• 4Füße und 4Pfoten
  • Manuela Carnevale
сент. 2022 – дек. 2023

Weltreise-4 Füße und 4 Pfoten

Zusammen mit Manuela und Pepe auf Weltreise 😀 Читать далее
  • Hoher Atlas, Gauglermarkt, Marrakesch

    16 января 2023 г., Марокко ⋅ ☀️ 20 °C

    Durch das Hoher Atlas Gebierge, durch viele Berberdörfe und entlang von zahlreichen Serpentinen, teils mit etwas Schnee bedeckten Bergkuppen, geht es weiter nach Marrakesch.
    Die Fahrt, für die ca. 180km von Tabourahte nach Marrakesch, hat 6,5 Stunden gedauert. Auf den ersten 30 Kilometern nötigten uns gefühlt 30 Baustellen dazu, dass Tempo zu drosseln. Danach ging es verhältnismäßig gut weiter. Ab 2260 Höhenmeter, Passhöhe Tizi-n-Tichka, ging es dann die Serpentinen langsam runter.
    In Marrakesch angekommen, fuhren wir dann zu einem Wohnmobilstellplatz ins Centrum, in unmittelbarer Nähe zum Gauglermarkt, dem Djemaa el-Fna Platz. Auf dem Platz findet man zahlreiche Musiker, Künstler und Artisten, es gibt viele Stände mit Lebensmitteln, umgeben von zahlreichen Restaurants. Soll heißen, es sind auch viele Menschen vor Ort und es passiert überall irgendetwas.
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  • Platz der Gehenkten - Souks - Medina

    17 января 2023 г., Марокко ⋅ ☀️ 16 °C

    Das Leben in Marrakesch findet auf dem Djemaa el-Fna und in den Souks in der Altstadt, der Medina, statt.
    Der Platz Dejmaa el-Fna hat angeblich den Namen dadurch erhalten, weil früher die Köpfe der Gehenkten dort öffentlich aufgespießt wurden. 😮
    Im 21. Jahrhundert wechselt das Programm im Laufe des Tages und wenn etwas aufgespießt wird, dann sind es die Leckereien, die man an den zahlreichen Ständen kaufen kann.
    Während es noch hell ist sieht man viele Schlangenbeschwörer, Berber mit Äffchen (Fotos mit einer Schlange und/oder einem Äffchen auf der Schulter gibt es für umgerechnet mehrere Euros), etc., am Abend sind es mehr Musiker, Tänzer (insbesondere Männer in Frauenkleidung), Artisten, aber auch Tierbesitzer (es werden Hühner mit gestutzten Flügeln, ein Atlashörnchen angebunden mit einem Seil, ein Pfau, etc. dargeboten). Warum auch immer man den Tieren derartiges antun muss?
    Auch ohne die Tiere, handelt es sich um ein sehr buntes und abwechslungsreiches Programm. Die bekannten Wasserträger und auch die Schuhputzer gestalten das Geschehen mit. Manuela hat gleich die Gelegenheit genutzt und einem Schuhputzer einen Job gegeben. Für umgerechnet 4 Euro sah das Ergebnis ganz ordentlich aus.
    Es fällt auf, es sind deutlich mehr Einheimische als Touristen vor Ort und lassen das orientalische Flair auf sich wirken.
    An das leibliche Wohl wird selbstverständlich auch gedacht. Die marrokanischen Klassiker, wie Tachin, Harira und Couscous gehören selbstverständlich auch dazu. Man kann günstig essen, für zwei Personen, inkl. Getränk für ca. 10 Euro, genauso in den umliegenden Restaurants zu den uns aus der BRD bekannten Preisen > 40Euro essen. Es hat alles geschmeckt 🤗.
    Die Souks stellen ein Labyrinth aus engen Gassen mit lebhaften Ständen und kleinen Geschäften dar. Neben den Passanten, den Eseln, den Fahrrädern den Mopeds, den Autos die sich irgendwie durch die engen Gassen drängeln sieht man Lebensmittelgeschäfte, Teestuben, traditionelle Handarbeit, geknüpfte Teppiche aromatische Gewürze, es wird vieles geboten. Unter anderem ist uns auch ein Pärchen im Rosa-Dresscode im Souk aufgefallen. Die beiden sprachen unüberhörbaren rheinländischen Dialekt und haben uns an unsere alte Heimat erinnert 😄
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  • 5 Sterne - Spa

    17 января 2023 г., Марокко ⋅ ☀️ 17 °C

    Kurzfristig haben wir uns entschieden dem Camperleben zu entweichen. Mal wieder in einem richtigen Bett schlafen, schön duschen und etwas Wellness sollten es sein. Nur unweit vom Djemaa el-Fna fanden wir in einem 5 Sterne Hotel ein freies Zimmer. Die 30qm waren im orientalischen Stil eingerichtet.
    Das Hotel war als Riad angelegt. D.h. nach außen fensterlos und einen nach oben offenen Innenhof in der Mitte, zu dem die Zimmer ausgerichtet sind. Von der Dachterrasse hat man einen schönen Überblick über die Medina

    In dem Innenhof befinden sich ein Pool und die Tische zum Frühstücken und Abendessen. Für uns eine ganz neue Situation, wenn man morgens zum Frühstücken nach draußen geht und dabei, aufgrund der Kälte❄️, eine Winterjacke anziehen muss.

    Außerdem hatten wir Lust den Spa-Bereich des Hotels zu nutzen.
    Um sich, von den Strapazen der Wüstentour zu erholen bzw. der letzten Sandkörner zu entledigen entschied sich Manuela für eine Ganzkörpermassage und eine Pediküre, und ich mich für eine Hammam.
    Außerdem waren wir der Meinung, wir hätten uns das nach den Sightseeing-Touren, täglich teilweise mehr als 17 km Fussmarsch und mehr als 21.000 Schritte, verdient.
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  • Koutoubia-Saadier Gräber-Bahia Palast

    18 января 2023 г., Марокко ⋅ ⛅ 10 °C

    Während wir uns zwei Nächte im Hotel aufhielten, parkte unser Bimobil weiter auf dem Parkplatz Koutoubia, neben der gleichnamigen Moschee. Die Moschee ist die größte in Marrakesch (nimmt bis zu 25.000 Gläubige auf) und gehört mit zu den ältesten von Marokko (erbaut in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts). Das Minarett der Moschee ist das Wahrzeichen der Stadt und des Landes. Einer Legende zu Folge reitet jeden Abend der Sufi-Heilige Sidi Abul l-Abbas es Sabti auf dem Minarett der Moschee. Als Patron der Armen kommt er erst wieder runter, wenn alle blinden Bettler in Marrakesch Essen und ein Nachlager gefunden haben. Sollte die Legende stimmen, dann wird er noch lange reiten müssen.

    Bei unserer erste Kulturtour im Marrakesch mussten wir akzeptieren, dass wir mit Pepe unseren Kulturdurst nicht stillen können. Weder bei den Saadier Gräber noch im Bahia Palast durfte Pepe mit rein. Also musste der zweite Anlauf ohne Pepe stattfinden.

    Die Saadier Gräber, Weltkulturerbe, wurden Abfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt. Die Gräber von sieben Sultanen und 62 Familienmitgliedern der Saadier-Dynastie befinden sich hier. Die Grabstätte besteht aus zwei Mausoleen, mit zahlreichen Mosaiken und vielen kunstvollen Stuckverzierungen in einem orientalischen Garten. Bei der Besichtigung hatten wir Glück, es waren nur wenige Besucher vor Ort.

    Im Bahia Palast hingegen waren zeitgleich sehr viele Besucher mit uns vor Ort. Gebaut wurde der Palast 1866 und er gehört zu den schönsten seiner Art in Marrakesch. Die Inneneinrichtungen zeichnen sich durch einen andalusischen und marrokanischen Mix aus. Die 150 Zimmer öffnen sich zu versch. Innenhöfe des Palastes und die Gärten haben eine Fläche von 8000qm. Das Palastgebiet hat insgesamt eine Fläche von 8 Hektar.

    Nur wenige hunderte Meter entfernt vom Bahia Palast befindet sich der Badi Palast. Den Badi Palast konnten wir leider nicht besichtigen, er war geschlossen.

    An einem Tag gelang es Manuela einen Gendarm der Königlichen Gendamerie und einem Soldaten vom Militär, beide in Uniform vor einem Seiteneingang des Royal King Palace, zu einem Foto zu überreden. So macht Kultur dann besonders Spaß, insbesondere wenn man immer davor gewarnt wird, ein Foto von einem Gendarm oder von Militärsoldaten zu machen. Den beiden Herren hatte es offensichtlich auch Spaß gemacht 😉
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  • Pepe in Marakesch

    18 января 2023 г., Марокко ⋅ ⛅ 17 °C

    Auch wenn Pepe uns in Marrakesch nicht überall begleiten durfte, er hat dennoch einiges erlebt. Wie man auf den nachfolgenden Fotos erkennen kann.

    Er ist ein Hingucker und viele Menschen wollen ihn streicheln. Alle die Pepe kennen, wissen das ist keine gute Idee. 🫨
    Er reagiert schon mal etwas gereizt, wenn unbekannte Menschen versuchen mit schnellen Handbewegungen ihn zu streicheln.
    Darum weisen wir, sobald wir potentielle Streichler erkennen, präventiv immer darauf hin:" Bitte nicht streicheln, unser Hund beißt". Das verstehe und akzeptieren auch die meisten Menschen. Die, die es dennoch versucht haben, haben es überlebt und bislang ist noch kein Blut geflossen 🙂.
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  • Marrakesch live-Haut Coture-etc.

    19 января 2023 г., Марокко ⋅ ☀️ 6 °C

    Ohne Worte

  • 110m-viel Wasser-Ouzoud

    20 января 2023 г., Марокко ⋅ ☀️ 17 °C

    Viel liest und hört man über die Wasserfälle von Ouzoud.
    Eins vorweg.
    Die Wasserfälle sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man in Marokko ist.
    Von Marrakesch bis nach Ouzoud fährt man durch den Mittleren Atlas. Die Gegend ist sehr stark geprägt durch die zahlreichen Olivenplantagen und erinnert ein wenig an die Toskana. Die Fahrtzeit zieht sich. Für die 160km muss man 3h einplanen.
    Am Ziel angekommen entlohnen die fantastische Aussicht und das lautstarke Spektakel, wenn die Wassermassen 110m in die Tiefe fallen und auf die Wasseroberfläche aufschlagen. Die Cascade d'Ouzoud ziehen darum zu Recht viele Touristen an. Wir hatten die Gelegenheit kurz vor Sonnenuntergang und einmal nachmittags an den Wasserfällen zu sein. Beide Events haben uns vollends überzeugt. Kurz vor Sonnenuntergang waren wenig Besucher vor Ort. Nachmittags war der Andrang entsprechend groß. Dennoch gelang es uns immer wieder auch Augenblicke abzufassen, in denen wir einen ungestörten Blick auf die Wasserfälle bzw. die hier lebenden Berberaffen zu werfen. Leider ist die Population der Berberaffen sehr stark zurückgegangen und die Tiere leben nur noch im Rifgebirge und im Mittleren Atlas in Marokko, in Gibraltar und in der Kabylei in Algerien.
    Umso faszinierender ist es, wenn man den Tieren sehr nah sein kann, ohne Unterstützung irgendwelcher Einheimischen, die die Affen mit Erdnusskerne auf die Schultern der Touristen locken. Auch Pepe war von der Situation sehr angetan und hat ganz ruhig und gelassen reagiert, als einer der kleine Primaten versuchte Manuela die Leine aus der Hand zu nehmen.
    Schön die einzig, außer dem Menschen, freilebende Primatenart Europas hier so anzutreffen.
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  • Frost-Gassuche-Freizeitpark Khenifra

    22 января 2023 г., Марокко ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach den Wasserfällen von Ouzoud geht es weiter in Richtung Norden. Die Strecke von Ouzoud nach Meknes als eine Tagestour erscheint uns zu lang. Laut Google Maps benötigen wir für die 320km ca. 5,5h. Darum machen einen Zwischenstopp in Khenifra.
    Der Weg führt durch eine wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft, der Mittlerer Atlas. Es geht immer wieder in Serpentinen die Berge hinauf und hinab. Besonders spannend ist die Überfahrt über die alte, eiserne Brücke über den Tissakht, ca. 6km nach Ouzoud und ca. 80 Kilometer vor Beni Mellal. Die Stahlbleche vibrieren unter unseren Bimobil und schlagen mit lautem Getöse gegen die Anschläge. Auch wenn die Brücke tagtäglich von zahlreichen Fahrzeugen genutzt wird, darunter auch LKWs, bei den lautstarken Geräuschen bleibt ein komisches Bauchgefühl zurück, wenn man die Brücke überquert. Während ich hochkonzentriert über die Brücke fahre, muss Manuela die lästigen und bettelnden Kinder abschütteln.
    In Khenifra angekommen halten wir vor einem Freizeitpark und entscheiden hier zu übernachten. Der Freizeitpark ist schon mächtig in die Jahre gekommen und hat sicherlich schon einmal besser ausgesehen. Aber die Anlage bietet ausreichend Platz zum Gassi gehen, ist weit genug von der Straße entfernt und wird überwacht. Was will man mehr 🤔
    Unser Gasvorrat neigt sich langsam dem Ende und es stehen uns im Millerer Atlas stetig kälterwerdenden Nächte bevor. Die Außentemperaturen sind nahe 0°C, im Biomobil haben wir 11°C. Beim Gassi gehen, sah man den ersten Frost auf den Grünflächen des Freizeitparks.
    Leider ist es schwierig die nicht-marokkanischen Gasflaschen (Wechselflaschen) mit einem Propan-Butan-Gemisch aufzufüllen. In der Metropole Marrakesch haben wir vergeblich nach Gas gesucht. Die über einen Facebook-Kontakt übermittelte Adresse erwies sich als falsch heraus. Eine zwei Adresse, welche man uns in Marrakesch gab, war leider ebenso falsch.
    Die letze Füllung mit 5kg Propan (Pfandflasche aus der BRD) war in Agadir. Leider kann man an den Flaschen den Füllstand nicht ablesen. Also lautet die Devise, das Gas sinnvoll gebrauchen bis die Flasche leer ist.
    LPG-Gas steht an den Tankstellen nicht zur Verfügung, sodass wir unseren fest eingebauten Tank in Marokko nicht auffüllen konnten. Die vorhandenen 60% der Gesamtfüllmenge (11kg) wollten wir als Reserve zurückhalten, bis wir wieder nach Europa übersetzen.

    Die Suche nach Gas geht weiter und die Hoffnung ruht auf Meknes. Hier soll es eine Möglichkeit geben, Wechselgasflaschen zu füllen.
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  • Gas, Kurz&Knapp, Mausoleum Moulay Ismail

    23 января 2023 г., Марокко ⋅ ⛅ 13 °C

    Bevor wir uns Meknes ansehen, eine der vier Königstädte in Marokko, stand erneut die Gassuche auf dem Programm.
    In dem Buch von E. Kohlbach, Campingführer Marokko 2022/2023, Mobil Unterwegs Band 1, Edith-Kohlbach-Reisebücher, Taunusstein 2022, S. 56, und in diversen Facebook-Gruppen wird immer wieder auf die Möglichkeit hingewiesen, dass man in Meknes Gasflaschen füllen lassen kann. Leider ist die genaue Ortsangabe bei all diesen Quellen häufig sehr ungenau. Das hatte zur Folge, dass auch wir zunächst an der falschen Adresse nach Gas angefragt haben.
    Wir haben die korrekte Adresse (km 9, Rte Principal 21 - Route d'El Hajeb, Meknes) bzw. das Unternehmen über ein Google-Maps Screenshot und Bilder von dem Gaswerk festgehalten (s. Bilder im Anhang). Die Gasflaschen können bei Ismailia Gaz gefüllt werden. Dazu Meknes herausfahren über die N13 in südliche Richtung nach Azrou. Über die A2 fahren, dann im ersten Kreisverkehr die zweite Ausfahrt auf der rechten Seite verlassen. Nach ca. 150m auf der rechten Seite findet man Ismailia Gaz. Dort beim Pförtnerhäuschen nachfragen. Einer der Mitarbeiter ist sehr unfreundlich. Nicht beirren lassen. Nach ca. 15 Minuten war unsere 5kg Flasche für 67 DH mit Propan gefüllt. Geht doch 🤗.

    Moulay Isamsil hat im 17. Jahrhundert maßgeblich dazu beigetragen, dass Meknes an Bedeutung gewonnen hat. Während seiner Herrschaft war Meknes seine Residenzstadt. Mit Hilfe von 30.000 Sklaven ließ er die Stadt prächtig ausbauen
    Derzeit wird viel in Meknes gebaut. Dies hatte zur Folge, dass wir uns einiges nicht ansehen konnten. Darum kurz und knapp unser Aufenthalt in Meknes.

    Geschlossen waren:
    -Bab Mansour (abgehangen mit Fotoplane), das größte und schönste Tor Marokkos
    -die Große Muschee mit Ihren 12 Eingängen (Baumaßnahmen)
    -Koubbat ek-Khyantie, früher wurden hier die Gesandten zum Sklavenkauf empfangenen (Baumaßnahmen)
    - Prison de Kara, das sog. Christengefängnis, zeitweise hier bis zu 60.000 Gefangene (Großbaustelle, s. Bild)
    - das Museum Meknes geschlossen

    Was konnten wir uns ansehen:
    - die Medina mit Ihren Souk-Gäschen
    - Place el-Hedim und die alte Markthalle (mit viel Blut)
    - das Mausoleum Moulay Ismail (dort wo die Grabstätte ist, mussten wir unsere Schuhe ausziehen, da die Räume mit Teppich ausgelegt waren)
    - die Sultanstadt von außen, einfach riesig, 5 mal größer als die Medina

    Zur Übernachtung sind wir mit unserem Bimobil aus Meknes rausgegangen und haben kurz vor Moulay Idriss übernachtet.
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  • Ouezzane

    24 января 2023 г., Марокко ⋅ ⛅ 11 °C

    Als kleinen Vorgeschmack auf Chefchaouen hatten wir uns entschieden einen Abstecher nach Ouezzane zu machen. Dort angekommen stellte sich für uns eher Ernüchterung ein. Irgendwie wollte der Funke nicht überspringen. Die weißen Häuser liegen terrassenförmig an den Berghang angebracht. Ähnlich soll es in Chefchaouen aussehen. Also lassen wir uns überraschen, was uns Chefchaouen am nächsten Tag bietet. Die Fahrt nach Ouezzane führt durch den Mittlerer Atlas. Die Landschaft ist geprägt durch das kräftige Grün der Gräser und erste blühende Bäume und suggeriert eine ertrag- und nährstoffreiche Umgebung.Читать далее

  • Blau, blauer, Chefchaouen und Tetouan

    25 января 2023 г., Марокко ⋅ 🌧 11 °C

    Chefchaouen, eigentlich wird in der Literatur immer zunächst auf die weißen Häuser eingegangen, welche am Berghang terrassenförmig angeordnet sind. Tatsächlich aber sind es die blauen Häuser in der Medina, welche einen besonderen Hingucker darstellen.

    Um in das Stadtzentrum zu kommen, fährt man durch die engen Gassen serpentinenförmig den Berg nach oben. Die Parkplatzsuche gestaltet sich mit einem Gefährt, wie unserem Bimobil, entsprechend schwer und bedeutet, ggf. mehrmals um den Block fahren.
    Es sei denn, einer der jungen Marokkaner hilft bei der Parkplatzsuche. Wir hatten Glück, nach unserer zweiten Runde - durch den Kreisverkehr am einem Ende der Bd Hassan 2 und dem Bab El Ain am anderen Ende - rief unser ein junger Marokkaner "Parking Pace" zu. Das Angebot nahmen wir an und freuten uns in der Nähe der Medina für 4 Euro parken zu können.

    Der Rundgang durch die Medina hat sich sehr gelohnt. Das Blau der Häuser ist der Hammer.

    Danach geht es weiter nach Tetouan, auf einen Stellplatz. Um einen kleinen Eindruck von der marokkanischen Mittelmeerküste zu erhalten, bevor es zurück nach Europa geht.
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  • Goodby Africa - Goodby Marocco

    26 января 2023 г., Марокко ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute verlassen wir den afrikanischen Kontinent. Es geht zurück nach Europa. Um 16:30Uhr sollte unsere Fähre nach Algeciras ablegen.
    Wir haben heute Morgen den Stellplatz in Tetouan verlassen, um die letzten Kilometer an der Mittlererküste entlang nach Tanger Med zu fahren.
    Für diese Entscheidung wurden wir mit einem schönen langen Sandstrand mit zahlreichen schönen Muscheln und sonnigem Wetter belohnt. Herrlich. Darüber hinaus konnten wir zahlreiche Störche beobachten, welche schnatternd in ihren Nestern saßen und teilweise sehr nah über uns hinwegflogen und immer wieder die Straßenseite wechselten.
    Wir waren sehr früh, um 13:00Uhr, in Tanger Med. Ja, das könnte man auch anders sehen, wären wir ca. 30min früher gewesen, dann hätten wir evtl. die Fähre um 13:00Uhr nehmen können. Aber, so hatten wir noch ca. 2h Zeit für ein leckeres Essen zu Hause, in unserem Bimobil und konnten uns anschließend nochmals die Beine an einem kleinen Strandabschnitt in der Nähe vom Hafen vertreten.
    Die Sicherheitskontrollen waren sehr umfangreich. Unser Bimobil wurde einmal in Gänze gescannt, einmal hat ein Polizist in das Bimobil geschaut und zweimal kam der Drogenhund zum Einsatz. Wie häufig wir unseren Pass, die Zolldokumente für unser Bimobil und die Tickets für die Fähre vorlegen mussten habe ich irgendwann aufgehört mitzuzählen. Es gilt eben "Saftey First" 😉
    Jetzt sind wir in unserem Bimobil und warten darauf, dass die Fähre ablegt und uns hier niemand entdeckt, der uns nach oben auf das Deck schickt 🙈🫨🤔
    18:14Uhr: Die Fähre legt ab.
    20:05Uhr: Ankunft Algeciras und wir verlassen die Fähre.
    Die erste Nacht in Europa verbringen wir auf einem öffentlichen Parkplatz in der Nähe vom Hafen.
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  • Schade, es hätte sooo schön sein können

    27 января 2023 г., Испания ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach der ersten Nacht in Algeciras auf einem öffentlichen, ruhigen Parkplatz geht es weiter nach Torrox. Zwischen Malaga und Motril, oberhalb von Torrox, hoch in den Bergen haben wir ein 90qm Ferienhaus gemietet. In den nächsten zwei Wochen stehen einige mehrtägige Online-Trainings an, darum haben wir ins für diesen Schritt entschieden.
    Besonders freuen wir ins auf den Wintergarten, mit Blick auf die Berge und das Mittelmeer, ein schönes warmes Badezimmer und ein schönes Zuhause.

    In dem Ferienhaus angekommen hatten wir schon nach kurzer Zeit einen Stromausfall. Der Vermieter kam schnell und konnte das Problem lösen. Es war eine Sicherung ausgefallen. Nach dem zweiten Stromausfall war klar, die drei Klimaanlagen durfen wir nicht gleichzeitig betreiben. Dafür war das Stromnetz nicht ausgelegt.

    Für uns bedeutete das, ein Zimmer nicht nutzen können und frieren. Abends haben wir mit Winterpullover, Jacke und zugedeckt unter einer Bettdecke im Wohnzimmer gesessen.
    Im Badezimmer hing einzig ein kleiner Radiator zum Erwärmen an der Wand und gleichzeitig wurde die kalte Luft von außen in das Badezimmer geblasen. Soll heißen, das Duschen in einem warmen Badezimmer gehört definitiv der Vergangenheit an.
    Erinnerungen werden wach an die Hohe Str. 1. Wie schön hatten wir es doch in unseren Badezimmern.

    Als nachts die zweite Klimaanlage zum Erwärmen ausfiel hatten wir große Bedenken, ob das Ferienhaus der richtige Aufenthaltsort für die nächsten zwei Wochen ist.
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  • Plan B muss her

    28 января 2023 г., Испания ⋅ ☀️ 13 °C

    Um 11:30Uhr haben wir das Ferienhaus verlassen und ausgescheckt. Die Umstände haben es einfach nicht zugelassen, dort länger zu bleiben. Es muss ein Plan B her. Nach kurzer Abstimmung mit den Vermietern fahren wir erst einmal nach Torrox.

    An der Küstenstraße halten wir auf einem Parkstreifen am Strand. Hinter uns stehen Spanier mit Ihrem Wohnmobil und berichten darüber, dass alle Campingplätze in Andalusien ausgebucht sind und es keine freien Campingplätze gibt. Damit fällt eine Option für Plan B schon mal weg.
    Durch Zufall stoßen wir auf ein deutsches Paar aus dem Kreis ME. Die beiden schlagen uns vor, es doch gleich nebenan zu versuchen. Dort könne man zw. mehreren Appartements in unterschiedlichen Größen auswählen. Sollte sich jetzt etwa ein Plan B ergeben?
    Leider nein! Es stellte sich heraus dass die Lage der Appartements so unattraktiv ist, dass wir auch diese Option verwerfen mussten.

    Also weiter an Plan B arbeiten.
    Unsere Internetrecherchen machten deutlich, es gibt viele Objekte, aber nur wenige erfüllen unsere Anforderungen. Die ersten, vielversprechenden Anzeigen wurden genutzt und wir haben versucht mit den Vermietern in Kontakt zu treten. Danach fielen einige potentielle Häuser oder Unterkünfte gleich durchs Raster. Auf die Antwort von einem Anbieter müssen wir bis Montag warten.

    Es bleibt also spannend und bis Plan B entglültig steht, heißt es weiter in unserem Zuhause übernachten.

    Das haben wir auch gemacht, direkt am Mittelmeer. Denn kurz vor Sonnenuntergang fanden wir eine große Freifläche zum Parken, mit direktem Zugang zum Strand. Was will man mehr.
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  • Es muss ja nicht immer Spanien sein

    29 января 2023 г., Испания ⋅ ☀️ 13 °C

    Es gibt einen Plan B.
    Wir sind doch noch fündig geworden. Vom 31.01. bis 10.02.2023 sind wir in einem Ferienhaus in Portugal.

    Nachdem wir heute unseren Waschtag hatten und mal wieder Kunde in einem Waschcenter waren - diesmal nicht in Freiburg sondern in Torrox - hatten wir am späten Abend Glück und haben ein Ferienhaus in der Nähe von Tavira an der Algarve gefunden.

    Yippie. Wir freuen drauf.
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  • Von Torre del Mar in Richtung Portugal

    30 января 2023 г., Испания ⋅ ☀️ 10 °C

    Heute geht es los, von Torre del Mar in Richtung Portugal.
    Die Nacht hatten wir in unserem Bimobil wieder auf einer großen Freifläche vor dem Strand mit direktem Zugang zum Meer verbracht. Es ist schon etwas besonderes mit Meeresrauschen aufzuwachen und mit Blick auf das Meer sein Frühstück zu genießen.

    Um in das Ferienhaus zu gelangen müssen wir ca. 400km in westliche Richtung durch die andalusischen Berge fahren. Auf unserem Weg dorthin bietet sich ein Zwischenstopp in Antequera an.
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  • Unfall-Polizei-Fahrerflucht-Ferienhaus

    31 января 2023 г., Испания ⋅ ☀️ 10 °C

    Der heutige Tag ist ganz anders verlaufen als erwartet. Um 10:30Uhr starten wir von dem Stellplatz (Area de Autocaravans Aires) in der Nähe von Sevilla (Umbrete). Unser Navi hat schnell die Orientierung gefunden. Bei mir hapert es mit der Übersetzung.
    Statt den direkten Weg auf die Autobahn zu nehmen, biege ich zu früh im Kreisverkehr ab, in eine enge Straße, die C. Toneleros.
    Aber, wo man reinkommt, kommt man auch raus. 😉 Das sollte jedoch erst einmal nicht das Problem sein.

    Während wir noch überlegten ob es besser ist die C. Toneleros weiterzufahren oder nach rechts in die C. Cacadores abzubiegen, sah ich ein Auto von hinten ankommend. Das Auto hatte es ganz offensichtlich sehr eilig und versuchte sich irgendwie an unserem Bimobil, hinten links, vorbeizudrücken.
    Für mich war klar zu erkennen, dass es nur gehen kann, wenn ich unser Bimobil etwas zur Seite fahre. Also 1. Gang eingelegt und langsam nach vorne fahren. Während wir uns die ersten cm nach vorne bewegen hören wir parallel ein lautes Geräusch. Ein Geräusch, welches darauf hindeutet, das Blech unter massiver Krafteinwirkung seine ursprüngliche Form verändert.
    Das Auto hinter uns hatte es zu eilig. Der Autofahrer und seine Beifahrerin hatten sich mit den Abmaßen verschätzt und fahren mit Ihrem Ford in unser Bimobil. Der linke Kotflügel des Fords sah nicht gut aus, hatte eine andere Form bekommen und war durch zahlreiche Kratzspuren gekennzeichnet.

    So hatten wir uns den Tag nicht vorgestellt.

    Jetzt mussten wir mit unseren Nicht-Spanisch-Sprachkenntnissen, mit den beiden Spaniern reden und den Fall klären. Erst einmal geht man immer vom schlimmsten aus.
    Warum eigentlich?
    Na gut, notfalls muss es mit der App "Sprechender Übersetzer" klappen. Die beiden Autoinsassen waren ähnlich ratlos und wussten sich nicht zu helfen. Die Frau sprach immer von der Polizei und war der Meinung ohne Polizei ließe sich die Situation nicht lösen. Also rief sie die Plizei an, mit dem Ergebnis, dass die Polizei aufgrund der Bagatelle scheinbar nicht kommen wollte.

    Dann wollten die Autoinsassen, dass wir unsere Versicherungskarten austauschen und die Versicherungen das klären sollten. Dem hielten wir entgegen, dass dies nicht notwendig sei, da an unserem Bimobil kein Schaden entstanden war.

    Zwischendurch bildete sich immer wieder ein Stau an der Unfallstelle und wir durften die bösen Blicke und Gesten der Autofahrer wahrnehmen. Dafür kann man nur Verständnis haben. Wenn man morgens auf dem Weg zur Arbeit ist, dann will man nicht durch einen unnötigen Stau an der Weiterfahrt gehindert werden.

    Zurück zum Unfall.
    Dann rief die Frau eine Freundin an, welche Englisch spricht. Durch das Telefonat klärte sich die Situation sehr schnell. Der Autofahrer bestätigte, dass er uns ins Bimobil gefahren ist. Unseren Vorschlag, das er jetzt einfach seine Fahrt fortsetzt und wir keine Ansprüche ihm gegenüber stellen nahm er dann auch schnell an und verschwand dankend mit seiner Beifahrerin in Richtung Auto.

    Während Manuela und ich uns auf die Weiterfahrt vorbereiten sehe ich ein Polzeiauto kommen, welches 5m Meter von uns parkt, direkt in der C. Cacadore. Der Unfallverursacher sitzt bereits im Auto und verlässt über die C. Cacadores den Ort des Geschehens.

    Wir steigen aus und fragen die Polizisten freundlich ob wir helfen können.
    Ja, die Polizei, Dein Freund und Helfer!
    Gut, wir sind in Spanien.
    Die beiden Polizisten sprechen kein Englisch. Also irgendwie mit der App "Sprechender Übersetzer" und Händen und Füßen gelingt die Kommunikation.
    Wir schildern den Fall und erklären den Polizisten, dass wir den Fall gelöst haben. Wir weisen darauf hin, dass wir keine Personalien haben und auch kein Kennzeichen des Unfallverursachers.
    Die Polizisten gucken etwas erstaunt über die Art der Regelung, machen ein Foto von unserem Bimobil und verschwinden.
    Hat der Unfall-Verursacher jetzt Fahrerflucht begangen, weil er rechtzeitig vor dem Aussteigen der Polizisten verschwunden ist?
    Diese Frage bleibt offen.
    Ist aber auch egal.
    Der Autofahrer hat lediglich weitere Schrammen an seinem Auto und es ist nur Blechschaden entstanden.
    Also Ende gut, alles gut.
    Wir können unsere Fahrt wohlbehalten fortsetzen. 😀

    Am frühen Nachmittag treffen wir in unserem Ferienhaus in Portugal, in der Nähe von Tavira, ein.
    Yippie, es ist ein riesengroßes, eingezäuntes Grundstück, eine alte Avocadoplantage. Das Haus hat drei Schlafzimmer und zwei Badezimmer, fließend, warmes Wasser, eine funktionierende Klimaanlage zum Heizen und erfüllt seinen Zweck und unsere Anforderungen.
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  • Algarve pur - Tavira

    2 февраля 2023 г., Португалия

    Mit frisch geputzten Fahrrädern und Fahrradanhänger (der Staub aus Marokko war noch deutlich zu sehen) geht es nach Tavira. Eine kleine (andere schreiben große) beschauliche Stadt an der Algarve, mit ca. 15.000 Einwohner. Hier geht es ruhig und gelassen zu. Es gibt eine überschaubare Anzahl an Sehenswürdigkeiten. Das sind:
    -Castelo de Tariva (Reste einer Burg, welche zu Zeiten der Mauren errichtet wurde, von dort hat man einen schönen Blick über Tavira)
    -Camera Obscura (welche sich in einem alten Wassertum befindet, durch einen drehbaren Spiegel erhält man ein 360° Live-Bild vom Tavira, der Besuch kostet 5 Euro und hat uns nicht wirklich überzeugt)
    -die Kirchen (Igreja de Misericordia, Igreja de Santa Maria, Igreja do Santiago
    -Praca da Republica (liegt direkt am Fluss Rio Gilao, hier ist das Rathaus, neben einigen Cafés und Restaurants und einer Freilichtbühne, ein sehr schöner Platz)
    - Ponte Romana (eine alte Römerbrücke)
    -Alte Fischmarkthalle (heute befinden sich dort kleine Kunsthandwerksläden und Restaurants
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  • Mercado-Flamingos-Santa Luzia

    4 февраля 2023 г., Португалия

    Herrlicher Sonnenaufgang über der Quinta da Janela Azul.
    Beste Voraussetzungen, um mit dem Fahrrad eine kleine Tour zu machen und die Umgebung zu erkunden.

    Als erstes geht es zum Mercado in Tavira. In einer großen Markthalle werden frische Lebensmittel angeboten. Neben zahlreichen regionalen Produkten (Obst, Gemüse, vielen pflanzlichen aber auch tierischen Produkten) findet man auch einige überregionale. Die große Marktplatzhalle suggeriert ein anderes Einkaufsgefühl. Ein positives.
    Ist eben keine Discounterware, die hier angeboten wird.
    Auf dem Außengelände ist Flohmarkt. Wir sind überrascht, dass wir immer wieder Personen hören, welche sich in deutscher Sprache unterhalten. Also auch nicht erstaunlich, wenn selbst einige der Flohmarktstände von Deutschen betrieben werden. Eine Berlinerin zum Beispiel, welche uns erzählt, dass sie seit fünf Jahren hier in Tavira sehr gut von der deutschen Rente lebt.

    Nach dem Mercado und Flohmarkt machen wir uns auf dem Weg und suchen die Flamingos. Die Flamingos sind im Naturpark Rio Farmosa anzutreffen. Dieser Naturpark ist ca. 60km lang und verläuft südlich an Tavira vorbei. Leider hatten wir diesmal kein Glück und haben keine Flamingos gesehen. Dennoch hat sich die Fahrradtour gelohnt. Es geht vorbei an zahlreichen kleinen Salzpfannen bis zum Fähranleger, Cais das Quatro Águas. Es ist derzeit sehr ruhig an Portugals Küsten. Im Nationalpark sind wenig Menschen und in den Cafes und/oder Bars kann man ungestört sitzen, etwas trinken und/oder essen und seine Blicke in die Weite schweifen lassen. Eine angenehme Atmosphäre.

    Diese ruhige, entschleunigende Atmosphäre ist ebenso in dem kleinen Fischerdörfchen Santa Luzia wahrnehmbar. Wenige Autos fahren hier direkt an der Küstenstraße entlang. Die Einheimischen treffen sich zum Boccia spielen oder zum Kubb spielen ( das Spiel, in dem zwei Mannschaften gegeneinander antreten und die Holzklötze (Klotz=Kubb) des Gegners mit Wurfhölzern umwerfen ) auf einem nahegelegenen freien Grundstück bzw. Rasenstück. Die Welt scheint hier noch in Ordnung zu sein. Bei Ebbe liegen die zahlreichen Boote auf Land. Im Wasser erkennt man große Sardinenschwärme.
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  • Markthallen-Fischerviertel-Kunst-Olhao

    10 февраля 2023 г., Португалия

    Nachdem wir 10 Nächte in Tavira im Ferienhaus verbracht haben und ein viertägiges Online-Training hinter mir liegt, geht es heute weiter und wir wohnen ab jetzt wieder in unserem Bimobil.
    Aber es gar nicht so weit. Nur 30km in westliche Richtung. Olhao ist die nächste Station. Ein kleine Stadt mit ca. 15.000 Einwohner. Eine der Sehenswürdigkeiten in Olhao sind die zwei Markthallen, errichtet nach arabischem Vorbild. Diese Hallen sind schon bemerkenswert. Hat man sie einmal gesehen, dann wird diese nicht wieder vergessen.
    Manuela konnte sich gleich daran erinnern, dass wir schon 2008/2009 die Markthalle auf unserer Süd-West-Europatour besucht haben. In der östlichen Markthalle findet der größte Fischmarkt der Algarve statt. Im der westlichen Halle gibt es regionales Obst und Gemüse, Brot, etc.
    Das Fischerviertel mit den zahlreichen Kopfsteinpflasterstraßen und seine typischen Fischerhäuschen ist ebenso einmalig und hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert.
    Des Weiteren findet man in dem Fischereiviertel viele schöne Kunstwerke. Eine Rundgang durch das Viertel ist ein absolutes Muss.
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  • Streetart Graffiti-Museum-Flamingos

    12 февраля 2023 г., Португалия ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute sind wir wieder mal mit dem Fahrrad unterwegs. Schon gestern konnten wir uns auf 10 Kilometern einen guten Eindruck über Olhão und die Umgebung verschaffen. Heute sollten sich die Eindrücke verstärken und neue dazukommen.
    Die fischverarbeitende Industrie hat in Olhão in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Viele Fischer suchen Arbeit und die Stadt hat eine der höchsten Arbeitslosenquoten in Portugal. Viele junge Portugiesen haben eine ganz besondere, und noch dazu kreative, Art der Beschäftigung gefunden.

    Wenn man, so wie wir, über die N125 aus östlicher Richtung in die Stadt fährt, dann sieht man sehr früh erste Zeugen zeitgenössischer Kunst, Streetart Olhão!
    Nach dem Kreisel hinter dem Aldi, auf der linken Seite, eine alte Villa mit Kirchturm. Mr. SEN, eine der Galionsfiguren der Sprayer-Szene in Olhão und viele weitere Sprayer haben wahre Kunstwerke geschaffen und alte Gebäude und Fassenden in Kunstwerke verwandelt. Persönlichkeiten wie z.B. Albert Einstein und Bob Marley, Personen aus Film und Fernsehen, Fantasiegestalten, Tiere, unterschiedlichste Motive, etc. sind auf überdimensionalen, massiven (Lein-)Wänden zu sehen. Es lohnt sich auch durch die Nebenstraßen zu fahren. Sowohl im alten Fischerviertel und rund um dem Hafengelände sieht man immer wieder neue Kunstwerke.
    Einfach zum Bestaunen und Genießen.

    Das Museum, Ecoteca de Olhão, ist ebenfalls zu bestaunen. Das Museum ist in einer sehr schönen, majestätisch wirkenden, alten Villa von João Lúcio (berühmter, einheimischer Dichter, 1880-1918) untergebracht. Da das Museum quasi umschlossen ist vom Campingplatz liegt der Wunsch nahe, die Villa einmal zu besichtigen. Die letzten Tage war es nicht möglich. Der Zugang war immer verschlossen.

    Heute hatten wir Glück. Der Bonsai-Club hat im hinteren Teil der Vila einen Bereich angemietet und das große stählerne Tor zur Zufahrt stand "für uns" offen.
    Schade, die Villa ist in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Im Internet erhält man unterschiedliche Informationen hinsichtlich des Museums. Nach unserem heutigen Besuch des Geländes gehen wir davon aus, dass das Museum schon länger nicht mehr betrieben wird.

    Durch Zufall sind wir dann noch "irgendwie" in den Parque Natural da Ria Formosa gekommen. Der Besuch hat sich definitiv gelohnt. Nicht nur, weil wir Flamingos sehen konnten. Die Anlage ist sehr schön angelegt und es gibt zahlreiche Informationstafeln. Morgen geht es noch einmal in den Park.
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  • Naturpark Ria Formosa - Schöne Natur

    13 февраля 2023 г., Португалия

    Der gestrige erste Besuch im Naturpark Ria Formosa hier in Olhão hat unser Interesse geweckt. Also folgt folgt die Fortsetzung.
    Ria Formosa soll vor 6.000 bis 7.000 Jahren entstanden sein. Hierbei handelt es sich um ein ca. 60km langes Lagunensystem, einer Kette von Sandbänken und kleinen Inseln, die mehr oder weniger parallel zur Küste verlaufen. Vergleichbar mit einem Labyrinth, bestehend aus Sümpfen, Kanälen, Wattenmeer, und vielen Sandbänken als auch Salzwiesen.

    Ein schönes Beispiel für gelungene Biodiversität. Ein riesiger Nistplatz und Haltepunkt für viele Wandervögel auf ihrer jährlichen Reise von Nordeuropa nach Afrika. Neben Flamingos sehen wir auch immer wieder Störche, die sich nicht nur im Naturpark Ria Formosa ein Zuhause gesucht und gebaut haben. Die Störche nutzen häufig auch Funk- und Laternenmasten sowie Kirchturm oder Mauervorsprünge von Gebäuden.

    Auffällig viele Muschelsucher sind im Wattenmeer aktiv und suchen mit Hand und einem kleinen Handspaten nach den begehrten Lebewesen. Wer hätte gedacht, dass das Muschelsuchen noch so viel mühevolle, manuelle Handarbeit erfordert.
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  • Faro-Hauptstadt der Algarve-Geisterfahrt

    14 февраля 2023 г., Португалия

    Faro gilt als Hauptstadt der Algarve. Dann schauen wir uns doch die Hauptstadt einmal an.

    Auch wenn die Stadt als solches gar nicht so viel zu bieten hat. Ein kleiner Spaziergang ist lohnenswert. Die Kathedrale, die Carmo Kirche mit der Capela dos Ossis de Faro gehören zu den Sehenswürdigkeit, welche immer wieder aufgeführt werden.

    Die Carmo Kirche wurde zw. 1719 und 1807 gebaut. Das Innere der Carmo Kirche ist schon bemerkenswert. Die Muttergottes ragt hoch oben von dem vergoldeten Hauptaltar und blickt auf die vier vergoldeten Nebenkapellen. In der Sakristei nebenan kann man u.a die aufwendig bemalte Holzdecke betrachten bevor die benachbarte Capela dos Ossis de Faro, die Knochenkapelle kommt.

    Dieser Ort ist schon etwas bizarr. Hunderte von menschlichen Knochen und Schädel sind hier als Baumaterialien verwendet worden. Es handelt sich um Überreste einst verstorbener Karmelitermönche, die man für die 1816 eingeweihte Kapelle genutzt hat.

    Beispiele für die typische Architektur, die „Açoteias“, arabisch inspirierte flache Dachterrassen, von denen man früher die vom Fischfang zurückkehrenden Schiffe auf dem Meer beobachtete, gibt es auch in Faro. Abwechselnde unterschiedliche Baustile und unterschiedliche Hausanstriche lassen alles andere als Eintönigkeit entstehen. Mehrfamilienhäuser, welche auf urbanes Großstadtgefühl hindeuten zwischen den vielen kleinen, alten Häusern, wirken allerdings eher fehl am Platz.

    Zur Übernachtung suchen wir uns heute den Parkplatz vor dem Discounter Contimente aus. Hier sind vorbildlich vier Stellplätze für Camper ausgewiesen. Die Zufahrt ist etwas kompliziert und ich muss 200m auf dem Gelände als Geisterfahrer zurücklegen. Ein parkendes Auto verhinderte die Zufahrt. Ein Portugiese erkannte die Situation. Er wies freundlich daraufhin, dass ich die 200m ruhig entgegen der ausgewiesenen Verkehrsrichtung fahren kann und er vor unserem Bimobil vorhergeht und den Weg freihält.

    Also, gesagt getan und es hat funktioniert. Auf die Portugiesen kann man sich verlassen. Und wenn es in der Nacht nicht so viel geregnet hätte, dann wäre es richtig ruhig gewesen und bestimmt hätten wir auch besser geschlafen.
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  • Not macht erfinderisch-Praia do Ancão

    15 февраля 2023 г., Португалия ⋅ 🌧 13 °C

    Da unsere Suche nach freien Campingplätzen sich schwieriger gestaltet als angenommen, müssen wir über Alternativen nachdenken. Gerade die Mitteilungen in den sozialen Medien, dass Camper an der Algarve nicht willkommen sind, machen die Suche nicht leichter. Hinzukommt, dass man immer wieder von Sachbeschädigungen an Wohnmobilen und Camperfahrzeugen lesen muss. Hier insbesondere Fahrzeuge, welche auf öffentlichen Parkplätzen stehen.

    Durch Zufall hat Manuela einen öffentlichen Parkplatz an der Praia do Ancão entdeckt. Der Parkplatz liegt am Rande des Naturparks Ria Farmosa. Wir können uns nicht vorstellen, dass dieser Parkplatz in der aktuellen Situation überlaufen ist und Kriminelle und/oder verärgerte Anwohner dort Fahrzeuge beschädigen. Also hinfahren und schauen, was uns erwartet. Dort angekommen sehen wir acht Camper auf einem großen Parkplatz. Es sind noch sehr viel freie Parkplätze vorhanden. Ein eindeutiges Zeichen und wir entscheiden uns zu bleiben.

    Dafür erwartet uns ein schöner Sonnenuntergang, ein traumhafter, kilometerlanger Sandstrand, mit Dünen und Pinienbäume in einem Feuchtgebiet, dem Naturpark Ria Formosa. Ein hervorragender Lebensraum für Flora und Fauna. Die Wanderwege durch den Naturpark sind hervorragend angelegt und führen über massive Holzstege durch die Landschaft. Das dieses Gebiet auch bei den Einheimischen und bei Touristen sehr begehrt ist, sieht man an den umliegenden Häusern. Viele große Villen und 5-Sterne-Hotels machen dies deutlich.
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  • Zerklüftete Klippen-atemberaubende Höhle

    17 февраля 2023 г., Португалия ⋅ 🌬 17 °C

    Eine DER Sehenswürdigkeiten in Portugal, die Benagil-Höhle steht heute an. Ob mehrerer Versuche mit unserem Bimobil etwas näher an die Höhle herankommen, haben wir doch in ca. 2km Entfernung eine Freifläche zum Parken gefunden. Die direkten Zufahrtswege sind für Fahrzeuge über 3,5t gesperrt.

    Und, es hat sich gelohnt.

    Die zerklüfteten Klippen sind spektakulär und zeigen sich in ungewöhnlichen und abwechslungsreichen Formen. Wir hatten Glück, dass nur wenig Besucher vor Ort waren und wir die bizarren Formationen quasi für uns alleine genießen konnten. Die Höhle von Benagil findet man i.d.R. auch in den Top10-Sehenwürdigkeiten von Portugal. Nach unserer Meinung zu Recht. Die Höhle und die umgebenden Klippen sind atemberaubend. Den Anblick, werden wir sicherlich nicht vergessen.
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