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- Dag 78
- søndag den 1. august 2021 kl. 21.19
- 🌙 16 °C
- Højde: 174 m
FrankrigTournus46°33’46” N 4°54’48” E
Tag 56 Anlegesteg Tournus

Um 08:00Uhr ruft die erste Herausforderung. Unsere Möhre muss gezogen werden. Der Tiefenmesser zeigt 1,5 m, unsere Laufente hat, wie jeder weiss, 1,85 m. Also ..., Leinen los und Rückwärtsgang eingelegt. Noch geht nichts ..., bei einer Dehzahl von 1800 1/min ruckt sie an und langsam pflügt unser Kiel durch den Schlamm. Dann ist unsere Laufente frei und es geht rückwärts aus den Stichkanal in die Saone. Endlich ..., endlich überholen wir die Fussgänger und Jogger am Ufer. Mit 10 km/h gehts die Saone hoch. Nur die Radfahrer zeigen uns, dass es auch noch Geschwindigkeiten jenseits von 10 km/h gibt. Nach zwei Stunden erreichen wir den Ort Macon. Wir beschliessen, in einem der ältesten Orte Frankreichs, einen Cappuccino-Stop einzulegen. Es hat sich gelohnt. Die alten Gemäuer und Kirchen sind einen Blick wert.
Gegen 16:00 Uhr erreichen wir Tournus. Leider ist der Anlegesteg besetzt, da die Motorbootfahrer 5 m Abstände zwischen sich gelassen haben. Nur ganz vorne finden wir noch einen halben Platz. 6 m reichen uns und White Cloud ist angebänzelt. Leider ist der Stromkasten und die Wasserstelle für unser 15 m Kabel zu weit entfernt und ich frage einen der belgischen Motobootfahrer, ob er seine Protzkarre 5 m nach vorne verlegen könnte. Somit wäre für unsere Laufente genügend Platz. Mit einem mürrischen Blick ignoriert er meine Frage und schwupp die wupps hat er hat vier Freunde weniger auf dieser Welt.
Nach kurzer Zeit sieht Petra wie ein Motorboot den Anlegesteg verlässt. Jetzt nix wie hin. Gaby läuft zum Steg und reserviert ihn. Ein schnelles Ab- und Anlegemanöver und unsere Laufente liegt wieder an der Kette. Jetzt geht's durch die schöne Altstadt von Tournus und wir schliessen den Tag mit einem tollen Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffel, gemacht von Detlef.Læs mere
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- Dag 79
- mandag den 2. august 2021 kl. 22.33
- ⛅ 16 °C
- Højde: 184 m
FrankrigSeurre47°0’0” N 5°8’36” E
Tag 57 Hafen Seurre

Heute haben wir 72 km und zwei Schleusen vor der Brust. Zum Leidwesen der Crew ging der Wecker abermals um 07:30 Uhr. Es gibt eigentlich nicht viel zu erzählen. Auf unserem Volvo ist wie immer Verlass und unsere Schraube fräst sich kontinuierlich durch das sauberer Saonewasser. 9 km/h stehen immer auf dem Tacho. Die Saone mäandert durch das flache Land. Wir werden begleitet von springenden Fischen und weissen Ochsen am Uferrrand. Keine Schwarzen. Detlef sagt, schwarze Ochsen würden schwitzen. Na ja ...
Gelegentliche Regenschauer sorgen dafür, dass es nicht staubt und die Aussentemperatur auf 25 Grad abkühlt. Am Zielhafen angekommen, geht's in die erste Box und unsere Laufente verneigt sich 10 m vor ihr. Ööööh ..., davon steht nix im Handbuch. Auch bei der Zweiten wieder ein Nicker. Ein deutschsprechendes Pärchen verweist uns auf eine dritte Box. Hier soll es 1,80 m tief sein und vereint schaffen wir es, "White Cloud" an die Kette zu legen. Schwupp di wupps haben diese Beiden 4 neue Freunde gefunden. Grundberührung hatten wir bisher nur, wenn Detlef am Steuer saß. Das hat sicherlich nichts zu bedeuten ....
Der Abend wir beendet mit einem Drei Gänge Menü in einem Restaurant. Detlefs Zwiebelrostbraten war besser.Læs mere
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- Dag 80
- tirsdag den 3. august 2021 kl. 22.05
- 🌧 14 °C
- Højde: 176 m
FrankrigSaint-Jean-de-Losne47°6’17” N 5°15’39” E
Tag 58 Hafen Saint Jean de Losne

Um 09:00 Uhr sollte es los gehen. Wir haben beschlossen, einen Hafen zu suchen in dem wir Waschmaschine und Trockner quälen können. 15 km weiter gab's einen. Strömender Regen zwang uns, unser Frühstück vor Abfahrt unter Deck zu geniessen. Um 10:00 Uhr war es dann endlich so weit. Leinen los, die Untiefe umfahren und dann ab zur Schleuse. Der Schleusenwärter wartete schon auf uns und wir verschenkten keine Zeit. Gegen 13:00 Uhr kam die Hafeneinfahrt von Saint Jean de Losne in Sicht. Petra hatte immer ein Auge auf den Tiefenmesser. 4,3 m dann wieder 1,2 m...? Was ist denn da los. Normalerweise müssten wir doch im Schlamm stecken. Unser Propeller aber schob White Cloud weiter. Und plötzlich ging nichts mehr. Der Tiefenmesser zeigte 4,3 m an. Unsere Laufente rührte sich keinen cm. Nicht vor und nicht zurück. Ein Blick auf die Wasseroberfläche und wir sahen den Grund. Algen mit ihren langen Tentakeln hielten uns fest. Selbst unsere Schraube, ein Klapppropeller, war gefesselt. Wer Wind säht, wird Sturm ernten, denke ich. So schnell geben wir vier nicht auf. Vor und wieder rückwärts mit 2000 1/min und langsam wurden wir wieder frei. Unser Propeller wurde zum Algenmäher und verpasste dem Algenteppich eine Tonsur. Mit einem zweiten Versuch erreichten wir dann den Liegeplatz. Das war eine Kostprobe auf das, was uns weiterhin erwartete. Im Internet stehen richtige Schauergeschichten.
Es wurde gewaschen, gewaschen, getrocknet und wieder gewaschen. Auch ein Ölwechsel an unserem Volvo Penta war fällig. Wir füllten unsere Laufente mit Proviant und sind vorbereitet für weitere Herfausforderungen.Læs mere
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- Dag 81
- onsdag den 4. august 2021 kl. 21.47
- ⛅ 16 °C
- Højde: 195 m
FrankrigAuxonne47°11’53” N 5°23’12” E
Tag 59 Hafen Auxonne

Na ..., wie kommen wir hier wohl wieder raus. Das ist heute Detlefs Aufgabe. Langsam rückwärts ..., nach 100 m Wassertiefe 3,5 m geht mal wieder nichts mehr. Unser Propeller gleicht wahrscheinlich einem Zylinder voll mit Algen. Volle Kanne vorwärts. Nur so wird er wieder frei. Dann wieder volle Kanne rückwärts und wieder vorwärts. Langsam erreichen wir das freie Wasser der Saone. 1800 1/min und nur 7 km/h über Grund. Wahrscheinlich hängt unsere Schraube immer noch voll mit Algen. Vorwärts ...,Rückwärts ...,Vorwärts. Jetzt läuft's mit 9,5 km/h. Wir wissen uns zu helfen und ein Grinsen ist in unseren Gesichtern gemeisselt.
Heute ist der nächste Hafen nur 18 km entfernt. Da wir für einen eventuellen Umweg nicht die richtigen Flusskarten haben, hat Detlef diese online zum Hafenmeister eben dieses Hafens senden lassen. Mal sehen, ob's geklappt hat.
Erst einmal müssen wir unsere erste Automatikschleuse bewältigen. Dort angekommen hängt ein Schlauch von oben mitten im Fahrwasser. Eine Infotafel mit Piktogramm (auch auf Deutsch😁) zeigt uns, dass man an diesem Schlauch einmal gegen den Uhrzeigersinn drehen muss. Gemacht getan und ein gelbes Blitzlicht zeigt an, dass die Schleuse uns verstanden hat. Das Tor öffnet sich, grünes Licht erscheint, also nichts wie rein. Drinnen muss ich erst einmal eine Leiter erklimmen, um die Bugleine und die Heckleine um die Poller zu legen. Und nun ..., wie geht's weiter? Wir warten erst einmal ab. Ich sehe eine Infotafel ..., leider ohne Info. Detlef wälzt unser Flusshandbuch, in dem steht, dass man bei Erreichen der ersten Schleuse eine Funkfernbedienung bekommt. Ähh ..., wir haben keine. Im Kleingedruckten steht dann, dass eine blaue Stange 3 Sekunden lang 10 cm angehoben werden muss. Nicht die Rote. Die Blaue sehe ich auf der gegenüberliegenden Schleusenseite. Der Übergang auf die andere Seite ist strickt verboten, schreit mich ein Schild an. Ich ignoriere es natürlich und betätige die blaue Stange. Pööt, Pööt macht es und alles wird gut. Offenbar waren wir nicht richtig vorbereitet.
Jetzt aber schnell raus aus der Schleuse. Detlef betätigt das Bugstrahlruder ..., nach einem kurzen Krach geht nichts mehr. Wahrscheinlich haben sich die Algen für ihre Tonsur gerächt. Ein Bugstrahlruder ist nicht wichtig aber "nice to have".
In Auxonne angekommen, wandeln wir in den Fussstapfen Napoleons. Er hat in der immer noch aktiven Militärakademie studiert und ist überall gegenwärtig. Dieser Ort hinterlässt einen guten Eindruck auf uns.
Detlef bekommt die bestellte Flusskarte, Gaby einen Regenschirm und danach widmen wir uns dem Bugstrahlruder. Leichter gesagt als getan. Dafür muss das komplette vordere Bett demontiert werden. Ein Scheerstift war auf Grund des Schwergangs gebrochen. Reserve hängt am Antriebsmotor und der Schaden gehört der Vergangenheit an. Wir sind wieder etwas schlauer geworden und haben mal wieder gewonnen.Læs mere
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- Dag 82
- torsdag den 5. august 2021 kl. 22.13
- ☁️ 17 °C
- Højde: 200 m
FrankrigSeveux47°33’42” N 5°44’25” E
Tag 60 Hafen Savoyeux

Leider gibt es heute nicht viel zu erzählen. Eben, weil endlich mal alles geklappt hat und nichts kaputt ging. Um 08:00 Uhr hieß es Leinen los. Passend dazu setzte der Regen ein. Immer wieder zogen dunkle Wolken über uns und sorgten dafür, dass der "Canal de Vogese" gut gefüllt bleibt. Zur Zeit 2 m Wassertiefe, teilte mir der Hafenmeister der ersten Schleuse telefonisch mit. Ihr werdet keine Problem haben. Wollen wir mal hoffen.
Zur Zeit ärgern uns die Schlingpflanzen, die sich regelmässig um unseren Kiel legen und unsere schnelle Laufente ausbremsen. Dann heisst es aufstoppen, kurz rückwärts fahren und dann geht's wieder weiter. Auch haben wir unseren ersten Tunnel gemeistert. 7 m breit und 4,5 m hoch, 640 m lang. Hier passt nur ein Boot durch, deshalb wird die Durchfahrt über eine Ampelanlage geregelt, die man vor der Einfahrt aktivieren muss.
Heute sind wir 73 km durch eine tolle Landschaft gedieselt. Trauerweiden und Bäume, deren Blätterwerk bis ins Wasser hängen, säumen das Ufer.
Im Zielhafen haben wir sogar einen neuen Scheerstift für unser Bugstrahlruder bekommen. Alles ist wieder top. Morgen erreichen wir "Corre". Das Tor zu einem weiteren Abenteuer.Læs mere
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- Dag 84
- lørdag den 7. august 2021 kl. 22.42
- ⛅ 15 °C
- Højde: 216 m
FrankrigCanal des Vosges47°54’47” N 5°59’33” E
Tag 61 und 62 Hafen Corre

Die Saone liegt nun in unserem Kielwasser. 406 km von der Mündung bis nach Corre sind wir gegen den Strom gedieselt. Weiter hoch ist sie nicht mehr schiffbar. Nun ist es Zeit, zurück zu blicken. Welche Eindrücke bleiben hängen. Wir haben einiges dazu gelernt. Insbesondere, wie funktionieren die automatischen Schleusen. Landschaftlich haben wir eine Steigerung erfahren. Ein Vergleich mit der Lippe liegt nahe. Idylle pur, nur ist die Saone 2 m tiefer. Viele Charterboote sind unterwegs, die im Dickicht, auf Grund ihres geringen Tiefgangs, anlegen und übernachten. Dies blieb uns verwehrt und wir mussten die Häfen nutzen. An den Ufern sahen wir viele Wildcamper, die mit der kompletten Familie dort Urlaub machten. Die Orte, die wir uns ansahen, waren eher ältere Dörfer. Auch Radler kamen uns entgegen oder überholten uns.
Der Hafen von Corre ist wunderschön, der Ort ..., vergiss es. Wir bleiben zwei Tage und nutzen die Zeit für einkaufen und waschen. Unser Einkauf wird vom 800 m entfernten Supermarkt angeliefert. Kostenfrei, dass ist schon mal super.
Das Wichtigste darf ich nicht vergessen. Hier wollen wir unsere Laufente 10 cm höher legen. Detlef schaut sich die braune kalte Brühe der Saone an und ihm schaudert. Kann ich verstehen. Gedanken kommen auf, der Kanal hat doch, auf Grund der Regenfälle, eine Wassertiefe von 2 m. Wir benötigen doch keinen Schlauch. Aber wir wollen es trotzdem wissen. 5 mm Neopren sollen ihn vor der Kälte schützen. Die Pressluftflaschen sind voll und Zuschauer haben wir auch genug. Der erste Tauchgang schlägt fehl, da unsere Laufente im Schlamm steckt und Detlef den Schlauch nicht unter den Kiel geschoben bekommt. White Cloud wird ins tiefere Wasser verlegt. Nach etlichen Versuchen und 2 Stunden später, Detlef ist mittlerweile unterkühlt, liegt unser Schlauch an der richtigen Stelle. Pressluft strömt in den 2,5 m grossen, verstärkten Treckerschlauch. 1 Kubikmeter Luft heben unser 5,5 t Laufente an. Sie legt sich leicht auf die linke Seite und wird kippelig. Damit können wir leben. Wir klatschen uns ab und die Welt ist in Ordnung. Detlef geht ausgiebig duschen und Petra und ich machen eine Sightseeing Tour durchs Dorf. Zur Feier des Tages kommen wir mit Kuchen zum Boot und dann passierts ... Ein Ohren betäubender Knall geht durch die Idylle. Krähen verlassen ihr sicheres Zuhause und Freizeitkapitäne ihre Boote. Eine Gasexplosion ruft mir der Erste aufgeregt entgegen. Sein Gesichtsausdruck zeigt mir die Sinnlosigkeit meiner Erklärungsversuche. Irgendwann hat jeder gesehen, dass nichts passiert ist und wir werden aus dem Mittelpunkt der Gesellschaft entlassen. Da unser Schlauch noch mit dem Pressluftversorgungsschlauch verbunden ist, kann ich ihn an diesem an's Tageslicht befördern. Unser Schlauch ist keiner mehr. Was ich an's Tageslicht befördere, sind nur noch Gummifetzen die einmal einen Wert von 140 € hatten. Tja ..., was soll ich sagen: Versuch fehl geschlagen! Wir werden morgen weiter düsen und haben im Falle eines Falles noch Plan "B".
Also ..., dran bleiben!Læs mere

RejsendeOh je, oh je, da habe ich während des Lesens schon einen Schreck bekommen. Bin auf Plan B gespannt.

RejsendeHallo. Danke Harald für diese deine lebhafte Beschreibungen. So viel Vorbereitung mit dem Schlauch. .. und dann platzt der einfach. Das ist nicht fair. Aber du magst ja Herausforderung 😁.
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- Dag 85
- søndag den 8. august 2021 kl. 21.03
- 🌙 15 °C
- Højde: 293 m
FrankrigHautmougey48°0’53” N 6°14’21” E
Tag 63 Steg Port de Bayns

Unser neues Abenteuer startet um 09:00 Uhr. Und es fängt schon gut an. Kurz vor der Schleuse setzen wir das erste Mal auf. 1,80 m steht auf unserem Tiefenmesser. Von wegen 2,00 m Tiefe im "Canal de Vogese". Und es geht weiter. Die erste Schleuse öffnet nicht. Prost Mahlzeit ...! Ein Anruf beim zuständigen VNF bringt nichts, da der Herr auf der anderen Seite nur französisch spricht. Ja was tun. Ich zerre hier, zerre dort, drehe hier, drehe dort und ...? Auf einmal funzt es. Unser Vogesenabenteuer kann beginnen. In der ersten Schleuse bekommen wir an einem Automat eine Funkfernbedienung. Mit dieser wird an markierten Punkten die nächste Schleuse aktiviert. Es funktioniert sogar.
Der Kanal wird von Kilometer zu Kilometer enger. Ab und an liegen umgestürzte Bäume im Wasser. Hoffentlich kommt uns niemand entgegen, denken wir. Unzählige Male setzen wir auf. Gewöhnen kann man sich daran nicht und jedes Mal zucken wir vier zusammen und hoffen, dass wir uns nicht festfahren. Der heutige Tag zeigt uns allerdings, dass unser Problem nicht die Wassertiefe ist, sondern ... Während wir in einer Schleuse sind, sagt Petra: Unsere Laufente hört sich aber komisch an. Was Frauen wohl so alles gedenken zu hören, denke ich ganz ganz leise. Und dann merke ich es auch. Sobald ich die Drehzahl steigere, bemerken wir eine starke Unwucht im Bereich der Schraube. Zum Glück gibt's hier einen Steg, an dem wir anlegen. Heute will ich mal Detlef entlasten und steige mit meiner Taucherbrille hinab in die eisige schlammige Brühe. Tauche zur Schraube und finde sie nicht. Kein Wunder, man sieht ja auch gar nichts in diesem Schlammwasser. Also muss Detlef mit seiner Tauchausrüstung wieder ran. Schwupp di wupps hat er den Fehler gefunden und kommt mit einer zerfetzten Plastiktüte grinsend aus der Brühe an Bord. Eine Stunde haben wir dadurch verloren. Das tut uns weh, da wir heute nur 20 km geschafft haben. 17 Schleusen haben uns richtig ausgebremst und wir müssen unseren Zeitplan neu überdenken. 4 Tage hatte ich für diesen Kanal angedacht. Mal sehen, was daraus wird.Læs mere

Euch weiter noch viel Glück, dass Ihr alle Probleme weiter lösen könnt, es scheint schwieriger zu sein, als man das im vorhinein geahnt hat. Euer Kanal ist deutlich schmaler als die Stever in Haltern. Es scheint ein richtigen Abenteuer zu sein. [Ferdinand]
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- Dag 86
- mandag den 9. august 2021 kl. 21.48
- ⛅ 16 °C
- Højde: 339 m
FrankrigGirancourt48°9’55” N 6°18’14” E
Tag 64 Steg Girancourt

Mannomann ... heute war ein ereignisreicher Tag. Es ist soviel geschehen, dass es schwierig ist, dies in Worte zu fassen. Selbst jetzt, am Abend, fällt es mir schwer, die Ereignisse in die richtige Reihenfolge zu bringen. Ich fange einfach mal an:
Da wir im Päckchen mit einem Motorboot lagen und dieses um 07:30 Uhr ablegen wollte, hiess es für uns, dass der Wecker uns um 06:30 Uhr aus dem Schlafsack zerrte. Ab 07:00 Uhr kann man die Schleusen nutzen. Sollte jedoch ein Defekt vorliegen, bekommt man erst ab 09:00 Uhr Hilfe. Egal, wer unsere Reise macht, muss positiv denken. Alles fluppte. Schleuse um Schleuse wurde erobert. In diesem Kanal rechnet man nicht in Kilometern. Hier gilt die Einheit "gemachte Schleusen" . Unser Ziel ist es heute, Schleuse Nummer 2 zu erreichen. Zur Zeit liegen wir vor Schleuse 28. Ein hochgestecktes Ziel. An Schleuse 16 geht's los. Ich rede hier nicht vom gelegentlichen Aufsetzen des Kiels. Das ist allgegenwärtig. Zusätzlich werden wir wiedermal von Algenteppichen angegriffen. 2000 1/min und nur 2 km/h über Grund. Nach 300 m Fahrt geht's wieder 30 m zurück, damit Kiel und Ruder frei werden. Wer hatte nur die Idee, diesen Kanal zu wählen? Wir sind alle sehr angespannt und können leider die wunderschöne Umgebung nicht geniessen. Nach jedem Kilometer kommt wieder eine Schleuse, die unsere ganze Aufmerksamkeit benötigt. An Schleuse 13 kommen plötzlich 2 Autos mit gelbem Blinklicht. Zwei Mitarbeiter des VNF laufen aufgeregt auf uns zu. Jetzt geht's los, denke ich. Die Geräusche aus ihrem Munde verstehe ich leider nicht. Ich frage, do you speak Englisch? Der Wortschwall ist erst einmal unterbrochen und ich schaue in zwei Fragezeichen. Alles klar ..., kein Englisch. Ich zücke mein Handy und die Translaterapp gibt alles. Sie übersetzt mir, dass der Kanal zwischen Schleuse 5 und 4 ein Leck hat und dieser langsam leer läuft. Die VNF Mitarbeiter erfahren unseren Tiefgang und schlagen beide Hände über den Kopf. Die Reparatur dauert 4 Tage und wir können nicht weiterfahren, da der Kanal schon seit 1 Stunde gesperrt ist. Jetzt schauen zwei Franzosen in 4 Fragezeichen. Wir entschliessen uns bis zur Schleuse 8 weiter zu fahren, da es dort eine Anlegemöglichkeit gibt. Wir werden wahrscheinlich dort, wo kein Hund Tod übern Zaun hängen möchte, 4 Tage pausieren. Ein schweizer Ehepaar hilft uns während des Anlegevorgangs und wir erläutern ihnen unser Problem. Da beide fliessend französisch sprechen, rufen sie kurzerhand den VNF an. Ein Mitarbeiter kommt daraufhin mit seinem Pritschenwagen angerast und nach kurzer Debatte wird er uns unterstützen, unser Ziel zu erreichen. Er fährt von Schleuse zu Schleuse vor, öffnet und schliesst sie für uns. Zwischen Schleuse 5 und 4 sehen wir dann das klaffende Loch. Das Wasser folgt der Gravitation und läuft rauschend ab. Jetzt passierts. Unsere Laufente setzt auf, stoppt und nichts geht mehr. Unser Propeller fräst nicht mehr durchs Wasser, sondern quirlt im eigenen Saft. Wassertiefe 1,5 m. Unser VNF Held telefoniert und telefoniert. Wir unterhalten uns in Zeichensprache. Langsam fliesst mehr Wasser in den Kanal als aus ihm ab. Die Reaktion ...., der Wasserspiegel steigt. Die Laufente ruckelt sich frei und es geht weiter bis zur Schleuse 4. Gelegentlich flügen wir wieder durch den Morast. Aber es geht vorwärts. In der Schleuse 4 angekommen macht unser Held ein Kreuzzeichen und zeigt uns an, dass ab jetzt sein Kollege übernimmt. Das Wasser, was er für den Abschnitt zwischen Schleuse 4 und 5 benötigt hat, fehlt natürlich zwischen den oberhalb liegenden Schleusen 3 und 4. Wir erklären dem Kollegen unseres Helden, dass wir nur noch zwei Schleusen weiter wollen. Auch er befüllt den nächsten Abschnitt und in seiner Begleitung geht's zu unserem Zielsteg. Wir haben uns in den letzten Stunden kaum bewegt, sind aber komplett fertig. Abends wird uns erst bewusst, dass wir erst ein Drittel des Kanals geschafft haben, sind aber mit Schleuse 2 noch 3 m von der maximalen Höhe entfernt. 47 weitere Schleusen liegen noch vor uns.
Also ..., dran bleiben🤗Læs mere

RejsendeOh Mann, das liest sich nicht gut😕. Glücklicherweise seid ihr immer wieder auf hilfsbereite Menschen getroffen 👍. Hoffentlich wird der morgige Tag entspannter.
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- Dag 87
- tirsdag den 10. august 2021 kl. 22.18
- ⛅ 18 °C
- Højde: 260 m
FrankrigCharmes48°22’24” N 6°17’45” E
Tag 65 Steg Charmes

Um 07:30 Uhr liessen wir unsere Laufente von der Kette. Noch eine Schleuse, dann haben wir unseren Berg erklommen. 07:48 Uhr ist es soweit, 411 m über NN sind erreicht. Ab jetzt geht es nur noch bergab. Wo wollen wir heute Abend sein. Diese Frage lässt sich im Kanal der Leiden nicht beantworten. Wir legen an, wenn wir die Nase voll haben. Also lass uns gar nicht erst losfahren, würden wir sagen.
Auch heute haben wir für die tolle Umgebung keinen Blick. Es ist einfach alles stressig.Wir setzen immer wieder auf. Nach einer Schleuse ist es so flach, dass sich unsere Laufente regelrecht durch den Morast pflügt. Pünktlich im 09:00 Uhr haben wir die Schleusentreppe mit 15 nacheinander folgenden Schleusen erreicht. 3,5 Stunden benötigen wir hierfür. Schleuse Nummer 5 zeigt kurz vor der Einfahrt rot. Das heisst: Einfahrt verboten. Wir warten ein halbe Stunde und nichts geschieht. Jetzt reist mir der Geduldsfaden und ich rufe den VNF an. Bonjour, do you speak english, lautet meine Frage. Die übliche Antwort lautet, no französisch. Mmmmm ..., Ecluse cinq rouge, ist meine Antwort. Und ... tatsächlich, 5 Minuten später ist jemand da und alles funzt wieder. Das Schleusen talwärts läuft besser und schneller als bergwärts. Somit schaffen wir heute 31 Schleusen. Wie viele Kilometer, weiss ich nicht und interessiert auch nicht. Es geht nur um Schleusen, die im Kielwasser liegen. Die Mosel erscheint auf der rechten Seite und wird uns ab jetzt begleiten.
Um 17:00 Uhr haben wir endgültig die Nase voll und legen an einer Mauer an. Quatsch anlegen. Wir liegen 1,5 m von der Mauer im Schlick fest, wie eine Möhre in der Erde. Zum Glück haben wir eine 2 m Gangway dabei und werden mit einer wohl verdienten Dusche belohnt.Læs mere

Ich habe mal den Soundtrack für Eure Reise herausgesucht - ich hoffe, Ihr findet etwas Trost. https://m.youtube.com/watch?v=kTP246fnKAI [Christoph]

RejsendeHaltet durch ihr Lieben, wir schicken ganz viel mentale Power - vielleicht hilft es ja💪
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- Dag 88
- onsdag den 11. august 2021 kl. 22.49
- ☁️ 19 °C
- Højde: 222 m
FrankrigRichardménil48°35’28” N 6°9’50” E
Tag 66 Steg im nirgendwo

Um 07:00 Uhr ging der Wecker. Mein Handy zeigt eine E-Mail von "Cindy". Cindy ist eine Mitarbeiterin des VNF. Bei ihr fragte ich die Machbarkeit des "Canal de Vogese" an. Sie gab mir das OK für unseren Tiefgang von 1,75 m. Seitdem verfolgt sie uns und gibt Tips. In der Mail stand, dass die Schleuse 44 defekt ist und sie von einem Mitarbeiter bedient wird. Ach ja, bevor ich es vergesse, wir haben in diesem Bereich Probleme mit der Wassertiefe, stand kleingedruckt darunter. Mir blieb die Spucke weg.
PROBLEME MIT DER WASSERTIEFE NUR IN DIESEM BEREICH???
Ich glaub VFN weiss gar nicht, was mit ihrem Kanal los ist. Aufregen nützt niemanden, schliesslich helfen die Mitarbeiter wo sie nur können.
Unsere erste Aufgabe heute ist es, unsere Laufente wieder auf die Startbahn zu bringen. Detlef ist Steuermann und gibt Gas. Langsam, aber in die richtige Richtung, drückt unser Propeller "White Cloud" vor sich her. Der Kiel pflügt durch den Schlamm und unsere Laufente nimmt Fahrt auf. 8,5 km/h auf dem Tacho zeigt uns, dass die erste Augabe zu den Akten gelegt werden kann. Wir befinden uns bei Schleuse 30. Noch 14 bis zur Stelle, wo es Probleme mit dem Wasserstand geben soll (Hahahahahahah). Zwischendurch haben wir sogar eine Wassertiefe von 2,3 m. Das sind die Sekunden, in denen wir durchatmen. Kurz darauf wieder 1,7 m. Der Kiel knirscht und der Volvo Penta ächzt. Schöne Landschaft??? Interessiert uns nicht. Der Tiefenmesser ist die Begierde unserer Augen. Noch 5,2 km bis zur Schleuse 43. Der reinste Horror. Detlef am Ruder und Petra, Gaby und ich sitzen auf der Süllkante (Aussenkante) um "White Cloud" in Schräglage zu bringen. Wassertiefe 1,8 m, 1,7 m, es fängt an zu knirschen, 1,6 m Stellenweise 1,4 m und 1,5 m. Unser Kiel muss doch zwischenzeitlich 10 cm seiner Tiefe verloren haben, denke ich. Langsam, ganz langsam geht es weiter. 2000 1/min dreht unser Volvo Penta. Kurz vor Schleuse 43 geht gar nichts mehr. Wir stecken fest. Zum Glück kurz vor der Mauer, an der der Kanal über die Mosel geführt wird. Mit meinem Fernglas sehe ich jemanden in der Schleuse hantieren. Ein kurzer Sprung vom Schiff auf die Mauer und ich jogge zu ihm. Do you speak Englisch? Yes of course, war seine Antwort. Meine Gebete wurden erhört, denke ich. Ich erkläre ihm unser Problem und nach kurzer Wartezeit schwimmt unsere Laufente wieder auf. Schleuse 43 und 44 wurden manuell bedient und somit der Wasserstand in diesem Kanalstück angehoben. Glücklich und erleichtert erreichen wir unseren Anlegesteg.
Nach einem Problem ist vor einem. Da wir so leicht wie möglich sein wollten, hatten wir auch nicht vollgetankt. Detlef und ich schauen in unseren Kanalführer und finden weit und breit keine Tankstelle am Wasser. Hier wird mit Kanistern getankt, erklären mir die Hafenlieger. Hääääh...! Man nimmt einen 30 l Kanister geht zur Tanke, kommt zurück und füllt damit seinen Schiffstank. Ich habe keinen Kanister und die Tanke ist 3,km entfernt. Ein englischer Motorbootfahrer bietet mir seinen vollen Kanister an. Ich muss ihn nur voll zurückgeben ist die Bedingung. In dem Moment kommt der Hafenmeister. Ich frage ihn, ob er ein Auto hat. Natürlich hat er eins und ist auch bereit, mich zur Tanke zu fahren, damit der Kanister gefüllt werden kann. Das ist ja wohl der Hammer. Jetzt haben wir Kraftfutter für die nächsten 4 Tage. Dann müssten wir in Schengen sein, wo samstags, dienstags und donnerstags ein Tankwagen kommt.
Ob's klappt? Bleibt dran.Læs mere
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- Dag 90
- fredag den 13. august 2021 kl. 23.07
- 🌙 19 °C
- Højde: 212 m
FrankrigToul48°40’39” N 5°53’1” E
Tag 67 und 68 Hafen Toul

Hurra, Hurra, Hurra, wir sind in der Mosel. Der "Kanal der Leiden" liegt nun endgültig hinter uns. Die beiden letzten Schleusen Nummer 46 und 47 werden um 08:30 Uhr angegangen. Der Tiefenmesser zeigt kontinuierlich 2,00 m an. Ich habe die Ehre, diesen Kanal zu beenden. 300 m vor der Schleuse steht der Funkempfänger der den Befehl von unserer Fernbedienung bekommt "Schleuse klar machen". Hat bisher immer geklappt ..., nur diesmal nicht. Ich fahre wieder zurück. Fernbedienung betätigen und ..., nichts passiert. Der verfluchte beschis..... Kanal will uns einfach nicht gehen lassen. Ein VNF Mitarbeiter auf einem Traktormäher sieht und begreift unsere Situation. Der Rasenmähermann betätigt die Schleuse 46 manuell und die Vorletzte ist geschafft. Bleibt nur noch Nummer 47. Unser Verlangen wird erhört und auch diese öffnet sich automatisch. Kurz vor ihr Wassertiefe 1,7 m. Ein letzter Klapps auf unser Unterteil und wir sind drin. Hier muss unsere Fernbedienung in einen Automaten gegeben werden. Erst wenn dieses Prozedere durchgeführt ist, wird die Schleuse aktiviert und sie soll dann ihrer Bestimmung gerecht werden. Es ist eine Aufgabe für Doofe. Fernbedienung in einen Schlitz stecken und alles Weitere funzt von allein. Nur diesmal nicht. Wie soll es auch anders sein. Auch die Sprechtaste, mit der Hilfe gerufen werden kann, hat ihren Dienst quittiert. Es gibt noch eine rote Alarmstange. Ausgelöst und nichts passiert. Also ..., wieder anrufen. Do you speak english? No..., französisch! Welche Antwort hätte ich auch anders erwartet. Ich stammel mir was zusammen und nach einer dreiviertel Stunde kommt der ersehnte VNF Mann und er befreit uns aus den Fängen des "Canal de Vogese".
380 km Mosel liegen nun vor uns. Wir erfreuen uns an der Breite des Flusses und an den baumbewachsenen Hängen. Der Tiefenmesser interessiert niemanden mehr. Tiefe immer grösser als 3 m. Ich höre Loreena McKennitt und mir kullern Tränen unter der Sonnenbrille hervor. Geschafft, geschafft, wir haben es geschafft, denke ich immer wieder. An dieser Stelle möchte ich eine Lanze für Petra, Gaby und Detlef brechen. Ich schreibe diesen Block in der Ichform, weil es eben mein Block ist. Geschafft haben es nur wir vier gemeinsam. Wir alle haben nie die Hoffnung aufgegeben und auch Schicksalsschläge haben nie Ungereimtheiten aufkommen lassen, obwohl jeder ein Individuum ist. Auch gilt mein Dank den Mitarbeitern des VNF und natürlich Cindy, die uns immer wieder geholfen haben. Sie haben sogar, in einigen Teilstücken des Kanals, den Wasserstand angehoben.
Jetzt sind wir im algenüberwucherten Hafen von Toul. 2 Tage bleiben wir hier. Wir wollen waschen, einkaufen, Diesel besorgen und natürlich auch die Altstadt besichtigen. In einer 500 m entferntenTanke habe ich mir einen 20 l Kanister besorgt und damit Kraftfutter für unsere Laufente gekauft. Jetzt haben wir genug für mindestens 7 Tage. Aus dem 2 km entfernten Supermarkt wird unser Einkauf direkt bis ans Schiff geliefert. Getränke haben wir jetzt für 3 Wochen.
Der Dom von Toul, Saint-Étienne de Toul, ist auf Grund seiner imposanten Grösse sehenswert. Die Altstadt ist schön, aber nicht überragend. Wir lassen an diesen beiden Tagen die Küche kalt und geniessen die Haute Cuisine Frankreichs.Læs mere
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- Dag 91
- lørdag den 14. august 2021 kl. 23.39
- 🌙 20 °C
- Højde: 173 m
FrankrigVallée de la Moselle48°54’3” N 6°3’46” E
Tag 69 Hafen Pont á Mousson

Wenn ich einen neuen Footprint schreibe, steht dort immer vorgedruckt: "Was gibt es zu erzählen?" Meine Antwort heute: "Zum Glück nicht so viel"!
Da die erste Schleuse manuell bedient wird und die Arbeitszeit erst um 09:00 Uhr beginnt, ging's auch erst um diese Zeit los. Unser Tagesziel Metz erreichten wir leider nicht, da für jede Schleuse der Mosel eine dreiviertel Stunde benötigt wird. Auf Grund des durchs schleusen hohen Wasserverbrauchs, fasst man Kolonnen von Sportschiffern zusammen. So steht's in unserem Kanalführer. Dadurch gibt es gelegentlich Wartezeiten. 17:00 Uhr erreichen wir Mousson und sind beeindruckt von dem Stadtkern. Um einen runden Platz reihen sich unter Arkaden etliche Cafes, Restaurants und Geschäfte. Wir besichtigen tagsüber den Ort und nehmen abends dort einen Absacker und sind begeistert um die Illumination der einzelnen alten Gebäude. Dieser Ort ist ein weiteres Highlight meiner Reise.Læs mere
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- Dag 92
- søndag den 15. august 2021 kl. 21.18
- ⛅ 23 °C
- Højde: 142 m
FrankrigBasse-Ham49°23’7” N 6°13’22” E
Tag 70 Hafen in der Nähe von Thionville

Dadurch, dass wir keine Überlebensangst mehr haben, rücken andere Probleme wieder in den Vordergrund. Hitze, Hitze und nochmals Hitze machen uns zu schaffen. Unsere Mädels sind nur noch unter Deck. Nur zum Schleusen kommen sie aufs brennende Oberdeck. Auch die in diesem Bereich öde Mosel macht die ganze Sache nicht schöner. Oft ist sie kanalisiert und wir düsen an Industriestandorten vorbei. Gelegentlich kommt uns ein über 100 m langes Kanalschiff entgegen. Die Mosel ist breit genug und das Ausweichen bereitet keine Probleme. Nach 3 Stunden erreichen wir Metz. Die Mosel windet sich durch den Ort und hat auch einige Seitenkanäle. Petra ruft, schau mal am Ufer eine Tai Chi Gruppe. Alle winken uns zu und wir natürlich zurück. Die Mosel wird immer enger und ich denke wie kommen hier wohl die Kanaldampfer durch. Der Tiefenmesser schreit mir 1,7 m entgegen. Tja Harald ..., da hast du dich wohl verfahren. Aufstoppen und rückwärts aus der Sackgasse wieder raus. Durch das Gewinke haben wir einen Abzweig verpasst. Zum Glück ist nichts passiert und wir düsen mit 10 km/h weiter. In in unserem Zielort Thionville, auch Diedenhofen genannt, gibt es am Moselufer einen Anlegesteg. Hier wollen wir bleiben und uns diese Stadt ansehen. Gegen den Strom geht's zum Steg. 3 m vor dem Ziel verwehrt eine Untiefe unser Vorhaben. Leider kein Stadtbummel. In 8 km Entfernung gibt es eine Schleuse, vor der wir übernachten können. Auch nicht die beste Alternative. Bei genauer Betrachtung unserer digitalen Karte entdecke ich einen klitzekleinen Hafen. Tiefe 1,5 m. Detlef ruft den Hafenmeister an und wir bekommen am Willkommenssteg bei einer Wassertiefe von 2,6 m einen Liegeplatz für eine Nacht.Læs mere
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- Dag 93
- mandag den 16. august 2021 kl. 19.37
- ☁️ 16 °C
- Højde: 123 m
TysklandMonaise49°43’6” N 6°36’26” E
Tag 71 Anlegesteg Trier

Hurra, Hurra ..., Deutschland kann mich nach 92 Tagen wieder in seine Arme schliessen. Kein "No ..., französich" mehr. Ich werde es wahrlich nicht vermissen. Auch das Wetter hat sich schlagartig geändert. 17 Grad und einzelne Regenschauer lassen uns frohlocken. Lieber nass von aussen, als von innen. Da sind Gaby, Petra, Detlef und ich einer Meinung. Auch die Mosel ändert ihr Bild. Sie wird zunehmend begehrenswerter. Kleine, schön gepflegte Orte, Hänge voller Rebstöcke ziehen an uns vorüber. An den gepflegten Häusern meine ich zu erkennen, dass Deutschland einen höheren Wohlstand aufweist als Frankreich. Die Mosel ist hier ein Grenzfluss. Rechts Deutschland, links Luxemburg. An den Ufern wetteifern Landesfahnen untereinander.
Leider ist unser Tiefgang weiterhin eine Belastung. Wir lernten vor einigen Tagen Werner kennen. Ein Motorbootfahrer aus Konz. Er empfahl uns, auf Grund unsere Tiefgangs, seinen Heimathafen als den Richtigen, um Trier zu besichtigen . Wir planten zwei Tage dort zu bleiben. Ein Anruf beim Hafenmeister und alle Hoffnung wurde zunichte gemacht. Er meinte Werner sei ein Quasselkopf. Selbst mit 1,60 m hätte man keine Chance. Was nun? Für unsere Laufente gibt's keinen Stall hier. Auf der digitalen Kanalkarte sehe ich vor einem kleinen Hafen einen in der Mosel ragenden Steg. Der grobschlächtige Hafenmeister sagt mir am Telefon, dass dieser Steg nicht benutzt werden darf. Ich erläutere ihm unsere Odyssee der vergangenen Tage und dieser Steg wird zum Mitleidssteg. Sollte die Wasserschutzpolizei kommen, müssen wir ein Motorproblem vortäuschen. Im Doofstellen sind wir gut und somit haben wir einen Liegeplatz für eine Nacht. Müssen ihn aber früh morgens wieder verlassen.
Seit drei Tagen ist unsere Gasflasche leer. Die Reserve hält auch nicht mehr lange. Durch Internetrecherche finden wir heraus, dass in 6 km Entfernung diese getauscht werden kann. Der grobschlächtige Hafenmeister vermittelt uns an einen älteren Segler, der gerade in den Hafen kommt. Gerne unterstützt er unseren Gastausch mit seinem Auto. Leider bin ich an einen über 70- jährigen Querdenker geraten und muss mir seine eigene Coronaversion anhören. Zum Glück waren's nur 12 km.
Abends gibt's Pizza vom Lieferservice und wir liegen mit dicken Bäuchen in der Messe.Læs mere

Das man sich mal über dunkle Wolken freut😂. Scheint trotz Mosel mit dem anlegen (bei eurem Tiefgang nicht so einfach zu sein. Aber kommt...der Rest wird bestimmt ein Kinderspiel 😁 LG hausmutter [Hausmutter]

Jetzt geht's aber richtig schnell. 👍Kurz hinter Bernkastel liegt Graach. Wenn ihr den Anlegsteg der Moselschifffahrt nutzen könntet, dann besucht doch dort den Winzer Blesius und bestellt schöne Grüße von uns Die haben schönen Riesling 😜 Leider habe keine Angabe zur Wassertiefe🤔 Weiterhin gute Fahrt und alles Gute [Christoph]
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- Dag 95
- onsdag den 18. august 2021 kl. 23.58
- ⛅ 15 °C
- Højde: 95 m
TysklandBernkastel-Kues49°54’33” N 7°3’19” E
Tag 72 und 73 Hafen Bernkastel-Kues

Am heutigen Tag werden wir von gelegentlichen Regenschauern begleitet. Es stört uns weiterhin nicht im geringsten. Die Mosel mäandert durch eine wunderschöne Landschaft mit steilen Weinhängen. In Trier sehen wir die alles überragende Mariensäule, die stolz über die Mosel wacht. In Schweich bekommen wir das ersehnte Kraftfutter für unsere Laufente direkt am Moselufer. Plastikplanen und Matratzen hängen in 2 m Höhe in den ufernahen Bäumen und zeigen als stille Zeugen den Wasserstand vor einigen Wochen an. Trittenheim in einer Moselkehre bleibt in unserem Kielwasser. Um 16:00 Uhr erreichen wir unseren Zielhafen kurz vor Bernkastel-Kues. Der morgige Tag ist ganz diesem Ort gewidmet. Petra und ich haben ihn vor einigen Jahren besucht und sind wieder überrascht, wie toll er wieder auf uns wirkt. Dies sollte nicht die einzige Überraschung bleiben. Mirell, eine Segelfreundin vom Götakanal, hat heute Geburtstag und wir rufen sie gemeinsam an. Schöne Grüße aus Bernkastel-Kues, sage ich und die Unterhaltung gerät ins stocken. Das kann doch nicht wahr sein, ist die Antwort, wir sind auch hier, sagt sie weiter. Was für eine Überraschung. Wir verabreden uns für den nächsten Abend und das Wiedersehen wird feucht fröhlich gefeiert. Anderen Tags, während unseres ausgiebigen Frühstücks, die nächste Überraschung. Günter, ein weiterer Segelfreund vom Götakanal, macht mit seiner Doppelkopfrunde eine Fahrradtour entlang der Mosel und erfährt über die Geburttagsgrüsse an Mirell, dass wir hier sind. Und er steht um 11:00 Uhr vor unserer Laufente. Was für ein freudiger Zufall. Die Welt ist doch wirklich klitze klein.Læs mere
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- Dag 96
- torsdag den 19. august 2021 kl. 21.45
- ⛅ 17 °C
- Højde: 80 m
TysklandNehren50°5’1” N 7°12’29” E
Tag 74 Hafen Senheim

Heute war wiederum ein staubfreier Tag und wir geniessen es. Vorbei geht es an Ürzig, Traben-Trarbach und Zell. Sehen die Weinreben des "Krüger Nacktarsch" bis wir schliesslich im idyllischen Hafen von Senheim landen. Diesem Hafen ist ein Campingplatz angeschlossen und hier spricht man holländisch. Ihr habt richtig gelesen. Hier spricht man holländisch und der Rhein liegt noch vor uns. Ein Rundgang durch den Ort bestätigt uns, dass man nicht noch einmal nach "Ghosttown" muss. Der Tag wird mit "Königsberger Klopse" von Detlef beendet.Læs mere
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- Dag 97
- fredag den 20. august 2021
- ⛅ 19 °C
- Højde: 75 m
TysklandEndertbach50°8’48” N 7°10’8” E
Tag 75 Anlegesteg Cochem

Na ...., habt ihr schon auf die neuesten News gewartet? Ich hab mir mal etwas Zeit gelassen, da Vorfreude bekanntlich am längsten währt.
Leider ist nichts spannendes passiert. Was sag ich leider ..., wir brauchen nichts spannendes mehr. Ich werde trotzdem versuchen, meine Zeilen interessant zu halten. Heute liessen wir es so richtig langsam angehen. Sogar für Detlef. Um 11:30 Uhr lagen die Leinen an Deck und ich steuerte unsere Laufente aus dem sicheren Hafen in die genauso sichere Mosel. 17 km und eine Schleuse trennen uns vom Hafen in Cochem. Vorbei ging's an wunderschöner Landschaft und der tollen Ruine Burg Metternich in Beilstein. Um 13:30 Uhr sahen wir unseren Zielhafen. Was ich da sah, kann kein Hafen sein. Was da meine Augen wahrnahmen, war ein alter Betonpier mit senkrechten vergammelten Holzpollern, die unser Anlegemanöver vor neuen Aufgaben stellten. Während einer Extrarunde gründeten wir einen Arbeitskreis und beschlossen, unsere in Spanien gekaufte Anlegeleiter zwischen Holzgammelpoller und drei Fendern zu legen. Dann befestigten wir mit Vorleine, Heckleine, Vorspring, Achterspring und noch einer Mittelleine unsere Laufente an die Betonpier. Ein Blick auf unsere Leinen und wir scheuten den Vergleich mit Makramee nicht. Egal ..., wir liegen sicher und die alles überragende Reichsburg hat einen tollen Blick auf unsere "White Cloud". Zur Info, unser Liegeplatz hat keinen Wasseranschluss und auch keinen Stromanschluss. Sightseeing findet morgen ohne Föhnfrisur statt.Læs mere
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- Dag 98
- lørdag den 21. august 2021 kl. 16.54
- ⛅ 26 °C
- Højde: 75 m
TysklandEndertbach50°8’48” N 7°10’8” E
Tag 76 Anlegesteg Cochem

Dieser Tag ist Cochem gewidmet. Dieser Ort quillt über an Touristen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einen hier Corona interessiert. Wir gehen schnell durch die Altstadt und besteigen dann den Pinnerberg. Oben steht ein großes Kreuz zum Gedenken an einem Schäfer, der bei dem Rettungsversuch eines Schafes abstürzte. Der Aufstieg wurde mit einem tollen Ausblick belohnt. Unsere "White Cloud" ist omnipräsent, auch wenn sie winzig scheint. Auch die tolle Reichsburg liessen wir uns nicht entgehen und wir hatten, wie immer, keine Langeweile. Der Tag schien uns eher zu kurz.
Abends unterhielt uns einTanzschiff, welches zur Livemusik etliche Pirouetten drehte. Wir gaben Schallsignale, die umgehend beantwortet wurden. Der Film"Unheimliche Begegnung der dritten Art" lässt grüssen. Wer ihn kennt, der weiss was ich meine.
Ich würde gerne noch weiter schreiben aber ich bin eingeschlaf.......Læs mere
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- Dag 99
- søndag den 22. august 2021 kl. 22.26
- 🌧 16 °C
- Højde: 13 m
TysklandEhrenbreitstein50°21’21” N 7°36’34” E
Tag 77 Hafen Ehrenbreitstein Koblenz

Alle Glocken gehen, himmelan aus Kirchen und Kapelln, ein klingen ein leuten ..... (John Maynard von Fontane). So ähnlich hörte es sich heute um 08:00 Uhr an. Unser Zeichen, um unsere Laufente wieder auf die Reise zu schicken. Es geht weiter die wunderschöne Mosel bergab. Wir lassen Burg Eltz und die Ruine Ehrenberg im Kielwasser. Dann ist es soweit. Wir erreichen die Schleuse Koblenz. Unsere Letzte. 158 Schleusen und der vierte komplette Fluss, 390 km wunderschöne Mosel, liegen nun in unserem Kielwasser. Wir werden mit einem ergiebigen Regenschauer verabschiedet. Ab Dienstag erwartet uns das Abenteuer Rhein. Mit seiner starken Strömung und den unberechenbaren Strudeln. Auch die Berufsschifffahrt wird nicht für Langeweile sorgen.
Lasst uns mal die letzten 390 km Revue passieren. Nach anfänglichem Zögern steigerte sich die Mosel von km zu km. Wunderschöne Landschaften begleiteten uns. Die Orte Bernkastel-Kues und Cochem entpuppten sich als tolle Orte, an denen man sicher länger als zwei Tage verweilen kann. Petra und ich sind uns sicher, hier waren wir nicht zum letzten Mal.
Der morgige Tag wird Koblenz gewidmet. Petra und ich waren schon zweimal hier und waren jedes mal begeistert von der quirligen Altstadt.Læs mere
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- Dag 100
- mandag den 23. august 2021 kl. 21.23
- ⛅ 17 °C
- Højde: Havoverfladen
TysklandEhrenbreitstein50°21’21” N 7°36’33” E
Tag 78 Hafen Ehrenbreitstein Koblenz

Die Welt ist wirklich klein. Ganz bestimmt. Unsere Freundin Petra und ihre Tochter Laura erfuhren durch meinen Reiseblock, dass wir heute in Koblenz sind. Die beiden verbringen ein gemeinsames Wellnesswochenende im Hotel Heinz, 6 km von Koblenz entfernt. Petra und ich haben uns riesig gefreut, euch zu treffen. Schön, dass ihr euch die Zeit genommen habt.
Ausser Sightseeing ist heute nichts gewesen. Wir freuen uns schon auf die Herausforderung "Rhein".Læs mere

Haben uns über dieses spontane Treffen mit euch auch sehr gefreut. Gute Fahrt auf dem Rhein. LG Petra und Laura 😗😗 [Hausmutter]
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- Dag 101
- tirsdag den 24. august 2021 kl. 22.34
- 🌙 16 °C
- Højde: 37 m
TysklandRheinauhafen50°55’45” N 6°57’51” E
Tag 79 Köln Marina

Heute sind 96 km auf dem Rhein geplant. Eine ganz schöne Strecke denkt man. Aber ab jetzt gibt's ja nicht das Wharp Segel, sondern die Wharp Unterstützung des Rheins. Mit 10 km/h geht's aus dem Hafen. Direkt nach der Ausfahrt gibt's einen Klapps aufs Hinterteil unserer Laufente und ab geht die Luzi. Mit 17 km/h, stellenweise sogar 19 km/h preschen wir durch die Fluten. Endlich werden einzelne ältere Fahrradfahrer überholt. Der Wind steht gegenan und es bauen sich beachtliche Windwellen auf. Unsere Laufente hüpft über die Wellen und unsere Herzen hüpfen mit. Alle Herzen??? Zwei nicht. Nach kurzer Zeit ist der Spuk beendet.
Im Sauseschritt geht es vorbei an Neuwied, Andernach, Bad Hönningen, Remagen, Bad Honnef mit dem Rolandsbogen und Königswinter mit Drachenfels und -burg. Auch der "Lange Eugen" bleibt im Kielwasser.
Um 15:00 Uhr ist unser Ziel erreicht. Wir liegen im sicheren Hafen unterhalb der futuristischen Kranhäuser, fußläufig von der Altstadt entfernt. Diese wird morgen erobert.
Am kommenden Freitag erreichen wir denYachtclub Rheinberg bei Rees. Am Samstag verlassen Petra und Gaby die Laufente. Falls uns jemand an diesem Tag besuchen möchte, ist er herzlich willkommen. Ein kaltes Getränk oder ein Kaffee steht für jeden bereit und "White Cloud" würde sich über eine Besichtigung freuen.Læs mere
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- Dag 102
- onsdag den 25. august 2021 kl. 21.43
- ⛅ 18 °C
- Højde: 37 m
TysklandRheinauhafen50°55’45” N 6°57’51” E
Tag 80 Köln Marina

Sightseeing, Sightseeing und nochmals Sightseeing. Wir lassen uns den ganzen Tag durch Köln treiben. Petra und ich waren schon oft hier, haben aber mal wieder etwas Neues gelernt. Zum Mittag bestellten wir uns jeder ein Kölsch. Was auch sonst in Köln. Sie waren noch nicht ganz leer, da standen schon zwei Neue als Reserve daneben. Verdutzt schauten wir auf und der Köbes erklärte uns, wenn ihr keins mehr haben wollt, müsst ihr den Bierdeckel aufs Glas legen. Tja ..., was soll man machen und wir leerten die Reserve.
Mal sehen, was wir in unserer letzten Woche noch für wichtige Dinge lernen werden.Læs mere
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- Dag 103
- torsdag den 26. august 2021
- ⛅ 14 °C
- Højde: 27 m
TysklandInnenhafen Duisburg51°26’22” N 6°45’52” E
Tag 81 Duisburg Innenhafen

Und wieder lagen über 90 km vor uns. Der Strom drückte mit 7 und unser Propeller fräste mit 10 km/h. Durchnittsgeschwindigkeit 17 km/h. Rechts und links des Rheins Industrie. Das einzige Highlight ist die Fahrt durch Düsseldorf. Und wir lernten wieder dazu. Detlef und ich sind Segler, keine Binnenschiffer. Die Seeschifffahrtsstrassenordnung sowie die KVR können wir aufbeten. Aber die Regeln hier ...? Uns kommen Schubverbände länger als 150 m entgegen. Selbst mit 17 km/h werden wir überholt. Stellenweise alles gleichzeitig und seitenverkehrt. Entgegenkommen rechts und links und Überholer links. Warum zeigen die meisten eigentlich eine blaue rechteckige Scheibe mit einem Blinklicht in der Mitte, fragen wir uns. Google kennt die Antwort: Der Bergfahrer darf sich die Seite des Entgegenkommens aussuchen. Wenn er rechts des Talfahrers passieren will, zeigt er dieses durch eine blaue Scheibe mit Blinklicht an. Der Talfahrer quittiert die Anzeige wiederum mit einer blauen Tafel und einem Blinklicht. Dies alles gilt nur für Schiffe grösser 20 m. Wir sind also Freiwild und fahren Slalom. Mit diesem Wissen ist es nicht mehr so stressig.
Zum Dinner treffen wir Anne und Christoph und versüssen uns den Abend. Danke, dass ihr Zeit gefunden habt.Læs mere
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- Dag 104
- fredag den 27. august 2021
- ☁️ 17 °C
- Højde: 12 m
TysklandEsserden51°46’3” N 6°20’56” E
Tag 82 Rheinberger Yachtclub bei Rees

Heute liegen wieder mehr als 90 km vor uns. Der Verkehr ist nicht ohne, aber durch unser neu erworbenes Wissen gut zu meistern. Rechts und links sind die Ufer wiederum mit Industrieanlagen gesäumt. Öl-, Schrott- und Kohleverladestellen wechseln sich untereinander ab. Ich komme mir vor wie in dem Gedicht von Alfred Ulrich Lindemann "Nächtliche Fahrt": "Ich bin von Hamm nach Duisburg gefahren in Zeiten als sie am werken waren ....." Er fuhr von Ost nach West und ich von Süd nach Nord. Schönes Gedicht. Googelt mal.
Ich glaub ich traue meinen Augen nicht ..., was sehe ich denn in Höhe des stillgelegten Kraftwerks Vörde? Genauer gesagt an dem Restaurant "Zur Arche". Zwei Bekannte von Gaby und Detlef, Christa und Hans, stehen im strömenden Regen am Steg und winken uns zu. Und dann ...? Rollen sie ein Transparent mit "Herzlich Willkommen" aus. Wir 4 sind gerührt und den Tränen nahe. Hey ihr Zwei, dass war wirklich eine Überraschung.
Um 15:00 Uhr erreichen wir unseren Liegeplatz. Den verantwortlichen Hafenmeister hatten wir an der Mosel in Frankreich kennen gelernt und es war ihm eine Ehre, uns willkommen zu heissen.
Zum Dinner kamen Gerd, Thomas und Siggi, unsere "Old Friends", vorbei. Es war ein toller Abend. Schön, dass ihr hier wart.Læs mere
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- Dag 105
- lørdag den 28. august 2021
- 🌧 17 °C
- Højde: 12 m
TysklandEsserden51°46’3” N 6°20’56” E
Tag 83 Rheinberger Yachtclub bei Rees

Time to say goodbye. Gaby und Petra verlassen uns und werden von meinem Freund Gerd abgeholt. Um 15:00 Uhr ist es soweit und Detlef und ich haben wieder eine Junggesellenyacht. Noch nicht ...! Wieder eine Überraschung. Meine Nichten Vera, Marie mit Mutter Ina besuchten uns. Vera ist ja die ersten 4 Wochen mit mir gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Sofort fühlte sie sich wieder heimisch und wir liessen alte Erinnerungen Revue passieren. Marie erzählte von ihrere überstandenen Kiefer OP und wir waren uns einig, dass dies eine bei weitem grössere Herausforderung war als jede Untiefe. Kurzweilig kam der Abend immer näher und nach dem Abendessen um 21:00 Uhr verliessen uns meine Nichten samt Mutter und es kehrte unheimliche Ruhe ein. Nur die Wellen plätscherten und der auflandige Wind heulte leise. Wehmütig suchten Detlef und ich unsere Schlafstellen auf.Læs mere
RejsendeLieber Harry. Ein großes Lachen war dein Satz: "Und schwupp die wupp.....😂. Gute Fahrt weiterhin😙
RejsendeAn Detlef: Wer kann schon einen leckeren Zwiebelrostbraten👍. Super