Südamerika

August - December 2014
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  • Day 33

    Paracas

    September 29, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Paracas war eigentlich gar nicht geplant, noch vorgestern hab ich Tina erklärt, dass es dort nichts gibt. Irgendwie sind wir dann doch hier gelandet, haben ein süßes kleines Hostel mit netten Besitzern, Zimmer mit Blick aufs Meer und nen lustigen jungen Zimmergenossen aus den Niederlanden gefunden.

    Kurz nach Ankunft sind wir gemeinsam was essen gegangen und konnten gleich zwei typische Gerichte für Peru abhaken: Ceviche und Pisco Sour. Ceviche ist roher Fisch mit Zwiebeln und Pisco Sour Limonensaft, Eiweiß, Sirup mit Pisco-Schnaps - klingt beides komisch, ist aber richtig lecker!

    Heute Morgen ist Ulli zwei Stunden um eine Insel mit vielen Tieren geschippert, während ich in der Hängematte in der Sonne lag. Weil es uns so gut gefiel, haben wir dann erst den Bus um fünf statt um elf genommen und das schöne Paracas genossen :)
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  • Day 33

    Huacachina

    September 29, 2014 in Peru ⋅ 🌙 11 °C

    Mitten in der Wüste gibt es bekanntlich Oasen. Um eine solche wurden ein paar Hostels und Restaurants errichtet und Huacachina genannt. Klingt so als könnte man dort ganz gut die Zeit vertreiben und genau das haben wir auch getan. Zwei volle Tage Hängematte, Pool und Essen...

    ... unterbrochen durch eine Tour durch die höchsten Dünen des Landes in ganz speziellen Fahrzeugen. Natürlich haben wir den verrücktesten Fahrer erwischt und die Fahrt war mit einer Achterbahn zu vergleichen - in wunderschöner Wüstenlandschaft beim Sonnenuntergang ;) Dazu gehörte außerdem das Sandboarden - wie Snowboarding nur halt im Sand. Eine Riesengaudi!
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  • Day 36

    Arequipa I

    October 2, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer elfstündigen Nachtbusfahrt mit 'Cruz del Sur' (eines der besten Busunternehmen Perus) kamen wir also in Arequipa an. Da Arequipa nicht mehr an der Küste ist und gleich neben an der Vulkan Misti mit 5822 m liegt, war ich davon ausgegangen, dass wir jetzt endlich mal in die Berge kommen, halt so wie ich mir Peru vorgestellt habe. Aber weit gefehlt: um Arequipa herum ist immer noch weit und breit nur Wüste. Dafür ist Arequipa ein wirklich süßes kleines Städtchen, sogar das zweitgrößte Perus. Das erste Ziel war die Markthalle, wo man wirklich alles finden kann, einfach ein authentischer Ort! Hier ließen wir uns einen leckeren und vor allem frischen Saft sowie Empanadas schmecken. Wer nicht weiß, was Empanadas sind, fragt am besten meinen Mitbewohner Sascha ;)

    Frisch gestärkt drehten wir noch ein Ründchen durch die Stadt und stellten fest, dass ein weiteres Ziel für den Tag ganz in der Nähe liegt: Chaqchao Bio-Schokolade. Den Inhaber Javier kennt Ulli aus ihrer Zeit in Australien und die Wiedersehensfreude war wirklich groß :) Spontan nahmen wir an einem Kurs teil und lernten ganz praktisch wie aus einer Kakaobohne eine Tafel Schokolade wird. Wirklich sehr zu empfehlen!

    Danach waren wir eigentlich nur noch schnell was essen, haben für die Tour am folgenden Tag gepackt und den Wecker auf halb Drei gestellt...
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  • Day 37

    Colca Canyon I

    October 3, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Der Colca Canyon ist mit 3191 m einer der tiefsten Canyons der Welt und gehörte für uns zum Peru-Programm dazu :) Noch lachten wir...

    ... um drei Uhr morgens (!) standen wir also mit unseren kleinen Rucksäcken vorm Hostel und warteten auf den Bus. Nachdem wir noch weitere Teilnehmer eingesammelt hatten, fuhren wir ca. drei Stunden, wobei es sich ganz gut dösen ließ. Als ich mal kurz die Augen aufmachte, fuhren wir gerade zwischen schneebedeckten Hängen hindurch - so mitten in der Wüste halt, ist klar. So langsam überrascht einen hier eh nichts mehr.

    Nach einem kurzem Stopp in einem kleinen Bauerndorf für Frühstück, fuhren wir zu einem Aussichtspunkt, wo wir gemeinsam mit anderen Touristen auf die Kondore warteten. Natürlich hatten wir Glück und sahen gleich drei (aber an dieser Stelle hätte sich das Fernglas von meinem Pa schon gelohnt), dennoch sehr imposant!

    Ein Stück weiter hieß es dann das erste Mal "Vamos", was soviel heißt wie "Auf geht's". Drei Stunden später und 1000 Höhenmeter tiefer waren wir dann also im Tal angekommen. Auf der anderen Seite der Brücke ging es aber gleich wieder hinauf. Die Motivation war allerdings groß, denn das Mittagessen wartete auf uns. Eine Familie, die dort in der Ecke tatsächlich (ohne Strom) lebt, bereitete uns ein sehr leckeres Mahl zu. Es gab Suppe und als Hauptgericht Alpaca, außergewöhnlich und lecker! Ein Mädel aus unserer Gruppe konnte leider wegen Magenproblemen nichts essen. Als das die Bauersfrau mitbekommen hatte, wurden kurzerhand ein paar Kräuter aus dem Garten aufgebrüht und ihr ging es später tatsächlich besser.

    Frisch gestärkt ging es also weiter - ein bisschen bergauf, ein bisschen bergab - alles okay bis, ja bis wir vor einem steilen Hang standen. "25 Minuten bergauf, vamos". "Du mich auch" dachte ich und habe den quälenden Aufstieg tatsächlich überlebt. Waren ja nur 300 Höhenmeter, wie ich dann oben erfuhr. Da war lächeln schon nicht mehr so einfach...

    Entspannt ging es dann erst mal weiter, ein bisschen Pflanzenkunde, abgelegene Bergdörfer, so das übliche Halt. Natürlich über Stock und Stein, befestigte Wege werden hier ein bisschen freier definiert.. und zum Schluss natürlich wieder alles bergab ins Tal.

    Tagesziel war die Oase. Tatsächlich wie Huacachina (siehe vorheriger Artikel), nur mitten im Canyon. Und ja, vielleicht ein bisschen einfacher. Strom hatten wir vielleicht fünf Minuten, aber glücklicherweise hatte die liebe Ulli im Internet gelesen, dass für den Aufstieg am zweiten Tag eh Stirnlampen empfohlen werden. Selbst in der Oase war der Weg zwischen Hütte und Toilette bzw. Speiseraum eine kleine Trekkingtour. Nach wieder mal einem leckeren Essen fielen alle um acht todmüde ins Bett. Bei mir wird es eher halb neun, denn ich schreibe ja noch schnell den Artikel für euch daheim. Achso, um 4.40 Uhr klingelt natürlich der Wecker ;)

    An dieser Stelle sei dann auch mal gesagt, dass es wirklich verdammt schwierig ist, diese ganzen Eindrücke zu beschreiben. Einerseits könnte ich Romane darüber schreiben, schon allein darüber was wir heute alles gesehen und erlebt haben. Andererseits lassen sich viele Eindrücke gar nicht in Worte fassen. Am Besten kommt ihr einfach her und seht selbst!
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  • Day 38

    Colca Canyon II

    October 4, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Wie gesagt, war heute morgen um fünf Uhr Treffpunkt für den Aufstieg. Drei Stunden und 1000 m VOR dem Frühstück. Ein Klax! Nein Spaß bei Seite, ich musste mich furchtbar quälen, aber war immerhin nicht die letzte, die oben ankam. Laut meiner Theorie gibt es einfach Menschen, die so eine gewisse Grundfitness angeboren haben - ich gehöre nicht dazu... Umso stolzer bin ich jetzt, dass ich es geschafft habe :))

    Oben angekommen ging es etwa 20 Minuten weiter ins nächste Dorf zum Frühstück und von da aus weiter mit dem Bus. Unterwegs gab es noch den ein oder anderen Fotostopp und Mittagessen. Der höchste Punkt der Fahrt war übrigens 4.800 Meter, das war dann da, wo gestern der Schnee lag - heute war er wie vom Erdboden verschollen.
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  • Day 39

    Arequipa II

    October 5, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach zweimal mitten in der Nacht aufstehen, haben wir das ausschlafen verlernt. Dafür waren wir dann pünktlich am Startpunkt der Free Walking Tour. Also wir schon, aber kein Guide.. Die Polizistin war dann noch so nett nachzufragen, aber da Wahltag war, war alles ein bisschen anders. Wir liefen dann noch planlos durch die Stadt, aber so weit wollten uns unsere Beine nicht tragen.

    Nach einer ausgiebigen Pause in einem Café, bummelten wir durch die Gassen und kehrten gegen Abend noch bei Chaqchao ein. Dort gibt es nämlich nicht nur Schokolade, sondern auch Bier und einen schönen Balkon mit Sonnenuntergang :)

    Später kam dann doch noch Stress auf, denn das bestellte Taxi kam einfach nicht. Irgendwie haben wir es dann doch noch geschafft um punkt acht am Terminal zu sein und als letzte in den Bus zu steigen. Geschafft ist geschafft..
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  • Day 41

    Cusco

    October 7, 2014 in Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    Morgens früh kamen wir schon im wunderschönen Cuzco an und hatten also viel vom Tag. Dieses mal haben wir es zu einer Free Walking Tour geschafft, die aber eher mittelmäßig war, also die Informationen - die Stadt an sich ist wie gesagt richtig schön.

    Später steuerten wir wieder die örtliche Markthalle an und ergatterten super leckeres Obst und Gemüse. Nach der späten Mittagspause ruhten wir uns kurz, denn abends sollte noch das Nachtleben erkundet werden. Dieses wollten wir mit einer geführten Kneipentour machen, allerdings hatten wir mal wieder Pech und am Treffpunkt erschien niemand. Also holten wir den Zettel mit den Tipps eines Mädels, das wir in Huacachina getroffen hatten, hervor und starteten unsere eigene Kneipentour. Die erste Kneipe fanden wir nicht und in der zweiten wartete ein Privatkonzert auf uns, da nichts los war. Auch nicht schlecht ;) Danach ging es noch ins berühmte 'Mama Africa' und es wurde getanzt und getanzt. Die Musikauswahl war mehr als vielfältig, so war für jeden was dabei :)

    Den zweiten Tag haben wir dann mal ausschlafen können und beinahe das Frühstück verpasst. Anschließend stand noch ein bisschen Bürokratie auf dem Plan. Wir buchten die vier-Tages-Tour zum Machu Picchu, eine Tagestour ins Heilige Tal und den Bus nach Puno. So etwas kostet einfach Zeit... vor allem wenn man noch diverse Geldautomaten ansteuern muss. Das Thema Geld ist hier nämlich nicht so einfach. Große Scheine nimmt keiner, da Wechselgeld Mangelware ist, aber aus dem Geldautomaten bekommt man nur die Großen. Dazu musste die große Tour in Dollar bezahlt werden, die man hier theoretisch auch am Geldautomaten bekommt - nur halt nicht an jedem...

    Ulli machte sich dann nachmittags auf den Weg zu "alten Steinen" aus der Inka-Zeit hoch über der Stadt, während ich mich um eine Bewerbung kümmerte, bzw. um das Zeugnis meines letzten Jobs. Ich weiß, ich soll die Reise genießen, aber es gibt ja schließlich ein Leben nach Südamerika.

    Später trafen wir uns wieder und gaben den ein oder anderen Sol für Alpacawaren aus, das gehört in Peru einfach dazu. Abends kochten wir nach einer weiteren Einkaufstour in der Markthalle im Hostel. Außerdem kam der Guide vorbei und gab uns die Informationen für die bevorstehende Tour.
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  • Day 42

    Santa María

    October 8, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 27 °C

    Für das Highlight der Reise, Machu Picchu, buchten wir eine vier tägige Tour um noch länger auf den Tag hinzuarbeiten ;)

    Los ging es ganz human um viertel vor acht. Mal wieder legten wir eine ganz schöne Strecke im Bus zurück, etwa drei Stunden. Auf etwa 4.300 Meter fuhr der Bus rechts ran und die Mountainbikes wurden ausgeladen. Welches Wetter eignet sich am Besten zum mountainbiken? Genau, strömender Regen.. Die ersten 40 Minuten waren einfach nur nass und kalt. Dann stoppten wir an einem Aussichtspunkt, aber es war nur Nebel zu sehen. Eine andere Gruppe entschied die Fahrt abzubrechen und den Rest der Strecke im Bus zurückzulegen. Wir blieben hart, was sich auch gelohnt hat. Meter um Meter wurde es wärmer und grüner. Unten im Tal angekommen rissen alle nur die Jacken und Schuhe von sich. Dort herrschte ein fast tropisches Klima.

    Weiter ging es im Bus zum Mittagessen und die Unterkunft. Ein Teil der Gruppe fuhr zum raften, wir zogen es vor uns zu den Einheimischen vor den nächsten "Späti" (die Nicht-Berliner googeln das bitte) auf den Bürgersteig zu setzen. So ein Schönes-Wetter-am-Nachmittag-Bier (oder zwei oder drei) ist schon was schönes ;) Mehr und mehr Touris kamen dazu und zum Schluss waren es überwiegend Deutsche... Das Abendessen haben wir fast verpasst, aber verpasst hätten wir nichts, denn es gab mal wieder Reis und Hühnchen, yay.

    Jetzt schreibe ich noch schnell den letzten Satz und liege dann hoffentlich um halb zehn im Bett. Denn, wie ihr vielleicht schon ahnt, geht es morgen früh um fünf aus den Federn.

    Noch dreimal schlafen :))
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  • Day 43

    Santa Teresa

    October 9, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 27 °C

    Nachdem es die komplette Nacht durch geregnet hatte, hörte es pünktlich um halb sechs auf, als wir zum Frühstück gingen. Um sechs ging es dann schon los. Insgesamt 20 km in acht Stunden hoch und runter - unterbrochen durch kurze und lange Pausen. Also kurz gesagt.

    Wir starteten auf 1.100 Meter und passierten den höchsten Punkt auf 1.700 Meter, wo fast alle die Aussicht genießen konnten. Mir war der Abgrund ein bisschen nah am Weg und ich bin ganz schnell weiter, ab und zu kommt doch ein bisschen Höhenangst bei mir durch. Auch das tropische Klima machte mir Bleichhaut ein bisschen zu schaffen. Als gegen Nachmittag Wolken aufzogen, es anfing zu nieseln und  bestimmt 10º kälter war, konnte ich auf einmal ungeahnte Kräfte entfalten. Naja, so jetzt auch nicht, aber es war dann schon einfacher für mich..

    Auf dem Weg sahen wir übrigens wie Ananas, Mango, Avocado, Bananen, Marajacu, Kakao, Kaffee, Coca etc. wachsen. Das war einfach mal toll zu sehen, wie es aussieht bevor es bei uns im Supermarkt landet :)

    Insgesamt ein sehr langer aber auch abwechslungsreicher und interessanter Tag!

    Noch zweimal schlafen :))
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  • Day 44

    Aguas Calientes

    October 10, 2014 in Peru ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach zehn (!) Stunden Schlaf ging es mal wieder zum Frühstück. Dort zeigten sie uns einen Film über Zip-Lining, was man optional buchen konnte. Ulli entschied sich spontan dazu. Die andere Option waren drei Stunden wandern, was ich zusammen mit drei Franzosen in Angriff nehmen wollte. Da der eine seit zwei Tagen Magenprobleme hatte und schwächelte, war auf einmal eine dritte Option möglich: Bus.

    Also blieb uns eine weitere Stunde in Santa Teresa, wo wir Schülern beim marschieren zuschauten und frisch gepressten O-Saft genossen. Dann ging es mit dem Bus nach Hidroeléctrica, wo wir auf den Rest warteten und dann Mittagessen hatten.

    Von dort konnten wir das erste mal Machu Picchu erahnen. Ob es das war, oder das Wetter (kalt und ein bisschen regnerisch) und der Weg, der entlang der Bahnstrecke ging (sprich flach) - auf jeden Fall war ich immer die erste, die am Pausenort ankam :)) also doch nicht so unsportlich wie ich dachte, nur halt keine Bergziege ;)

    Um fünf kamen wie also im touristischen und von Bergen eingezingelten Aguas Calientes an. Nach Dusche und chillen im Hostel ging es um sieben zum Abendessen ins Restaurant und wir durften 'a la carte' bestellen. Natürlich bestellten wir zur Abwechslung Reis mit Hühnchen. Natürlich nicht!! Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal so über Spaghetti Napoli freuen werde :)) Dazu gab es dann noch den weltbesten Ananas Saft. Den würde ich glatt gegen ein Bier tauschen - ich denke das heißt schon was ;)

    Noch einmal schlafen :))
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