• Daniel I
  • Marie BE

Südostasien Rundtrip

A 90-day adventure by Daniel & Marie BE Read more
  • Chiang Mai Tag 1

    June 3, 2024 in Thailand ⋅ ☁️ 30 °C

    Zunächst haben wir etwas im Hotel entspannt und die Einreise nach Indonesien vorbereitet. Schließlich sind wir hungrig in die Stadt gegangen, um etwas zu essen und ein paar Tempel zu besichtigen. Beim ersten Avocado Smoothie bin ich natürlich gleich schwach geworden.

    Wir entdeckten den Tempel Jet Lin mit einer schönen Bambusbrücke. Dort wurden wir von einem Putzmann angesprochen, der mit uns plauderte und uns Tipps für die Stadt geben wollte. Er fuhr mit uns zu einem lokalen Touranbieter. Dazu spazierte er aus dem Tempelgarten und rief sehr amüsant: „Tuk, Tuuuk! Tuk, Tuuuk! 10 Bath, 10 Bath!“ Dabei zeigte er auf uns und freute sich, dass wir durch ihn zum einheimischen Preis Tuk Tuk fahren konnten. So schnell wie er aufgetaucht war, verschwand er wieder, sobald wir beim Reisebüro angekommen waren. Eine Elefantentour wollten wir nicht machen, zu schwer war die Entscheidung, ob es eine wirklich ethisch vertretbare Farm gibt. Da ich unbedingt den weißen Tempel in Chiang Rai besuchen wollte, buchten wir aber dafür gleich eine Tour dorthin.
    Endlich gab es Mittagessen - diesmal beim Inder. Weiter ging die Tempeljagd zu Phra Singh. Auffällig ist, dass sie hier erschreckend echt aussehende Mönchsfiguren von verstorbenen Mönchen in die Tempel setzen.
    Im Vorbeigehen fiel uns der Parkplatz der Polizei auf: Ein halber Schrottplatz mit verunglückten und beschlagnahmten Autos war zu sehen, kein Wunder bei dem Verkehrsverhalten, das wir bisher erlebt haben!
    Auf dem Weg zum wichtigen Chedi Luang Tempel dämmerte uns, dass ein besonderer Tag sein musste. So viele Menschen auf der Straße, so viele Blumengestecke zu verkaufen: Es war der Feiertag zum Geburtstag der Königin. Bester Zeitpunkt! Uns wurde ziemlich was geboten. Man konnte sich von Mönchen segnen lassen, Geldmünzen in Schalen werfen, Wasser per Seilzug über dem Tempel auskippen…
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  • Chiang Mai Tag 2

    June 4, 2024 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Der Wecker um 4:30 verhieß wieder eine besondere Aktion: eine Tempeltour zum Sonnenaufgang auf dem Hausberg von Chiang Mai. Das Besondere: unser Guide war sein halbes Leben lang selbst ein buddhistischer Mönch und konnte uns daher aus erster Hand von den Bräuchen und seinem Alltag erzählen. Der Sonnenaufgang blieb leider aus, da es immer wieder regnete.
    Der erste Tempel wurde der Legende nach von einem Herrscher Nordthailands an der Stelle gegründet, an der sich ein weißer Elefant mit Asche von Buddha im Gepäck niederließ. Wir schrieben Wünsche nach Weltfrieden und Freude auf zwei Glocken und hängten sie in den Wind. Anschließend meditierten wir mit den skandierenden Mönchen im Tempel und spendeten ihnen im Anschluss Essen, als sie ihren allmorgendlichen Almosenmarsch begangen.
    Weiter unten am Berg liegt ein weiterer Tempel an dem der Elefant auf seinem Weg ein Bad im Wasserfall genommen hatte. Unser Guide hat selbst 6 Jahre in diesem Tempel verbracht. Hier wartete das nächste Highlight auf uns: wir konnten ein ausführliches Gespräch mit einem aktiven Mönch in unserem Alter führen, machten mit ihm eine geführte Meditation und wurden anschließend gegen eine weitere Spende von ihm gesegnet und mit einem Armband beschenkt.
    Danach folgte ein weiterer Tempel mit dunklen Tunneln und Fledermäusen und zum Abschluss in einer lokalen Küche Khao Soi, eine Nudelsuppe typisch für die Region.
    Den weiteren Tag gestalteten wir unterschiedlich. Ich (Daniel) verbrachte die Zeit mit Bilder sortieren/bearbeiten, Reiseplanung und Nichts-Tun, während Marie einen Kochkurs machte.
    Für jeden stand eine eigene Kochplatte zur Verfügung, außerdem konnten einzelne Gerichte für das 4 Gänge Menü ausgewählt werden. Alles war sehr schick, auch der gepflegte Kräuter- und Gemüsegarten wurde vorgeführt und erklärt. Kokosnusssuppe (Tom Kai Ka) - Pad Thai - grünes Curry und Mango Sticky Rice waren wohl ziemlich lecker. Jedenfalls kam Marie mit einem vollen Bauch und Rezepten zum Nachkochen zurück.
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  • Chiang Rai

    June 5, 2024 in Thailand ⋅ ☁️ 32 °C

    Diesmal musste ich Daniel vor wilden Tieren in der Kunstausstellung retten.😜
    Wir wurden von einem Kleinbus nach Chiang Rai im Hotel abgeholt. Die Fahrt dauert 3 Stunden, auf dem Weg hielten wir einmal an heißen Quellen und einmal an einem Einheimischendorf. Bei letzterem sind wir etwas in eine Touristenfalle getappt. Man konnte Eintritt zahlen, um Menschen zu sehen, die lange Hälse als Schönheitsideal haben. Deshalb tragen sie viele Ringe um den Hals. Daniel sagte schon von Anfang an, das wäre ja wie im Zoo. Trotzdem entschieden wir uns dafür, um nicht bloß warten zu müssen. Ein Dorf gab es nicht zu sehen, nur ein paar Menschen und Kinder in Tracht hatten Verkaufsstände aufgebaut. Wir hoffen einfach, dass unser Eintrittsgeld ihnen zugute kommt.
    Dann endlich kamen wir beim weißen Tempel an. Der Sonnenschein auf dem glitzernden Kunstwerk blendete und die wilden Totenreich Verzierungen beeindruckten uns. Es ist ein sehr neuer Tempel von einem in Thailand berühmten Künstler designt: im Inneren konnte man viele aktuelle Figuren aus der Popkultur von Star Wars, Disney bis Anime in der Wandmalerei entdecken.
    Im Anschluss hielten wir bei einem thailändischen Buffet zum Mittagessen.
    Nach einer kurzen Weiterfahrt kamen wir beim schwarzen Tempel an. Dieser ist gar kein Tempel, sondern eine Kunstausstellung. Hier konnte man Bilder über einen QR Code zum Leben erwecken. Der Hund/Tiger hatte es auf Daniel abgesehen. Das Gelände bestand ansonsten aus verschiedensten Häusern/Konstruktionen aus Teakholz gefüllt mit Tierhäuten (v.a. Krokodile), Schädeln und auffallend vielen Penissen.
    Abschließend besichtigten wir noch den blauen Tempel. Hier gefielen uns die Wandmalereien wieder sehr gut. Nebendran gab es ein leckeres Kokosnusseis mit Sticky Rice, natürlich auch in blau.
    Zurück in Chiang Mai waren wir erschöpft, doch den Night Market konnten wir uns nicht entgehen lassen! Dabei entdeckten wir eine unterhaltsame Live Band und shoppten Badeschuhe für den Urwald.
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  • Chiang Mai Tag 3 / Kuala Lumpur

    June 6, 2024 in Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C

    Daniel joggte morgens fleißig einmal um die Innenstadt und ging danach auf einen Schwarzweiss Fotospatiergang. Ich machte eher langsam und nutzte noch den Poolbereich im Hotel. Mittags gönnten wir uns ein hausgemachtes Eis. Scheinbar war das Cafe der Instagram Spot Nummer eins bei den Koreanern. Das gute Eis schmolz dahin, während noch und nöcher Fotoposen ausprobiert wurden.
    Schließlich war die Zeit gekommen zum zweiten Mal „Tschüss Thailand!“ zu sagen. Wir machten uns auf den Weg zum Flughafen, um für einen Zwischenstopp (13Stunden) nach Kuala Lumpur zu fliegen. Wir waren beeindruckt von den westlichen Shoppingmöglichkeiten am riesigen Flughafen in Kuala Lumpur. Auch hier funktioniert die Grab App und so kamen wir unkompliziert bei unserer kleinen, feinen Unterkunft nahe des Flughafens an.
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  • Medan / Bukit Lawang Tag 1

    June 7, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 32 °C

    Wow uns erwartete ein super leckeres Frühstück! Da vergaßen wir ein bisschen, dass wir viel zu wenig geschlafen hatten. Weiter gings: nächster Flug nach Medan in Sumatra. Die Einreise verlief problemlos. Beim Verlassen des Flughafens roch es schon so tropisch. Wir wurden von einem privaten Fahrer abgeholt und nach Bukit Lawang gefahren. Das dauerte mit Mittagspause ungefähr 5,5 Stunden. Der Verkehr und die Straßen waren noch verrückter als in Vietnam! Aber unser Fahrer schien sich gut auszukennen und so schauten wir uns von der Rückbank aus entspannt die endlosen Palmölplantagen und Dörfer an.

    In Bukit Lawang angekommen mussten wir das letzte Stück zum Hotel mit Motorrädern gefahren werden. Ebenfalls begrüßte uns unser Touranbieter für die Dschungeltour, die wir in den nächsten 3 Tagen machen werden, mit einem Willkommensgetränk. Unser Zimmer war richtig schön mit Ausblick auf den Fluss gelegen. Leider ging urplötzlich ein Regenguss los, sodass wir den kleinen Ort nicht mehr erkunden konnten. Vor allem auf dem Blechdach hörte es sich an als würde der ganze Himmel herunterkommen. Ich machte mir beim ins Bett gehen etwas Sorgen wie matschig und flüssig der Urwald morgen werden würde.
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  • Jungle Trek

    Jun 8–9, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Los ging es zu unserem ersten Highlight in Indonesien: Orang-Utans und andere Affen in freier Wildbahn im Urwald.
    Dafür hatten wir uns eine dreitägige Tour gebucht und so zogen wir mit einer Gruppe aus 2 Belgiern, einer Französin und einer Schweizerin in den Gunung Leuser Nationalpark.
    Entgegen unserer Befürchtungen hatte der Regen vom Abend davor die Wege nicht zu purem Matsch verwandelt. Anfangs noch mit vielen anderen Gruppen stapften wir von einer Affensichtung zur nächsten und hatten viel Zeit das Verhalten fasziniert zu beobachten bzw. unvernünftige Mengen an Fotos zu machen.
    Und wir hatten wirklich viel Glück: in den ersten beiden Tagen sahen wir 11 Orang-Utans, Gibbons, Thomas's Leaf Monkeys, Long- und Pigtail Makaken und einen entfernten Great Hornbill.
    Die Wege führten uns über viele Wurzeln und umgestürzte Bäume (Termiten) immer wieder steil auf und ab von einem Tal ins nächste.
    In einem dieser Täler lag auch unser erstes rustikales Camp an einem kleinen Bach, wo wir nach einem erfrischenden Bad, Abendessen und ein paar Rätseln und Zaubertricks unseres Guides vom Regen ins Bett gescheucht wurden.
    Am zweiten Tag erwischte uns der Regen leider schon beim letzten Abstieg zum Camp und verwandelte unseren Weg in einen Bach. Völlig durchnässt kamen wir im Camp an und mussten uns mit dem Flussbad sehr beeilen, da der Strom innerhalb kürzester Zeit massiv anschwoll.
    Auch am letzten Abend wurden wir wieder gut verpflegt: Tagsüber gab es zwei Pausen mit frischem Obst, eine Mittagspause mit gebratenem Reis/Nudeln im Bananenblatt und Abends Reis mit einer Auswahl an Soßen.
    Nachdem Marie unsere französischsprachigen Gruppenmitglieder in deren eigenem Kartenspiel abgezogen hatte, gingen wir noch einmal zum Schlafen unter ein löchriges Moskitonetz.
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  • Jungle Trek Ende/ Bukit Lawang Tag 2

    June 10, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Diese Nacht waren wir müde genug, um besser zu schlafen, obwohl die Bedingungen sehr einfach waren im Urwaldcamp. Am Morgen war unsere Kleidung vom Vortag überhaupt nicht getrocknet. Nicht schlimm, denn heute brauchten wir sie eh nicht mehr. Vielmehr hatten sich unzählige Bienen auf der Kleidung angesammelt. Die Bienen sollten uns den ganzen Morgen verfolgen. Die Guides lachten und sagten, es gebe hier in der Nähe ein Bienennest. Egal wohin man geht, die Bienen verfolgen einen, aber man solle ruhig bleiben, sie machen nichts. Leider konnte ich überhaupt nicht ruhig bleiben, das Frühstück und das Zusammenpacken wurden zum Horror für mich. Ständig hatte ich Sorge, dass ich eine Biene einzwicke. Als wir dann in Badesachen bereit für das Tubing waren, und 15-20 Bienen mir auf der nackten Haut saßen, konnte ich mich nur noch in den Fluss retteten. Das war mir wirklich zu viel!
    Ich wartete im Fluss bis es losging, zu mir gesellte sich noch eine andere Verängstigte aus der Gruppe. Schließlich wurden unsere Rucksäcke wasserdicht verpackt und wir stiegen auf das Gespann von zusammengeknoteten dicken Gummireifen. Ziemlich spaßig trieben wir ohne Bienen wild flussabwärts. Einen kleinen Stopp machten wir an einem Wasserfall. Hier konnten wir baden, bekamen Obst und Nudelsuppe. In einem Flirtversuch verpasste unser Guide den zwei alleinreisenden Französinnen eine Dschungelbemalung - das kann ich auch, dachte ich mir, und so pinselte ich Daniel gleich auch an. Das Wetter war fantastisch! Ein frecher Makake stibitzte ein Stück Ananas von uns.
    In Bukit Lawang zurück, bezogen wir wieder unser Hotel. Die Freiluftdusche nutzten wir sofort ausgiebig - wirklich lustig denn es gesellten sich zwei Laubfrösche dazu. Danach spazierten wir durch das Dorf, beobachteten die Einwohner, die Affen und die einfachen Häuser.
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  • Berastagi Tag 1

    June 11, 2024 in Indonesia ⋅ 🌩️ 24 °C

    Nach einem halb stressigen Morgen, weil unsere Wäsche noch nicht fertig gewaschen/getrocknet war, verabschiedeten wir uns vom Dschungel und stiegen zunächst wieder aufs Motorrad und anschließend in ein Auto nach Berastagi.
    Für 122km braucht man hier 4 Stunden, mit Pausen 5 Stunden. Wir fuhren immer weiter die Berge hinauf, es wurde direkt kalt und regnerisch (23°!!).
    Auf den schmalen Straßen ging es gewohnt abenteuerlich voran. Mal war die Fahrbahn perfekt ausgebaut, mal ein einziges Schlagloch oder sogar komplett weggebrochen. So oder so wurde fröhlich blind vor Kurven überholt und Rollerfahrer wurden weggedrängt, wenn ein LKW entgegen kam.
    Zum Mittagessen stoppten wir an einem Café mit Aussichtsplattform auf den aktiven Vulkan Sinabung. Wir aßen eine Kleinigkeit und wurden von einer frechen Bettelkatze unterhalten.
    Bei unserem einfachen aber sehr sauberen Homestay angekommen, mussten wir uns erstmal ausruhen. Die letzten Tage waren anstrengender als gedacht. Danach bekamen wir von unserem supernetten Hausherrn eine Einweisung, was man in Berastagi tun kann und stiefelten trotz zweifelhaftem Wetter direkt auf den Aussichtshügel der Stadt. Wir hatten Glück und bekamen einen interessanten Sonnenuntergang mit Vulkan zu sehen.
    Der Abstieg auf der Straße war trotz vereinzelter Straßenlaternen wirklich sehr dunkel. Da mussten wir die Taschenlampen zücken. Die Stadt und der Nightmarket ließen sofort erkennen wie untouristisch es hier noch ist. Wir wurden angelacht, begrüßt oder angestarrt.
    Früh Schlafengehen wurde durch eine wichtige Flugbuchung durchkreuzt, die sich kompliziert entpuppte. Daniel konnte sehen, dass der Flug oft einfach gecancelt wird.
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  • Berastagi Tag 2

    June 12, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 23 °C

    Um 4:00 rief der Mount Sibayak zur Sonnenaufgangswanderung. Auf dem Weg zum Ausgangspunkt der Wanderung wurden wir auf jeden Fall wachgerüttelt , da die Straße so schlecht war, dass wir auf unseren Sitzbänken öfter mal die Bodenhaftung verloren.
    Nach ca. einer Stunde Aufstieg in absoluter Finsternis erreichten wir mit der ersten Morgenröte den Kraterrand dieses alten Vulkans.
    Der farbenfrohe Sonnenaufgang und die umliegende Landschaft waren wahnsinnig schön und mit Pulli, Jacke und Tee ließ es sich auch auf 2000m gut aushalten.
    Als es heller war, stiegen wir noch das letzte steile Stück zum Hauptgipfel. Neben uns war nur eine einzige andere Touristin unterwegs - alle anderen waren indonesische Jugendliche, die hier gezeltet hatten.
    Unser Guide „Carlos“ ist ehemaliger Lehrer, musste aber wegen fehlendem Bestechungsgeld seinen Beruf aufgeben und arbeitet jetzt abwechselnd auf der Baustelle und im Tourismus. Er hatte sehr viel Spaß, sich mit Marie über das Schulwesen in Indonesien und Deutschland auszutauschen und führte uns auch noch zum Kratersee und diversen heißen Geysiren.
    Nach dem Abstieg ging es weiter in ein nahe liegendes Thermalbad. Carlos hatte sogar eine Notfall-Badehose dabei, nachdem ich meine im Halbschlaf vergessen hatte.
    Müde und entspannt kamen wir im Hotel an, buchten endlich einen Flug und holten Schlaf nach.
    Am Nachmittag spazierten wir durch die Stadt und beobachteten, wie die Menschen hier leben. Berastagi hat uns diesbezüglich wirklich sehr gut gefallen: alles wirkt so normal und offen - eben nicht für den Tourismus inszeniert. Nur etwas auffällig kamen wir uns auf Dauer vor, da uns wirklich viel gegrüßt, gewunken und nachgeschaut wurde (inklusive Liebeserklärungen und großer Freude bei Fotos).
    Zum Abschluss folgten wir einem weiteren Tipp unseres Homestays und aßen an einem Straßenwagen eine Mischung aus indonesischer und indischer Küche.
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  • Berastagi Tag 3 / Medan

    June 13, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 33 °C

    Jetzt liege ich flach (Marie)! Seit den Morgenstunden plagten mich Durchfall und Fieber. So war ich schon vor dem ersten Muezzinruf der nahe gelegenen Moschee wach. Eigentlich wollten wir mit dem spannenden und deutlich billigeren Bus (2,40€ vs. 35€) nach Medan fahren. Aufgrund meiner steigenden Temperatur und meiner Abgeschlagenheit war ich aber doch froh, dass man sich hier auch ein privates Auto leisten kann. Daniel testete mittags noch das vom Hausherren empfohlene Warung (= kleines Familienrestaurant). Es muss wohl ziemlich lecker gewesen sein. Anschließend ging es auch schon los. Zu meinem Glück war die Strecke wirklich gut ausgebaut. Trotzdem freute ich mich sehr auf das nächste Bett.
    Wir waren ganz glücklich mit unserem Hotel nahe am Flughafen, ein sauberes Zimmer und ein großes, gemütliches Bett, was will man mehr? Daniel, nachdem er die ankommenden Flugzeuge gesichtet hatte, entspannte ebenfalls den Rest des Tages, da er etwas Halsschmerzen hatte.
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  • Yogjakarta Tag 1

    June 14, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

    Ich war wieder unter den Lebenden! Nur noch etwas schwach auf den Beinen. Mit unserem hoteleigenen Flughafenshuttle waren wir in 10 Minuten am Terminal. Ich ließ mir den trockenen Reis schmecken und nutzte den Flug um noch mehr zu schlafen. Daniel kümmerte sich um Fotos.
    Hallo Java! Eine neue Insel wartete auf uns. Der Flughafen lag sehr abseits von der Stadt. Am schnellsten und günstigsten ist der Zug, um nach Yogjakarta zu gelangen. Leider war dieser für die nächsten drei Stunden ausgebucht. Dann eben doch wieder Grab, nachdem wir unzählige Taxifahrer abgewimmelt hatten.
    Wir hatten ein schickes Hotel gewählt und wurden nicht enttäuscht. Am Nachmittag erkundeten wir etwas die nähere Umgebung und hingen eine Weile auf einer Bank inmitten der Sträßchen. Neben den großen Straßen gibt es zahlreiche kleine enge Wege, die eher nur von Motorrollern befahrbar sind. Auf diesen kann man prima spielende Kinder beobachten und neugierig in die Häuser der Einheimischen schauen. In Yogjakarta war wieder westliches Essen zu finden, was mir gerade sehr willkommen war. So gingen wir abends zu einem Italiener mit schön hergerichtetem Garten.
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  • Yogjakarta Tag 2

    June 15, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir beide wollten heuten einfach in den Tag hineinleben. Außerdem waren weitere Reiseplanung und Wäsche waschen dringend nötig. Bei unserer Essenssuche entdeckten wir Ziegen und Kühe an der nahe gelegenen Moschee. Die nächsten zwei Tage findet hier wohl das Opferfest statt. Auch hatten wir am Abend zuvor schon so etwas wie einen Straßenzug proben gesehen.
    Nach einem Mittagsbrunch entspannten wir am Pool des Hotels. Später wurde der Fitnessraum getestet. Wir gönnten uns leckeres Eis, was bisher eher rar war auf der Reise. Schließlich ging es mit Fertignudeln ins Bett, weil die Nacht wieder kurz werden würde.
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  • Yogjakarta Tag 3

    June 16, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach dem Erholungstag gestern gab es heute vollstes Programm, da wir uns eine 14-stündige Tour gegönnt hatten.
    Wie üblich ging es um 4 los zu einem Aussichtspunkt für den Sonnenaufgang. Dort angekommen gab es neben vielen anderen Touristen aber erstmal hauptsächlich dichten Nebel zu sehen. Der riss zum Glück genau rechtzeitig auf und so konnten wir den Anblick genießen, als sich die Sonne hinter einem massiven Vulkan hervorschob.
    Nach einem kurzen Zwischenstopp an einer alten Tempelruine fuhren wir zum Borobudur Tempelkomplex mit VIP Zugang (früherer Einlass und kostenlose Snacks und Schlappen). Unsere Guide war sehr lebhaft, erklärte uns die Geschichte, Architektur und Bedeutung der Bauten und achtete darauf, dass wir nicht zu viel in der Sonne standen.
    Anschließend aßen wir in einem schicken Restaurant zu Mittag und lernten Bryce, unser anderes Gruppenmitglied genauer kennen.
    Um näher an den aktiven Vulkan Merapi heranzukommen, stiegen wir auf alte Militärjeeps um. 2010 war der Vulkan stark ausgebrochen und hatte 300 Menschen getötet. Unser Fahrer lebt trotzdem innerhalb von 5km am Vulkan und konnte aus erster Hand von den ständigen kleineren Ausbrüchen berichten. Auf der Jeeptour kamen wir an einem 2010 zerstörten Bauernhof vorbei, der heute als Museum dient. Auf den weiteren Stopps blieb leider der Blick auf den beeindruckend nahen Berg größtenteils versperrt. Trotzdem war es spannend zu sehen, wie hier aus der Katastrophe Profit geschlagen wird, indem für die Jeeptouren eine Art Freizeitpark errichtet wurde und die erkaltete Lava als begehrtes Baumaterial abgebaut wird.
    Zum Abschluss besichtigten wir einen weiteren Tempelkomplex: Prambanan.
    Etwas ermattet schlurften wir durch die Anlage, die uns stark an Angkor Wat erinnerte - nur deutlich aufgeräumter und voller mit Menschen.
    Danach ging es zurück zum Hotel, wo wir uns nur noch einmal kurz zum Essen nach draußen bewegten.
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  • Yogjakarta Tag 4

    June 17, 2024 in Indonesia ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute war Opferfest! Es ist der wichtigste Feiertag der Muslime im Jahr. Für mich schien die ganze Stadt leider voller Tiergestank, Tierresten und Blut zu sein. Es war schrecklich, zumindest für mich. Daniel war sehr interessiert und ich schon auch ein bisschen, sodass wir die Schlachtung einer Kuh live anschauten. Ein kleines Trauma habe ich jetzt allerdings schon, denn das ganze wirkte so, als ob die Tiere unnötig leiden müssen. Die Muslime waren dabei sehr gastfreundlich - wir durften die Moschee betreten und beobachten, wie die Tiere von der Gemeinschaft fachgerecht in ihre Einzelteile zerlegt und verwertet wurden. Die meisten Fotos von dort wollen wir hier lieber nicht zeigen.
    Um auch etwas idyllischeres zu sehen, holten wir uns ein Stück Kuchen und begaben uns zum Wasserpalast - leider hatte dieser wegen des Feiertags geschlossen. Ein Anwohner führte uns durch die daneben liegenden Siedlung und zeigte uns ein paar Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, die ebenfalls zu dem Palast gehörten.
    Gegen Nachmittag, als wir im alten Stadtviertel „Kotagede“ umherliefen, kamen uns alle mit Fleisch in Plastiktüten entgegen, das sie aus den Moscheen nach Hause trugen oder an Nachbarn oder Bedürftige verschenkten. Manch einer hatte auch einen ganzen Ziegenkopf dabei. Eine Stunde später wurden wir vor den Häusern mehrmals herzlich zu gegrillten Fleischspießen eingeladen. Danach war mir auch aufgrund der zweifelhaften Hygiene eher weniger. Schließlich erhielten wir ganz spontan in einem Tempelgarten eine Einführung in den Islam. Unser Fazit: der Buddhismus scheint uns im Vergleich für das sterbliche Leben sinnvoller. Dennoch war es spannend, die Regeln einmal gehört zu haben.
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  • Bromo Tag 1

    June 18, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Zum ersten Mal Zug fahren in Asien! Hier sind wohl gerade Ferien, denn es war schwer die letzten Sitzplätze in der Businessclass zu ergattern. Sehr entspannt tuckerten wir Probolinggo entgegen. Wir wollten die Fahrt nutzen, um die weitere Reise zu planen. Leider funktionierte plötzlich das Internet über unsere geteilte SIM Karte nicht mehr. Ist das Guthaben schon alle? Oder ist die Netzabdeckung schlecht?
    Von Probolinggo mussten wir noch mit dem Auto eine Stunde zu unserer Unterkunft und in Richtung Vulkan Bromo fahren. Vorher aber wollten wir die Simkarten Problematik aufklären, denn nach Probolinggo kam nur noch Pampa. Am Bahnhof angekommen, wollte sich uns gleich ein Auto aufdrängen. Stattdessen fragten wir nach Wifi und wo der nächste Simkarten Laden war. Wir wurden direkt in die Sippe des Bahnhofskiosks aufgenommen. Der Freund, ein „IT Profi“, wurde angerufen, es wurde beratschlagt, was das Problem sein könnte. Schließlich kamen wir darauf, dass die in Sumatra gekaufte Karte scheinbar nur bis Yogyakarta ging. Alles weiter östlich braucht eine andere Simkarte. Also wurde Daniel aufs Motorrad geladen und zum Simkartenladen gefahren. Währenddessen wurden mir Touristentouren bis Bali und Shuttles offeriert, sowie gebratener Tofu verabreicht. Daniel kam erfolglos zurück, worauf er gleich vom nächsten Typen zu einem anderen Laden gefahren wurde. Alle wollten helfen, egal wie viel Ahnung sie hatten.
    Letztendlich konnte alles geklärt werden: Simkarte, Tour zu Bromo und Shuttle zur Unterkunft - und alles vom Bahnhofskiosk!
    Die gebuchte Fahrt war dann auch eher wild und am Berg bei unserer Unterkunft angekommen, fand sogar Daniel, dass es unangenehm kalt war.
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  • Bromo Tag 2

    June 19, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 18 °C

    Weckerklingeln um 2:15 und das soll Urlaub sein?! 15 Minuten später hämmerte auch schon unser Fahrer an die Tür. Wir fanden uns verschlafen in einem Jeep wieder. An der nächsten Straßenkurve wurde erstmal noch ein Kanister Benzin nachgeschüttet.
    Zusammen mit einem deutsch-mexikanischen Paar und einer Amerikanerin war es immerhin kuschelig warm im Auto.
    Wir hatten nur einen sehr groben Plan, wie die Tour laufen sollte und so war ich zunächst etwas verwirrt, als wir nicht zum üblichen Ausgangspunkt der Wanderung zum Sonnenaufgangsviewpoint fuhren, sondern uns stattdessen in der Kraterebene ein Offroad-Rennen mit anderen Jeeps lieferten. Tatsächlich fuhren wir ohne Wanderung einfach mit dem Auto zum selben Viewpoint hinauf und waren nur deshalb so früh aufgestanden, weil wir am Berg durchgehend im Stau mit tausenden anderen Jeeps standen. Irgendwann war dann kein Weiterkommen mehr und wir stiegen aus.
    Ein wenig Abenteuer wollten wir uns nicht nehmen lassen und so stiegen wir im Dunkeln steil und rutschig zu einem höheren Punkt auf, wo aber auch schon viele andere auf uns warteten. Mit einem dunkelroten Glühen am Horizont kündigte sich der Sonnenaufgang an - bis dahin hieß es aber noch eine Stunde frösteln und den Platz in der ersten Reihe verteidigen.
    Mit zunehmendem Licht kam eine gigantische Landschaft zum Vorschein. Das Farbenspiel aus Morgenrot und der bunten Vulkanebene war einfach nur genial. Der große Mount Semeru im Hintergrund spuckte dazu noch regelmäßig Rauchwolken aus.
    Zurück am Jeep ging es genau so wild wieder zurück durch die Vulkanebene zum Mount Bromo. Hier stiegen wir aus der geführten Tour aus, da wir abwarten wollten, bis der Großteil der Menschenmassen auf dem Rückweg war. Wir setzten uns an einen Stand und bestaunten die Völkerwanderung, die mit Morgenlicht, aufgewirbeltem Staub und vielen Pferden wie eine Filmszene aussah.
    Schließlich machten wir uns vermummt selbst an den Aufstieg zum Kraterrand, der am Ende noch über eine steile Treppe führte. Wir ließen uns Zeit und erkundeten den begehbaren Bereich. Ohne Jeep machten wir uns anschließend zu Fuß auf den Weg und stapften durch den Vulkansand zum Rand des alten Supervulkans. Oben angekommen aßen wir im Dorf Cemoro zu Mittag. Der Weg zurück zum Hotel gestalte sich dann problematisch: das Dorf war inzwischen wie ausgestorben und die wenigen Autos fuhren nicht in unsere Richtung. Am Ende fuhren wir mit einem Einheimischen zu dritt auf seinem Motorrad ohne Helm - eher weniger zu empfehlen.
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  • Malang Tag 1

    June 20, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Ganz gemütlich sind wir heute morgen mit unserem privaten Fahrer nach Malang gedüst. Zum ersten Mal haben wir so etwas wie eine Autobahn gesehen, die dann auch nahezu leer war. Nach guten 2 Stunden waren wir auch schon in unserem hübschen Hostel. Ich muss zugeben, dass die indonesische Küche uns schon etwas langweilig wurde. Doch als ich heute die Gerichte mit Erdnusssoße und den Avocadosaft entdeckte, war ich sehr glücklich.
    Den Nachmittag verbrachten wir damit durch die bunten Slums in Malang zu schlendern. Erstmal erkundeten wir die blauen Häuser. Sie wurden aus Stolz auf den eigenen Fußballverein in dessen Farbe angemalt. Das gesamte Gebiet um den Fluss Brantas sollte umgesiedelt werden, weil es so schlimm aussah. Ein Projekt der indonesischen Universität Malang bezweckte, dass die Häuser bunt angemalt und die Bewohner bezüglich Müllentsorgung aufgeklärt wurden. Heute kommen viele Touristen und zahlen Eintritt, um die Siedlungen zu sehen. Etwas seltsam kam uns das schon vor, für Geld in die Wohnzimmer und das Leben fremder Menschen zu schauen. Am versteckten Hinterausgang des bunten Viertels bekamen wir einen Eindruck, wie es hier wohl früher ausgesehen hat - obwohl wir schon einiges auf unserer Reise gesehen haben, waren wir mal wieder von den einfachen Verhältnissen überwältigt.
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  • Malang Tag 2 / Tumpak Sewu

    June 21, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Eigentlich sollte unsere Wasserfalltour schon um 5 Uhr beginnen. Wegen der Feiertage hier wurde sie auf 7 Uhr verschoben. Etwas mehr Schlaf kam uns ganz recht! Es ging mit dem Auto 65km Richtung Osten. Wir waren schon darauf vorbereitet, dass wir komplett nass werden würden. Die Aussicht von oben auf den Wasserfall Tumpak Sewu war bereits beeindruckend.
    Dann kraxelten wir über Treppen, Leitern, Steine, teilweise durch den Wasserfall selbst zum Fluss hinab. Glücklicherweise hatten wir uns richtige Wasserschuhe ausgeliehen, die waren hier Gold wert. Während andere rutschten, sich am Geländer oder an Seilen festklammerten und schnauften, hafteten wir perfekt auf jeglichem Untergrund. Den Weg zum Wasserfall ließen wir erstmal rechts liegen, weil der Fotograf (vergeblich) auf bessere Lichtverhältnisse später hoffte. Stattdessen kletterten wir auf der anderen Seite wieder bergauf zu Höhlen. Das Gekraxel machte Spaß und die Abkühlung durch Sprühwasser kam recht gelegen. Nach diversen Fotoshootings, ging es wieder bergab und endlich zum Wasserfall. So nah war er noch viel gigantischer, aber auch ziemlich nass.😅
    Leider hatten wir gar keine Zeit zu essen gehabt, weshalb die Rückfahrt ziemlich hungrig und zäh war. Der Autofahrer war der langsamste und ängstlichste, den wir bisher auf unserer Reise hatten. Selbst beim Überholen gab er kein Gas. Die Fahrt kam uns gefährlicher vor als an Board bei den rasenden, erfahrenen Fahrern.
    Zurück in Malang mussten wir uns erstmal die Bäuche vollstopfen bevor es zu unserer neuen Unterkunft ging: Kontrastprogramm zum Hostel - schickes Hotel. Dort gönnten wir uns einen Abend in der Bar, nachdem wir nebenan endlich mal wieder einen großen Supermarkt geplündert hatten.
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  • Banyuwangi Tag 1

    June 22, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Auf Java beginnen die Ferien, alle Züge sind ausgebucht! 🙄 Ich habe dann doch noch eine Verbindung von einer entfernter liegenden Station nach Banyuwangi gefunden. Deshalb mussten wir zunächst eine Runde mit einem Grab fahren, bis wir in den Zug steigen konnten. Die Aussicht war schön, diesmal versagte das Internet nicht, dafür sind wir erfroren. Ich hatte alle warmen Sachen an, die ich dabei habe. Trotzdem war es noch kalt, die Nase tropfte.
    Auch bei der Unterkunftssuche hatten sich die Ferien bemerkbar gemacht, sodass wir es wagten ein wirklich sehr billiges Zimmer zu nehmen. Es ist ok, aber nächstes Mal gönnen wir uns wieder etwas mehr.
    Am Abend spazierten wir bis zum Strand. Die Kinder aber auch Erwachsene schrien uns an jeder Straßenecke: „Hello Mister, whats your name?“ oder „Where are you from?“ entgegen. An der Promenade angekommen, mussten wir mehrmals mit Einheimischen auf Fotos posieren. Der Strand war unbeleuchtet und wurde abends von niemandem genutzt. Stattdessen aßen die Einheimischen Würste und Meeresfrüchte am Spieß oder fuhren in geliehenen Elektrofahrzeugen herum (Kindermotorrad/-auto/Roller). Auch wir bekamen Hunger und suchten uns eine sicherere Abendessensquelle als die Hafenstände. Anschließend entdeckten wir einen Skateboard Contest, bei dem die Javanesen ihre besten Tricks auspackten.
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  • Banyuwangi Tag 2

    June 23, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    An Ausschlafen war nicht zu denken! Anstatt eines kurzen Muezzinrufes um 5 Uhr, nach dem man sich umdreht und weiterschläft, jaulte dieser um 10 Uhr immer noch. Allgemein sind die Moscheen in dieser Stadt besonders dominant: wie ein Bienenschwarm singt es schief aus allen Richtungen und gefühlt will jeder hauptsächlich den nächsten übertönen. Wir gaben uns geschlagen und erkundeten die Stadt. So richtig eine Touristenattraktion gibt es hier nicht. Stattdessen lässt man sich eher durch die Gassen treiben und entdeckt Kleinigkeiten, wie zum Beispiel eine Gruppe Männer, die im trübgrauen Abwasserkanal angelten.
    Spannend wurde es schon bei der Frühstückssuche. Der Bäcker auf Google Maps entpuppte sich als Wohnzimmer in dem Gebäck zur Belieferung von Festen oder ähnlichem verpackt wurde. Mit Händen und Füßen kommunizierend kauften wir uns dann doch ein Gebäckteilchen, schmeckte gar nicht schlecht! Aber es gab noch Platz für Mittagessen in unseren Bäuchen. Dazu schlenderten wir quer durch die Stadt, bis wir die besten Bambussprossen-Frühlingsrollen der Stadt auf einer sehr heimeligen Terrasse zu essen bekamen.
    Nachmittags entdeckten wir einen neuen buddhistischen Tempel. Ehemals stand hier der älteste Tempel Javas. Leider ist er vor ein paar Jahren abgebrannt. Nebenan trainierte die Jugend Kampfsport und wir sahen uns ein paar „Kämpfe“ an.
    Als wir bei einem Friseur vorbeikamen, ließ Daniel sich spontan den Bart rasieren. Die Verständigung war kompliziert und so war ich froh, dass er am Ende nicht überall auf dem Kopf nur noch 3 mm lange Haare hatte.
    Anschließend machten wir noch etwas „lost places“ Sightseeing: Eine komplette Straße wurde wohl für ein neues Bauprojekt geräumt und partiell abgerissen - sah etwas aus, als wäre hier eine Bombe eingeschlagen.
    Danach ging es zurück und wir aßen schon am frühen Abend typisches Nasi Goreng in einem Warung nahe unseres Homestays - die Nacht würde nämlich extrem kurz werden.
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  • Banyuwangi Tag 3 / Mt. Ijen

    June 24, 2024 in Indonesia ⋅ 🌫 15 °C

    Vor ein paar Tagen hieß es noch Aufstehen um 2:30 wäre hart - aber da können wir noch einen drauflegen: so ging es „heute“ schon um Mitternacht los zum Mt. Ijen - immerhin mit Haribo als Wecksnack.
    Vor dem Aufstieg wurde unsere verschlafene Gruppe noch schnell durch einen Gesundheitscheck in einem kleinen Krankenhaus geschleust, da es vor einiger Zeit einen Todesfall wegen Herzproblemen an diesem Vulkan gab. Blutdruck, Puls und Sauerstoff waren gut, also ging es weiter. Die eine Stunde Fahrt durch die Nacht zum „Basecamp“ veränderte unsere Werte vermutlich etwas, da es stark regnete, extrem neblig war und alle Scheiben von innen beschlagen waren (das Auto schaffte die Steigung mit gleichzeitiger Lüftung nicht). Ein absoluter Blindflug, aber Überholmanöver gab es natürlich trotzdem!
    Auf dem Parkplatz angekommen erweiterte sich unsere Gruppe auf 13 Personen plus Guide, wir bekamen unsere Ausrüstung bestehend aus Stirnlampe und Gasmaske und wappneten uns für eine feuchte Wanderung durch den Regen.
    Auf einer steilen, aber überraschend griffigen Waldstraße ging es mit vielen anderen Gruppen bergauf. Es war sehr unübersichtlich und so teilte sich unsere Gruppe bald: die chinesische Familie wählte einen langsameren Aufstieg, während „wir Europäer“ stramm an den anderen Gruppen vorbeischnauften. Der Regen ließ zum Glück nach und als wir am Kraterrand ankamen, riss es auf. Im Licht des Vollmonds hatten wir einen perfekten Blick auf den giftigen Kratersee und die dichten Schwefelwolken. Irgendwie scheinen wir viel Glück zu haben mit dem Wetter.
    Der Abstieg in den Krater über steiles, nasses Geröll und nur von der Stirnlampe beleuchtet, war für Marie zunächst etwas stressig. Es lohnte sich aber, denn unten konnten wir noch vor den Massen das berühmte blaue Feuer ansehen. Hier trugen wir dann auch die Gasmasken und musste die Augen schließen, sobald der Wind die Schwefelwolke zu uns trieb.
    Der Hang über uns leuchtete noch von den Stirnlampen der Nachzügler, als wir uns schon wieder an den Aufstieg zurück zum Kraterrand machten. Dadurch kam es öfter mal zum Stau, vor allem da diese Nachzügler sichtbar unsicher zu Fuß waren und den ersten Aufstieg in kleinen Karren von zwei Männern hinaufgezogen worden waren. So mussten wir teils neben dem Weg durchs Gelände steigen, um weiterzukommen.
    Zum Morgengrauen waren wir wieder oben und konnten den Kraterrand und den spektakulären Blick nach unten während des Sonnenaufgangs frei erkunden.
    Um 6:15 machten wir uns an den Abstieg, der sich im Hellen viel länger anfühlte als während des Aufstiegs.
    Im Basecamp gab es noch ein paar gebackene Bananen, bevor es zurück in die Unterkunft ging. Um 10 Uhr morgens gingen wir dann erstmal schlafen und verließen auch danach die Unterkunft nicht mehr. Stattdessen bestellten wir Essen bei Pizza Hut.
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  • Pejarakan Tag 1

    June 25, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Bali wir kommen! Da es wirklich ein Katzensprung von Java nach Bali ist, haben wir den Morgen gemütlich angehen lassen. Mit unserem Grab zur Fähre machten wir einen Zwischenstopp bei einer Bäckerei. Die Auslagen waren leer, wir befürchteten Schlimmstes! Aber zum Glück holten wir die Besitzer aus ihrem Wohnzimmer und sie brachten uns aus der Küche Donuts und Zimtschnecken. Lecker Schmecker!
    Auf der Fähre angekommen sicherten wir uns Plätze an der frischen Luft. Obwohl Bali in Sichtweite lag, dauerte es dann doch eine ganze Stunde bis wir drüben ankamen. Schon auf der Javaseite wurden wir mit Bus- und Autoangeboten überfallen. Auf Bali war es noch schlimmer. Wir wurden auf Schritt und Tritt begleitet. Uns wurde gesagt es gäbe kein Grab und wenn dann wäre es heute teurer, dann aber wiederum gab es das Angebot wir könnten zum gleichen Preis wie bei Grab fahren. Am Ende wurde aber wieder um den Preis gefeilscht. Es wurde uns zu dumm, wir bestellten ein Grab in die Nähe des Hafens - im Hafen trauen diese sich nicht zu halten.
    Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir in Pejarakan an. Wir bekamen ein kostenloses Upgrade auf den schönsten und neusten Bungalow der Anlage (mit eigenem Fischteich!) . Es kam uns wie im Paradies vor nach dem kleinen schmuddeligen Zimmer der letzten Nächte.
    Ich hatte angenommen, dass sich an jeder Ecke Balis Touristen befinden. Hier im Norden hält es sich aber sehr in Grenzen. Es war wie auf Java: Wir wurden überall begrüßt und man winkte freundlich. Zum Sonnenuntergang joggten wir eine kurze Runde zum White Beach. Auf dem Rückweg wurde es immer dunkler. Daniel musste mich ziemlich vor den Hunden beschützen. Wenn man an den Hofhunden vorbeirennt, rennen sie aggressiv bellend hinterher. Zur Beruhigung kauften wir ein paar Süßigkeiten und kuschelten uns Serie schauend ins Bett.
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  • Pejarakan Tag 2

    June 26, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Nachdem wir das Frühstück auf unserer Terrasse verspeist hatten, wurden wir für einen Schnorchelausflug abgeholt. Vom White Sand Beach aus ging es mit zwei anderen Touristen aus Korea auf einem kleinen Schiffchen zur Insel Menjangan. Dort angekommen sprangen wir mit Flossen und Schnorchel auch gleich ins Wasser. Die Sicht war klar, wir konnten viele bunte Fische sehen. Sogar eine Schildkröte ließ sich blicken. Unser Fischkundewissen ist nicht sehr ausgeprägt und unser Guide gab leider wenig Informationen, aber es sah toll aus. Beim zweiten Schnorchel Spot testeten wir Daniels Handy in einer Hülle unter Wasser. Aber für Wasserfotos sind wir eher weniger ausgestattet. Plötzlich schlängelte sich etwas weiß-schwarz Geringeltes schnell an die Wasseroberfläche und zurück ins Riff. Ich quietschte auf, Daniel war fasziniert. Nachher recherchierte Daniel, dass es sich um eine sehr giftige Wasserschlange handelte.
    Schließlich erkundeten wir noch etwas die Insel, bevor es zum dritten und letzten Schnorchelriff ging. Das Besondere an der Insel ist, dass dort sehr zutrauliche Rehe leben. Ich habe noch nie ein Reh im Meereswasser stehen gesehen. Auf der Rückfahrt ließ ich es mir nicht nehmen, am Bug des Schiffes zu sonnenbaden. Am White Sand Beach zurück bekamen wir Mittagessen. Es soll der schönste Ort zum Schnorcheln in Bali sein und es war auch wirklich ein gelungener Ausflug.
    Den Rest des Tages entspannten wir an unserer Unterkunft. Abends spazierten wir durch die Gegend und entdeckten ein sehr leckeres einheimisches Restaurant.
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  • Pejarakan Tag 3

    June 27, 2024 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Ein Entspannungstag stand an. Nach gemütlichem Frühstück auf der Terrasse machte ich mich auf den Weg an den Strand. Zu Fuß spaziert man dorthin ca. eine halbe Stunde. Daniel ging noch die Simkarte aufladen, bevor er hinterher kam. Der White Sand Beach ist sehr sauber und das Wasser ist klar und ruhig. Nur der Sand ist nicht soo white wie der Name vorgibt. Wir hatten den kleinen Strand fast ganz für uns alleine.
    Mittags gingen wir zurück in unsere Unterkunft und gönnten uns eine balinesische Massage. Sehr zu empfehlen! Nur wurde die Entspannungsmusik etwas durch die lautstarke balinesische Trance-Musik des Nachbarns gestört. Zum Glück fanden wir die irgendwie auch entspannend.
    Anschließend erkundeten wir den kleinen Ort in die andere Richtung zu einem „Hafen“ (eher ein einzelner Steg). Die Gegend hier ist, obwohl auf Bali hauptsächlich Hindus leben, noch sehr muslimisch geprägt. In der Nähe des Hafens fanden wir einen in den Mangroven versteckten Strand. Dort genossen wir den Sonnenuntergang
    Auf dem Rückweg snackten wir in einem leckeren Restaurant und trauerten etwas den dort beworbenen Yogastunden nach. Der Rückweg war im Dunkeln eher mühsam, scheinbar waren wir auf dem Hinweg fast 3 km gelaufen und Daniel hatte von seinen Schlappen eine Blase am Fuß. Taxis kann man hier keine finden- wir schafften den Latsch trotzdem.
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  • Pejarakan / Munduk Tag 1

    June 28, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir nutzten die Checkout-Zeit um 12 komplett aus. Ich sonnte mich auf der Terrasse, Daniel bearbeitete Fotos. So lebten wir in den Tag hinein, gingen noch lecker Mittagessen und stiegen dann zu unserem privaten Fahrer ins Auto Richtung Munduk.
    Auf dem Weg dorthin besichtigten wir zwei Wasserfälle: „Red Coral“ und „Belong“. Es ist schon beeindruckend wie viel Kraft Wasser hat! Nach einer kleinen Fotosession stiefelten wir wieder hinauf zu unserem Fahrer.
    In Munduk angekommen bezogen wir, nachdem wir mit Tee und Kuchen empfangen wurden, einen der Urwald-Bungalows unserer Gastfamilie. Wir übernachteten diesmal in einem richtigen Homestay. Die ganze Familie kümmert sich um den Hof und die Gäste. Von unserer Terrasse aus war die Aussicht theoretisch gigantisch, da Munduk in den Bergen liegt - praktisch saßen wir blind in einer Wolke. Und frostig war es auch mal wieder.
    Zusammen mit einigen Familienmitgliedern aßen wir dann ein sehr feines Abendessen. Sie erzählten von ihrer Kultur: Balinesischer Tanz, sprachliche Unterschiede zwischen indonesisch und balinesisch sowie den Religionen auf Bali.
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