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- Dag 74
- söndag 16 juni 2024 17:44
- ☀️ 13 °C
- Höjd över havet: 3 242 m
Förenta staternaBullfrog Lake36°46’24” N 118°24’12” W
Tag 71: Meile 788.3 bis Meile 789.7

Nach einer Nacht ohne Bärenbesuch standen heute nur wenige Meilen auf dem PCT an, denn wir nahmen den Kearsage-Pass in Richtung Zivilisation. Nach 7 Tagen Wildnis habe ich mich tatsächlich darauf gefreut.
Die eininhalb Meilen auf dem PCT waren steil und nahmen mehr Zeit in Anspruch als ich dachte. Doch die Umgebung war wieder so schön, dass es gar nicht so schlimm war, dass ich so langsam war.
Kurz bevor wir auf den Bullfrogtrail Richtung Kearsagepass abbogen, standen auf einmal Rehe neben dem Trail, die sich auf kaum für mich interessierten als ich vorbeilief.
Der Sidetrail war zum Glück nicht mehr ganz so steil und führte an wunderschönen Seen vorbei. Zum Pass hinauf wurde es immer steiler und ich merkte, wie mir die letzten Tage in den Beinen steckten. Schneller als gedacht stand ich jedoch oben auf dem Pass auf 3.569 m üNN.
Nun ging es nur noch hinab ins Tal. Die 4.8 Meilen fühlten sich so viel länger an als erwartet.
Auf dem Weg nach unten traf ich einen Ranger, der mein Permit kontrollierte und signierte. Um in den Nationalparks übernachten zu können, braucht man nämlich eine Erlaubnis.
Kurz vor 12 Uhr bin ich endlich am Parkplatz des Trailheads angekommen und wartete auf Jalapeño. Wir wurden von zwei Wochenendewanderern mit ins Tal nach Independence genommen und versorgten uns an der Tankstelle erstmal mit kalten Getränken. Wir verbrachten dort einige Zeit, sodass auch Hollywood, Kermitcake und Greater Dane irgendwann kamen. Um nach Bishop zu kommen, versuchten Jalapeño und ich einen Hitch am Highway zu bekommen. Coconut, ein Trailangel der ebenfalls mal den PCT gelaufen ist, sammelte uns ein und fuhr uns die 40 Meilen nach Bishop.
Im Hotel angekommen, gab es erstmal eine ausgiebige Dusche. Etwas ernüchternd war nur, dass ich keine frisch gewaschenen Sachen zum anziehen hatte. Zum Glück war mein Nachtoutfit noch einigermaßen sauber.
Zum Abendessen ging es mit Jalapeño, Hollywood, Kermitcake, Acapella, Greater Dane, Hummingbird und Robin in eine Brauerei, wo es leckere Burger gab. Robin hat nun endlich auch einen Trailname bekommen und zwar Paw Patrol. Acapella ist heute vom Weg abgekommen und hatte keinen Akku mehr um zurück zu finden. Er hat sie anhand ihres GPS-Standortes gefunden und zurück gebracht. Ein wahrer Retter also.
Nach dem Abendessen spielten wir noch eine Runde Flunkyball und gegen 11 verabschiedete ich mich dann ins Bett.
🥾 1.4 mi PCT + 7.7 mi Sidetrail
↗️ 760 Hm
↘️ 770 Hm
🏕️ Bishop, 1.264 m üNNLäs mer
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- Dag 75
- måndag 17 juni 2024 22:36
- 🌙 16 °C
- Höjd över havet: 1 270 m
Förenta staternaBishop37°21’46” N 118°23’44” W
Tag 72: Zero in Bishop

Am Pausentag war wie immer viel zu tun. Gestartete ist er mit einem Telefonat nach Hause und Frühstück bei McDonald’s. Danach haben wir unsere Sachen in eine Waschmaschine des Waschsalons geschmissen und waren in der Zwischenzeit beim Gearshop. Bishop ist aufgrund der Nähe zu den Sierras eine richtige Wanderer- und Kletterer-Stadt.
Nachdem die Wäsche aus dem Trockner kam und ich endlich wieder saubere Klamotten hatte, hat Coconut uns zum Walmart gefahren. Dort haben wir wieder für 7 Tage essen eingekauft.
Das Essen wurde anschließend wieder in Ziplocktüten verpackt und so gut wie möglich in die Bearcan gestopft. Ich bin jedes Mal so froh, wenn das erledigt ist.
Dann habe ich zusammen mit Jalapeño das Loch in meiner Matte gesucht und zum Glück auch gefunden und repariert. Repariert habe ich dann auch noch meine Hose und mein Basecap, denn bei beiden waren Nähte aufgegangen.
Abends trafen wir uns mit einer großen Meute Wanderer zum Abendessen in einem mexikanischen Restaurant. Den restlichen Abend verbrachten ich dann, die Blogposts der letzten Tag fertig zu stellen und schlief erst viel zu spät!Läs mer
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- Dag 76
- tisdag 18 juni 2024 07:29
- ⛅ 3 °C
- Höjd över havet: 3 373 m
Förenta staternaCharlotte Lake36°47’5” N 118°25’19” W
Tag 73: Meile 790.3 bis Meile 791.2

Nach einer weiteren Nacht im Hotel packten wir unsere Sachen, frühstückten und machten uns etwas später als geplant auf zum Highway. Wir versuchten 40 Minuten lang jemanden zu finden, der uns zurück zum Trail fährt. Schließlich kam Lesley vorbei und obwohl sie gar nicht in die Richtung musste, hat sie uns gefahren. Gegen 13.30 Uhr waren wir dann zurück am Trailhead und haben uns mit den schweren Rucksäcken erneut den Kearsage Pass hochgequält. So fühlte es sich zumindest für mich an. Jalapeño sauste davon und ich sah ihn nicht mehr wieder.
Nachdem ich den Sidetrail zurück zum PCT überwunden hatte, wurde es steiler. Zum Glück war es nur noch eine Meile bis zum ausgemachten Campspot. Dieser war der letzte vor dem nächsten Pass und gut besucht. Als ich dort ankam waren die meisten Zeltplätze schon belegt, doch Jalapeño war nicht zu sehen. Ich fragte die anderen, ob sie ihn gesehen haben und jemand meinte, der wollte noch weiter über den Pass. Ich wusste auf jeden Fall, dass der Tag für mich hier zu Ende ist und baute mein Zelt auf. Zusammen mit Meteor aus Oregon und Maxi und Carjack aus Neuseeland aß ich meine Ramen. Es ist witzig, dass man nach jedem Stadtaufenthalt neue Leute kennenlernt.
Als es langsam dunkel wurde, kam auf einmal Jalapeño um die Ecke. Er campte ein bisschen weiter oben und wollte sehen, ob ich gut angekommen bin. Das heißt also, dass er noch nicht über den nächsten Pass ist.
Als ich schon im Bett lag, hörte ich wie auch Hollywood, Greater Dane und Acapella an meinem Zelt vorbeiliefen. Wir werden morgen sicher den Pass zusammen besteigen.
🥾 7.4 mi Sidetrail + 0.9 mi PCT
↗️ 890 Hm
↘️ 300 Hm
🏕️ 3.381 m üNNLäs mer
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- Dag 77
- onsdag 19 juni 2024 18:38
- ☀️ 10 °C
- Höjd över havet: 2 985 m
Förenta staternaWhite Fork36°53’57” N 118°24’38” W
Tag 74: Meile 791.2 bis Meile 803.9

Ich muss leider berichten, dass dieser Tag der schlimmste Tag bis jetzt war.
Gestartet ist der Tag eigentlich ganz gut, denn ich hab auf meiner reparierten Matratze wunderbar geschlafen. Der Wecker klingelte um 5 Uhr, doch ich war erst 6.30 Uhr fertig mit zusammenpacken. Ich habe keine Zelte mehr gesehen und es fühlte sich so an, als wären alle schon weg. Ich verspürte einen Druck, dass ich schnell hinterher musste.
Die ersten eineinhalb Meilen ging es bergauf Richtung Clen Pass. Es war steil und ich merkte hier schon, dass mir irgendwie die Kraft fehlt. Um mich herum waren nur unbekannte Gesichter. Von meiner Gruppe war niemand zu sehen.. vielleicht waren sie doch noch nicht gestartet und ich habe sie nur nicht am Campingplatz gesehen?
Als ich oben angekommen war, war ich erleichtert, doch der Abstieg war nicht unbedingt besser. Zuerst galt es ein Schneefeld zu überwinden, also zog ich meine Microspikes über die Schuhe. Die Spuren im Schnee waren tief und ich fühlte mich sicher. Schwieriger waren die schneefreien Abschnitte, wo man über Geröll musste. Ich rutschte und stolperte einige Male. Ich war froh, als ich das steilste Stück endlich überwunden hatte und machte mit ein paar anderen Pause. Dabei sah ich, wie Jalapeño mit seiner leuchtend orangen Shorts den Berg hinunterkam. Ich wartete und zusammen liefen wir weiter.
Am Rae Lake stand die erste Wasserdurchquerung an. Das Wasser war klar und floss langsam also beschlossen wir barfuß zu gehen, um nicht in nassen Schuhen weiterlaufen zu müssen. Im Nachhinein war das keine gute Idee. Ich stolperte über einen Stein, fiel nach vor auf Knie und Hände und verletzte mich am Zeh. Zum Glück war das Wasser flach und ich bin nicht sehr nass geworden. Weh getan hat es trotzdem..
Entlang einiger Seen ging es weiter Richtung Tal. Die Landschaft war traumhaft, doch das konnte ich nicht so richtig genießen. Nach einer weiteren Flussdurchquerung (diesmal mit Schuhen) ging es wieder über ein Geröllfeld. Ich blieb mit dem Fuß hängen und stürzte wieder auf die Schienbeine. Mir kamen kurz die Tränen. Was ist heute nur los?
Ich klagte mein Leid Cinderella und Prince Charming aus Kanada und nach einer weiteren Flussdurchquerung verbrachten wir die Mittagspause zusammen.
Kurze Zeit später kamen Paw Patrol, Jalapeño, Dylan und Aquaman hinzu. Wenigstens mal wieder ein paar bekannte Gesichter. Ich startet nach der Pause als erste. Es ging bergab, diesmal durch ein Gebiet voller umgestürzter Bäume, über die man klettern musste. Als ich mein Bein dynamisch über einen Baum schwingen wollte, blieb mein Knie an einem Aststumpf hängen. Aua!
Das Highlight des Tages war der 800 Mile Marker und eine Brücke! Die Hängebrücke war auch ziemlich abenteuerlich, aber immerhin mussten wir nicht durch das Wasser waten.
Nach der Brücke ging es für 2,5 Meilen an einem Fluss den Berg hinauf. Es war ziemlich steil und ich hatte kaum noch Energie. Als ich die ersten Zelte auf dem Campingplatz sah, war ich erleichtert. Ich filtere erstmal ein Liter Wasser, schmiss eine Elektolyttablette rein und leerte die Flasche fast in einem Zug.
Danach zog ich meine nassen Schuhe und Socken aus und hoffte, dass sie von den verbleibenden Sonnenstrahlen trocknen.
Nach und nach kamen die anderen dazu. Sie waren sich nicht sicher, ob sie den nächsten Pass heute Nacht noch machen wollen. Ich wusste jedoch, dass der Tag für mich hier zu Ende ist. Ich stellte mein Zelt auf und machte es mir gemütlich.
🥾12.7 mi
↗️ 670 Hm
↘️ 1.100 Hm
🏕️ 2.986 m üNNLäs mer

ResenärOh, nein! Lass' dich davon bloß nicht unterkriegen! Solche Tage gibt es auf allen Wanderungen, jedenfalls auf denen, die ich gemacht habe! Ich habe heute gerade die 200 Kilometer-Marke vor Trondheim erreicht! Ab jetzt steht eine Eins vorne! 😊
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- Dag 78
- torsdag 20 juni 2024 13:31
- ☀️ 13 °C
- Höjd över havet: 3 352 m
Förenta staternaPalisade Lakes37°2’48” N 118°28’6” W
Tag 75: Meile 803.9 bis Meile 819.9

Nach einer guten Nacht war ich guter Hoffnung, dass der Tag wieder besser wird. Ich verließ das Camp als erste von unserer Gruppe und folgte dem Trail bergauf Richtung Pinchot Pass. Auf dem Weg überholten mich einige bekannte Gesichter, unter anderem Meteor mit dem ich einige Murmeltiere beobachten konnte.
Auf dem Weg zum Gipfel waren einige Schneefelder zu überwinden und ich verlor ab und zu mal den Trail. Das ist eigentlich das nervigste am Schnee, denn ständig muss man auf dem Smartphone schauen, wo man hin muss. Zum Glück haben die Pässe nicht mehr so viel Schnee.
Die Aussicht oben belohnt wie immer für die Anstrengung.
Der Abstieg war zum Glück nicht so aufregend wie gestern, sodass ich schnell an Höhe verlor und mich zu ein paar anderen gesellte, um Pause zu machen.
Danach ging es weiter ins Tal hinab. Es war ziemlich flach und die Meilen vergingen schnell.
Auch der Aufstieg zum Mather Pass war nicht zu steil. Ich lenkte mich mit einem Podcast ab während ich hinauf ging. Ich wusste, dass Paw Patrol vor mir ist, doch ich konnte ihn nicht einholen.
Der nächste Pass, der anstand war bekannt für einen eher gefährlichen Abstieg und den wollte ich nicht allein machen. Oben am Gipfel waren jedoch auch ein paar andere. Schließlich ging ich mit Osla und Jim aus Schweden hinunter. Es ging teilweise über Schnee, jedoch viel mehr über Geröllfelder. Es war eine ganz schöne Kraxelei.
Eineinhalb Meilen nach dem Gipfel erblickte ich Paw Patrols Zelt und stellte meins dazu. Wir aßen zusammen und lagen in unseren Zelten bevor die anderen kurz vor 20 Uhr dazukamen. An Schlaf war jetzt nicht zu denken, da sie direkt neben meinem Zelt saßen und aßen. Irgendwann fielen mir jedoch die Augen zu. Nach den zwei Pässen war ich schon sehr kaputt.
🥾 16.0 mi
↗️ 1.400 m
↘️ 1.000 m
🏕️ 3.346 m üNNLäs mer
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- Dag 79
- fredag 21 juni 2024
- ☀️ 23 °C
- Höjd över havet: 1 932 m
Förenta staternaDeadman Creek38°18’41” N 119°44’45” W
Tag 76: Meile 819.9 bis Meile 836.2

Ich starte gegen 6.30 Uhr auf den Trail. Den ersten Teil des Tages ging es bergab immer am Palisade Creek entlang ins Tal. Kermitcake holte mich irgendwann ein und wir liefen zusammen und unterhielten uns. Dadurch vergingen die Zeit und die Meilen recht schnell. Auf dem Weg hinab sahen wir einige tolle Wasserfälle.
Wir hatten unzählige Switchbacks und Stufen zu überwinden. Ich war wirklich froh, dass wir nicht auf dieser Seite des Passes nach oben mussten, denn diese wird von den John-Muir-Trail-Hikern, die größtenteils in Richtung Süden laufen, als Golden Staircase gezeichnet.
Im Tal galt es außerdem einige umgefallen Bäume zu überwinden bzw. zu umlaufen, was nochmal ein bisschen mehr Energie geraubt hat.
Schließlich ging es wieder hinauf am Middle Fork Kings River entlang. Dieser stürzte teilweise auch in tollen Wasserfällen hinab ins Tal. Nach einigen Höhenmetern kamen wir in einem Meadow an, wo der Fluas auf einmal ganz langsam und sanft vor sich hinfloss. Hier legten wir eine Mittagspause ein und warteten auf den Rest der Truppe, denn das war der ausgemachte Treffpunkt. Nachdem sie nach eineinhalb Stunden immer noch nicht da waren, beschloss ich weiterzugehen. Später stellte sich heraus, dass sie ein paar Meilen eher ihre Pause hatten.
Es ging nun weiter bergauf in Richtung Muir Pass. Wir wollten so weit oben wie möglich campen, um am nächste eher am Pass sein zu können.
Mit Unterstützung eines Podcasts ging es für mich an oben. Immer wieder traf ich bekannte Gesichter. Auch Olsa und Jim traf ich wieder. Zusammen lasen wir eine Notiz vom Ranger.
In ein paar Meilen befindet sich eine zerstörte Brücke, sodass der Fluss nicht passierbar ist. Es gibt nun drei Möglichkeit: 1. die offizielle Alternativroute, welche über zwei Pässe führt und für die man mindestens einen Tag länger braucht
2. eine Quer-durch-den-Busch- Alternative, die ohne Trail über einen Berg führt
3. deine Stelle am Fluss finden, an der man furten kann
Die Notiz besagte, dass man nicht Variante zwei nehmen soll, da es so viel Natur zerstört, wenn alle wild durchs Gebüsch laufen. Und sie empfohlen, den Fluss ca. 0.4 Meilen flussabwärts zu queren.
Mit diesen Infos ging es weiter für mich bergauf bis zu einem wunderschönen Campingplatz direkt am Fluss. Ich schrieb den anderen via Satelitennachricht, dass ich da bin und es genug Platz für alle gibt.
Wenig später kam Dylan an und berichtet mir, dass der Rest auf dem Campingplatz davor ist. Ich habe ich mich ziemlich allein gelassen gefühlt..
Ich versuchte trotzdem das beste aus dem Abend zu machen und aß mit Dylan und Carjack zu Abend.
🥾16.3 mi
↗️ 820 Hm
↘️ 950 Hm
🏕️ 3.157 m üNNLäs mer
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- Dag 80
- lördag 22 juni 2024
- ☁️ 20 °C
- Höjd över havet: 2 805 m
Förenta staternaEvolution Meadow37°11’42” N 118°46’30” W
Tag 77: Meile 836.2 bis Meile 854.4

Kurz nach 6 Uhr startet ich meinen Tag in Richtung Muir Pass. Gleich ein paar hundert Meter nach meinem Campingplatz galt es den Fluss zu durchqueren, an dem ich gestern übernachtet hatte. Meine Füße werden heute also von Anfang an nass sein. Kurze Zeit später wartete auch schon der erste Schnee. Dieser Pass hat mit Abstand noch den meisten Schnee. Gemeinsam mit Meteor ging es weiter nach oben. Er war so nett und hat immer mal auf mich gewartet, weil ich im Schnee und bergauf nicht so schnell bin. Wenig später schlossen sich Float, Blowdown, Manifest und AKA an und wir suchten sechst den Weg in Richtung Pass.
Kurz vor 9 Uhr erreichten wir ihn und die John-Muir-Schutzhütte. Oben war schon einiges los und auch kurz nach uns kamen einige weitere Wanderer. Mit Olsa und Jim machte ich mich auf den Weg ins Tal. Etwa 3 Meilen Schnee standen uns noch bevor. Zwischendurch mussten wir immer mal über Geröllfelder, durch Bäche oder Matsch. Ich war ziemlich froh, als ich es endlich aus dem Schnee geschafft habe und beschloss an einem See Mittagspause zu machen. Ich zog Schuhe und Socken zum trocknen aus und die Regenjacke zum Schutz vor den Mücken an. Lange habe ich es nicht an diesem Ort ausgehalten, weil die Mücken einfach zu nervig waren. Also ging es weiter bergab. Ich traf Paw Patrol, der ein wenig später Pause gemacht hat und während wir uns unterhielten kam Sneaky vorbei, die ich kurz nach Tehachapi kennengelernt hatte. Zusammen mit ihr brachte ich den restlichen Tag hinter mich.
Unser Ziel war der Campingplatz direkt an der zerstörten Brücke.
Dort trafen wir zwei Mädels, die Richtung Süden auf dem John Muir Trail unterwegs sind und den Fluss vor einigen Stunden durchquert haben. Es scheint also wirklich machbar. Dylan, Paw Patrol und noch drei andere entschieden sich dann dazu, noch am Abend zu queren. Sneaky und ich begleiteten sie, um zu schauen, wie es ist. Alle haben es sicher auf die andere Seite geschafft und ich war ein bisschen beruhigt und hatte eine einigermaßen gute Nacht neben dem rauschenden Fluss.
🥾18.2 mi
↗️ 600 Hm
↘️ 1.200 Hm
🏕️ 2.569 m üNNLäs mer
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- Dag 81
- söndag 23 juni 2024
- ☀️ 19 °C
- Höjd över havet: 3 062 m
Förenta staternaRosemarie Meadow37°19’1” N 118°52’20” W
Tag 78: Meile 854.4 bis Meile 870.4

Der Tag startete aufregend mit dem Rivercrossing. Gegen 7 Uhr machten wir uns auf den Weg zur besten Stelle, die ich ja von gestern Abend kannte. Es waren neben uns sieben noch acht andere Wanderer am Fluss, sodass wir uns alle mental unterstützen konnten.
Die Durchquerung klappte ganz gut, wie man ja auf dem Video sehen kann. Alle haben es sicher auf die andere Seite geschafft und einige hundert Meter flussabwärts hat ein Bär zur gleichen Zeit das Wasser gequert. Ein Video dazu gibt es in einem extra Eintrag! 🐻
Als wir endlich wieder auf dem Trail waren, machten wir uns wie die 7 Zwerge auf zur Muir Trail Ranch, da wir die Hoffnung hatten, dort ein kaltes Getränk zu bekommen. Außerdem wandert Aquaman, mit dem wir seit Mount Whitney unterwegs sind, den John Muir Trail, also war der Besuch quasi Pflicht.
Ein bisschen enttäuscht waren wir schon, denn es gab keine kalten Getränke sondern nur Überreste aus Nachschubpaketen anderer Wanderer und einen frischen Apfel, den wir durch sieben teilten. Aber es gab wieder Hot Springs! Die wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, doch sie befanden sich auf der anderen Seite des Flusses, den wir am Morgen schon durchquert hatten. Zum Glück wussten wir ja jetzt, wie es geht und furteten ohne großartig nachzudenken.
Im Vergleich zu den Deep Creek Hot Springs in der Wüste, waren diese doch eher warme Schlammpfützen. Wir hatten jedoch trotzdem unseren Spaß und unseren Muskeln tat die Wärme sicher auch gut.
Zurück an der Ranch machten wir Mittagspause. Es war nun nach 13 Uhr und wir hatten erste gut 6 Meilen hinter uns gebracht. Weil noch ein Pass anstand, habe ich mich etwas eher wieder auf den Weg gemacht. Es hat jedoch nicht lang gedauert bis mich die ersten eingeholt hatten.
Es ging viele Serpentinen hinauf zum Selden Pass. Auch einige schöne Seen lagen am Weg, doch die konnte man aufgrund der vielen Mücken nicht wirklich genießen. Auf den letzten Metern zum Pass lagen noch einige Schneefelder vor uns. Gegen 19 Uhr war ich dann endlich oben und hätte am liebsten einfach dort geschlafen, doch wir wollten noch ein bisschen weiter. Gemeinsam ging es hinab zum Bear Creek, wo wir auf einer ziemlich feuchten Stelle campen mussten. Weitergehen wollte jedoch auch keiner mehr, da es schon fast dunkel war. Leider haben die anderen auch die müde und schlecht gelaunte Tina kennengelernt. Das tat mir im Nachhinein sehr leid!
Zwischen hunderten Mücken baute ich mein Zelt auf und verschwand gleich darin. Ich war auch viel zu müde, um noch was zu kochen und aß einfach nur ein paar Snacks.
🥾 16.0 mi
↗️ 1.070 Hm
↘️ 720 Hm
🏕️ 2.918 m üNNLäs mer
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- Dag 81
- söndag 23 juni 2024
- ☀️ 18 °C
- Höjd över havet: 2 481 m
Förenta staternaAspen Meadow37°12’56” N 118°49’22” W
Eine besondere Begegnung am Fluss 🐻

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- Dag 82
- måndag 24 juni 2024
- ☀️ 22 °C
- Höjd över havet: 2 341 m
Förenta staternaBoggy Meadow37°22’35” N 119°0’46” W
Tag 79: Meile 870.4 bis Meile 875.7

Die Nacht war etwas kurz, denn ich startete schon gegen 6 Uhr auf den Trail. Das heutige Ziel ist das Vermillion Valley Resort am Lake Edison.
Als erstes musste der Bear Creek durchquert werden. Dieser gilt normalerweise als gefährlichster Fluss auf dem Trail, da hier schon mehrere Wanderer ums Leben gekommen sind. Glücklicherweise war die Hauptschneeschmelze schon durch und das Wasser war nur noch knietief. Ich furtete also ohne Probleme und lief mit meinem nassen Schuhen weiter. Mittlerweile bin ich es gewöhnt mit nassen Schuhen zu laufen, denn kaum sind die halbwegs trocken, durchquert man den nächsten Bach. Teilweise bleibe ich nun sogar extra im Wasser stehen, um meine Füße etwas zu kühlen.
Nach ein paar Meilen machte ich eine Snackpause und hatte erstaunlicherweise echt guten Internetempfang. Spontan rief ich zuhause an und quatschte eine halbe Stunde mit Mutti.
Kurze Zeit später traf ich auf Ranger, die wieder mein Permit kontrollierten. Danach ging es auf einen 6.7 Meilen langen Sidetrail in Richtung VVR. Am See angekommen folgte ich nun einer Straße. Zum Glück hatte ich einen Podcasts, um diese langweilige Passage zu überstehen.
Am Resort angekommen blickte ich in viele bekannte Gesichter. Paw Patrol, Kermitcake, Hollywood und Dylan saßen im Restaurant, aßen Burger und tranken Bier. Ich tat es ihnen gleich. Nach und nach kamen auch die anderen an.
Jalapeño und Aquaman hatten jeweils ein Hotelzimmer, sodass wir dort alle duschten ohne extra zu bezahlen. Später haben sie uns dann auch angeboten die Zimmer zu teilen, ohne dass wir uns an den Kosten beteiligen müssen. Es war wie Trailmagic!
Der Tag verging schnell mit duschen, Wäsche waschen und einigen Bierchen. Zum Abendessen gab es eine Pitaplatte mit Hummus. Ich war noch so voll vom Burger, dass ich den Teller nicht schaffte. Darüber konnten sich dann die anderen freuen.
Als es langsam dunkel wurde, versammelten wir uns am Feuer und lernten ein paar lustige dänische und niederländische Begriffe.
Paw Patrol und ich sind immer die ersten, die in den Zelten schwinden und schlafen und das war auch heute nicht anders. Acapella und Aquaman kamen etwas später dazu.
Gegen um 10 Uhr gingen auch auf einmal die Lichter aus.. die ganze Anlage wird mit Generatoren betrieben und diese werden nachts abgestellt. Auf dem Trail ist es überhaupt nicht komisch ohne Strom, in einem Haus jedoch irgendwie schon.
🥾 5.3 mi PCT + 6.7 mi Sidetrail
↗️ 340 Hm
↘️ 900 Hm
🏕️2.343 m üNNLäs mer
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- Dag 83
- tisdag 25 juni 2024
- ☀️ 18 °C
- Höjd över havet: 3 216 m
Förenta staternaChief Lake37°28’20” N 118°55’38” W
Tag 80: Meile 879.9 bis Meile 893.3

Paw Patrol und ich waren pünktlich um 6 Uhr wach. Die anderen brauchten noch ein bisschen. Nach und nach packte ich mein Zeig zusammen, kaufte noch ein bisschen was zu essen im General Store und verstaute es in meinem Bärenkanister.
Gegen 7.30 Uhr versammelte wir uns zum Frühstück und um 9 Uhr legte die Fähre zum Trail ab. Das war mal was ganz anderes und ich habe die 30 Minuten Fahrt über den See sehr genossen.
Am Trailhead angekommen ging es über einen Sidetrail zurück zum Trail. Wie die sieben Zwerge sausten wir durch den Wald. Ich habe mich echt gut gefühlt, was wahrscheinlich am guten Frühstück lag.
Nach kurzer Zeit ging es zum Silver Pass hinauf. Wie immer kämpfte ich mich langsam Schritt für Schritt nach oben. Nach einigen wenigen Schneefeldern war ich auch schon oben. Hin und wieder nieselte es. Das hatte und der Fähann schon so verkündet. Es war jedoch noch nicht so viel, dass es eine Regenjacke gebraucht hätte. Gegen 13.30 Uhr war ich oben und wir machten Mittagspause.
Danach ging es wieder als Kolonne hinab ins Tal. Auch wenn es mir schwer fällt zu folgen, ist es doch genauso wie ich mir den PCT vorgestellt habe.
Als wir dem Tal näher kamen, zogen auf einmal dunklere Wolken auf. In der Ferne donnerte es schon. Der Regen wurde mehr und mehr. Die Regenjacke hatte ich an, den richtigen Zeitpunkt, um die Regenhose anzuziehen verpasste ich jedoch.
Nach kurzer Zeit war ich komplett nass. Da es anfing zu hageln, blieben wir unter einem Baum stehen, doch dann wurde es schnell zu kalt. Also ging es weiter durch den Regen und auch noch bergauf. So schnell war ich echt schon lange nicht mehr. Es fühlte sich auch etwas leichtsinnig an, immer weiter bergauf zu gehen, doch wir waren noch lang nicht am höchsten Punkt. Der Trail verwandelte sich zu einem Bach und teilweise war es schwer zu erkennen, wo wir überhaupt hin müssen.
Zum Glück zog das Gewitter langsam weiter, der Regen wurde weniger und wir erreichten unseren heutigen Campingplatz. Great Dane und Jalapeño waren schon dort, Hollywood ist jedoch versehentlich weiter gelaufen.
Ich stellte zuerst mein Zelt auf und tauschte die klitschnassen Klamotten gegen meine trockenen Schlafsachen. Gegen die Moskitos zog ich nun meine trockene Regenhose an.
Glücklicherweise wurde ich langsam wieder warm. Wir versammelten uns zum Abendessen und kochten danach noch eine Menge Tee und heiße Schokolade, die wir teilten. Nach der geselligen Runde kuschelte ich mich wieder als erste in meinen warmen Schlafsack. Morgen sollte es wieder recht früh losgehen und ich hatte ein bisschen mehr Schlaf echt nötig.
🥾13.4 mi
↗️ 1.360 Hm
↘️ 590 Hm
🏕️ 3.172 m üNNLäs mer
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- Dag 84
- onsdag 26 juni 2024
- ☀️ 21 °C
- Höjd över havet: 1 932 m
Förenta staternaDeadman Creek38°18’41” N 119°44’45” W
Tag 81: Meile 893.0 bis Meile 904.5

Als ich aufgewacht bin, waren meine Klamotten noch klitschnass. Wir hatten gestern Abend eine Leine gespannt, aber durch die Lage am See und die hohe Luftfeuchtigkeit ist nichts getrocknet. Ich entschloss mich dazu, in meinen Schlafsachen zu laufen und traf auch andere, die das so machten. Die Meilen zogen sich heute. Erst ging es 11.5 Meilen auf dem PCT entlang. Ein aufgeregter Dayhiker kam mit entgegen und verkündete mir, dass ich bald die 900 Meilen geschafft habe. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich einfach daran vorbeigelaufen, weil ich so im Tunnel war. Schließlich ging es auf den Side Trail in Richtung Horseshoe Lake. Dort am Parkplatz wartete ich auf den Bus nach Mammoth. Während ich wartete rief ich Mutti an, doch mein iPhone stürzte einfach ab.
Der Bus bog um die Ecke und ich sah, wie jalapeño den Berg hinunter rannte, um ihn noch zu erwischen. Zusammen fuhren wir in die Stadt, wo Hollywood und Paw Patrol schon an einer Brauerei warteten. Dort warteten wir bis auf der Rest der Truppe eintraf.
Zu siebt bezogen wir ein Airbnb. Ich teilte mit ein Zimmer mit Paw Patrol damit wir eher schlafen gehen konnten als die anderen.
Dann ging es zum Supermarkt, wenn wir wollte selbst kochen. Zurück im Apartment zauberten wir ein tolles Buffett mit ganz viel Gemüse, denn das hatten wir nötig. Mit ein paar Bierchen und Wein ging der Abend zu Ende und ich verschwand um 11 Uhr im Bett.
🥾11.5 mi PCT + 3.6 mi Sidetrail
↗️ 460 Hm
↘️ 930 Hm
🏕️ 2.410 m üNNLäs mer
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- Dag 85
- torsdag 27 juni 2024
- ☀️ 19 °C
- Höjd över havet: 1 932 m
Förenta staternaDeadman Creek38°18’41” N 119°44’45” W
Tag 82: Zero in Mammoth

Am Pausetag standen wie immer die gleichen Aufgaben an. Zuerst schmissen Acapella und ich unsere Sachen in die Waschmaschine des Waschsalons. In der Zwischenzeit kauften wir für die nächsten Tage auf dem Trail ein. Während die Wäsche im Trockner ihre Runden drehte, gingen wir zum Gearstore. Sie kaufte neue Schuhe, ich schaute nach einer neuen Wanderhose, beschloss dann jedoch meine alte zu reparieren.
Nachdem wir die trockene Wäsche abgeholt hatten, sind wir zur Post gegangen. Dort haben dann auch neue Schuhe auf mich gewartet! Und ich habe die Eisaxt weggeschickt, denn die brauche ich nun nicht mehr.
Dann ging es wieder zum Apartment und ich habe so gut es ging alles sortiert und wieder gepackt.
Abends gab es dann wieder ein gemeinsames Abendessen mit allen Resten, die noch so da waren.
Mein iPhone machte immer mehr komische Sachen. Alle drei Minuten ging es aus und startete neu. Irgendwann flackerte der Display.. es war schnell klar, dass es das Wasser des Gewitters gewesen sein muss und dann es wohl bald endgültig tot sein wird. Ich hoffe, ich kann morgen noch ein neues kaufen, bevor es wieder auf den Trail geht!Läs mer
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- Dag 86
- fredag 28 juni 2024
- ☀️ 19 °C
- Höjd över havet: 2 991 m
Förenta staternaEmerald Lake37°43’43” N 119°10’21” W
Tag 83: Meile 909.5 bis Meile 924.1

Den Morgen verbrachten wir damit, unsere Sachen zu packen und das Apartment aufzuräumen. Außerdem hatten wir ganz schön zu tun, den Kühlschrank leer zu essen.
Gegen 10 Uhr machte ich mich auf den Weg zu einem Handyladen, doch die verkaufen natürlich nur Handys mit Vertrag, was ich aber nicht will. Letztendlich bestellte ich ein iPhone, was aber erst im nächsten Ort auf mich warten wird. Die nächsten Tage bin ich also analog auf dem Trail unterwegs. Aquaman hat zum Glück einen Wanderführer für den John Muir Trail dabei, den ich mir ausleihen kann. Der Weg ist fast immer identisch und einmal müssen wir sogar auf den JMT ausweichen, weil wieder eine Brücke auf dem PCT fehlt.
Der Plan für die nächsten Tage ist hart. Wir haben 24 Stunden Zeit, um 37 Meilen zu laufen, denn dort wartet Holywoods Cousin auf uns. Um ein paar Meilen zu sparen starteten wir von einem anderen Trailhead, dem Devils Post Pile. Ich liebe die Namen einfach!
Es war nach 15 Uhr als wir dort starteten und weil die anderen schneller sind, startete ich einfach schon eher. Doch schon an der ersten Abzweigung wusste ich nicht genau, wohin ich muss und mir kamen die Tränen. Es war eine Mischung aus Angst vor den nächsten Tagen, dem Gefühl nicht mithalten zu können und einfach Überforderung. Die anderen schlossen auf, wir gingen zusammen, doch so richtig wohl war mir nicht. Bei jedem Bergauf verlor ich den Anschluss und auch wenn sie immer auf mich warteten, hatte ich das Gefühl von kompletter Abhängigkeit.
Nach der ersten Pause startete ich wieder eher und versuchte mich ein bisschen zu entspannen. Ich war viel aufmerksamer unterwegs und wusste durch die Karte wie jeder See heißt, an dem wir vorbeiliefen. Und an Abzweigungen schaute ich auch ganz genau, dass ich richtig bin.
Ich lief und lief und war ziemlich verunsichert, dass die anderen mich nicht einholte. Es fing an zu dämmern und ich sah einen der schönsten Sonnenuntergänge bisher und konnte ihn genießen ohne Fotos davon zu machen.
Gegen 21.20 Uhr war es richtig dunkel und ich machte an einer Stelle Pause, an der ich auch campen könnte. Ich aß mein Couscous und wartete. Kurz nach 22 Uhr tauchten endlich vier Lichter im Wald auf und ich war erleichtert. Sie waren eine Meile in die falsche Richtung gelaufen trotz Handys. Der Umweg hat sie also fast eine Stunde gekostet.
Zusammen ging es dann weiter durch die Dunkelheit.
An einer Stelle ging es etwas steiler über Felsen hinunter und ich beschloss zu rutschen.. das war keine besonders gute Idee, denn nun ist der Stoff meiner Hose gerissen. Aber immerhin hat die reparierte Naht gehalten!
Gegen Mitternacht kamen wir endlich am Campingplatz an und bauten die Zelte auf. Zum Glück hatte ich schon gegessen und konnte direkt schlafen.
🥾14.5 mi
↗️ 1.200 Hm
↘️ 510 Hm
🏕️ 3.001 m üNN
Danke an meine Mitwanderer für die Bilder!Läs mer
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- Dag 87
- lördag 29 juni 2024
- 🌩️ 25 °C
- Höjd över havet: 1 214 m
Förenta staternaRoyal Arch Creek37°44’47” N 119°34’29” W
Tag 84: Meile 924.1 bis Meile 943.7

Aufgewacht sind wir am wunderschönen Thousand Island Lake, welcher im Sonnenaufgang vor uns lag.
Gegen 6 Uhr ging es wieder auf den Trail. Zunächst ging es hinauf Richtung Donahue Pass. Dort machten wir eine längere Pause, denn ab jetzt ging es ja nur noch bergab. Leider ging das nicht so schnell wie erhofft, da es anfangs ziemlich steil war. Wir hatten auch einen Fluss zu durchqueren, wo ich mal wieder die Islip war. Ich rutschte mit dem Fuß von einem Stein, fiel und konnte mich durch die Trekkingsstöcke kaum abfangen. Geendet ist es halb so wild mit ein paar blutigen Fingerknöcheln.
Ich lief und lief und wusste nicht, wie weit es noch ist. Irgendwann war nur noch Acapella hinter mir. Als sie mich überholte, verkündete sie mir, dass wir noch 5 Meilen vor uns haben und nur noch eine Stunde Zeit ist!
Es war also nun 14 Uhr.. Ich hatte seit Ewigkeiten nichts gegessen, vor lauter Eile auch zu wenige getrunken, meine Beine wollten nicht mehr und ich konnte nur daran denken, dass ich allein und ohne Handy am Trailhead ankomme und niemand mehr da ist. Ich setzte mich, aß etwas und versuchte mich zu beruhigen. Ich beschloss einfach in meinem Tempo weiterzugehen und mich nicht hetzen zu lassen. Schaffen würde ich es nun sowieso nicht mehr.
Keine halbe Meile weiter saß Aquaman und machte eine Pause. Ich gesellte mich dazu, klagte ihm mein Leid und konnte auch die Tränen nicht zurückhalten. Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal so verlassen gefühlt habe.
Die Pause zog sich, sodass wir erst 15.40 Uhr wieder starteten. Ich hatte meine Kraft wieder. Ich lief einfach so, wie ich mich fühlte und war 3 mi/h schnell. Somit erreichten wir ziemlich schnell den Parkplatz und wie durch ein Wunder waren sie noch da! Sie haben auf mich gewartet und ich hatte dann ein schlechtes Gewissen, dass ich so lange Pause gemacht habe. Eine Dreiviertelstunde hätte es sicher auch getan.
Am Ende war ich auf jeden Fall happy!
Wir verabschieden uns von Aquaman, denn er wird den John Muir Trail vervollständigen und ins Yosemite Valley laufen. Wir anderen haben uns zu sechst in das Auto von Hollywoods Cousin und seiner Freundin gequetscht. Acapella, Great Dane und ich saßen ganz komfortabel auf dem Rücksitz, Hollywood etwas weniger komfortabel im Kofferraum neben all unseren Rucksäcken.
Die Fahrt ins Yosemite Valley dauerte etwa eine Stunde, hatte aber auch schon ihre Highlights: es ging vorbei an El Capitan, Halfdome und ein paar riesigen Wasserfällen. Dieser Ort ist einfach unglaublich!
Wir machten Halt im Curry Village, um zu Abend zu essen. Danach ging es auf den Campingplatz. Dort gab es einen speziellen Bereich für Backpacker, wo wir auch noch ganz viele andere PCT Hiker trafen. Es war nun schon dunkel. Hinter einem Toilettenhäuschen hatten schon 10 Wanderer ein Cowboycamp errichtet, sodass sich Hollywood und Great Dane dazu entschieden, auch unter freiem Himmel zu schlafen. Ich baute jedoch mein Zelt auf. Wir beschlossen einfach so lange wie möglich zu schlafen, denn das kam in den letzten Tagen etwas kurz.
🥾19.6 mi
↗️ 690 Hm
↘️ 1.050 Hm
🏕️ 1.218 m üNNLäs mer
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- Dag 88
- söndag 30 juni 2024
- ☁️ 24 °C
- Höjd över havet: 1 221 m
Förenta staternaRoyal Arch Creek37°44’41” N 119°34’20” W
Tag 85: Zero im Yosemite Valley

Yosemite Valley hat sich richtig wie Urlaub angefühlt!
Bis um 8 Uhr habe ich geschlafen, also fast 10 Stunden! Das tat so gut. Ich bin auch nur aufgewacht, weil die Sonne direkt auf mein Zelt schien und es einfach zu warm wurde..
als alle halbwegs wach waren, haben wir einen Plan für den Tag geschmiedet. Sicher war, dass wir erstmal gut frühstücken müssen. Von anderen Hikern wurde uns das Frühstücksbufett im Ahwahnee Hotel, dem besten Hotel im Tal, empfohlen. Das ließen wir uns nichts zweimal sagen!
Wir fühlten uns wie in einer anderen Welt und irgendwie auch deplatziert. Das Essen war großartig und wir aßen so viel wir konnten. Auch Nicola, unser Bedienung hat sich sehr über unseren Besuch gefreut und uns über den Trail ausgefragt.
Vom Frühstück ging es zum John Muir Trail Trailhead, denn Aquaman müsste jeden Moment auftauchen und seine Wanderung beenden. Auf dem Weg kauften wir noch Bier, um ihn zu feiern. Die Freude war bei allen groß als wir ihn sahen, aber es bedeutet auch, dass wir uns verabschieden müssen, denn für ihn war die Reise nach 200 Meilen hier vorbei.
Nach der Verabschiedung liehen wir uns ein Schlauchboot aus und schippten den Fluss hinab. Wir kamen an tollen Felsen und Wasserfällen dabei ohne wandern zu müssen. Es war also das richtige für unseren Zero.
Danach ging es für das Abendessen wieder ins Hotel. Man gönnt sich ja sonst nichts. Nachdem wir alle vollgefressen waren, ging es ins Bett. Dieser Tag zählte definitiv zu einem der besten bisher!Läs mer
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- Dag 89
- måndag 1 juli 2024
- ☁️ 22 °C
- Höjd över havet: 1 932 m
Förenta staternaDeadman Creek38°18’41” N 119°44’45” W
Tag 86: Meile 943.7 bis Meile 957.3

Nach einer weiteren Nacht im Yosemite Valley galt es sich jetzt wieder auf den Trail vorzubereiten. Wir kauften im völlig überteuerten Supermarkt ein und dann gab es noch ein Problem zu lösen: ich brauche eine Karte der Umgebung und mit dem PCT, um mich zu orientieren. Ich war im General Store, im Touristenzentrum und im Wildniszentrum. Überall gab es Karten, aber nirgends war so richtig der PCT drauf. Ich habe mir dann schon überlegt, dass ich mit dem Bus in den nächsten Ort fahre, denn ohne Karte gehe ich bestimmt nicht in die Wildnis.
Schlussendlich habe ich dann in der Rangerstation eine Karte gefunden, wo zumindest der halbe Weg drauf ist und im Wildniszentrum eine mit der anderen Hälfte. 30 Dollar leichter und ein paar hundert Gramm schwerer konnte es nun endlich losgehen.
Um aus dem Tal wieder zum Trail zu kommen, brauchten wir eine Mitfahrgelegenheit. Hollywood und ich versuchten es 20 Minuten lang, doch die Autos zogen vorbei. Dann baten wir Acapella sich an die Straßen zu stellen, die im Schatten saß, da es ihr nicht so gut ging. Es hat dann keine 5 Autos gedauert, bis jemand angehalten hat. Wir pressten uns mit den Rucksäcken auf dem Schoß ins Auto. Die einstündige Fahrt war so eher weniger angenehm.
Am Trailhead angekommen ging es gegen 15 Uhr los. Wir wollten so weit wandern wie wir konnten.
Anfangs ging es viel auf und ab und wir kamen an einem schönen Wasserfall vorbei. Ein wenig später ging es flach in einem Meadow dahin, sodass die Meilen echt schnell vergingen. Als es schon dämmerte sah ich Great Dane an einem Bach Wasser filtern. Auch ich füllte meine Flaschen auf, denn an dem Campspot, den wir uns ausgesucht haben, gab es kein Wasser.
Leider war der Platz schon mit einigen Zelten belegt, sodass wir eine Meile weiter ins Tal gingen. Dort wartete ein schöner Zeltplatz auf uns. Nachdem wir unsere Zelte aufgestellt hatten, haben Great Dane und ich zusammen gegessen. Die anderen sind direkt im Zelt verschwunden.
🥾 13.6 mi
↗️ 500 Hm
↘️ 520 Hm
🏕️ 2.603 m üNNLäs mer
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- Dag 90
- tisdag 2 juli 2024
- ☁️ 25 °C
- Höjd över havet: 1 932 m
Förenta staternaDeadman Creek38°18’41” N 119°44’45” W
Tag 87: Meile 957.3 bis Meile 981.0

Heute stand ein langer Tag an, weshalb der Wecker früh klingelte. Gegen 6 Uhr ging es los und es ging direkt durch einen Fluss, sodass ich erstmal nass war.
Dann ging es bergauf und bergab. Die ersten bekannten Gesichter zogen vorbei. Dann ging es hinauf zum Benson Pass und ziemlich schnell auf der anderen Seite wieder hinunter. Ich kann mich gar nicht entscheiden, was ich anstrengender finde. Man muss sich bergab definitiv mehr konzentrieren.
Auch Great Dane und Hollywood überholten mich im Abstieg. Während des Aufstiegs zum Seavey Pass fühlte ich mich gut und energiegeladen, doch das sollte ich noch ändern. Ich sah schon den Himmel zwischen den Bäumen und war total stolz, dass ich es bis kurz nach 18 Uhr nach oben geschafft hatte. Doch das war noch nicht der Pass. Es ging kurz bergab, dann wieder bergauf. Das muss jetzt sicher der Pass sein, doch nein. Es ging wieder bergab und wieder bergauf und wieder war niemand da, der wartete. Also nochmal bergab, bergauf. Ich war so fertig mit den Nerven und mit den Kräften am Ende, sodass ich anfangen musste zu weinen. Ich wusste, dass oben alle auf mich warten und stand wieder unter Druck. Als ich ankam musste ich mich erstmal hinlegen und einen Riegel essen. Danach sah die Welt zumindest schon etwas besser aus. Nun ging es noch ein paar Meilen bergab zum Campingplatz.
Komischerweise war ich nun total schnell unterwegs. Vielleicht lag es auch an den Mücken, die mich verfolgten.
Ich kam als zweite im Camp an, baute mein Zelt auf. Nach dem Abendessen war es schon wieder nach 21 Uhr und stockdunkel. Völlig erschöpft fiel ich in den Schlafsack.
🥾 23.7 mi
↗️ 1.680 Hm
↘️ 1.840 Hm
🏕️ 2.430 m üNNLäs mer
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- Dag 91
- onsdag 3 juli 2024
- ☁️ 26 °C
- Höjd över havet: 1 932 m
Förenta staternaDeadman Creek38°18’41” N 119°44’45” W
Tag 88: Meile 981.0 bis Meile 1003.6

Heute standen wieder einige Meilen an, sodass ich wieder früh und vor den anderen startete. Am Vormittag standen zwei steile Anstiege an. Zum Glück nicht all zu lang. Danach ging es eher gemütlich bergauf zum Dorothy Lake Pass.
Ich wurde immer wieder von einem Pärchen überholt, dann überholte ich sie wieder und so weiter. Irgendwann stellten wir fest, dass wir uns kennen. Es waren Mariposa und Bits aus Wisconsin, die ich kurz vor Acton kennengelernt hatte als ich vor ihnen im Sand ausrutschte und fiel.
Meine Mittagspause machte ich an einem schönen Fluss, doch die Mücken machten es mir nicht leicht. Außerdem hatte ich immer den Gedanken, dass die anderen mich sicher bald einholen und ich dann wieder hinterher rennen muss, damit sie nicht auf mich warten müssen. Ich machte mich also langsam wieder auf den Weg. Es zog sich ziemlich und mein Rücken machte mir das Leben zusätzlich schwer. Ich kam deshalb nur langsam voran, da ich immer wieder Pause machen und den Rucksack ansetzen musste.
Auf einmal traf ich wieder auf zwei bekannte Gesichter: Sarah aus der Schweiz und Alex aus Deutschland. Auch hier war die Freude groß! Sie überholten mich, jedoch traf ich sie auf dem Pass nochmal.
Dort machte ich eine Stunde Pause und hoffte, dass die anderen auftauchten. Irgendwann wurde ich durstig und beschloss bis zur nächsten Wasserstelle zu gehen. Als meine Flaschen wieder voll waren, war immer noch niemand in Sicht. Also ging ich langsam weiter, denn es waren noch ein paar Meilen zu machen. Ich wusste auch, dass ein ganz besonderer Meilmarker anstand: die 1000! Ich hielt die Augen nach der Steinformation offen, doch konnte sie gar nicht übersehen, da dort quasi eine Party stattfand! Es saßen bestimmt 8 Leute am Trail und haben sich über diesen Meilenstein gefreut. Auch ich wurde gefeiert als ich ankam und mir wurde eine Flasche Whisky gereicht. Nach einem Schluck folgte das obligatorische Foto, was Mariposa von mir machen musste, da ich ja kein Handy hatte. Ich setzte mich zu der Truppe und irgendwann kam zumindest Great Dane und wir machten noch ein Foto zusammen. Wir beschlossen dann aber zum Camp zu gehen und nicht weiter zu warten.
Nach weiteren 3.6 Meilen kamen wir am Zeltplatz an einem rauschenden Fluss an und stellten die Zelte auf. Wegen der Mücken verschwand ich allerdings schnell darin.
Nun bin ich einfach schon 1.000 Meilen bzw. 1.600 km gelaufen! Wie krass ist das bitte?! Ich kann es selbst nicht glauben!
🥾 22.6 mi
↗️ 1.220 Hm
↘️ 940 Hm
🏕️ 2.623 m üNNLäs mer
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- Dag 92
- torsdag 4 juli 2024 22:06
- 🌙 15 °C
- Höjd över havet: 1 929 m
Förenta staternaDeadman Creek38°18’38” N 119°44’51” W
Kleiner Servicehinweis

Mein iPhone und ich sind in ein Gewitter geraten. Mir geht es gut, doch meine Begleitung hat das nasse Wetter leider nicht überlebt. Ich habe sie nun durch ein neues iPhone ersetzt, sodass ich nun hoffentlich auch wieder Blogposts schreiben kann.
Die letzten sechs Tage ohne digitale Unterstützung waren definitiv eine neue Erfahrung. Alles weitere lest ihr in den nächsten Tagen!Läs mer

ResenärSchön, dass es dir gut geht, ich habe mir schon Sorgen gemacht so lange nichts von dir zu hören!

ResenärEs ist fast eine Erleichterung zu hören, dass es "nur" das Telefon war, was verhindert hat sooo lange nichts von Dir zu hören. Die Sorge war groß! Jetzt wünsche ich Dir ☀️ ( so viel, dass es angenehm ist) und ein gutes Vorankommen.
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- Dag 92
- torsdag 4 juli 2024
- ☁️ 25 °C
- Höjd över havet: 2 695 m
Förenta staternaAlpine County38°25’17” N 119°40’26” W
Tag 89: Meile 1003.6 bis Meile 1018.1

4th of July! Independence Day! Oder wie ich sage: der amerikanischste Tag des Jahres!
Das Ziel für heute war klar: Trail Magic am Sonora Pass!
Hollywood war so motiviert, dass sein Zelt 5.30 Uhr schon weg war als ich aufstand. Ich folgte ihm so schnell wie möglich.
Nach kurzer Zeit sammelte ich Sarah und Alex ein und wir liefen zu dritt weiter. Zum Glück hatte ich sie dabei, denn nach einer Flussquerung verloren wir den Weg und mussten mit dem Handy navigieren.
Bald kamen wir an der letzten Wasserquelle für acht Meilen vorbei. Das ist man gar nicht mehr gewohnt. Dort waren wieder einige bekannte Gesichter versammelt. Ich füllte alle Reserven auf und frühstücke nebenbei. Dann ging es los mit dem Aufstieg zum Sonora Pass. Die Landschaft hatte sich in kurzer Zeit total verändert. Statt Granitfelsen gab es nun eher eine karge Mondlandschaft. Es war ziemlich warm und exponiert, weshalb ich überrascht war, dass es immer noch eine Schneefelder gab.
Der Weg führte in einer angenehmen Steigung den Berg hinauf und wir waren schon 9.30 Uhr oben. Das schlimmste schien überstanden.
Es ging dann einige Meilen auf dem Bergkamm entlang und immer wieder über kleine Pässe. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie die Landschaft hinter dem nächsten Pass aussieht.
Irgendwann kamen wir endlich in Richtung Abstieg. Nun war es nicht mehr weit bis zum Highway, wo Trail Magic auf uns wartete. Dort stand ein Paar mit ihrem Camper und hat Chili, Brot, Cookies, Bier und Limo verteilt.
Gegen 15 Uhr halfen wir dabei alles zusammen zu packen. Danach hitchten wir nach Kennedy Meadows North. Darauf warte ich seit Tagen, denn hier wartet endlich ein neues iPhone auf mich. Die Aktivierung war aufgrund der 2-Faktor-Authentifizierung nicht ganz leicht. Zum Glück gibt es Sassie, die meine Identität mit meinem iPad in Deutschland bestätigen konnte. Danke nochmal!
An dem Nachmittag im Kennedy Meadows North Resort hieß es wieder mal: duschen, Wäsche waschen und den Bauch mit Burger und Pommes füllen. Die Nacht wollte ich mit den anderen in einem Tipi schlafen, entschied mich dann doch für mein eigenes Zelt, da dort weniger Dreck und Insekten warten.
🥾 14.5 mi
↗️ 990 Hm
↘️ 700 Hm
🏕️ 1.931 m üNNLäs mer
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- Dag 93
- fredag 5 juli 2024 19:47
- 🌩️ 22 °C
- Höjd över havet: 2 696 m
Förenta staternaAlpine County38°25’16” N 119°40’26” W
Tag 90: Meile 1018.1 bis Meile 1028.9

Die Nacht war unruhig, da mir viel durch den Kopf ging. Gegen 5.30 Uhr stand ich auf, packte ein paar Sachen zusammen und machte mich auf den Weg zum Wlan. Mein Plan war eigentlich in der Lobby zu sitzen und zu telefonieren, doch die Lobby war voller Cowboys. Das passiert auch nur hier im Wilden Westen.
Ich suchte mir ein anderes Plätzchen und rief Mutti an. Nach den aufreibenden Tagen brauchte ich etwas seelischen Beistand und ein paar aufmunternde Worte.
Danach ging ich zurück zu meinem Zelt, was unter einem Baum stand und nun übersäht war mit Vogelkacke. Die musste erstmal runter bevor ich alles zusammenpacken konnte. Den Rest des Vormittags verbrachte ich damit einzukaufen, mein Essen für die nächsten Tage zu sortieren, mein Handy weiter einzurichten und Notizen für die Blogposts zu machen.
12.30 Uhr, nach einem leckeren Burger zum Mittagessen, fuhren wir mit dem Shuttle zurück zum Trailhead. Von dort aus ging es erstmal steil bergauf. Einige überholten mich, aber ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen und lief mein Tempo.
Danach ging es lange bergab und da ich wieder ein Handy habe, konnte ich Podcast hören. Das war eine willkommene Abwechslung.
Nach einem weiteren Anstieg beschloss ich Schluss für heute zu machen und teilte mir mit Jukebox, einer Niederländerin, den Campspot. Wir aßen zusammen und ich lag so früh wie schon lang nicht mehr im Bett.
Der Rest der Gruppe campte drei Meilen weiter. Ich hoffe, dass ich morgen wieder aufschließen kann.
🥾 10.8 mi
↗️ 570 Hm
↘️ 890 Hm
🏕️ 2.708 m üNNLäs mer
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- Dag 94
- lördag 6 juli 2024 21:33
- 🌙 19 °C
- Höjd över havet: 2 597 m
Förenta staternaReynolds Peak38°35’5” N 119°49’60” W
Tag 91: Meile 1028.9 bis Meile 1054.4

Die Mission für heute war klar: ich will das erste mal die 25 Meilen knacken!
Naja eigentlich nur mit dem Hintergedanken, wieder zu den anderen aufzuschließen.
Um ehrlichste sein, habe ich jetzt, wo ich das schreibe (10 Tage später), kaum noch Erinnerungen an diesen Tag. Das stimmt mich nachdenklich, denn der Genuss des Wanderns ist heute und auch in den letzten Tagen eher verloren gegangen. Ich versuche so viele Meilen so schnell wie möglich hinter mich zu bringen und habe auch keine Ruhe, um mal Pause zu machen.
Es ging den ganzen Tag auf und ab, sodass sich ziemlich viele Höhenmeter ansammelten. Zum Glück sind die kleinen Anstiege eher weniger kraftraubend.
Zur Mittagspause hatte ich schon 13.5 Meilen hinter mich gebracht und gab mir eineinhalb Stunden zur Erholung. Ich aß Couscous und versuchte ein paar Blogposts zu schreiben.
Danach ging es weiter und überraschenderweise traf ich die anderen drei. Sie waren froh mich zu sehen und hatten auch vor, zum gleichen Campspot zu gehen wie ich.
Weit war es nun nicht mehr. Wir querten einen Highway, an dem ich eine schottische Mitwanderin traf, die beschlossen hat, nach Hause zu fliegen. In letzter Zeit höre ich immer wieder von Leuten, die aufgeben und ich kann es nur zu gut verstehen.
Nach dem Highway ging es wieder in eine Wildernis, für die man eine Übernachtungserlaubnis braucht. Zum ersten Mal auf dem Trail habe ich aber kein Permit. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ich kontrolliert werde, eher gering ist, hatte ich ein mulmiges Gefühl.
Ein weiteres ungutes Gefühl machte sich in meinem Schienbein breit. Ich verspürte einen stechenden Schmerz bei jedem Schritt. Nun standen noch 3 Meilen an und ich wollte unbedingt ankommen. Die anderen überholten mich nun und ich ging langsam weiter. Ich war so froh als ich endlich Zelte im Wald sah! Schnell suchte ich mir einen flachen Platz, baute mein Zelt auf, wusch Schweiß und Dreck im Bach ab und hatte einen schönen Abend mit vielen anderen Hikern. Dann schlief ich recht schnell ein, denn ich war erschöpft. Nach 40 km und der Anzahl an Höhenmetern darf ich das auch sein.
Kleine Exkursion zum Thema Permit:
Eigentlich gibt es ein Long-Distance-Permit von Sonora Pass bis nach Kanada. Leider kann ich das nicht bekommen, weil ich ursprünglich mal ein Long-Distance-Permit für März von Mexiko bis Kanada hatte. Weil ich da aber noch nicht starten konnte, habe ich es verfallen lassen und kann nun nicht mehr darauf zugreifen. Ich habe dann mit der PCTA, welche für die Permits zuständig ist, geschrieben, aber die können da nun auch nichts mehr dran ändern. Ich habe zusammen mit Mariposa auch nochmal eine ausführliche Email zu den Umständen geschrieben und wieder nur eine negative Antwort erhalten. Auch wenn ich deswegen wieder einige Tränen gelassen habe, lasse ich mich nicht davon abhalten bis nach Kanada zu laufen!
Das heißt nun aber, dass ich für die kommenden Nationalparks und Wildernis-Gebiete insgesamt 17 verschiedene Permits brauche. Das ist natürlich eine logistische Herausforderung, da ich dann immer zu den Rangerstationen gehen muss. Aber das wird schon klappen!
🥾25.5 mi
↗️ 1.500 Hm
↘️ 1.500 Hm
🏕️ 2.588 m üNNLäs mer
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- Dag 95
- söndag 7 juli 2024
- ☀️ 32 °C
- Höjd över havet: 1 926 m
Förenta staternaLake Tahoe Airport38°54’27” N 119°59’50” W
Tag 92: Meile 1054.4 bis Meile 1066.4

Die Nacht war gut, jedoch wachte ich mit einem schmerzenden Schienbein auf. Die anderen wollten 26 Meilen machen. Ich beschloss „nur“ 20 Meilen, um mich zu schonen.
Beim Laufen tat mein Schienbein zum Glück nicht all zu doll weh, aber ich machte mir trotzdem Sorgen, wie ich es in zwei Tagen 35 Meilen weit schaffen soll.
Nach knapp 10 Meilen machte ich eine Pause an einem See. Ich hatte noch genug Zeit für die restlichen 10 Meilen und habe mir auch vorgenommen mehr Pausen zu machen.
Es gab zum Glück auch einige Möglichkeiten, um eher in die Zivilisation zurückzukehren, denn wir kreuzten nun wieder mehr Highways.
Ich schmiedete den Plan, dass ich morgen einen Highway eher als geplant vom Trail gehe und den anderen in die Stadt folge.
Als ich von meiner Pause aufbrach, traf ich ein Pärchen, was mit dem Hund spazieren war. Wir kamen ins Gespräch und irgendwann fragte ich sie, ob sie nach South Lake Tahoe fahren, wenn sie ihren Sonntagsausflug beendet haben. Leider taten sie das nicht, aber sie boten mir an, mich bis zum Highway, welcher in die Stadt führt, mitzunehmen. Sie erklärten mir, wo ihr Auto steht und ich warte dort.
Die beiden kennen den Trail gut und freuen sich immer auf die Zeit, wenn die PCT-Hiker durch die Gegend ziehen. Und sie freuten sich auch meine Geschichten zu hören.
Sie brachten mich zum Highway nach South Lake Tahoe, wo ich zum ersten Mal versuchte allein zu hitchen. Doch ich blieb nicht lang allein. Ich sah zwei andere Hiker ca. 100 m entfernt an der Straße stehen. Es war Meteor mit dem ich schon immer mal zusammen gelaufen bin. Ich war erleichtert nicht mehr allein zu sein.
Es dauerte nicht lang bis uns jemand mitnahm. Dann checkten wir auf dem Campingplatz ein, wo wir kostenlos übernachten konnten. Es waren wieder viele bekannte Gesichter da. Unter anderem Kidnapper, Tinker, Queen Bee, Fancy Pant und Pusher. Was für eine Überraschung!
Nach einer Dusche machte ich mich auf zu McDonald’s, denn ich brauchte Wlan und etwas im Magen. Ich blieb bestimmt vier Stunden dort, denn auch die Klimaanlage war gut bei 35 Grad draußen.
Als die Sonne langsam verschwand ging ich zurück zum Campingplatz. Es sah alles aus wie in den amerikanischen Filmen!
Ich verschwand schnell im Bett und hoffte, dass kein Bär sein Unwesen treibt. Dafür ist der Campingplatz nämlich berühmt!
🥾12.0 mi
↗️ 670 Hm
↘️ 790 Hm
🏕️ 1.930 m üNNLäs mer
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- Dag 95
- söndag 7 juli 2024
- ☀️ 29 °C
- Höjd över havet: 2 417 m
Förenta staternaMiddle Mountain38°58’13” N 120°10’11” W
Dritter Monat und Fazit Sierra

Ein bisschen verspätet gibt es noch das Fazit zum dritten Monat, welchen ich in der Sierra Nevada verbracht habe.
Dieser Monat war so ganz anders als die beiden zuvor. So wie sich die Landschaft verändert hat, hat sich auch mein Gemütszustand verändert. Die Höhen wurden höher und die Tiefen wurden tiefer.
Auch die Gruppe, in der ich unterwegs war, war neu. Am Anfang mit Chef und Puppetmaster war ich eher die schnellste. In der Gruppe ab Mount Whitney war ich dann die langsamste. Das hat mich körperlich und mental ganz schön belastet, denn ich wollte ja folgen und nicht allein gelassen werden.
Trotzdem hatten wir auch schöne und lustige Momente und meine Vorstellungen von einer Trail Family wurden erfüllt.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass der Trail mich testet. Los ging es mit Flussdurchquerungen.. erst kleine Bäche und dann größere Flüsse.
Auch Schnee war wieder dabei, sodass ich anfangs meine Angst überwinden musste und es mir nun gar nichts mehr ausmacht. Ich bin ja sogar freudig den Hang hinunter gerutscht.
Körperlich hat mir die Höhe ganz schön zu schaffen gemacht. In den ersten Tagen war die Vorfreude und Aufregung so groß, dass ich es gar nicht so gemerkt habe, denn Mount Whitney und Forester Pass waren kein Problem. Irgendwann habe ich aber gemerkt, dass mir der Sauerstoff fehlt. Außerdem war meine Nase dauerhaft verstopft, sodass ich nur durch den Mund atmen konnte. Was wiederum dazu geführt hat, dass ich ständig einen trockenen Mund hatte und mehr trinken musste. Um zu trinken musste ich aber jedes Mal stehen bleiben, weil ich ja keine Luft durch die Nase bekommen habe..
bergauf war somit immer eine Qual und meine Beine haben sich dadurch bleischwer angefühlt.
Außerdem haben mir meine Schultern und mein Rücken Probleme bereitet. Mein Rucksack war nicht unbedingt schwerer als in der Wüste mit dem ganzen Wasser, aber durch die BearCan war einfach unangenehmer.
Wenigstens hatte ich keine Probleme mit Blasen, denn meine Füße waren durch die kühleren Temperaturen nicht mehr so geschwollen. Auch die tagelang nassen Schuhe haben meinen Füßen nicht geschadet.
Das Thema Essen war diesmal mehr ein Problem. Ich wusste, ich muss essen und das war auch die einzige Motivation. Ich hatte absolut keinen Appetit und dieser Hikerhunger von dem alle sprechen ist bei mir noch nicht in Sicht. Wahrscheinlich habe ich noch genug Reserven auf der Hüfte.
Ich probierte einiges aus.. Mittags gab es nun Couscous statt Wraps, morgens statt Overnightoats Proteinriegel oder Granola. Auch abends habe ich mehr variiert und mir ab und zu mal ein gefriergetrocknetes, 14$ teures Hikermeal gegönnt.
Landschaftlich war die Sierra Nevada unbeschreiblich, doch so wirklich Zeit zum genießen blieb selten. Ich musste mich oft daran erinnern auch mal vom Trail aufzuschauen und die Umgebung zu betrachten.Läs mer

ResenärDein letzter Absatz spricht mir aus dem Herzen! Mein Weg über das norwegische Fjell war auch so anstrengend, aber eben nur wenige Tage lang. Bleib' stehen und schaue! Ich habe mich im Nachhinein ziemlich über mich selber geärgert! Durch mein Nichthinschauen habe ich mich öfter verlaufen, weil ich dann auch nicht auf die Kennzeichnung geachtet habe. Wollte der Weg mir etwas sagen.... Pass auf dich auf im feurigen Kalifornien! Ich drück' dich, Beate