Südamerika

August - December 2014
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  • Day 16

    Quito Sprachschule II

    September 12, 2014 in Ecuador ⋅ ⛅ 14 °C

    Wie ihr mich kennt, hab ich natürlich am Dienstag doch mit Fußball gespielt ;) Nach zwei Sprints haben aber alle gekeucht wie nach zwei Stunden, die Höhe ist wirklich nicht zu unterschätzen. Nach etwa fünf oder zehn Minuten, hab ich dann ein Tor geschossen und bin vernünftig geworden. Man soll schließlich aufhören, wenn es am schönsten ist ;) Allerdings bin ich dann doch überredet worden, mich ins Tor zu stellen, was ein fairer Kompromiss war. Mein Team hat übrigens beide Spiele gewonnen :)

    Am Mittwoch stand dann ein gemeinsamer Kochkurs auf dem Plan. Es gab Empanadas :) - eine Art gefüllte Teigtasche, die sehr verbreitet ist in Südamerika. Eine Lehrerin der Schule hat den Teig zubereitet und wir haben fleißig die passenden Vokabeln dazu gelernt. Der Teig wurde dann in 30 Teile geteilt und jeder durfte mehrere ausrollen, mit Käse füllen und zusammenklappen. Ein riesen Spaß! Anschließend wurden die Empanadas frittiert und mit Zucker (!) serviert. Richtig, Zucker gibt es hier überall und viel..

    Am Donnerstag hat dann der Salsakurs nach 40 minütiger Verspätung begonnen (mit der Pünktlichkeit haben die es hier nicht so). Mit Männerüberschuss :D Diego, ein Salsalehrer hat uns die Grundschritte gezeigt und eine Drehung. Ich würde mal behaupten wir vier Deutschen haben uns gar nicht sooo schlecht geschlagen, zumindest besser als der Japaner ;)

    Heute war dann schon der letzte Tag. Krass wie schnell die Woche vorbei ging. Ein gutes Zeichen :) Nach dem Gruppenunterricht hab ich dann mein Zertifikat bekommen (angeblich A1) und es gab für alle Sprite und Knabbereien von der Schule. Außerdem hab ich mein Wochenende geplant. Das so was immer so viel Zeit fressen muss! Um fünf morgen früh geht es also zum Busbahnhof und von da aus um sieben nach Puerto Lopez an die Küste. Meine erste lange Busfahrt (12 Stunden) und bestimmt nicht die letzte...
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  • Day 17

    Quito -> Puerto Lopez

    September 13, 2014 in Ecuador ⋅ ⛅ 18 °C

    Obwohl es 12 Stunden waren, war die Busfahrt sehr kurzweilig. Erst durch die Anden, dann kilometerlange Bananen- und Obstplantagen und zum Schluss ein bisschen Wüste und dann: das Meer :) Immer wieder beeindruckend!Read more

  • Day 23

    Montañita

    September 19, 2014 in Ecuador ⋅ ☀️ 27 °C

    Ja wie soll man bloß Montañita  beschreiben? Montañita ist eine ganz eigene Welt: Seit Jahrzehnten mit guten Wellen gesegnet, ist Montañita der Surfer Hotspot von Ecuador. Mit den Surfern kamen wohl auch die Hippies und die berüchtigten Partienächte. Doch halt. Ich bin doch zum Spanisch lernen hier? Klingt komisch, aber beides lässt sich hier perfekt verbinden. Morgens zwei Stunden Spanischunterricht - und nachmittags auch. Theoretisch hätte ich aber auch Surfstunden nehmen können. Richtig. Theoretisch. Irgendwie habe ich mir aber gedacht,  dass ich vom Spanisch in den nächsten Wochen doch mehr habe ;)

    Wie sah also ein typischer Tag in der vergangenen Woche aus? Nach der morgendlichen Dusche (falls Wasser vorhanden war) ging es etwa fünf Minuten entlang der Hauptstraße und vorbei an Hunden, Pelikanen und sieben Leguanen zur Spanischschule. Die zwei Stunden Grammatik gingen mit Blick aufs Meer und servierten Frühstück (ofenwarmes Brötchen mit Butter und frisch gepresster Saft) schnell vorbei. Danach je nach Wetter ein Spaziergang mit den Mädels am Strand oder ins Wasser und ein mega leckeres Obst. Danach zurück in der Schule zwei Stunden Übungen und Kinderspiele zum Sprach- und Hörverständnis und anschließend ein kurzer Einkaufsbummel im Städtchen. Abendprogramm:

    - Montag: Willkommensessen mit allen Studenten
    - Dienstag: chillen in der Unterkunft
    - Mittwoch: Fußball am Strand, Bier, günstige und leckere Cocktails, kurz gesagt Party ;)
    - Donnerstag: früh ins Bett ;)
    - Freitag (heute): Grillabend in der Unterkunft
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  • Day 24

    Montañita -> Baños

    September 20, 2014 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    ... und so ging es dann auch weiter. Im ersten Bus nach Guayaquil einen super netten und vor allem Englisch sprechenden Ecuatorianer neben mir, der mir dann auch mal gleich erklärte das meine geplante Route über Cuenca keinen Sinn macht.

    Im nächsten Bus nach Ambato eine Schweizerin neben mir.

    Und in Ambato waren die einzigen Backpacker zwei Deutsche, die auch nach Baños wollten. Nach einigem Hin und Her, war es auf einmal auch ganz leicht. Das Bussystem funktioniert nämlich hier ein bisschen anders und dauert jetzt auch zu lange zum erklären ;)

    Die beiden wollten auch das gleiche Hostel wie ich ansteuern, aber sie wussten im Gegensatz zu mir, dass es direkt in der Nähe vom Busbahnhof liegt.

    Zusammenfassung: trotz 12 Stunden unterwegs ein perfekter Tag :)
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  • Day 26

    Baños

    September 22, 2014 in Ecuador ⋅ ☁️ 15 °C

    Im Nachhinein war Baños ein Riesenumweg und ich saß um dort hin zu gelangen mehr im Bus als ich eigentlich dort war. Obwohl Ecuador das kleinste Land auf der Reise ist, sind die Wege selbst hier nicht zu unterschätzen.

    Geplant war eigentlich eine Mountainbike-Tour entlang einer Straße mit ganz vielen schönen Wasserfällen. Montañita oder die lange Busfahrt hatten aber Spuren hinterlassen und ich bin einfach nicht rechtzeitig aus dem Bett gekommen. Kommt auch auf Reisen vor.

    Dafür wollte ich dann unbedingt zur "Casa del Arbol" mit der Schaukel am "Ende der Welt". Für den drei stündigen Aufstieg hatte ich mich noch nicht so fit gefühlt und der Bus fuhr Sonntags schon um zwölf statt um zwei, was ich natürlich erst um halb zwei erfahren habe ;) Also ein teures Taxi hoch und überlegt wie ich das mit dem Foto mache, als gerade vorne in der Schlange die beiden deutschen Mädels aus meinem Hostel standen. Glück gehabt :)

    Dafür bin ich dann runter gelaufen, ca. zwei Stunden und ich schau noch mal nach, aber glaube um die 1.000 Höhenmeter.. Die Schaukel befindet sich im Übrigen auf einem Berg gegenüber eines aktiven Vulkans. Bei uns war er leider in Wolken verhangen.

    Zur Belohnung gab es dann noch ein super leckeres Eis :) Im Hostel haben wir dann noch zusammen gekocht und Uno gespielt. Sind aber dann früh ins Bett nach dem anstrengenden Abstieg ;)
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  • Day 27

    Cuenca

    September 23, 2014 in Ecuador ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach etwa acht Stunden Fahrt fand ich mich also in Cuenca, im Süden der ecuadorianischen Anden, wieder. Hier wählte ich mal ein etwas anderes Hostel. Wo vorher massive Möbel aus wunderschönem Holz (der Regenwald lässt grüßen) und Gemütlichkeit weilten, war dieses Hostel dem Bauhaus-Stil angelehnt.

    Nach dem Versenden diverser Lebenszeichen (wifi ist schon ne tolle Erfindung), wagte ich mich nach draußen, denn ich hatte das erste Mal auf der Reise so richtig Hunger, so richtig! Vor der Tür entschied ich mich rechts entlang zu gehen (bitte merken) mit der Erwartung an der nächsten Straßenecke auf einen Schnellimbiss zu treffen. Wir sind halt doch nicht in Berlin und so irrte ich eine halbe Ewigkeit, halb verhungernd, durch die Straßen um nach mind. einer halben Stunde auf eine Pizzeria zu treffen. Glücklich und satt ging es dann zurück zum Hostel. Hier erhielt ich von einer älteren Amerikanerin noch ein paar wertvolle Tipps für Peru. Andere Reisende sind besser als jeder Reiseführer!

    Am nächsten Morgen wartete dann noch ein Frühstück im Hostel auf uns und frisch gestärkt machte ich mich auf den Weg. Cuenca ist wunderschön :) Viele kleine Läden,  Kopfsteinpflaster, viele Kirchen und wohl am wichtigsten: strahlender Sonnenschein (den Tag vorher hatte es noch in Strömen geregnet). Ziel war der Fluss, den ich nach einem riesen Umweg dann auch fand. Der Weg ist schließlich das Ziel ;)

    Unterwegs blieb ich dann der italienischen Küche treu und wählte ein italienisches Restaurant zum Mittagessen. Die Mittagsmenüs sind hier nämlich unschlagbar! Für gerade mal umgerechnet 2.00 € gab es eine Tomatensuppe mit Popcorn, eine Portion Lasagne und zum Nachtisch einen Schokokuchen mit Sahne. Achso, ein frisch gepresster Saft war natürlich auch noch inbegriffen ;)

    Nach den fünf Stunden zu Fuß kehrte ich dann im Hostel ein und sah mir u.a. den Tatort an (auf Münster war wie immer Verlass). Anschließend machte ich mich mal wieder auf die Suche nach was Essbaren um mich für die bevorstehende Nachtfahrt zu stärken. Dieses mal ging ich links rum und ihr werdet es ahnen, drei Häuser weiter befand sich ein Schnellimbiss, der sogar Pizza im Angebot hatte... Jaja, der Weg war gestern das Ziel, ist klar. Auf jeden Fall lachte mich der Extra-Burger an, der nicht wie vermuten lässt zusätzlich Käse oder Bacon beinhaltete, sondern ein Omelett. Kannte ich so auch noch nicht, war aber sehr lecker :)
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  • Day 28

    Zusammenfassung Ecuador

    September 24, 2014 in Peru ⋅ ☀️ 18 °C

    Ama la vida - Liebe das Leben. Das ist der offizielle Werbespruch des Landes und ja, das Leben lässt sich in Ecuador besonders gut lieben. Wie eine andere Reisende sehr treffend bemerkt hat: "Ecuador has everything" (Ecuador hat alles): die auf 2.850 m am höchsten gelegene Hauptstadt der Welt, den Äquator, wunderschöne Sandstrände, artenreichen Dschungel, die Galapagos Inseln, Vulkane, den am weitesten vom Erdmittelpunkt entferntesten Gipfel etc. - und das alles in einem der kleinsten Länder Südamerikas!

    Obwohl doch nur zum Spanisch lernen ausgeguckt, hat mich Ecuador eiskalt erwischt. Ein wirklich tolles, beeindruckendes und artenreiches kleines Land. Ecuador ist definitiv eine Reise wert und in Sachen Infrastruktur und Naturschutz auf einem guten Weg! Ich bin froh, dass meine Reise hier begonnen hat und wundere mich, ob es noch besser werden kann :)
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  • Day 29

    Cuenca -> Lima

    September 25, 2014 in Peru ⋅ ☁️ 16 °C

    Am 26.9. wollte ich also in Lima sein um die liebe Ulli zu begrüßen. Tja, wie stellt man das in Ecuador bzw. Peru nur an? Hier wissen nur die vielen einzelnen Busgesellschaften, wann die Busse fahren; öffentliche Informationen geschweige denn Apps gibt es hier mal gar nicht.

    Also am Busbahnhof in Cuenca direkt nach der Ankunft angefragt: jeden Abend um halb zehn soll ein Bus direkt nach Piura in Peru fahren und auch so lange warten bis alle Reisenden die Grenzformalitäten erledigt haben. Meine Zimmernachbarin war mit der Verbindung gekommen, also gesagt, getan.

    Am nächsten Abend ging es also los und ich konnte gleich zwei Plätze beschlagnahmen, da der Bus nicht voll besetzt war. Gut schlafen konnte ich trotzdem nicht. Mitten in der Nacht waren wir dann an der Grenze und dank zweier Amerikanerinnen aus meinem Bus hatten wie viel Spaß, also zumindest wir drei ;)

    Gegen sieben waren wir dann in Piura und ich musste mit dem Taxi zu einem anderen Busunternehmen - zentrale Busterminals kennen die scheinbar in Peru nicht. Der nächste Bus sollte um halb vier fahren und ich entschied mich für ein erste Klasse Ticket ;) Nach acht Stunden Rumlungern am Terminal war es dann endlich soweit: Gepäck aufgegeben, Sicherheitscheck, Ticketkontrolle - alles wie im Flughafen. Im Bus wartete dann noch ein Entertainmentsystem, ach und Essen gab es auch noch ;) So stelle ich mir erste Klasse fliegen vor! Der einzige Unterschied bestand darin, dass mein Blick nicht auf Wolken sondern Wüste fiel..
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