte verbringen, während man im Dreck und Armut versinkt?!
    Wir sind froh, als wir Colon hinter uns lassen. Kurz vor Portobelo wird es wieder sauberer und schöner. Aber, dann stehen tatsächlich zwei Männer mit getöteten Iguanas, die sie hochhalten, an der Straße und bieten sie zum Verkauf an, denn die werden hier gegessen:(( Das finde ich sehr traurig, denn es sind wirklich schöne Tiere. Aber die Einheimischen essen die nun mal gern. Heute sind viele Menschen am Strand-ist Feiertag? Dann kommen wir in Portobelo an. Micha wollte sehr gern hierher, denn hier gibt es die Reste einer Festungsanlage. Sie diente als Verteidigung gegen Piraten, wie Henry Morgen und Francis Drake. Letzterer starb genau hier im Hafen, aber nicht beim Versuch, die Stadt einzunehmen, sondern am Gelbfieber. Die Stadt Portobelo spielte seit 1597 eine wichtige Rolle für die spanische Kriegs- und Handelsflotte. Hier wurde Gold, Silber und Perlen aus den Kolonien auf die Schiffe verladen. Wegen der großen Bedeutung für den Handel errichteten die Spanier eine große Verteidigungsanlage. Die Reste sind heute UNESCO - Weltkulturerbe. Als der Handel aufhörte, geriet die Stadt in Vergessenheit. Und das ist bis heute zu sehen. Der Ort besteht außer der Festung nur aus einigen wenigen heruntergekommenen Häusern und einer Kirche, in der eine schwarze Christus-Statue steht, zu der jedes Jahr die bedeutendste Prozession Panamas stattfindet.
    Nach einiger Zeit machen wir uns auf den Rückweg. Komisch, ständig sind Polizeikontrollen, bei denen Alkoholkontrollen stattfinden und die Polizisten trinken demonstrativ Wasser!?
    Gegen 17 Uhr treffen wir in Panama City ein und da ist merkwürdigerweise auch kein Stau, wie sonst. Die Fahnen hängen auf Halbmast. Es muss ein Feiertag sein! In einem schicken Hotel in dem Nordteil, den aus Hochhäusern bestehenden Stadtteil verbringen wir die letzte Nacht. Wir geben unseren Mietwagen ab und müssen noch mal über 60 Dollar zahlen, weil wir den Wagen einen Tag länger behalten haben als gemietet. Dort wird uns auch erzählt, dass heute tatsächlich ein Nationaltrauertag ist, der auch ein "trockener Tag" ist, das bedeutet, dass nirgendwo Alkohol verkauft werden darf. Aha, deshalb also die Polizeikontrollen! Schade, da hatte ich mich schon auf eine schöne Abschluss- Batida de Coco gefreut!! Alle Restaurants sind bis auf wenige auch geschlossen, nur der Fischmarkt ist offen. Wir fahren drei Stationen mit der Metro (wobei man hier eine Karte für zwei Dollar kaufen muss, die man jederzeit wieder aufladen kann, aber nicht zurück geben kann) und essen dort leckeren Fisch und ein letztes Ceviche. Dann gehen wir an dee wunderschönen Strandpromenade zum Hotel zurück. Weil Feiertag ist, sind viele Menschen auf der Promenade. Es ist schon halb 9, aber überall herrscht noch Trubel. Kinder fahren mit Inlinern und lustigen kleinen Autos herum, spielen auf wirklich spannend aussehenden Spielplätzen mit Höhlen und Rutschen, überall wird dieses komische Gratz-Eis mit künstlich buntem Sirup und Hotdogs verkauft und viele Jogger und Fahrradfahrer fahren auf einem toll angelegten Fahrradweg. Im Hintergrund sieht man die Skyline. Immer wieder denken wir, dass das einfach nicht wie Lateinamerika aussieht, eher wie Hongkong oder New York. Es ist nochmal ein wunderschöner letzter Abend in einem wunderschönen Land, das wir uns wirklich als Alterssitz vorstellen können und das wir auf jeden Fall nochmal bereisen werden, denn obwohl es ein kleines Land ist, haben wir nur einen Bruchteil davon gesehen.
    Schade, dass nun unsere Reise zu Ende ist. Morgen früh werden wir 7.30 Uhr abfliegen.
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  • Day 14

    Micha geht tauchen

    January 8, 2020 in Panama ⋅ ☀️ 31 °C

    Diesen Morgen gibt es keine Ameisenüberraschung und wir stehen früh auf, damit Micha zu seiner Tauchtour gehen kann. Wir frühstücken zusammen, ich habe gestern noch Brot, Avocado und Tomate gekauft, so müssen wir nicht zum hundertsten Mal Arepas essen. Micha geht los und ich packe unsere Sachen. Wir wollen gleich weiter, wenn Micha vom Tauchen zurück kommt, denn das soll erst halb 5 sein und wir haben noch eine weite Strecke vor uns, die wir nicht unbedingt im Dunkeln fahren wollen. Nachdem ich alles gepackt habe, gehe ich zu dem Surferstrand, aber vorher schaue ich mir den ganzen Ort etwas genauer an. Immer wieder kommen mir Bauern auf dem Pferd entgegen, ansonsten bin ich ziemlich allein auf dem Weg. Ich bleibe bis zum Nachmittag am Strand und auf dem Rückweg gibt es nochmal Kokosnuss-Wasser. Lecker!! Halb 5 kommt dann Micha zurück. Er ist sehr enttäuscht von dem Tauchen. Hat sich wohl gar nicht gelohnt. Die Tauchausrüstung, die er bekommen hat, war sie Schlechtes, die er je hatte. Alles ziemlich kaputt. Er erzählt von zwei jungen Frauen aus Deutschland, die Tauchanfänger sind und bei einer war das Mundstück kaputt, so dass sie gleich beim Abtauchen Wasser in den Mund bekommen hat, woraufhin sie natürlich panisch geworden ist. Dann springt am ersten Spot Micha als erstes ins Wasser und stellt fest, dass es eine enorme Strömung gibt, die ihn fast sofort wegzieht. Er muss sehr viel Kraft aufwenden, um wieder zurück zu kommen. Der Tauchguide bläst nun den ersten Tauchgang ab und fährt mit allen an einem anderen Ort. Dort ist es besser und sie sehen viele Muränen, Haie und Schildkröten. Aber die Sicht ist nicht besonders gut. Auch der dritte Tauchgang ist nicht toll, weil sie über einen sehr steinigen Untergrund schwimmen, der keinerlei Korallen und Fische aufweist. Micha versteht nicht, warum man dort zum Tauchen anhält. Was soll das? Dann geht es wieder zurück zum Festland. Als er im Hostel ankommt, fahren wir sofort los. Wir haben 3,5 Stunden Fahrt vor uns. Wichtig ist vor allem, dass wir noch, bevor es dunkel wird, von der Kraterpiste weg sind. Das schaffen wir auch. Im Dunkeln die Panamericana fahren, ist nicht problematisch. Wir fahren bis Aguadulce, wo wir uns ein Hotel suchen. In dem kleinen Ort gibt es nur zwei Hotels. Das, was wir wählen, ist wie ein amerikanisches Motel gestaltet, wo jede Unterkunft ihren eigen Parkplatz hat. Wir gehen in ein Restaurant-auch davon gibt es nur einige. Aber ansonsten ist der Ort ganz beschaulich. Micha fragt, wann das Restaurant morgen früh öffnet: halb 7 wird uns gesagt. Dann gehen wir zurück ins Hotel und schnell ins Bett, denn auch morgen (unser letzter Tag in Panama ) müssen wir früh aufstehen. Wir wollen nach Portobelo fahren und im Anschluss nach Panama-Stadt, wo wir den Mietwagen abgeben müssen.Read more

  • Day 14

    Isla de Coiba

    January 8, 2020 in Panama ⋅ 🌧 3 °C

    Wir stehen schon früh auf, denn unsere Schnorcheltour geht 8 Uhr los. Micha geht schon mal zum Frühstück und ich will gerade noch ein paar Sachen aus der Tasche kramen, da stelle ich fest, dass meine komplette Reisetasche und Schnorchelausrüstung voller Ameisen ist. Durch unsere Hütte läuft eine Ameisenstraße und ich habe ihnen mein Gepäck in den Weg gestellt. Während Micha gemütlich frühstückt und sich mit zwei Päarchen unterhält, die wir auch schon in Boca Brava getroffen haben (hier sieht man alle unterwegs getroffenen Touristen immer wieder!), räume ich alles aus den Taschen raus und versuche die Ameisen aus den Nähten zu klopfen. Das Mädchen, dass hier im Hostel arbeitet, sagt mir, dass sie uns dann ein anderes Häuschen gibt, wenn wir wieder von der Tour zurück sind.
    Dann gehen wir zum Treffpunkt, die beiden Päarchen gehen mit, da sie beim selben Anbieter gebucht haben und unsere beiden Österreicher kommen auch mit. Ist das hier alles familiär:))
    Wir fahren mit dem Boot 1,5 Stunden, bis wir vor der Isla de Coiba sind. Auf dem Weg sehen wir immer wieder Fischschwärme, die aus dem Wasser springen. Die mit 493 km2 größte Insel Panamas diente von 1919 bis 2004 als Gefängnis, wobei zu Zeiten der Diktatur politische Gefangene dahin gebracht und viel von ihnen nie wieder gesehen wurden und später wurden dort die gefährlichsten Kriminellen Panamas in einer Art Strafkolonie untergebracht. Weil diese Insel aufgrund dieser Nutzung weitgehend unberührt blieb,kann man heute viele endemische Vogelarten sehen und viele Meeresschildkröten kommen zur Eiablage auf die Insel.
    Wir halten mit dem Boot davor und springen ins Wasser. Es ist überwältigend! Man springt mitten in ein Aquarium rein. Um uns herum befinden sich viele Fischschwärme und sogar Karettschildkröten. So ein Meeresleben habe ich seit Sipadan nicht mehr gesehen. Nach der Schnorchelrunde fahren wir noch zu einem anderen Platz. Hier macht das Schnorcheln noch mehr Spaß, denn es gibt eine Strömung, die einen um eine der vielen kleinen Insel zieht und während man vor sich hintreibt, schwimmt man wieder durch viele Fischschwärme, über Schildkröten und sogar Weißspitzenriffhaie. Die sind gar nicht mal so klein. Der Schnorchel-Guide ist sehr bemüht und schaut genau, ob wir alle immer mitkommen ( das kennen wir ja von anderen Orten etwas anders!)
    Dann steuern wir die Hauptinsel an und sollen gleich nochmal ins Wasser. Dort sind zwar nicht ganz so viele Fischschwärme, dafür sind auf dem Meeresboden mehrere Stachelrochen, die etwa 2 Meter groß sind. Toll, wie sie durch das Blau des Meeres dahin treiben!
    Dann wird auf der Insel, am Strand Pause eingelegt. Der Strand ist ein wahrer Traum-könnte glatt die Rafaelo- Werbung drauf gedreht worden sein. Der weiße Sand, die Palmen, das türkisfarbene Wasser, der blaue Himmel: Es wirkt schon fast kitschig!:) Obwohl wir drei Boote mit je 8 Personen drauf sind, verläuft sich alles. Der Strand ist groß genug und um die nächste Kurve ist ein anderer Strand. Wem es also mit den paar Männleins zu voll ist, kann getrost zum nächsten Strand laufen. Wir bekommen einen kleinen Imbiss, das ist zwar nur ein Sandwich und Ananas, aber wir sind ja nicht wegen des Essens hier. Micha und ich gehen eine Stück ins Inselinnere, eine steile Treppe hinauf. Dort steht das Haus der Umweltschutzbehörde, in dem wir eigentlich gern übernachtet hätten, aber dafür hätte man dort anrufen müssen und da wir keinen genauen Zeitplan hatten, haben wir es versäumt- Schade! Wäre bestimmt schön gewesen, allein auf der Insel zu sein, wenn die Touri-Boote am Nachmittag wegfahren. Na das nächste Mal!! Wir haben auch so viel Spaß.
    Nach einer Stunde fahren wir wieder los, schnorcheln noch einmal, aber hier sieht man nur kleinere Fischschwärme und einen Hai. Dann machen wir uns auf den Rückweg. Die ganze Schnorcheltour bekommt nun noch das I-Tüpfelchen aufgesetzt, denn plötzlich sind Delfine neben uns, ganz nah am Boot. Das ist schon der Wahnsinn hier. Das war mit Sicherheit nicht das letzte Mal, dass wir diesen Ausflug gemacht haben. Auf jeden Fall müssen wir zur Walsaison nochmal her!
    Wir kommen nach Santa Catalina zurück und laufen zum Hostel, da hat das dort angestellte Mädchen uns schon eine ameisenfreie Hütte gegeben und sogar unser Gepäck umgesiedelt. Ist das nett! Dann machen wir uns auf, um zu dem Surferstrand zu gehen, der zu Fuß in etwa einer halben Stunde zu erreichen ist. Dort soll es auch ein paar nette Restaurants geben, aber schon nach 500 m kommen wir an einer kleinen Hütte vorbei, an der steht, dass es hier auch Essen gibt. Der Besitzer kommt gleich rausgerannt und fragt, ob wir nachher bei ihm essen wollen. Wir sind sehr interessiert und er zeigt uns gleich den frischen Thunfisch, an dem er uns riechen lässt und den er heute anbieten kann. Für 10 Dollar hat er uns gleich als Gäste gefunden. Wir sagen, dass wir in einer Stunde zurück sind und gehen durch die sehr ländliche Gegend, in der viele Leute noch mit dem Pferd unterwegs sind, bis zum Surferstrand. Hier war 2013 eine Surf-WM. Eigentlich kaum vorstellbar, denn gerade sind Mini-Wellen. Wir beobachten einen Mann, der seinen vielleicht 5-jährigen Sohn auf dem Surfbrett in die Welle schiebt und der Kleine surft schon richtig gut. Respekt!!
    Dann gehen wir zu dem kleinen Restaurant zurück. Es gibt dort nur drei Tische und an allen drei Tischen sitzen nur Deutsche. Wir wussten gar nicht, dass Panama so beliebt bei den Deutschen ist. Dieses Mal müssen wir nur 10 Minuten auf das Essen warten, denn es wurde ja schon alles für uns vorher zubereitet und nach dem Essen sollen wir noch unbedingt ein Foto mit dem Besitzer machen, das er dann an ein kleines Anschlagbrett hängt. Er will sein Restaurant wohl vergrößern und macht so Werbung:) Die Menschen hier sind wirklich alle sehr sehr freundlich und man wird von allen lieb gegrüßt, auch wenn man nichts bei ihnen kaufen möchte. Micha meint, dass sie alle noch nicht vom Tourismus verdorben sind. Ja, das ist möglich.
    An diesem Abend gehen wir wieder früh ins Bett, denn morgen macht Micha seinen Tauchausflug und das geht es auch wieder sehr früh los.
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  • Day 13

    Santa Catalina

    January 7, 2020 in Panama ⋅ ⛅ 30 °C

    Gleich nach dem Aufstehen suchen wir uns einen Imbiss, wo man frühstücken kann. Das ist hier in Las Lajas gar nicht so einfach. Es ist gerade erst 8 Uhr und die Panameños haben noch nicht so richtig Lust zu arbeiten. Beim ersten Restaurant werden wir auch gleich angewiesen und sollen in einer Stunde wieder kommen. Machen wir aber nicht, sondern suchen weiter, finden auch schließlich etwas. Na klar, es gibt wie bei jedem Frühstück hier die Wahl zwischen Arepas, Spiegelei oder Rührei:)
    Nach dem Frühstück fragen uns die Österreicher, ob wir sie dann mit nach Santa Catalina mitnehmen können. Sie wollen auch dort, wie wir zwei Tage bleiben. Vorher gehen wir aber noch schön zum Strand mit unseren neuen Lieblingsbeschäftigungen: surfen und Bodyboard-fahren.
    Gegen Mittag fahren wir los. Auf der Panamericana sind wir schnell, aber dann geht es runter und wir fahren wieder mal einen mit Kratern übersäten Weg und das 1,5 Stunden. Aber die Fahrt ist lustig mit den Österreichern. Wir erzählen uns gegenseitig von unseren Reiseerlebnissen ( das sind jetzt schon die zweiten, die uns erzählen, dass es in Equador so schön sein soll- das sollte vielleicht unser nächstes Reiseziel werden!!), halten in einem kleinen Ort, um zu tanken, Geld zu holen (denn das geht alles in Santa Catalina nicht) trinken Kokosnuss-Wasser und ich kann mir eine neue Taucherbrille kaufen, denn meine ist kaputt gegangen und so hatte sich das letzte Schnorcheln sehr schwierig gestaltet.
    Als wir in Santa Catalina ankommen, stellen wir fest, dass unsere Unterkunft direkt neben der der Österreicher liegt. Und irgendwie scheint der ganze Ort von deutschen Touristen bevölkert zu sein. Hm?!? Komisch! Wir können auch bis zum Schluss nicht herausfinden, warum das so ist. Eigentlich ist der Ort nichts besonderes, aber er ist Ausgangspunkt zu den besten Schnorchel- und Tauchgründen vor der Ilha Coiba. Dieses Gebiet ist UNESCO- Weltnaturerbe. Zu bestimmten Jahreszeiten gibt es hier sogar viele verschiedene Wal- Arten. Leider sind wir da zur falschen Zeit am richtigen Ort.
    Wir beziehen unsere niedliche Hütte im Bodhi-Hostel, das gehört zur selben Kette wie das Bodhi-Hostel, in dem wir schon in Panama City waren. Eigentlich bin ich der Meinung, dass wie aus dem Alter raus sind, in ein Hostel zu gehen. Aber es liegt günstig, ist preiswert und wir haben eine eigene kleine Hütte. Es geht also alles. Wir fahren gleich noch zu einem Tauchcenter, denen ich schon vor einigenTagen Mails geschrieben hatte, aber keine Antwort bekommen habe und fragen, ob wir morgen tauchen bzw.schnorcheln können. Nein, alles voll. Sie empfehlen uns aber ein anderes Tauchcenter. Bei diesem könnte Micha übermorgen tauchen gehen, aber ob ich mit Schnorcheln kann, ist noch ungewiss. Übermorgen Tauchen wird ziemlich knapp mit unserem Zeitplan, aber Micha will gern, also reserviert er es. Auf dem Rückweg zum Hostel kommen wir an einem Schnorchel-Center vorbei, die ganztägige Schnorchel-Touren zur Isla de Coiba anbieten und da ist auch morgen noch eine Tour möglich. Schön, dass das klappt! Wir freuen uns. Kurz danach gehen wir noch zum Strand, der aber nicht so schön wie in Las Lajas ist und schauen dem aber wunderschönen Sonnenuntergang zu. Am Strand gibt es ein von einem Italiener geführtes Restaurant, das uns gleich anspricht. Allerdings müssen wir fast zwei Stunden auf das Essen warten, weil der Italiener nur zwei Angestellte hat und eindeutig mit den vielen Gästen überfordert ist. Der Fisch, den wir bestellt haben, schmeckt dafür aber ausgezeichnet und nachdem wir nochmal eine halbe Stunde auf die Rechnung warten, ist es dann schon so spät, dass wir ins Hostel zurück gehen und sofort todmüde ins Bett fallen-halb 10, aber wir müssen morgen ja schon wieder 6.30 Uhr aufstehen. Na so ein Urlaubstag ist, glaube ich, stressiger als ein normaler Arbeitstag :))
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  • Day 11

    Las Lajas

    January 5, 2020 in Panama ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach dem Frühstück werden wir zusammen mit unserem deutschen Päarchen zurück aufs Festland gebracht. Hier trennen sich unserer Wege, denn die beiden wollen zum Vulkan eine Wanderung machen, während wir uns wieder Richtung Panama-Stadt machen und auf dem Weg noch zwei Ziele ansteuern. Heute fahren wir bis Las Lajas, ein Surferstrand. Der Weg führt wieder die Krater -Straße entlang und demzufolge braucht man auch sehr lang. Als wir endlich in las lajas ankommen, sind wir völlig überrascht. Im Reiseführer ist das als nicht so sehenswert beschrieben, aber es ist ein kleiner, gemütlicher Ort an einem wunderschönen, endlosen Strand. Und es gibt eine italienische Eisdiele mit wirklich leckerem Eis. Unsere Unterkunft ist ein Hostel. Es ist zwar alles etwas schmutzig, aber die Leute sind nett, es gibt ein Bar, wo man Bier für einen und Wein für zwei Dollar bekommt und es liegt direkt am Strand. Dort lernen wir zwei Österreicher kennen (Daniel und David) und nach langer Unterhaltung gehen wir zum Strand und Micha probiert zu surfen und ich gehe mit einem Bodyboard los. Die Bretter kann man sich kostenlos im Hostel ausleihen. Gerade, als wir ins Wasser gehen wollen, werden wir von den Rettungsschwimmer raus geschickt. Heute ist Sonntag, da sind alle Einheimischen am Strand und somit etwa 10 Bademeister. Und 17 Uhr wird der Strand "geschlossen". Da viele Panameños nicht schwimmen können, will man wohl kein Risiko eingehen und so darf man dann nicht mehr ins Wassser. Aber wir und ein paar andere warten, bis alle weg sind und gehen dann ins Wasser:) Funktioniert ja prima mit dem "Strandschließen"! Micha macht sich für sein erstes Mal surfen gar nicht so schlecht und er hat so viel Spaß daran, wie ein kleines Kind!
    Am Abend gehen wir Pizza essen, der selbe Italiener, der daneben die Eisdiele hat. Auch die Pizza ist der Hammer!!
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  • Day 10

    Nemo& Co.

    January 4, 2020 in Panama ⋅ ☁️ 3 °C

    Heute wollen wir eine Schnorchel-Insel-Hopping machen, deshalb stehen wir schon ziemlich früh auf. Das macht aber nichts, denn irgendwie sind wie hier sowieso immer schon 6 Uhr wach. Der Stromgenerator läuft nachts nicht, so dass es seit vier Uhr auch keinen Strom gibt und deshalb der Ventilator auch nicht mehr läuft. Schnell wird es sehr warm im Zimmer. Sebastian, der Besitzer der Unterkunft, bereitet uns ein leckeres Frühstück zu und gleich im Anschluss fahren wir mit ihm, dem deutschen und französischen Paar mit dem Boot los. Zuerst fahren wir zur Insel Zapatilla 2. Und das ist mal so richtig Trauminsel. Davor ankern drei kleinere Yachten, aber auf der Insel ist niemand zu sehen. Das dichte Urwaldgrün reicht bis an den makellosen weißen Strand heran und das Wasser hat ein unglaubliches Türkis. Micha fängt gleich mit Schnorcheln an, aber mir ist das zu riskant. Keine Ahnung, ob es hier Strömungen gibt. Wir bleiben etwa 1,5 Stunden dort, bevor wir nach Cayo Coral fahren. Das ist das Gegenteil von einsam. Dort, auf der Insel gibt es ein auf einem Steg befindliches Restaurant und drumherum gibt es Schnorcheln auf Panamaisch:)) Das heißt, ein paar der dicken Panameños lassen sich im knietiefen Wasser mit Schnorchelausrüstung (!) treiben. Herrlich anzusehen! Es ist dort alles so voll, dass Sebastian vorschlägt, mit dem Boot ein Stück weiter zu fahren, um dort in Ruhe zu schnorcheln. Damit sind wir alle einverstanden und dort ist es wirklich toll. Die Korallen sind so gesund, nirgendwo Korallenbleiche. Viele Fische schwimmen herum. Micha ärgert einen Triggerfisch, der ihn immer wieder angreift, obwohl er gerade mal 10 cm groß ist. Dann wollen die anderen weiter und wir fahren zur Ilha Bastimentos, zum Red Frog beach. Der heißt so, weil man dort immer wieder rote Frösche sieht, aus deren Gift die Indios curare-pfeile machen. Von dem Anleger führt ein gepflegte Weg durch einen tropischen Garten, dort hängt wieder ein Faultier im Baum, in einem kleinen See liegt ein Kaiman und eine Schildkröte. Man muss 5 $ Eintritt zahlen, weil das alles Privatgrundstück ist. Der Strand ist sehr schön und es gibt ein paar Restaurants. Wir bleiben dort zwei Stunden, bevor wir zurück fahren. Sebastian bereitet uns wieder ein köstliches Mahl zu. Alles wäre toll, wenn da nicht diese fiesen Sandfliegen wären. Die stechen oder beißen fürchterlich.Read more

  • Day 9

    Manaties und Faultiere

    January 3, 2020 in Panama ⋅ ⛅ 25 °C

    2./3.1.
    2.Januar:
    Wir stehen früh auf, aber können noch nicht frühstücken. Klar, was wir in Lateinamerika immer für eine Erwartungshaltung haben! ! Da alles etwas länger dauert, schaffen wir es erst kurz vor 9 loszufahren. Wir wollen bis Changuinola. Das ist im Norden, kurz vor der Grenze zu Costa Rica. Ein Ort, der von den Bananenplantagen geprägt ist, hier herrscht Chiquita. Die Arbeiter haben ein hartes Leben, verdienen 400 Dollar im Monat und sind den ständigen Pestiziden und chemischen Mitteln ausgesetzt, in die die Bananen nach der Ernte getaucht werden. Auf dem Weg in den Ort kommen wir auch oft an Bananenplantagen vorbei. Ansonsten liegt der Ort an der Hauptverkehrsstraße und viele Lkws durch, um zum Hafen nach Almirante zu gelangen, wo die Bananen verschifft werden, um dann in europäischen oder amerikanischen Supermärkten zu landen. Vor einigen Wochen habe ich per Mail eine Manatíe- Tour gebucht und habe mit Elizabeth geschrieben, aber erst gestern Abend hat sie uns gefragt, ob wir 9 Uhr da sein können. Nein, das geht natürlich nicht. Wir denken, dass wir gegen 12 da sind. Aber der Weg ist zwar nur 290 km, aber man braucht ewig dafür. Die Fahrt ist sehr kurvig, voller Schlaglöcher, die Ausmaße eines Kraters haben und es gibt viele Lkws und sogar Polizeikontrollen. In Changuinola finden wir auch nicht gleich den Ort des Treffpunkts. Als wir ankommen, ist es bereits 14 Uhr. Elizabeth begrüßt uns und meint, dass sich heute die Tour nicht mehr lohnt und wir sollten doch morgen früh um 9 kommen. Ok, also in den Ort zurück und ein Hotel finden. Das gelingt uns auch schnell. Den Rest des Tages verbringen wir damit, in der unspektakulären, lauten Stadt durchzulaufen und ein bisschen einzukaufen (Micha kauft sich wie in jedem Land T-Shirts) und in dem Hotelrestaurant sehr lecker essen zu gehen.
    Am nächsten Morgen gehen wir in einem Imbiss in der Nähe des Hotels frühstücken. Es gibt so was ähnliches wie Empanadas und den hiesigen Queijo blanco. Schmeckt mir aber nicht so.
    Gegen 9 sind wir wieder bei der Naturschutzorganisation. Elizabeth spricht ein sehr gut verständliches Spanisch und erklärt uns, dass Rewe und Chiquita hier dieses Naturschutzprojekt unterstützen und von einem Farmer ein riesiges Areal abgekauft haben, um das wieder aufzuforsten. Sie zeigt uns zwei kurze Filme zu dem Projekt und dann geht unsere Bootstour los. Wir sind die einzigen Touristen und werden von zwei Guides begleitet. Gleich am Anfang zeigen uns die Guides Leguane in den Bäumen. Wir fragen uns, wie sie die Tiere beim Vorbeifahren erkennen?? Dann sehen wir immer wieder Faultiere in den Bäumen hängen. Der Guide erklärt uns, dass man die männlichen Faultiere von den weiblichen dadurch unterscheiden kann, dass die männlichen Tiere auf ihrem Rücken einen weißen Fleck mit einer dunklen Linie haben. Das kann man sehr deutlich erkennen. Dann halten wir an einem kleinen überdachten mit Bänken versehenen Steg , wo ein älterer Mann wartet. Davor und zwischen den Mangroven wurden Bananenblätter und Bananen aufgehängt. Wir müssen gar nicht lange warten und da kommt schon das erste Manatíe. Vorsichtig schiebt er sich aus dem Wasser und holt sich eine Banane. Dabei sieht es aus, als ob er sie einsaugen würde. Dann kommt noch einer. Immer wieder knabbern sie an den Bananenblättern und reißen sie richtig herunter. Sie machen dabei richtig lustige Schmatzgeräusche. Das sieht sehr putzig aus!! Wir bleiben zwei Stunden da sitzen und es macht große Freude, ihnen zu zusehen. Dann werden wir von den beiden Guides abgeholt und sie fahren uns noch zu einem im Bau befindlichen Häuschen. Dort halten wir und gehen ein Stückchen durch den Wald auf einem abgeholzten Platz, wo ein paar Kokospalmen und Bananenstauden stehen. Einer der Guides schlägt uns Kokosnüsse auf, deren Wasser köstlich schmeckt. Wir können noch das Fruchfleisch auslöffeln, dann gehen wir durch den Wald zu dem Strand, der völlig einsam ist und machen uns im Anschluss auf den Rückweg. Vorher halten wir noch an und bekommen geschältes Zuckerrohr, dass wir aussaugen können. Lecker!! Zwischendurch halten wir immer wieder an, um Faultiere zu beobachten, die ganz unten in den Bäumen hängen. Wir könnten sie fast anfassen, so nah sind diese wahnsinnig niedlichen Tierchen. Ach, bin ich glücklich!!! So ein toller Ausflug! Nach 5 Stunden ist die Tour vorbei. Das war wirklich sehr sehr lohnenswert und mit dem Geld unterstützt man ja auch das Projekt. Dann fahren wir mit unserem Auto nach Almirante. Dort an der Karibik sollen wir uns an der Bootsanlegestelle Pauly mit dem Besitzer der Unterkunft treffen, zu der wir die nächsten beiden Nächte wollen. Das ist auf der Insel San Cristobal. Diese Unterkunft haben wir vor zwei Tagen noch schnell im Internet gebucht, damit wir keine böse Überraschung haben, dass vielleicht alles auf den Inseln ausgebucht ist. Zwischen 14.30 und 15 Uhr sind wir verabredet. Man merkt, dass man wieder in der Karibik ist, denn viele schwarzhäutige Menschen (Nachkommen der Sklaven) leben hier. Sie quatschen uns auch gleich an und wollen uns, natürlich gegen Bezahlung, zu einem Boot zu den Inseln bringen. Aber wir sind ja verabredet. Einer der Typen weicht uns nicht von der Seite, ist aber wirklich sehr bemüht und zeigt uns die Bootsanlegestelle von Pauly. Aber außer Pauly ist niemand ist da und er weiß von nichts. Nach etwa 15 min.kommt dann ein kleiner Dicker und bringt uns mit dem Boot in etwa 30 min.zur Insel San Cristobal. Diese liegt im Archipiélago Bocas del Toro. Ein großer Teil davon gehört zum marinen Nationalpark Bastimentos. Unsere Insel ist bis auf einige Angehörige vom Stamm der Guaymi und einigen wenigen Touristenunterkünften, die komischerweise von Belgiern und Franzosen betrieben werden, ziemlich unbewohnt. Auch unsere Unterkunft wird von einem Belgier geleitet und wurde gerade eröffnet. Wir können noch nicht gleich ins Häuschen, weil er noch etwas an der Dusche anbringen muss, so dass wir es uns erstmal mit einem Getränk auf den vielen Hängematten bequem machen können. Die Holzhäuschen stehen auf Stelzen im Wasser, das ganz klar ist und in dem Seesterne liegen, aber auch viele Seeigel. Der Belgier ist wirklich ein sehr lieber Mensch. Micha probiert gleich ein Stand-up-paddel aus. Das wollte er schon immer mal machen und nun hat er die Gelegenheit dazu. Er macht sich wirklich sehr gut drauf und ich freue mich sehr, dass er nach nur einem Jahr nach Beginn seiner schlimmen Krankheit wieder vollkommen gesund ist und überhaupt keine Probleme mehr hat, sein Gleichgewicht zu halten! Nun wird es schon dunkel und es gibt leckerstes von dem Besitzer Sebastian selbst gekochtes Abendessen. In der Unterkunft ist außer uns noch ein deutsches Päarchen, denen wir auf dieser Reise zwei Mal begegnet sind (was für ein Zufall!!:)) und ein junges französisches Paar. Ansonsten ist man sehr einsam. Störend sind nur diese kleine Sandfliegen-sind es, glaube ich. Die piesacken uns schrecklich. Aber der Rest: Karibischer Traum!!!
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  • Day 7

    Inseltour am Neujahrstag

    January 1, 2020 in Panama ⋅ ☀️ 27 °C

    Seit halb 6 bin ich wach, geweckt durch das Gebrüll der Brüllaffen und das Geschrei der Hühnervögel, die sich komplett alle vor unserem Fenster versammelt haben. Micha merkt nichts davon und schnarcht weiter. Mit dem Fernglas beobachte ich das Neujahrs-Begrüßungskomitee.
    Das Wetter ist toll und davon haben wir abhängig gemacht, ob wir eine Inseltour machen und noch eine Nacht auf der Insel bleiben. Wir besprechen das mit Frank, dem Hotelbesitzer. Und er vereinbart mit einem Wassertaxifahrer eine Tour zu drei Inseln für 25 US$ pro Person. Eine französische Familie kommt mit uns. Wir werden abgeholt, aber plötzlich sitzen in dm Boot noch 10 andere Panameños. Dann werden wir zur Ilha Bolena gebracht, die mehrere traumhaft weiße Strände hat, und der capitano sagt, dass er uns 15 Uhr wieder abholt. ??? Äh, und die anderen beiden Inseln?? Ach, nein, das schafft er heute nicht. Er hat noch mehrere Touren zu machen. Ich diskutiere noch etwas mit ihm, aber es nützt nichts, so müssen wir 5 Stunden auf der Insel bleiben. Wieder mal so typisch Lateinamerika:)) Man kauft ein Pferd und bekommt ein Huhn! Heute ist Feiertag und so sind viele Panameños mit Picknickkörben auf der ansonsten sehr einsamen Insel. Ein Trost: es ist die schönste Insel zum Schnorcheln. Im Nationalpark Golfo de Chiriquí gibt es viele Korallenriffe, in denen man viele bunte Fische und andere Meeresbewohner sehen kann. Zwischen Juli und Oktober gibt es sogar Buckelwale, aber wir sind leider zur falschen Zeit da. Wir gehen zwei Mal schnorcheln, wobei ich wieder etwas an Panik- Attacken leide, seit einigen unschönen Schnorchelerlebnissen in den vergangenen Jahren, aber Micha überzeugt mich, mitzukommen und gegen die Angst anzukämpfen. Das lohnt sich auch, denn wir sehen viele bunte Fische u.a. Kofferfische u. Papageienfische und schwimmen mit einem Barracuda- Schwarm. Micha wird eine von einem gelb-schwarzgestreiften, kleinen Fisch begleitet, der ihm die ganze Zeit vor der Brille schwimmt.
    Die 5 Stunden vergehen sehr schnell und pünktlich; ) 15.30 Uhr werden wir wieder zu unserer Insel zurück gebracht. Ich habe mir mega den Rücken verbrannt, weil ich die tolle öko- Sonnencreme, mit der man wie ein Gespenst aussieht, nur hauchdünn aufgetragen habe. Oh, das wird Schmerzen geben!!
    Vor Sonnenuntergang gehen wir mit unserem Wein und zwei Gläsern nochmal zu dem Traumgrundstück und schauen der Sonne zu,wie sie allmählich im Meer versinkt.
    Nach dem Abendessen packen wir unsere Sachen und gehen früh schlafen. Wir haben morgen einen längeren Weg vor uns und wollen deshalb früh aufstehen.
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  • Day 6

    Robinson Crueso - Silvester

    December 31, 2019 in Panama ⋅ ⛅ 29 °C

    Oh, das war mal eine für panamaische Verhältnisse sehr ruhige Nacht - nur das Rauschen des Meeres war zu hören. Als ich aus unserem Fenster schaue, läuft gerade ein Iguana entlang. Wir gehen frühstücken und als wir bestellen wollen, kommt der Besitzer des Hotels, ein Deutscher, der schon seit 25 Jahren in Panama wohnt. Er erzählt uns, dass er gestern nicht da war (also deshalb lief das alles nicht so gut) und er bis vor kurzem sein Hotel vermietet hatte, aber es nun wieder selbst übernommen hat. Wir essen mit Käse und Schinken gefüllte ..., ein einheimisches Gebäck, das wirklich sehr lecker schmeckt. Und danach gehen wir auf einem Trampelpfad durch den tropischen Trockenwald (wieder mal nur in Badesachen mit Havaiianas an den Füßen-mein Papa würde sich mega aufregen, wenn er das wüsste!) etwa 15 min.zum Strand. Das hier ist ein tropischer Trockenwald, weil viele Bäume im der Trockenheit ihre Blätter verlieren. Brüllaffen in der Nähe brüllen, es fliegen große bunte Schmetterlinge herum und wir kommen an einen kleinen Campingplatz mit nur einen Zelt drauf und einem leeren Haus, das zum Verkauf steht, vorbei. Dann gelangen wir zum ersten menschenleeren Strand, der aber sehr steinig ist, so dass wir weiter zum nächsten genauso menschenleeren Strand gehen. Robinson Crueso hätte sich hier wohl gefühlt:). Micha will schnorcheln gehen, aber die Sicht ist schlecht, der Meeresboden ist sehr aufgewühlt. Da hier alles vulkanischen Ursprungs ist, ist der Sand fast schwarz. Später kommt noch ein Päarchen hinzu,die mit einem Boot gebracht werden und dann noch eine junge Frau, die mich anspricht, denn sie ist auch aus Deutschland, ist hier aber in einer anderen Unterkunft auf der Insel. Sie erzählt mir, dass sie und die anderen wenigen Gäste ihrer Unterkunft heute Abend zu unserem Hotel zum feiern kommen, weil der Besitzer ihres Hotels der deutsche Freund unseres Hotelbesitzers ist. Aha, die Insel scheint fest in deutscher Hand zu sein:)
    Nach dem Strand gehen wir noch die Insel erkunden. Immer mal trifft man auf teils eingezäunte Grundstücke und darauf sind kleine Bungalows für Touristen. Auf den Bäumen sind so Hühnervögel, die wir schon oft in Südamerika im Urwald gesehen haben. Sie machen lustige Geräusche. Dann kommen wir wieder zu dem zum Verkauf stehenden Haus. Davor steht eine sehr gemütliche Bank mit einem tollen Blick auf das Meer und die Brüllaffen klettern und brüllen in den Bäumen davor. Wir setzen uns hin und beobachten die Affen und schätzen, wieviel das Haus hier wohl kostet: vielleicht 200.000?
    Am Abend soll es in dem Restaurant eine kleine Silvester Party geben. Aber wir und noch zwei andere Familien sind die einzigen Gäste. Bis 22 Uhr und dann erscheint die junge deutsche Frau und ihr Hotelbesitzer. Wir erfahren viel über die Insel und auch wie viel das Haus kosten soll: 2 Millionen (!). Mal locker um eine 0 verschätzt. Er erzählt uns auch, dass der Noch-Besitzer eine Lizenz für einen Yachthafen erstanden hat, die unten in die Buch gebaut werden kann. Na, hoffentlich passiert das nicht! Denn das wäre das Aus für Brüllaffen und Co. Auf der Insel soll es nämlich viele Säugetiere neben den Affen geben, wie z.b. Gürteltiere und es gibt auch giftige Schlangen wie die Lanzenotter. Und wir waren wieder mal ohne festes Schuhwerk!
    Nun ist es schon 23 uhr und eigentlich würde ich auch gern ins Bett gehen, aber Micha will nicht unhöflich zu dem netten Hotelbesitzer sein. Also quälen wir uns bis 0 Uhr. Und jetzt endlich : Gute Nacht!
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