Campertour nach Kroatien

September - October 2023
Luca und ich machen eine Campertour 🚐
Ist für uns beide das erste Mal und dann direkt 16 Nächte. Wir sind sehr gespannt, wie uns das Reisen und Leben auf engstem Raum gefallen wird.
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  • Day 12

    5 ⭐️ Camping

    October 3, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute gehts in Richtung Nationalpark Plitvička Seen. Wir steuern einen Campingplatz an, von dem es nur ca. 6 km bis zum Eingang des Nationalparks sind.

    Wir wollen nur eine Nacht bleiben. An der Rezeption erfahren wir: eine Nacht kostet das doppelte von dem, was wir bisher im Schnitt gezahlt hatten. Auf die Bemerkung von Luca, dass das sehr expensive sei, antwortet die Rezeptionistin: „We are 5 Star Camping, we have to be expensive.“ okok 😂

    Wir schauen uns die „5 Sterne Stellplätze“ an, die wirklich schön sind und viel Platz bieten und haben keine Lust online nach einem alternativen Campingplatz zu suchen. Also bleiben wir - das war wohl nichts mit Sparen 😄

    Eigentlich wollten wir heute nur den Camper abstellen und direkt weiter zu den Plitvička Seen. Da nun aber die Stellplatzmiete so teuer ist, entscheiden wir, alle Benefits auszukosten, die im Preis mit inbegriffen sind.

    Die Anlage ist sehr neu und bietet neben sehr hochwertigen Sanitäranlagen auch einen schönen Pool und Außenbereich, den wir fast nur für uns haben. Hier lassen wir es uns heute gut gehen.

    Gegen 19 Uhr, als die Sonne weg ist, wird es doch recht kalt. Heute wird also nicht noch lange draußen gesessen. Das trifft sich aber gut, denn morgen wollen wir früh auschecken, um vor dem Touristenansturm im Nationalpark. Wir hoffen, am frühen Nachmittag schon wieder auf dem Weg zu unserem nächsten Stop zu sein. Nur so, können wir unseren Zeitplan einhalten und am Freitag wieder zurück in Mannheim sein.
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  • Day 13

    Plitvička jezera 🌲

    October 4, 2023 in Croatia ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir sind nicht so früh an den Plitvička Seen, wie gedacht. Das liegt zum einen daran, dass wir nicht so früh aufstehen, wie geplant, aber auch daran, dass die Haupt-Zufahrtsstraße zum Campingplatz gesperrt ist und wir daher einen Umweg von 40 Minuten in Kauf nehmen müssen.

    Generell sind wir in Summe nicht sehr zufrieden mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis des 5 Sterne Campingplatzes. Beim Duschen wird das Wasser maximal lauwarm und das WLAN ist nicht flächendeckend verfügbar. In unserem Camper haben wir gar keinen Empfang. Hinzu kommt, dass uns heute morgen ab 8 Uhr der Strom abgestellt wurde, was wohl mit der Baustelle zu tun hatte, die die Zufahrtsstraße blockiert hat. Alles Dinge, mit denen man beim Camping durchaus leben kann, aber für diesen Preis erwartet man dann doch ein einwandfreies Erlebnis.

    Die Plitvička Seen sind toll und definitiv einen Besuch wert. Luca ist weniger überzeugt, ich finde, es ist ein sehr schönes Kontrastprogramm zu den vielen Städtetrips, die wir bisher hatten. Wir nehmen uns eigentlich vor, den ganzen Nationalpark zu Fuß abzugehen (es fahren außerdem auch Busse und kleine Schiffe), das ist allerdings doch sehr anstrengend und zeitintensiv. Nach 3 Stunden, in denen wir nicht mal die Hälfte gesehen haben, gehen wir zurück zum Camper. Immerhin liegen noch knapp 4 Stunden Fahrt vor uns.

    Unseren nächsten Stopp machen wir in Triest. Die Fahrt ist zu Beginn sehr unangenehm. Es geht über eine Stunde auf einer sehr schmalen und kurvenreichen Straße durch den Wald, bevor wir auf die Autobahn wechseln. In Triest angekommen versuchen wir unser Glück auf einem kleinen Campingplatz, der einen Blick über die italienische Stadt bietet. Leider gibt es keinen freien Stellplatz für uns. Wir werden zu einem Campingplatz geschickt, der 30 min in die Richtung entfernt ist, aus der wir kommen. Na dann los.

    An besagtem Campingplatz angekommen stellen wir fest, er hat geschlossen. Vermutlich weil bereits Nebensaison ist. So langsam werden wir quengelig. Es ist dunkel und der Magen knurrt. Was nun? Sollen wir uns einfach an den Hafen zu anderen Wohnmobilen stellen? Strom und Frischwasser würde ausreichen. Allerdings zwingt uns der knurrende Magen weiterzufahren.

    Es gibt noch einen anderen Campingplatz, der sich in der Nähe des ersten Campingplatzes befindet und noch geöffnet sein soll. Wir rufen an und haben diesmal Glück. Es sind noch Stellplätze frei. Das heißt wieder 30 min in die Richtung, aus der wir gerade kamen 🤡
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  • Day 14

    Von 5⭐️ Camping zu „Camping mit Charme“

    October 5, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Campingplatz, auf dem wir gestern Abend sehr hungrig und sehr müde ankommen, wirkt auf den ersten Blick sehr zwielichtig.

    Zu unserer Rechten befindet sich eine Art Imbiss, ähnlich wie ein Imbiss auf einem Jahrmarkt. Davor stehen viele Bänke und Tische, wie man es von Pfälzer Wald Hütten kennt. Links steht eine Hütte, in der ein Fernseher läuft. Davor befindet sich ein eingezäunter Hundeauslauf, auf dem ein Schäferhund ununterbrochen bellt.

    Der Eigentümer spricht ausschließlich italienisch und spricht daher in sein Handy, welches auf englisch übersetzt. Er ist sehr freundlich und entschuldigt sich, dass er unsere Personalausweise noch behält, da er erst die Patronen seines Druckers wechseln muss. Wir fragen uns, wann hier zuletzt jemand eingecheckt ist.

    In der Zwischenzeit dürfen wir uns einen Stellplatz aussuchen. Der Campingplatz ist nicht beleuchtet, was die derzeit unbewohnten Dauerparker-Stellplätze, an denen wir vorbeifahren, nicht weniger zwielichtig erscheinen lässt. Die Stellplatzauswahl fällt uns diesmal sehr leicht. Zum einen, sehen wir eh kaum etwas, zum anderen wollen wir hier nur die Nacht über bleiben und morgen ins Zentrum von Triest.

    Nachdem wir den Camper abgestellt haben, gehen wir zum Imbiss, der Hunger will nun endlich gestillt werden. Es gibt Sandwiches und Paninis, die von einer älteren Italienerin - vermutlich der Frau des Besitzers - zubereitet werden. Auch sie spricht ausschließlich italienisch. Ich packe meine mittlerweile eher mangelhaften italienisch Kenntnisse der Schulzeit aus, irgendwie versteht man sich dann schon.

    Auf dem Weg zurück zum Camper schauen wir uns die Sanitäranlagen an. Aufgrund der online Rezensionen wissen wir bereits, dass diese stark in die Jahre gekommen sind. Immerhin sind sie sauber und es gibt Klopapier, was auf italienischen Campingplätzen wohl nicht unbedingt üblich ist. Duschen wollen wir dann trotzdem lieber im Camper. Haben wir bisher auch noch nicht und wollten wir ohnehin ausprobieren, also ist heute die perfekte Gelegenheit dafür.

    Das Wasser müssen wir vorher aufheizen, das wissen wir bereits. In der Dusche ist es selbst für mich als fast kleinwüchsige Person sehr eng, aber das Wasser wird durch den Boiler wirklich schön heiß - definitiv wärmer als auf dem 5 Sterne Campingplatz.

    Nach der Dusche geht es zügig ins Bett, denn am nächsten Tag schauen wir uns Triest an. Die Hafenstadt ist sehr schön. Wir stellen den Camper auf einem Parkplatz etwas außerhalb des Zentrums ab und wagen es diesmal wieder mit den Fahrrädern zu fahren.

    Die Straßen in Triest sind ähnlich busy wie es die Straßen in Split waren. Allerdings gibt es hier Fahrradwege und die Strecke ist überwiegend ebenerdig. Das macht die Fahrt sehr angenehm.

    Im Zentrum angekommen schlendern wir diesmal nicht durch kroatische, sondern durch italienische Gässchen. Wir stellen fest, man merkt doch deutlich den italienischen Flair. Aus irgendwelchen Gründen, die wir nicht greifen können, fühlt sich der Spaziergang durch Triest anders an, als die Spaziergänge durch die kroatischen Städte zuvor. Aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass dies unser letzter Tag ist.

    Wir schauen uns die Touristenspots an und essen zu Mittag in einem Restaurant, das nur ein Plumpsklo hat. 😄

    Gegen 15:30 Uhr gehen wir zurück zum Camper. Wir haben noch 4,5 Stunden Fahrt vor uns, denn die Nacht wollen wir in Salzburg verbringen.
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  • Day 14

    Ein Campingplatz ohne Betreiber

    October 5, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 14 °C

    Wir kommen gegen 20:30 Uhr auf dem Campingplatz in Salzburg an. Die Rezeption ist bereits geschlossen. An der Tür hängt ein Zettel, auf dem steht, man könne sich auf einen Stellplatz stellen und am nächsten Morgen einchecken.

    Easy, wir stellen uns also auf einen Stellplatz und vernichten die Reste aus dem Kühlschrank. Da es ziemlich frisch ist, bleiben wir im Camper - sehr eng, aber gemütlich. Nach dem Essen duschen wir wieder im Camper und gehen schlafen.

    Um 2 Uhr nachts werden wir ungemütlich geweckt. Neben uns beziehen zwei junge Männer einen Stellplatz. Der Geräuschkulisse nach zu urteilen bauen sie ein Zelt auf. Es wird gelacht und laut mit einer Plastikflasche hantiert. Als dann endlich wieder Ruhe einkehrt, hören wir ein unglaublich lautes Schnarchen. Ist einer der Männer so schnell eingeschlafen, dass er nun mit schnarchen den Campingplatz wach hält? Wir entscheiden: so können wir definitiv nicht schlafen und ziehen in den unteren/hinteren Teil des Campers. Zum Glück haben wir diese Ausweichmöglichkeit. Hier ist es zwar noch etwas enger als im Dachzelt, aber immerhin leiser.

    Wir schlafen recht lange und wachen erst um kurz vor 10 Uhr auf. Gegen 12 Uhr wollen wir auschecken, daher machen wir uns gemütlich fertig und frühstücken. Kurz vor unserer Abfahrt bemerken wir einen Zettel an unserer Windschutzscheibe, auf dem steht, dass wir uns zwischen 8 und 10 Uhr an der Rezeption melden sollen. Den Zeitraum haben wir verpasst und somit auch die Öffnungszeiten der Rezeption. Diese öffnet nun erst wieder um 17 Uhr. So lange können wir nicht warten. Solche Öffnungszeiten sind wir von Kroatien nicht gewöhnt, dort war fast ganztägig jemand anzutreffen.

    Also fahren wir weiter, ohne ein- oder ausgecheckt zu haben. Wir schreiben eine Mail mit Ankunfts- und Abfahrtzeit und fragen, auf welches Konto wir die Kosten der Übernachtung überweisen sollen. Bisher haben wir auch hierauf keine Antwort. Fingers crossed, dass keine böse Post an Roadsurfer geschickt wird. Unser Nummernschild haben sie sich laut dem Zettel nämlich notiert.

    Auf den Straßen ist viel los, weshalb wir uns den Verkehr der Autobahnen in Kroatien zurückwünschen, denn dort war kaum etwas los. Gegen 19 Uhr kommen wir zuhause an und räumen den Camper aus. Es ist verrückt, wie viel Schmutzwäsche sich in den zwei Wochen angesammelt hat. Doch dieser Berg muss nun bis morgen warten. 😴
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