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  • Inge Hohmeier

Down Under - Aotearoa

A 62-day adventure by Inge Read more
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    🇳🇿 Bay of Islands-Whangaroa Community, N…

    Bay of Islands

    November 1 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Bay of Islands liegt weit oben auf der Nordinsel und besteht aus 144 Inseln,
    einsamen Stränden, malerischen Buchten und gemütlichen Hafenorten. Hinzu kommt eine fantastische Kulisse aus dichten grünen Regenwäldern und wilden Landschaften vulkanischen Ursprungs.

    Viktor und ich lieben Bootstouren, und so buchen wir eine Fahrt für den Nachmittag.
    Die 4-stündige Tour durch diese grandiose Meereslandschaft ist ein absolutes Highlight und bietet immer wieder neue Aussichten von wirklich unglaublicher Schönheit.
    Seht selbst!
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  • Cape Reinga

    October 31 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Cape Reinga mit seinem berühmten Leuchtturm bildet (beinahe) den nördlichsten Punkt Neuseelands.
    Genaugenommen liegen aber die 30 Kilometer entfernten Surville Cliffs noch ein klein wenig nördlicher.
    Hier am Kap trifft das zwischen Australien und Neuseeland liegende tasmanische Meer mit seinen spektakulären Strömungen auf den mächtigen pazifischen Ozean.
    Es ist ein atemberaubender Moment, wenn man erkennt, mit welcher Wucht die beiden riesigen Salzgewässer aufeinander treffen.
    Die Gezeiten der beiden Meere sind leicht versetzt, wodurch ein kleiner Höhenunterschied entsteht und sich Verwirbelungen, Wellen und eine weiße Schaumlinie bilden.
    Anhand der unterschiedlichen Farben kann man genau erkennen, welches Wasser aus der Tasmansee (helles Wasser von Westen) und welches aus dem Pazifik (dunkles Wasser von Osten) kommt.

    Hier stehen wir jetzt vor einem knorrigen Pohutukawa-Baum, von dem man glaubt, dass er über 800 Jahre alt ist.
    Mündlich überlieferte Maori-Legenden erzählen, dass die Seelen ihrer Verstorbenen
    von dem Baum ins Meer springen, um von dort die letzte Reise in das Heimatland ihrer Ahnen (Hawaiki) anzutreten.
    Das Wort „Reinga“ bedeutet so viel wie „Absprungplatz“ oder „Überfahrt“.
    Aufgrund dieser Mythologie ist Cape Reinga ein heiliger Ort mit einer ganz besonderen Bedeutung für die Māori.

    Und dann sind wir tatsächlich ganz allein an diesem magischen Ort:
    der kleinen Begrenzungsmauer, den Leuchtturm mit den Wegweisern im Rücken, den starken Wind im Gesicht und die zwei kollidierenden Meere direkt vor uns.

    Man kann es nicht in Worte fassen, dieses Gefühl, am Ende der Welt oder am Tor zu einer anderen Welt zu stehen. Man wird einfach nur demütig.
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  • Richtung Norden - Te Paki Dünen

    October 31 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Für uns geht es weiter Richtung Norden.
    Die Gegend ist recht hügelig und streckenweise stark bewaldet ( mit Kiefern, Zypressen und baumartiger Heide). Entsprechend führt der Highway mal bergauf und mal herunter. Er wurde mit all seine Steigungen und Kurven komplett dem Relief der Landschaft angepasst. Also fahren wir hoch und runter, links und rechts und genießen dabei die weiten Ausblicke auf die Landschaft rings um uns herum.
    Die Northlands sind dünn besiedelt. Kaum zu glauben, dass die Millionensradt Auckland keine 400 Kilometer entfernt liegt.
    Immer wieder gibt es riesige, nicht enden wollende Weideflächen.
    Die einzelnen Farmen liegen meilenweit auseinander. Das Leben muss hier ganz schön einsam sein.
    Einspurige Brücken, auch "One-Lane Bridges" genannt, sind in Neuseeland aufgrund der geringen Verkehrsdichte und Kostengründen weit verbreitet. Die Verkehrsregelung erfolgt durch Vorfahrtsschilder, die anzeigen, welche Richtung Vorrang hat.
    Auf dem Weg zum Cape Reinga begegnet man dem Schild „Te Paki Great Sand Dunes“.
    Wir biegen am Abzweig ab und fahren durch eine wunderschöne grüne Landschaft mit Bäumen, Wiesen, Kühen und Schafen – doch es stellt sich einem die Frage: Wo, bitte, sollen denn hier Dünen sein?

    Dann, ganz plötzlich stehen wir vor einer atemberaubenden Landschaft.
    Das kleine Flüsschen „Te Paki " markiert die Grenze zwischen zwei Hälften: Sandgebiet, die
    " gelbe Hölle " auf der einen und grüne Oase, die " grüne Hölle“ auf der anderen Seite.
    Wir sind sprachlos und können nicht aufhören, Fotos von dieser unglaublichen Szenerie zu machen.
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  • Hukatere Campground

    October 30 in New Zealand ⋅ 🌧 16 °C

    Der Hukatere Campingplatz ist unser nächstes Ziel auf dem Weg weiter Richtung Norden.
    Er liegt in völliger Abgeschiedenheit direkt am Meer.
    Gaby, die Besitzerin, die vor 25 Jahren aus Deutschland ausgewandert ist, empfängt uns überaus herzlich.
    Der Platz ist sehr ursprünglich: große, tiefgrün bewachsene Hügel, und zwischen der dichten Dünenheide zeigen die ersten Frühblüher, dass der Frühling allmählich seinen Einzug hält.
    Es ist ein traumhafter Ort zum Verweilen und zum Abschalten, der auch phantastische Wandermöglichkeiten und die Kulisse für atemberaubende Sonnenuntergänge bietet.
    Die Toiletten sind blitzsauber, und die Duschen haben sogar heißes Wasser - das hatten wir niemals erwartet!
    Nicht ganz "a home away from home", aber schon nah dran.
    Den gesamten Tag hat es nicht aufgehört, zu regnen, so dass wir den Camper kaum verlassen konnten.
    Mit meinen 5 verschiedenen Desinfektionsmitteln in flüssiger, fester Form, als Schaum, als Spray oder als Feuchttuch habe ich den Innenraum des Wohnmobils mehrfach hintereinander desinfiziert- er machte einen etwas herunter gewirtschafteten Eindruck.
    Mehr ist jetzt nicht mehr heraus zu holen- Viktor ist sowieso schon genervt 😒.
    Also entscheiden wir am späten Nachmittag, 5 km auf er Schotterpiste zurück in den kleinen Ort Pukenui zu fahren.

    Dort gibt es ein von TripAdvisor empfohlenes Restaurant, auf das wir uns schon riesig freuen. 😋
    Als wir dort ankommen, trauen wir unseren Augen nicht: ein schäbigen kleines Take Away Büdchen mit jeder Menge Fast food im Angebot erwartet uns.
    Egal, es gibt nichts Anderes.
    Das Essen - wir bestellen Fish and Chips- schmeckt recht lecker, allerdings können wir es auf der windigen Terrasse, wo auch ab und zu dicke Regenschwaden hineingeblasen werden, nicht wirklich genießen.
    Natürlich fallen wir als einzige Touristen sofort auf, was aber dieses Mal nicht an Viktors Flip Flops liegt.
    Denn außer Zehenlatschen, Crocs oder Gummistiefeln wird kein anderes Schuhwerk getragen- egal ob zur kurzen oder langen Hose, zum Arbeitsanzug oder zum Kleid. 😀
    Satt, aber völlig durchgefroren spurten wir zurück zum Wagen.
    Auf dem Weg zurück zum Campingplatz schalten wir die Heizung auf Höchststufe, um uns wieder ein wenig aufzuwärmen. ☺️
    Den Abend lassen wir ausklingen bei einem wirklich leckeren neuseeländischen Rotwein und dem Film " The piano ", in dem eine junge Schottin mit ihrer Tochter und dem geliebten Klavier in den entlegensten Winkel Neuseelands gebracht wird, um dort eine arrangierte Hochzeit mit einem Siedler einzugehen.
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  • WAIPOUA FOREST

    October 28 in New Zealand ⋅ 🌬 15 °C

    WAIPOUA FOREST
    270 km nordwestlich von Auckland befindet sich der Waipoua Forest, einer der letzten verbliebenen ursprünglichen Urwälder Neuseelands.
    Einst war der Großteil Northlands mit solchen Wäldern bewachsen, doch fielen diese - wie im letzten Blog beschrieben - der gnadenlosen Rodung durch europäische Einwanderer zum Opfer.
    Dass die Bäume hier überhaupt noch stehen, liegt wohl daran, dass die Bodenqualität zu schlecht war, um daraus Weide - oder Farmland zu machen.
    Im Jahr 1952 wurde das Gebiet nach heftigen Protesten von Umweltschützern gegen die Rodungen zum Naturschutzgebiet erklärt. Auch in den Nachbarwäldern von Mataraua and Waima wächst nun langsam ein sich regenerierender Kauri-Wald heran.
    Die Naturschutzverwaltung DOC (Department of Conservation) wacht inzwischen streng darüber, dass in Zukunft kein Wald mehr zerstört wird.
    Der Waipoua Forest ist schwer zugänglich, und es gibt nur wenige, kurze Rundwege.
    Wir befinden uns nun im Dickicht der Dinosaurier aller Pflanzen.
    Die in mehr als 1000 Jahren bis zu 50 Meter hoch wachsenden Bäume standen hier schon, als die Menschen vor 3000 Jahren noch in Höhlen lebten.
    Schließlich gelangen wir zur
    Hauptattraktion des Nationalparks: "Tane Mahuta", dem "Gebieter oder Gott des Waldes".
    Mit stolzen 51.20 Metern und einem Umfang von 17.77 Metern ist er der berühmteste Baum Neuseelands und der wohl größte Kauri-Baum der Welt.
    Insgesamt stehen hier geschätzte 275 Festmeter Holz.
    Tane Mahuta, der Sohn des Himmelsvaters und der Himmelsmutter, trennte einer maorischen Legende nach einst die Umarmung seiner Eltern und brachte dadurch Licht auf die Erde.

    Dominant erhebt sich der gigantische Riese über die gesamte Umgebung. Selbst die größeren Bäume in seinem Umfeld wirken wie Streichhölzer.
    Ein paar Bänke laden ein zum Innehalten und stillen Betrachten von Tane Mahuta, in dessen oberen Etagen sich zahlreiche Pflanzen auf Ästen und am Stamm niedergelassen haben und ein Universum für sich bilden.
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  • Route 26 und das Kauri Museum

    October 28 in New Zealand ⋅ 🌬 15 °C

    Die Route 16 gilt als ein Juwel Neuseelands, eine malerische Straße mit Blick auf grüne, sanfte Hügel und - an einem schönen Tag - endlos blauen Himmel.
    Heute allerdings haben wir nicht so ein Glück mit dem Wetter: der Himmel ist wolkenverhangen. Ein paar Stunden unserer Fahrt schüttet es sogar wie aus Kübeln. ☔️
    Unser heutiges Ziel ist Matakohe.
    Fast 100.000 Besucher
    finden jährlich den Weg in das kleine Dorf und sein Kauri Museum, das
    seit der Gründung vor mehr als fünfzig Jahren eine erstaunliche Sammlung über die ersten Siedlerfamilien auf der Nordinsel Neuseelands zusammengetragen hat.
    Wir erleben die
    faszinierenden Geschichten der Pionierzeit beinahe hautnah. Sehenswürdigkeiten, Geschäfte und Werkstätten eines ganzen Dorfes sind detailgetreu nachgebildet.
    Man hat das Gefühl, um Hunderte von Jahren zurück in die Vergangenheit versetzt worden zu sein.
    Neugierig schlendern wir durch kleine Straßenzeilen mit Läden und originaler Schaufensterdekoration
    und Straßenbeleuchtung. Betritt man die Wirtschaft, hört man gleich typische Hintergrundgeräusche einer richtigen Kneipe wie Gespräche, Lachen und Gläserklingen.
    Beim Betrachten der Wohnhäuser mit Kinderzimmern, Schlafräumen und Wohnbereichen entstehen konkrete Bilder vor unseren Augen: ja, wir sind mit all unseren Sinnen tief in die damalige Zeit eingetaucht und ein Teil der
    Geschichten von Mut und Entschlossenheit, Tragödie und Triumph, grenzenloser Hoffnung und unermesslichem Verlust.

    Schnell wird uns während der Ausstellung klar, dass die sanften grünen Hügelketten nicht immer das Bild der Nordinsel geprägt haben.
    Bevor europäische Einwanderer die beiden großen Inseln im Pazifik entdeckten, waren die Northlands wild, rauh - und über und über dicht mit riesigen Kauribäumen bewachsen.
    Die ersten Siedler rodeten die gigantischen Wälder, um für sich Acker- und Weideland zu schaffen.
    Bald realisierten sie aber auch, dass sich aus dem festen und geraden Holz der Kauri Bäume wunderbar Material für die Schiffe der britischen Flotte sowie Bauholz für die wachsenden Dörfer Neuseelands herstellen ließ.
    Die radikale Abholzung der meisten Wälder durch die europäischen Siedler nahm ihren Lauf und führte zum fast vollständigen Verschwinden der meisten Wälder.
    Ein weiterer begehrter Rohstoff, den diese besonderen Bäume lieferten, war ihr Harz, aus dem sich Linoleum und Polituren für Möbel und Fußböden herstellen ließen. Zuerst sammelten so genannte Gum-Picker dieses kostbare Gut vom Urwald-Boden ein. Als diese Ressource jedoch ausgeschöpft war, begann man, die Bäume anzuzapfen, um an den wertvollen Rohstoff zu gelangen.

    So wurde der Bestand der Kauri Bäume immer weiter dezimiert,
    und bald gab es nur noch eine übersichtliche Zahl dieser besonderen Bäume.
    Übrig blieben schließlich die leer geräumten Hügel, die wegen der mageren Böden allenfalls noch als Weideland taugten.
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  • Muriwai Beach und die Tölpel

    October 26 in New Zealand ⋅ 🌬 17 °C

    Die rauhe Küste erstreckt sich über 60 Kilometer und bietet eine einmalige Kulisse aus schroffen Klippen, tosenden Wellen und einer vielfältigen Flora und Fauna.

    Der schwarze Sand des Strandes, dessen Farbe durch den hohen Eisenanteil im Vulkangestein entsteht, ist eines der markantesten Merkmale von Muriwai Beach und verleiht der Küste ihr einzigartiges Aussehen.
    Wir haben das große Glück, an einem beeindruckenden Naturschauspiel teilzunehmen zu dürfen.
    Zwischen Oktober und März nisten nämlich etwa 70.000 australische Tölpel hier auf den vorgelagerten Inseln Neuseelands.
    Kleine Pfade und Aussichtspunkte ermöglichen es, die Vögel aus nächster Nähe zu beobachten - und die scheinen sich in keiner Weise an den neugierigen Touristen zu stören.

    Es sind sogenannte Austral-Tölpel, die sich am Anfang nur auf den bizarren Felsen im Meer niedergelassen hatten. Mittlerweile haben sie jegliche Scheu verloren und nisten sogar unmittelbar neben den Aussichtspunkten und an den Steilhängen der Kaipara Coast.
    Tölpeĺ erreichen eine Körpergröße von 84 bis 91 Zentimetern, ihre Flügelspanne beträgt unglaubliche 170 bis 200 Zentimeter.
    Benannt sind sie nach ihrem unbeholfen wirkenden Gang auf dem Land.
    Dafür aber sind sie regelrechte Künstler der Lüfte.
    Die schmalen Flügel setzen relativ weit hinten am Körper an und ermöglichen dadurch beeindruckende Flugmanöver selbst bei stärkstem Wind.
    Entdecken sie weit unter sich eine mögliche Beute, so stürzen sie sich aus Höhen von 30 Metern und mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h senkrecht in die Tiefe.
    Im Moment des Auftreffens auf der Wasseroberfläche pressen sie ihre Flügel eng an den Körper, so dass sie mit ihrem langen, kräftigen Schnabel voran wie mit einer Harpune durchs Wasser schießen und dabei bis zu 30 Meter tief ihr Opfer jagen.
    Tölpelnester bestehen aus Seetang, Gras, Erde und Treibgut jeglicher Art. Das Nistmaterial wird überwiegend vom Männchen gesammelt, mitunter auch aus gerade nicht besetzten Nestern in der Nachbarschaft gestohlen. Das Weibchen verbaut das angschleppte Material sorgfältig und flickt und verbessert das Nest während der gesamten Brutperiode.
    Das Gelege besteht nur aus einem einzigen Ei, da die Küken sehr verletzlich und anstrengend in der Aufzucht sind.
    Ab Januar ist es dann so weit: die Küken schlüpfen und stürzen sich wenig später zu ihrem allerersten Flug vom Felsen und fliegen sofort ca 2000 Kilometer bis nach Australien.
    Erst nach 4- 5 Jahren kehren sie in ihre Heimat Neuseeland zurück, um selbst hier zu brüten.
    Tölpel sind übrigens streng monogam und bleiben ein Leben lang mit ihrem Partner zusammen. Wenn einer stirbt, sucht der andere sich keinen neuen mehr.
    Weltbekannt wurde der Tölpel Nigel, der jahrelang als einziger echter Vogel unter unzähligen Beton - Attrappen auf der Insel Mana lebte und ausgerechnet eine dieser Nachbildungen als seinen Partner auserkor. Bis zu seinem Tod mied Nigel andere Vögel und kümmerte sich ausschließlich um seine Partnerin aus Stein.
    Ein Ranger fand den toten Nigel eines Tages direkt neben dem geliebten Beton - Tölpel.
    Über die Todesursache sind sich die Wissenschaftler nicht ganz einig, aber es wird vermutet, dass Nigel an seinem gebrochenem Herzen starb.
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  • Relaxen am Muriwai Beach

    October 26 in New Zealand ⋅ 🌬 16 °C

    Muriwai Beach ist ein faszinierender Küstenabschnitt an der Westküste der Nordinsel von Neuseeland, der für seine spektakuläre Landschaft, den tiefschwarzen Sand und das wilde Meer bekannt ist.
    Hier bleiben wir 3 Tage, um zu relaxen und uns von dem Schrecken zu erholen.
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  • Fast das Ende der Reise

    October 25 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Am Morgen des 25.10. verlassen wir Auckland.
    Wir wollen nach Tiha Beach , einem spektakulären Strandabschnitt an der Tasmanischen See, auch Tasmanmeer genannt.

    Unseren Kühlschrank und ein paar Schubladen haben wir bei Woolworth reichlich mit Lebensmitteln aufgefüllt, obwohl wir eigentlich am liebsten essen gehen.
    🤣🤣🤣
    Kaum haben wir Auckland verlassen, wird die Straße schmaler und ihr Zustand deutlich schlechter.
    Durch größere Regenfälle in der letzten Zeit sind die Seitenstreifen neben dem Asphalt tief ausgewaschen, teilweise fehlen sie vollkommen.
    Bei Gegenverkehr wird es richtig eng.
    Plötzlich, wir sind schon fast an unserem Ziel angekommen, rast uns ein Jeep auf unserer Spur entgegen.
    Oh, mein Gott!!! 😨
    Links von mir ist neben der kaputten Bankette gleich ein tiefer Abgrund.
    Trotzdem muss Viktor ausweichen, wenn er einen Zusammenstoß verhindern will.
    Und dann macht es auch schon Rumms, und wir hängen in einem tiefen Riesenschlagloch!
    Einerseits schlecht, so abrupt und unsanft gestoppt zu werden. Andererseits hat das uns vor dem sicheren Absturz in die Tiefe bewahrt
    Aussteigen auf meiner Seite ist nicht mehr möglich, also hangele ich mich in der extremen Schieflage auf die rechte Seite, hoffend, dass der Wagen nicht gleich durch die Bewegungen den Abhang herunterrutscht.
    Schließlich stehen wir beide auf der Straße, der andere Fahrer hat sich aus dem Staub gemacht.
    Wir sind komplett unter Schock, selbst Viktor ist kreidebleich und sichtlich erschüttert.
    Es dauert keine zwei Minuten, und die ersten Helfer stoppen neben uns.
    Auch sie sind total erschrocken und vergewissern sich erst einmal, dass keiner von uns verletzt ist.
    Zunächst ist der Plan, dass einer von ihnen uns mit seinem großen Van wieder auf die Straße zieht.
    Doch der Untergrund unter dem linken Vorderrad ist zu unstabil. Es besteht die Gefahr, dass die Erde darunter abbricht und wir den Helfer dann mit in den Abgrund reißen.
    Einer der Neuseeländer ruft deshalb unsere Autovermietung an, die sich wiederum mit einem Abschleppdienst in Verbindung setzt.
    Nach etwa 2 Stunden wälzt sich ein Riesentruck die enge Straße hinunter, und nicht einmal 15 Minuten später steht unser Camper wieder sicher auf der Straße.
    🙏 🙏 🙏
    Unfälle auf engen Straßen sind in Neuseeland leider keine Seltenheit, was auf die Beschaffenheit der Straßen, sowie schmale und kurvenreiche Abschnitte zurückzuführen ist.
    Zudem stellt das Fahren auf der linken Straßenseite für ausländische Fahrer eine große Herausforderung dar.

    Wir sind Gott sei Dank noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen.
    Erst Stunden später realisieren wir so richtig, wieviel Glück wir gehabt haben.
    Das hätte das Ende unserer Reise sein können.
    Diesen Augenblick werden wir so schnell nicht wieder vergessen.
    Danke an unseren Schutzengel und die freundlichen Helfer!!!!
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  • Auckland

    Oct 24–25 in New Zealand ⋅ ☁️ 20 °C

    Auckland, mit über 1,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt Neuseelands, liegt im oberen Teil der Nordinsel.
    1840 als Hauptstadt Neuseelands gegründet behielt sie diesen Status, bis sie 1865 von Wellington abgelöst wurde.
    Für die Einwohner von Auckland gibt es
    die Slang-Bezeichnung:
    " Jafa".
    Ursprünglich abfällig gemeint steht diese Abkürzung für "Just Another Fucking Aucklander " .
    Vermutlich war die starke Dominanz der Aucklander, die etwa ein Drittel der Einwohner des gesamten Landes ausmachen, der Grund für die Entstehung des Wortes.
    Inzwischen aber ist der Begriff ganz ohne Ironie in den Wortschatz übergegangen und wird auch von den meisten Bewohnern als humorvolle Eigenbezeichnung verwendet.

    Das landschaftliche Bild Aucklands wird von 53 inaktiven Vulkanen geprägt, zwischen denen sich die große Stadt erstreckt.
    Auch die Lage an den geschützten Meeresbuchten trägt wesentlich zur Szenerie Aucklands bei, nicht zuletzt durch die zahlreichen Segelboote, die der Stadt den Beinamen "City of Sails" einbrachte.
    Wir verbringen einen abwechslungsreichen Tag hier und speisen abends köstlich in einem der vielen Restaurants.
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  • Die Anreise

    October 23 in New Zealand ⋅ 🌬 22 °C

    WIR SIND ANGEKOMMEN!!!
    Mehr als 18.000 Kilometer liegen hinter uns.
    Der zweite Abschnitt, also der Flug von Dubai nach Auckland hat fast 16 Stunden gedauert und schien kein Ende nehmen zu wollen. 💀
    Wir haben dreimal etwas zu essen bekommen und gefühlt 8 Filme angeschaut.
    Es war fürchterlich anstrengend - insgesamt ( mit dem Aufenthalt in Dubai ) sind wir jetzt 27 Stunden unterwegs .
    Doch der Tag ist noch nicht zu Ende:
    Nun müssen wir erstmal den Zoll passieren, unser Gepäck einsammeln und zu dem Autoverleih fahren, wo wir den gemieteteten Camper übernehmen wollen.
    Ein paar Stunden später:
    So, auch das haben wir geschafft.
    Wir navigieren zu unserem ersten Platz - es ist so etwas wie ein privater Garten bei einem Ehepaar. Wir hatten eigentlich gedacht, es sei ein Campingplatz mit Duschen und Toiletten. 😱
    Egal, wir haben auch keine Kraft mehr, etwas Anderes zu suchen.
    Nach 48 schlaflosen Stunden fallen wir todmüde ins Bett - so kaputt war ich nur einmal im Leben nach einer Klassenfahrt, wo wir Lehrer ganze 4 Nächte kein Auge zugemacht haben.
    Gute Nacht 🌃
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  • Es ist so weit!

    October 21 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    All our bags are packed - we're ready to go......
    Wochen - ja eigentlich Monate langer Vorbereitungen liegen hinter uns.
    Jetzt sind wir startbereit, aber auch etwas erschöpft 😩.
    Obwohl wir das Prozedere inzwischen ja zur Genüge kennen, bin ich immer wieder überrascht und erschlagen von dem, was alles zu erledigen, zu beachten und vorausschauend zu organisieren ist.
    Neben der konkreten Reiseplanung galt es auch, noch ein wunderschönes Weihnachtspaket auf den Weg nach Japan zu bringen und zwei Operationen für uns beide vorzubereiten.
    Kurzum - ich pfeife mal wieder aus dem letzten Loch.
    Aber die Vorfreude und die aufgeregte Erwartung auf den wunderschönen Inselstaat im südlichen Pazifik überlagern alle Zweifel und Ängste.
    Neuseeland, wir kommen!!!
    Gute Reise - Kia pai te haere ✈️
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    Trip start
    October 21, 2025