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- День 173
- четверг, 8 февраля 2024 г., 15:00
- ☀️ 28 °C
- Высота: 21 м
МексикаCancún International Airport21°2’24” N 86°52’35” W
Das perfekte Chaos Teil 1

Es geht nach Hause! Endlich, aber irgendwie traurig.. Die Zeit ist viel zu schnell vergangen und gleichzeitig freuen wir uns tatsächlich mal auf Ruhe!
Wir mussten die Thor einen Tag früher verlassen, da unser Flug so früh ging, so dass das alles knapp geworden wäre. Nun gut. Eine Nacht mehr im Hotel. Dafür sitzen wir pünktlich am morgen im Uber zum Flughafen.
Angekommen finden wir unseren Schalter recht schnell und sind gut in der Zeit. Es sind ca 25 Personen vor uns. Noch 2,5 h bis Abflug. Kein Problem. Wir machen uns ein wenig Sorgen - unser Gepäck ist bestimmt zu schwer... am Schalter angekommen - der Blick in unsere Pässe: " So könnt ihr nicht fliegen. Ihr müsst erst zur Immigration..die ist ganz da hinten rechts" Etwas genervt machen wir uns also auf den Weg nach ganz hinten rechts. Keiner da. Tatsächlich warten noch 10 andere aus unserem Flug. Scheint wohl was spezielles. Noch 1,5 h bis Abflug. Langsam wird es knapp. Endlich bequemt sich Madame in ihr Büro. Und was ändert sich? Sie schreibt einfach nur ok auf den Stempel. "Ok" Das hätte ich auch selbst gekonnt. Vielen Dank. Zurück zum Checkin. Es stehen immer noch mächtig viele an. Wir sneaken uns in den Priority Checkin. Das dauert auch lange, aber man fühlt sich wichtig dabei.
Noch 50 min bis zum Abflug. Wir sind eingecheckt. Ab zur Sicherheitskontrolle. Boarding hat laut Zeitplsn bereits begonnen. Wir sprinten Richtung Gate. Niemand zu sehen. Komisch. Wir erkennen andere Fluggäste wieder - scheint also der richtige Ort zu sein.
Noch 10 min vor Abflug. Das Ground-Personsl tanzt an. Doch nichts passiert. 30 min nach Abflug - eine erste schlechte Durchsage. Wir haben Verspätung - was du nicht sagst. Das wäre noch niemanden aufgefallen.
70 min nach Abflug. Die nächste Durchsage - Der Vogel ist kaputt. Jonas macht sich darüber lustig, dass ich Flugzeuge Vögel nenne. Ich versuche mit meinen Spanisch an Informationen zu kommen. 120 min nach Abflug. Das Gerücht geht um - der Flug wurde verschoben. Auf morgen, aber keine Durchsage bestätigt das. Auf einmal stellen sich alle an. Wir auch - ohne Ahnung warum. Es wird nur schnelles Süd-Amerika-Spanisch gesprochen.
Die Menge ist aufgebracht. Von allen Seiten sprechen Menschen auf die beiden Angestellten ein. Was sei los? Wo kommen wir hin? Was ist mit den Anschlüssen? Wir müssen unsere Pässe einscannen. Dann warten. Dann bricht das System zusammen. Dann scannen wir wohl nochmal ein. Dann bricht 5 h nach Abflug das System erneut zusammen. Verdammt. 5,5 h später werden unsere Pässe fotografiert und per whatsapp versendet. Gut, Datenschutz gibt es hier nicht. Dafür ein Hotel. Abends um 18:45 erreichen wir das Marriot. Immerhin ein schönes Hotel. Mittlerweile haben wir Jana und Rene kennen gelernt. Zwei Österreicher, die mit uns einen Abend auf der Dachterassr verbringen.. ein schöner Abschluss für Chaostag 1Читать далее
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- День 165
- среда, 31 января 2024 г., 18:27
- ☀️ 24 °C
- Высота: Уровень моря
МексикаPlaya Sol21°15’16” N 86°44’47” W
Zu Zehnt

wir winken dem letzten Boot hinterher. Lucas, Lena, August und einige weitere winken zurück. Das war's. Jetzt sind sie weg. Wir sind alleine – zu Zehnt.
Das Anker Spill läuft, und langsam heben wir den Anker aus dem Wasser und bereiten die Segel zum Setzen vor. Als Jonas mit dem Rescue Boot zurückkehrt, sind wir los fahrbereit. Schnell noch das Boot auf die Lade Luke und dann geht es los. Wir typhonieren: Tuuuuut Tuuuut Tuuuuut tuut. Ein Abschiedsgruß. Ein Lebt wohl - es war schön mit euch!
Unsere Wege trennen sich - für uns geht's jetzt zur Isla Mujeres. Für die Kids auf Fahrradtour quer durch Kuba!
Enthusiastisch reißen wir spontan erstmal viel mehr Segeltuch hoch als geplant. Die Maschine stützt nur etwas mit - 7 Knoten! Na mal sehen, ob das so bleibt. Erschöpft muss ich endlich einen Mittagsschlaf machen bevor es für Marlene, Iris und mich in die Kombüse geht. "Pizza satt" steht auf dem Essensplan.
Über Nacht werden wir langsamer, bis wir am nächsten Mittag bei 3 Knoten angekommen sind. Strom gegenan. Strom von der Seite. Alle paar Minuten müssen wir den Kurs ändern. Mexiko ist in Sicht, doch Mexiko möchte nicht näher kommen!
Erst gegen Spätnachmittag erkennen wir die ersten Palmen an Land und biegen dann in die spannende Ansteuerung ein.
Die Segel sind geborgen und gezeisert. Das Wasser färbt sich von dunkel nach hell nach türkisblau. Wunderschönes strahlendes türkis. Wir sind begeistert. Währenddessen fallen die Zahlen auf dem Tiefenmesser. Die Einfahrt in die Lagune ist super flach. Lediglich weniger Zentimeter liegen wohl zwischen Kiel und Meeresboden. Zum Glück ist alles Sand. Wir drehen langsam in die Einfahrt hinein. Wie eine Spirale nähern wir uns dem Ankerplatz. Dafür halten wir zunächst dicht auf den Strand zu. Nur 20 m vor dem Strand kommt eine scharfe Rechtskurve. Geschafft. Wir können den Strand und die sonnenden Menschen darauf fast berühren. Dann entfernen wir uns wieder. Vorbei an kleinen Stegen. Rechts von uns ist flach. Links ist Land. Wir bleiben akkurat in der Mitte und nähern uns den ankernden Yachten. Mit der Jonny wäre das ein Kinderspiel. Mit einem 50 m langen Schiff ist erstaunlich wenig Platz. Joachim dreht auf der Stelle. Dann hören wir den Feueralarm. Gleichzeitig steigt Rauch aus der Maschine auf. Schnell sprinten Jonas hinunter. Wir lassen den steuerbord Anker fallen. Zur Sicherheit. Doch Will gibt grünes Licht. Die hohen Drehzahlen voraus und achteraus haben der Maschine viel abverlangt - so viel, dass sie beschlossen hat, Rauch zu entwickeln. Doch alles in Ordnung. Wenig später tuckern wir erneut los und fahren zu unserer gewünschten Ankerposition. Dann fallen die 4 Kettenlängen. Aus Berichten wissen wir - der Ankergrund hält schlecht. Wir kommen recht nahe an einem Katermaran zum liegen. Und wenig später haben bereits Papa und seine drei Kinder das "Pirateship"
erklommen. Der holländische Papa trinkt entspannt unser Ankommens-Sundowner-Bier mit uns während die Kids sich Lukas an die Fersen genagelt haben und ihren neuen Abenteuerspielplatz entdecken gehen.
Für uns steht die nächsten Tage noch eine Werftzeit an. Die Thor braucht einige dringende Überholungen bevor sie wieder in den Atlantik starten kann. Für uns geht es am 08.02. zurück Richtung Martinique, wo die Jonny sicher bereits sehnsüchtig wartet!Читать далее
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- День 164
- вторник, 30 января 2024 г., 08:02
- ☁️ 20 °C
- Высота: Уровень моря
КубаMaría La Gorda21°49’11” N 84°30’57” W
Land in Sicht!

Noch 70 Seemeilen bis Kuba.
Die Zeit vergeht wie im Flug. Jonas und ich haben uns in die neue Familie eingelebt als wären wir bereits seit Monaten an Bord der Thor Heyerdahl.
Das ist das besondere an diesem Schiff. Man erlebt zwischenmenschliche Atmosphäre auf einer anderen Ebene. Wir leben so dicht beieinander. Und erleben den Tag gemeinsam. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit hat hier eine andere Dimension.
Noch 60 Seemeilen bis Kuba.
Das Klassenzimmer unter Segeln findet sein Ende. Zumindest für diese Etappe. Die Segel sind geborgen. Die letzte Unterrichtsstunde hat geschlagen. Der Biotest steht an. Schon am Vorabend merkt man bei dem/ der ein oder anderen die Nervosität. Andere lassen sich nicht vom Alltag abbringen. Segel müssen gepackt werden. Die Vorbereitungen für den Landaufenthalt laufen auf Hochtouren. Doch jetzt geht Bio vor. Ab in die Messe mit euch. Biosysteme. Meer. Thor. Iris hat sich Mühe gegeben, den Test reisenah zu gestalten - Ökosystem Thor Heyerdahl.
Noch 45 Seemeilen bis Kuba.
Der Tag bringt Hitze mit sich. Wir haben uns die letzten Tage bereits immer wieder darauf gefreut uns endlich Abkühlung zu verschaffen. Warum eigentlich nicht einfach hier und jetzt! Ein Freudenschrei geht durchs Schiff. Wir stoppen auf. Rettungsringe raus. Sicherheitsnetze ab. Und dann eröffnet Lukas mit einem Hechtsprung die Badesession. Das Wasser ist klar und fühlt sich unglaublich gut auf der Haut an. Ich bin es von der Jonny gar nicht mehr gewöhnt, mit Frischwasser zu duschen. Das Salz auf unserer Haut gehört dazu. Zu unserem neuen Leben. Wir lachen, wir jauchzen. Viele tauchen unter und genieße die Ruhe unter Wasser. Es ist eine herrliche Abwechslung nach den letzten Tagen.
Noch 20 Seemeilen bis Kuba.
Der Wind frischt auf. Kräftig sogar. Ich denke mir nichts weiter und geselle mich zum Filmabend in die Messe. Irgendwann werde ich aufs Achterdeck gerufen. Wir fahren nur noch 1,5 Knoten - der Kapitän ist bereits zu Bett gegangen und hat Jakob und mir die Planung überlassen. Was machen wir? Langsam weitermotoren und morgens am vereinbarten Treffpunkt zu sein oder lieber früher ankommen und treiben. Wir entschließen uns mehr Drehzahl zu fahren. Na also - 4,5 Knoten gegen die 6 Windstärken.
Noch 5 Seemeilen bis Kuba.
Der Leuchtturm ist in Sicht! Trotz Mondschein, sehen wir kein Land. Es ist zu düster, das Land zu flach. Die Bucht misst über 12 Seemeilen Breite und ist fast 2000 m tief. Wir fühlen uns als wären wir mitten auf dem Meer. Ich schreibe die letzten Anweisungen für die Nacht. 23:30 Uhr Maschine Stopp. Umdrehen und dann vor dem Wind treiben. Hoffentlich nicht zu schnell.
Kuba.🇨🇺
Im Morgengrauen wache ich auf und nutze den Luxus meiner Kammer. Es gibt nur zwei Kojen mit direkten Fenstern. Ich schlafe unterm Sternenhimmel. Aber weich. Doch jetzt ist Morgen. Zeit das auftauchende U-Boot zu spielen. Ich knien mich hin und strecke meinen Kopf hinaus und erschrecke eine Schülerin. Das macht am meisten Spaß an diesem Oberlicht. Menschen erschrecken oder zum Lachen bringen :) Ich bekomme meinen Lagebericht und kann entspannt noch einmal auf mein Kissen zurück sinken. Doch die Neugierde hält mich wach. Kommen Erinnerungen hoch? Vor 15 Jahren habe auch ich hier die Thor Heyerdahl verlassen, um dieses neue Land zu entdecken. Die Küste scheint wieder weiter weg zu sein. Ich entdecke weißen Sandstrand und Palmen, die wir aus der Ferne noch für Masten gehalten haben. Ich entdecke das Hotel, in dem
wir vor 15 Jahren unsere erste Nacht verbracht haben. - Nette Anekdote: Damals durfte die neue Besatzung samt Kinder nicht an Bord (Probleme bei der Ausklarierung) und wir haben deshalb unsere Zimmer geräumt, so dass die Kids dort schlafen durften. Wir teilten uns daraufhin mit 8 Mädels ein Dreibettzimmer. Aber Kuscheln ist ja sowieso eine der Lieblingsbeschäftigungen der Kusis!
Ich werde keine Zeit bekommen, Land zu betreten. Doch Jonas schon ;-) Wieder ein neues Land auf seiner Weltkarte! Für mich bleibt die Erinnerung. Und die Freude unserer Kusis, die einerseits im Abschiedsschmerz gefangen sind und andererseits sich bereits tierisch auf den Landaufenthalt freuen!Читать далее
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- День 157
- вторник, 23 января 2024 г., 16:08
- 🌬 28 °C
- Высота: Уровень моря
Caribbean Sea12°12’33” N 80°56’8” W
Die Tage werden heller

Unser bockiges Auf und Ab hat sich in Rollen gewandelt. Heute morgen haben wir endlich den Kurs geändert. NW. Richtung Kuba.
Pünktlich zum Unterrichtsbeginn setzen wir noch weitere Segel und dann verklingen die Tuckernden Geräusche der Hauptmaschine. Machen Platz für Plätschern und Pfeifen. Für das Wehen des Windes. Für Segeln.
Die Hauptmaschine hat mich diesmal wenig gestört. Viel leiser war es gewesen als auf der Jonny. Auf der Jonny liegt unser Kopf quasi auf dem Motor. Man hört sie laut und deutlich. Spürt das Vibrieren und findet kaum Schlaf. Dagegen fühlte sich der Motor der Thor irgendwie eher kätzchenhaft an. So fern. Trennen uns doch mehrere Metallwände davon. Doch das Tuckern ist verklungen. Lebensfreude geht durch das Schiff. Der Tag scheint heller. Nach und nach kommen auch die Seekranken hervor. Nach den ersten Tagen auf See, gewöhnt man sich an die Bewegung. Der Gleichgewichtssinn sieht ein, dass Gleichgewicht keinen Sinn mehr macht. Das Hin und Her wird zur Normalität und die kehrt in den Schiffsbetrieb ein.
Der Unterricht ist endlich voll besetzt. Die Wachen ebenfalls. Samstag machen wir Großreinschiff. Wer sich nicht erinnert - das bedeutet so viel wie Frühjahrsputz. Denn die Tage werden heller und langsam kommt Kuba in Reichweite!Читать далее
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- День 156
- понедельник, 22 января 2024 г., 14:02
- 🌬 28 °C
- Высота: Уровень моря
Caribbean Sea10°13’51” N 81°6’38” W
Rückkehr auf die Thor Heyerdahl

*Rückkehr auf die Thor Heyerdahl - 20.01.24*
Pünktlich holt uns das Wassertaxi ab. Mitten in Bocas del Toro, dessen Stadtrand aus Häusern auf Stelzen besteht. Die kleine Bar liegt für uns günstig gelegen nahe der Hafenbehörden und nur eine kurze Fahrstrecke vom Schiff entfernt. Schon vom Steg aus kann ich die Masten sehen. Diesmal deutlich größer als aus dem Flugzeug. Als ich die Bordwand hochklettere, ist das ein komisches Gefühl. Wir werden mit offenen Armen begrüßt und dennoch merkt man - die Besatzung ist eine Gemeinschaft. Seit Monaten gemeinsam unterwegs und es ist gerade ihr Zuhause!
Doch es dauert einfach keine Stunde und schon sind wir integriert, aufgenommen und Teil des Ganzen. Es bleibt auch nicht viel Zeit, denn bereits am frühen Nachmittag kehren die Kusis von ihrem dreiwöchigen Landaufenthalt zurück!
Das Hallo ist groß! Natürlich haben die Schüler bereits mitbekommen, dass wir kommen werden und ich glaube ein bisschen Vorfreude war dabei! Jonas kennen sie bereits aus Teneriffa. und mich – irgendwie total lustig – aus der Film Serie: Klasse Segel Abenteuer.
Normalerweise ist es so, wenn man auf die Thor kommt, viele Fremde, die aber irgendwie auch schnell zu Freunden werden. Aber in drei Wochen ist es fast unmöglich, jeden so richtig gut kennen zu lernen. Ihr werdet staunen – aber diese Reise soll es irgendwie anders werden. Ich sitze gerade an einem Steg hier in Mexiko und schreibe diesen Text für euch und denke darüber nach, dass ich es in unter zwei Wochen geschafft habe, alle Namen der Schülerinnen und Schüler kennen zu lernen und irgendwie auch mit allen einen wunderschönen Kontakt aufbauen konnte. Jetzt, wo sie bereits weg sind, ist es ein wenig traurig. Neben mir stehen Kartoffeln und andere Proviant, der für die gesamte Besatzung bestimmt ist, aber eben nicht für uns beide. Heute ist unser letzter Tag an Bord. Ein schöner Moment, um diese Zeit zu reflektieren. Die letzten Wochen verging wie im Flug. Es ist irgendwie surreal, dass wir das jetzt gemacht haben und dennoch bin ich unglaublich froh.
Gemeinsam mit den Kusis verbringen wir noch zwei Tage in Panama, klarieren aus, machen uns bereit für die Überfahrt und dann heißt es am 21.01.2024 - "Hievt den Anker!" Joachim, unser Kapitän dieser Reise, gibt es Kommando und manövriert die Thor Heyerdahl im Anschluss durch das enge Fahrwasser in die offene See. Schon bevor wir die letzte Kurve genommen haben, merkt man den Atlantikschwell. Große Welle schlagen uns entgegen. Es geht los! Die Reise beginnt!Читать далее
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- День 153
- пятница, 19 января 2024 г., 17:30
- ☀️ 28 °C
- Высота: 6 м
ПанамаGrassy Bank9°20’24” N 82°14’23” W
Wiedersehen

Die Vorfreude ist groß. Endlich wieder Thor. So ganz können wir es noch nicht realisieren - doch dann zeigt Jonas aus dem Fenster unserer Propeller Maschine. Dort unten. Ganz klein liegt die Thor Heyerdahl vor Anker. Ich kann sogar die drei Rahen erkennen und mein Herz macht einen kleinen Hopser. Zappelig versuche ich einen besseren Blick zu erhaschen. Doch dann macht das Flugzeug eine Kurve und Mangroven kommen in Sicht.
Schnell sinken wir tiefer und ich spüre das Ziehen in der Magengegend. Dann macht das Flugzeug einen Satz und setzt rumpelnd auf der Landebahn auf. Es fühlt sich ein wenig wie Stolpern an, doch wir kommen sicher zum Stehen und schon bald stehe ich erneut vor dem Propeller und gucke mich interessiert um. Am Ende der Landebahn ist eine Wiese. Kinder spielen Fußball und tollen umher. Ein kleines Häuschen ist für die Ankunft der Passagiere vorgesehen. Ein bereits etwas schrumpliger alter Mann begrüßt uns herzlich und lädt die Fluggäste ein mit ihm gemeinsam auf das Gepäck zu warten. Er stimmt Don't Worry Be Happy an und nach und nach stimmen alle mit ein. So kommt wohl auch der letzte Urlauber in der karibischen Welt an!
Vier Lieder später haben wir unser Gepäck und werden von Aileen abgeholt und in unser Dschungelhotel gebracht. Ein bisschen Luxus muss auch mal sein. In einem kleinen runden Häusschen mit Glaskuppel werden wir die Nacht verbringen. Mitten im Regenwald. Ein Kontrast zur lauten Metropole von gestern!
Doch zunächst zieht es uns zurück in die Stadt. Kolja und Svenja warten auf uns. Es ist ein freudiges Wiedersehen. Mitten auf einer mit schlaglöchern übersehten Schlammpiste in Bocas del Toro. Wir umarmen uns herzlichen und es fühlt sich an, als hätten wir uns nie verabschiedet.
Es soll ein schöner Abend werden, bei Burgern une Cocktails erfahren wir den neusten Tratsch aus dem Verein und von Bord. Und die Vorfreude steigt!Читать далее
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- День 153
- пятница, 19 января 2024 г., 13:32
- ⛅ 34 °C
- Высота: 11 м
ПанамаAlbrook "Marcos A. Gelabert" International Airport8°58’14” N 79°33’33” W
Im Minijet über den Regenwald

Ein Traum wird wahr. Jonas und ich erreichen den Flughafen. Ich grinse schon den ganzen Tag vor mich hin. Einmal in einem kleinen Flugzeug fliegen. Gut. So klein ist es gar nicht. Aber dennoch passt es in meine Wunschvorstellung.
Dank Zeitstress ersparen wir uns das Laufen und die Suche nach dem Terminal. Der Uber-Fahrer setzt uns sicher vor der richtigen Tür ab und wenig später stehen wir am Checkin und erhalten unsere Boardingpässe. Die Sicherheitskontrolle fällt entspannt aus. Und schon bald kann ich am Gate meine Nase an der großen Fensterscheibe platt drücken und den "Vogel" bestaunen. Jonas macht sich über mich lustig. Er kannte den Begriff nicht und ich wende ihn so fließend an, dass es wohl doch recht komisch wirken muss. Mir doch egal :) Meine Freude kann nichts mehr trüben. Außer vielleicht der Fakt, dass hier scheinbar ein Linienflugzeug mit sechs Sitzplätzen startet und es nicht meins ist. Bei uns finden sogar zehnmal mehr Passagiere Platz. Um freien Blick muss sich dabei keiner Gedanken machen. Die Flügel sind an der Oberseite fest. Man kann also, einmal drin, entspannt das Fahrwerk begutachten. Scheint alles gepflegt, wenn auch in die Jahre gekommen.
Wir sind recht spät dran und das Boarding beginnt bereits kurz nach unserer Ankunft am Gate. Wir verlassen das Flughafengebäude und folgen wie eine Schulklasse der Dame in gelber Warnweste. Halten am Zebrastreifen und überqueren gemeinsam das Rollfeld bis zur Treppe hin. Ich bin nicht die einzige, die sich freut. So ziemlich jeder hält inne und schießt ein Foto vor den rießigen Propellern, die düsenlos an der Vorderkante der Flügel fest sind und darauf warten anzudrehen.
Nacheinander werden sie gestartet und bringen uns zum Startbahn und in die Lüfte.
Panama City. Die Stadt liegt unter uns. Ragt empor mit ihren Wolkenkratzern. Kurz dahinter? Regenwald. Panama Kanal. Regenwald. Wir beobachten ein Schiff und sind begeistert, denn bald geht es auch für uns hier durch den Kanal.
Die Landschaft zieht unter uns hindurch bis wir durch die Wolken fliegen. Dann erreichen wir das Wundermeer der Lüfte. Das schönste am Fliegen ist der Blick auf das Wolkenmeer. Wie große dicke Wattebauschen. Als könnte man sich hineinlegen und weich vor sich hintreiben.
Viel zu schnell vergeht der Flug. Doch kommen wir endlich unserem Ziel näher. Unter uns tauchen die ersten Mangroven, Riffs und Inseln auf.. und dann sind wir da - in Bocas del Toro!Читать далее
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- День 153
- пятница, 19 января 2024 г., 12:00
- ⛅ 33 °C
- Высота: 25 м
ПанамаRío María Salas8°58’21” N 79°33’52” W
Passierschein A38

Manchmal entstehen ja so Schnappsideen. Susanne bringt mich heute morgen auf genau so eine Idee. Sie erzählt uns, dass sie noch zu den Behörden muss, um eine Cruising Permit zu bekommen. Diese wird benötigt, um in panamesischen Gewässern fahren zu dürfen. Sie ist ein Jahr gültig. Ein Jahr? Wir sind aber ja schon in zwei Monaten da. Vielleicht können wir sie auch eben beantragen? Mal eben. Das ist eigentlich eher ein Fremdwort in karibischen Ländern. Aber ein Versuch ist es wert.
Mit der Zeit im Nacken (um 12 Uhr geht unser Flug nach Bocas del Toro) fahren wir per Uber zur Authoridad Maritima de Panama. Kurz AMP. Ein großes Gebäude inmitten eines Wohnviertels in der Nähe des Panama Kanals. Die Schiffe sehen wir leider noch nicht, so gerne wir einen Blick drauf geworfen hätten. Die Panamesische Flagge weht im Wind und zeigt uns anhand ihrer Größe die Wichtigkeit der Behörde.
Drinnen angekommen, hat noch nie jemand etwas von dieser "Permiso de Navigación" gehört. Die zwei Willkommendamen suchen nach einer Auskunft. Kurze Zeit später wuseln 5 weitere Personen um uns herum. Wir sind bei der falschen Behörde. Das richtige Gebäude wäre 900 m weiter. Gepäck geschultert und Abmarsch. 2. Stock. Hinter Glastüren finden wir Büros. Doch keine Auskunft. Stockwerk 3 ist die Aussage. Wir landen bei der Unfalluntersuchung für Seeunfällen. Der erste, der Englisch kann. Stockwerk 4 ist die Aussage. Na gut. Zurück in den Aufzug. Stockwerk 4 schickt uns ins Stockwerk 2 zurück. Langsam mache ich mir Sorgen. Ob das heute noch was wird? Und dann die Wende. Stockwerk 3. Endlich. Ganz hinten rechts ist ein kleiner Raum mit einigen Sitzplätzen. Hier sind wir richtig. Wir füllen Formulare aus und drücken etwas auf die Tränendrüse und dann bekommen wir eine Rechnung. Die nur bezahlen. Aber wo? Natürlich. Im anderen Gebäude. Also wieder zurück. Bezahlen geht nur in bar - ich schaffe es mit meinen letzten Dollars die Permit zu bezahlen. Und schaue auf die Uhr. Noch eine Stunde bis Boarding. Das wird sportlich. Susanne und ich sprinten zurück und klatschen dem Typen die Zahlungsbestätigung auf den Tisch. Ich zeige ihm meinen Boarding Pass und er wirft einen Blick auf die Uhr. Und sagt - Ja, dauert 3 Tage. Ich nur: Ja, hab ich nicht. Und er grinzt und drückt mir meine Permit in die Hand. Jonas rafft unser Gepäck zusammen und in Windeseile verabschieden wir uns von Susanne und sagen nur tausend mal Gracias.
Dann sitzen wir im Taxi zum Flughafen. Mit Passierschein A38. Ein Stein fällt mir von Herzen. Geschafft!Читать далее
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- День 152
- четверг, 18 января 2024 г., 19:32
- 🌙 28 °C
- Высота: 20 м
ПанамаEstadio Santa Ana8°57’16” N 79°32’16” W
Casa Selina

Panama City
Einen weiteren Hopser über die Karibik später landen wir sicher in Panama City. Der Immigration Officer stempelt in unserem Reisepässem ungeniert auf frühere Stempel eines anderen Landes. Und somit sind wir offiziell eingereist. Susanne, die im Flieger neben mir sitzt; ist ebenfalls Seglerin und muss ins gleiche Hotel. So können wir ein Taxi teilen und sind viel früher als erwartet in der Stadt.
Selina. Keine weitere Mitreisende, sondern unser Hostel. Selina feiert gerne! Selina lädt uns für 17 Uhr zum Willkommenscocktail ein. Also bleibt noch etwas Zeit - wir also: Ab in die Altstadt. Eigentlich wollten wir zur Kathedrale. Aber im Hinterkopf haben wir die Idee, einen Supermarkt auszuchecken. Preise vergleichen. Und so landen wir nicht in der Kathedrale. Sondern in einem Kaufhaus. Begeistert laufe ich durch die Reihen und stelle fest. Alles da. Alles günstiger als in der Ostkaribik.
Wir probieren direkt erstmal zwei Biersorten aus, bevor es zurück zum Hostel geht. Hier lernen wir in Windeseile unsere Abendgesellschaft kennen. Deutsche sind wohl das Backpacking Volk Nummer 1. Wir vergleichen unsere Reisen, Wohnorte und es finden sich viele Gemeinsamkeiten, die wir zunächst bei einem gemeinsamen Abendessen und später auf der Dachterasse beim Salsaabend finden und uns einen tollen Abend machen. Die Skyline Panama Citys ragt hinter der Palmengesäumten Umrandung der Dachterasse hervor. Die Musik dröhnt laut über die Dächer der umliegenden Häuser hinweg. Über uns funkeln die Sterne. Es weht eine angenehme Brise und wir genießen den Trubel um uns herum!Читать далее
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- День 150
- вторник, 16 января 2024 г., 20:05
- ☁️ 23 °C
- Высота: 10 м
Соединенные ШтатыBabcock Park25°49’34” N 80°16’0” W
Miami Vibes

Welcome to Miami! I haven't been here in a while!
Gebannt starren Jonas und ich aus dem Fenster während die Lichter unter dem Flugzeugflügel langsam größer werden und die Skyline Miami's in Sicht kommt. Es ist Jonas sein erstes Mal in den USA. Und ich bin einfach nur happy wieder mal hier zu sein. Ich zapple bereits den ganzen Tag vor Aufregung herum und gehe Jonas danit wahrscheinlich tierisch auf die Nerven. Aber er erträgt es tapfern. Ich glaube, er ist auch gespannt, mal ein bisschen amerikanische Luft zu schnuppern.
Ich bin begeistert. Von der Einreise. Früher war das immer ein rießen Terz. Zettel ausfüllen. Gespräche führen. Lange anstehen. Heute nichts davon. Ich bin schon nervös, weil es keinen Zettel gibt. Doch scheinbar ist dieser abgeschafft. Einen Teil der Fragen füllt man online bei der Airline aus. Den anderen beantworte ich für Jonas und mich in Persona bei einem netten Security Beamten.
Ich muss nicht mal meinen Pass zeigen. Die Gesichtserkennung erkennt mich. Auch Jonas seine Finger sind schnell eingescannt und kurze Zeit später warten wir bereits auf unser Uber. Ich will unbedingt zu Walmart. Muffins. Mac n Cheese. Und durch die Regale stöbern. Für Downtown Miami ist es sowieso viel zu spät. Also geht's lieber einfach einkaufen. Und zu Taco Bell. Ich liebe Taco Bell. Andere mögen es nicht, aber andere mögen auch McDonalds nicht. Wir finden es klasse und können zufrieden mit unserem Abendprogramm in unsere Unterkunft einkehren. José begrüßt uns amerikanisch überschwenglich und wir fühlen uns sofort wie zuhause! Entspannt lassen wir bei einem Bier den Abend ausklingen. Morgen um 8 Uhr geht's weiter!Читать далее
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- День 150
- вторник, 16 января 2024 г., 10:00
- 🌬 27 °C
- Высота: 10 м
МартиникаPointe des Sables14°35’45” N 61°2’29” W
Eine Rundreise endet

Martinique - hier sind wir am 27.12.2023 um 13:30 Uhr nach 24 Tagen auf dem Atlantik in der neuen Welt angekommen. Hier verbrachten wir die ersten Tage in der Karibik, machten die ersten Über- und Unterwasserausflüge und warteten auf unsere Buddy-Boote Moana und LeeLoo.
Seither ist einiges passiert. Wir haben drei weitere Länder bereist und sind im Anschluss zurück nach Martinique gekehrt.
Am 05.01. ging es gemeinsam mit den LeeLoos nach Saint Lucia, wo wir, dank euch, uns einen neuen Außenborder-Motor für die Mini-Jonny kaufen konnten. Dort erlebten wir karibisches Feiern vom feinsten, tanzten mit Locals bis in die Nacht. Am nächsten Morgen starteten wir nach dem Diesel bunkern weiter in den Süden.
In einem langen Segelschlag durch die Nacht, erleben wir das erste Mal "Segeln zu zweit auf Langfahrt". Bisher hatten wir immer Freunde dabei. Doch nun sind wir alleine. Man merkt es uns auch an. Als der Anker fällt, sind wir müde und ausgelaugt. Eine böenreiche Nacht hat uns weitgehend wach gehalten. Doch die Neugier ist größer - auf an Land. Einklarieren und die Ortschaft erkunden.
Die nächsten Tage bleiben stürmisch und regnerisch. Fehlt eigentlich nur die Kälte. Doch es bleibt schwül-heiß. Jonas macht endlich seinen Open Water Diver, während ich Schiffsarbeiten erledige und das Land erkunde.
Schon kurze Zeit später geht es weiter. Union Island. Ein langersehnter Traum wird wahr! Nach 15 Jahren stehe ich erneut vor Lambi's Bar in Cliffton Habour und schwelge in Erinnerungen. Wir genießen drei wunderschöne Tage - Tauchen, wandern, Ortschaft erkunden. Man möchte am liebsten nicht wieder fort. Doch das Wetter gibt uns zu denken. Wir wollen unseren Flug nicht verpassen und beschließen, auf Nummer sicher zu gehen. 125 Seemeilen zurück. Hoch am Wind. Böen. Wellen. Regen. Flaute. Eine abwechslungsreiche und anstrengende Überfahrt zurück nach Martinique. Ich bin froh, als wir in unserer "Turtle-Bucht" den Anker wegwerfen und es geschafft haben.
Jetzt ruft die Thor Heyerdahl.
Am nächsten Morgen laufen wir im Hafen ein und beginnen die Jonny einzumotten. Segel abschlagen und verstauen. Deck entsalzen. Motor abbauen. Solar-Panele abbauen. Kühlschrank abtauen. Borddurchlässe verschließen. Wassertanks leeren. Es ist viel zu tun. Nebenbei versuchen wir zu packen. Sparsam. Wir haben zugestimmt, nur einen Koffer zu nutzen, um die Kosten niedrig zu halten. Doch auf unsere Schnorchelsachen wollen wir trotzdem nicht verzichten. Ich schiebe die Luken zu. Bringe das Vorhängeschloss an. Als allerletztes verlängern wir die Leinen und ziehen die Jonny über die Mooring-Leinen weg vom Steg. So liegt sie sicher sturmfest vertäut und unter strenger Aufsicht der Stegnachbarn. Wir machen ein letztes Foto, schultern die Rucksäcke und machen uns auf den Weg!Читать далее
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- День 146
- пятница, 12 января 2024 г., 12:20
- 🌬 28 °C
- Высота: 197 м
Святой Винсент и ГренадиныMount Taboi12°35’46” N 61°26’43” W
Der Blick von oben

Seit Tagen reden wir darüber den höchsten Punkt der Insel zu erklimmen. Heute wollen wir weiter. Etwas enttäuscht bin ich. Doch Jonas schlägt vor, unsere Losfahrt etwas zu verzögern und noch eine letzte Wanderung zu unternehmen.
Der Weg verspricht innerhalb kürzester Zeit am Gipfel zu sein. Ein letztes Mal die LeeLoos aus den Federn hauen, bevor sich unsere Wege für die nächsten Wochen trennen. Kurze Zeit später cruisen zwei Dinghis an Land. Ankerkette raus. und langsam an die Pier treiben lassen. Festmachen. Festschließen. Das gehört dazu.
Schon bald lassen wir das Dorf hinter uns uns und steigen hinter einem kleinen Häuschen über einen plattgetretenen Wanderpfad den Berg hinauf.
Wir sind alleine. Wanderer scheint es hier eher selten zu geben. Für Ausländer zu heiß und für Einheimische wahrscheinlich zu selbstverständlich, hier hochzukommen, dass sie es in der Mittagssonne tun würden.
Doch Wildleben treffen wir dafür umso mehr. Zwei Schildkröten, unzählige Krebse, eine verirrte Babyziege, Vögel und mehr.Читать далее
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- День 144
- среда, 10 января 2024 г., 14:31
- 🌬 27 °C
- Высота: Уровень моря
Святой Винсент и ГренадиныClifton Harbour12°35’46” N 61°25’2” W
Union Island 15 Jahre später

Aufregung. Erinnerungen. Durchdringende Freude. Und doch ein kleines Ziehen in det Bauchgegend.
Das ist es wohl, wie ich meine Gefühle hier auf Union Island nahe der Insel Palm Island am Besten beschreiben kann.
Wir machen einen Zeitsprung.
Dezember 2009.
Die Thor Heyerdahl läuft unter Passatsegeln über den Atlantik. Kurs Palm Island. An Bord: 30 Schülerinnen&Schüler. Darunter auch ich. 15 Jahre jung und begeisterte Seglerin! Schon damals!
Und da liegt sie dann vor uns: Palm Island. Der Inbegriff einer karibischen Insel. Türkisblaues Wasser. Sandstrand. Palmen. 🌴 Die eigentlich in Privater Hand befindliche Insel duldet uns trotzdem. Nach 24 Tagen auf See, können wir es nicht erwarten ins Wasser zu kommen. Doch der erste Sprung in die Karibik ist für mich reserviert. Im Adventskalender an Bord habe ich das große Los gezogen. Unter viel Geschrei und einem lautgebrüllte Countdown, nehme ich all meinen Mut zusammen und springe aus 8 m Höhe vom Klüverbaum in das 30 Grad heiße, türkis/klare Wasser. Eine warme Woge bricht über meinem Kopf zusammen als ich mit einem lauten Schrei aufkomme. Um mich rum explodiert das Wasser während die gesamte Besatzung mit 50 Personen mir hinterher springt. Fröhlich Jauchzend verbringen wir Zeit im Meer, am Strand und in den Palmen. Wahrscheinlich war der Hotelbesitzer sehr froh, als wir endlich wieder verschwunden waren. Am Nachmittag geht es für uns nämlich nach Union Island!
Das Union Island auf dem ich genau heute hier bin und in meinen Erinnerungen schwelge. Zugegeben an Clifton Harbour kann ich mich nur wenig erinnern. Doch ein Name blieb dort fest verankert. Lambi's Bar. Jahrzehntelang für die Thor Heyerdahl der Ort, um die Ankunft in der Karibik zu feiern. Wie viele Schüler wohl vor und nach mir hier ein traditionelles karibisches BBQ erleben durften, mag ich nicht zu erahnen. Leider hat das Restaurant Corona nicht überlebt. Doch die Schilder und bemalten Hütten lassen mir die Tränen in die Augen steigen. Tränen des Glücks. Wie viele Jahre ich schon davon träume, einmal hierher zurückzukehren! Und jetzt stehe ich auf diesem wackeligen Holzsteg und starre verzückt auf das bemalte Holz, auf dem Überreste auf Fish und Lambi hinweisen. Die Tür fehlt. Doch die Erinnerung braucht keine Tür mehr. Denn diese ist bereits geöffnet. Langsam drehe ich mich um und starre über die Wellen. Dort hinten liegt sie. Palmengesäumt. Palm Island! Welcome back! Danke, dass ich hier sein darf!Читать далее
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- День 144
- среда, 10 января 2024 г., 12:08
- 🌬 27 °C
- Высота: 7 м
Святой Винсент и ГренадиныFrigate Island12°34’55” N 61°26’14” W
Gegen den Wind

Unerwartet dauert Jonas sein Tauchkurs nur 2 Tage. So, beschließen wir eher spontan schnell wieder auszuklarieren und die Insel der Stürme zu verlassen. Das Boot gut verstaut auf der Badeplattform, geht es morgens Anker auf und unter Segeln aus der Ankerbucht. Jonas und ich lassen das Groß direkt eingepackt und den Motor laufen. Der Wetterbericht lässt uns nichts gutes erwartet. Nach der zweiten Kursänderung kommt es wie eben erwartet. Segel klappern und Wellen an Deck. Seufzend rollen wir die Fock wieder ein und nehmen unter Motor Kurs auf Frigatte Island/ Union Island. Strom, Wind und Welle gegen uns. Dafür ist die kleine Jonny nun mal gar nicht gemacht. Wir laufen 2,5 Knoten und schon nach kurzer Zeit werden wir von der LeeLoo mit dem deutlich leistungsstärkeren Motor überholt. Wir winken ihnen hinter her und ergeben uns unserem Schicksal. Auf und ab. Spritzen. Mehr als nach vorne schauen bleibt uns ja auch nicht übrig. Die Versuche 10 Grad weiter nach Backbord oder Steuerbord zu halten, scheitern kläglich. Zum Glück ist das Ziel in Sichtweite und rund 4 h Fahrt später, legen wir unseren Anker hinter daw Heck der LeeLoo. Das Angebot einer Boje lehnen wir dankend ab. Zu flach scheint uns die Bucht. Aber umso schöner liegt sie da. Windgeschützt durch die hochsmaufragende Frigatte Island. Türkis blaue Lagunen. Ein alter Yachthafen verschwindet halb unter Wasser. Kite Surfer ziehen ihre Bahnen. Und mit dem Dinghi sind wir in Windeseile an Land.
Neues Land. Neues Einklarieren!Читать далее
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- День 143
- вторник, 9 января 2024 г., 15:00
- 🌬 26 °C
- Высота: Уровень моря
ГренадаSister Rocks12°28’36” N 61°30’33” W
Open Water Diver

"Two Sisters. A pinnacle dive. It's really awesome" Jane ist begeistert und versucht uns zu überreden, Jonas und Luise auf Tauchgang Nummer 5 ihres Tauchscheins zu begleiten.
Jane, die Kanadierin, die seit zwei Tagen den beiden das Tauchen näher bringt.
Es regnet und stürmt. Es gibt also definitiv schönere Bedingungen für einen Tauchgang. Doch Jane ist überzeugend genug, Wir kommen mit. Nach und nach haben Dirk, Emilia und ich unsere Sachen an Land und dann hinüber ins Tauchboot geschafft. Auch Jonas und Luise tragen das schwere Equipment den rutschigen Steg entlang, Haben wir genügend Gewichte? Jeder seine Flossen, Maske, Flasche. So viel ist zu bedenken.
Doch dann starten die altersschwache Außenborder und unser Boatcaptain bekommt Anerisungen, wohin es geht. Die Felsen sind uns bekannt. Wir haben sie bei unserer Ankunft passiert und schon da gesagt, dass das sicher ein guter Tauchspot sein muss. Jane kommt etwas aus der Fassung. Die Boje ist nicht mehr da. Doch Plan B steht. Wir machen uns während der Fahrt klar zum Absprung. Das Boot bockt wild in den Wellen. Hier draußen ist deutlich mehr Wind als in der geschützten Bucht. Schon mache ich mir Gedanken, ob das alles hier so schlau war. Doch Jane zählt laut bis 3 und dann haben wir sowieso keine Wahl mehr. 6 platschende Geräusche ums Boot. 6 Backflips. Dann bin ich im Wasser. Ich blase schnell mein Jacket auf und atme weiter durch den Regulator. Zu viel Welle. Schnell schiebe ich Emilia von den laufenden Motoren weg.
Jane brüllt dem Boat Captain Anweisungen zu. Er scheint durch die zwei Inseln durchfahren zu wollen. Unmöglich. Gerade noch kann Jane ihn abhalten. Unter laut aufjauelnden Motoren dreht das Boot ab und ist dann verschwunden. Bevor wir den Felsen zu nahe kommen, gehen wir lieber auf Tiefe. Schnell sinken wir hinab. Druckausgleich. Und weiter. Neben mir sehe ich die anderen. Um uns rum wird das Wasser langsam ruhiger. Der Meeresgrund kommt näher. Entlang der steil abfallenden Wand sinken wir tiefer und tiefer. 18 m - die Grenze für unsere Anfänger. Dirk, Emilia und ich lassen uns noch weiter hinab gleiten. Parallel geht es dann auf Erkundung der Unterwasserwelt. Fische. Korallen. Entlang der Felswände hat sich eine wunderschöne Unterwasserwelt angesiedelt. Ich lausche den Geräuschen meiner Atmung und versuche so wenig Luft zu verbrauchen wie möglich. Die Zeit in der Tiefe in die Länge ziehen. Einatmen. Blubbernd ausatmen. Ruhe genießen. Ich beobachte die anderen. Die regelmäßigen Blubberblasem über ihnen. Wir tauchen gemeinsam in einem großen Bogen um die Türme. Nach einer dreiviertel Stunde tauchen wir langsam wieder hinauf. Zurück in die Welt. Zurück in den Trubel. Ein entschleunigendes Erlebnis.Читать далее
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- День 142
- понедельник, 8 января 2024 г.
- 🌬 28 °C
- Высота: Уровень моря
ГренадаTyrrel Bay12°27’29” N 61°29’18” W
Carriacou

Ein weiteres Land reiht sich auf unserer Weltkarte ein. Hier treffen wir Jane. Die Tauchlehrerin von Jonas. Eine Kanadierin, mit mehreren tausend Tauchgängen zeigt uns offenherzig ihre Unterwasserwelt. Gleichzeitig erkunden wir auf Landausflügen die nähere Umgebung.
Doch zunächst müssen wir dort ankommen. Gemeinsam mit LeeLoo segeln wir von Saint Lucia - nachdem wir dort mit Trick 17 kostengünstig Diesel gebunkert haben (nach dem Ausklarieren gibts den nämlich zollfrei) - nach Carriacou. Keine Sorge, auch nach 4 Tagen vor Ort können wir den Namen noch nicht richtig aussprechen. Carriacou ist eine kleine Insel mit 6000 Einwohnern nördlich von Grenada. Die Nacht ist ruppig. Die Squalls, vor denen wir bei der Atlantiküberquerung verschont geblieben sind, gehen fast halbstündlich über uns hinweg. Regenschauer. Windböen. Starke See. Kein Karibisches Feeling. Aber wir haben es uns nun mal in Kopf gesetzt, gen Süden zu kommen.
Ich bin erleichtert als ich im Morgengrauen die Insel Carriacou näher kommen sehe. Gegen 7 muss ich leider den viel zu kurzen Schlaf von Jonas beenden. Der Spi-Baum muss weg - der Wind hat gedreht. Wir beginnen unsere Ankunft vorzubereiten und motoren die letzten zwei Meilen gegen den strammen Wind in die Ankerbucht hinein.
Es scheint eine recht beliebte Bucht zu sein. 30,40 Segler liegen hier vor Anker und ich gebe die Hoffnung auf, nahe des Strandes ankern zu können. Wir suchen uns ein Plätzchen zwischen den anderen Yachten und Jonas fiert die ersten Meter Ankerkette, als ich geschockt auf den Plotter schaue. Ich rufe Jonas zu: Stop! Anker hoch, wir müssen hier weg. Wir sind gefährlich nahe an eine Untiefe geraten. Die Yacht links von uns scheint mittig davon zu ankern! Ich gebe Rückwärts Gas und drehe zügig von der Stelle ab. Alles gut gegangen. Ich bin jetzt wieder wach. Nach zwei weiteren Kreisen entscheiden wir uns für einen Ankerplatz weiter südlich. 30 Meter Kette wandern ins Wasser und wir haben unser Ziel erreicht!
Jonas wird euch selbst von seinem Tauchkurs berichten!
Bereits am Abend erkunden wir die Insel und genehmigen uns einen Cocktail an Land. Grenada. Ein weiteres Land. Noch dazu eines, mit dem wir nicht gerechnet hatten. Leider zeigt es sich nicht von seiner besten Seite. Der Wind lässt nicht nach. 3 Tage lange werden wir immer wieder von Windböen und starken Regenschauern überrascht. Die Anker halten und wir nutzen die Zeit dazwischen für Schiffsarbeiten, Erkundung der Umgebung und schlussendlich, um Jonas und Luise auf ihren 5. Tauchgang zu begeleiten!Читать далее
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- День 141
- воскресенье, 7 января 2024 г., 05:30
- 🌬 27 °C
- Высота: Уровень моря
Caribbean Sea12°46’3” N 61°26’41” W
Dunkle Wolken

Saint Lucia liegt bereits einige Stunden in unserem Kielwasser. Zu zweit segeln wir Richtung Süden. Eine neue Erfahrung. Die erste Nachtfahrt zu zweit. Unseren letzten Mitsegler haben wir auf Martinique verabschiedet.
Und so sitzen wir nun hier. Nach den vielen Erlebnissen und Eindrücken der letzten Tage, ist es geradezu genießerisch die Zweisamkeit des Meeres zu haben. Abends sitzen und liegen wir gemeinsam im Cockpit und schauen uns die Sterne an. Der Wind weht mit konstanten 15 Knoten und wir segeln nur unter Genua. Es verpricht eine ruhige Nacht zu werden. Ich zähle die mir bekannten Sternbilder. Orion ist gerade im Osten aufgegangen. Sirius, der "Partystern" leuchtet hell am Himmel. Ich mümmel mich in meine Decke ein und finde doch keinen Schlaf. Zu ungewohnt ist es, um 19 Uhr schon die Augen zu schließen. Ich wechsel zum wiederholten Male den Schlafplatz (ein Luxus). Döse mal in der Koje, mal auf dem Sofa vor mich hin. Dann werde ich schlagartig wach. Ich höre die Genua lauthals schlagen. Schnell gucke ich nach draußen und spüre bereits die ersten Tropfen durch die offenen Fenster. Kurzerhand wird alles dicht gemacht und unser Wohnzimmer aus dem Cockpit in den Salon verholt (Kissen, Decken, etc.)
Der Himmel hat sich schwarz gefärbt. Kein Blinken. Kein Stern ist mehr zu sehen. Bedrohlich hört man die Genua klappern. Der Wind hat merklich zugenommen. Wir beschließen, die Genua zu bergen bis die Böe vorrüber ist. Wer weiß was dort drin ist. NE 20, SE 25, SE 28, ESE 5, ENE 5. Wir lassen den Motor ein wenig laufen. Bald darauf sieht man bereits die ersten Sterne wieder funkeln. Und kurz darauf erstirbt der Motor und ich kann wieder das Rauschen der Wellen unter unserem Rumpf wahrnehmen.
Noch mehrmals wird heute Nacht so eine Depression über uns hinweg ziehen. Erneut werden wir die Genua einreffen. Doch mittlerweile scheint der Mond. Er lässt die See weniger hoch wirken. Beruhigend wirft er sein Licht auf die Wellen und lässt mich auf den Morgen warten. Noch 20 Seemeilen bis Carriacou.Читать далее
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- День 140
- суббота, 6 января 2024 г.
- ⛅ 27 °C
- Высота: 11 м
Сент-ЛюсияRavine Castagne14°4’35” N 60°56’53” W
Ein neuer Motor für Mini-Jonny

Zum ersten Mal haben wir uns mit einen Hilferuf an euch gewendet! An und für sich, haben wir unsere Reise finanziert. Unser Budget ist klein. Doch wir wollen es schaffen! Wir hatten nicht damit gerechnet, dass unser Außenborder so schnell aufgibt und um so glücklicher waren wir, als zahlreiche Broadcast-Leser uns eine kleine Unterstützung haben zukommen lassen.
Gestern konnten wir endlich in Saint Lucia unseren neuen Außenborder entgegen nehmen. 9.8 PS Tohatsu - und somit sogar etwas stärker als der alte. Der Testlauf zurück an Bord lief tadellos und nun freuen wir uns darauf; die Tobago Cays per Boot erkunden zu dürfen!
Wir möchten uns hiermit bei allen bedanken, die unsere Reise begleiten und natürlich ganz im Speziellen für die Unterstützung!Читать далее
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- День 139
- пятница, 5 января 2024 г., 22:00
- ⛅ 27 °C
- Высота: 10 м
Сент-ЛюсияFairview Ravine14°4’51” N 60°57’3” W
Friday Night

Wer in Rodney Bay auf google maps "Friday Night Street Party" sucht, der findet als Ort eingetragen eine lange bestehende Tradition hier in der Stadt im Norden Saint Lucia's.
Seit 40 Jahren treffen hier Einheimische auf Segler und Urlauber und feiern das Leben. Bei Cocktails, Streetfood und lauter Musik wird bis spät in die Nacht getanzt.
Nach einigen vergeblichen Versuchen einen Liegeplatz im Hafen zu bekommen, geht es vom Anker aus per Dinghi in die Stadt. Umso besser, sparen wir uns die Gebühren und können stattdessen einen Cocktail trinken. Das Einklarieren ist dank SailClear schnell erledigt und auch das Immigration Questionaire ist irgendwann ausgefüllt. Also kann der Party nichts mehr im Wege stehen außer einem Abendessen. Jonas und ich träumen seit Tagen von Lasagne - schnell ist diese im Ofen verschwunden und kurz darauf machen wir uns mit einer Lasagne auf Hitzeunterlagen, Handtuch und Kissen im Dinghi auf den Weg zu den LeeLoos. Wenn man schon nebeneinander liegt, kann man ja auch zusammen essen. In freudiger Erwartung auf den bevorstehenden Landgang, vergeht das Abendessen wie im Flug. Und kurze Zeit später sind wir bereits auf dem Weg zu dem Standort, den mein Handy mir vorgibt. Schon von weitem können wir den Lärm hören und die Grills riechen. Fröhlich brutzelt Fleisch und Fisch am Straßenrand. Man hört das Gelächter der Menschen. Ausgelassen unterhalten sich jung und alt, schwarz und weiß, Ausländer und Einheimische, Segler und Landratten miteinander. Auch die ein oder andere Cannabis Fahne weht durch das Fest. Wir lehnen dankend ab und genießen lieber die Musik aus der Lautsprecherburg in der Mitte der Feier. Der DJ versteht sich darauf, alle Menschen anzusprechen und schon bald herrscht dichtes Gedränge. Wir tanzen, wir grölen und haben einen tollen Abend, den wir so schnell nicht wir vergessen werden!Читать далее
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- День 136
- вторник, 2 января 2024 г.
- ⛅ 27 °C
- Высота: 17 м
МартиникаMorne Courbaril14°28’3” N 60°51’54” W
Le Marin

Abschied von Martinique. Die Zeit vergeht rasend! Im einen Moment sind wir noch im Wasser am Schnorcheln und Tauchen mit Schildkröten und unzähligen Fischen, Krebsen, Seesternen und Korallen. Und im nächsten Augenblick sind wir im Hafen. Schiffsarbeiten. Wandern. Einkaufen.
Wir haben das Gefühl, noch nicht genug Zeit für Martinique gehabt zu haben, doch gleichzeitig zieht es uns weiter. Durch unsere Pause in den kommenden Wochen, ist die Zeit begrenzt. Wir müssen priorisieren und für mich war es ein lang ersehnter Traum, noch einmal mit dem eigenen Boot zu den Tobago Cays zurück zu kehren! Also ab in den Süden.
Vorher verbringen wir drei Nächte im Hafen. Der erste Hafenaufenthalt nach dem Atlantik. Das erste Mal wieder Land, wann immer man es möchte. Häfen sind Luxus. Jeder kann tun was er will. Jeder kann an Land wann er will. Abends ist es ein Katzensprung zu den Bars im Hafenkomplex, wo es während der Happy Hour den berühmten Planter's Punch für 4€ gibt!
Doch vor dem Vergnügen gibt es Arbeit. Unser Schlauchboot verlangt nach einem Kleid. Die Sonne hier ist stark. Und unser Dinghi soll uns ein paar Jahre erhalten bleiben. Deshalb versuchen wir so viel davon mit Persenning zu bedecken, wie möglich. Die anderen sind nicht überzeugt, dass ich es in so kurzer Zeit schaffen kann. Doch mein Tatendrang ist groß. Im Laufe des Tages schneide ich Löcher, vernähe die Seiten, stanze Ösen. Nach und nach, kommen umrahmte Schlaufen unter der Pesnning zum Vorschein. Ein Cover lässt sich erkennen. Und am Ende des zweiten Tages ist es fast fertig! Lediglich einige Ösen und vier kleine Abdeckungen fehlen noch! Das schaffe ich jetzt auch am Anker. Es ist also verbracht. In nur zwei Tagen ist ein Schlauchbootcover entstanden, während ich gleichzeitig mit Jonas noch andere Baustellen ebenfalls vollendet habe. Die Genua ist repariert und wieder voll einsatzbereit und auch einige weitere kleine Baustellen konnten wir schließen, so dass nun Zeit für Urlaub ist.Читать далее
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- День 132
- пятница, 29 декабря 2023 г.
- Высота: 92 м
МартиникаAnse d’Arlets14°29’20” N 61°4’56” W
Les Anses d'Arlet

Maren und Gorm haben sich gemeldet! Sie sind nur eine Bucht von uns entfernt! Mein Herz machz einen kleinen Hopser, denn ich habe die beiden fest ins Herz geschlossen und nicht damit gerechnet, sie nochmal vor Neuseeland wieder zu sehen. Kurzerhand beschließen wir die Bucht zu wechseln und neben der Nica vor Anker zu gehen.
Und endlich sind wir also in einer karibischen Bucht, wir wir sie uns vorgestellt haben. Eine kleine Zahl Yachten liegt idyllisch vor einem Sandstrand und einem kleinen Dorf vor Anker. Wenn man genauer hinschaut, tauchen immer wieder Schildkröten auf, um Luft zu holen bevor sie erneut in die Tiefe sinken, um sich am Seegras-Buffet zu verköstigen.
Nach einem Sundowner auf der Nica geht es gemeinsam an Land. In einem lokalen Restaurant, genießen wir karibische Küche und frischen Fisch.Читать далее
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- День 130
- среда, 27 декабря 2023 г., 13:30
- ⛅ 27 °C
- Высота: Уровень моря
МартиникаMouillage Sainte-Anne14°26’25” N 60°53’10” W
Ankunft in der Karibik

Schon früh am Morgen sehe ich Land. Düster liegt Martinique zwischen den Wolken da. Der Vollmond erstrahlt die ersten vorgelagerten Felsen und bald darauf dämmert es hinter uns. Es dauert noch einige Stunden bis wir die Südspitze umrundet haben. Wir nutzen die Zeit, um das Boot aufzuklaren, zu putzen, die ersten Nachrichten an Freunde und Familie zu versenden und die Segel zu verpacken. Wir sind da! Es ist geschafft!
Gegen 13 Uhr passieren wir die letzte Bucht und nähern uns langsam Saint Anne. Wir sind überwältigt von den vielen Masten. In dieser Bucht liegen bestimmt 200 Segler vor Anker. Das Wasser ist flach und wir können bei der Fahrt bereits den Grund sehen. Langsam schlängeln wir uns durch die vor Anker liegenden Booten. Winken Fremden Menschen zu und genießen die Atmosphäre. Wir sehen die ersten Palmen am Ufer und Wälder an den Hängen der Berge. Wir riechen sie intensiv. Nach 3,5 Wochen auf See ist es als würde man über ein frisch gemähtes Feld laufen. Ich atme tief ein und muss Grinzen. Wir haben es geschafft! Der Mast steht noch, wir sind alle gesund und der Jonny gehts augenscheinlich auch gut!
Dann fällt der Anker. 20 m Kette raus. Motor aus. Und der Sprung ins Wasser! Das Wasser schlägt über mir zusammen und als ich wieder auftauche sehe ich die Jonny vor mir und bin stolz es geschafft zu haben. Ausgelassen tollen wir ums Boot und feiern es angekommen zu sein. Darauf wird auch angestoßen! Bier und Sekt stehen seit zwei Tagen kühl und werden jetzt feierlich geöffnet!
Zwei Tage später haben wir bereits die ersten Landgänge hinter uns. Direkt am ersten Abend treffen wir eine Freundin von der Thor und genießen die ersten Meter laufen an Land. Nach einer so langen Zeit mit nur minimaler Bewegung ist es richtig anstrengend 2 km zu laufen. Doch das Ziel war lohnenswert: Pizza vom Feinsten! Die neue Tradition! Bei Ankunft erstmal ne Pizza 😇
Martinique zeigt sich uns als aufgeschlossenes Land mit guter Infrastruktur. Jonas und ich nutzen den ersten vollen Tag um an Land nach Ersatzteilen, einen neuen Außenborder und Solarpanels zu suchen. Auch wenn wir nicht erfolgreich waren, haben wir viele hilfsbereite Menschen getroffen! Und wir sind gespannt wie wir die nächste Zeit noch erleben werden!
Für uns geht es weiter in die Bucht Les Anses D'Arlet, wo wir uns erst mit der Katamarin Nica und im Anschluss mit Moana und LeeLoo treffen!Читать далее

ПутешественникWünsche euch zum Jahreswechsel alles Gute. Passt gut auf euch und das Schiff auf. Der Weg in die Karibik war für euch ein Heimspiel seid ihr ja öfter mit der Thor gefahren. Das nächste Highlight wird der Panamakanal sein. Bis dahin ist ja noch etwas Zeit. Nach der Passage des Kanals werden die Karten neu gemischt u nd neue Seengebiete erschlossen .Ich freue mich schon auf schöne Bilder.
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- День 130
- среда, 27 декабря 2023 г., 13:30
- ⛅ 27 °C
- Высота: Уровень моря
МартиникаMouillage Sainte-Anne14°26’25” N 60°53’10” W
Atlantiküberquerung

Unsere Atlantiküberquerung in Zahlen:
Gesamtdistanz: 2999 sm
Dauer: 24 Tage und 2 Stunden (Zeitumstellung berücksichtigt -> 24 d 6 h)
Davon unter Segeln: 2468 sm / 20 Tage 4 Stunden 12 Minuten
Davon unter Motor: 531 sm / 3 Tage 21 Stunden 48 Minuten (Spritverbrauch: 180 L)
Durchschnittsgeschwindigkeit: 5,2 KnotenЧитать далее

ПутешественникHut ab - großartige Leistung von Mensch und Maschine ( Schiff ) .

ПутешественникDefinitiv! Die Maschine musste leider mehr Arbeiten als geplant :) Aber dafür sind wir jetzt da 😅
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- День 128
- понедельник, 25 декабря 2023 г.
- ☀️ 28 °C
- Высота: Уровень моря
Nordatlantik14°5’34” N 55°15’32” W
Weihnachtszeit auf See

Es weihnachtet auch hier auf dem Atlantik! Ich muss zurück denken an das vergangene Jahr. So viel ist passiert. So weit haben wir es geschafft... Hätte man uns vor ein paar Jahren gesagt, dass wwir dieses Jahr Weihnachten auf der eigenen Yacht mitten im Atlantischen Ozean feiern, so hätte ich es wahrscheinlich nicht geglaubt. Wir haben nicht aufgegeben und an unserem Traum festgehalten!
Und so sitzen wir nun hier. Hier im Cockpit unserer Lucky Jonny. Und feiern Weihnachten im kleinen Kreise. Zu viert. Jonas, Jenny, Laura und Jakob. Team Atlantik.
Zugegebenermaßen, bei 30 Grad ist es doch schwierig Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen. Trotz Plätzchen backen und Weihnachtsmusik. Trotz Glühwein und Lebkuchen. Wir sind es einfach gewöhnt, dass es Weihnachten nass-kalt ist. Man sich einmummeln möchte. Doch wir sitzen hier in Badesachen und schauen aufs weite Meer.
Es ist anders. Aber es ist auch schön. Wir beginnen den Tag mit Pfannkuchen. Wobei der Pfannkuchenteig in einer großen Welle umfällt und noch Tage später für Arbeit sorgt. Ein Großreinschiff später, brutzelt Teig Nummer 2 fröhlich in der Pfanne, während in Jonas ein Glas Nutella aus unseren Vorräten heraus suche.
Satt gegessen, starten wir in einen Spielenachmittag. Carcasonne. Scrabble. Warum es auch anders machen als die 20 Tage davor.
Das späte Abendessen (und wir haben einfach eine Stunde Zeit gestellt, damit wir mehr Zeit zum spielen haben) wird super lecker. Selbstgemachte Kässpatzen mit Tomatensalat!
Schöner könnte es nicht sein!
Mit einem Glühwein starten wir in den Abend und die Bescherung! Jeder beschenkt jeden. Einzeln übergeben wir unsere kleinen Geschenke. Ca 5€ sollten diese kosten. Ein bisschen wie Wichteln. Nur jeder zieht jeden und jeder macht sich besonders viel Gedanken, was der andere auf seiner weiteren Reise gebrauchen könnte.
Wir hören Weihnachtsmusik. Schauen in die leichten Wellen. Erfreuen uns unserer Lichterketten und genießen den Abend. Ein Weihnachten, wie es nicht schöner hätte sein können!Читать далее
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- День 123
- среда, 20 декабря 2023 г., 08:49
- 🌬 26 °C
- Высота: Уровень моря
Nordatlantik13°59’27” N 45°50’41” W
Tief über dem Atlantik

Ein Tiefdruckgebiet ist über den gesamten Atlantik ausgedehnt. Man sieht, wie sehr das Wetter unsere Welt im Griff hat. Von USA bis Europa. Von Grönland bis zu uns hier auf 14 Grad Nord. Dem Äquator nahe.
Das Tief holt scheinbar tief Luft, denn es zieht Luftmassen aus diesen Breiten in den Norden. Der Nordostpassat ist gestört. Wir haben nun vorwiegend Südöstliche Winde. Auch die Windstärke hat deutlich zugenommen. Es bläst mit 20 Knoten und endlich machen wir Fahrt. Seit gestern Abend fahren wir 6 Knoten im Schnitt. Wie sich das anfühlt?
Schwierig zu beschreiben. Es ist laut im Schiff. Wenn ich im Bett liege, nehme ich das Rauschen des Windes im Rigg wahr, gemischt wird dies mit Wellen. Man hört sie ans Heck heranrauschen und erst kurz vor knapp unter uns durchtauchen. Das Boot knarzt. Man hört wie die Jonny in der See arbeitet. Holz reibt an Holz und knarrzt. In jeder Welle. Die Jonny rollt schwer in der See. Über 30 Grad zu beiden Seiten. Innerhalb von Sekunden. Unsere Krängungsanzeige hängt immer wieder am Anschlag. Alles was nicht fest gemacht ist, fällt runter, fliegt durch die Gegend, rollt herum. Rutschdecken bringen nur bei flach liegenden Sachen noch etwas. Man hört die Töpfe im Schrank gegen die Türen rutschen. Während man selbst im Bett herumrutscht.
Schlafe ich quer oder längs? Oder doch lieber schräg? Stabile Seitenlage? Seestern? Einschlafen dauert länger als zuhause an Land. Gegen 2 Uhr schlafe ich endlich erschöpft ein. Ich stecke ein Kissen keilförmig unter mich. Endlich bleibe ich ruhig liegen. Schaukel nur noch mit dem Schiff zusammen vor mich hin. Lausche weiterhin den Geräuschen. Doch wir kommen voran. Noch 900 Seemeilen bis in die Karibik!Читать далее