Strong Sails around the world

elokuuta 2023 – elokuuta 2025
  • Jennifer Wiedemann
Nykyinen
Wir möchte euch mitnehmen auf eine Reise um die Welt. Wir starten ab Kiel und segeln westwärts! Lue lisää
  • Jennifer Wiedemann
Matkustaa tällä hetkellä

Luettelo maista

  • Ranskan Polynesia Ranskan Polynesia
  • Antigua ja Barbuda Antigua ja Barbuda
  • Guadeloupe Guadeloupe
  • Dominica Dominica
  • Dominikaaninen tasavalta Dominikaaninen tasavalta
  • Meksiko Meksiko
  • Kuuba Kuuba
  • Näytä kaikki (21)
Luokat
Maailman ympäri, Reppumatkailu, Ranta, Luonto, Juhlat, Valokuvaus, Purjehdus, Erämaa
  • 34,5tajetut kilometrit
Kuljetusvälineet
  • Purjehdus14,2tkilometriä
  • Lento7 367kilometriä
  • Auto373kilometriä
  • Juna127kilometriä
  • Patikointi44kilometriä
  • Bussi43kilometriä
  • Moottorivene10kilometriä
  • Lautta5kilometriä
  • Kävely3kilometriä
  • Polkupyörä-kilometriä
  • Moottoripyörä-kilometriä
  • Tuk tuk-kilometriä
  • Matkailuauto-kilometriä
  • Karavaani-kilometriä
  • Neliveto-kilometriä
  • Uima-kilometriä
  • Melonta/Soutu-kilometriä
  • Asuntolaiva-kilometriä
  • Risteilyalus-kilometriä
  • Hevonen-kilometriä
  • Hiihtäminen-kilometriä
  • Liftaus-kilometriä
  • Cable car-kilometriä
  • Helikopteri-kilometriä
  • Paljain jaloin-kilometriä
  • 213jalanjäljet
  • 716päivää
  • 770valokuvat
  • 835tykkäykset
  • Nuku Hiva a Cheval

    11. kesäkuuta 2024, Ranskan Polynesia ⋅ ☀️ 27 °C

    Lange schon spreche ich davon, wieder einmal auf dem Rücken eines Pferdes sitzen zu wohlen. Die Jungs ziehen mich bereits seit Tagen damit auf. Zeigen mir jedes Pferd an Land und ich schnunzele in mich hinein.
    Michelle begleitet mich. Wir lernen uns erst am Dinghidock kennen. Eigentlich wollten wir ihr nur einen gebrauchten Solarladeregler verkaufen - jetzt sitzen wir gemeinsam auf der Ladefläche eines Pickups und entfernen uns schnell aus dem Dorf Taiohae. Nuku Hiva ist die größte der Marquesischen Inseln. Im Nachheinein betrachtet, hätten wir lieber hier einen Mietwagen nehmen sollen, doch das Wetterfenster für unsere Überfahrt beginnt sie zu schließen - wir wollen los.
    Umso mehr genieße ich es, doch noch einen Blick auf die Hochebene der Insel werfen zu dürfen. Das grün ist hier intensiver als an der Küste. Entlang der Straße sehen wir eine Vielzahl an angepflockten Pferden und Kühen. Die Vorfreude steigt.
    Unser Guide, Waiho, parkt den Truck auf einer Wiese. Eine riesige Baustelle zeichnet die Umgebung. Dann schlüpfen wir durch ein Loch im Zaun und stehen in einer anderen Welt. Seiner Welt. Ein kleiner mit Runden Steinen gesäumter Trampelpfad zieht sich durch exotische Blumen und Pflanzen. Blüten wachsen überall wo man hinsieht. Eine Papaya trägt bereits die ersten Früchte und dann stehen wir auf der Veranda seines Zuhauses. An der Wand hängen Skelette von Bullenschädel. Teilweise mit traditionellen Mustern bemalt, werden die Hörner genutzt, um Zaumzeuge für Pferde oder andere Dinge daran aufzuhängen. Nach kurzer Pause, geht es weiter in den Garten. Die Pferde sind bereits gesattelt am grasen und warten auf ihre Reiter. Zwei weitere Touris sind mit dabei. Beide fast noch nie geritten. Na, das kann ja lustig werden. Meine Befürchtung wird sich bewahrheiten. Aber zu diesem Zeitpunkt bin ich damit beschäftigt, meinem Pferd Manu die Ohren zu kraueln. Sein Zaumzeug besteht aus gespleißten Bootstauwerk. Eine richtige Trense kostet hier wahrscheinlich ein Vermögen.
    Ich steige als letztes auf und dann geht es bereits los. Aus dem Garten entlang der Landstraße über Feldwege in Richtung Pinienwald. Der Anfang des Ritts ist wenig spektakulär. Das Straßenbild ähnelt einer ländlichen Gegend in Europa. Die Pinienwälder passen nicht in mein Bild der tropischen Gegend. Doch schnell gewöhne ich mich an den Anblick. Endlich biegen wir in einen Feldweg und schließlich auf eine Wiese ab. Weg von den Straßen und hinein in die Natur. Der Pinienwald ist exotischer als er aus der Ferne aussah. Palmenartige Gewächse hängen von den Bäumen herab. Durch die Bäume erspähen wir Wildpferde. Die Herde schaut uns alarmiert an und tritt dann geschlossen die Flucht an. Waiho erklärt warum - wer hier auf der Insel ein Pferd braucht, fängt sich einfach eines mit einem Lasso und zähmt es. Gezüchtet wird ansonsten kaum. Entsprechend Abstand halten die Wildpferde zu Menschen und gezähmten Pferden. Die Herde ist in den Tiefen des Waldes verschwunden. Für uns geht der Ritt weiter. Wir durchqueren mehrere Flussbetter und ich genieße mein tapferes Pferd "Manu". Die anderen Pferde sind deutlich scheuer, obwohl ich insgeheim denke, dass das eher an den Reitern liegt. Pferde merken, wenn der Reiter Angst hat und das überträgt sich eben schnell. Wir reiten eine Straße entlang. Auf dem Grünstreifen ist lediglich 1,5 m Platz, dann kommt ein Abhang. Ich schaue hinunter und lenke mein Pferd etwas weg. Das Grad ist rutschig. Hier könnte man leicht abrutschen und fallen. 50 m weiter habe ich die Stelle passiert und bleibe stehen. Ich höre ein lautes Geräusch. Zwei Lastwagen nähern sich uns. Der Guide sagt etwas auf französisch. Ich denke, die anderen sollen stehen bleiben. Der Lastwagen schert im Schritttempo auf die Gegenfahrbahn aus. Fährt vorbildlich. Doch das Pferd von dem Franzosen tänzelt. Er zieht am Zügel. Es ist ein Westernpferd. Das bedeutet rückwärts. Immer stärker zieht er am Zügel. Der Guide schreit: Lass los! Das verstehe sogar ich. Das Pferd bäumt sich auf und rutscht mit den Hinterbeinen in den Abhang. Überschlägt sich. Der Mann kann sich nicht mehr halten und fällt. Nicht nur vom Pferd sondern mehrmals den Hang hinab. 5 m in die Tiefe. Ich wende mein Pferd und reite zurück. Sage den anderen beiden, die sollen sich still verhalten. Das Pferd schafft es die Fallbewegung zu bremsen. Rappelt sich mitten im Steilhang auf und steht mit einem Satz wieder an der Straße und will losrennen. Ich springe vom Pferd und drücke dem wie versteinerten Waiho meine Zügel in die Hand. 2 m weiter habe ich die Zügel des Unglückstiers geschnappt und rede vorsichtig auf es ein. Wir rufen den Hang hinab, ob alles okey ist. Endlich erwacht der Guide zum Leben. Und der Verunglückte ebenfalls. Wir zeigen einen Stück den Weg entlang - dort ist es flacher und er kommt zurück zur Gruppe. Seine Arme und Beine sind dreckverschmiert. Aus mehreren Wunden sickert Blut. Unter anderem am Kopf. In Deutschland wäre er wohl ins Krankenhaus gekommen. Hier setzt Waiho ihn wieder aufs Pferd. Ich frage erneut nach, ob es ihm gut geht. Er ist MotorXross Fahrer, an Stürze gewöhnt, sagt er. Hält sich aber dennoch den Nacken. Zum Glück ist es nicht mehr weit zum Hof und es sind glaube ich alle erleichtert, dass keine weiteren Zwischenfälle dazukommen. Als Entschädigung bekommen wir Obst geschenkt. Michelle und ich schnappen uns alles was wir kriegen können. Die Gelegenheit ist günstig, die Boote wieder etwas zu proviantieren.
    Dann geht es im Truck zurück ins Dorf. Abends lassen die Fellows und wir den Tag bei Pizza im Restaurant am Ufer ausklingen. Ich erzähle meine Story und Luca sieht sich bestätigt. Pferde sind ihm nicht geheuer! Ich muss lachen. Denn für mich sind Pferde etwas wundervolles und trotz Zwischenfall, hoffe ich schon bald erneut wieder auf dem
    Pferd zu sitzen :)
    Lue lisää

  • 20Knoten Halbwind

    10. kesäkuuta 2024, Südsee ⋅ 🌬 28 °C

    Die Düse zwischen Oa Pou und Nuku Hiva ist heute stärker als erwartet. Während Jonas den Anker hochzieht, werfe ich nochmal einen kurzen Blick auf die aktuelle Wetterkarte. Gelbe Felder durchziehen das satte grün. Das bedeutet Wind. Mehr Wind als gestern Abend noch vorhergesagt.
    Der Anker ist oben. Unter Motor verlassen wir die Bucht. Lassen das Groß mal wieder eingepackt und segeln nur unter Genua in Richtung Norden. Kaum verlassen wir den letzten Windschatten der vorgelagerten Felsen, spüre ich den Wind merklich. Die Windanzeige klettert schnell in die Höhe und die Jonny beginnt sofort zu krängen. Der Mast knarzt, die Schoten ebenfalls. Wir riggen das Backstag, um die Bewegung des Mastes in den hereinkommenden Wellen zu minimieren. Zügig segeln wir dahin. 6 Knoten Fahrt. Noch 20 Seemeilen bis zur Daniel's Bay.
    Lue lisää

  • Honeymoon Bay

    30. toukokuuta 2024, Ranskan Polynesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Die Strecke zur nächsten Insel ist überschaubar. Von Hiva Oa nach Tahuata. 11 Seemeilen. Und nahezu komplett segelbar. Wir ziehen den Anker hoch. Während ich mich nach vorne beuge, um die Kette im Ankerkasten zurecht zu schupsen, werfe ich einen Blick über die Kante. Und bin überrascht. Ein Hai! Ein kleiner Riff-Hai hatte es sich wohl auf oder in der nähe des Ankers gemütlich gemacht und ist mit in die Höhe gekommen. Er scheint fast etwas verwirrt, bevor er langsam wieder in der Tiefe verschwindet. Das Wasser hier ist trüb. Zügig verlassen wir also die Ankerbucht. Unsere Dänischen Freunde haben bereits einen kleinen Vorsprung. Gemütlich segeln wir hinterher. Der Passatwind bläst mit 15 Knoten und schnell erreichen wir den Windschatten der nächsten Insel. Tahuata liegt vor uns. Die letzte Meile motoren wir und sehen bereits aus der Ferne den weißen, von Palmen gesäumten Sandstrand. Die Südsee! Das Paradies! So stellt man sich das vor. Im Hintergrund ragen die Berge empor. Hinter der nächsten Kuppe sieht man Regenwald, doch hier: Klares, flaches Wasser. Mutig fahren wir in die erste Reihe, sehen aber einige Schatten im Wasser und werfen zunächst in 8 m Tiefe den Anker. Eine schnelle Dinghi-Schnorchel-Expedition gibt grünes Licht. Wir heben den Anker und fahren in die erste Reihe. Der Strand ist keine 100 m weg und wir haben freie Sicht. Honeymoon! Irgendwie ist es einfach nachzuvollziehen, warum die mondförmige Bucht diesen Namen bekommen hat.
    Bereits am Abend treffen wir uns mit Jesper und Maja zum Sundowner am Strand. Angekommen und wohlgefühlt!
    Lue lisää

  • Der größte Tiki Polynesiens

    29. toukokuuta 2024, Ranskan Polynesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Fatu Hiva haben wir wandernd erkundigt. Doch Hiva Oa ist doch eine Nummer zu groß - kurzerhand beschließen wir ins Reisebudget zu greifen und uns einen Mietwagen für einen Tag zu besorgen.
    Kurzer Hand überreden wir Melody und Cliff von der Lella uns zu begleiten. Die beiden haben einfach immer gute Storys zu erzählen - Amerikaner, die in Thailand leben und derzeit um die Welt segeln. Das Boot hat Cliff in Australien gekauft, in Thailand hergerichtet und ist nun fast einmal rum. Cliff erzählt uns von Seenotfällen, bei denen er unter anderem sein erstes Boot aufgeben und von der US Coastguard abgeborgen werden musste, während Melody uns allerhand über die Naturmedizin in tropischen Regenwäldern beibringt. Wie behandel ich Denghe-Fieber? Was hilft gegen Magenschmerzen? Was mache ich, wenn mich doch Parasiten befallen haben.
    Die Fahrt zu unserem Ziel vergeht wie im Flug. Wir halten zwar an jeder Ecke, um die Aussicht auf uns wirken zu lassen, aber am Ende sind die Distanzen doch keine großen.
    Entlang einer kleinen Küstenstraße geht es in den Nordosten der Insel. Vorgewarnt von Freunden empfinden wir die Straßen deutlich besser als erwartet. Nordlichter eben :)
    Bei Regen sollte man diese aber wohl besser nicht benutzen. Zahlreiche Steinschläge zeichnen den geteerten Weg. Grund genug, den großen Pickup zu buchen. In einem kleinen Dorf geht es rechts weg und steil den Berg hinauf. Pünktlich am Ziel beginnt es zu regnen. Na wunderbar! Glücklicherweise finden wir einen Unterstand mit Infotafeln und können uns erstmal informieren, was wir hier zu sehen bekommen. Prehistorische Tikis. Statuen der Ureinwohner Polynesiens. Andenken an die damalige Zeit. Unter anderem der größte Tiki aus vergangener Zeit ganz Französisch Polynesiens. Über 2,5 m misst der Riese und starrt gebannt vom Hügel auf uns hinab. Auch die anderen Tikis sind spannend zu besichtigen. Auch hier treffen wir auf den Namen Thor Heyerdahl. Seine Crew hat damals bei Ausgrabungen und Restaurierung der Tikis geholfen.
    Es ist früher Mittag. Im Dorf finden wir eine Snackbar, essen frisches Obst und Baguettes. Frisch gestärkt, geht es weiter. Am Flughafen vorbei, der deutlich größer ist als erwartet, durch unser Hafendorf in die andere Richtung. Am nunmehr westlichsten Ende der Insel finden wir eine wunderschöne Kirche aus einzelnen Steinen zusammengesetzt. Mühsehlige Handarbeit lässt sich in dem Mauerwerk erkennen. Selten habe ich eine so schöne Kirche gesehen. Schlicht und doch anmutig.
    Lue lisää

  • Cocktail Time

    28. toukokuuta 2024, Ranskan Polynesia ⋅ 🌬 28 °C

    Der Pazifik ist geschafft und nach einigen Tagen auf der kleineren Insel Fatu Hiva, segeln wir Richtung Norden. Hiva Oa ist ein "Designated Port of Arrival". Das bedeutet, wir können offiziell in das Land einreisen! Französisch Polynesien liegt vor uns. Ein Land, das von den Ausmaßen her - die Wasserfläche eingerechnet - wohl eines der größten Länder der Welt wäre. Ist es doch halb so groß wie ganz Europa.
    Für uns stehen die Marquesen, die Tuamotus und die Gesellschaftsinseln samt der berühmten Inseln Tahiti und Bora Bora an.
    Darauf ein Cocktail! Unser erster Willkommenscocktail geht an den Verlierer unserer Trans-Pazifik Wette.
    Lue lisää

  • Wasserfälle

    26. toukokuuta 2024, Ranskan Polynesia ⋅ 🌬 28 °C

    Unser letzter Ausflug führt uns durch Bananen Plantagen und tropische Wäldchen zu einem der schönsten Wasserfälle, die ich je gesehen habe. Viele Meter fließt und fällt das Wasser an der senkrechten Felswand hinab. Im angenehmen Kühl erholen wir uns von dem Aufstieg, und genießen den Blick vorbei an grünen Blättern und prasselnden Wassertropfen in den blauen-weißen Himmel. Ein Paradies auf Erden!Lue lisää

  • Fatu Hiva

    25. toukokuuta 2024, Ranskan Polynesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Die ersten Tage nach unserer erfolgreichen Pazifiküberquerung verbringen wir auf Fatu Hiva. Eine Insel, mit der wir eine persönliche Verbindung haben. Thor Heyerdahl lebte hier 1937 mit seiner ersten Frau, um der fremden Kultur näher zu kommen und sie zu erforschen. Weltweit forschte er an den seefahrenden Nationen der Vergangenheit, versuchte die Welt davon zu überzeugen, dass nicht die Europäer die ersten Pioniere der Seefahrt waren, sondern die Wurzeln unserer heutigen Reise viel weiter in die Vergangenheit reichen.
    Bereits am Hafen stoßen wir das erste Mal auf Thor Heyerdahl. Auf einem Infoschild finden wir sein Foto und Namen und sind gerührt.
    In Gedanken bei seinen ersten Expeditionen; machen auch wir Ausflüge ins Landesinnere der Insel. Überwandern den Bergpass und erkunden die zweite Ortschaft Omoa. Unterhalten uns mit Einheimischen. Tauschen Parfüm gegen eine Tiki-Statue und Obst.
    Im Tante Emma Laden kaufe ich das erste Mal seit über 30 Tagen ein. 15 Äpfel, 4 Karotten, 5 Zwiebeln, 1 kalte Cola, 1 Packung Hefe und Pfeffer - kosten mich rund 45€. Jonas und ich sind froh, dass wir Fisch essen, das erleichtert unser Budget enorm. Viel einkaufen werden wir hier wohl nicht.
    Eine Bar für unser Willkommens-Getränk finden wir übrigens auch nicht. Das muss wohl auf die nächste Insel warten. Dort leben mehr Menschen und auch mehr Segler liegen vor Anker. Die Chancen stehen gut, ein nettes Restaurant zu finden. Doch hier bekommen wir ein Erlebnis der anderen Art. Gemeinsam mit unseren Schweizer Freunden geht es privat zum Abendessen - Wildschwein, Tiefseefisch und lokales Gemüse. Nachspeisen in Kokosmilch, und viel frisches Obst. Und davon reichlich. Mit Hilfe der Übersetzungen von Luca, Lukas und Jerome erfahren wir mehr über die Kultur der Marquesen. Der christliche Einfluss der Franzosen lässt sich am Tischgebet erkennen. Wir finden eine Mischung aus Moderne und alten Traditionen. Eine lange Zeit waren Tatoos verboten, doch mittlerweile sieht man wohl wieder immer mehr der traditionellen Malerein eingestochen in die Haut der Einheimischen.
    Lue lisää

  • Die ersten Schritte an Land

    23. toukokuuta 2024, Ranskan Polynesia ⋅ 🌬 29 °C

    Noch sind wir wackeligen Fußes unterwegs. Mit dem Dinghi ging es heute das erste Mal an Land. Die Strecke ist kurz, aber imposant! Links und rechts ragen Felswände aus dem Wasser. Vom Dinghi aus schauen sie noch imposanter aus als von der Jonny. Am Steilhang stehen ziegen und ihr Määh-en klingt ein bisschen wie ein Hilferuf. Wir biegen um den kleinen Wellenbrecher und erreichen eine gut befestigte Steinpier. Alles wirkt sehr fürsorglich angelegt und durchdacht. Die Ortschaft ist gepflegter als in den meisten Ländern, in denen wir bisher waren. Der kleine Grünstreifen neben der Straße ist gemäht. Die Häuser sind bunt angemalt und gepflegt. Alle Menschen, denen wir begegnen strahlen uns an und grüßen freundlich.
    Es herrscht idyllische Ruhe. Das Dinghi sperren wir nicht ab. Wir haben das Gefühl, in Sicherheit zu sein. In einem kleinen Spaziergang erkunden wir die Ortschaft, wandern entlang des Flusses einen Stück den Hang hinauf. Schauen in fremde Gärten, unterhalten uns hier und da mit einem Local.
    Nehmen die Gerüche und Eindrücke war. Wenn man den Geruch beschreiben müsste, würde ich wohl sagen: "Grün" - nach all dem blau, wirkt hier alles grüner als grün. Kräftig leuchtende Farben und der Geruch nach Bäumen und Gras.
    Lue lisää

  • Fallböen

    23. toukokuuta 2024, Ranskan Polynesia ⋅ 🌬 27 °C

    Die erste Nacht war deutlich weniger angenehm als erhofft. Zugegebenermaßen hatte ich damit schon gerechnet. Manche Buchten ziehen dieses Phänomen an. Bergige Landschaft mit einem Tal, das in der Bucht mündet. Starke Winde vor der Küste, die über die Insel fegen und dann sich in dem herabfallenden Tal kanalisieren und stärker werden. Der Ankergrund ist durch den Fluss ausgespült und loser Sand gibt schlechten Halt. Am Uferrand ist das Wasser zwar tief, aber der Grund besser.
    Somit verholen wir am Abend bereits zum ersten Mal den Ankerplatz.
    Nachts um 03:30 Uhr weckt mich Jonas. Der Anker hält wieder nicht. Oder genauer gesagt. Die Fallenböen kommen von allen Seiten, so dass wir zu nah an der blauen Nachbar-Yacht dran liegen.
    Erneut gehen wir Anker auf. Lassen den Anker weiter draußen fall, sind unzufrieden und gehen erneut Anker auf. Zurück an Position 2, aber etwas mehr Abstand zu den Nachbarn, Endlich, der Anker hält. Zurück ins Bett. Trocknen und Schlaf finden. Am nächsten Morgen ist die blaue Yacht verschwunden. Ich fluche. Hätten wir uns das ja fast sparen können. Nun liegen wir nahe an einem Katamaran. Also werden wir wohl gleich erneut Anker auf gehen und nochmal 15 m weiter verholen, um dann hoffentlich unsere Platz für die nächsten zwei, drei Tage zu finden.
    Lue lisää

  • Landfall im Paradies

    22. toukokuuta 2024, Ranskan Polynesia ⋅ 🌬 28 °C

    Die Insel Fatu Hiva taucht schon frühmorgens am Horizont auf. Lange schaue ich gebannt auf die dunklen Konturen am Horizont!
    Im Laufe des Vormittags kommt eine weitere Insel in Sicht und Fatu Hiva? Die wird immer größer, majestätischer. Gebannt freuen wir uns ihr endlich näher zu kommen. 28 Tage haben wir gebraucht, um diesen Moment zu erleben. 28 Tage voller Erlebnisse. Segelabenteuer, -spaß und manchmal auch Segelverzweiflung. Manchmal Langeweile, zahlreiche Carcasonne-Spiele, tolle Sonnenuntergänge und eine Zeit, die am Ende doch schneller vergangen ist als wir gedacht haben!
    Wir bereiten die Jonny auf die Ankunft vor, putzen, schrubben, verstauen Segelmaterial, das wir nicht mehr brauchen und werfen immer wieder einen Blick auf die Insel.
    Mittlerweile können wir einzelne Bäume erkennen. Einzelne Felsformationen und Küstenstreifen. Zu dritt sitzen wir auf dem Vordeck und sind stolz auf uns. Wir haben es geschafft! Knapp 4000 Seemeilen von Panama bis hierher.
    Im Windschatten der Insel angekommen, rollen wir die Genua weg und starten ein letztes Mal den Motor. Am fernen Inselrand entdecke ich das erste zeichen für Zivilisation. Und schon kurz darauf erkennen wir die ersten Masten in der Bucht von Hanava. Die Jaleo Primerio der Ocean Fellows ruft uns auf Kanal 16: "Welcome to Paradise". Winkend fahren wir dicht an Bente und Lukas vorbei. Strahlend winken sie zurück. Doch dann fällt unser Blick auf die Kulisse hinter den beiden. Schwarze Felsen ragen über 100 m in die Höhe, Palmen, Bäume und grünes Grad bedecken die Hänge. Fast senkrecht ragen sie empor. Enden in mystisch aussehenden Steinformationen. Was für eine Kulisse uns hier begrüßt! Damit haben wir nicht gerechnet! Grandios! Der Anker fällt im flachen Wasser. Später werden wir feststellen, dass wir den Ankerplatz wechseln müssen. Das Paradies ist giftig. Starke Fallböen bereiten uns Probleme und lassen den Anker nicht halten. Doch nach dem Abendessen finden wir am äußeren Rand besseren Ankergrund.
    Sonne und Regen wechseln sich in einer Geschwindigkeit ab, dass wir überrascht sind.
    Doch jetzt heißt es erstmal Anstoßen auf den Triumph, den Pazifik erfolgreich gemeistert zu haben!
    28 Tage und 5 Stunden für 3986 Seemeilen!
    Wir sind angekommen auf den Marquesas!
    Lue lisää