• T. K.

Südamerika

August - Dezember 2014 Read more
  • Arequipa II

    October 5, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach zweimal mitten in der Nacht aufstehen, haben wir das ausschlafen verlernt. Dafür waren wir dann pünktlich am Startpunkt der Free Walking Tour. Also wir schon, aber kein Guide.. Die Polizistin war dann noch so nett nachzufragen, aber da Wahltag war, war alles ein bisschen anders. Wir liefen dann noch planlos durch die Stadt, aber so weit wollten uns unsere Beine nicht tragen.

    Nach einer ausgiebigen Pause in einem Café, bummelten wir durch die Gassen und kehrten gegen Abend noch bei Chaqchao ein. Dort gibt es nämlich nicht nur Schokolade, sondern auch Bier und einen schönen Balkon mit Sonnenuntergang :)

    Später kam dann doch noch Stress auf, denn das bestellte Taxi kam einfach nicht. Irgendwie haben wir es dann doch noch geschafft um punkt acht am Terminal zu sein und als letzte in den Bus zu steigen. Geschafft ist geschafft..
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  • Cusco

    October 7, 2014 in Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    Morgens früh kamen wir schon im wunderschönen Cuzco an und hatten also viel vom Tag. Dieses mal haben wir es zu einer Free Walking Tour geschafft, die aber eher mittelmäßig war, also die Informationen - die Stadt an sich ist wie gesagt richtig schön.

    Später steuerten wir wieder die örtliche Markthalle an und ergatterten super leckeres Obst und Gemüse. Nach der späten Mittagspause ruhten wir uns kurz, denn abends sollte noch das Nachtleben erkundet werden. Dieses wollten wir mit einer geführten Kneipentour machen, allerdings hatten wir mal wieder Pech und am Treffpunkt erschien niemand. Also holten wir den Zettel mit den Tipps eines Mädels, das wir in Huacachina getroffen hatten, hervor und starteten unsere eigene Kneipentour. Die erste Kneipe fanden wir nicht und in der zweiten wartete ein Privatkonzert auf uns, da nichts los war. Auch nicht schlecht ;) Danach ging es noch ins berühmte 'Mama Africa' und es wurde getanzt und getanzt. Die Musikauswahl war mehr als vielfältig, so war für jeden was dabei :)

    Den zweiten Tag haben wir dann mal ausschlafen können und beinahe das Frühstück verpasst. Anschließend stand noch ein bisschen Bürokratie auf dem Plan. Wir buchten die vier-Tages-Tour zum Machu Picchu, eine Tagestour ins Heilige Tal und den Bus nach Puno. So etwas kostet einfach Zeit... vor allem wenn man noch diverse Geldautomaten ansteuern muss. Das Thema Geld ist hier nämlich nicht so einfach. Große Scheine nimmt keiner, da Wechselgeld Mangelware ist, aber aus dem Geldautomaten bekommt man nur die Großen. Dazu musste die große Tour in Dollar bezahlt werden, die man hier theoretisch auch am Geldautomaten bekommt - nur halt nicht an jedem...

    Ulli machte sich dann nachmittags auf den Weg zu "alten Steinen" aus der Inka-Zeit hoch über der Stadt, während ich mich um eine Bewerbung kümmerte, bzw. um das Zeugnis meines letzten Jobs. Ich weiß, ich soll die Reise genießen, aber es gibt ja schließlich ein Leben nach Südamerika.

    Später trafen wir uns wieder und gaben den ein oder anderen Sol für Alpacawaren aus, das gehört in Peru einfach dazu. Abends kochten wir nach einer weiteren Einkaufstour in der Markthalle im Hostel. Außerdem kam der Guide vorbei und gab uns die Informationen für die bevorstehende Tour.
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  • Santa María

    October 8, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 27 °C

    Für das Highlight der Reise, Machu Picchu, buchten wir eine vier tägige Tour um noch länger auf den Tag hinzuarbeiten ;)

    Los ging es ganz human um viertel vor acht. Mal wieder legten wir eine ganz schöne Strecke im Bus zurück, etwa drei Stunden. Auf etwa 4.300 Meter fuhr der Bus rechts ran und die Mountainbikes wurden ausgeladen. Welches Wetter eignet sich am Besten zum mountainbiken? Genau, strömender Regen.. Die ersten 40 Minuten waren einfach nur nass und kalt. Dann stoppten wir an einem Aussichtspunkt, aber es war nur Nebel zu sehen. Eine andere Gruppe entschied die Fahrt abzubrechen und den Rest der Strecke im Bus zurückzulegen. Wir blieben hart, was sich auch gelohnt hat. Meter um Meter wurde es wärmer und grüner. Unten im Tal angekommen rissen alle nur die Jacken und Schuhe von sich. Dort herrschte ein fast tropisches Klima.

    Weiter ging es im Bus zum Mittagessen und die Unterkunft. Ein Teil der Gruppe fuhr zum raften, wir zogen es vor uns zu den Einheimischen vor den nächsten "Späti" (die Nicht-Berliner googeln das bitte) auf den Bürgersteig zu setzen. So ein Schönes-Wetter-am-Nachmittag-Bier (oder zwei oder drei) ist schon was schönes ;) Mehr und mehr Touris kamen dazu und zum Schluss waren es überwiegend Deutsche... Das Abendessen haben wir fast verpasst, aber verpasst hätten wir nichts, denn es gab mal wieder Reis und Hühnchen, yay.

    Jetzt schreibe ich noch schnell den letzten Satz und liege dann hoffentlich um halb zehn im Bett. Denn, wie ihr vielleicht schon ahnt, geht es morgen früh um fünf aus den Federn.

    Noch dreimal schlafen :))
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  • Santa Teresa

    October 9, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 27 °C

    Nachdem es die komplette Nacht durch geregnet hatte, hörte es pünktlich um halb sechs auf, als wir zum Frühstück gingen. Um sechs ging es dann schon los. Insgesamt 20 km in acht Stunden hoch und runter - unterbrochen durch kurze und lange Pausen. Also kurz gesagt.

    Wir starteten auf 1.100 Meter und passierten den höchsten Punkt auf 1.700 Meter, wo fast alle die Aussicht genießen konnten. Mir war der Abgrund ein bisschen nah am Weg und ich bin ganz schnell weiter, ab und zu kommt doch ein bisschen Höhenangst bei mir durch. Auch das tropische Klima machte mir Bleichhaut ein bisschen zu schaffen. Als gegen Nachmittag Wolken aufzogen, es anfing zu nieseln und  bestimmt 10º kälter war, konnte ich auf einmal ungeahnte Kräfte entfalten. Naja, so jetzt auch nicht, aber es war dann schon einfacher für mich..

    Auf dem Weg sahen wir übrigens wie Ananas, Mango, Avocado, Bananen, Marajacu, Kakao, Kaffee, Coca etc. wachsen. Das war einfach mal toll zu sehen, wie es aussieht bevor es bei uns im Supermarkt landet :)

    Insgesamt ein sehr langer aber auch abwechslungsreicher und interessanter Tag!

    Noch zweimal schlafen :))
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  • Aguas Calientes

    October 10, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach zehn (!) Stunden Schlaf ging es mal wieder zum Frühstück. Dort zeigten sie uns einen Film über Zip-Lining, was man optional buchen konnte. Ulli entschied sich spontan dazu. Die andere Option waren drei Stunden wandern, was ich zusammen mit drei Franzosen in Angriff nehmen wollte. Da der eine seit zwei Tagen Magenprobleme hatte und schwächelte, war auf einmal eine dritte Option möglich: Bus.

    Also blieb uns eine weitere Stunde in Santa Teresa, wo wir Schülern beim marschieren zuschauten und frisch gepressten O-Saft genossen. Dann ging es mit dem Bus nach Hidroeléctrica, wo wir auf den Rest warteten und dann Mittagessen hatten.

    Von dort konnten wir das erste mal Machu Picchu erahnen. Ob es das war, oder das Wetter (kalt und ein bisschen regnerisch) und der Weg, der entlang der Bahnstrecke ging (sprich flach) - auf jeden Fall war ich immer die erste, die am Pausenort ankam :)) also doch nicht so unsportlich wie ich dachte, nur halt keine Bergziege ;)

    Um fünf kamen wie also im touristischen und von Bergen eingezingelten Aguas Calientes an. Nach Dusche und chillen im Hostel ging es um sieben zum Abendessen ins Restaurant und wir durften 'a la carte' bestellen. Natürlich bestellten wir zur Abwechslung Reis mit Hühnchen. Natürlich nicht!! Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal so über Spaghetti Napoli freuen werde :)) Dazu gab es dann noch den weltbesten Ananas Saft. Den würde ich glatt gegen ein Bier tauschen - ich denke das heißt schon was ;)

    Noch einmal schlafen :))
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  • Machu Picchu

    October 11, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Wecker klingelte um vier, so langsam gewöhnt man sich dran ;) Zunächst ging es eine halbe Stunde im Dunkeln zur Brücke, wo erstaunlich wenige Wanderfreunde auf den Aufstieg warteten. Um punkt fünf öffnete das Tor und 1.700 Stufen warteten auf uns. Nach 1 Stunde 10 Minuten war dann auch ich endlich oben angekommen und nur noch eine Ticket-Kontrolle trennten mich und Machu Picchu. Diese war schnell passiert und ein Postkarten-Motiv nach dem anderen lag vor uns.

    Die ersten zwei Stunden bekamen wir eine Führung durch die doch sehr große Anlage. Dann stand erst mal Bilder machen auf dem Programm und Essen! So nach sechs Stunden auf den Beinen kann man dann auch mal frühstücken ;)

    Dann wollten wir eigentlich zur 'Puerta del sol' (dem Sonnentor). Auf halben Weg fiel uns aber ein, dass wir ja für $10 ein Ticket zum Machu Picchu Mountain ergattert hatten, aber bis elf am Eingang sein müssen. Gesagt getan. Um 10.15 Uhr standen wir am Eingang dazu und es hieß, der Aufstieg dauert so 1-1.5 Stunden. Ups, das war uns nicht so klar. Naja, Ticket war halt bezahlt, also mal schauen wie weit wir kommen.

    Unterwegs kam uns jemand entgegen, der meinte, dass es noch so 30 Minuten wären. Irgendwie hieß es aber dann nach 30 Minuten, es wären bestimmt noch 40. Na toll. Jetzt waren wir so weit, da fiel umdrehen doch ein bisschen schwer. Vor allem wenn erstens alle, die von oben kommen, sagen, dass es sich definitiv lohnt. Und zweitens, wenn man sieht, was so für Leute auch hoch wollen (und damit sind nicht die schlanken und sportlichen gemeint).

    Nach einer halben Ewigkeit, wirklich steilen und unebenen Stufen oben angekommen, hat sich der Ausblick definitiv gelohnt! So auf andere Berge und das etwa faustgroße Machu Picchu herab zu schauen, war einfach 'amazing' (mir fällt gerade kein passendes deutsches Wort dafür ein).

    Leider wurden wir sofort nach meiner Ankunft alle wieder herunter geschickt - zu gerne hätte ich den Ausblick noch ein bisschen genossen... Auf dem Rückweg ging uns dann das Wasser aus und zusammen mit zwei anderen begaben wir uns zum Eingang, wo sich Restaurant etc. befinden.

    Auf dem Weg trafen wir ganz unerwartet auf meine liebe Freundin Tina. Naja, so unerwartet dann auch nicht ;) Aber Machu Picchu ist doch mal ein cooler Treffpunkt! Zusammen stärkten wir uns und traten den Heimweg nach Aguas Calientes an. Na, wer hat aufgepasst? Wie viele Stufen ging es herunter?

    Nach mittlerweile 1000 Höhenmetern hoch und wieder runter, viel Sonne und zwölf Stunden auf den Beinen, kamen wir doch ein bisschen erledigt unten an. Ziel war eine französische Bäckerei, die selbst in Peru einfach der Knüller war - um es in Ulli's Worten auszudrücken. Ein Bierchen durfte aber auch nicht fehlen, die Franzosen sollen es uns verzeihen, das hatten wir uns einfach verdient! Und das beste war dabei noch, das wir dort zufällig alle anderen unserer Tour wieder sahen und uns noch mal ausgiebig verabschieden konnten. Nach vier Tagen und doch relativ extremen Erfahrungen sind uns die anderen doch ein bisschen ans Herz gewachsen...

    Zurück ging es dann mit dem Zug, der eigentlich einen eigenen Artikel verdient. Allerdings bin ich aber jetzt doch einfach nur noch müde und freue mich auf eine Dusche und vom Tag auf Machu Picchu träumen zu können. Immerhin mein erstes Weltwunder :)
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  • Das heilige Tal

    October 12, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Schon vor der Machu Picchu Tour hatten wir auf anraten eine Tagestour fürs heilige Tal gebucht. Morgens um 8.40 war Treffpunkt am Büro der Reiseagentur. Von dort wurden wir von einem etwa zwölf jährigen Jungen zum Bus geführt, der etwa zehn Minuten entfernt auf uns wartete. Dann ging es durch Cuzco und irgendwo im nirgendwo hielten wir eine halbe Ewigkeit bis noch drei Frauen zustiegen. Um zehn haben wir also Cuzco verlassen - war ja nicht so, dass wir auch noch gerne länger geschlafen hätten..

    Erstes Ziel war ein Gebäude mitten in der Pampa mit Marktständen, wo wir 25 Minuten Zeit hatten. Unsere drei Damen kamen dann neu eingekleidet nach 45 Minuten wieder, yay. Weiter ging es nach Pisac, wo noch mal sehr interessante und vor allem nicht überlaufene Ruinen auf uns warteten. Wirklich schön! Allerdings ließen wir den Markt in Pisac, der gerade sonntags so schön sein soll, links liegen, schade.

    Weiter ging es in wirklich wunderschöner Landschaft nach Urubamba zum Mittagessen und weiter nach Ollantaytambo. Ein wirklich süßer Ort, wo weitere Steine auf ihre Besichtigung warteten. Nicht dass wir eh schon der letzte Bus waren, nein die drei Damen kehrten mal wieder zu spät zurück und wurden mit Applaus empfangen. Leider fehlten noch weitere Fahrgäste, die aber nach mühevoller Suche unseres Reiseleiters nicht auftauchten.

    Zu unserer Freude hielten wir dann um sieben im stock dusteren Chinchero für einen weiteren Markt - ist ja nicht so, dass wir um halb sieben schon wieder in Cuzco hätten sein sollen. Yay.

    Ich denke, man hört heraus, dass die Tour nicht optimal war. Aber zumindest ist uns unser Humor nicht abhanden gekommen. Mit den besten Freunden kann eben auch eine schlechte Tour noch gut sein ;)
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  • Puno

    October 13, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach dem Frühstück sind wir drei (also Tina, Ulli und ich) mit zwei weiteren Reisenden auf zum Busbahnhof von Cuzco. Witzigerweise saßen wir auch noch alle zusammen und die drei Stunden gingen fast wie im Flug vorbei. Naja, drei Stunden sollten es sein, sechs waren es dann letztendlich, davon die letzte halbe Stunde im Taxi mit Einheimischen und Gepäck auf dem Dach... in Südamerika ist manches ein bisschen anders und Flexibilität ist DAS Stichwort.

    Weder konnten wir durch die späte Ankunft weiter nach Bolivien noch eine Tour auf dem Titicacasee zu den schwimmenden Inseln machen. Wir steckten also erst mal im bei Reisenden nicht sonderlich beliebten Puno fest. Also machten wir das beste daraus und einen Abendspaziergang am Titicacasee, dem höchsten schiffbaren See der Welt. Auf dem Rückweg stöberten wir dann noch durch die Marktstände, die sich alle direkt an bzw. auf der Straße befinden. Letztendlich waren wir dann so spät im Hostel zurück, dass der eigentlich geplante Tatort ausfallen musste, gibt schlimmeres ;)
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  • Zusammenfassung Peru

    October 13, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 22 °C

    In Neuseeland hat damals eine Britin erzählt, dass ihr Vater nach jedem Urlaub nach den drei besten und den drei schlechtesten Erlebnissen fragt. Damals fande ich das schon eine gute Art die Reise widerzuspiegeln und vor allem ist es interessant wie unterschiedlich das Urteil ausfallen kann. Im Fall von Peru fallen mir fast nur negative Sachen ein, irgendwie bin ich von Anfang an nicht mit dem Land warm geworden. Dafür gibt es allerdings nicht den einen Grund, sondern es spielt viel zusammen. Im folgenden aber auf drei beschränkt:

    1. Die Wüste. Die war einfach nicht meins, alles grau in grau..
    2. Das Essen. Reis und Hühnchen kann ich nicht mehr sehen.
    3. Die Menschen. Sehr viele Touristen, die oftmals nur im Jahresurlaub Peru bereisten, was es schwierig machte, Gleichgesinnte zu treffen.

    Die drei besten Erlebnisse widersprechen sich mit den vorher genannten, ich hoffe ihr könnt mir trotzdem folgen.

    1. Die Wüste. Huacachina und die Sandboarding- und Sandbuggy-Tour war ein wirklich außergewöhnliches Erlebnis, aber fast so unwirklich wie die Oase selbst.
    2. Machu Picchu Mountain. Nicht daran geglaubt und doch geschafft.  
    3. Die Menschen. Zusammen mit Ulli und Tina ein fremdes Land zu erkunden und selbst in den schlimmsten Momenten noch lachen zu können, das war für mich Peru.
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  • Copacabana

    October 14, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 23 °C

    Von Puno ging es dann also am nächsten Morgen Richtung bolivianische Grenze. Die Fahrt entlang am See war wirklich wunderschön. An der Grenze standen dann verschiedene Aufgaben an: Formulare ausfüllen, drei Stempel in drei verschiedenen Büros, Scheine wechseln, Kleingeld ausgeben, Beine in den Bauch stehen etc.

    In Copacabana angekommen war das erste Ziel Essen und Tour für den folgenden Tag buchen. Beides klappte reibungslos, aber die Fähre zur Sonneninsel hatte inzwischen abgelegt. Also nahmen wir die kleine "Fähre" in Form eines schwanenartigen Tretbootes und schipperten über den Titicacasee. Ein riesen Spaß! :)

    Zur Erholung noch ein bisschen bummeln und chillen auf der Dachterrasse mit Blick auf den See. Im großen und ganzen nach den vielen Touren in den vergangenen Tagen einfach mal ein schöner Urlaubstag. Reisen kann nämlich auch ganz schön anstrengend werden..

    PS: Nachdem ich den Artikel geschrieben hatte, wartete noch eine Überraschung auf uns. Also auf den wunderschönen Sonnenuntergang übern See, den wir vom Bus aus beobachten konnten, waren wir ja vorbereitet. Nicht vorbereitet waren wir darauf, mitten im dunklen nirgendwo den Bus zu verlassen. Der Bus fuhr anschließend auf ein Floß und wir wurden per Boot auf die andere Seite gebracht. Die Sterne leuchteten über uns und die Milchstraße mit dem Kreuz des Südens war im wahrsten Sinne des Wortes sternenklar zu sehen. Mehr als beeindruckend!!
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  • Death Road

    October 15, 2014 in Bolivia ⋅ 🌙 12 °C

    An dieser Stelle verzichte ich mal auf Übersetzung und Erläuterung der Tour des heutigen Tages...

    Kurz bevor es Frühstück im Hostel gab, wurden wir abgeholt. Mit leeren Magen ging es durch La Paz bis im morgendlichen Straßenverkehr eine Verkäuferin an das Buschen heran trat und Tina blitzschnell reagierte. Die erstandenen Empanadas waren nicht nur günstig, sondern auch noch lecker und füllten den Magen :)

    Weiter ging es durch das wirklich beeindruckende La Paz, das inmitten von Bergen liegt und eine ganz eigene Dynamik hat. Von 3.600 m ging es hoch auf 4.700 m, wo wir mit der Schutzausrüstung und den Mountainbikes ausgestattet wurden.

    Das erste Stück fuhren wir auf der Straße bis zum ersten Kontrollpunkt, wo wir das Ticket zahlten und die Toiletten nutzen konnten. Weder das Wort Toilette noch das Wort Stall waren an dieser Stelle passend - selbst Tiere haben es besser... Wie auch immer, mit dem Bus ging es kurz weiter, bis wir das eigentliche Ziel - die Death Road - erreichten.

    Dort gab es eine Kleinigkeit zur Stärkung und schon ging es los. Eine einspurige Schotterstraße, die mittlerweile für den Autoverkehr gesperrt ist und in wunderschöner Landschaft liegt, ging es hinab. Hier war ganz schön Konzentration gefragt. Angefühlt hat es sich teilweise wie eine Massage und im unteren Teil taten ganz schön die Finger vom ständigen Bremsen weh. Dazu dann noch das tropische Wetter.. Aber nein, wir wollen ja nicht meckern, insgesamt war es eine wirklich schöne Tour!

    Zum Abschluss gab es noch eine warme Dusche und Essen auf mittlerweile etwa 1.200 m bevor wir die Heimfahrt nach La Paz antraten. Dort verschoben wir aufgrund von Müdigkeit und Körper die Party-Pläne und gingen nur noch gemütlich was essen, da es unser letzter Abend in der Konstellation war.
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  • La Paz

    October 16, 2014 in Bolivia ⋅ 🌙 12 °C

    Ausnahmsweise gibt es dieses Mal keine Bilder. Dies liegt weniger daran, dass La Paz keine Motive vorweist. Ganz im Gegenteil. Ulli und ich haben uns praktisch auf den ersten Blick in La Paz verguckt.

    Alles fing an, als wir abends spät in La Paz mit dem Bus einfuhren. Von oben kamen wir und hatten einen perfekten Blick auf die Millionen Lichter im "Tal", das immerhin auf 3.600 Meter liegt. Und gleich am nächsten Morgen, während der Fahrt zu Death Road, war La Paz auch im Hellem schlichtweg magisch.

    La Paz in einem Word: verrückt. Der Straßenverkehr, die Marktstände (es gibt gerade einmal 18 Supermärkte für 2 Mio. Einwohner), das Essen, die Menschen, die Geschäftigkeit, die Preise. Was auch immer.

    Wir dagegen nutzen La Paz um mal durchzuschnaufen, Blog und Bewerbungen zu schreiben, wahnsinnig gut für wahnsinnig wenig Geld essen zu gehen und endlich mal eine gute Stadtführung. Das, und die Death Road, war praktisch alles, was wir in den vier Tagen schafften. Also auf dem Papier. Die vielen Eindrücke, die wir aus La Paz mitnehmen, lassen sich allerdings nicht auf Papier bringen. Die werden für immer in unseren Köpfen bleiben.
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  • Rurrenabaque

    October 18, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 17 °C

    Um in den Dschungel zu gelangen, gab es zwei Optionen: 25 Stunden auf bolivianischen Straßen im Bus oder 45 Minuten in einem 20-Personen-Flieger. Ulli hat mich wie auch immer vom Fliegen überzeugt und so ging es Samstagnachmittag zum Flughafen von La Paz. Dieser ist eher übersichtlich und auch die Sicherheitskontrolle war schnell erledigt. Am Gate trafen wir dann einen Deutschen wieder, der ganz besonders gute Laune hatte. Sein Flug sollte zwei Stunden eher gehen, aber nichts tat sich. Wir waren dagegen doch sehr entspannt. Wenn man was in Südamerika lernt, dann ist es Ruhe bewahren. Während der eigentlich unnötigen Diskussion wie denn Fahrgastrechte in Bolivien ausgelegt werden, kam dann die erlösende Durchsage: beide Flüge werden zusammen gelegt. Das machte mich natürlich besonders froh, denn so war es zumindest ein 60-Personen-Flieger, der mich in den Dschungel bringen sollte.

    In Rurrenabaque angekommen, liefen wir praktisch gegen eine Wand. Wir wussten ja, dass es dort warm wird, aber so warm? Willkommen im Dschungel!

    Vom Flieger ging es in einem kleinen Bus zum Hauptgebäude, oder wie auch immer man es nennen mag. Ein Raum mit Stühlen und jap, das war es auch schon. Zu unserer Überraschung wurden wir von unserem Tour-Anbieter abgeholt, in deren Büro für die letzten Informationen gefahren und anschließend sogar noch ins Hostel gebracht. Das ging doch mal gut los :)

    Im Hostel angekommen war meine erste Tat Bikini anziehen und in den Pool hüpfen. Wer mich kennt, weiß, dass es wirklich warm gewesen sein muss. Das Wasser war zwar auch eher Badewannen-Temperatur, aber immerhin. Zum Abschluss des Abends waren wir dann noch mit einer Neuseeländerin schick essen. In Bolivien kann man sich das noch leisten ;)
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  • Dschungel I

    October 19, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 21 °C

    Auch heute zeigte sich wieder, dass wir einen etwas besseren Tour-Anbieter ausgewählt hatten, denn wir waren die einzigen, die abgeholt wurden und sich den Fußweg in der Hitze zum Büro sparen konnten. Dort angekommen, trafen wir dann auf den Rest der Gruppe: eine Schweizerin und ein britisches Pärchen - alle in unserem Alter. Zu Fuß ging es dann mitten durch den Markt Richtung Fluss.

    Von dort wurden wir dann etwa 2-3 Stunden flussaufwärts, grob gesagt Richtung Amazonas (also ganz grob), zur sog. Eco Lodge gebracht. Die Fahrt war mehr als entspannend. Ich hätte noch stundenlang so weiter fahren können...

    Dort angekommen, wartete direkt das Mittagessen auf uns, bevor wir Zeit  für einen kleinen Mittagsschlaf in den Hängematte hatten, denn zum laufen war es viel zu heiß. Anschließend machten wir den ersten Spaziergang durch den Dschungel und sahen u. a. Ananas, Baumwolle, Papaya und wandernde Bäume.. den Rest hab ich bereits vergessen.

    Direkt im Anschluss gingen wir die etwa 20 Minuten runter zum Fluss und setzten mit dem Boot auf die andere Seite über um eine indigene Familie zu besuchen. Am Flussufer wies uns unser Guide auf die Spuren von zwei Jaguars und einem Tapir hin.

    Die Familie war allerdings gerade nicht da. Aber der Guide wusste bestens Bescheid, denn er ist selber im Dschungel aufgwachsen. So pressten wir Zuckerrohr mit einem speziellen Gerät um den Saft zu erhalten und anschließend zu trinken.  Dabei konnten wir allerlei Fragen zum Leben und den Tieren im Dschungel stellen. Kurz bevor es dunkel wurde, gingen wir zurück zum Boot. Auf dem Weg sahen wir noch ein Opussum, leuchtende Fliegen und die Augen eines Alligators in der Ferne.

    Zurück in der Lodge erwartete uns ein super leckeres Buffet und anschließend fielen alle todmüde ins Bett. Bzw. musste vorher noch eine Hürde überwunden werden: ein kleiner süßer Frosch hatte sich in die Dusche verirrt...
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  • Dschungel II

    October 20, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 21 °C

    Trotz der Hitze gut geschlafen und schon wartete ein kleines Frühstücksbuffet auf uns. Da Ulli ein bisschen Magenprobleme hatte, bekam sie die Option statt der 2-3 Stunden zum nächsten Camp zu laufen, das Boot zu nehmen. Und da mir die Bootsfahrt so gut gefallen hatte und ich lieb fragte, durfte ich auch mit. Also wurden wir beide, der Koch und etwa fünf große Holzstämme weiter flussaufwärts gebracht. Dabei konnten wir sogar noch Papageien und einen Affen beobachten :)

    Im Camp angekommen, bekam Ulli die Hängematte und mir blieb die Bank. Trotz Insektenschutz hatten mich die vielen Tiere besonders gerne, so dass ich zum letzten Mittel greifen musste und die Regenjacke anzog um weitere Stiche zu vermeiden...

    Irgendwann kamen dann auch die anderen und es gab Essen. Anschließend wurde das Nachtlager aufgebaut und wir hatten Mittagspause. Eigentlich sollte es ja jetzt am wärmsten sein, aber es regnete. So war der Spaziergang, der um drei startete von den Temperaturen her sehr angenehm.

    Zunächst entwischte uns ein Leopard ganz knapp. Dann sahen wir an einer Stelle ganz viele Affen und zum Schluss lief eine Wildschweinherde an uns vorbei. Nach dem Abendessen ging es noch auf nächtliche Tiersuche. Direkt am Camp war etwas affenähnliches, von dem ich den Namen vergessen habe. Sonst sahen wir nur mehrere große und haarige Spinnen - die großen Tiere, wie z. B. die Tapire wollten sich uns nicht zeigen. Die Nacht verbrachten wir dann nur mit einem Moskitonetz geschützt im Freien.
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  • Dschungel III

    October 21, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 30 °C

    Die Nacht war schon um sechs vorüber und wir liefen etwa 30 Minuten auf einen Berg um Vögel (die einzelnen Namen hab ich schon wieder vergessen) zu beobachten. Der Aussichtspunkt war wirklich super, die Papageien sind mehr oder weniger direkt an uns vorbei geflogen.

    Zurück im Camp gab es dann Frühstück vom mitgereisten Koch und dann mussten wir auch schon packen. Doch es erwartete uns noch ein echtes Highlight, also für mich war es es wirklich. Am Flussufer bauten wir aus sechs Holzstämmen, zwei Ästen und zwei Kordeln unserer eigenes Floß um damit flussabwärts durch den bolivianischen Dschungel zurück zur Lodge zu fahren. Zwischendurch konnten wir immer wieder ins Wasser springen und uns einfach treiben lassen. Super schön!

    In der Lodge wartete dann noch ein Mittagessen und der Abschied auf uns, bevor wir mit dem Boot zurück nach Rurrenabaque gebracht worden. Aber das war sicherlich nicht das letzte Mal auf einem Boot im Amazonas-Gebiet!
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  • Pampas I

    October 22, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 24 °C

    Im gleichen Hostel wie drei Tage zu vor wieder ausgecheckt, Rucksäcke eingeschlossen und auf zur französischen Bäckerei. Wir wussten nicht wo sie war, aber dann war es ganz einfach. Denn davor hatte sich eine riesige Schlange von weiteren 'gringos' gebildet. Und das hatte seinen Grund, da kann sich selbst manch deutsche Bäckerei noch eine Scheibe abschneiden...

    Frisch gestärkt wurden wir beide zusammen mit weiteren sechs Reisenden und dem Fahrer in einen Jeep verfrachtet und verbrachten die nächsten drei Stunden auf einer Schotterstraße Richtung Santa Rosa. Um uns herum nur Kühe und verschlafene Dschungeldörfer, wo die Zeit stehen geblieben schien.

    Weiter ging es mal wieder per Boot, wo wir bereits in der ersten Minute, einen Alligator, Schildkröten und Vögel sahen. So ging es weitere drei Stunden, Tiere links und rechts, so weit das Auge reicht. Die Namen habe ich mal wieder vergessen. Im Gedächtnis geblieben sind mir die rosa Delfine ;) Zum Ende hin hatten wir nämlich die Möglichkeit mit ihnen zu schwimmen :))

    Dann brachten wir schnell die Sachen in die Lodge, hatten Zeit für einen kurzen Snack und schon ging es mit dem Boot weiter flussaufwärts. Stellt euch das Tempelhofer Feld ein bisschen kleiner und mitten im bolivianischen Dschungel vor. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

    Mit einem Wegbier zurück aufs Boot und in die Lodge zum Abendessen und schon ging es wieder zurück aufs Boot. Mit Taschenlampen bewaffnet wehrten wir uns gegen die Alligatoren, also wir leuchteten ins Wasser, damit das Licht in den Augen reflektierte ;) Auf dem Rückweg blieb der Motor vom Boot aus und wir konnten die Stille und den wunderschönen Sternenhimmel genießen. Einmalig schön :)
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  • Pampas II

    October 23, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach dem heutigen Frühstück ging es direkt auf die Jagd nach Anakondas. Wir durchsuchten jeden Baum und jede Pfütze - wobei es davon nicht viele gab aber sie immer relativ weit auseinander lagen. Naja, zwischendurch durften wir auch immer mal wieder im Schatten warten und die beiden Guides suchten für uns. Es war aber auch wirklich warm und anstrengend im hohen Gras und dem trockenen unebenen Boden... Nachdem wir dann nur Skelette gefunden hatten, traten wir den Rückweg an. Pure Hitze! Jeder kam einfach völlig durchnässt an der Lodge an...

    Nach dem Mittagessen war dann erst mal Siesta in den Hängematten angesagt, bevor der nächste dschungeltypische Tagesordnungspunkt anstand: Piranha fischen. Mit Angelhaken, Köder und Angelschnur bewaffnet gaben wir unser Bestes! Der beste Fischer war aber dann letztendlich der vierjährige Sohn unseres Guides, der das erste Mal fischen war. Hmm..  Trotzdem ein tolle Aktion! Die gefangenen Fische gab es dann übrigens zusammen mit zwei Flaschen Wein zum Abendessen. Ein wirklich schöner Ausklang des letzten Tages :)
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  • Pampas III

    October 25, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute ging es mal wieder früher aus den Federn. Um halb sechs war Treffpunkt, aber da wir ein Gewitter hörten und sahen, bewegte es sich erst mal keiner. Um 5.15 Uhr schrillte dann ein "vamos" durch die Anlage und plötzlich ging alles ganz schnell. Um 5.35 Uhr saßen alle im Boot und wir fuhren ein paar Meter zu einer Wiese um den Sonnenaufgang zu sehen. Diesen sahen wir auch kurz, aber dann zog das Gewitter auf (vorher war es wohl doch noch ein bisschen weiter weg). Frühstück gab es dann im halb dunklen, da tagsüber ja kein Strom und es durch den Regen doch relativ dunkel war.

    Als es sich ausgeregnet hatte, machten wir uns wieder auf den Weg. Ein kleiner Dschungel lag am Fluss, der erkundet werden sollte. Kannten wir ja schon ausführlich ;) Aber trotzdem wieder interessant, was man innerhalb von zwei Tagen alles vergessen kann...

    Nach dem Mittagessen ging es dann auch schon daran das Boot zu packen und im gottseidank Trockenen wieder flussabwärts zu fahren. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei; bekanntlich ein gutes Zeichen :)

    Von der Anlagestelle trennten uns dann noch 2,5 Stunden Rüttelpiste von Rurrenabaque. Dabei zogen wir ganz nebenbei noch den Jeep einer anderen Tour aus dem Matsch und tankten zwischen Schweinen und Pferden. So viel zu den kleinen Ereignissen dieser Fahrt.

    Zurück im Hostel teilten wir das Zimmer mit drei anderen Mädels von der Tour und trafen die drei Schweden später noch zum Abendessen. Bei feinstem Essen und günstigen Cocktails ein gelungener Abschluss einer wirklich tollen Tour!
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  • La Paz II

    October 26, 2014 in Bolivia ⋅ 🌙 6 °C

    Nach dem Dschungel sind wir mal wieder in La Paz hängen geblieben. Drei Tage. Wir haben geschlafen, gegessen und eingekauft. Und viele Leute wieder getroffen.

    Am Samstag waren wir mit den beiden Schottinnen von der Pampas-Tour unterwegs und haben den britischen Humor genossen. Am Sonntag war dann für mich Ecuador-Tag. Erst lief mir morgens im Hostel der Deutsche vom Sprachkurs in Quito über den Weg. Abends war ich dann mit der Schweizerin Nadine vom Sprachkurs in Montañita verabredet. Und in der Bar, wo wir uns trafen, arbeitete eine Engländerin, mit der ich in Quito unterwegs war. Verrückte Welt.Read more

  • Chakaltaya und das Mondtal

    October 27, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 13 °C

    Um doch noch ein bisschen was von Bolivien zu sehen, buchten wir eine Tagestour in die Umgebung von La Paz. Zunächst fuhren wir in einem Minibus eine Schotterstraße Richtung Chakaltaya hinauf. Vor vier Jahren noch das höchste Skigebiet der Welt. Jetzt dank Erderwärmung ein verwaister Ort mit Schneeresten. Schon alleine die Aussicht in den Bergen, etwa 5.000 m war wunderschön. Die letzten Meter zur Spitze mussten zu Fuß zurück gelegt werden, doch leider spielte mein Körper heute nicht mit. Alkohol und Höhe vertragen sich mal gar nicht, wie ich lernen musste. Ulli spazierte also alleine hoch und ich genoss die Sonne am Parkplatz, die Aussicht war immer noch phänomenal!

    Dann ging es zurück, durch den verrückten Straßenverkehr von La Paz und Richtung Süden. Hier erwartete uns ein Rundweg durch eine Mondlandschaft. Echtes Kontrastprogramm. La Paz ist einfach so vielseitig!
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  • Sucre

    October 28, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 16 °C

    Mit dem Nachtbus kamen wir in Sucre an und machten uns mit dem Taxi direkt auf dem Weg zum Hostel um das Gepäck abzuliefern. Da die Zeit langsam ein bisschen drängt und wir ja noch bis Patagonien wollen, entschieden wir uns nur einen Tag hier zu bleiben. Immerhin.

    Dies ging allerdings nur frisch gestärkt, also war das erste Ziel die Markthalle. Vorbei an wundervoll leuchteten Gemüse (ohne Einsatz von speziellen Lampen) und Schweinepfoten steuerten wir die Saftecke an. Die werde ich in Deutschland ganz schön vermissen - also die frischen und vor allem günstigen Säfte.

    Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg zurück zum Busterminal. Ein paar kleine Umwege waren nötig, da Straßen (trotz Karte) hier schon mal im Nichts verlaufen. Sucre allgemein erinnert durch den Kolonialstil und den allgemein eher europäischen Einschlag mehr an eine Stadt in Spanien. Alles sehr schön und für bolivianische Verhältnisse ordentlich. Vor allem im Gegensatz zu La Paz.

    Mit einem Busticket für den folgendn Tag ausgestattet, machten wir uns auf dem Weg zu einem Kloster über der Stadt, das Ulli heraus gesucht hatte. Hier gab es ein kleines Museum, durch das wir zusammen mit einem französischen älteren Ehepaar geführt wurden. Unseren Sprachenmix aus Spanisch, Englisch und Französisch fand ich dabei unterhaltsamer als das Museum selbst. Vermutlich mein erstes und letztes Museum der Reise ;)

    * die Zebras sind eine Erfindung von bolivianischen Stundenten um die Straßen sicherer zu machen. Eine Straßenverkehrsordnung gibt es vielleicht auf dem Papier, aber daran halten tut sich niemand. Gerade Fußgänger leben gefährlich. So hüpfen die Zebras über die Zebrastreifen, hindern die Autos am weiter fahren und versprühen einfach gute Laune. Die sollte es überall geben!!
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  • Sucre -> Uyuni

    October 29, 2014 in Bolivia ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute hatten wir den ersten Busvorfall. Nach einem lauten Knall kam die Durchsage, dass wir Mittagessen gehen können, was auf Deutsch so viel heißt wie "ein Reifen ist geplatzt". Ein besseren Ort hätte sich der Reifen allerdings nicht aussuchen können. Wir wurden mit Live-Musik, Girlanden, Toiletten und Restaurants erwartet. Der Reifenwechsel ging auch erstaunlich schnell, so dass wir mit ein bisschen Verspätung die Fahrt fortsetzen konnten.

    Die Fahrt war wirklich schön. Zum einen war es ein lokaler Bus, in dem ich mich generell - gerade in einem armen Land wie Bolivien - viel wohler fühle als in den Luxusdingern. Zum anderen war die Landschaft der Anden wirklich beeindruckend schön. Um es in Tina's Worten zu sagen: "schon faszinierend, was die Plattentektonik so angerichtet hat."
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  • San Juan

    October 30, 2014 in Bolivia ⋅ ☀️ 32 °C

    Kurz nach dem Aufstehen machten wir uns auf den Weg um endlich einen Touranbieter zu finden. Nach einer großen Runde durch das eigentlich kleinen Uyuni, fanden wir endlich den zweiten, der uns empfohlen wurde. Beim anderen war die Tür immer noch verschlossen. Hier war die Tür offen, aber die Tour für heute ausgebucht. So wurden wir gleich weiter zum nächsten gereicht. Dieser hatte allerdings keine so gute Rezensionen und wir schauten erst mal weiter. Eine kleine Odyssee später, buchten wir dann doch dort, weil es einen Englisch sprechenden Führer geben sollte und er uns mit dem Preis weit entgegen kam. Außerdem sollte die Tour in einer Stunde starten und wir brauchten noch Geld, den Ausreisestempel, Snacks und Wasser für die Fahrt und vor allem Frühstück!!

    Um halb elf trafen wir dann auf den Rest der Gruppe und was hatten wir ein Glück. Wie jede Tour, steht und fällt auch die Salzwüste mit dem Guide und der Gruppe. Unsere englisch sprechende Führerin war mehr als engagiert und unserer Gruppe auch richtig cool. Das war ja noch mal gut gegangen :)

    In einem Jeep fuhren wir durch die Salzwüste und hielten für verschiedene Fotostopps an. Am Anfang am Eisenbahnfriedhof noch hoch motiviert, sank die Lust aufs Fotomachen mit jedem Stopp, bzw. ich begann zu verstehen, warum modeln ein echter Knochenjob ist. Dennoch waren es die Bilder in jedem Fall Wert!

    Gegen Abend kehrten wir im Salzhotel ein. Die Wände, Betten und Tische bzw. der Fußboden sind einfach mal aus Salz. Naja, bietet sich hier irgendwie an ;)
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  • Irgendwo im Nirgendwo

    October 31, 2014 in Bolivia ⋅ ☀️ 32 °C

    Den zweite Tag der Tour verbrachten wir überwiegend im Jeep und unsere motivierte Führerin teilte uns immer mit einem freundlichen "go out and take pictures" mit, wann wir auszusteigen haben um Fotos zu machen. Vor allem die drei Seen mit den Flamingos waren besonders beeindruckend. Aber auch der Rest der ehemaligen Salzwüste war wunderschön. Das kann ich einfach nicht in Worten erklären.

    Der Abend fand dann noch einen tollen Abschluss mit der ein oder anderen Runde UNO. Hier fand europäische Völkerverständigung statt: Team Belgien, Schweiz, England und Deutschland wollte ihre Regeln durchsetzen. Ein buntes Durcheinander und viel Gelächter waren das Ergebnis. Da kann sich die Europäische Union noch was abschauen ;)
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