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- Jaa
- Päivä 2
- tiistai 28. joulukuuta 2021 klo 13.49
- ⛅ 25 °C
- Korkeus: 1 635 m
Etelä-AfrikkaAston Manor26°5’33” S 28°16’11” E
Ankunft in Johannesburg

Ich sitze hier in einem wunderschönen Hotelgarten unter der Sonne Südafrikas und bin einfach nur dankbar und glücklich. Es ist tatsächlich wahr geworden - ich bin hier!
Danach sah es in den letzten Wochen nicht aus… Kurz nachdem ich die Reise bei Anne von Wildsofafrika gebucht hatte, bin ich krank geworden. Oh je, Corona bzw. Covid-19! Krankheit und Quarantäne, dazu noch über meinen Geburtstag, das fühlte sich mies an. Dann kam die nächste Hiobsbotschaft - eine neue Virusvariante war von den südafrikanischen Wissenschaftlern entdeckt worden. Darauf wurden quasi über Nacht Reisebeschränkungen durch diverse europäische Länder auferlegt, darunter auch Deutschland. Ein komplettes Flugverbot nach Südafrika stand im Raum. Meine Reise schien sich in Nichts aufzulösen.
Nach vielen Wochen des Bangens, Hoffens, großer Unsicherheit bis zum vorletzten Tag mehrten sich dann doch die Zeichen, dass ich reisen kann. Mit Lufthansa hatte ich auch offenbar die „richtige“ Airline gewählt. Zum Schluss fügte sich alles ganz problemlos.
Der Flug verlief total entspannt und ich landete heute morgen bei Sonnenschein und blauem Himmel. Wow! Am Flughafen angekommen, spürte ich sofort wieder die besondere afrikanische Stimmung, die ich so mag. Ein Security Man wollte mir ganz spontan helfen und rannte am Kofferband hinter meiner vermeintlichen Reisetasche her. Wir lachten beide, als ich merkte, dass ich mich vertan hatte. Ja, diesen offenen und herzlichen Humor hatte ich vermisst!
Alistair vom Hotel Safari Club holte mich ab - ein sehr freundlicher Schotte, der jedoch bereits seit über 50 Jahren hier lebt - ein schöner Empfang!
Ich bin heute der einzige Hotelgast - mir persönlich gibt es ein VIP Gefühl. Für die Leute hier tut es mir sehr leid, dass Corona-bedingt erneut so wenig Touristen hier sind.Lue lisää
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- Jaa
- Päivä 3
- keskiviikko 29. joulukuuta 2021 klo 20.10
- ☁️ 24 °C
- Korkeus: 463 m
Etelä-AfrikkaMaruleng24°21’13” S 30°49’40” E
Fahrt zum Blyde River Canyon

Das Abenteuer beginnt - mit der Übernahme des Mietwagens bei Europcar am OR Tambo Flughafen. Heute morgen bereitet mir Josey vom Safari Club noch ein leckeres Frühstück zu - ein ganz frisch zubereitetes Buffet für mich alleine mit Obstsalat, Käse, Joghurt, Müsli - und poached egg! Dann verabschiede ich mich von den beiden, die mich so herzlich willkommen geheißen haben. Josey ist Katzenliebhaberin und sammelt sie von der Straße auf, im Garten springen 6-7 Katzen herum, die Josey zu wirklich schönen Tieren aufgepäppelt hat.
Bis ich schließlich in meinen Mietwagen einsteige, vergehen 2 Stunden. Es gibt ein bisschen Hin und Her wegen der Vertragsbedingungen und dann brauche ich noch ein paar Erklärungen zum GPS Gerät und der ungewohnten Anordnung des Lenkrads auf der rechten Seite. Alles ist seitenverkehrt, zum Glück sind die Pedale unverändert! 😉
Das Losfahren ist sehr ungewohnt - statt Blinker betätige ich regelmäßig den Scheibenwischer, haha! Ansonsten klappt eigentlich alles recht gut, die Auffahrt auf die Autobahn von links, Überholen rechts… Gleichwohl merke ich, dass meine ganze Konzentration gefordert ist.
Ich bin gut vorbereitet mit GPS, Kartenmaterial und ausgedruckten Wegbeschreibungen. Eine Bekannte von Anne - ebenfalls eine Petra - hatte mir gestern im persönlichen Gespräch alles erläutert. Und ich weiß schon, wo ich heute einen kleinen Mittagssnack essen kann und wann ich tanken soll. Das hilft!
Ich fahre erstmal viel Autobahn. Mir fällt auf, dass das Land im Vergleich zu Deutschland sehr „leer“ ist - die Abstände zwischen Ortschaften und Tankstellen / Raststätten sind groß. An einem großen Raststätten-/Einkaufszentrum (Alzu) trinke ich Espresso und gönne mir eine Waffel. Mit Blick auf Antilopen, Nashörner und Zebras! Sie scharen sich unterhalb des Cafés um ein Wasserloch.
Dann fahre ich ab ins Hinterland. Hier werden die Straßen löchriger, die Schlaglöcher nehmen zu. Manche sind einen halben Meter tief. Hier sollte man definitiv nicht reinfahren, das Auto wäre wohl ziemlich lädiert. Häufig sind Schilder am Straßenrand zu sehen mit der Aufschrift „potholes“ 😉 Im Vergleich zu Uganda ist jedoch alles in sehr gutem Zustand… Mir kommt eine Fahrt mit unserem damaligen Reiseleiter Robert in den Sinn, wo ein Großteil der „Straße“ eingebrochen war.
Die Fahrt zieht sich Stunde um Stunde, ich werde müde. Dafür wird die Landschaft spektakulärer - Berge, tief eingeschnittene Täler, es geht über einen Pass. Die letzten Kilometer werden richtig abenteuerlich! Ich fahre von der Asphaltstraße auf eine Piste ab - Schotter, wenn’s gut läuft, weite Strecken sind jedoch Erdpiste mit tiefen Rillen, es geht hoch und runter. Ich stelle mir - in Erinnerung an die Serengeti - diese Piste bei Regen vor. Mit einem normalen PKW schwer vorstellbar, 4*4 wäre wohl angebracht. Zum Glück ist die Piste heute trocken!
Nach einer weiteren knappen halben Stunde komme ich an der Blyde River Wilderness lodge an. Ich bin kaputt und stolz auf mich - habe die Strecke in guter Zeit geschafft trotz aller Hindernisse wie Linksfahren und Lenkrad auf der rechten Seite in einem fremden Land.
Wow! Die lodge ist ein absolutes Naturparadies! Mein geschmackvoll eingerichtetes Häuschen hat einen breiten Holzbalkon mit Holzliege und Blick ins Grün. Die nächsten Nachbarn sind nicht zu sehen. Die Vögel sind laut - es zwitschert, trällert und tönt von allen Seiten. Herrlich! Ich liege einfach und genieße die Natur - hier tanke ich auf und fühle mich rundum wohl! Zu wissen, dass unterhalb die Hippos im Wasser planschen, weckt total schöne Erinnerungen an die vorigen Reisen!
Die Camp Managerin und die Angestellten sind total hilfsbereit und freundlich. Sofort bekomme ich einen Steckdosenadapter aus dem Restaurant zur Verfügung gestellt. Das Essen ist lecker und es gibt eine Flasche südafrikanischen Pinotage aufs Haus. Dann organisiere ich mit Unterstützung von Anne noch einen Fahrer für morgen. Ich habe eine Bootstour durch den Blyde River Canyon und eine tribal dance show gebucht und erspare mir mit dem Fahrer die Autofahrt alleine über die Piste und zu den verschiedenen Orten. Ich merke, dass die letzten Wochen an mir gezehrt haben, da gönne ich mir jeden „add-on“, der mir gut tut!Lue lisää
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- Päivä 4
- torstai 30. joulukuuta 2021 klo 10.00
- ⛅ 25 °C
- Korkeus: 686 m
Etelä-AfrikkaBlyderivierspoortdam24°32’55” S 30°47’48” E
Bootsfahrt im Blyde River Canyon

Heute morgen treffe ich den private guide Ian. Er wird mich heute zu meinen gebuchten Aktivitäten bringen. Ich brauche daher nicht selbst fahren, sondern kann mich ganz relaxt auf den Beifahrersitz setzen.😊
Ian ist leidenschaftlicher Safari Guide und fühlt sich am wohlsten im Busch. Er bietet private Touren an, bei denen er alle Mahlzeiten selbst zubereitet. Er erzählt mir, dass er das ganze letzte Jahr über Gäste hatte und keine Flaute wegen Corona. Diese betraf seiner Ansicht nach vor allem Gruppenreisen und Hotels. Ich bin jedenfalls froh für ihn.
Zuerst geht’s zur Bootsfahrt auf dem Blyde River. Wir sind knapp dran. Als wir ankommen, legt das Boot grade (pünktlich) um 9 Uhr ab. Aber hier in Afrika ist das ja alles kein Thema! Das Boot wendet und kommt wieder zurück. Ich darf noch mit. Niemand ist sauer oder genervt. Wie wäre das in Deutschland?
Ich setzte mich zu zwei Frauen (Mutter und Tochter?). Sie sind Südafrikannerinnen aus Johannesburg (Joburg). Total freundlich und offen. Wir kommen ins Gespräch. Mit Corona wird hier komplett anders umgegangen als in Deutschland. Die Leute sind entspannt und gar nicht ängstlich. Das gilt jedoch generell für alle Lebensbereiche. Die Leute sind gewohnt, kreativ mit ständigen Änderungen und Hürden umzugehen. Und dabei das Leben zu genießen.
Ich genieße das sanfte Dahingleiten über das Wasser. Die vorbeiziehende Landschaft ist herrlich! Hohe begrünte, bewaldete und felsige Berge, teilweise ungewöhnlich geformt. An einer Stelle sehen wir eine Wasserschlange, an einer anderen Hippos. Der Canyon soll nach dem Grand Canyon in den USA und dem Fish River Canyon in Namibia der drittgrößte der Welt sein. Hm, gabs da nicht auch noch den Copper Canyon in Mexiko, wo Udo und ich vor ca. 15 Jahren waren? 🤔Der hatte damals auch einen besonderen Superlativ, kann ich mich erinnern…Aber darüber kann ich hier vor Ort mit keinem Einheimischen diskutieren, haha 😉
Im Anschluss fahre ich noch mit Ian zu einem Aussichtspunkt und zum Blyde River Dam. Beeindruckend! Auch hier fantastische Ausblicke. Was für eine schöne Landschaft!Lue lisää
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- Päivä 4
- torstai 30. joulukuuta 2021 klo 14.00
- ⛅ 32 °C
- Korkeus: 463 m
Etelä-AfrikkaMaruleng24°21’11” S 30°49’43” E
Tribal Dance im Cultural Village

Nach dem Naturerlebnis im Blyde River Canyon fahren Ian und ich zum Cultural Village. Hier werden singend und tanzend die Geschichten und Brauchtümer der hiesigen Stämme aufgeführt und erklärt. Sowas liebe ich! Ich möchte gern die Kultur und Bräuche der Menschen kennenlernen auf eine leichte, unterhaltsame und fröhliche Weise. Ich erinnere mich dabei gern an das Massai Dorf zurück vor drei Jahren in Tansania.
Zuerst gibt es ein Mittagessen mit traditionellem Essen, darunter auch eine Art Wurm. Nach unserem europäischen Verständnis sieht er ein bisschen eklig aus. Ich möchte auf jeden Fall alles probieren! Ich gebe zu, es kostet etwas Überwindung und fällt schwer, die Gedanken abzuschalten. Aber ich beiße herzhaft rein und verspeise den ganzen Wurm. Ok, als Delikatesse empfinde ich ihn nicht, aber essbar.
Dann geht die Show los. Wir Zuschauer sitzen auf Holzbänken, die Darsteller und Tänzer sind in der Mitte des kleinen Dorfes auf sandartigem Boden. Sie singen und tanzen die Geschichte der verschiedenen Stämme der Provinz Limpopo. Es geht quer durch die Jahrtausende, z.B. das Buschvolk der San, das ich noch aus Botswana kenne. Die Tänzer ziehen sich bei jedem neuen Volksstamm um. Sie sind echt akrobatisch und ausdauernd - ein Mädchen schafft den Spagat!
Ich genieße es zuzuschauen und - zu hören - sie haben kräftige und berührende Stimmen. Auch die Emotionen werden gut transportiert! Dann kommt natürlich der Moment, wo wir Zuschauer gefragt sind. Männer und Frauen dürfen (getrennt) Tänze lernen und aufführen. Ich mag das total gerne und tanze mit - wie ich finde ziemlich gut 😁💃. Ian fotografiert und filmt mich, dann habe ich eine schöne Erinnerung. Es macht riesig Spaß! Und ich habe den Eindruck, dass auch Ian eine gute Zeit hat - dank mir kommt er ebenfalls in den Genuss dieser Aufführung. Dann gibt es auch noch eine Hochzeitszeremonie, bei der ein Zuschauer eine der Darstellerinnen zur Zweitfrau nimmt.
Schließlich bekommen wir noch die dörflichen Traditionen auf unterhaltsame Weise mit Tanz und Gesang erklärt. Ein paar Frauen unter uns Zuschauerinnen probieren den Transport einer großen Schale auf dem Kopf. Das ist nicht leicht! Ich bin stolz, dass ich es zumindest für ein paar Schritte schaffe. Ich kaufe eine CD der Musikgruppe, dann kann ich zu Hause auch die schönen Gesänge anhören!
Gut gelaunt und mit vielen schönen Erinnerungen an einen fröhlichen Nachmittag fahren wir zur lodge zurück. Ich hüpfe noch in den kleinen Felspool. Direkt unterhalb kommen Kudus vorbei, die schönen Antilopen mit den gedrehten Hörnern. Eines läuft mit nur ca. 2 m Abstand an mir vorbei. Wow, ein Erlebnis!Lue lisää

Thomas SeabirdSensationell. Das muss ich einmal dem Tanzlehrer Thomas zeigen… der wird staunen.
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- Päivä 5
- perjantai 31. joulukuuta 2021 klo 14.47
- ⛅ 27 °C
- Korkeus: 463 m
Etelä-AfrikkaMaruleng24°21’8” S 30°49’39” E
Silvester ganz anders

Den letzten Tag des Jahres verbringe ich gemütlich in der lodge, schreibe, denke nach, lese, spaziere durch die große, wunderbar grüne Anlage, beobachte von Felsen oberhalb des Flussufers das vorbeiziehende Wasser und lausche den Vögeln. Der Himmel ist heute bedeckt. Daher habe ich auch nicht das Gefühl, etwas zu „verpassen“😉. Die Panorama Route mit den spektakulären Aussichtspunkten hebe ich mir einfach fürs nächste Mal auf!
Die lodge ist wirklich wunderschön angelegt. Erst heute morgen entdecke ich im weitläufigen Gelände den großen Pool mit Palmen und Bananenstauden. Mittags bringt mir Cynthia einen sandwich mit Salad aufs Zimmer. Echt aufmerksamer Service!
Cynthia ist hier neben den Camp Managern die Hauptverantwortliche in der lodge. Heute morgen habe ich mich ausführlich mit ihr unterhalten. Dabei hat sie mir aus ihrer aktuellen Familiengeschichte erzählt, was mich sehr berührt hat. Was sie im letzten Jahr und schon davor erlebt hat, würde kaum jemand so überstehen wie sie. Eine starke Frau, ich habe großen Respekt für sie!
Ja, es sind auch diese persönlichen Begegnungen, die eine Reise für mich besonders machen. Es zeigt mir wieder, wir Menschen brauchen einfach den sozialen Kontakt! Gestern habe ich mich darüber auch mit der sehr freundlichen Partnerin des Camp Managers John unterhalten. Mit John habe ich heute morgen über meine Uganda Reise und die Berggorillas gesprochen. Er hat viele Jahre dort als Reiseleiter gearbeitet und kennt jede einzelne Gorillagruppe und auch die Schimpansen vom Kibale Forest. Natürlich kannte er auch jede einzelne Perspektive meiner Fotos aus Uganda. Wer hätte gedacht, dass ich mich in Südafrika mit einem Experten der Berggorillas in Uganda unterhalten kann? Wie schön, wenn sich immer wieder Kreise schließen!
Ein weiteres schönes Gespräch hatte ich beim Frühstück mit dem Ehepaar Veli und Voe (oder so) aus der Provinz Nordwest. Die beiden haben jeweils lange, für mich leider nahezu unaussprechliche Namen, die ich mir nicht merken kann🤷🏻♀️. Die beiden planen, noch etwas von der Welt zu entdecken und Veli würde gern ein Buch schreiben.
Es ist ein ganz anderer Jahreswechsel - ruhig und beschaulich in der Natur. Ich denke nach über alles, was ich hier erlebe und wie ich mich damit fühle. Ich bin froh und dankbar, hier in Südafrika zu sein und dass ich tief aufatmen kann. Es ist Balsam für meine Seele und ich fühle mich „zu Hause“. Ja, so „balanciere“ ich zwischen spannenden, abenteuerlichen und abwechslungsreichen „äußeren“ Erlebnissen und meiner tiefgründigen „inneren“ Erlebniswelt. Beides gehört zu mir!
Heute abend werde ich wieder hier zu Abend essen. Vermutlich werde ich sogar vor Mitternacht schlafen, da ich morgen weiter zur Umkumbe Bush lodge fahre. Die Fahrt morgen wird spannend werden - es fängt „harmlos“ an mit der Fahrt über Regionalstraßen bis kurz vor das Paul Kruger Gate. Dann gehts ins Sabi Sand Game Reserve. Ab dem Gate des Reservats ist noch mit 30-50 min Fahrzeit bis zur lodge zu rechnen - Begegnung mit wildlife nicht ausgeschlossen! Bisher kenne ich solche Fahrten nur mit Fahrer und/oder Guide. Es fühlt sich aufregend und prickelnd an, dies zum ersten Mal alleine zu entdecken, ich freu mich drauf!Lue lisää

Liebe Petra, das sieht ja alles wieder so wunderbar aus. Ein Traum. Happy new year und weiterhin viele tolle Erlebnisse wünsche ich Dir. Liebe Grüße Franzi [Franziska Hartmann]
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- Päivä 6
- lauantai 1. tammikuuta 2022 klo 13.00
- ⛅ 31 °C
- Korkeus: 300 m
Etelä-AfrikkaKa-Pene24°52’26” S 31°32’41” E
Umkumbe Bush lodge

Am ersten Tag des neuen Jahres fahre ich Richtung Kruger Park, genauer gesagt in das Sabi Sands Game Reserve. Ziel ist die Umkumbe (Nashorn) Bush lodge, ein neu errichtetes kleines Zeltcamp. Die Fahrt hat mir John gestern nochmal auf der Karte gezeigt, es sieht nicht kompliziert aus. Über Hazyview fahre ich Richtung Kruger Gate. Unterwegs ist ganz schön was los auf der Straße - PKWs, LKWs, Fußgänger, Sammeltaxis, Kühe, Ziegen… Ganz zu schweigen von den Schlaglöchern und ab und zu Sand auf dem Asphalt, Konzentration ist angesagt! Ich finde problemlos den richtigen Abzweig zum Shaws Gate. Hier werde ich schon erwartet.
Jetzt wird’s richtig abenteuerlich! Mit meinem Toyota Corolla fahre ich über die Erd-/Sandpiste. Es geht hoch und runter, von vorangegangenen Regenfällen haben sich tiefe Querrillen gebildet. Häufig schalte ich in den ersten Gang. Trotzdem setzt das Fahrzeug manchmal auf. In Deutschland wäre es vermutlich verboten, eine solche Piste mit dem Mietwagen zu befahren, haha! Zwischendurch gibt es tiefe Fahrspuren im Sand, zweimal drehen die Räder durch, ohoh! Zum Glück bleibe ich nicht stecken 😉. Spannend wird es auch, wenn Gegenverkehr kommt. Mit meinem normalen PKW sind die Ausweichmöglichkeiten auf der Piste ja begrenzt. Nach ca. 45 Minuten komme ich an der lodge an und bin mal wieder stolz auf mich!
Das Camp ist fantastisch, genau wie ich es liebe! Ich habe ein schönes geräumiges Zelt. Der Standard ist hoch mit einer richtig gemauerten Dusche innerhalb des Zelts. Das ist natürlich Luxus. Eine Eimerdusche wie bspw. in Tansania wäre für mich auch ausreichend gewesen😁. Ansonsten gibt es ein schönes Deck mit Tischen und Stühlen und zwei Hängekörbe zum Sitzen - alles mit Aussicht auf die herrliche grüne Savannenlandschaft! Und eine boma mit Lagerfeuer und Grill. Hier wird das Abendessen stattfinden.
Unser freundlicher junger guide heißt John, er erklärt mir alles. Dann gibt es noch Megan, die mit ihm zusammen operativ das Camp managt. Weitere Gäste sind die beiden amerikanischen Schwestern Jacklyn und Shelley sowie Tegan und Graham aus Südafrika. Jacklyn und Shelley verdienen mit ihren Reisen um die Welt, Wildtierfotografie und Büchern ihr Geld.Lue lisää
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- Jaa
- Päivä 6
- lauantai 1. tammikuuta 2022 klo 18.00
- 🌧 26 °C
- Korkeus: 300 m
Etelä-AfrikkaKa-Pene24°52’26” S 31°32’40” E
Erste Pirschfahrt

Um 16.30 Uhr geht’s zur ersten Pirschfahrt auf dem offenen Geländewagen, ich freu mich total! John fährt und ein Tracker namens Captivity (!) sitzt vorne auf dem speziellen Sitz auf der Kühlerhaube. Die nachmittägliche Stimmung über der Savanne ist wunderschön! Zum ersten Mal erlebe ich so viel Grün mit hohem Gras und Büschen. Hier im Nordosten Südafrikas ist grade Regenzeit. Gestern schon gab es ein kräftiges Gewitter, heute ist es sonnig mit nur geringer Bewölkung.
Nach kurzer Zeit schon sehen wir zwei Löwinnen im Gras liegen, wie schön! Sie liegen nebeneinander, die Tatze der einen auf dem Rücken der anderen. Das ist ein total goldiger Anblick! Wir fahren ein Stück weiter und wenig später ist eine Leopardin im Gebüsch zu sehen. Da es im Gebüsch dunkel ist und wir einige Meter davon entfernt stehen, kann ich sie mit meinem Smartphone nicht wirklich aufnehmen. Macht nix, ich freue mich jedenfalls, dass wir überhaupt einen Leoparden zu Gesicht bekommen. ☺️🐆 Später sehen wir in einem zweiten Baum Reste einer Antilope, auch hier muss also ein Leopard gefressen haben.
Wir fahren weiter durch die schöne Landschaft, das Licht wird immer schöner mit der tief stehenden Sonne. Unter einem Baum mit einem Elefanten im Hintergrund halten wir an. Hier gibts Gin&Tonic und südafrikanischen Roséwein. John baut einen kleinen Tisch mit Snacks auf. Es ist einfach herrlich, hier mit einem Gin&Tonic in den Sonnenuntergang zu schauen! 🥃😃 Bei der Weiterfahrt stoßen wir im schönen Abendlicht noch auf eine Gruppe Hyänen und weitere Löwinnen.
Es wird dunkel - die Fahrt wird zum night drive. Der Tracker leuchtet mit seiner hellen Lampe in Bäume und Büsche. Von früheren Safaris weiß ich, dass es vor allem drum geht, Augen von Wildtieren zu erkennen, unter anderem die der Großkatzen. Ich habe allerdings vergessen, wie man die Augen genau voneinander unterscheidet 🤷🏻♀️.
Wir kommen wieder zu unserem ersten Löwinnenpaar. Unser Tracker leuchtet in Ruchtung der Tiere, so dass wir trotz Dunkelheit Fotos machen können. Dann kommt ein fantastischer Moment: Eine Löwin steht auf und läuft um unser Auto herum. Und dann kommt sie auf meiner Seite immer näher, bis sie direkt unterhalb meines Sitzes ist. Wir sind weniger als einen Meter voneinander entfernt, total spannend! Wow, was für ein Moment! Noch nie war ich einer wilden Raubkatze so nah!
Zurück in der lodge gibt es in der boma ein Braii, d.h. es wird gegrillt. In der Mitte knistert das Lagerfeuer, wie schön! Ich sitze noch mit Megan bis um halb 10 zusammen. Morgen geht’s früh raus zur Pirschfahrt, daher früh schlafen gehen.😴Lue lisää
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- Jaa
- Päivä 8
- maanantai 3. tammikuuta 2022 klo 6.00
- ⛅ 21 °C
- Korkeus: 300 m
Etelä-AfrikkaKa-Pene24°52’26” S 31°32’41” E
Begegnung mit Leoparden

Die zwei Tage in der Umkumbe bush lodge sind besonders geprägt durch beeindruckende Leoparden-Sichtungen. Am ersten Morgen sehen wir eine Leopardin nach ihrer Mahlzeit faul auf einem Baum liegen. Die Beine der kleinen Antilope sind neben ihr noch zu sehen. Es ist immer wieder faszinierend, was dies für schöne Tiere sind. Für die Wildtierfotografin Shelley sind es ihre Lieblingstiere.
Am zweiten Morgen sehen wir eine andere Leopardin ebenfalls auf einem großen Ast sitzen, allerdings ohne Beute. Nach einer Weile steht sie auf und spaziert auf die Piste. Wir folgen ihr mit unserem Wagen, der Wagen der Nachbarlodge ist ebenfalls dabei. Zwischendurch klettert sie wieder auf einen Baum - um ihre potenzielle Beute zu erspähen. Sie klettert hinunter und legt sich ins Gras. Sie hat es auf zwei junge Impalas abgesehen, die rund 50m weiter im Gebüsch stehen - nichts ahnend! Geduldig liegt sie dort und robbt sich dann ganz, ganz langsam und lautlos vorwärts. Es dauert eine ganze Weile, die Impalas ahnen immer noch nichts.
Ich bin sehr fasziniert, wie die Leopardin mit großer Geduld ihren Angriff vorbereitet. Wenn sie sich langsam und geschmeidig durchs hohe Gras schleicht, ist absolut nichts zu hören. Sie schleicht sich bis auf ca. 5 m an die Impalas heran, unglaublich! Wir dürfen dieses Schauspiel miterleben - links die Leopardin und ein paar Meter weiter rechts die beiden Impalas. Wir sind alle gebannt und warten voller Spannung auf den Angriff. Dann spielt sich alles gefühlt in Sekundenbruchteilen ab - die Leopardin rennt bzw. springt, die Impalas auch. Sie entkommen - für die Leopardin leider ein erfolgloser Angriff!
Das waren total beeindruckende Momente. Unglaublich, dass ich dabei sein durfte!Lue lisää
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- Lisää toivelistallePoista toivelistalta
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- Päivä 8
- maanantai 3. tammikuuta 2022 klo 8.00
- ⛅ 23 °C
- Korkeus: 300 m
Etelä-AfrikkaKa-Pene24°52’26” S 31°32’41” E
Mehr Wildlife

Die Game drives mit John waren toll! John ist sehr jung, erst 23 Jahre alt. Er wirkt jedoch älter mit seiner Persönlichkeit, als ob er schon viel erlebt und gesehen hätte. Er erzählt mir, dass er quasi im Busch aufgewachsen ist. Ich bin wirklich beeindruckt - seine profunden Kenntnisse der Natur und der Tiere, seine ausgewogene Persönlichkeit, wie er sehr aufmerksam und umsichtig uns Gäste betreut. Nicht zuletzt scheint er ein exzellenter Fahrer zu sein.
Neben Löwen und Leoparden sehen wir auf den Pirschfahrten Elefanten, verschiedene Antilopen, darunter die wunderschönen Kudus, Hyänen, Zebras, Gnus und verschiedene Vögel. Bei unserer Nachtfahrt sitzt an einer Stelle die größte Eulenart (Verreaux Eagle owl), die laut meiner App über 60 cm groß ist. Auf den Morgen-Pirschfahrten gibt es zwischendurch einen Kaffee mitten im Grasland, das ist wunderbar!Lue lisää

MatkaajaMein Schwesterherz, das ist wirklich beeindruckend, was du alles erlebst. Ich freue mich so für dich, denn ich weiß, dass du jeden Moment genießt. Und ich bewundere deinen Mut.

Es ist einfach traumhaft diese Bilder zu sehen.Du bist live dabei.Viel Spass weiterhin.Ich weiss Du wirst jede Minute geniessen. [Dörte]
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- Päivä 9
- tiistai 4. tammikuuta 2022 klo 12.00
- ⛅ 20 °C
- Korkeus: 919 m
Etelä-AfrikkaAlbert Luthuli25°56’4” S 30°44’14” E
Nkomazi Game Reserve

Meine Reise führt mich weiter Richtung Süden. Angrenzend an das Königreich eSwatini (früher Swasiland) liegt die Nkomazi Game Reserve. Im gesamten Reservat gibt es nur eine lodge. Vom Gate des Reservats geht es 10 km durch eine herrliche Landschaft. Grüne Grasflächen mit einzelnen Büschen und Bäumen, große Granitfelsen, Hügel und höhere Berge im Hintergrund. Die lodge liegt unten am Fluss von Hügeln umrahmt, traumhaft!
Der Empfang ist herzlich. Ich werde zu meinem luxuriösen Zelt geführt. Die ganze Anlage ist sehr schön terrassenförmig angelegt, die Zelte stehen weit auseinander. Das „Zelt“ ist fast eher ein Haus, ich habe eine riesige Terrasse aus Holz mit einem Minipool zum Planschen und Blick ins Grün und auf den Fluss. Wow, hier kann ich mich echt „breit“ machen😊.
Beim Abendessen bedient mich Innocent (wieder ein interessanter Name…) sehr sehr freundlich und zuvorkommend. Da ist sie wieder, die überaus herzliche Gastfreundschaft! Wie schon gewohnt gehe ich früh schlafen. Der Fluss rauscht wie der Ozean, das ist schön! Wegen der starken Regenfälle der letzten Zeit ist der Flusspegel überdurchschnittlich hoch. General Manager Henry und die hiesigen guides erklären mir, dass der rauschende Fluss sonst eher ein Flüsschen ist und an manchen Stellen mit dem Geländewagen durchquert werden kann. Das ist jetzt überhaupt nicht möglich, die Strömung ist stark und es gibt Stromschnellen, die sich zum abenteuerlichen River Rafting eignen würden.
Am ersten Morgen habe ich einen bush walk gebucht. Darauf freue ich mich, es ist eine schöne Abwechslung zu den game drives, und das Naturerlebnis ist noch intensiver. Gleichzeitig bewege ich meine Beine, das tut gut!
Gerald ist heute mein walking guide, ich bin der einzige Gast. Auf Armeslänge laufe ich hinter ihm, er hat das Gewehr für den Notfall im Arm. Die frühe und ruhige Morgenstimmung ist wunderschön! Ich genieße es sehr - allein schon inmitten dieser schönen Natur hier zu wandern. Wir sehen unterwegs Gnus und Zebras und Antilopen. Gerald erklärt mir die Tierspuren und den Kot. Es ist nicht zum ersten Mal, dass ich das lerne, haha. Auf unseren beiden gemeinsamen Reisen hat Markus das geduldig wieder und wieder erklärt. Vieles habe ich leider schon wieder vergessen…😉
Wir kommen auch direkt am Fluss vorbei. Die größte Herausforderung bei unserem bush walk sind übrigens nicht die Raubkatzen, sondern das viele Wasser im Boden😂. Wir müssen immer wieder Slalom laufen um kleine Bäche und Sümpfe herum. An einer Stelle trägt mich Gerald sogar! Welcher Frau würde das nicht gefallen? 😉
Zwei Stunden laufen wir durch die Landschaft. Am Auto zurück entwickelt sich ein persönliches Gespräch, was ich sehr sympathisch finde. Ich mag diese Begegnungen mit Gesprächen, die sich nicht nur um das „Fachliche“ oder touristisch Interessante drehen. Dadurch komme ich wirklich mit den Menschen in Kontakt und dem, was sie bewegt. In der lodge gibt es ein leckeres Frühstück, frisch gemacht mit allem Drum und dran. Ich könnte von meiner Portion noch eine Person einladen! Um die Mittagszeit gönne ich mir eine wohltuende Massage, danach bin ich super entspannt 😌.
Da ich mich hier mitten in der Natur und mit den freundlichen Menschen und der schönen Anlage sehr wohl fühle, beschließe ich spontan, noch eine Nacht länger zu bleiben. Anne unterstützt mich dabei gern und regelt alles Organisatorische zügig. Wie schön!Lue lisää
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- Päivä 9
- tiistai 4. tammikuuta 2022 klo 17.00
- 🌧 23 °C
- Korkeus: 919 m
Etelä-AfrikkaAlbert Luthuli25°56’4” S 30°44’14” E
Kudus, Löwen, Strauß & Sundowner

Da im Nkomazi Game reserve aktuell wenig Gäste sind, habe ich für die Game drives am Morgen und am Abend einen eigenen Fahrer und guide. Zwischendurch bin ich sogar der einzige Gast im gesamten Reservat!
Thomas wirkt sehr erfahren und kennt sich mit den Tieren und deren Verhaltensweisen inklusive der Vögel super aus. Und ich merke, dass ich peu à peu selbst besser im „spotten“ der Tiere werde. Am letzten Morgen gelingt es mir, ein paar Tiere vor Thomas zu entdecken!😊
Wir sehen an zwei verschieden Tagen ein Löwen-Bruderpaar, einmal mitten am Tag faul schlafend und einmal nach Sonnentergang, als sie sich gemeinsam auf die Pirsch begeben. Die Mächtigkeit dieser männlichen Löwen ist mal wieder echt beeindruckend! Kein Vergleich mit den Weibchen. Die gewaltige Mähne und riesigen Pranken machen dem „König der Tiere“ alle Ehren…
Im Reservat gibt es überdurchschnittlich viele Kudus. Vor allem die Männchen mit ihren gedrehten langen Hörnern sind wunderschön! Der Vogel Strauß ist auch öfter zu sehen. Daneben viele Gnus, Zebras und vereinzelte Giraffen.
Zum game drive am Abend gehört der sundowner. Thomas sucht dafür einen wunderschönen Platz auf einem großen flachen Felsen aus. Von dort hat man einen fantastischen Blick ins weite Land, das einem zu Füßen liegt. Mir kommt dabei eine schöne Erinnerung an den Ngorongoro Krater, wo wir an einem Abend am Kraterrand standen. Mit einem Gin&Tonic in der Hand im Sonnenuntergang in die friedliche afrikanische Landschaft zu schauen, ist einfach ein unvergleichliches Erlebnis!Lue lisää
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- Päivä 10
- keskiviikko 5. tammikuuta 2022 klo 18.00
- ⛅ 24 °C
- Korkeus: 919 m
Etelä-AfrikkaAlbert Luthuli25°56’4” S 30°44’14” E
Elefanten, Büffel und Gepard

In dem weitläufigen Reservat gibt es lediglich 16 Elefanten. Entsprechend schwierig ist es, diese aufzuspüren. Hinzu kommt, dass wir aufgrund der vom Wasser überspülten einzigen Brücke einige Elefanten nicht besuchen können, die sich auf der anderen Seite befinden. Aber Thomas ist ein exzellenter Kenner des Reservats und seiner Bewohner! Wir finden insgesamt 11 Elefanten, toll!
Auch die Begegnung mit der Büffelherde ist beeindruckend! Sie sind ganz nah bei uns und wir folgen ihnen teilweise auf der Piste. Dabei erfahre ich auch, dass beschädigte Baumrinde nicht nur von Elefanten, sondern auch von Büffeln stammen kann.
Nachdem ich mehrfach Löwen und Leoparden auf meinen Safaris hier gesehen habe, wartet auch noch ein tolles Geparden-Erlebnis auf mich! Zuerst sehen wir einen Gepard nur aus der Ferne. Bei der zweiten Sichtung eines anderen Geparden sind wir nah dran. Er liegt auf einem Felsen mit weitem Blick ins Land. Dann spaziert er zu einem Baum, wo er sein Territorium markiert. Ich bin mal wieder fasziniert von der Eleganz dieser Katze, deren Vorzug im Sprint liegt. An Kraft sind ihr Löwe und Leopard deutlich überlegen, weshalb ein Gepard seine erlegte Beute schnell fressen muss, bevor die Konkurrenz kommt!Lue lisää
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- Päivä 12
- perjantai 7. tammikuuta 2022 klo 15.00
- ⛅ 27 °C
- Korkeus: 643 m
Etelä-AfrikkaUbombo27°33’41” S 32°4’52” E
Zulu Cultural Walk

Vom Nkomazi Game Reserve fahre ich knapp 400 km nach Süden westlich an Swasiland vorbei. Ziel ist das Ghost Mountain Inn, eine weitläufige Hotelanlage. Es ist ein großer Kontrast - relativ viele Touristen, vermutlich überwiegend Südafrikaner. Ab dem frühen Abend gibt es ein Lagerfeuer, dort genieße ich einen Gin&Tonic.
Nach den morgendlichen Game drives mit Aufstehen um 5 Uhr freue ich mich aufs Längerschlafen und einen gemütlichen Vormittag am Swimmingpool. Nachmittags um 14.30 Uhr startet meine Zulu Tour. Isaac fährt mich im Safariwagen in die nahegelegenen Berge, vorbei am sog. Ghost Mountain. Der Bergrücken soll wie eine liegende Frau aussehen. Wenn man dies nicht klar erkennen kann, hilft laut Isaac ein Glas Sauvignon Blanc oder - falls das nichts nützt - Marihuana😂.
Die Landschaft ist echt schön und der Ausblick von oben traumhaft! Wir kommen beim Zuludorf Ubombo an, wo uns Justice erwartet. Wie in Uganda haben die Menschen hier häufig zwei Namen, den original afrikanischen und den christlichen Taufnamen, so auch bei Isaac und Justice.
Mit Justice, dem Zulu Mann und walking guide spaziere ich in der Hitze durchs Dorf. Er erklärt mir als erstes die Dorf- und Familienstruktur. Es gibt einen sog. „chief“, dieses Amt wird vererbt. Er teilt z.B. Land zu. Wenn man verheiratet ist, hat man deutlich größere Chancen, ein Stück eigenes Land zu erhalten. Der jüngste Sohn bleibt bei den Eltern, um diese im Alter zu versorgen. Frauen werden mit Kühen bezahlt und verlassen dann ihre Familie, um mit ihrem Mann und dessen Familie zu leben. Wir witzeln später mit einem Dorfnachbarn über die Anzahl der Kühe, die ich wohl „wert“ bin, haha😂. Also 11 Stück (das scheint ein Durchschnittswert zu sein) erscheint mir viel zu wenig!!
Wir sehen viele Haustiere - Hunde, Kühe und Esel. Letztere sind deutlich günstiger als Kühe und werden vorwiegend als Lasttiere eingesetzt. Bei persönlichen Ereignissen wie Hochzeit oder Begräbnissen kommt das ganze Dorf zusammen, ohne Einladung. Jeder bringt etwas mit zum Essen oder Trinken. Dann wird auch eine Kuh geschlachtet, das Fleisch reicht für ein paar Hundert Gäste.
Wir kommen oberhalb des Dorfes zum fast senkrecht abfallenden Bergrücken mit Felsen. Wow, ein fantastischer Ausblick! Tief unten liegen Zuckerrohrplantagen, wo viele Dorfbewohner Arbeit finden. Dies ist auch ein Lieblingsplatz für Justice, ich kann es verstehen!
Im Anschluss zeigt mir Justice noch sein Elternhaus mit dem sog. „Spirits house“, großem Gemüsegarten und eingezäuntem Bereich für die Kühe. Im spirits house wird mit den Ahnen gesprochen und Versammlungen gehalten, ein wichtiger Ort für die Zulus. Im Hof gibt es junge Welpen, wie schön! Wenn eine Kuh geschlachtet, wird alles verwertet. Die Kuhhäute werden aufbewahrt und z.B. zu traditioneller Kleidung verarbeitet zu besonderen Anlässen.
Verstorbene Familienmitglieder werden zu Hause beerdigt. Ich erfahre, dass Justice‘ Mutter erst kürzlich an Krebs verstorben ist. Er zeigt mir ihr Grab, das ist bewegend.Lue lisää
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- Päivä 13
- lauantai 8. tammikuuta 2022 klo 16.00
- ⛅ 27 °C
- Korkeus: 24 m
Etelä-AfrikkaSaint Lucia Estuary28°22’31” S 32°25’3” E
St Lucia

Vom Ghost Mountain Inn ist es nur eine relativ kurze Strecke von ca. 120 km bis St. Lucia am Indischen Ozean. Ich komme daher zügig voran und bin schon zur Mittagszeit dort. Wieder eine ganz andere Ungebung! Ein kleines Städtchen mit Zugang zum Strand. Als ich ankomme, stehen Kontrollen da. Wie ich später von Colin erfahre, dem Besitzer des Guesthouses, in dem ich übernachte, suchen sie vor allem nach Alkohol. Ja, mir fällt auf, dass heute am Samstag Horden von Menschen hier unterwegs sind und zum Strand drängen. Auf Pickups sitzen jeweils 6-8 Leute. Hier ist echt was los!
Nach ein bisschen Umherirren finde ich das Guesthouse mit schönem tropischen Garten. Colin begrüßt mich total freundlich und organisiert gleich mal eine Bootstour am Nachmittag für mich. Ich fühle mich hier gleich wohl, wie als Teil der Familie. Mein Zimmer grenzt direkt an die Eltern von Colin, ich darf bei Bedarf dort jederzeit klopfen.
Erstmal genieße ich den kleinen Swimmingpool im Garten. Erstaunlich und zunächst enttäuschend für mich ist, dass ich offenbar nicht so einfach zu Fuß an den Strand laufen kann, obwohl er nicht weit weg ist. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Offenbar ist es zu gefährlich wegen betrunkener Leute am Wochenende, die dort herumlaufen. Colin sagt mir, dass ich lieber das Auto nehmen soll zu einem Nachbarstrand. Ja, hier läuft anscheinend vieles mit dem Auto, vermutlich vor allem aus Sicherheitsgründen.
Am Nachmittag geht’s zur Hippo and Croc-Bootstour. St. Lucia ist Teil des Weltnaturerbes Isimangaliso Wetlands Park - ein riesiges Naturschutzgebiet mit Feuchtgebieten, großen Seen, Grasland und dschungelartigem Gebüsch, das an den Ozean grenzt. Auf dem Boot sind wir ca. 10 Personen, ich scheine der einzige internationale Tourist zu sein. Alle anderen sind wohl Südafrikaner - ein buntes Gemisch von Weißen und Indischstämmigen. Die Bootsfahrt ist nett, jedoch nicht besonders spektakulär, eher ziemlich touristisch. Ich genieße trotzdem die schöne Abendstimmung auf dem Fluss, einige Hippos sind zu sehen und auch Vögel. An einer Stelle gibt es im hohen Schilfgras enorm viele Nester von Webervögeln. Die zwitschern und flattern überall herum, das ist schön!
Colin ist total hilfsbereit und gastfreundlich. Er hat mich zur Schiffsablegestelle gebracht und holt mich auch wieder ab. Und fährt mich direkt zum Fischlokal. Hier geht es sehr familiär und unkompliziert zu. Mitten am Abend taucht eine Musikgruppe in traditioneller Stammestracht auf, ähnlich, wie ich sie im Cultural Village beim Blyde River Canyon erlebt habe. Das ist schön, auch wenn es auf dem gepflasterten Hof vor dem Lokal etwas merkwürdig wirkt.Lue lisää
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- Päivä 14
- sunnuntai 9. tammikuuta 2022 klo 12.00
- ⛅ 27 °C
- Korkeus: 40 m
Etelä-AfrikkaPrince of Wales Hill28°6’54” S 32°32’59” E
Isimangaliso Wetlands Park

Heute schließe ich mich einer Tour nach Cape Vidal an, das ca. 35 km nördlich von St. Lucia liegt. Wir fahren mit dem Safariwagen durch das Isimangaliso Wetlands Naturschutzgebiet. Das ist ein riesiges Feuchtgebiet am Indischen Ozean mit Seen und Lagunen. Es gibt hier auch die großen Wildtiere wie Elefanten, Büffel und Nashörner.
Mit dabei ist eine nette südafrikanische Familie (Mutter Sophia, Tochter Steff mit Mann Lucas). Unsere Guides sind Themba und Sphe. Wir sind also eine überschaubare kleine Truppe. Los geht’s durch die wiedermal tolle grüne Landschaft mit Bäumen und Büschen. Imposant sind die teilweise riesigen Dornen, mit denen sich die Pflanzen vor den tierischen Veganern schützen. Von den früheren Safaris weiß ich, dass Giraffen sich davon nicht beeindrucken lassen und diese Pflanzen auf geschickte Weise trotzdem fressen können. Es gibt immer wieder Süßwasserteiche und -seen mit schönen Seerosen.
Unterwegs sehen wir viele Kudus, ein paar Warzenschweine, water bucks mit der kreisrunden weißen Markierung am Hintern, Reiher, auch mal einen bush buck, Hippos im Wasser, african jacanas (der „jesus bird“ mit den langen dünnen Beinen, der auf dem Wasser laufen kann), Kingfisher (Eisvögel) und bee-eaters (Bienenfresser), den farbenfrohen lilac-breasted roller, Büffel, Affen… Die Elefanten haben sich jedoch versteckt.
Wir kurven teilweise über Pisten ca. 3 Stunden durch die wunderschöne Landschaft. Zwischendurch sind wir mal auf Felsen am Ozean, wo Sphe von mir witzige Fotos macht. Ich genieße es total, mal wieder am Meer zu sein!
In Cape Vidal gehen wir mit unserem snorkeling guide Ian schnorcheln. Ich freu mich riesig! Es ist zwar sehr flach wie eine Badewanne ohne Korallenriff. Trotzdem macht es mir großen Spaß, an den Felsen entlang und zwischendurch zu schnorcheln, und teilweise überraschend große Fischschwärme zu sehen. Unter anderem sehen wir angel fish und surgeon fish mit den Rasiermesserklingen, sogar ein Baby lion fish ist dabei. Es gibt auch kleine shrimps und Schnecken. Ich genieße es sehr! Nach dem Schorcheln gibts leckeres Grillfleisch und Salate im Badeanzug. So muss es sein, herrlich!
Auf der Rückfahrt machen wir dann noch Bekanntschaft mit einem aufdringlichen Büffel, der uns auf der Straße verfolgt. Wir fahren eine ganze Weile rückwärts, der Büffel läßt nicht locker. Zwischendurch setzt er mal kurz zum Sprint an. An einer Ausweichstelle im Gras kann er sich dann doch entscheiden, sich von uns zu verabschieden. Wie gut - auf die Erfahrung, dass ein Büffel unser Auto angreift und rammt, verzichte ich gern!
Dann entdecken wir noch ein Hippo, das grasend unter einem Baum steht und sogar ein Breitmaulnashorn. Leider hat es kein Horn mehr. Es wurde ihm als Schutzmaßnahme abgesägt. Diese Maßnahme wird recht häufig durchgeführt, um das Töten der Tiere durch Wilderer zu verhindern. Für das Horn werden auf dem internationalen illegalen Markt horrende Summen gezahlt. Leider ist daher nicht damit zu rechnen, dass die Jagd auf die Nashörner so bald aufhört. Ich erinnere mich gern an die vielen Nashörner in Kenia zurück und bin froh, dass an manchen Orten noch größere Herden vorhanden sind mit Babys!
Um 17 Uhr landen wir wieder in St. Lucia, das war ein super schöner Ausflug! Zwischendurch habe ich nicht fotografiert, so dass einfach nur die schönen Erinnerungen im Kopf bleiben😊.Lue lisää
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- Päivä 15
- maanantai 10. tammikuuta 2022 klo 12.00
- ⛅ 29 °C
- Korkeus: Merenkorkeus
Etelä-AfrikkaSaint Lucia Bay28°22’42” S 32°25’38” E
Am Strand

St. Lucia hat fantastische breite Sandstrände. Unter der Woche sind diese fast menschenleer. Ich spaziere barfuß eine ganze Weile am Wasser entlang, höre die Wellen brechen, spüre die kräftige Meeresbrise in den Haaren und auf der Haut und atme tief ein. Hier fühle ich mich sehr frei und leicht! Die Sonne steht senkrecht, kaum eine Wolke ist am Himmel und es ist richtig heiß - so fühlt sich Sommer pur an!Lue lisää
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- Päivä 17
- keskiviikko 12. tammikuuta 2022 klo 17.45
- 🌧 19 °C
- Korkeus: 1 440 m
Etelä-AfrikkaImbabazane29°8’40” S 29°48’58” E
Antbear Eco lodge

Heute morgen verabschiede ich mich von dem liebenswerten und sehr hilfsbereiten Colin. Ich habe mich hier sehr wohlgefühlt mit der Familie! Von St. Lucia am Indischen Ozean wechsle ich nun in eine ganz andere Gegend - die Drakensberge.
Die Fahrt dahin verläuft zunächst unspektakulär über die sehr gut ausgebaute N2 Richtung Durban. Als Durban in Sicht kommt, bin ich echt beeindruckt - über die grünen Hügel dehnt sich ein Häusermeer bis zum Horizont. Die Autobahnen kreuzen sich teilweise auf vier Ebenen übereinander. Wow - vom sehr kleinstädtischen und schnuckeligen Örtchen in die Metropole! Der Verkehr ist entsprechend deutlich dichter. Das ist wieder eine andere Seite von Südafrika. Dann geht’s über die N3 weiter nach Westen. Ich komme gut voran und mache fast keine Pause.
Irgendwann fahre ich von der Autobahn runter. Ab jetzt wird’s zunehmend abenteuerlich! Zunächst ist die Landstraße noch recht harmlos, dann fange ich an, Slalom zu fahren um Schlaglöcher und aufgeborstenen Asphalt herum. An manchen Stellen ist kaum noch ebene Straße übrig, haha. Ich muss aufpassen, dass mir hochstehende scharfkantige Asphaltbrocken nicht den Unterboden aufschlitzen. Zum Glück kommt selten Gegenverkehr, so dass ich beide Spuren zum Manövrieren nutzen kann!
Dann wird’s noch abenteuerlicher - die gravel road folgt. Kilometer um Kilometer fahre/schleiche ich im ersten und zweiten Gang über „Stock und Stein“ - tief zerfurchte Erde, größere Steine, Schotter, hohes Gras, große Wasserpfützen… Was so alles mit dem Unterboden meines PKWs in Kontakt kommt, möchte ich lieber nicht wissen! Ich bin hier komplett in der Natur, ohne Funksignal, nur Kühe begegnen mir. Falls mein Wagen hier steckenbleibt, würde es vermutlich dauern, bis Hilfe kommen kann. Das GPS Gerät des Autos lässt mich hier auch im Stich. Wie weit es wirklich noch bis Antbear ist, weiß ich nicht. Also ist höchste Konzentration angesagt, damit der Wagen heil bleibt und ich irgendwann ankomme. Immerhin gibt es ab und zu ein Hinweisschild auf die lodge, da bin ich froh!
Heute morgen habe ich mit Colin darüber gesprochen, dass ich auf dieser Reise immer wieder meine Komfortzone verlasse und damit ausdehne. Ja, die Fahrt zur Antbear lodge stellt für mich erneut eine Erweiterung meiner Komfortzone dar! Noch nie war ich allein auf so abenteuerlichen Pisten unterwegs „in the middle of nowhere“.
Irgendwann komme ich an und bin total beeindruckt und überrascht. Ich hätte nicht vermutet, dass so abgelegen plötzlich so ein schönes Öko-Anwesen auftaucht. Andrew begrüßt mich freundlich und zeigt mir das Haupgebäude und mein geräumiges Häuschen. Ich bin der einzige Gast heute! Auf mich wirkt es teilweise so wie bei den Hobbits - strohgedeckte Dächer, runde Häuschen und total verspielte Einrichtung aus Holz. Hier gibt es überall was zu entdecken - allein das aufwändig gestaltete Türschloss aus Holz ist faszinierend. Jeder Holzstuhl ist anders, alle Scharniere aus Holz, mein hölzerner Kleiderschrank ist auch ein Unikat - mit menschlichen Holzfüßen!
Im Haupthaus geht es so weiter - verschiedene hölzerne Kronleuchter, Lampen, Holzornamente am Fenster, die Fenster selbst mehrfarbig gestaltet… Es erinnert mich auch an die Waldorfschule, vieles ist rund und gebogen - faszinierend!
Heute abend esse ich mit dem Hausherrn Andrew und seinem Praktikanten Christian aus Stuttgart. Christian und ich werden morgen zusammen wandern gehen bei Giant‘s Castle, darauf freue ich mich! Von Andrew erfahre ich, dass wir hier auf 1.800m Höhe liegen. Das hätte ich nicht gedacht, nachdem ich tatsächlich heute morgen fast auf Meeresniveau gestartet bin.Lue lisää
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- Päivä 18
- torstai 13. tammikuuta 2022 klo 12.00
- ⛅ 19 °C
- Korkeus: 3 030 m
Etelä-AfrikkaGiant’s Castle29°20’52” S 29°29’12” E
Wanderung beim Giant‘s Castle

In der milden Bergluft habe ich super geschlafen und fühle mich fit für die heutige Wanderung. Erstmal frühstücken wir zu dritt. Andrew erklärt mir und Christian den Weg zu Giant‘s Castle, Anfahrt ca. eine Stunde bis zum Wanderweg. Ich finde es schön, nicht ganz allein zu sein auf der Wanderung, und Christian freut sich auf die Abwechslung zu seiner Tätigkeit hier - eine Win-Win-Situation.
Wir fahren zu zweit mit meinem Auto wieder über „Stock und Stein“. Inzwischen fühle ich mich deutlich sicherer und habe nicht mehr so viele Bedenken wegen des Wagens. An einer Stelle bekommt der Unterboden einen enormen Schlag ab von einem großen Stein - Christian meint entspannt: Dafür ist der Unterboden da, einfach weiterfahren. Hier verschiebt sich für mich Vieles in seiner Wichtigkeit, denke ich. So holpern wir weiter über die Piste, und ich fahre heute auch mit höherer Geschwindigkeit als gestern über die Buckel und Steinhaufen. Dann kommt wieder eine kaputte Asphaltstraße. Ich finde sie für mein Gehirn fast anstrengender als die Buckelpiste mit all den unverhofften Schlaglöchern und aufgeplatztem Asphalt.
Dann fahren wir durch ein langgestrecktes Dorf - viele Menschen, Kühe, Ziegen, auch Pferde sind zu sehen. Was ich immer wieder erstaunlich und ganz anders als in Deutschland finde: Die Menschen laufen scheinbar in aller Seelenruhe auf der Straße im Vertrauen darauf, dass die Autos gut auf sie achten. Man sieht ja selbst auf der Autobahn mit 120 km/h Leute zu Fuß die Straße überqueren!
Ab dem Gate zu Giant‘s Castle fahren wir noch 7,5 km bis zum Parkplatz. Die Landschaft wird immer faszinierender. baumlose Hügel, dahinter hohe Felsgipfel, die teilweise in den Wolken sind. Dann steigen wir in den Wanderpfad ein zu „worlds view“. Wir überqueren den Fluss auf einer Holzbrücke. Dann wandern wir einige Kilometer durch die Landschaft, überwiegend auf demselben Höhenniveau. Der Pfad ist gut erkennbar, ich bin ganz überrascht. Unser Ziel ist ein Berg mit einem einzelnen Baum. Ab dem Pakplatz sind es laut Andrew 7 km. Als wir gerade den letzten Anstieg auf den Berg angehen, kommt uns ein Paar entgegen - die einzigen anderen Wanderer heute! Sie haben Elands gesichtet, toll! Tatsächlich steht unterhalb in der Ferne eine Herde Elands - es ist die größte Antilopenart.
Auf dem Berg angekommen, genießen wir ein 360 Grad-Panorama auf die umliegenden Berge. Wow, sehr beeindruckend! Die obersten Felsgipfel sind zwar in den Wolken, die weite Berglandschaft ist trotzdem faszinierend. Und das mitgebrachte Vesper schmeckt mit dieser Aussicht besonders gut😉.
Auf dem Rückweg stehen die Elands immer noch an derselben Stelle. Es kommen noch ein paar dazugelaufen. Wir nähern uns den Tieren auf unserem Wanderpfad, es ist inzwischen eine ziemlich große Herde geworden. Zum ersten Mal sehe ich soviel Elands gleichzeitig, das ist wunderschön und sehr bewegend!
Die Wolken über uns ziehen sich zusammen, es wird dunkler und fängt an zu grummeln. Erste Blitze sind auch schon zu sehen, und es fängt an zu tröpfeln. Ok, jetzt sollten wir zügig zum Auto zurück.
Zurück am Parkplatz bin ich stolz auf mich, 14 km mit leichtem Höhenprofil in einer guten Zeit. Meine Kondition hatte in den letzten Monaten gelitten, das war heute wieder meine erste längere Wanderung. Und diese wunderschöne Landschaft lädt auf jeden Fall zum Wiederkommen ein!Lue lisää
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- Päivä 20
- lauantai 15. tammikuuta 2022 klo 10.16
- ⛅ 20 °C
- Korkeus: 5 m
Etelä-AfrikkaBoulders Beach34°11’49” S 18°27’5” E
Find Penguins

Von den Drakensbergen wechsle ich wieder in eine komplett andere Region - Kapstadt! Der Weg ist weit dorthin: Zunächst fahre ich mit dem Auto zum Flughafen Durban. Zwischendurch mache ich einen Abstecher beim Nelson Mandela Capture Site. Hier wird der Lebensweg dieses beeindruckenden Mannes und sein Kampf für die Abschaffung der Apartheid dargestellt. Es gibt dort eine große und sehr interessant gestaltete Skulptur mit seinem Gesicht. Auf dem Weg dorthin werden die Stationen seines Lebens erklärt, was mich sehr bewegt.
Auf der N3 Richtung Durban gibt es heftige Gewitter mit Starkregen. Das Ausmaß ist echt der Wahnsinn! Der Regen ist so stark, dass ich selbst mit der höchsten Stufe der Scheibenwischer fast blind bin. Alle Autos haben den Warnblinker an und fahren nur noch Schritttempo. Auf der linken Fahrspur schießt das Wasser inzwischen wie ein Fluss den Hang hinunter (wir fahren durch die Berge). Fast erwartbar ereignen sich unter diesen Bedingungen auch ein paar Auffahrunfälle. Wie gut, dass ich mir einen zeitlichen Puffer eingebaut hatte! So komme ich auch noch rechtzeitig am Flughafen an. Pünktlich um 18.20 Uhr landen wir in Kapstadt. Da es bei Europcar recht lang dauert, fahre ich bei Dunkelheit zu meiner Unterkunft.
Am nächsten Morgen ist fantastisches Wetter - Zeit für die Pinguine. Anne hat für mich ein nettes Guesthouse direkt am bekannten Boulders Beach gebucht, das ist toll! Von hier aus habe ich direkten Zugang zur Pinguinkolonie. Es sind afrikanische Pinguine und sie sehen total goldig aus. Sie stehen hier unter besonderem Schutz, daher ist Eintritt zu zahlen ins Naturreservat. Ich sehe schon einzelne Pinguine im Schatten der Uferböschung sitzen. Am Strand sind es ganz viele, und im Wasser schwimmen auch einige. Es ist total schön, die Pinguine zu beobachten, wie sie hin- und herwatscheln und sich von den Wellen treiben lassen.
Die Pinguine sind hier wirklich überall zu finden. Es gibt deswegen eigene Verkehrs- und Hinweisschilder. Beispielsweise „Penguin under your car?“ auf dem Parkplatz oder „Penguins in roadway“.Lue lisää
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- Päivä 21
- sunnuntai 16. tammikuuta 2022 klo 9.00
- ⛅ 19 °C
- Korkeus: 21 m
Etelä-AfrikkaLong Beach34°10’57” S 18°25’27” E
Schnorcheln mit Markus

Heute morgen bin ich mit Markus zum Schnorcheln verabredet. Ich freue mich, ihn nach langer Zeit wieder zu sehen. Er holt mich um 10 Uhr am Boulders Beach ab und wir fahren zu einer guten Einstiegsstelle. Am Straßenrand schlüpfen wir in unsere Anzüge und laufen barfuß den Hang hinunter. Zum ersten Mal werde ich im kühlen Wasser schnorcheln (bei ca. 18 Grad), da ist ein Ganzkörperanzug wichtig!
Im Wasser gibt es hohe Pflanzen, wie ein Unterwasserwald. Ich finde das mystisch und echt schön! Teilweise sind zwischen dem „Gemüse“ recht große Fischschwärme zu sehen. Ich stelle fest, dass es hier andere Fische gibt als ich es aus den Tropen kenne. Markus zählt mir die Namen auf, z.B. Hottentot. Das habe ich echt noch nie gehört. Das Wasser ist schön klar, so dass Markus gute Aufnahmen mit seiner Unterwasserkamera machen kann. Ich genieße die schöne Unterwasserwelt und lasse mich einfach treiben.
Trotz des Anzugs wird es nach einer Weile frisch. Da tut es sehr gut, sich auf dem Gras in der Sonne trocknen zu lassen. Es ist schön, mit Markus hier zu sitzen, die Zeit fließen zu lassen, zu plaudern und zu lachen, einfach im Hier und Jetzt.Lue lisää
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- Päivä 21
- sunnuntai 16. tammikuuta 2022 klo 16.00
- ☀️ 20 °C
- Korkeus: 14 m
Etelä-AfrikkaCape Maclear34°21’29” S 18°28’33” E
Kap Halbinsel

Da ich ja auf der Kap Halbinsel wohne, ist das Kap der Guten Hoffnung nicht weit. Heute nachmittag fahre ich also mit dem Auto los in das Naturschutzgebiet. Eine schöne wilde Landschaft, in der auch ein paar Tiere unterwegs sind. Auf dem Weg zum Kap sehe ich z.B. zwei Straußenpaare. Ein Männchen steht direkt am Straßenrand und rupft Gras.
Am Kap darf natürlich das obligatorische Foto mit dem Schild „The most south-western point of the African continent“ nicht fehlen! Yeah!! Dann wandere ich nach oben auf dem Pfad, die Aussicht auf das endlos blaue Meer und die Felsen ist toll! Als ich wieder unten bin, genieße ich die Stimmung am Meer, schaue den Kormoranen und Robben zu.
Kurz vor offizieller Schließung des Gates fahre ich wieder raus aus dem Reservat. Mein Weg führt mich über Scarborough nach Kommetije - eine fantastische Küstenstraße! Unterwegs gibt es wunderschöne Sandstrände, wo ich anhalte. Ich genieße es, im Sonnenuntergang barfuß durch den Sand zu laufen, nur wenige Menschen sind noch unterwegs. Ein schönes Fleckchen Erde!
Als ich nach dem Abendessen in der Dunkelheit zurückkomme, bildet der Mond eine wunderschöne Lichtstraße auf dem Meer.Lue lisää
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- Päivä 22
- maanantai 17. tammikuuta 2022 klo 13.00
- ☀️ 22 °C
- Korkeus: 18 m
Etelä-AfrikkaPringle Peak34°20’58” S 18°49’54” E
Fahrt zur whale coast

Heute morgen verabschiede ich mich von Senta und Peer. Die beiden Südafrikaner mit deutschen bzw. russischen Wurzeln habe ich ins Herz geschlossen. Zwei Tage hatten wir eine „Balkongemeinschaft“ hier in der Boulders Beach lodge. Die beiden haben vor zwei Tagen ganz spontan auf einem Parkplatz geheiratet mit vielen Blumen - Flower power pur!🌸🥰. Vor allem mit Senta unterhalte ich mich häufig, auch noch in der Dunkelheit, die Gespräche gehen tief und ich fühle mich sehr mit ihr verbunden. Das berührt mich und ich freue mich, sie kennengelernt zu haben!
Nach einem sehr gemütlichen Morgen mit Frühstück am Hafen von Simon‘s Town entschließe ich mich, an der Küste entlang zu fahren Richtung Hermanus. Es ist wieder tolles Wetter mit klarblauem Himmel und Sonnenschein.
Die Straße führt zunächst mitten durch eine Dünenlandschaft. Das ist zwar echt schön, andererseits bedaure ich es auch, weil durch die Straße in diese schöne Landschaft eingegriffen wurde. Dann ändert sich die Stimmung - ich fahre an endlosen Wellblechbaracken vorbei. Hier wird bedrückende Armut deutlich, auch das wieder ein Teil von Südafrika. Ein Mann torkelt betrunken am Straßenrand. Ich stelle fest, dass ich das Bedürfnis habe, meine Fensterscheibe zu schließen. Eigentlich gibt es keinen ersichtlichen Grund dafür - da sind Muster im Gehirn gespeichert. Vor einer Stunde habe ich noch einem armen Mann vor einem Supermarkt etwas zu essen gekauft - viele bewegende Erfahrungen. Ja, hier gibt es krasse Gegensätze - bittere Armut, Resignation, Schönheit und Reichtum dicht beieinander.
Dann wird die Küstenstraße immer spektakulärer. Sie windet sich entlang an Hügelketten - rechts das Meer und immer wieder herrliche Strände. Diese Ausblicke genieße ich einfach nur bis ich in Pringle Bay ankomme. Dies ist ein kleiner beschaulicher Ort, abgelegen, gefühlt im Nirgendwo. In einem Café bekomme ich leckeren Couscous Salat. Ich merke, dass es mir bis Hermanus zu weit ist und fahre daher um die Halbinsel herum auf die N2 zurück Richtung Kapstadt. Ganz unerwartet öffnet sich beim Sir Lowry’s Pass ein gigantischer Ausblick in die Ebene und die False Bay. Ich kann nicht anhalten, um dies zu fotografieren, die wunderschönen Bilder sind jedoch in meinem Gehirn gespeichert. Später komme ich wieder an den Armenvierteln vorbei und der Dünenlandschaft. Das war eine Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft mit bewegenden Eindrücken!Lue lisää
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- Päivä 23
- tiistai 18. tammikuuta 2022 klo 15.00
- ⛅ 22 °C
- Korkeus: −3 m
Etelä-AfrikkaNew Dock33°54’22” S 18°25’26” E
Kapstadt - Musik an der V&A Waterfront

Heute morgen ist das Wetter trüb und regnerisch. Ich habe vor, nach Kapstadt zu fahren und mich mit Anne zu treffen. Im leichten Sprühregen mit tief hängenden Wolken fahre ich in die Stadt. Von der schönen Kulisse mit Tafelberg ist leider nichts zu erkennen. Anne und ich unterhalten uns ausführlich, das ist echt schön. Ich habe ja kein festes „Programm“, es tut gut, die Zeit einfach fließen zu lassen…
Im Anschluss fahre ich an die Waterfront. Das Wetter klart zunehmend auf. Ich esse was und spaziere einfach so drauf los. Da sehe ich das Riesenrad - Cape Wheel. Ja, darauf habe ich Lust! Es macht Spaß, alles von oben zu sehen - die ganze Waterfront mit den vielen Ausflugsschiffen und auch den Tafelberg. Die Wolken hängen nicht mehr ganz so tief, so dass ich jetzt die Bergkulisse besser genießen kann.
Zurück auf dem Boden komme ich an einer Trommel-/Rhythmusgruppe vorbei. Ich tanze mit und genieße die Musik! Als ich ankomme, bin ich fast die einzige Zuschauerin, innerhalb von Minuten werden es immer mehr, und es bildet sich ein Kreis. Es kommt mir fast so vor, als ob ich die anderen Zuschauer angezogen habe, auch stehen zu bleiben.😉 Ja, das Tanzen liebe ich einfach, und es fehlt mir in dieser Corona-Zeit sehr… Ich kaufe der Band eine CD ab.
Beim Weitergehen sehe ich plötzlich Robben faul auf der Hafenmole liegen, wow! Es sind ziemlich viele. Die meisten liegen einfach nur platt da, ein paar beißen sich spielerisch gegenseitig und „grunzen“ dabei. Ab und zu purzelt einer ins Wasser, sie sind fantastische Schwimmer. Es ist auch lustig zu sehen, wie sie übereinander kullern und quer aufeinander liegen.
Ein paar Ecken weiter wartet die nächste Musikgruppe. Diesmal ist ein schwarzer Frauenchor. Auch hier bleibe ich stehen und wiege mich mit und klatsche den Rhythmus mit. Haha, wieder bin ich erst alleine und kurze Zeit später stehen viele Zuschauer da. Die Frauen singen nicht nur, sondern es gibt auch tolle Tanzeinlagen. Eine ganze Weile bleibe ich und höre zu. Es macht einfach Spaß. Nach diesem trüben Tagesstart erlebe ich noch was richtig Schönes 💃😃!Lue lisää
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- Päivä 24
- keskiviikko 19. tammikuuta 2022 klo 18.00
- ☀️ 18 °C
- Korkeus: 1 060 m
Etelä-AfrikkaHiddingh Ravine33°58’0” S 18°25’30” E
Table Mountain

Heute ist wieder fantastisches Wetter - Zeit für den Tafelberg! Zuerst gehe ich zum Souvenir shoppen an die Waterfront zum Watershed. Hier gibt es hochwertige afrikanische Handarbeit - Töpferwaren, Stoffe, Schnitzereien, Kleidung… Ich erstehe ein paar Sachen - und bin berührt, als eine Verkäuferin sagt: „You made my day.“ Gibt es etwas Schöneres, als mit dem eigenen Handeln andere Menschen zu unterstützen? Für Viele ist das Leben hier seit Corona sehr schwer geworden, die Arbeitslosigkeit hat sich verdoppelt und liegt bei ca. 60%! Es sind nicht besonders viele Besucher im Watershed, da zählt jeder einzelne Kunde, der etwas kauft.
Gegen 14 Uhr fahre ich Richtung Tafelberg zur Talstation des Cable Cars. Als ich dort ankomme, ist die Lage sehr entspannt - gar keine Schlange und Wartezeit. Wir schweben nach oben in der sich drehenden Gondel - spektakulär! Es ist keine Wolke am Himmel und der Tafelberg hat auch nicht das sog. weiße „Tischtuch“ über sich - eine Wolkendecke bei Südostwind.
Ich bin geflasht, als ich oben ankomme - ein fantastischer Blick auf Kapstadt, Robben Island, die Küste und das Hinterland. Ich spaziere nach hinten auf dem Tafelbergplateau, es ist heiß und einfach traumhaft! Ich genieße die ruhige Stimmung, die Ausblicke, die schönen Blumen… Eidechsen sind auch unterwegs. Später gönne ich mir Kuchen und ein Glas Sauvignon Blanc im Table Mountain Café. Dieser wunderschöne Nachmittag muss gefeiert werden!!
Ich bleibe bis zum Abend hier oben - ich habe ja keinen festen Zeitplan und kann es einfach nur genießen an meinem vorletzten Tag in Südafrika!! Ein wirklich schöner Abschluss meiner Reise. ☺️☀️🇿🇦Lue lisää
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- Päivä 26
- perjantai 21. tammikuuta 2022 klo 7.00
- ⛅ 0 °C
- Korkeus: 276 m
SaksaHohemark50°12’57” N 8°32’55” E
Ende einer wunderschönen Reise

Am letzten Tag besuche ich nochmal die Pinguine und bleibe eine ganze Weile dort. Sie sind zu goldig! Viele Weibchen sind grade beim Eier ausbrüten, ein paar flauschige Küken sind auch zu sehen. Auch am Boulders Beach sitze ich noch eine ganze Weile und genieße die Stimmung zwischen den großen Felsblöcken. Es ist echt heiß!
Ich merke, der Abschied aus Südafrika fällt mir schwer, und ich würde gern noch hier bleiben. Ich habe mich einfach wohl gefühlt. Ich komme auf jeden Fall wieder! Dann verabschiede ich mich von den Mädels im Hotel, sie sind total liebenswert. Schließlich fahre ich los zum Flughafen.
Nach einem ruhigen Nachtflug lande ich am Freitag morgen um 5.30 Uhr wieder in Frankfurt. Es ist noch tiefe Nacht, die Sonne geht hier erst spät auf. Nachdem es beim Abflug in Kapstadt noch ganz heiß war, begrüßt mich hier eine Temperatur von 1 Grad! Ich ziehe zwei warme Pullis übereinander an. Die Menschen in der S-Bahn tragen Winterjacken, Schals und Mützen. Ich fühle mich noch gewärmt von der südafrikanischen Sonne und wie vom anderen Stern, haha.
Eine wunderschöne Reise geht zu Ende, auf der ich sehr viele bereichernde Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen hatte. Ich habe faszinierende Landschaften gesehen - Canyons, Flusslandschaften, hohe Berge, Indischen und Atlantischen Ozean. Die Tierbegegnungen waren fantastisch, ich habe wieder alle Big 5 gesehen und weitere schöne Tiere wie z.B. den Gepard, Elands, Kudus, die größte Eulenart und viele Vogelarten. Dazu hatte ich wegen der geringen Touristenzahl das Privileg, häufig alleine mit dem guide oder nur wenigen anderen Menschen zu sein.
Ich habe auf meiner Reise viele Südafrikaner kennen gelernt - freundliche, offene , entspannte und herzliche Menschen. Überall in den Unterkünften wurde ich herzlich begrüßt. Ich habe jederzeit Hilfe und Unterstützung bekommen, wenn ich sie gebraucht habe. Mit Anne war ich laufend in Kontakt, das war sehr schön. Corona spielte fast keine Rolle, meine Seele hat aufgeatmet und ich konnte ganz „Ich“ sein. Das Tanzen nach afrikanischen Rhythmen hat mir großen Spaß gemacht, und ich denke auch gern an die Musik an der Waterfront in Kapstadt zurück. Der letzte Tag auf dem Tafelberg war traumhaft und ich bin sehr dankbar, dass ich diesen besonderen Ort bei herrlichem Wetter genießen konnte.
„Expanding my comfort zone“ hat sich durch meine ganze Reise gezogen. Ich war im Mietwagen alleine unterwegs und daher in vielen unbekannten Situationen auf mich gestellt. Auf offroad-Pisten ohne Mobilfunksignal und kaum anderen Menschen war für mich echtes Abenteuer - mich meiner Angst zu stellen, die jedoch nicht lähmt, sondern kreative Ideen entstehen läßt und das Selbstvertrauen stärkt. Ich habe mich überall alleine zurecht gefunden mit meinen eigenen Mitteln, und da wo es möglich war, Hilfe in Anspruch genommen. Aus jeder Situation ist etwas Gutes entstanden! Das gilt sogar für mein beängstigendstes Ereignis - eine kritische Begegnung mit Elefanten allein auf einer Piste mitten im Reservat. Ich habe meine Grenzen kennengelernt, respektiert und ausgedehnt. Eine Reise für mich, mit und zu mir.
Ich bin glücklich und dankbar für diese Reise und alle wunderschönen Erfahrungen und Begegnungen!!Lue lisää

MatkaajaLiebe Petra, das hört sich ganz wunderbar an. Ich freue mich, dass Du so eine tolle und bereichernde Zeit hattest! Ganz liebe Grüße!
Thomas SeabirdAlles Gute auf Deinem nächsten Abenteuer!
MatkaajaDanke Thomas! 😊
MatkaajaEine schöne Zeit wünschen dir Heike, Frank und Vlassis
MatkaajaDankeschön Ihr Lieben!