Europa

May - December 2022
Irgendwann ist irgendwann zu spät. Read more
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  • Day 28

    Bonifacio

    June 23, 2022 in France ⋅ ⛅ 28 °C

    Also nachdem der ADAC nun endlich eine Werkstatt gefunden hatte haben wir uns dazu entschieden mit dem Mietwagen die Insel weiter zu erkunden.
    Kurz zur Werkstatt: Wir wurden Mi. abgeschleppt, standen dann bis Di. in der Abschleppzentrale (hingen also 6 Tage in Ajaccio, weil wir nicht wussten wo sich unser Camper überhaupt befindet) und haben dann mitgeteilt bekommen, dass wir einen Kostenvoranschlag bekommen sofern wir noch mindestens 1 Woche Zeit haben. Hätte ich keine Freundin die französisch spricht wäre die Kommunikation wirklich schwierig. In der Werkstatt (wirklich eine riesige Mercedes Werkstatt) spricht NIEMAND Englisch. Der ADAC ist immer nur nach 20 Minuten Warteschleife zu erreichen und somit gab es da auch keinen direkten Austausch. Versteht mich nicht falsch, wir sind unendlich dankbar, dass es den ADAC gibt. Allerdings sind die dort auch völlig unterbesetzt und wenn man sich nicht selbst kümmert, wartet man ewig.
    Nachdem wir unseren Mietwagen (ein E-Auto) abholen konnten sind wir kurz in die Werkstatt um ein paar Sachen aus dem Camper zu holen. Auch diese Kommunikation vor Ort funktionierte nur durch einen Anruf über meine liebe Freundin Agnès. Jedenfalls wurde uns der Kostenvoranschlag für die Reparatur der Kupplung (welche komplett hinüber war) mitgeteilt. Als ich den Preis gelesen habe, musste ich mich zusammen reißen nicht gleich los zu heulen. Freunde ich kann den Betrag nicht nennen weil ich dann wieder heule... Frankreich war demnach echt teuer. Wir hätten noch die Alternative gehabt das Auto über den ADAC nach Hause bringen zu lassen. Hätte ca. 6 Wochen gedauert. ABER wir dachten, jetzt noch nicht! Eine letzte Chance wollten wir dem Camper bzw. uns noch geben. Wir befanden uns auch in so einer Art Zwickmühle, denn schließlich haben wir ja schon so viel investiert und es hat sich eben noch nicht gelohnt.
    Wie dem auch sei, es sollten 10 Tage mit Mietwagen werden. Roadtrip in low-Budget Form. Eins kann ich sagen, dat is verdammt schwierig wenn man nicht im Schlafsack unter freien Himmel schlafen will.
    Nach einer Zwischenstop in einem Dörfchen ging es zu einem Campingplatz in der Nähe von Bonifacio. Bonifacio ist eine kleine Altstadt am Hafen erbaut in Felsen. Wirklich hübsch aber auch sehr touristisch. In der weiteren Umgebung gibt es unzählige Strände die mit Stränden in Thailand locker mithalten können. Feiner Sand, glasklarem Wasser und sogar einer Unterwasserwelt bei der es sich zu schnorcheln lohnt. Wir haben tatsächlich auch eine Muräne entdeckt.
    Nicht nur die Unterwasserwelt war wunderschön, auch die Berge mit all den Cascades und Wasserfällen waren wirklich beeindruckend. Mal wieder wanderten wir etwas abseits des eigentlichen Weges, als wir dann aber endlich angekommen sind gönnten wir uns eine kühle Erfrischung am Wasserfall. Wir mussten auch schmerzlich feststellen, dass der Weg bisher von Ajaccio bis nach Bonifacio mit unserem Campervan der absolute Horror gewesen wäre. Kurvige Serpentinen mit viel bergauf und bergab. Somit hat sich dann Sardinien erledigt. Denn eine Fähre von Ajaccio nach Sardinien fährt leider nicht. Und bis nach Bonifacio wollten wir definitiv nicht mit unserem Camper fahren. In den ein oder anderen Reiseblog haben wir dann auch erfahren, dass Korsika eher so für die "Profis" unter den Wohnmobilfahrern bekannt sei. Mussten wir dann letztendlich auch schmerzlich feststellen.... Naja ein letzter richtig schöner Stopp wartet noch auf uns aber dazu um nächsten Beitrag mehr.
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  • Day 34

    Calvi

    June 29, 2022 in France ⋅ ☀️ 27 °C

    Die nächst größere Stadt die wir ansteuerten war Bastia. Eine ganz normale Hafenstadt zu der es jetzt auch nicht viel zu sagen gibt. Dann ging es endlich wieder Richtung Ajaccio mit einem kleinen Aufenthalt von 2 Tagen in Calvi. Wir hatten ein süßes kleines Hotel nicht weit vom Strand. Abgesehen von unseren Problemen mit der Werkstatt haben wir uns zu dieser Zeit hier wieder richtig wohlgefühlt. ☺ Das Meer war wieder richtig nice auch zum Schnorcheln und die Altstadt war von der Größe und den Geschäften her perfekt. Kleine Souvenirshops und sehr viele individuelle Boutiquen. Kein H&M, Mc D. oder Starbucks. Was ich persönlich sooo viel schöner finde. Da hat die Stadt gleich einen ganz eigenen Charme. 💕 Eigentlich waren wir die ganze Zeit im Glauben, Fr. unseren Van zurück zu bekommen... Aber nein! Erst Mo. hieß es. 🤯 Vielen Dank für die freundliche Unterstützung. Also Überstunden sind wohl ein Fremdwort in der Mercedes Werkstatt. 🧐
    Da Hotels auf Korsika richtig ins Geld gehen haben wir uns kurzer Hand dazu entschieden ein günstiges Zelt und eine Matratze zu organisieren. Zum Glück gibt es hier ein gut eingerichtetes Decathlon. Dann kam der wohl stressigste Tag der bisherigen Reise.
    Fr. haben wir früh morgens Calvi verlassen, wir hatten noch kein Zelt und mussten den Mietwagen bis 12 Uhr am Flughafen zurück bringen. Also zuerst in die Werkstatt Sachen aus dem Camper holen, dann nach Decathlon. Ich bin mit dem Fahrrad von der Werkstatt aus hin und Christoph noch mit Mietwagen. Haben nicht lang gefackelt, zack das günstigste Zelt gekauft und ne Luftmatratze. Dann haben wir einen Standort festgelegt wo wir das Fahrrad abstellen (zwischen Flughafen und Campingplatz). Also bin ich mit dem Rad gefühlt über die Autobahn zum abgemachten Standort. Dort hat Christoph mich eingesammelt und wir sind ein letztes Mal gemeinsam mit Mietwagen zum Campingplatz. Dann hat Christoph das Auto abgegeben und ich hab das Zelt aufgebaut. 🥵 Das war Stress 3000. Aber wie es sich für einen Leuker gehört, hat Christoph das Auto um 5 vor 12 abgegeben. 🤓
    So musste Christoph vom Flughafen bis zum Fahrrad laufen, auch wieder über die Autobahn bei gefühlt 40° C im Schatten um dann mit dem Fahrrad (über die Autobahn) bis zum Campingplatz... was ein Tag! Geschlafen haben wir auf einer 1,20 m großen Matratze. Es war warm (Christoph behauptet ich sei ein lebendiger Backofen, ich behaupte Christoph sei eine lebendige Heizung). 🤷🏼‍♀️ Draußen sitzen war so semi toll, da unser Zelt wohl in Mückenhausen stand. Komischer Weise wurde es spät nachts so kalt, dass wir noch eine zusätzliche Decke kaufen mussten... Leute keinen Tag länger! Wir konnten nur so lange durchhalten weil es einen Pool gab. Ich hab so sehr gehofft auch wirklich Mo. wieder im Camper nächtigen zu können. So sollte es auch sein. Halleluhja 🙌🏼🥳.
    Nachdem wir ein halbes Vermögen in der Werkstatt gelassen haben, konnten wir ENDLICH Korsika verlassen!
    Da wir Sparfüchse die günstigste Fähre gewählt hatten fuhren wir also nachts, aber ohne Kabine und Sitz. 🤓 D.h. unser Lager wurde im Flur auf dem Boden aufgeschlagen. 🥲 Bei Beleuchtung all night long. Kam mir ein bisschen vor wie ein Huhn in einer Legebatterie, oder sagen wir wie Biohuhn in einer Bodenhaltung (genauso schlimm). Veganmodus aus.
    Jaaaa angekommen in Toulon ging es direkt nach Antibes bzw Nizza.
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  • Day 41

    Nizza

    July 6, 2022 in France ⋅ ⛅ 28 °C

    Unser letzter Abstecher in Frankreich ging nach Nizza. Angekommen auf einem sehr touristischen Campingplatz fühlten wir uns erstmal wohl. Es ging nach Antibes (eine kleine Nachbarstadt von Nizza), was wirklich sehr empfehlenswert ist. Die Stadt ist klein hat lauter wunderschöne Gassen mit künstlerischen Geschäften. Wirklich super schön. Ich hab einfach mal keine Fotos gemacht und mich nur treiben lassen. 😊
    Der nächste Tag startete dann mit einem Zug nach Nizza der 40 min Verspätung hatte. Mit sehr vielen Menschen quetschten wir uns dann durch Nizza. Ein Highlight war definitiv die Russisch-Orthodoxe Kirche, welche von der Architektur sehr dem Kreml ähnelt. Und ich finde diese Türme einfach so, so schön. Irgendwie märchenhaft. Leider werden wir natürlich nicht nach Moskau fahren, daher war diese Kirche ein schöner Ersatz. ✌🏼
    Was man auch unbedingt probieren sollte ist Socca, ein typisches Gericht aus Nizza. Im Prinzip handelt es sich um einen zerfledderrten Kichererbsen Crepe. Eignet sich super als Snack. Außerdem gibt es überall überteuertes Eis, allerdings sehr oft auch Schokoeis in vegan. Das schmeckt natürlich auch. 😁
    Nach einem Hot dog im Not dog und anschließendem Milchshake waren wir auf jeden Fall gut gestärkt um den Tag in Nizza bei 34° im Schatten aushalten zu können. Ach und zurück ging es dann Dank eines ausgefallenen Zuges, wieder schön gequetscht mit 100 anderen Menschen. Nicht nur die DB ist kacke, Nizza kann das auch.👌🏼
    Zum Glück hatten wir das Meer ein paar 100 m von unserem Campingplatz entfernt, wo wir dann abends nochmal reingehüpft sind. 😊
    Jetzt wird es aber auch Zeit Frankreich zu verlassen...
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  • Day 43

    Pisa & Florenz

    July 8, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

    Bella Italia!
    Endlich raus aus Frankreich. Nein Spaß, wir hatten ja auch ne echt tolle Zeit aber wir haben uns riesig auf Italien gefreut. Wir waren nämlich beide noch nicht in Italien und uns wurde ausschließlich berichtet wie unfassbar schön Italien sei. Erstmal war die Fahrt super angenehm, weil ungefähr alle 500 m ein Tunnel kam. Tunnel bedeuten für uns Schatten und somit kühle Luft. Das ist besondere gut für unsere Kiste. 👌🏼
    Unser 1. Stopp war an der italienischen Riviera. Und es war so wie man sich Italien vorstellt, bunte Häuschen am Strand, Wäscheleinen vor den Fenstern und Sonnenschirme ohne Ende am Strand. Ich liebe es wenn sich gewisse Klischees bestätigen. 😁
    Und noch mehr liebe ich es wenn das Wort "vegan" für die Menschen kein Fremdwort ist. In Italien wissen offenbar alle was sich hinter " vegano" verbirgt. Toll! Einfach toll. 💚
    Jedenfalls haben wir an der Riviera nur einen Strandtag eingelegt. Was uns aber richtig gut gefallen hat. Danach ging es für uns in die Toskana. Pisa und Florenz stand auf dem Programm. Ich denke alle die schon mal in der Toskana waren, haben es geliebt. Die Landschaft, das Essen und die historischen Städte sind wirklich beeindruckend. Auch bei 34° C im Schatten. Pisa war maximal Touristen überlaufen, aber wir selbst sind schließlich auch Touristen. Auch wenn wir denken, wir seien die schlauen Touristen die morgens um 10 Uhr schon da sind, ändert sich nichts daran, dass 1000 andere Menschen den selben Gedanken hatten. 💁🏼‍♀️
    In Pisa haben wir jedenfalls das beste Gelato überhaupt gegessen. Womit die Franzosen ja schon bei mir gepunktet hatten, machen die Italiener einfach ein bisschen besser. Veganes Schokoeis als Standard (da es sich offensichtlich um eine Zartbitterschokolade handelt). 🤎🤎🤎
    Das war wirklich sooo unfassbar gut! 🤤 Pisa ist sonst okay. Es ist ganz nett sich den Rummel mal anzuschauen aber das wars. 200 Leute die den Turm festhalten wollen und 500 Souvenirshops.
    Übrigens steht der schiefeste Turm der Welt mit 5,07 Grad Neigung in Niedersachsen. Der Turm von Pisa hat nämlich nur eine Neigung von 3,97 Grad. Sehr gerne möchte ich mir den Turm in Niedersachsen ansehen. 🤔
    Also allein für das grandiose Eis würde ich Pisa empfehlen (wir haben mittlerweile einiges an Gelato verputzt und Pisa war bisher am besten).
    Es ging dann weiter zu einem Agritoursmus, das sind Bauernhöfe die Campingplätze zu Verfügung stellen. Somit gestaltet sich der Aufenthalt als etwas persönlicher. Wir übernachteten in mitten einer Olivenbaum-Plantage. Wirklich wunderschön. Aber nicht nur Olivenbäume sondern auch Weinreben wurden bewirtschaftet. 25 € pro Person inkl. Abendessen auf der Veranda des Hofes wurde versprochen. Eig. sind 25 € ein bisschen viel für einen Agritoursmus Stellplatz, aber wir wollten den Kontakt mit der Familie und anderen Reisenden. Zum Hof gehörten noch 2 Wachhunde und 2 Pferde die auf dem kompletten Grundstück frei rumlaufen durften. Also wir hatten dann auch teilweise recht aufdringlichen Besuch von den Pferden. 😄 War aber irgendwie witzig. 😄
    Der Abend war auf jeden Fall schön. Es gab für alle Gäste veganes Essen, auch gut. Zwar war es sehr simpel aber lecker. Und es war schön wieder mit anderen Reisenden ins Gespräch kommen.
    AnTag 2 ging es nach Florenz. Und ja es sind Ferien und es ist ultra warm. Trotz der Menschenmassen und der Hitze haben wir Florenz als eine wunderschöne Stadt empfunden. Die historischen Gebäude und all die Gassen, Restaurants und Museen. Einfach unfassbar toll. So bewegten wir uns auch ins Galileo Museum. Ein Museum der Wissenschaft. Sehr interessant! Allgemein für die ganze Geschichte würde ich gerne zu einer anderen Jahreszeit nochmal wieder kommen.
    Wir haben uns durch Florenz richtig gut durch gefuttert. Hier ein Eis, da ein Gebäckteil, da mal Spaghetti und dann noch ein Eis 🍨. Mega gut. Und sogar veganes Pistazien Eis im HÖRNCHEN!
    Schätzungsweise kann man raushören wie gut uns Italien gefällt.🍕🍝🍷
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  • Day 48

    Rom

    July 13, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

    Bevor es in die Hauptstadt Italiens ging machten wir einen kurzen Zwischenstop an einem See im Nirgendwo. Der Campingplatz war zwar irgendwie nicht mehr besonders auf dem neusten Stand, dafür hatten wir hier viel Ruhe und einen ziemlich schönen Blick auf den See. Christoph hatte hier auch endlich mal seine Dartscheibe ausgepackt... Jedenfalls war hier der Besitzer des Campingplatzes sehr freundlich und obwohl er kein Englisch gesprochen hatte konnten wir miteinander kommunizieren (ohne Google). Er bemühte sich trotzdem unsere paar italienischen Worte zu verstehen und wir konnten uns sogar über seine Katzen "unterhalten". Unserer Erfahrung nach kommt es darauf an ob man bereit ist zu kommunizieren in welcher Art und Weise, spielt dann keine Rolle. Womit wir ein Problem haben sind eher Situationen in denen kein Interesse besteht zu kommunizieren. Oder wie in Frankreich, wo einfach wichtige Anlaufstellen, die ständigen Kontakt mit Touristen haben, Englisch einfach nicht lernen wollen.
    Jedenfalls hatte dieser Campingplatz ein Restaurant und dort habe ich die BESTE Pizza in meinem Leben gegessen! Selbst ohne Käse ! Christoph war da ganz meiner Meinung. Leider wurde der Campingplatz nicht so gut bewertet weil die Sanitäranlagen etwas veraltet waren.
    Und weil wir das Restaurant toll fanden und die Menschen einfach herzensgut (die haben schließlich 10 Katzen) habe ich richtig tolle Fotos hochgeladen und ne 1 A Bewertung geschrieben. 😇😊
    Vielleicht haben die auch einfach kein Geld für eine Renovierung und die Coronazeit war sicher auch hart.
    Am nächsten Tag ging es nach Rom. Ich habe mit noch keinem Menschen gesprochen der in Rom war und es nicht unglaublich schön fand.
    Leider ist es im Moment einfach unerträglich heiß, daher haben wir in nur einem Tag eine sehr abgespeckte Variante eines Besuches in Rom unternommen.
    Rom war für uns ziemlich überwältigend. Eine moderne Stadt in der zwischendurch irgendwo ein Gebäude, Denkmal, Brücke, Kirche oder Gasse aus einer gaaaaanz anderen Zeit auftaucht. Und diese GRÖßE!!! Und auch heute waren Unmengen an Menschen unterwegs und ich dachte mir, wenn wir wiederkommen dann im Herbst oder Frühling wenn keine Ferien sind. Dann hat man den Trevi- Brunnen vlt. FAST für sich alleine. Der Brunnen ist einfach nur wunderschön. Christoph und ich haben uns vorgestellt wie es wohl sein mag, eine Wohnung mit Blick auf diesen Brunnen zu besitzen. Ob man dann genervt von den 1000 Touristen ist oder den Brunnen eig. immer noch genießen kann. Am Ende haben wir uns dazu entschlossen eine überteuerte Airbnb Wohnung daraus zu machen. 💸💸💸
    Ich habe noch nicht erwähnt, dass wir mit dem Hop on hop off Bus unterwegs waren. An sich ne coole Sache aber nicht bei 35 °C im Schatten mit viel zu vielen Menschen.
    Klar wir hätten uns das denken können, Italien im Sommer wird wahrscheinlich ziemlich heiß und voll, bestimmt auch weil Ferien sind... Eine von uns beiden hatte vor unserer Reise auch vorgeschlagen im Sommer eher in Skandinavien unterwegs zu sein... ... 🤔
    Naja Christoph bekommt seinen Sommer ich hoffentlich meinen Winter!
    Also weiter zu Rom. Rom ist eine Reise wert. Und in unserem Fall auch eine Zweite. Essen, Menschen, Architektur, Geschichte, Museen. Nicht zu vergessen der Vatikan. Es lohnt sich. Nur nicht im Sommer. Uns haben die öffentlichen Brunnen in Rom echt gerettet, überall gibt es Trinkbrunnen mit sehr leckeren und richtig kühlen Brunnenwasser. Perfekt!
    Übrigens standen wir mit unserem Camper auf einem kleinen Hof außerhalb der Stadt. Bei einer sehr netten Frau die uns zum Bahnhof gebracht hat und uns sämtliche Informationen mit auf den Weg gegeben hat. Auch Sie hofft, dass es bald regnet. Klimakatastrophe ist real. Wir schmieden schon den Plan uns ein Haus in Skandinavien zu kaufen, für den Fall als Klimaflüchtling eine Alternative zu haben...
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  • Day 56

    Pomarance

    July 21, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 33 °C

    Den heißesten Sommer in Italien zu verbringen war nicht die beste Idee. Mit 38°C haben wir ganz schön geschwitzt. Es war leider oft einfach nur "überleben" angesagt. Unsere Stellplätze waren entweder nah am Meer oder mit Pool. Wir haben uns sogar einen Ventilator gekauft, der uns ein bisschen gerettet hat.
    Zur heißesten Zeit kamen wir zu einem Agritourismus Stellplatz. Wir standen auf einem Weingut. Mit Blick über die Toskana. Ein Familienbetrieb, bei dem wirklich alle unglaublich bemüht sind die Gäste zufrieden zu stellen. Der Hauseigene Wein war jedenfalls fantastisch und man konnte selbst gebackenes Brot bestellen. Auf Wunsch auch komplett vegan.
    Es gab dort einen Salzwasser-Pool, wobei ich mir bis heute die Frage stelle welche Vorteile ein Salzwasser-Pool haben soll. Weniger Chemie? Einfachere Pflege? Kippt das Wasser nicht so schnell bei der Hitze? Oder ertrinken dann weniger Insekten im Wasser?
    Man konnte bei der Hitze deutlich erkennen wie durstig auch all die Wespen und Bienen waren. Vor dem Pool gab es eine normale Süßwasser Dusche mit einer kleinen Wanne für die Füße und um diese Dusche schwirrten über 100 Wespen und Bienen. Es war wirklich jedes Mal eine Überwindung sich dort zu duschen. Aber solange man sich ruhig verhalten hat, ist auch nichts passiert. Viel haben wir in diesen Tagen nicht unternommen. Eine Radtour zum nächsten Dorf, wo einmal die Woche ein Markt statt findet war da schon das Highlight.
    Also eig. kann man sagen, dass wir die Hitze ausgesessen haben. Und dann ging es auch schon weiter, denn wir haben Besuch bekommen...
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  • Day 58

    San Marcello

    July 23, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 36 °C

    7 Tage Urlaub. Um es bei ein paar Insidern zu belassen: Es wurde viel getrunken. Nicht nur Alkohol sondern auch viel Espresso. Es wurden die Nationalen-Internationalen-Ubud-Championship ausgetragen und allgemein viel im Pool gechillt, wobei dieser mit einer Limonen säureartigen Chlormischung gepflegt wurde.
    Bernardo, der treudoofe Hund wurde 500 x am Tag gestreichelt. Eis gab es zum Frühstück und in Siena waren wir die Touris No. 1. Wenn es mal den Anschein von Regen gab, hatte sich unsere Gastfamilie auf einen Jahrhundertsturm vorbereitet. Die Sonnenblumenfelder waren leider schon verblüht. Schaafe sahen aus wie Eulen. Außerdem sind Anwaltsstifte Penne mit Käse. Zum shoppen waren wir immer zur falschen Zeit am falschen Ort... Der Melonen-Sonnenschirm war definitiv der schönste. Allora, hab ich was vergessen?!
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  • Day 66

    Venedig

    July 31, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

    Ja, ja ich gebe zu, ich wollte da jetzt eigentlich erst nicht hin. Das hatte aber einen ganz bestimmten Grund! Mein Lieblingspodcast "Reisen reisen" hat Venedig zum einen als "Opfer der eigenen Schönheit" und zum anderen als "die schönste Stadt der Welt" bezeichnet. Allerdings im Herbst oder Winter, weil es dann nicht völlig überlaufen sei. Gut, Christoph dachte da jetzt ganz praktisch. Jetzt wo wir einmal in der Ecke waren können wir uns auch Venedig geben.
    Mit Venedig kam auch wieder dieses Gefühl von 'ich will doch eigentlich kein Touri sein'. Kein Touri der zur Ferienzeit in eine völlig erschöpfte Stadt rennt, in eine Stadt in welcher eh eigentlich nur noch Airbnb's existieren, weil alle Locals durch den Tourismus vertrieben wurden.
    Venedig ist aber leider auch eine Stadt, die in vermutlich 80-100 Jahren (oder eher) nicht mehr existieren wird. Und das war für mich ein Grund Venedig zu besuchen.
    Ja dieses nervige Klimakatastrophen-Thema. Auf der einen Seite versuchen wir so weit es geht die Umwelt zu schützen und auf der anderen Seite haben wir dieses Problem von Fernweh. Von Fernweh und gleichzeitig das Gefühl von 'bevor es zu spät ist'. Zu spät für uns und zu spät für den Ort. Manchmal wünsche ich mir weniger Fernweh, dass ich mit Deutschland Urlaub zufrieden bin und durch das Reisen einfach weniger die Umwelt belaste.
    Doch die letzten Reisen waren einfach die beste Zeit meines Lebens. Die beste Zeit unseres Lebens. Und Reisen verbindet, bildet und schützt auch die Natur (durch Tourismus).
    Das ist einfach der Grund warum wir mit einem Camper durch die Gegend ziehen. Dieses Privileg mit meinem Lieblingsmenschen leben und reisen zu können macht mich glücklich.
    Übrigens gibt es eine wunderbare Folge bei "Reisen reisen" zum Thema Nachhaltigkeit und Reisen.
    So. Venedig.
    Wir standen in einer absoluten Campingplatz Hochburg. Allerdings nicht im Zentrum der Burg selbst sondern frei in einer Nebenstraße. 2 Tage for free, 300 m vom Strand, im Schatten, ruhig gelegen. Duschen und Toiletten gab es auch am Strand und vorm benachbarten Campingplatz. Es war der perfekte Standort um einen Tag Venedig zu besuchen.
    Man konnte nämlich per Fähre nach Venedig fahren.
    Angekommen in Venedig, konnte man sich an diesen wunderschönen Gebäuden, Häusern, Gassen einfach nicht satt sehen. Und wenn dann auch noch die Wäsche draußen von Fenster zu Fenster hängt... Wirklich schön. Dann all die Brücken, Cafés und Restaurants...
    Es war jedenfalls überraschend leer. Wir dachten man müsse sich durch dir Gassen schieben, tatsächlich war es nur an der berühmten Rialto-Brücke besonders voll. Wir konnten sogar unser Gelato einfach am Ufer eines Kanals essen. Übrigens schmeckt so ziemlich jedes Eis in Italien lecker. Und es lohnt sich so sehr sich durch Italien zu futtern.
    Also da wir nur ein paar Stunden in Venedig waren, kann ich durchaus sagen: das reicht nicht! (Für Christoph schon?! 🤔🤷🏼‍♀️) Ich persönlich möchte wirklich gerne im Herbst wiederkommen. Da stell ich mir die Stadt irgendwie mystisch vor. Außerdem haben wir Kein (!) einziges Museum besucht. Ja, genau das ist traurig.
    Immerhin haben wir unseren
    1. Banksy gesehen. Da waren wir übrigens die einzigen Menschen die sich dieses Werk angesehen haben. Übrigens hat Banksy das Werk zu einem Zeitpunkt gesprayt als ein großes Event angesagt war. Zusammen mit einem Kunststand welches ein Kreuzfahrtschiff zeigte. Großartig, wie ich finde. Kreuzfahrtschiffe dürfen übrigens nicht mehr direkt anlegen (da haben sich die letzten Anwohner über lange Zeit eingesetzt).
    Ja alle wollen Venedig sehen. Und am Ende ist jeder Mensch egal zu welcher Jahreszeit ein Tourist in Venedig. Venedig ist wunderschön!
    Aber auch ein Opfer seiner eigenen Schönheit...
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  • Day 67

    Slowenien

    August 1, 2022 in Slovenia ⋅ ⛅ 30 °C

    Um ehrlich zu sein war für uns Slowenien nur ein kurzes Durchreiseland. Völlig zu Unrecht. Slowenien hat nämlich viel zu bieten. Die bekanntesten Orte findet man eher im Norden, den Teil haben wir tatsächlich ausgelassen, weil es ein zu großer Umweg gewesen wäre. Aber auch im Süden und im Innenland hat es uns gut gefallen. Also wir machten uns zuerst auf den Weg zu einem Weingut kurz hinter der italienischen Grenze. Da stellten wir schnell fest nicht bleiben zu wollen, da 0,0 Schattenplätze vorhanden waren. Wie wahrscheinlich alle in Europa wissen, ist es im Moment überall einfach viel zu warm. Das trifft auch auf Slowenien zu. Dann haben wir den nächsten Campingplatz ausfindig gemacht und sind dorthin gefahren. Und was soll ich sagen, es war der perfekte Stellplatz, mitten im Wald unter einem Baum mit 24 h Schatten. 👌🏼 Das Wetter wurde auch immer besser, soll heißen: bewölkt und abends Regen. 🙌🏼 Ich war auch irgendwie noch von Venedig völlig fertig und konnte dann bei angenehmen Temperaturen im Camper schon um 21 Uhr die Äuglein schließen. 😴
    Es war so schön angenehm kühl, wir konnten am nächsten Tag das 1. Mal mit geschlossenen Fenstern fahren. Einfach schön!
    Am Tag wollten der Hauptstadt einen kleinen Besuch abstatten. Ljubljana ist eine kleine und wirklich niedliche Stadt. Durch die Stadt führt der Fluss Ljubljanica und man hat ein paar kleine Brücken und jede Menge Altbau-Häuschen.
    Eine Brücke ist ganz bekannt, nämlich die Drachenbrücke, welche von Drachen beschützt wird. Weshalb auch Ljubljana als Stadt der Drachen gilt. Die Brücke führt zu einer Burg die man mit der Seilbahn erreichen kann. Jedenfalls ist das Thema Drachen sehr präsent. So gibt es allen möglichen Kram mit Drachen zukaufen.🐉
    Die Fahrt mit der Seilbahn haben wir uns geleistet aber irgendwie hat sich das nicht so wirklich gelohnt. Die Aussicht ist ganz nett, mehr aber auch nicht.
    Außerdem gibt's ein Autonomes Viertel in der Stadt welches stark an Kopenhagen erinnert, nur irgendwie etwas abgeranzter.
    Was uns aber besonders gut gefallen hat waren die ganzen kleinen Lädchen mit selbstgemachten Souvenirs und viel künstlerischen Mitbringseln. Nach Ljubljana ging es für uns auf einen Gnadenhof. Dort konnte man für eine kleine Spende nächtigen. Natürlich im Camper. Morgens gab es eine Führung wobei der Besitzer mit leichten Hippie Vibes und voller Leidenschaft die Geschichte der Tiere erzählte. Die Geschichten waren alle traurig. Vom aussortieren Polizeipferd, misshandelten Ziegen, verwaisten Rehen, Hühnern aus der Masthaltung und einem Schwein das vom Transporter gesprungen ist und sich das Becken brach, war alles dabei. 😪 Die Tiere hatten ein wunderschönes Gnadenbrot dort auf dem Hof. Unglaublich viel Platz und Beschäftigungstherapien wurden angeboten. Ich empfinde für solche Menschen immer Dankbarkeit, weil es schön ist, dass es noch Menschen gibt die sich so sehr für diese armen Seelen aufopfern.
    An dem Abend kamen auch einige Katzen zum kuscheln vorbei... 🐈‍⬛🐈
    Als wir den Hof verlassen wollten, wurden offenbar gerade die Dixie Klos geleert. Und der Herr Dixie hat uns auf serbisch angesprochen, wobei wir nur durch Gestiken verstanden haben, dass ihm unser Auto gefiel. Aber er wollte unbedingt, dass wir ganz genau wissen was er meinte. So wurde kurzer Hand Iris (die Hof Chefin) gesucht, die spricht nämlich auch Deutsch. Sie übersetze dann. Herr Dixie aus Bosnien-Herzegowina möchte nach der Saison unser Auto kaufen. Unsere Saison geht ja hoffentlich noch bis nächstes Jahr, aber auch da würde er das Auto kaufen wollen. Er sei schon lange auf der Suche nach einem ausgebauten Mercedes. Ok, naja Nummern kann man ja mal austauschen. 🤷🏼‍♀️
    Das nächste Highlight wartete ungefähr 165 m unter der Erde. Um genau zu sein die Skocjan Höhlen. Der größte Untergrund-Canyon Europas. Somit UNESCO Weltkulturerbe. Aber auch, weil oberhalb sowohl alpine als auch mediterrane Pflanzen zusammen wachsen. Das ist wohl sehr selten der Fall.
    Und mal wieder ging uns die Ferienzeit sehr auf den Zeiger. Es war brechend voll. Da nur geführte Touren angeboten wurden, mussten wir online Tickets buchen. Die angebotenen Zeiten waren sehr schnell ausgebucht.
    Jedenfalls wurden wir in einer Gruppe von ca. 50 Leuten durch diese Höhle geschleust. Leider waren auch pubertierende Teenies in unserer Gruppe, die sich so überhaupt nicht benehmen konnten. Trotz allem waren wir sehr beeindruckt von dieser unglaublichen Größe dieser Höhle. Und das in Europa! Man durfte übrigens keine Fotos machen was ich sehr befürworte, allerdings fiel es einigen Menschen sehr schwer sich daran zuhalten. 🙄 Laut Christoph könnte die Höhle auch ein Herr der Ringe Drehort gewesen sein. Irgendeine Szene mit Zwergen...🤔
    Nach der Tour durch die Höhle gab es für uns noch eine kleine Wanderung oberhalb und auch durch eine weitere kleine Höhle. Fazit: Wenn man in Slowenien ist, sollte man sich diese Höhle ansehen. Es war zwar extrem viel los, aber so wie das Problem des hohen Andrangs geregelt wurde war es am besten für alle Beteiligten. Wenn man keine Menschenmassen haben will muss man halt außerhalb der Ferienzeit reisen. So viel zum Thema Ferien und Reisen, wir haben von anderen Campern gehört wie unglaublich voll Kroatien sein soll. Die Leute haben wir übrigens auf einem gratis Stellplatz getroffen, es wurden sogar kostenlos Toiletten und Strom zur Verfügung gestellt. Dort standen wir 2 Nächte mit einigen Deutschen, Niederländern und Finnen bis es für uns dann weiter nach Kroatien ging...
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  • Day 71

    Zadar

    August 5, 2022 in Croatia ⋅ ☀️ 32 °C

    Da sind wir auch schon in Kroatien. Christoph hatte ganz hohe Erwartungen, weil Kroatien mit türkisfarbenem und glasklarem Wasser DAS Schnorchelparadies sein soll. 🤩 Durch unsere Reise Erfahrungen haben wir aber gelernt, die Erwartungen möglichst niedrig zu halten. Einfach damit uns eine Enttäuschung erspart bleibt. Ist aber leider nicht immer so einfach.
    Als wir in Kroatien angekommen sind fuhren wir jedenfalls eine der schönsten Routen die wir jemals hatten. Nämlich an der Adriaküste entlang. Die Straße zieht sich direkt mit Meerblick durch das ganze Land. Wirklich traumhaft schön. 💙
    Unser 1. Stellplatz war direkt an einer kleinen Bucht gelegen und genauso wie man sich Kroatien vorstellt mit Kiesstrand und glasklarem Wasser. Das Wasser war erstaunlicher Weise ziemlich frisch. In Italien sind die Temperaturen um bis zu 3°C wärmer, trotz gleichem Meer. Hier hat sich dann Christophs These bestätigt, es mache nur Sinn den Süden im Sommer zu bereisen um auch im Meer schwimmen zu können, da es zu anderen Jahreszeiten viel zu kalt sei. Okay hat sich die Schwitzerei in der Toskana also doch gelohnt?! 🤔
    Leider waren zu unserer Ankunft immer noch Ferien. Wir hassen Ferien! Überall Menschen. 🙄
    Stellplätze bekamen wir schon noch aber auch die Preise sind einfach unverschämt teuer. Wegen der Ferienzeit! Meiner Meinung nach hat es einfach nichts mit Camping zu tun wenn man für einen Stellplatz um die 50 € zahlen muss. 😠
    So probierten wir mal wieder umsonst bzw. frei zu stehen. Natürlich, wie sollte es anders sein, entschieden wir uns für einen der heißesten Tage um einen gratis Stellplatz anzufahren. 😬
    37°C, ach schön.
    Der Parkplatz war auf einem Felsplateau gelegen und wir waren froh in der 1. Reihe (also inkl. Meerblick) ein Plätzchen zu ergattern. Es gab mit uns noch ca. 7-10 weitere Camper. Den Tag verbrachten wir im Wasser, denn direkt an unserem Stellplatz führte eine Treppe zu einer netten Bucht. Es tummelten sich hier auch einige Familien und alle wollten sich im Meer erfrischen. 🌊
    Als wir abends zum Campervan gingen, graulte mir der Sauna Zustand in unserem Van. Da ahnten wir aber noch nicht, dass die Temperatur nicht unser Problem sein würde...🤷🏼‍♀️
    Es fing damit an, dass wir dachten was für ein Glück wir doch hätten. Da es nämlich recht windig war und uns die 37 °C sich nicht ganz so unerträglich heiß anfühlten. 🥲 Am Anfang war die Wind Situation auch noch recht lustig. 'Haha der Stuhl fliegt weg, wenn man nicht drauf sitzt' und 'schau mal unser Nachbar kann seinen Campingtisch nicht aufbauen', hast du gesehen 'die Frau sucht ihren 2. Schuh'. Wir hatten erst noch Spaß 😅 Nach und nach hatten dann alle gemerkt wie ätzend der Wind war. Niemand ist weg gefahren. Wir fühlten uns dann auch sicher. Nachdem die Sonne untergegangen war mussten wir auch feststellen, dass wir weder Fenster noch Tür auflassen konnten. Der Wind war mittlerweile so stark, dass der ganze Van wackelte und offene Türen waren Windschneisen die das ganze nur noch verschlimmerten. 😟 Ok Sauna Zustand musste bleiben. Und die ersten Wohnmobile hatten den Wind auch schon satt und fuhren weiter. 'Ach so schlimm ist das nicht' wir blieben also. Gegen 22 Uhr checkten wir mal den Wetterbericht, es sollte die ganze Nacht stürmen. Na toll. Gegen 1 Uhr nachts googelte ich ab welcher Windstärke ein Auto umgerissen wird. Ungelogen es war einfach nur beängstigend. Der Wind heulte und man selbst wurde richtig durch geschüttelt. Die Angst umzukippen plus die Angst, dass unsere Solaranlage runter gerissen werde konnte machte die Situation unerträglich. An Schlaf war absolut nicht zu denken. Jedes Mal wenn kurz der Wind nachgelassen hatten, bekamen wir die Hoffnung der Sturm sei vorüber, ABER DANN zack der nächste Windstoß und das Auto wackelte von links nach rechts. Unsere Recherchen nach könnte ein normaler PKW ab einer Windstärke 12 mit 114 kmh umgerissen werden. Angesagt waren 70-120 kmh. Was für eine tolle Nachricht. 🙄
    Wir konnten auf keinen Fall fahren. Zu stürmisch für unseren 3 m hohen Camper und Scheinwerfern die gefühlt wie das Leuchten eines Handys entsprachen. Zwischenzeitlich kam der Gedanke runter zur Bucht zu gehen und sich da in ein leeres Restaurant zu setzen. Einfach um uns selbst in Sicherheit zubringen. Dann hatten wir uns gegen 3 Uhr dazu entschieden: Wir halten einfach durch. Wie gesagt geschlafen habe ich nicht und Christoph vlt. 20 min, als die Sonne aufgegangen war haben wir uns völlig übermüdet ans Steuer gesetzt und sind los. Der Wind wurde immer weniger je weiter wir fuhren. Horronacht also auch überlebt. 🙌🏼 Seitdem sind wir sehr vorsichtig und haben die Wettervorhersagen bestens im Blick. Zum Glück hatten wir dann einen ganz ruhigen Campingplatz und konnten seelenruhig schlafen.
    Inzwischen sind wir in Nin angekommen, super schöne Bucht mit den Bergen im Hintergrund. Aber seht selbst...
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