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- vrijdag 31 juli 2020
- ☀️ 28 °C
- Hoogte: 126 m
DuitslandFrankfurt Hauptbahnhof50°6’23” N 8°39’44” E
Start in acht Monate Auszeit

31.7.2020, 15.20 Uhr, Frankfurter Hauptbahnhof: Soeben starte ich meinen Sabbatical. 8 Monate unbezahlter Urlaub liegen vor mir! Ich freue mich auf intensive Erfahrungen, inspirierende Erlebnisse, Reisen und Begegnungen, Perspektivwechsel und viele neue Ideen! Vor allem möchte ich die Spontanität genießen, alles auf mich zukommen lassen ohne viel im Voraus zu planen. Meine Idee ist nur kurzfristig zu planen, um so größtmögliche Offenheit und Raum für Entwicklung und Neues entstehen zu lassen.
Zwei Fernreisen hatte ich vor der Coronakrise gebucht - Jordanien und Sudan. Ob bzw. in welcher Form sie stattfinden können, steht derzeit in den Sternen. Auch das lasse ich erst mal auf mich zukommen.
Mein erstes Wochenende im Sabbatical steht unter dem Motto “Family and friends”. Es trifft sich gut, dass mein Studienfreund Thomas am 31.7. Geburtstag hat! So besuche ich ihn im Stuttgarter Raum - es gibt einen Grillabend in kleiner Runde. Es ist ein herrlicher warmer Sommerabend! Wir sitzen zunächst zu viert, später zu zweit auf dem Balkon bei Grillfleisch, Wein und guten Gesprächen. Ein schöner Start!
Nach einem ausgedehnten und gemütlichen Frühstück am nächsten Morgen breche ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Richtung Schorndorf - genauer Weiler - auf. Hier bin ich aufgewachsen und habe meine komplette Kindheit und Jugend verbracht. Seit einigen Jahren wohnt hier mein Schwager Jörg mit Familie. Ich freue mich darauf sie wiederzusehen - und habe Glück, dass jetzt in der Ferienzeit immerhin 5 Familienmitglieder da sind !
Chillen und grillen - das ist unser Motto im großen Garten der Familie. Hier haben wir ausführlich Zeit für gute Gespräche und entspannte Geselligkeit!
Ein Highlight an diesem Wochenende ist das selbst umgebaute kleine Wohnmobil, mit dem meine Patentochter Mareike in der kommenden Woche nach Schweden aufbrechen möchte. Ich bin begeistert von dem Fahrzeug - auf kleinstem Raum ist für das Überleben in der schwedischen Seenlandschaft alles vorhanden - Bett, Kücheneinrichtung, mobile Dusche... :):) Mir kommt die Idee, selbst demnächst ein Wohnmobil zu mieten - mein Herz schlägt höher! Das ist genau das Richtige - frei und unabhängig von verfügbaren Unterkünften zu reisen. Und doch etwas komfortabler und wetterunabhängiger als im Zelt ;)
Der geplante Aufenthalt bei meiner Schwester Anke und Familie fällt leider sehr stark verkürzt aus, da meine Nichte Katrin erkrankt ist. So beschränkt sich der Besuch auf einen längeren Plausch mit Anke auf der Terrasse. Der Besuch wird auf jeden Fall nachgeholt!
Wieder zurück in Oberursel genieße ich am Montag den heimischen Wald bei einer ausgedehnten Wanderung über den Hünerberg nach Kronberg. Zwischendurch kommt ein kräftiger Schauer, was mir unter dem Dach der Schutzhütte nichts ausmacht 😉. Auch durch den Regenvorgang ist der Ausblick auf Kronberg und die Rhein-Main-Ebene sehenswert!
Den Folgetag verbringe ich - mit “Nichtstun”! Oder was man so landläufig darunter versteht. Ich freue mich, in der Sonne auf dem Balkon zu sitzen, ein Buch zu lesen, Musik zu hören. Auch das gehört zu meinem Sabbatical Programm! 😎Meer informatie
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- dinsdag 11 augustus 2020 om 08:30
- ☀️ 23 °C
- Hoogte: 280 m
DuitslandOberstedten50°12’57” N 8°33’9” E
Zeit für Freundschaften

Kann man sich einen Start ins Sabbatical besser vorstellen als mit guten Freunden ? Ich nicht!
Nachdem ich bereits am letzten Wochenende Zeit mit Thomas, Annette und Uli sowie Familie verbracht habe steht auch die erste Woche meines Sabbaticals ganz im Zeichen der Freundschaft. Aktuell habe ich emotional Einiges zu verarbeiten, da ist es für mich ganz besonders wichtig, dass mir liebe Freunde zur Seite stehen und mir den Rücken stärken!
Ob es ausführliche Telefonate mit meiner Freundin Yvonne aus Baden-Baden sind oder persönliche Treffen mit Dörte und Jürgen in Eschborn, mit Heike in Oberhöchstadt, Dagmar und Gunter in Oberursel, Birgit auf dem Mühlenwanderweg oder Rita in Frankfurt - ich bin sehr dankbar für all diese Freundschaften!
Diese Freunde tun mir sehr gut und teilen mit mir jeder auf seine Weise Tiefe und/oder Leichtigkeit, Lachen und/oder Weinen, intensive Gespräche und/oder Spaß haben - manchmal alles gleichzeitig und in Summe jedenfalls alles, was zu einem ganzheitlichen Leben dazu gehört! Es sind Freunde, die mich in Schönwetterperioden UND an Regentagen begleiten, immer ein offenes Ohr haben und mit denen ich mich verbunden fühle - an dieser Stelle ein großes Dankeschön an Euch alle!! 🙏🏻
Mit Dörte und Jürgen sitzen wir einen ganzen Nachmittag bis in den Abend im Garten bei Heißgegrilltem, guten Gesprächen, viel Lachen und tauschen auch mal wieder die Neuigkeiten aus der Eschborner Friedensstraße aus. Im Dachgeschoss gibt es neue nette Nachbarn - eine junge 2er WG. Dörte hat gerade den schwarze Tomaten-Strauch von Andreas in Pflege ;). Die reifen Tomaten darf ich mir abpflücken und mitnehmen. Die kleine Eva vom ersten Stock (unsere ehemalige gemeinsame Wohnung) hat wohl inzwischen ein recht lautstarkes Organ und macht sich damit oft auch im Erdgeschoss bemerkbar. Jürgen hat wieder perfekt Würstchen und Fleisch gegrillt und Dörte ihren berühmten Tomatensalat und leckeren Nudelsalat gezaubert.
Auch mit Heike verfliegt die Zeit im Nu. Wir haben so intensive und tiefgehende Gespräche, dass ich zum ersten Mal nach mehr als 5 Stunden auf die Uhr schaue. Dazwischen Gassi gehen mit Sammy und Luna , ein wunderbarer Sommersalat mit Thunfischsoße und das ein oder andere Glas trockener Weißwein. Am Ende haben wir sogar fast die 12-Stunden-Marke geknackt! Wie schön ist es, wenn eine Freundin sich so viel Zeit nimmt!
Mit Dagmar und Gunter haben wir fast jeden Sonntag intensive und bereichernde Gespräche bei unserer einstündigen Hohemark-Runde und anschließendem gemeinsamen Frühstück. Uns geht der Gesprächsstoff nie aus! Heute tausche ich mich mit Dagmar unter anderem darüber aus, welche Grundbedürfnisse jeder Mensch in unterschiedlicher Intensität hat - Sicherheit, Autonomie und Beziehungen. Für mich sind jedenfalls gute und tiefe Beziehungen sehr wichtig!
Am Sonntag abend treffe ich mich mit meiner Kollegin und Freundin Birgit zu einer Mini-Fahrradtour auf dem Mühlenwanderweg Richtung Niederursel. Nachdem ich dieses Jahr überhaupt noch nicht Rad gefahren bin, ist erst mal eine Grundinspektion notwendig ;) Alles in Ordnung bis auf fehlende Luft in den Reifen. Beim Aufpumpen werden die Finger schön schmutzig, haha. Dann radeln wir los durch den Wald, die Altstadt von Oberursel und durch die Wiesen an der Krebsmühle vorbei. Schon fängt es an zu grummeln - das Gewitter scheint nicht weit. Die ersten Tropfen fallen jedoch erst kurz vor Niederursel, so dass wir noch einigermaßen trocken im „lahmen Esel“ landen. Wir verbringen den Abend bei intensiven Gesprächen, Äppelwoi und zünftiger Frankfurter Küche.
Mit meiner Freundin Rita aus dem Chor treffe ich mich am Montag abend. Sie hat als Treffpunkt ein persisches Lokal bei ihr um die Ecke vorgeschlagen. Wir bekommen einen schönen Tisch auf einer der Außenterrassen. Der Vorspeisenteller sieht äußerst ansprechend aus! Für mich gibt es leckeres aufgespießtes Lamm in unterschiedlichen Variationen. Ich genieße den Abend mit ihr und die guten Gespräche und bin dankbar für ihre einfühlsamen Fragen und Ratschläge. Fürs nächste Mal vereinbaren wir eine Wanderung im Taunus, da freue ich mich schon drauf!
Vor lauter guten und intensiven Gesprächen habe ich die Fotos total vergessen! 😉 So bleiben die Erinnerungen vor allem in schriftlicher Form. Exemplarisch gibt es ein schönes Foto mit Dörte und Jürgen, auf dem wir alle gut aussehen, wie ich finde!Meer informatie
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- woensdag 12 augustus 2020
- ⛅ 20 °C
- Hoogte: 788 m
DuitslandGalgen Bühl47°34’30” N 10°42’17” E
Füssen und der Forggensee

Mit meiner Freundin Natascha verbringe ich ein paar Tage in Füssen bzw. am Forggensee. Wir beide kennen uns bereits aus meinen ersten Berufsjahren in Frankfurt. Über all die Jahrzehnte hat die Freundschaft Bestand, auch wenn der Kontakt manchmal sporadisch war. Wenn wir uns sehen, ist die Verbindung sofort da! Ich freue mich sehr über diese ganz private “Auszeit” mit ihr!
Wir fahren am Mittwoch, 12.8., um 9 Uhr in Oberursel los. Die Fahrt verläuft problemlos und wir kommen am frühen Nachmittag im Hotel Filser in Füssen an. Die Hotelanlage ist total schön mit einem Garten und Liegestühlen, unsere beiden Zimmer haben großzügige Balkone. Hier werde ich mich wohlfühlen!
Das Hotel ist nur wenige Gehminuten vom Forggensee entfernt. Wir laufen ein paar Meter und - Schloss Neuschwanstein liegt gegenüber in den Felsen! Die Lage ist wirklich beeindruckend im Bergmassiv und unglaublich, dass wir diesen Blick ganz in der Nähe unseres Hotels haben! Die Bootsanlegestelle ist nicht weit entfernt, von wo aus die Schiffsrundfahrten auf dem See starten. Es herrschen hochsommerliche Temperaturen, wir erkundigen uns schon mal nach den Fahrzeiten und Anmeldemodalitäten. Eine Idee für die nächsten Tage :) Der See liegt wunderschön da. Trotz der Tatsache , dass es ein Stausee ist, sieht alles sehr naturbelassen aus - grasbewachsene Uferböschung, Schilfgras, kleine Inseln sind zu sehen.
Dann geht’s weiter auf dem Lech-Uferweg. Viele Radfahrer sind unterwegs, denen wir ausweichen. Links ist immer wieder Neuschwanstein zu sehen. Irgendwann ist das Seeende erreicht und wir folgen dem Fluss Lech. Dieser kommt aus den Kalkalpen und hat eine milchiggrüne Färbung, eine tolle Wasserfarbe!
An einem Aussichtspunkt am Fluß machen wir Fotos - eine wunderschöne Stelle mit Blick auf das “Hohe Schloss”. Es thront majestätisch über der Altstadt von Füssen. Die Gassen der Altstadt sind malerisch, es gibt erstaunlich viele Trachtenläden. Wir schlendern nach oben durch den ruhigen, schön angelegten Baumpark zum Hohen Schloss. Der Ausblick von oben auf die Dächer der Stadt und die Berge ist toll! Besonderheit des Schlosses sind die vorgetäuschten Erker - es fällt schwer, die echten von den lediglich auf die Fassade gemalten zu unterscheiden.
In der Altstadt essen wir zu Abend und laufen auf demselben Weg wieder zurück. Im Garten des Hotels gönnen wir uns noch einen Cocktail bzw. Wein - eine wunderbare Abendstimmung! Nur die Mücken stören - klar, der nahe See zieht sie an. Später auf meinem Balkon im obersten (dritten) Stock stelle ich fest, dass ich sowohl Blick aufs Hohe Schloss als auch Neuschwanstein habe. Bis 23 Uhr sind beide beleuchtet - ein fantastischer nächtlicher Anblick!Meer informatie
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- donderdag 13 augustus 2020
- ☁️ 23 °C
- Hoogte: 781 m
DuitslandFüssen47°34’35” N 10°42’27” E
Bootsfahrt auf dem Forggensee

Nach einem ausgedehnten und gemütlichen Frühstück auf der Hotelterrasse laufen Natascha und ich zum Bootshafen. Wir erkundigen uns über die Abfahrtszeiten der Ausflugsschiffe. Um 12.30 Uhr startet eine große Tour über den See (2 Stunden). Perfekt - da sind wir dabei!
Auf dem Oberdeck finden wir noch 2 Plätze an einem Tisch bei einem sympathisch wirkenden Paar. Aufgrund der Corona-Abstandsregeln darf nur jeder zweite Tisch besetzt werden. Das hat den Vorteil, dass die Stimmung an Bord insgesamt sehr ruhig und entspannt ist.
Der Forggensee ist ein Stausee. Bei der Austauung wurden alte Dörfer überschwemmt, das ehemalige Dorf Forggen gab dem See seinen Namen. Der See wirkt keinesfalls künstlich. Das Ufer ist naturbelassen, teilweise wachsen Bäume bis ans Ufer, es gibt Wiesen mit bimmelnden Allgäuer Kühen und Schilfgras. Das Wasser ist sehr ruhig, als wir gefühlt sanft darüber gleiten. Die Erläuterungen aus dem Lautsprecher sind kurz und stören kaum. Kurzum - ich genieße die vorbeiziehende schöne Landschaft mit den Bergen dahinter und die meditative Stimmung! Mich erinnert diese Schiffsfahrt an einen Ausflug auf dem Königssee. Am Ende des Sees gelangen wir an die Staumauer und drehen dort um. Wir kommen an einem Uferabschnitt mit Kalkfelsen vorbei, der Natascha an Rügen und mich an Südengland erinnert.
Nicht lang nach dem Ausstieg aus dem Boot fängt es zu regnen an - da hatten wir echt Glück mit dem Wetter. Wir „flüchten“ uns ins nahegelegene Hotel-Restaurant Sommer, genießen Kaffee und heiße Schokolade und lassen die Zeit fließen. Nataschas Käsekuchen ist sehr mächtig und hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei ihr, haha. Unser Abendessen haben wir heute in unserem Hotel geplant in der gemütlichen Bauernstube.Meer informatie
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- vrijdag 14 augustus 2020
- 🌙 16 °C
- Hoogte: 800 m
DuitslandFisch Bichel47°34’10” N 10°38’51” E
Fluss- und Seenlandschaft rund um Füssen

Das Wetter soll heute gemischt werden, es ist Regen vorhergesagt. Natascha und ich checken unsere diversen Wetter apps, die teilweise recht Unterschiedliches vorhersagen. Wir machen im Laufe der Tage hier die Erfahrung, dass das Wetter in den Bergen sowieso seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt. Es kommt am Ende meist doch anders. Daher schreckt uns die Regenprognose nicht mehr ab, ein schönes Tagesprogramm zu planen!
Westlich von Füssen gibt es ebenfalls lauschige Seen, die man mit einer schönen Wanderung verbinden kann. Zuvor laufen wir zum Lech-Wasserfall. Als wir dort ankommen, tummeln sich dort viele Menschen, vor allem Familien. In der Nähe gibt es einen Walderlebnispfad, der wohl viele anzieht. Hier verlässt der Lech offiziell die Alpen. Ich bin eher enttäuscht von der location - der Wasserfall ist nicht natürlich, sondern fällt über künstliche Betonstufen ab. Also schnell wieder weg hier...
Wir starten unsere Wanderung im sog. « Tal der Sinne ». Hier ist wesentlich weniger los. Und wir beide finden es deutlich schöner als beim Lechfall. Wir beginnen mit Gleichgewichtsübungen auf Baumstämmen und Balken, das macht richtig Spaß, da kommt kindliche Freude auf! Im Anschluss dürfen meine Füße ins eiskalte Gebirgswasser, bis es richtig schmerzt. Dann der Barfußpfad auf ganz unterschiedlichen Untergründen - Holzspäne, Gras, runde und eckige Kiesel, Erde, Baumscheiben etc. Nataschas Fußsohlen sind empfindlicher als meine ;) Ich genieße das Barfußlaufen total - genau mein Ding!
Dann treten wir unsere Wanderung durch den Wald an. Wir kommen am Mittersee und Obersee mit Naturfreibad vorbei - ganz lauschig und ruhig gelegen, das sind kleine Naturparadiese! Irgendwann setzt der vorhergesagte Regen ein, es sind jedoch nur noch ca. 20 min. bis zu unserem Einkehrschwung am Alatsee. Im Restaurant gönnen wir uns Kuchen und Crumble, sehr lecker.
Wir haben alles mal wieder richtig abgepasst - kaum sind wir fertig, kommt die Sonne wieder raus.☀️ Da hält uns nichts mehr! Jetzt starten wir einen 30minütigen Rundgang um den See. Wir sind hier so nah an der österreichischen Grenze, dass mein Handy sich schon in Österreich einwählt...
Der Alatsee gilt als einer der schönsten Seen Bayerns. Ja, es ist wirklich schön hier - umgeben von Wald hat der See eine grünliche Farbe, überall sind kleine Zugangsstellen, bei denen man baden kann. Allgäuer Kühe sind auch wieder zu sehen. Die Füssener können sich wirklich glücklich schätzen angesichts dieser Naturschönheiten! Dann laufen wir wieder auf dem Wald-Wanderpfad zurück.
Abendessen gibts für uns heute wieder in der Füssener Altstadt. Da wir nicht reserviert haben, ist es sehr schwierig, noch einen Tisch zu finden. Schließlich ergattern wir noch einen bei einem kroatisch-deutschen Restaurant. Natascha ist glücklich, dass sie hier eine kroatische Spezialität bekommt - mit Schafskäse gefüllte Paprika und Duvecreis. Ich entscheide mich erneut für Kässpatzen - die mag ich einfach 😋
Heute sind wir wieder viele Kilometer gelaufen, in Summe vermutlich 11-12. Dass wir den ganzen Tag draußen verbringen, ist genau nach meinem Geschmack, hier „ticken“ wir glücklicherweise gleich :).Meer informatie
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- zaterdag 15 augustus 2020 om 18:00
- 🌙 17 °C
- Hoogte: 788 m
DuitslandZiegel Berg47°34’30” N 10°42’17” E
Schloss Neuschwanstein und Tegelberg

Als ich heute morgen die Vorhänge aufziehe, begrüßt mich strahlender Sonnenschein über den Berggipfeln, wie schön! Der perfekte Tag, um in der Nähe von Neuschwanstein und Tegelberg zu wandern! Unser Frühstück nehmen wir wie jeden Morgen auf der Hotelterrasse ein. Auch wie jeden Morgen frühstücken wir ausführlich und mit Genuss und gehören zu den Letzten ;).
Dann brechen wir auf mit dem Auto in Richtung der Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein. Die Wanderung auf den Tegelberg mit rund 800 m Höhenunterschied lassen wir zwar fallen, da es Natascha zu anstrengend ist. Wir finden jedoch einen schönen Alternativplan - Wanderung durch die Pöllatschlucht nach oben zur Marienbrücke und im Anschluss mit der Seilbahn zur Bergstation des Tegelbergs. Damit kann ich auch gut leben! :)
Die Pöllatschlucht ist echt beeindruckend - vorbei an Felswänden stürzt der Fluss in vielen Stufen Richtung Tal. Auf steinernen und montierten Stahltreppen steigen wir nach oben. Ich liebe diese Wildheit - trotz der vielen Besucher, die uns entgegenkommen. Corona-Abstand ist hier nicht möglich.
An einem Aussichtspunkt ist oberhalb die berühmte Marienbrücke zu sehen. An einem weiteren gigantischer Blick auf Neuschwanstein und ins Tal auf Hohenschwangau! Ich kann mich nicht sattsehen an dieser Kombination aus Bergen, Seen, malerisch eingebetteten Schlössern.
Vor der Marienbrücke gibt es bereits eine lange Schlange. Nach einiger Diskussion hin und her beschließen wir, den Weg ins Tal anzutreten. Die Wartezeit hätte nach unserer Schätzung bestimmt eine Stunde oder mehr betragen. Also wird der berühmte Blick auf das Schloss auf das nächste Mal verschoben, kein Thema! Getreu unserem Motto „alles kann, nichts muss“! ;)
Der Weg zur Talstation der Tegelbergbahn ist lauschig und führt durch Almwiesen, richtig schön! Die Gondel wird mit 30 Personen besetzt - auch hier von Abstandsregeln keine Spur, dafür durfte man an der Kasse einer komplizierten Wegführung folgen - lauter Widersprüche... 🤔 Natascha und ich sind beide analytisch geprägt, solche Widersprüche regen natürlich unsere Gehirnaktivität an, haha.
Oben angelangt, kehren wir erst mal ein im Tegelberghaus, einer ehemaligen Jagdhütte von Ludwig II. Auf der Sonnenterrasse gibt es Kaiserschmarrn für Natascha und Wurstsalat für mich. Der Ausblick vom Ende der Sonnenterrasse ins Tal ist gigantisch! Der Forggensee liegt tief unterhalb, wir sind hier auf 1.700m.
Dann marschieren wir los auf der sogenannten Königsrunde unterhalb des Tegelberggipfels. Ich bin einfach nur begeistert - alpines Gebiet mit superschönen Ausblicken! Das ist genau nach meinem Geschmack. Gleich oberhalb der Seilbahnstation gibt es einen fantastischen Aussichtspunkt mit Gleitschirm-Abflugplatz. Wie toll! Wenn ich mal wieder einen Tandemflug mache, dann genau hier - einen schöneren Flug mit Blick auf die tiefgelegenen Seen und die Berge kann ich mir nicht vorstellen! Die Abflugsstelle ist klein, viel Anlauf kann man hier nicht nehmen. Im Vergleich zu meinem ersten Gleitschirmflug im Odenwald erscheint mir das deutlich herausfordernder.
Ich genieße die Wanderrunde mit immer wieder schönen Aus- und Weitblicken total! Dann gondeln wir wieder ins Tal und auf dem schönen Almweg zurück zum Auto. Dies war für mich ein echtes Highlight in unserem Allgäuurlaub!Meer informatie
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- zaterdag 15 augustus 2020 om 20:00
- ⛅ 20 °C
- Hoogte: 782 m
DuitslandFüssen47°34’51” N 10°42’30” E
Die Seebühne am Forggensee

Natascha ist eingefleischter Musical-Fan. Als solcher hat sie noch vor der Reise herausgefunden, dass an diesem Abend zwei berühmte deutsche Musicaldarsteller am Festspielhaus am Forggensee auftreten. Ich bin offen, Neues kennenzulernen und freue mich daher darauf.
Die Atmosphäre ist wunderschön - ein open air-Konzert mit einer kleinen Seebühne mit Blick auf den Forggensee, die Berge - und Neuschwanstein! Kann es einen romantischeren Ort geben für einen gelungenen Sommerabend? Allein diese Atmosphäre reicht schon, dass ich diesen Abend genieße!
Es treten Uwe Kröger und Maya Hakvoort auf. Da ich mich mit den modernen Musicals nicht auskenne, sind mir viele songs unbekannt. Ich erkenne allerdings die Filmsongs aus James Bond, vor allem „skyfall”, einen song, den ich liebe. Und „the rose“, den ich selbst mal gesungen habe mit meiner Schwester im Duett. Maya Hagvoort gefällt mir sehr gut - eine tolle Sängerin mit power und Ausstrahlung. Ich genieße das Konzert mit leichter Musik und schöner Sommerstimmung. Im Anschluss gönnen wir uns noch 1-2 drinks auf der open air-Sommerlounge des Festspielhauses. Hier spielen zwei DJs hiphop. Ich finde es toll und genieße es, da es sowas in den aktuellen Corona-Zeiten kaum noch gibt. Der Abend ist ein schöner Abschluss unseres Allgäu- Urlaubs!
Mein Fazit des Urlaubs: Wunderschöne Landschaft, tolle Wanderungen, Gleichklang mit Natascha in punkto Naturliebe, Laufen und Genuss des Moments. Wir sind zwar unterschiedlich im Charakter und bei manchen Vorgehensweisen. Wir akzeptieren uns jedoch in unserer Unterschiedlichkeit und haben schöne Tage miteinander verbracht, die mir gut getan haben!Meer informatie
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- woensdag 19 augustus 2020 om 17:55
- ☁️ 26 °C
- Hoogte: 121 m
DuitslandGroßer Sand50°1’4” N 8°12’38” E
Die Mainzer Serengeti

Am späten Nachmittag zieht es mich heute in das Naturschutzgebiet “Mainzer Sand”. Es wurde empfohlen in meinem neuen Reiseführer “Eskapaden in Rhein-Main”. Da ich gestern ein Auto gemietet habe, kann ich nun den Radius für meine Ausflüge größer ziehen.
Hinter einem dicht gepackten Wohngebiet von Mainz-Gonsenheim erwartet mich ein landschaftliches Kleinod! Weicher Sand und Savannenlandschaft mit vereinzelten Bäumen, dahinter kleine Wäldchen. Hier reizt es mich, meine Schuhe auszuziehen und barfuß im Sand zu laufen!
Herrlich, es fühlt sich an wie in der afrikanischen Savanne! Die Sonne wärmt noch gut an diesem Sommerabend gegen 17.30 Uhr, das goldene Licht fällt auf den Sand, dieser fühlt sich ebenfalls warm an. Nur die nahen Stromleitungen und Straßengeräusche stören etwas diese Idylle, es ist gerade Hauptverkehrszeit. Sehr erstaunlich finde ich, dass trotz des nahen Wohngebiets recht wenige Menschen unterwegs sind, hauptsächlich Jogger, ein paar Spaziergänger. Das liegt wohl daran, dass weder Hunde noch Picknick/Grillen hier erlaubt sind;).
Unzählige Grashüpfer springen über den Sandpfad, links und rechts sind Disteln und andere Pflanzen zu sehen, die anscheinend gut auf Sandboden gedeihen. Laut der Schautafeln gibt es hier seltene Insekten- und Pflanzenarten. Nur Leoparden oder Gnus sind dann doch nicht zu finden, haha!
Dafür gibt es eine Eselherde, die hier Landschaftspflege betreibt. Der Eselhirte (nennt man ihn so?) erklärt uns Spaziergängern, dass es ausschließlich Hengste sind, die keinerlei Angst vor Menschen haben, da sie keine schlechten Erfahrungen gemacht haben. Eselhengste werden ca. 40 Jahre alt, Stuten 50. Wow, ich bin beeindruckt! Dann zeigt er uns noch eine Zecke, die er gerade aufgesammelt hat. Er erklärt ganz nüchtern, dass es hier 3 Arten gibt, wie groß sie werden und wie sie sich festsaugen. Er hatte gerade eine Borreliose. Ich höre nur noch mit halbem Ohr zu und schaue leicht beunruhigt auf meine nackten Füße!
Das Licht wird immer schöner, die Schatten länger. Ich laufe einfach weiter, genieße trotz der Straßengeräusche die meditative Stimmung (nein, das ist kein Widerspruch!). Am Himmel kreist ein kleiner Motorflieger - nochmal nein, das ist nicht Robert Redford...😉 Kurz darauf freue ich mich sehr - mir gelingt es, einen großen Vogelschwarm mit meiner Handykamera im Flug einzufangen!
Insgesamt verbringe ich 2,5 Stunden in dieser kleinen Mainzer Savanne - eine ungewöhnliche Naturoase inmitten eines Ballungsgebiets. Ich komme gern nochmal hierher zurück!Meer informatie
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- donderdag 20 augustus 2020 om 18:25
- ⛅ 28 °C
- Hoogte: 211 m
DuitslandBinger Loch49°58’11” N 7°52’23” E
Bingen und der Walderlebnispfad

Heute suche ich mir eine Tour oberhalb von Bingen am Rhein aus. Kurz vor mittag fahre ich los und parke dann bei der Tourist Info in Bingen. Dort bekomme ich noch die letzten wertvollen Tipps, wie ich am besten hoch zum Walderlebnispfad wandere.
Aber erstmal geht’s am Rhein entlang! Es ist toll, mal wieder hier zu sein - Blick auf das Niederwalddenkmal gegenüber, den Mäuseturm und die schönen Weinberge. Ausflugsschiffe und Frachtkähne sind unterwegs bei hochsommerlichen Temperaturen. Ich gehe am Rhein entlang bis zur Mündung der Nahe. Ein wunderschönes Fleckchen Erde - umgeben von Wasser und den Hügelketten des mittleren Rheintals. Dann geht’s über die “Binger Brück”, zum anderen Ufer der Nahemündung. Dort beginnt ein schöner Park, hier gönne ich mir erstmal ein leckeren Eis!
Und dann geht’s steil den Berg hoch! Relativ bald erreiche ich die Waldgrenze, hier ist es glücklicherweise schattig! Der Jacobsweg kommt hier auch durch, ich bin auf einem Pilgerpfad. Immer wieder gibt es wunderschöne Ausblicke auf den Rhein und die gegenüber liegende Uferseite. Ich laufe hoch bis zum “Prinzenkopf”, ein Aussichtsplateau in schöner Lage, das hat sich schon mal gelohnt!
Ich wandere weiter bis zum Forsthaus Heiligkreuz, hier startet der Walderlebnispfad. Erstes Highlight ist ein Barfußpfad auf Baumstämmen und verschiedenen Untergründen, ähnlich dem bei Füssen vor ein paar Tagen. Das macht wieder Spaß! An einem sog. Summstein stecke ich meinen Kopf in einen ausgehöhlten Stein und summe - beeindruckend, wie sich das anhört und -fühlt! Später gibt es ein Waldxylophon aus Baumstämmen, auf denen ich wild drauflos klopfe. Hier mache ich auch Mittagspause mit meinem Picknick.
Bei den verschiedenen Stationen lerne ich viel über den Wald und seine Bewohner. Unterirdisch und Oberirdisch. Ich laufe auch über eine Hängebrücke. Nachdem ich schon mehrmals in Hochseilgärten unterwegs war, kommt mir dies sehr harmlos vor ! Natürlich schaukelt die Brücke, das beeindruckt mich jedoch wenig 😉 Eine Waldmurmelbahn finde ich richtig klasse - auf langen Holzbahnen saust eine Holzkugel bergab, im Hindernislauf, ab und zu schlägt sie an Glöckchen, da kommt kindliche Freude auf!
Schließlich ist der 7 km Walderlebnispfad beendet und ich wandere wieder die drei Kilometer Richtung Tal. Die Abendsonne scheint ins Rheintal - wie schön!
Unten am Rhein flitzen Jet Skis übers Wasser - das erinnert mich an die Südsee im letzten Jahr, macht echt Spaß! Ich schaue eine Weile zu, einer der drei Fahrer scheint es so richtig zu genießen und dreht Pirouetten 😁 Ich unterhalte mich noch mit dem Parkwächter, der mir noch viele richtig gute Wandertipps für die Umgebung gibt. Er hat mich überzeugt - ich komme wieder!Meer informatie
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- vrijdag 21 augustus 2020 om 17:29
- ⛅ 29 °C
- Hoogte: 97 m
DuitslandKinzig50°7’46” N 8°54’10” E
Schnellbootfahren auf dem Main

Ich habe Lust, heute Boot zu fahren. In meinem Reiseführer wird ein Bootsverleih (aqua fun) an der Kinzig-Mündung in Hanau empfohlen. Sie verleihen Kanus und Motorboote. Als ich dorthin heute mittag losfahre, habe ich mich noch nicht ganz entschieden, tendiere jedoch eher zum Motorboot.
Es ist schön dort an den Main-Uferpromenaden. Einige Menschen liegen oder sitzen im Gras der Uferböschung. Als ich dort ankomme, wird mir im Gespräch schnell klar, dass ich heute doch lieber Geschwindigkeit mag. Die letzten beiden Tage ging es eher im ruhigen Tempo, da darfs heute etwas mehr speed sein 😉😃 Zumal mich die Jet ski-Fahrer gestern beim Zuschauen begeistert haben (ja, mir ist bewusst, es ist kein umweltfreundlicher Sport !).
Bei dem Stichwort Jet Ski zeigt der Herr am Bootsverleih sofort auf ein Schlauchboot mit Außenbordmotor. Wenn ich Jet ski mag, gäbe es nur diese Möglichkeit. Es sei das schnellste Boot, das man ohne Führerschein fahren darf. Die anderen Motorboote seien eher nur zum „Tuckern“ geeignet. Darauf habe ich definitiv keine Lust!
Nach kurzer Einweisung geht’s los. Da die Kinzig Naturschutzgebiet ist, darf ich ausschließlich auf dem Main fahren. Nach rechts (Westen) 2 km und nach links 8 km bis zur nächsten Schleuse. Die Schleusen darf ich nicht durchqueren. Dann teste ich gleich mal Maximalgeschwindigkeit. Macht Spaß, so übers Wasser zu flitzen! Laut Bootsverleih sind es rund 25 km/h. Gemessen am Autofahren klingt das total lahm, im Boot auf dem Wasser ist jedoch alles sehr viel direkter. Ich kann mich an Südfrankreich erinnern, dass sich 50/60 km/h mit dem Boot absolut rasant anfühlen.
Und dann kommt mir auch schon das erste Main-Frachtschiff entgegen. Anfänglich steigt mein Adrenalinpegel. Dann merke ich jedoch, wie harmlos es ist mit einem gewissen Abstand. Auch andere Motorboote und auch Ruderer sind unterwegs. Ich fahre Richtung Osten, der Main wird etwas schmaler und wirkt stellenweise sehr naturbelassen. Dazwischen sind jedoch auch Hafenanlagen und ein Kraftwerk.
Kurz vor der Schleuse kehre ich um. Den Frachter, der mir eben entgegenkam, werde ich nun überholen. Hm, gibt es eigentlich eine Vorschrift, auf welcher Seite? Davon hat niemand was gesagt, nur, dass ich zwischen der roten und grünen Boje bleiben soll. Ich fahre mal sicherheitshalber einem anderen Motorboot hinterher...😉 Links von mir ist der Frachter und rechts Badende im Wasser. Die haben anscheinend etwas Angst, dass ich ihnen mit meiner Geschwindigkeit zu nahe komme und winken mich von ihnen weg. Ok, das ist verständlich!
Nach einer Stunde ist meine Fahrt schon zu Ende - bei 60 Euro pro Stunde dehne ich es dann doch lieber nicht weiter aus. Das war eine schöne kleine Spritztour! Hier komme ich bestimmt nochmal her, um dann vielleicht genüsslich mit dem Kanu das Naturschutzgebiet der Kinzig zu durchfahren. 😊Meer informatie
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- zondag 23 augustus 2020 om 12:00
- ☁️ 21 °C
- Hoogte: 99 m
DuitslandEiserner Steg50°6’32” N 8°40’55” E
Sightseeing Frankfurt mit dem Schiff

Nach dem Schnellbootfahren am Freitag geht es heute wesentlich gemütlicher zu ;) Mein Studienfreund Thomas ist mit seinem Bruder und Familie übers Wochenende nach Frankfurt gekommen. Sie treffen sich mit Thomas’ Neffen, der hier studiert und lernen dabei die “Bankenhauptstadt” näher kennen. Am Sonntag mittag treffe ich mich mit der Familie am Eisernen Steg zur sightseeingtour mit dem Schiff. Wir nehmen die große Tour, die sowohl Richtung Osthafen als auch Richtung Westhafen fährt.
Frankfurt vom Fluss aus gesehen macht echt was her, stelle ich mal wieder fest. Die Familie von Thomas ist auch ganz begeistert. Bei den Fragen, welche Gebäude man denn im Einzelnen sieht, merke ich, wie wenig ich über Frankfurt weiß. Am besten kenne ich ich mich noch aus mit den Banktürmen, bei allen anderen Gebäuden wird es schon schwierig, haha.😂 Seit ich 1993 nach Frankfurt gekommen bin, hat sich Vieles zum Positiven verändert. Vor allem das Mainufer wurde baulich echt verschönert, inzwischen gibts ja richtig schöne (und teure) Wohnlagen am Main, z.B. am Westhafen.
Ich erkläre, wo ich schon gearbeitet habe, damals in den 90ern direkt am Untermainkai, später im DZ Bank-Turm im 34. Stock. Ich kann mich noch gut erinnern, wie verrufen die Grünanlagen am Main waren, als ich hier ankam. Wir gingen damals in der Mittagspause manchmal ans Mainufer, was aber ein sehr eingeschränkter Genuss war.
Wir genießen alle die schöne und gemütliche Fahrt und lassen Frankfurt vorbeiziehen im Sonnenschein. Marlen als begeisterte Kreuzfahrtanhängerin erzählt bei dieser Gelegenheit von ihren Reisen mit dem Schiff in Europa und USA/Karibik. Teilweise ist es recht windig, Gefühl wie an der Nordsee, das trägt noch zur besonderen Stimmung bei!
Im Anschluss gibts echt leckeren Kuchen und Cappuccino in der neuen Altstadt. Auch dies mache ich zum ersten Mal, ist eine Wiederholung wert! Und ein Besuch im nahegelegenen Kaiserdom darf natürlich auch nicht fehlen. Das war ein schöner und entspannter Nachmittag mit lieben Menschen !Meer informatie
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- maandag 24 augustus 2020 om 12:00
- ☁️ 18 °C
- Hoogte: 81 m
DuitslandSt Goarshausen50°9’20” N 7°42’54” E
Die Königsetappe auf dem Rheinsteig

Heute habe ich Lust auf Wandern mit Höhenmetern. Kommendes Wochenende bin ich mit Annette in den Alpen, da ist eine letzte Vorbereitungstour doch eine gute Idee! Altkönig und Feldberg habe ich dieses Jahr ja schon öfter bewandert. Da ich das Auto noch habe, ist auch ein weiter entferntes Wanderziel einfach zu erreichen. Rheinsteig wäre eine tolle Idee - und die meisten Höhenmeter kommen auf der Etappe zwischen Sankt Goarshausen und Kaub zusammen über die Loreley und mit mehrfachen Auf- und Abstiegen in Seitentäler des Rheins.😊
Ich stelle das Auto in Sankt Goarshausen am Bahnhof ab und marschiere los. Es geht gleich mal 200 Höhenmeter nach oben zum Dreiburgenblick - Burg Katz, Burg Maus und Burg Rheinfels gegenüber. Ein erster fantastischer Ausblick! An Burg Katz komme ich kurz danach vorbei.
Nächstes großes Etappenziel ist der berühmte Loreley-Felsen. Die große Plattform und der Weg zur Felsspitze wurden neu gestaltet. Ich habe den Eindruck, dass viel Beton dazukam, was ich persönlich blöd finde. Natürlich ist es somit auch für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte einfacher, sich auf der Plattform zu bewegen. Das verstehe ich zwar, die Natur wurde jedoch weiter stark zurück gedrängt. Direkt an der Felskante ist alles unverändert und weitgehend naturbelassen (bis auf die Geländer). Wieder fantastische Ausblicke auf den Rhein und die nahen gegenüber liegenden Höhenzüge! Es ist mal wieder spannend zuzusehen, wie sich die Rheinfrachter langsam durch die Engstelle vorankämpfen.
Es geht über den Weinlehrpfad Loreley. Die Trauben sind Ende August schon recht reif und prall. Der nächste schöne Ausblick Spitznack bietet eine tolle Sicht auf den Loreleyfelsen! Nach einiger Zeit geht der Pfad wieder tief ins Tal hinab, um dann gleich darauf wieder anzusteigen. Puh! 😅 Die Kilometer und Höhenmeter summieren sich...
Bei den Rosstein-Felsen wird’s kraxliger, es geht über Stock und Stein, teilweise ist ein Drahtseil gespannt. Diese Stelle, die außerdem der Sonne ausgesetzt ist, empfinde ich als die anstrengendste Etappe. Gleichzeitig ist es jedoch landschaftlich und vom Bergsteigen her am spannendsten! Die Mühen werden mit wunderbaren Ausblicken in der Abendsonne belohnt! Hier gibt es unendlich viele schöne Fotomotive. Die Pfalz im Rhein bei Kaub kommt ins Blickfeld - wunderschön!
Ab jetzt geht es in leichtem Auf und Ab über die Höhenlagen weiter, bevor der Pfad dann endgültig nach unten Richtung Rhein abfällt. Die letzte Passage wird nochmal spannend - auf einem schmalen Pfad an der Hangkante. Es gibt auch eine einfachere Alternative, die ich jedoch nicht nehme 😉 Nachdem Udo und ich schon auf schmalen Levada-Pfaden auf Madeira gewandert sind, ist das hier ein Klacks!
Nach knapp 21 Kilometern und insgesamt 1.300 Höhenmetern (laut Wanderführer) komme ich in Kaub an. Gegen 19.30 Uhr fahre ich mit dem Zug zurück nach Sankt Goarshausen und tauche im Tunnel unter der Loreley durch. Das war mal wieder eine tolle Wanderung mit vielen faszinierenden Ausblicken!Meer informatie
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- zaterdag 29 augustus 2020 om 19:14
- 🌧 16 °C
- Hoogte: 764 m
OostenrijkMaishofen47°21’39” N 12°48’19” E
Der Zeller See und Pinzgauer Spazierweg

Gestern morgen habe ich mich mit Annette in Frankfurt in den Zug gesetzt in Richtung Österreich/ Salzburger Land. Wir haben uns drei Wanderetappen mit Gepäcktransport vorgenommen, organisiert vom Veranstalter Eurohike. Nach einer insgesamt kurzweiligen Fahrt und dreimal Umsteigen sind wir in Maishofen in der Nähe von Zell am See gelandet. Ein kleiner beschaulicher Ort umrahmt von einer schönen Bergkulisse. Unsere Zimmer im Gasthof zur Post sind sehr geräumig und ansprechend.
Bis zum Abendessen ist noch viel Zeit, also marschieren wir los Richtung See. An einer schönen Stelle mit Blick über den gesamten See steht eine Holzbank - die hat auf uns gewartet! Wir genießen den Seeblick in der Abendsonne. Eine besonders schöne große Ente watschelt vorbei, Kinder und Jugendliche planschen im Wasser, ein Mann startet in den See auf seinem stand up paddle - einfach eine schöne Stimmung...😊 Dann entdecken wir noch ein nettes Gartenlokal am See, wo wir einen Aperol Sprizz genießen.🍹So läßt es sich aushalten!
Nach einem Abendessen auf der Hotelterrasse, einer erholsamen Nacht in meinem gemütlichen Doppelbett und einem leckeren Frühstück startet unsere erste Tour. Wolken ziehen durchs Tal, zunächst regnet es, dann ist es jedoch wieder trocken. Wir lassen uns nicht abschrecken! Mit dem Bus geht es um 9.30 Uhr zur Talstation der Schattbergbahn in Saalbach-Hinterglemm.
Das Mädel an der Kasse ist sehr pessimistisch wegen des Wetters - “schlechte Sicht”! Sie macht uns keinerlei Hoffnung, dass sich der geplante Weg - der “Pinzgauer Spazierweg“ - heute lohnen könnte. So leicht lassen wir uns nicht abwimmeln - wir möchten es zumindest versuchen, zur Not kann man an vielen Stellen des Höhenwegs ins Tal absteigen. Wir fahren also hoch auf die Bergstation. Oben ist die Sicht deutlich besser als angekündigt - wie gut, dass wir hier sind!
Der Pinzgauer Spazierweg ist ein Höhenweg zwischen den Bergstationen der Schattbergbahn und der Schmittenhöhe oberhalb von Zell am See. Der Bergpfad ist knapp 18 km lang, veranschlagt werden 6 Stunden Gehzeit. Bei gutem Wetter dürften die Ausblicke traumhaft sein. Ok, wir nehmen es, wie es kommt und laufen los. Die Stimmung ist mystisch - Wolken wabern durchs Tal, Nebelschwaden ziehen über die Bergsattel, zwischendurch regnet es leicht und ab und zu läßt sich sogar die Sonne blicken. Manchmal alles gleichzeitig! Es tut gut, in den Bergen zu sein bei frischer Luft und Bewegung und einer schönen Kulisse. Besonders schön ist es, wenn plötzlich Nebelbänke aufreißen und einen Blick ins Tal oder die gegenüberliegenden Gipfel erlauben! Wir wandern im leichten Auf und Ab über den Bergpfad, sehen kleine Bergseen und Pferde am Gatter, über das wir steigen.
Außer einem jungen Paar begegnen wir niemandem - echt erstaunlich. Die Allermeisten lassen sich dann doch von dem Wetter - oder dem Mädel unten an der Kasse (😉) - abschrecken. Umso besser, dann genießen wir alles alleine hier oben inklusive eines zünftigen Picknicks in einer kleinen Unterstandshütte. Urig! Wir wandern weiter und kommen etwas unterhalb in die Baumzone, wo es etwas matschiger wird. Zwischendurch haben wir auch längere regenfreie Phasen, wo unsere Regenjacken und -hosen wieder etwas trocknen können.
Immer wieder gibt es Abstiegsmöglichkeiten ins Tal - wir bleiben jedoch oben! Haben uns gut eingelaufen und der leichte Regen immer mal wieder und Nebel stört uns nicht. Gegen Ende der Wanderung fängt es plötzlich stärker an zu regnen - da taucht aus dem Nichts eine einladende Hütte auf! Es brennt Licht - sie scheint geöffnet - wie toll! Wir flüchten uns nach innen und werden sehr freundlich begrüßt. Alles sehr geschmackvoll im alpenländischen Stil eingerichtet. Hier fühle ich mich wohl bei einer Tasse heißer Schokolade mit Sahne 😋. Am Eingang der Eder Hütte hängt ein Schild: „Ab hier bitte lächeln“! In den heutigen Corona-Zeiten, wo das Lächeln häufig hinter einer Maske verborgen wird, finde ich das ein ganz besonders schönes Motto!
Danach geht’s noch in einem Bogen über die Bergstation der Schmittenhöhe zur zweiten Gondelbahn. Nochmal Höhenmeter! Auch die meistern wir und kommen schließlich gegen 16.45 Uhr an der Gondelbahn an - 15 min. vor Fahrtende, das ist mal wieder timing! 😃
Wir sitzen zufrieden in der Gondel und finden beide - diese Wanderung hat sich auch bei dieser Wetterlage gelohnt !Meer informatie
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- zondag 30 augustus 2020 om 19:00
- 🌧 16 °C
- Hoogte: 795 m
OostenrijkMaria Alm am Steinernen Meer47°24’26” N 12°54’11” E
Gigantische Bergwanderung nach Maria Alm

Heute morgen ist das Wetter sehr trüb - es regnet Bindfäden, die Wolken hängen tief, Nebel wabert durchs Tal. Eigentlich ist der Plan, heute 1.200 Höhenmeter auf die Schwalbenwand zu wandern und dann nach Maria Alm abzusteigen. Ob dieser überhaupt umsetzbar ist bei diesem Wetter? Es sieht nicht so aus. Wir werden sehen, wie sich das Wetter entwickelt und laufen mit Regenschirm um 10 Uhr los.
Es geht durch den Wald einen Forstweg stetig nach oben. Es regnet und die Sicht ist „0“. Schließlich kommen wir bei der Kammerbergalm an und sind dankbar, dort einkehren zu können für einen heißen Tee/Kaffee und um unsere nassen Klamotten zu trocknen. Es ist total urig und gemütlich, eine Art Wohnstube mit zwei großen Tischen. Es ist etwas dunkel, das spärliche Licht geht immer wieder aus.
Wir begegnen hier auch wieder zwei holländischen Paaren, die auch mit Eurohike unterwegs sind, allerdings auf der längeren 7-Tagestour. Bei der Kammerbergalm gibt es hausgemachte Marmeladen und vom Nachbarn selbstgebrannten Schnaps zu kaufen. Ein kleines 0,5-Liter-Fläschchen passt noch in den Rucksack! Ich entscheide mich für Birnenschnaps 😉😋.
Mit den Holländern diskutieren wir die Wanderstrategie - noch weiter hoch im Regen und Nebel oder auf der Höhe hinüberziehen zur Oberhausalm und dann runter ins Tal. Die Wirtin rät uns bei der Wetterlage ab, Richtung Gipfel zu gehen. Annette und ich beschließen jedoch, noch ein Stück hoch zu gehen, im Moment lichtet es sich ein bisschen. Wir wandern also weiter nach oben. Immer wenn wir stehen bleiben, kommt die Sonne raus, der Nebel lichtet sich - als ob das Wetter uns sagen möchte: Geht weiter! Wir genießen traumhafte Ausblicke ins Tal und in die Bergwelt! Zwischendurch gibt es einen tollen Regenbogen hinter den Bäumen.
Der Doppelgipfel der Schwalbenwand rückt ins Blickfeld. Das Wetter wird immer besser, der blaue Himmel überwiegt inzwischen. Ganz oben rüber möchten wir jetzt zwar nicht mehr gehen. Es gibt jedoch laut Karte einen Bergpfad unterhalb, auf dem wir queren könnten zur Gerlingalm. Die Wirtin der Kammerbergalm hatte uns erzählt, dass diesen Weg nur Einheimische finden könnten, da er nicht ausgeschildert sei. Uns packt der Pfadfindergeist - es gibt mehrere rot-weiß markierte Pfade. Das sollte doch möglich sein! Mit Hilfe der Karte und zwei Augenpaaren gelingt es uns tatsächlich, den Weg zu finden und wir steigen dabei leicht nach unten.
Wir kommen bei der bezaubernden unbewirtschafteten Gerlingalm an. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, ein Brünnlein plätschert, Kühe sind auf der Weide und im Hintergrund die Berge. Das ist Alpenidyll im Postkartenformat! Wir machen es uns auf der Holzbank vor der Hütte gemütlich und trocknen unsere Klamotten. Die beim Frühstück geschmierten Brötchen schmecken in dieser Umgebung besonders gut!
Bei diesem herrlichen Wetter beschließen wir, wieder nach oben zu wandern auf die vorgeschlagene Hauptroute Richtung Maria Alm. Das wird jetzt richtig anstrengend - nochmals 150 Höhenmeter, nachdem wir schon rund 1000 Höhenmeter hinter uns haben! Jeder einzelne Schritt erscheint mir jetzt mühselig, meine Beinmuskeln signalisieren mir, hier geht nicht mehr viel. Schließlich haben wir es geschafft und sind oben. Wir sind stolz auf uns! 💪
Ab jetzt geht’s bergab, wieder 1.000 Höhenmeter abbauen ins Tal! Der Ort Maria Alm liegt sehr hübsch, umgeben von grünen Almwiesen. In den Höhenlagen kann man sich einmieten in Almhütten, sieht urig aus!
Es wird ein sehr langer Wandertag, um 19 Uhr kommen wir schließlich am Hotel in Maria Alm an. Insgesamt 1.200 Höhenmeter nach oben und nahezu ebenso viele nach unten. Das ist rekordverdächtig!
Jetzt freue ich mich aufs Abendessen! Als Halbpensionsgäste werden wir in den großen Speisesaal verwiesen. Das finde ich schrecklich und versuche, noch einen Platz im gemütlichen Restaurantteil zu bekommen. Leider sind sie sehr unflexibel. Naja, Annette und ich genießen dennoch den Heilbutt und den Abend bei netten Gesprächen! Die beiden holländischen Paare machen wir mit unserem Tagesprogramm neidisch - sie waren nicht auf der Höhe 😉
Ich bin sehr glücklich über diesen Tag - eine fantastische Bergwanderung bei zunehmend schönem Wetter, toller Sicht und alles auf eigene Faust entdeckt!Meer informatie
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- maandag 31 augustus 2020 om 21:47
- 🌧 11 °C
- Hoogte: 745 m
OostenrijkSaalfelden am Steinernen Meer47°25’38” N 12°50’46” E
Über die Steinalm nach Saalfelden

Heute morgen gegen 9 Uhr brechen wir in Maria Alm auf Richtung Saalfelden. Die Wanderung soll über die Steinalm in 1.300 Meter Höhe führen, das sind deutlich weniger Höhenmeter als gestern. Das Wetter ist ruhig, wenngleich nicht sonnig, die Luft angenehm erfrischend.
Meine Beine haben sich über Nacht erholt und fühlen sich wieder recht kräftig an. So marschieren wir also erneut über Forstwege und Wanderpfade nach oben. Im Wald sind Forstarbeiten zugange, offenbar gab es vor einiger Zeit Erdrutsche. Wir fangen an, etwas umher zu irren. Die Wegbeschreibung passt irgendwie nicht zu den Schildern und Gegebenheiten vor Ort.
Schließlich sehen wir von Weitem einen Waldarbeiter in seiner Forstmaschine, davor liegen mannshohe Stapel von Baumstämmen. Der Weg ist komplett blockiert. Der Waldarbeiter signalisiert uns: Hier kommt Ihr nicht weiter, zu gefährlich. Ich versuche es noch querfeldein, um den Pfad zur Steinalm zu finden - keine Chance. Es bleibt uns nichts anderes übrig als bergab zu laufen Richtung Tal.
Schließlich gelangen wir an den Abzweig zur Steinalm aus Richtung Saalfelden. Dort sollte unser Wanderpfad von Maria Alm ankommen. Laut Wegweiser dauert es von hier eine Stunde bis zur Steinalm. Ich denke, das klingt doch machbar, inzwischen ist es ca. 12.30 Uhr. Es ist ein Waldlehrpfad mit Erläuterungen zur Fauna und Flora. Über den schönen Bergpfad mit Steinen und Wurzeln wandern wir erneut nach oben. Immer mehr Wanderer kommen uns entgegen, das macht Hoffnung!
Schließlich kommen wir auf der Alm an - eine große Hochweide mit Kühen und Pferden. Hühner sind auch unterwegs im saftigen Gras. Wir lassen uns auf der großen Terrasse mit Blick ins Tal nieder und trinken einen Almdudler. Lecker!
Auf dem gegenüber liegenden Hang bewegen sich kleine braune Tiere. Leider habe ich mein Fernglas nicht dabei, so dass ich die Details nicht erkennen kann. Ich merke jedoch, es sind weder Eichhörnchen noch Kaninchen. Die Kellnerin erklärt: “Das sind Murmeltiere!” Wie schön! Ein Gast versucht, näher heranzugehen, da rennt eins der Murmeltiere in Windeseile den Hang hoch, das ist goldig!
Dann brechen wir auf demselben Weg wieder Richtung Tal auf, der Rückweg geht schneller. Wir treffen wieder die Holländer, die die Steinalm ebenso nicht gefunden haben. Sie haben jedoch keine Lust mehr, eine Stunde hoch und eine dreiviertel Stunde wieder runter zu laufen.
Unser Hotel in Saalfelden - Hindenburg- ist sehr schön und geschmackvoll eingerichtet! Wir bekommen beide jeweils ein luxuriöses Doppelzimmer, da aus Versehen mit vier Personen gerechnet wurde. Sauna ist inklusive mit Bademantel. Das lasse ich mir nicht entgehen! Der Wellnessbereich ist klein aber fein mit schönen Ruhezonen. Es gibt auch eine Dachterrasse, auf der eine ausrangierte Gondel steht, in die eine Infrarotkabine eingebaut wurde.
Alles in allem war dies erneut ein schöner und erlebnisreicher Tag!Meer informatie
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- zaterdag 5 september 2020 om 21:29
- ⛅ 14 °C
- Hoogte: 285 m
DuitslandHohemark50°12’60” N 8°32’48” E
Vorbereitung auf das Camping-Abenteuer

Gestern habe ich mir über die Plattform « Paulcamper » einen Campingbus gemietet. Es ist ein VW California mit dem Namen Harry und gehört Kai aus Gießen. Es ist das erste Mal für mich, dass ich mit solch einem Gefährt unterwegs sein werde - ein echtes Abenteuer für mich! Da Harry im Moment noch benötigt wird, werde ich ihn am kommenden Donnerstag, 10.9., in Gießen abholen. Ich bin wirklich schon sehr gespannt und etwas aufgeregt!
Kai erscheint am Telefon sehr versiert und entspannt. Er meint, dass Harry für meine Zwecke gut passt und auch schon öfter in Italien und Kroatien unterwegs war. Für mich alleine werde ich reichlich Platz haben, theoretisch könnten mit dem hochgeklappten Dachzelt vier Leute drin schlafen. Wobei ich mir das dann doch sehr beengt vorstelle...
Ich bin beruhigt, da ich mit Kai einen erfahrenen Ansprechpartner habe, der mir alles gut zeigen und erklären kann. Mein Fahrrad kann ich auch transportieren, das empfiehlt Kai sogar, um vor Ort einen größeren Radius zu haben. Der Wagen ist komplett ausgestattet inklusive Campingstühlen und ich kann auch noch Zusatzbehör bekommen wie z.B. mobile Toilette (!) oder einen Grill.
Über die Internetplattform erhalte ich auch ein sehr hilfreiches e-book zur Einführung in das Campingleben inklusive Tipps für Camping apps und Pack-Checklisten. Wenn ich an die ersten Zelturlaube Ende der 80er Jahre zurückdenke, ist das schon alles sehr komfortabel 😉. Den ADAC Campingführer als Printausgabe hole ich mir auch noch. Damit fühle ich mich jetzt schon mal gut gerüstet!
Jetzt kann ich schon mal mit der Routenplanung anfangen. Ich möchte gern ans Mittelmeer, da bietet sich Italien und Istrien/Kroatien an. Ich werde unterwegs auf jeden Fall die Entwicklung der Corona-Reisebeschränkungen verfolgen. Generell möchte ich nur eine Grobplanung machen und vielleicht noch die ersten Tage genauer planen. Ansonsten möchte ich mich treiben lassen und schauen, wo es mir gefällt und auf was ich Lust habe. Vielleicht verläuft die Reiseroute ja auch ganz anders...Meer informatie

ReizigerDas ist ja toll! Grüss mir den Campingplatz in Pomer im Süden von Istrien. Tolles Meerwasser und sehr schöne Orte da unten. Gute Fahrt 🚐

ReizigerDankeschön liebe Rita! Drück mir die Daumen, dass Istrien klappt! Italien und Österreich sind mit Einreise aus Kroatien und Corona aktuell restriktiver als Deutschland...

ReizigerJa Petra schon wieder unterwegs. Jetzt willst du es aber wissen, gell. Wann startest du und wie lange bleibst du?
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- maandag 7 september 2020 om 16:58
- ☀️ 21 °C
- Hoogte: 175 m
DuitslandDarmstadt49°52’36” N 8°40’59” E
Summer feeling in Darmstadt

Heute nehme ich mir mal wieder einen Tagesausflug vor. Ich entdecke in meinem Reiseführer eine reizvolle Tour in den Höhenlagen von Darmstadt. Mit U- und S-Bahn und Bus fahre ich bis zum sogenannten Woog. Das ist ein großer Naturbadesee mit Sprungturm und Sanitäranlagen. Sieht sehr einladend aus! Als ich gegen 13 Uhr dort ankomme, ist trotz der angenehmen Temperaturen und Sonnenschein kaum jemand im Wasser.
Kurz danach gelange ich zum Botanischen Garten, an dessen Rande auch Teile der biologischen Fakultät der TU Darmstadt angesiedelt sind. Das Wetter ist traumhaft, zunehmend hochsommerlich! Der Garten selbst ist wirklich schön mit unwahrscheinlich vielen verschiedenen Pflanzen - Blumen, Sträucher, Bäume, Kakteen und Nutzpflanzen aus verschiedenen Teilen der Erde. Von Bananenstauden, Hibiscus und Mammutbäumen bis zu Bienenstöcken gibt es hier wirklich alles zu sehen.
Ich gehe auf kleinen verschlungenen Pfaden durch die Natur, es gibt immer wieder ausführliche Tafeln und Erklärungen. So zum Beispiel auch zu Alexander von Humboldt, der als einer der ersten das Reisen zu reinen Forschungszwecken entdeckt hat. Auf einer schönen Parkbank in der Sonne genieße ich mein mitgebrachtes Vesper. Es sind nur wenige Spaziergänger an diesem frühen Montag nachmittag im Garten, ab und zu sehe ich GärtnerInnen. Hier gibts auf jeden Fall immer viel zu tun!
Dann verabschiede ich mich vom Botanischen Garten und gehe weiter. Nächstes Ziel ist das Hofgut Oberfeld. Ich trete ein in einen großen und wunderschön angelegten Innenhof mit Café, Bioladen und Verkaufsständen. Eine Initiative von behinderten Menschen verkauft hier Handwerkskunst. Hätte ich nicht vor Kurzem mein Picknick verspeist - in dieses schöne Café wäre ich bestimmt eingekehrt !😉 Außerhalb des Hofguts gibt es riesige Gemüse- und Obstfelder. Dahinter weiden Kühe. Es ist eine richtig schöne Sommerstimmung und ich genieße es, hier entlang zu wandern.
Dann komme ich auf der Rosenhöhe an mit wunderschönem Blick in die Landschaft, im Hintergrund höre ich Gänsegeschnatter von einem Hühner- und Gänsehof. Hier setze ich mich auf einen der bereitgestellten Gartenstühle. Eine Frau hat es sich gemütlich gemacht mit einem Buch, wir kommen ins Gespräch. Sie ist Einheimische, kommt sehr oft hierher und meint, dies sei für sie der schönste Platz in Darmstadt. Ich bin wirklich beeindruckt von den Naturschönheiten hier, das hätte ich in Darmstadt nicht vermutet!
Das Rosarium ist nicht weit mit Rosen- und anderen Blumenbeeten. Im Moment wird zwar Einiges umgepflügt, dennoch ist diese Gartenanlage sehr schön und lädt mich zum Verweilen auf einer der vielen Parkbänke ein.
Als nächstes komme ich zum OHA Ostpark, einem alternativen open air-Theater und Kleinkunstbühne. Das sieht auch total interessant aus - Holzaufbauten, Lampions in den Bäumen und große aufgehängte Tücher mit Texten zur Bedeutung der Kunst. Dahinter ist die Mathildenhöhe mit der russischen Kirche und ihren goldenen Türmchen. Darunter eine terrassenförmig angelegte Gartenanlage mit Wasserspielen. Im hübschen Gartencafé gönne ich mir einen fetten Eiskaffee ! 😋😃
Dann geht’s mit dem Bus wieder zurück zum Bahnhof - das war ein echt schöner Ausflug mit einer für mich überraschenden Seite von Darmstadt. Für Natur- und Pflanzenliebhaber, Ruhesuchende (zumindest unter der Woche) und Genussmenschen genau das Richtige! 😎Meer informatie
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- vrijdag 11 september 2020 om 20:39
- ⛅ 16 °C
- Hoogte: 687 m
DuitslandKloster Andechs47°58’26” N 11°11’14” E
Meine ersten Erfahrungen mit dem Camper

Am Donnerstag nachmittag habe ich meinen Camper Harry in Gießen bei Kai abgeholt. Ein schöner weißer Wagen, macht einen guten Eindruck! Kai erklärt mir alles sehr nett und ausführlich. Es ist viel Input, das läßt sich nicht vermeiden. Für mich ist ja alles neu - das Fahrzeug als solches und natürlich die ganze Campingspezifische Einrichtung. Keine Chance, mit alles auf einmal merken zu können!
Der Wagen ist sehr durchdacht - es gibt sogar eine ausfahrbare Markise, Campingtisch und -stühle sind in den Seitenwänden und am Heck „versteckt“. Eine Liegefläche kann man sich unten zusammenbauen und eine oben unter dem Dachzelt. Das ist was Besonderes! Ich freue mich schon drauf, da oben zu übernachten mit Zeltfeeling nur höher und Blick in den Sternenhimmel. 😊
Ich fahre nach Hause, um einzuladen. Viele Male laufe ich mit einem faltbaren Plastikkorb hoch und runter - Küchenutensilien, Klamotten und Schuhe, Sonstiges wie Putzmittel, Kerzen, Werkzeug, Klopapier, Reiseführer... Puh! Und dabei drüber nachdenken, wo alles am besten und pratisch zu verstauen ist in den kleinen Fächern.
Schließlich fahre ich um 19.30 Uhr zur Hohemark für eine „ Probenacht“. Ich möchte den Wagen bei Nacht kennenlernen mit Bett zusammenbauen, Verdunklung etc., auch um festzustellen, ob was fehlt. Ich gönne mir zuerst noch ein Abendessen im nahegelegenen Ausflugslokal Waldtraut. Dann merke ich, wie ich schon wieder einige der Handgriffe von Kai‘s Erklärungen vergessen habe. Wie funktionierte nochmal die Verdunklung der Windschutz- und Heckscheibe ? 🤔 Mit einem letzten Telefonat klärt sich alles und ich kann mein Bett herrichten.
Eine Herausforderung ist auch die Stromversorgung und die Anschlüsse z.B. für Handy laden. Nachts ohne externen Stromanschluss ist es nicht möglich, das Handy zu laden. Das erscheint logisch, will jedoch alles durchdacht sein. Kühlschrank und Heizung (falls nötig) funktioniert für begrenzte Zeit auch ohne externe Stromversorgung und laufenden Motor. Für mich gibt es jedenfalls viel zu lernen, mein Gehirn bleibt frisch! 😃
Meine erste Nacht verläuft ruhig bis morgens um 7.30 Uhr. Dann fallen die Schüler mitsamt Eltern der Frankfurt International School ein! Auf dem Parkplatz ist die Hölle los, schicke Nobelautos fahren vor, gestylte Frauen kommen, um ihre Hunde Gassi zu führen. Unglaublich! Nach meiner ersten Tasse Kaffee vor meinem Camping Van suche ich das Weite. Ich möchte ja sowieso Richtung Süden aufbrechen 😉🇮🇹
Ich fahre nochmals nach Hause, um die letzten Sachen einzuladen, dann noch eine Navi-Halterung für mein Handy kaufen. Den Kauf eines Grills lasse ich dann erst mal sein, da ich auf Anhieb nichts Passendes finde, was praktisch ist und wo das Preis-/Leistungsverhältnis für mich passt. Da die Routine fehlt und jeder Handgriff neu ist, dauert alles viel länger als gedacht, so dass ich erst um 12.30 Uhr in Oberursel loskomme.
Ich hatte mir vorgenommen, am ersten Tag bis zum Kochelsee in Bayern zu fahren. Dort waren wir in meiner frühen Kindheit häufiger im Familienurlaub. Angesichts meiner späten Abfahrtszeit und Staus unterwegs lasse ich den Plan jedoch irgendwann fallen. Hinter Augsburg entscheide ich mich Richtung Ammersee zu fahren. Bei einem Campingplatz erfahre ich, dass in der ganzen Gegend alles ausgebucht ist. Wenn ich Glück hätte, könnte ich noch einen Stellplatz finden. O-ooh!
Auf einem zugeparkten WoMo-Stellplatz oberhalb vom Ammersee bekomme ich Unterstützung von einem sehr netten Ehepaar. Sie nennen mir einen Parkplatz unterhalb vom Kloster Andechs und geben mir noch viele Tipps für die Weiterfahrt. Jetzt bin ich sehr erleichtert!
Auf dem Parkplatz richte ich es mir, so gut es geht, gemütlich ein. Campingtisch und -stühle raus, das schöne Sonnenglas von Dagmar und Gunter dient mir als Leuchte. Zum Glück habe ich meinen Kühlschrankinhalt von zu Hause mitgenommen und ein paar andere Nahrungsmittel 😉 Und ich freue mich über eine richtige Toilette auf dem Parkplatz - ja, es sind plötzlich die ganz alltäglichen Dinge, die eine große Bedeutung bekommen und die ich als Luxus empfinde ! Ich sah mich schon hinter irgendwelchen kaum vorhandenen Büschen verschwinden zwischen den Wohnmobilen, das fühlte sich ungemütlich an.
Es ist eine sternenklare Nacht, der große Wagen und Kassiopeia sind gut zu sehen - und noch viele andere Sterne! Meine erste Nacht unter dem Dachzelt - das ist richtig schön! Ich werde ab jetzt immer oben schlafen...
Am nächsten Morgen warten die nächsten Herausforderungen. Ich möchte Abwasser entleeren und Frischwasser tanken. Wo war nochmal der Hebel für das Abwasser und woher bekomme ich einen Frischwasserschlauch? 🤔 Zum Glück gibt es viele hilfsbereite Menschen und ein Paar mit einem VW California. Sie zeigen mir den Hebel und zwei Männer helfen mir beim Frischwassertanken. Super, alles hat geklappt! Ich bin sehr dankbar, die Camper sind ein nettes und entspanntes Völkchen.
Dann schaue ich mir meine Reiseroute an. Ich möchte gern was Neues kennenlernen. Ich fahre daher nicht über den Brenner, sondern über Salzburg und Kärnten. Kurz vor Villach liegt der Millstätter See, da könnte ich mir einen Campingplatz suchen. Also, los geht’s!Meer informatie
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- zaterdag 12 september 2020 om 21:06
- ⛅ 16 °C
- Hoogte: 612 m
OostenrijkMillstätter See46°47’50” N 13°35’51” E
Hochsommer am Millstätter See

Heute morgen nehme ich mir also vor, Richtung Millstätter See in Kärnten zu fahren. Kärnten ist “Neuland” für mich, bin sehr gespannt. Die Fahrt geht über München und Salzburg. Jetzt komme ich auch wieder in der Gegend vorbei, wo ich mit Annette vor zwei Wochen wandern war. 😊
Inzwischen sind Harry und ich fahrtechnisch gut aufeinander eingestimmt. Er läßt sich fast wie ein PKW fahren, auch das Rangieren und Rückwärtsfahren klappt ganz gut. Ich bin sehr froh, dass ich mich für diesen kompakten Camper entschieden habe, da bin ich einfach sehr flexibel und komme überall gut durch und vorbei, auch auf der Überholspur in der Baustelle.
Gegen 15.30 Uhr komme ich bei einem gut bewerteten Campingplatz am Millstätter See an. Die Lage ist fantastisch - in Terrassen angelegt oberhalb vom See mit Zugang zum eigenen Strandbad! Der Platz ist schon recht voll. ich habe jedoch noch eine gewisse Auswahlmöglichkeit und entscheide mich für einen Stellplatz recht weit oben mit tollem Ausblick. Das hätte ich nicht erwartet, ich bin glücklich!
Da ich seit meinem spartanischen Frühstück wenig gegessen habe, gibts erstmal ein Vesper. Dann möchte ich natürlich das Wasser testen! Also nichts wie ab zum Strandbad! Das Wasser ist herrlich erfrischend, genau die richtige Temperatur. Ich lerne Lisa kennen aus der Steiermark, die mit ihrem Mann schon öfter hier war. Sie ist freundlich und offen, so wie ich bisher viele Campingleute kennengelernt habe.
Da ich keine Lust hatte, noch Lebensmittel zu kaufen, gibts klassisch Spaghetti mit Alnatura-Tomatensoße, garniert mit frischem Basilikum, den ich im Kühlschrank von zu Hause „gerettet“ habe. Dazu grauen Burgunder - was will frau mehr? Bei diesem herrlichen Seeblick und der hereinbrechenden schönen Abenddämmerung schmecken auch einfache Spaghetti wie ein Gourmet- Essen! 😋Meer informatie
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- maandag 14 september 2020 om 18:43
- ☀️ 26 °C
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ItaliëFiume Sile45°28’43” N 12°34’47” E
Aufbruch nach “Bella Italia”

Bei hochsommerlichen Wetter habe ich noch einen weiteren Tag am Millstätter See verbracht - einfach relaxen und dem Nichtstun frönen! Ich verbringe Zeit am See, schwimme, lese, schreibe.
Nachmittags radle ich nach Millstatt, was nur 2 km entfernt liegt. Nach zwei eher kalorienarmen Tagen habe ich echt Hunger und kehre nachmittags um 16 Uhr in einem kleinen Terrassenlokal am Hauptplatz ein. Es gibt deftiges Putenschnitzel mit Pommes und Salat, danach noch ein Eis! Also Kalorien satt! 😋😆
In der Abendsonne radle ich am Ufer langsam zurück mit etlichen Zwischenstopps, um die wunderschöne Abendstimmung am Wasser zu genießen.
Auf dem Campingplatz laden mich Lisa und Reinhard aus der Steiermark zu einem “Glas” Wein ein. Ich habe tatsächlich zwei kleine echte, sehr robuste Gläser noch aus der Pariser Zeit mitgenommen, was beim Camping eher unüblich ist. Lisa und Reinhard trinken ihren Wein aus Alubechern. 😉
Wir verbringen ein paar schöne Stunden zusammen. Die zwei interessieren sich sehr für meine Reise, Sabbatical im Allgemeinen in Deutschland - und für Harry. Ich stelle bisher immer wieder fest, dass es erfahrene Campingleute gibt, die Harry richtig gut finden. Ja, es ist einfach alles da auf kleinem Raum, sehr praktisch und durchdacht. Ich fühle mich inzwischen rundum wohl mit Harry!
Heute morgen packe ich alles wieder zusammen, inzwischen sind mir die Handgriffe vertraut - Markise einrollen, Campingtisch und -stühle verstauen, Dachzelt einfahren. Ich habe gelernt, das Fahrrad wird zu allerletzt auf den Gepäckträger gehievt. Da mein Fahrrad super schwer ist, hole ich mir auch gern Hilfe dafür. Heute hat Reinhard seine Hilfe angeboten. Er ist auch erstaunt über das Gewicht - “handgefertigt in Deutschland” steht auf dem Rahmen. Der ist gebaut für die Ewigkeit. 😉😆
Um 10.30 Uhr fahre ich los. Ich möchte zuerst zum Baumarkt - für mein Campingleben fehlen noch eine Gießkanne fürs Frischwasser, eine Trittleiter, damit ich das Fahrrad festzurren kann und für andere Handgriffe in der Höhe sowie ein Grill. Nach zwei Anläufen erhalte ich alles in Villach. Und dann stocke ich noch meinen Lebensmittelvorrat auf mit vielen Leckereien inklusive Filetsteak, haha 😋
Jetzt ab in den Süden! Die Fahrt durch die Alpen ist mal wieder spektakulär mit endlos vielen Tunnels. Die LKW’s nehmen zu, streckenweise ist die rechte Spur nur mit LKWs belegt, der Verkehrsfluss ist dennoch flüssig. Dann lasse ich die Berge hinter mir und erreiche das Flachland. Teilweise verläuft die Landstraße auf Dämmen. Direzione Venezia - das ist meine Richtung😊 Das Thermometer klettert nach oben - 33,5 Grad, hui es ist heiß!
Gegen 17.30 Uhr komme ich am gut bewerteten familiären Campingplatz “Villa al mare” bei Jesolo an. Es ist noch ausreichend Platz. Die deutsch sprechende Angestellte erklärt mir, dass die Saison ganz schlecht gelaufen ist und der Campingplatz daher nur noch bis nächsten Samstag geöffnet ist. Das schränkt mich persönlich im Moment erst mal nicht ein. Ich bin nur gespannt, wie alles so weitergeht und wo ich nächste Woche übernachten werde...
Mein Stellplatz liegt ganz gut im Schatten. Nebendran baut ein junges Paar gerade ihr Kajak auseinander, das sieht echt beeindruckend aus! Es sind nicht mal 2 Minuten bis zum Strand - einfach toll! Ich genieße die entspannte Abendstimmung am Strand, ein paar Menschen sind noch da. Eine wunderschöne Stimmung, die mich an die allerersten Italienurlaube Ende der 80er Jahre mit Udo erinnert. In der Strandpizzeria vom Campingplatz gönne ich mir noch ein leckeres Abendessen im Sonnenuntergang - Spaghetti alle Vongole, danach Tartufo. Im Anschluss spaziere ich in der Dunkelheit am Meer im Sand entlang. Der Sand ist super fein wie Mehl. Die Sterne blinken, Lichter am Horizont sind zu sehen, von Schiffen oder vielleicht auch von Venedig?Meer informatie

ReizigerDu suchst dir ja wirklich tolle Ecken aus. Freut mich, dass es dir sehr gut geht.

ReizigerDeine Berichte versetzen mich regelrecht in Urlaubsstimmung und Erinnerungen an meine Campingzeit dort, auch in den 80ern😊. Wunderschöne Sonnenuntergänge, tolles Essen und freundliche Menschen. Eine gute Zeit 🍷🍲🙋♀️
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- dinsdag 15 september 2020 om 18:02
- ☀️ 27 °C
- Hoogte: 6 m
ItaliëInlet Lido45°25’33” N 12°26’2” E
Fahrradtour zur Punta Sabbioni

Heute morgen gehe ich mit meinem Kaffeebecher gegen 7.30 Uhr an den Strand - eine wunderschöne Morgenstimmung! Die Morgensonne macht lange Schatten, die Luft ist noch angenehm mild, das Meer fast glatt, vereinzelt sind Jogger unterwegs, ein paar Frauen machen Yoga auf ihren Matten. Diese Momente sind ganz besonders - ruhig und friedlich. Ich bleibe hier für eine halbe Stunde, mache ebenfalls ein paar Yogaübungen und genieße diese friedliche Stimmung.
Das Hinterland ist hier sehr flach, außerdem durchziehen viele kleine Kanäle und Lagunen die Landschaft. Ich habe Lust , dies mal mit dem Fahrrad zu erkunden. Von der Rezeption am Campingplatz erhalte ich Tourenvorschläge, die dienen zumindest mal als Anhaltspunkt. Die Fahrradwege sind hier gut ausgebaut. Hier gibt es endlos viele Campingplätze am Meer und daher sicher auch genügend Kundschaft für Fahrradausflüge - zumindest in “normalen” Zeiten.
Ich radle los Richtung Westen auf langen, geraden Straßen, vorbei an den vielen Campingplätzen. Einige sehen von außen riesig aus mit großen Zugangstoren, enormen Schildern und Werbung für Aquaparks - das wäre nichts für mich! Ich mags gern familiär, dann lieber einfachere Ausstattung und Abstriche bei den sanitären Anlagen als solch eine gigantische Infrastruktur mit Massenbetrieb. Oder ganz ohne Infrastruktur - das möchte ich auch noch ausprobieren ;) Ich vermute jedoch, dass dieses Jahr sowieso alles anders ist und deutlich weniger Touristen hier sind. Viele Deutsche machen dieses Jahr ja eher im eigenen Land Urlaub. Jedenfalls sehe ich am Straßenrand viele leere Läden und Restaurants, einige scheinen schon ganz geschlossen zu sein.
Ich komme in dieser flachen Ebene schnell vorwärts und freue mich über mein gutes Fahrrad - das ist jetzt hier genau richtig am Platz! Es geht vorbei an großen Feldern, lauschigen Wasserkanälen und immer wieder durch Ortschaften und Wohngebiete. Es ist zwar heiß, jedoch geht eine leichte Brise. Mit dem Fahrtwind läßt es sich gut aushalten.
Schließlich komme ich am Faro Sabbioni an. Der Leuchtturm liegt am Eingang zur Lagunenlandschaft von Venedig. Gegenüber ist der Lido von Venedig zu sehen, zu dem man mit der Fähre ab der Punta Sabbioni etwas weiter nördlich übersetzen kann und weiter in die historische Altstadt.
Bevor ich jedoch zum Abfahrtsort der Fähre radle, genieße ich erstmal zwei Stündchen an diesem schönen Plätzchen, deas sich ein bisschen wie “lands end“ anfühlt. Langer breiter feiner Sandstrand ohne die üblichen „bagni“, viel Platz und dahinter ein einfaches Café/Bistro, ebenfalls vom Stil „ am Ende der Welt“ ;) Die italienische Adria ist wie eine Badewanne - es geht sehr flach ins Wasser, man kann sich einfach reinlegen - genau das mache ich dann auch ;)
Dann radle ich zur Punta Sabbioni, wo viele Ausflugsschiffe im Hafen liegen. Auch hier habe ich den Eindruck, dass die Nachfrage nicht sehr groß ist, vermutlich findet der Schiffsbetrieb nur in eingeschränktem Umfang statt. Viele Läden und Cafés sind geschlossen. Für mich persönlich ist das natürlich jetzt ein Vorteil, es gibt wenig Rummel. Für alle Laden- und Restaurantbesitzer fühlt es sich sicher wie eine Katastrophe an, waren sie doch jahrzehntelang anderes gewohnt.
Ich fahre weiter über mehrere Wasserkanäle - davon einer mit Hebebrücke - das ist sehr schön! Entlang der Kanäle liegen kleine Boote, sehr lauschig! An einer schönen Stelle gönne ich mir zwei Kugeln italienisches Gelato.
Dann fahre ich der Nase nach wieder zurück. Ich habe die Kilometer nicht abgemessen. Aus den Angaben von Google maps und meiner Karte schließe ich jedoch, dass es ca. 35 km waren. Ein schöner Ausflug! Und ganz erstaunlich, wie beschaulich die Landschaft und die Örtchen sind in einer Gegend, die seit Jahrzehnten sehr vom Tourismus eingenommen ist. Einerseits dürfte es mir der Corona-Pandemie zu tun haben. Andererseits zeigt sich meines Erachtens mal wieder, dass sich auch in touristischen Gegenden die beschaulichen und naturbelassenen Plätze finden lassen, wenn man achtsam ist und auch mal rechts und links abzweigt 😊
Heute abend ist mal wieder eine neue Erfahrung angesagt - das erste Mal Grillen! Mein einfacher Eimergrill ist unkompliziert. Grillkohle habe ich auch und ein Feuerzeug. Hm, es fehlt ein Grillanzünder... 🤔 Glücklicherweise gibt es auf Campingplätzen immer irgendwo nette Nachbarn. Schräg gegenüber grillen zwei junge Pärchen, die frage ich einfach. Einer der Jungs hilft mir mit Grillanzünder aus und schichtet die Kohle auf. Super! Insgesamt braucht es jedoch mehrere Versuche, der Grillanzünder geht entweder aus oder fällt durch den Rost nach unten. Schließlich bekomme ich die glühende Kohle der Nachbarn aufgeschüttet, damit geht’s dann ganz einfach. Ok, ich werde hier noch etwas experimentieren, der Anfang ist gemacht ! Mein Filetsteak schmeckt jedenfalls super lecker, das ist die Hauptsache 😋Meer informatie
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- woensdag 16 september 2020 om 21:50
- 🌙 23 °C
- Hoogte: 9 m
ItaliëCampo San Polo45°26’18” N 12°19’53” E
Ein Tag in Venedig

Nachdem ich gestern schon mit dem Fahrrad an der Stelle war, wo die Fähren nach Venedig abfahren, möchte ich heute dahin fahren! Meine netten Campingnachbarn geben mir noch Tipps, wie ich am besten mit dem Bus dorthin komme. Ich freue mich darauf, die Stadt nach fast 30 Jahren mal wieder zu besuchen - ohne Kreuzfahrtrummel und große Touristenhorden aus aller Welt.
Zuvor genieße ich noch den Morgen am Strand und bei einem gemütlichen Frühstück. Heute morgen nehme ich meine Yogamatte mit an den Strand und praktiziere ein paar Sonnengrüße etc. Es ist wieder eine sehr schöne friedliche Stimmung.
Gegen 11.30 Uhr gehe ich los zur Bushaltestelle. Es läuft alles problemlos, die Fähre fährt auch pünktlich ab. Ich freue mich darauf, Venedig vom Wasser aus zu begrüßen! Zunächst halten wir am Lido, einer vorgelagerten Insel in der Lagune. Hier gibt es mondäne Hotels und schicke Häuser. Dann geht’s weiter direkt zur Anlegestelle bei der Piazza San Marco. Als ich am Platz ankomme, bin ich sehr erstaunt, wie leer er ist - relativ wenige Touristen und nur vereinzelte Tauben. Das habe ich anders in Erinnerung vom ersten Besuch 1991!
Da auch am Palazzo Ducale nichts los ist, nutze ich die Gelegenheit um ihn mir anzusehen. Kunstvoll gestaltete und teilweise sehr große Säle erwarten mich. Die riesigen Gemälde mit ernst schauenden wichtigen Persönlichkeiten interessieren mich allerdings nicht, auch wenn sie wohl « künstlerisch wertvoll » sind. Zweimal laufe ich während der Besichtigung durch die Galerie der berühmten ponte dei Sospiri. Durch die steinerne durchbrochene Fassade kann ich einen Blick auf den Wasserkanal erhaschen. Am anderen Ende der Brücke lagen die Gefängniszellen. Das ist schon recht gruselig, hinter welch dicken Mauern die Gefangenen damals eingesperrt wurden.
Auf der Piazza San Marco gönne ich mir in einem der stylischen Bistros einen kleinen Mittagssnack. Daran hat sich seit 1991 nichts geändert. Es ist immer noch sündhaft teuer - ein 0,5 l Mineralwasser kostet hier 8 (!) Euro. Sei’s drum! Ich genieße die Zeit hier, die paar Euros werde ich schnell vergessen haben 😉
Dann lasse ich mich durch die Gässchen und entlang der Kanäle treiben. Den Gondolieri winke ich heute ab. Es tut mir fast ein bisschen leid - mangels Touristen haben sie auch wenig Kundschaft! Schließlich komme ich an der berühmten Rialto-Brücke an, die den Canale Grande überspannt. Hier ist auch eine große Anlegestelle der venezianischen Vaporetti. Ich steige in das nächstgelegene Boot ein, denn ich hatte mir heute morgen eine Tageskarte gekauft, die sowohl den Transport nach als auch innerhalb Venedigs einschließt. Ich nutze das jetzt einfach als sightseeing Tour 😊 Es geht den Canale Grande hoch und raus aus der Altstadt zum Bahnhof und noch weiter, dann zur Piazza San Marco zurück. Ich sitze hinten auf dem kleinen Außendeck und genieße die vorbeiziehende Stadt, die Sonne und den Fahrtwind - la dolce vita!
An einer Station an der Außenseite der Altstadt steige ich aus und laufe wieder durch die Gässchen - mit einem gelato artigianale auf der Hand, lecker! Aus dem Labyrinth komme ich irgendwann wieder zur Rialto-Brücke. Jetzt ist es schon ca. 18 Uhr - Zeit, ans Abendessen zu denken! Nachdem ich etwas herumirre und zunächst nichts Passendes finde, lande ich wieder an den Anlegestelle Rialto. Hier ist ein nettes kleines Restaurant mit freundlichen Angestellten und Blick auf den Canale Grande. Das soll es sein!
Um 20.15 Uhr möchte ich die Fähre zurück nehmen. Rechtzeitig vorher bezahle ich und wandere wieder durch die Altstadt. Die in der blue hour beleuchtete Piazza San Marco sieht sehr stimmungsvoll aus! Ich mache noch Fotos und schlendere am Wasser zur Ablegestelle. Im kühlen Fahrtwind geht es in der Dunkelheit eine halbe Stunde zur Punta Sabbioni zurück und dann wieder mit dem Bus retour.
Fazit: Ich habe mich wirklich gefreut, Venedig mal wieder zu sehen, von großem Vorteil war natürlich die relativ geringe Anzahl an Touristen. Mit den guten Transportverbindungen bis spät in den Abend läßt sich ein Tagesausflug auch aus dem Umland hervorragend bewerkstelligen, wenn man etwas Zeit dafür mitbringt. Nach dem Motto - der Weg ist zumindest ein Teil des Ziels. 😉Meer informatie
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- vrijdag 18 september 2020 om 13:08
- ☀️ 25 °C
- Hoogte: 194 m
ItaliëCorinaldo43°38’56” N 13°2’55” E
Im Hinterland der Marken

Nach zwei schönen Tagen im Veneto zieht es mich weiter nach Süden. Ich verabschiede mich von meinem netten Campingplatz und den freundlichen Angestellten. Sollte ich mal wieder in dieser Gegend sein - beim Camping „Villa al mare“ mache ich gern wieder Station!
Ich überlege nicht lange und nehme mir vor, eine längere Strecke nach Süden in die Region „Le Marche“ zu fahren. Diese soll der Toskana ähneln, ist jedoch weit weniger bekannt. Die Fahrt verläuft zunächst durch die weite und flache Po-Ebene. Im Hintergrund sind noch die Ausläufer der Alpen zu sehen. Zunächst fahre ich Landstraße. Allerdings sind viele LKW’s unterwegs und so viel gibt es dann hier auch nicht zu sehen. Es geht nur schleppend vorwärts. Ich merke, dass ich etwas genervt werde und entscheide mich dann doch wieder für die Autobahn.
Richtung Süden wird die Landschaft irgendwann abwechslungsreicher mit Hügeln und Weinbergen, in die kleine Dörfer eingebettet sind. Das sieht hübsch aus! Zwischendurch mache ich eine Vesperpause in meinem Van - ohne Maskenpflicht, haha 😆 Das ist immer wieder schön, autonom zu sein und alles bei sich zu haben!
Dann fahre ich von der Autobahn ab in die schöne Hügellandschaft. Das sieht wirklich wie die Toskana aus! Ich finde einen schattigen Camper-Stellplatz in einer naturbelassenen Gegend an einem Fluss in der Nähe einer Schlucht. Der Fluss führt aufgrund der Trockenheit jedoch nur noch relativ wenig Wasser. Kajakfahren ist nicht mehr möglich, wie mir ein deutsches Paar am nächsten Tag erklärt. Es ist ein schöner Stellplatz, viel Platz, schattig und mit Duschen und Strom.
Obwohl es hier schön ist und viel Natur drumherum, fahre ich am nächsten Morgen weiter. Ich möchte noch mehr von der Landschaft sehen und Atmosphäre in den Dörfchen spüren. Und irgendwie ziehts mich doch wieder ans Meer 😉.
Ich fahre los durch die schöne Hügellandschaft. Die Entscheidung fällt schwer, zu welchem Dorf ich fahre, es gibt wirklich viele schöne Orte! Schließlich lande ich in Corinaldo. Das Dorf ist wunderschön gelegen auf einem Hügel umgeben von einer Stadtmauer, alte Gemäuer, kleine Gässchen, steile Treppen. Ich möchte hier Mittagessen und finde am Rande einer steilen Treppe ein nettes Lokal, bei dem noch ein Tischchen draußen frei ist. Das Essen ist sehr schmackhaft, kreativ und mit guten und frischen Zutaten zubereitet. Ich esse eine sehr innovative leckere Insalata Caprese mit bunten Tomaten sowie hausgemachte Pasta mit Trüffeln, hmmm! Eine sehr gute Wahl!
Dann geht’s weiter zum Dorf Sirolo oberhalb einer Kalksteinküste. Diese Küste in der Nähe von Ancona heißt „Riviera der Conero“ und steht unter Naturschutz. Hier soll es einen schön gelegenen Terrassen-Campingplatz geben mit direktem Zugang zur Badebucht. Tatsächlich gibt es noch einen Stellplatz für mich mit Blick aufs Meer durch Kiefern. Allerdings nur für zwei Nächte, dann schließt der Campingplatz für dieses Jahr. Ich genieße noch die frühen Abendstunden am Kiesstrand mit Blick auf die Kalkfelsen - dazu noch ein Aperitif im Strandlokal. Da die Küste nach Osten ausgerichtet ist, verschwindet die Sonne am späten Nachmittag. Ich werde daher auf jeden Fall morgen früh wieder herkommen, um die Morgensonne zu genießen 😎Meer informatie
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- zaterdag 19 september 2020 om 18:33
- ☀️ 22 °C
- Hoogte: 91 m
ItaliëMontirozzo43°34’6” N 13°33’44” E
Wanderung zu den “due sorelle”

Heute morgen schnappe ich mir meinen Becher mit frischem Kaffee und spaziere hinunter zum Strand. Es sind noch nicht so viele Menschen da, wenngleich mehr als oben im Veneto. Hier gibts überwiegend italienische Touristen und natürlich kommen auch die Einheimischen, denn heute ist ja Samstag. Die Morgensonne ist herrlich! Ich genieße eine Zeitlang die schöne Stimmung und mache mich dann wieder auf nach oben. Die ersten Kalorien des Tages werden verbrannt bei dem steilen Anstieg... 😉
Ich unterhalte mich mit den netten Campingnachbarn, eine dreiköpfige Familie aus der Nähe von München. Die kleine Antonia ist sehr aufgeweckt und zeigt mir stolz ihre Bastelkunst und ihr Tatoo mit einem Schneemann. Die Familie macht sich fertig für einen Tag unten am Meer.
Mein eigener Plan ist heute, eine Wanderung oberhalb der Riviera del Conero zu unternehmen zum Passo del lupo mit schönem Ausblick und dann runterzulaufen zur Badebucht bei den “due sorelle”. Die zwei Schwestern sind zwei Felsen im Meer vor der Küste.
Ich laufe also die Höhenmeter in den Ort Sirolo, dort ist recht viel los. Auch der Weg zum Passo del lupo scheint sehr bekannt zu sein, mir begegnen relativ viele Ausflügler an diesem Samstag. Mit zwei Stunden hin und zurück ist es auch überschaubar. Es geht mäßig bergauf in einem lichten Küstenwäldchen. Immer wieder wird die Küste sichtbar, das sind schöne Ausblicke! Der Weg ist staubig, die Bäume mit einer leichten Staubschicht überzogen, hier hat es länger nicht geregnet! Und es fühlt sich einfach mediterran an und duftet auch so.
Am Passo del lupo steht ein großer markierter Stein. Ein Gruppe Italiener macht jede Menge Selfies - eine große Gaudi! Ich selbst mache dann auch noch ein paar Selfies, das gehört hier dazu mit Blick auf die “due sorelle” ! 👌 Die allermeisten wandern genau bis zu diesem Punkt und drehen dann wieder um, stelle ich fest. Ich verstehe auch gleich warum ! 😉
Ab hier wird der Wanderweg zum Klettersteig. Der Pfad führt in den Kalksteinfelsen steil nach unten über Geröll und hohe Felsstufen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier absolut notwendig. An vielen Stellen gibt es eine Seilsicherung. Davon stand in meinem Reiseführer nichts. 😉 Nachdem ich jedoch merke, dass ich es bewältigen kann, steige ich weiter ab. Es ist wirklich steil und erfordert hohe Aufmerksamkeit. Ich habe den Eindruck, dass der Aufstieg sogar schneller wäre. Immer wieder gibt es tolle Ausblicke auf die Küste und den tief unten liegenden Strand.
Die letzten Höhenmeter werden richtig spannend. Ab hier geht es ziemlich senkrecht nach unten, zwei Seile sind vorhanden zum Abseilen. Ok, eine echte Herausforderung! Ich habe noch meine Wanderstöcke in der Hand, die sind jetzt hinderlich! Ein junger Mann unten am Strand sieht mich, ihm werfe ich meine Wanderstöcke zu. Dann seile ich mich ab, alles klappt gut! Ich bin endlich am Strand 🏖😊👌
Der Strand ist belebt. Von weiter oben hatte ich gesehen, dass ein Ausflugsboot viele Badefreudige an den Strand gebracht hat. Ansonsten ist der Strand nur über den Klettersteig erreichbar. Für mich gibts erstmal Mittagspause mit meinem mitgebrachten Vesper😋. Das habe ich mir jetzt verdient, uff! Dann ab ins Meer, das ist schön erfrischend!
Gegen 14.45 Uhr werden die Bootsausflügler wieder abgeholt - plötzlich ist der Strand fast leer. Es bleiben die Wanderfreunde... Ich genieße noch ein bisschen die Zeit am Meer. Plötzlich kommt eine große Welle an den Strand - mein Badehandtuch, Rucksack und Schuhe werden überspült ! Naja, es ist ja warm, also nicht so schlimm 😆 Das einzig Unangenehme ist, dass ich jetzt ein völlig durchnässtes schweres Badehandtuch wieder über den Klettersteig zurück schleppen werde😆
Dann ziehe ich mich an den Kletterseilen wieder über die ersten Höhenmeter nach oben - der Adrenalinpegel steigt! Es ist für mich schon eine Herausforderung, aber alles klappt! 💪 Dann steige ich immer weiter nach oben - bei grandiosen Ausblicken und tollem Licht! Immer wieder kommen Passagen, die etwas ausgesetzt sind, jedoch dann immer Seilsicherung dabei. Irgendwann bin ich wieder am Passo del lupo und wandere gemütlich Richtung Sirolo zurück. Zwischendurch gibt es noch Materialbruch. Einer meiner Wanderstöcke bricht in der Mitte entzwei 🤷♀️ Naja, die Stöcke haben wirklich schon viel mitgemacht und mich viele Jahre auf endlos vielen Wanderungen begleitet....
Das war eine fantastische Wanderung mit physischer und mentaler Herausforderung, schönem Stranderlebnis und wunderbaren Ausblicken aufs Meer und die mediterrane Landschaft!Meer informatie

ReizigerJetzt klettert unsere Petra auch noch. Bin mal gespannt was dir so alles noch einfällt.

ReizigerWir sind mit unseren Kajaks 🛶 noch einen Strand 🏖 weitergefahren - hatten keine Anlegeerlaubnis für diesen großen Strand. Anschließend hab ich mit 🤿 und Flossen die Felsen links und rechts von diesem Strand erkundet. Wie auch hier auf dem Bild zu sehen, ist das Wasser in Strand und Felsnähe ziemlich milchig. Ob hier Kalk von den Felsen ausgewaschen wird? 🔆
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- zondag 20 september 2020 om 19:50
- 🌙 22 °C
- Hoogte: 286 m
ItaliëMontopoli in Sabina42°14’42” N 12°41’26” E
Quer durchs Land

Heute morgen heißt es zusammenpacken auf dem Campingplatz Internazionale in Sirolo. Nicht nur für mich persönlich, sondern für alle anderen Camper und die Angestellten auch. Heute ist Schließtag des Campingplatzes für dieses Jahr!
Früh morgens herrscht daher schon geschäftiges Treiben auf dem Campingplatz, einige wollen früh abreisen. Das stört mich - und auch meine Campingnachbarn aus Bayern - gar nicht. Im Gegenteil! Wir lassen uns Zeit und können dann später ganz in Ruhe abfahren. Gemäß meiner neuen Gewohnheit gehe ich erstmal mit meinem Kaffeebecher zum schönen Aussichtspunkt über dem Meer, genieße die Morgensonne und die Ruhe. 😊
Ganz in Ruhe frühstücke ich dann, räume auf, packe ein. Wenn man allein ist, dauert eben alles seine Zeit. Es geht ja nur ein Handgriff nach dem anderen - das entschleunigt! Ich bekomme noch Hilfe von einem Angestellten beim Fahrrad, dann kann’s losgehen.
Ich habe mir vorgenommen, ins Landesinnere und dann Richtung Südwesten, evtl. nach Rom und bis zur Amalfiküste zu fahren. Zunächst möchte ich mir noch ein Dörfchen in den Marken anschauen - Treia.
Der Ort liegt wie viele Dörfer oben auf einem Hügel. Das Besondere ist hier, dass die Häuser durchgehend aus sog..... ockergelben ... Ziegeln gebaut sind und dass man wie von einem lang gezogenen Balkon weit in die Landschaft schauen kann. Eine fantastische Aussicht! Ich schlendere durch das Dorf in der Mittagshitze. Es ist Sonntag mittag, kaum jemand ist zu sehen in den Gässchen, nur wenige Menschen sind unterwegs. Treppauf, treppab, durch Minigässchen, kleine Torbögen, wie ein Labyrinth. Früher oder später lande ich immer wieder an einem der Stadttore, durch die man aus der Altstadt nach draußen gelangt.
Dann fahre ich weiter Richtung Südwesten. Das Landesinnere ist total abwechslungsreich, es geht durch Hügelketten und Berglandschaften. Eine sehr schöne Landschaft, das hätte ich nicht erwartet! Ich fahre durch unendlich viele Tunnel, immer wieder tauchen neue Bergketten auf. Ich stelle immer wieder fest - Italien ist ein total abwechslungsreiches Land mit so verschiedenen Landschaften!
Es kommt mir so vor, als ob der Fahrstil der Italiener sich hier etwas ändert. Sie werden ungeduldiger, hupen öfter, überschreiten die vorgegebenen Geschwindigkeiten. Überhaupt verstehe ich die Geschwindigkeitsbegrenzungen hier teilweise nicht. In Baustellen wird häufig 40 (!) km/h gefordert, das ist ja nun wirklich Schneckentempo. Die Italiener hier fahren alle deutlich schneller. Obwohl ich teilweise schon 70 km/h fahre, werde ich noch angehupt🤔. Manchmal gibt es kein Auflösungszeichen, manchmal länger keine Geschwindigkeitsangabe und dann kommt plötzlich wieder eine. Also gehe ich dazu über, « nach Gefühl » zu fahren und mich einfach in den allgemeinen Verkehrsfluss einzureihen.😉 Ich habe auf der Fahrt übrigens auch den Eindruck, dass ich die einzige Touristin weit und breit bin - kein ausländisches Kennzeichen zu sehen! Das finde ich schon erstaunlich um diese Jahreszeit...
Ich entschließe mich, auf einem Parkplatz mit Aussicht die Nacht zu verbringen - 50 km vor Rom! Das Dörfchen, an dessen Rand der Parkplatz liegt, heißt Montipoli di Sabina und liegt auch auf einem Hügel. Die Aussicht ist tatsächlich fantastisch - ich sehe weit ins Land von meinem Stellplatz! Außer mir ist hier niemand. Zwei verlassene Wohnmobile stehen noch hier sowie ein paar abgestellte gelbe Schulbusse. Es gibt sogar Strom- und Wasseranschlüsse hier und die Möglichkeit, Abwasser zu entsorgen. Der Zustand der Infrastruktur ist allerdings fragwürdig, sieht alles recht alt und ungepflegt aus. Beim Trinkwasser bin ich vorsichtig, als ich darin einige Schwebeteilchen entdecke. Aber das macht ja alles nichts - bin autonom und habe genügend Wasser an Bord.
Wow, ich habe diese „Terrasse“ für mich ganz alleine! 👍😃 Meinen Campingtisch stelle ich gleich mal ans “Balkongeländer” - es fühlt sich an wie in einem Nobelrestaurant, in dem man den allerbesten Platz zugewiesen bekommt. 😉 Hier gibts erstmal einen Aperitif - Aperol mit Weißwein, dazu Nüsse und Oliven. Eine wunderbare Abendstimmung! Später koche ich mir noch Spaghetti al pesto, dazu gibts frischen Tomaten-Zwiebel-Salat. Naja, ich gestehe, sehr aufwändig möchte ich dann doch nicht kochen und lieber die Stimmung draußen genießen 😊
Mitten in der Nacht fallen die ersten Regentropfen während meiner Tour, ich höre Gewittergrummeln und sehe Blitze durch das Fliegengitter. Da wird es mir in meinem Dachzelt doch etwas ungemütlich und ich ziehe eine Etage tiefer. Habe ja die Auswahl 😉. Früh morgens wird es dann etwas laut auf dem Parkplatz. Die Busfahrer kommen und lassen gefühlt erst mal stundenlang ihre Motoren laufen. Auch andere Einwohner scheinen den Parkplatz zu nutzen. Ok, der Schlaf kommt in dieser Nacht etwas kurz...
Die Gewitter haben sich verzogen. Über der Landschaft hängt ein “morning mist”, das sieht mystisch aus! Da ich bei dem Treiben auf dem Parkplatz keine Lust auf Frühstück habe, gönne ich mir Cappuccino, Espresso und ein italienisches Cornetto beim nahegelegenen Tabacchi. Die Preise sind unschlagbar günstig! Ein Cappuccino und Espresso in Spitzenqualität kosten zusammen 2,10 Euro mit Sitzplatz.
Vor der Abfahrt nutze ich noch die Abwasserentleerungsstelle auf dem Parkplatz. Dazu ist notwendig, den Wagen rückwärts so zu platzieren, dass der Abwasserschlauch über dem im Boden eingelassenen Metalltrichter ist. Ich brauche dafür ohne fremde Hilfe mehrere Anläufe. 😉 Dann ist es jedoch geschafft. Ich bin froh, dass ich auch diese Herausforderung gemeistert habe! 💪Meer informatie
Gemütlicher Star 😊 [Ilona]
*start [Ilona]
ReizigerDann los. Mal sehen wo dich deine Auszeit alles hinführt.