traveled in 29 countries Read more
  • Day 10

    Montag - Endlich wieder raus

    March 29, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute wollen wir nach dem Frühstück ein wenig weiter die Insel entdecken, zumindest das, was uns erlaubt ist zu entdecken. Gestern haben wir noch vom Playa Canoa gelesen, einem Strand, der wohl mal ein Surferspot war. Eric hat bestätigt, dass man sich den mal anschauen kann. Die Bewertungen im Internet sind dagegen recht unterschiedlich. Wir düsen durch Willemstad zur rauen Küste, wo der Wind immer vom Meer kommt. Strände sind hier eher selten und klein, meist ist die Küste felsig und zerklüftet, mit scharfen Kanten im Fels. Das letzte Stück zum Strand ist dann auch wieder eine - sagen wir - bescheidene Fahrbahn.

    Wir halten vorher kurz bei einer Felsformation, um unseren geliebten KIA Ab-Soluto gekonnt in Szene zu setzen. Diese Fotos bei der offiziellen KIA-Vorstellung und die Verkaufszahlen würden explodieren. Der Playa Canoa - nun ja, es war mal ein Strand, offensichtlich. Es stehen noch einige Bretterbuden da, aber hier kann man nie und nimmer surfen. Zwar sind die Wellen klasse, aber man hat keine Chance, ans Ufer zu fahren. Viel zu felsig und scharfkantig ist die Küste.
    Spontan sehen wir auf der Karte eine Bucht in einigen Kilometern Entfernung. Wenn wir schonmal hier sind…

    Der Weg ist eine Katastrophe. Nur dank unseres treuen Ab-Soluto kommen wir gesund und unbeschadet auf irgendeiner Staubpiste näher zum Ziel. Die Kilometer ziehen sich. Die Bucht ist ehrlich gesagt recht bescheiden. Auf dem Weg zurück versuchen wir unser Glück beim Blue Bay Beach, aber der Strand ist wie erwartet geschlossen. Daheim haben wir nicht wirklich Hunger, da kommen uns unsere Orangen wie gerufen.

    Weiter gehts Richtung Lagun, wo wir uns heute Abend bei Anita und Markus angemeldet haben, die seit heute dort in unserer ehemaligen Unterkunft wohnen. Unterwegs probieren wir noch verschiedene Strände aus. Der Cas Abao Beach ist geschlossen - hmmm.
    Oberhalb von Lagun hatten wir bisher noch den Kleine Knip ausgelassen, soll auch ganz schön sein. Leider ebenfalls abgesperrt, und zwar an der Zufahrt zum Kleine Knip wie auch Grote Knip. Es bleibt noch eine Idee: Ein Stück weiter die Straße rauf ist ein Fußweg eingezeichnet. Wir parken Absoluto an der Straße und gehen den Strommasten entlang, durch ein kleines Wäldchen und erreichen tatsächlich nach vielleicht 100 Metern die Rückseite des Strands. Sieht traumhaft aus, heller Sandstrand, türkisblaues Wasser, Sonnenliegen stehen gestapelt bereit und es gibt mit Palmzweigen bedeckte Hütten als Sonnenschutz. Dabei sind wir ganz allein!

    Obwohl, ganz allein sind wir nicht. Ein Wächter hat uns am anderen Ende des Strands erspäht. Johnny will gerade ins einladende Meer und ich die Drohne starten, da hören wir ihn rufen und sehen sein Gestikulieren. Was will der Mann? Ich fliege dann doch noch los, aber nachdem der Wind die Drohne fast wegweht und der Wächter Anstalten macht, zu uns zu kommen, packen wir zügig alles ein, der Kerl ruft immer noch und kommt näher. Ein paar Schritte und wir sind im Wäldchen, rennen den Berg hoch und kommen zur Straße. Gerade als wir einsteigen wollen, bemerken wir ihn am Wäldchen - der Kerl ist uns tatsächlich bis hier rauf gefolgt! Der will sicher nicht nur spielen!

    Voller Adrenalin düsen wir nach Lagun - puh, gerade noch entkommen. Der Playa Jeremi direkt bei Lagun ist übrigens auch gesperrt. Deswegen sind wir ziemlich früh bei Markus und Anita, aber man lässt uns trotzdem rein. Leider gibts im Haus zwei Coronafälle, wir können froh sein, dass wir vorher mit den beiden nicht so viel Kontakt hatten. Und auch mies für die beiden, die eigentlich heute abfliegen wollten und sich jetzt praktisch in häuslicher Quarantäne befinden.
    Wir springen wieder nach Herzenslust ins Meer - das klare Wasser und den einfachen Zugang hab ich schon vermisst. Auch wenn unsere jetzige Unterkunft echt super ist, hat das Haus hier oben einige gewichtige Vorteile.

    Wir genießen also in sich wiederholender Reihenfolge das Schwimmen, Kartenspielen und die Unterhaltung. Es gibt eine super leckere chinesische Nudelpfanne, lohnt sich nichts übrig zu lassen. Der Sonnenuntergang ist uns heute zwecks Wolken leider nicht vergönnt, aber wir haben ja noch ein paar Tage. Wir spielen ausgiebig weiter, bis wir leider wegen der Ausgangssperre auch schon wieder zurück müssen. Ziemlich gut abgeschaltet heute.
    Zuhause zieht Johnny tatsächlich wieder ein Workout durch, während ich diesen Bericht schreibe!
    Read more

  • Day 9

    (Palmen-)Sonntag

    March 28, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Vor 8 Uhr kommen wir gar nicht aus‘m Quark. Draußen auf unserer Veranda, direkt neben dem Ozean, frühstückt es sich prima - bisschen windig, aber prima. Danach lauschen wir einem Internet-Gottesdienst vom Palmsonntag. Passt, so in unserer Laube unter einem Palmendach... Auch Yolanda hatte einen Vorschlag für uns, aber wir bleiben doch gern bei dem, was wir kennen. Yolanda ist jedenfalls ebenfalls Christin, das haben wir uns bei den vielen Bibelversen, die hier angebracht sind, schon gedacht.

    Während ich die Zeit bis zum Mittag nutze, um mit der Korrektur vom Johnnys Abschlussarbeit anzufangen, ist er schon wieder am Kalorienverbrennen beim Workout. Mittagessen ist heute ganz einfach ne halbe Wassermelone und Orangen. Endlich mal ausreichend Flüssigkeit aufgenommen. Einen Spaziergang zum nächsten Strand haben wir uns vorgenommen. Treffen dort im „Hafen“ auf ein paar lustlose Einwohner und mehrere halb zerfallene Bruchbuden. Da die Sonne runterbrennt, hält uns da auch nichts lange auf, Johnny nimmt sowieso gleich ein Meerbad, wenn er schon mal am Strand ist.

    Der Grill ist jetzt eben kein Gasgrill mehr, und das anheizen dauert seine Zeit. Wir brauchen immer wieder ein paar Kleinigkeiten von Yolanda und treffen dabei auch auf ihren Mann Eric. Er taucht seit 66 Jahren - der Mann muss mittlerweile 80 Jahre alt sein! Nach eigenen Aussagen ist er der erste Tauchlehrer der Karibik gewesen. Zeigt uns auch stolz seine Auszeichnung für besondere Leidenschaft. Er will uns die Woche auch mal mitnehmen, wir hoffen es kommt zustande und lohnt sich.

    Heute wird nicht nur Fleisch gegrillt, sondern eben auch mal Maiskolben und Pilze. Yolanda gibt uns noch eine undefinierbare Erdnusssoße mit - der Hunger treibt‘s rein. Grillen mit Sonnenuntergang - klasse Kombi! Nur der Wind pustet ganz ordentlich, es ist heute auch immer wieder bewölkt, aber trotzdem warm.
    Hinterher besprechen wir noch den Anfang der Abschlussarbeit und planen den Montag, weil wir ja wieder mal Autofahren dürfen.
    Read more

  • Day 8

    Samstag - Exodus

    March 27, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Ein letztes Erwachen in unserem traumhaften Whitehouse Lagun Apartment. Nach dem Frühstück ist es auch gleich Zeit, zum Tauchen im Bahia Dive aufzubrechen. Der Tauchlehrer Peter ist Niederländer und kann passabel Deutsch sprechen. Ehrlich gesagt fühle ich mich bei der Einweisung deutlich besser informiert als beim letzten Mal in Ägypten - kann auch an der Wiederholung liegen. Wir gehen die Theorie durch und starten mit ein paar Übungen am Playa Lagun. Nachdem alles soweit verständlich ist, geht es los. Insgesamt gehen wir auf 5 Meter runter und sind 45 min unterwegs. Schade, die Zeit vergeht sehr schnell. Wir tauchen links an der Bucht entlang, bestaunen neben den Korallen auf allerlei Fisch, unter anderem Papageienfische. Peter macht uns auf einen Skorpionfisch aufmerksam, den wir sicher übersehen hätten. Außerdem sehen wir eine giftgrüne Muräne, die laut Peter noch klein ist, für uns aber schon recht bedrohlich wirkt.

    Der Ausflug hat sich gelohnt. Zurück in der Unterkunft müssen wir uns mit Packen beeilen, weil wir noch schnell Mittagessen wollen. Harry kommt kurz nach uns zurück - er hat auch eine unglaubliche Geschichte auf Lager. Weil sein Testergebnis nicht per Mail angekommen ist, ist er nochmal hingefahren. Nach langem Hin und Her drückt man ihm ein positives Ergebnis in die Hand. Auf seine Nachfrage wird das Papier zerrissen und ein negatives ausgestellt… sehr suspekt. Auf dem Weg zurück wird er noch von der Polizei angehalten, weil wir ja eigentlich nicht am Samstag fahren dürfen. Ist aber alles verständlich und der Polizist freut sich ebenfalls über das negative Ergebnis :-)

    Mittagessen heißt Resteessen, endlich futtern wir unseren Chicken-Stripes-Sack vollständig auf, daran hatten wir die ganze Woche immer wieder zu knabbern. Danach bezahlen wir alles und gehen noch ein letztes Mal ins Meer. Unterwegs kommen wir mal wieder in ganz plötzliche Regengüsse und können noch einiges erledigen, z.B. Tanken und Sonnencreme holen. Leider hat die Friseurin geschlossen.
    Unsere nächste Unterkunft ist auch eine kleine Perle! Direkt angrenzend an einem kleinen Dorfstrand, in einem schicken Bungalow, mit separatem Eingang und zwei Schlafzimmern. Es duftet ziemlich penetrant, das werden wir aber wegbekommen. Uns bleibt auch noch kurz Zeit, den Strand zu inspizieren, bevor die Jungs sich für den Flug fertig machen müssen.

    Schweren Herzens lassen wir Edi und Harry am Flughafen zurück. Die verrückten Aktionen mit den beiden Knallköpfen werden uns fehlen. Wir kaufen traurig im Supermarkt ein. Der Trennungsschmerz wird auf dem Heimweg von einem wunderbaren Sonnenuntergang wettgemacht. Bei der Unterkunft schnell alles auspacken, unsere Gastgeberin Yolanda begrüßen und weiter die paar Kilometer zu Markus und Anita. Wir fahren zuerst ins völlig falsche Resort, finden uns dann aber doch noch zurecht. Es gibt hammermäßig leckeren Eintopf und Nutella-Crepes. Leider bleibt keine Zeit mehr zum spielen, wir müssen uns echt mehr Zeit einplanen. Um 21 Uhr muss man ja wieder daheim sein. Sind recht müde und freuen uns auf den Ruhetag…
    Read more

  • Day 7

    Freitag - Letzter Aktivtag in Lagun

    March 26, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Pancake-Frühstück ist angesagt! Es ist wieder ein wunderbarer Morgen. Ach, was hatten wir uns alles vorgenommen für diese letzten Tage! So gut wie nichts davon können wir umsetzen. Harry fragt morgens nach, ob er wenigstens allein tauchen kann, weil er als Einziger einen Tauchschein hat, aber allein darf er sowieso nicht. Wir beschließen einen kleinen Spaziergang hier in Lagun zu machen, ein paar Straßen in Richtung Landesinnere passieren wir offenbar schon die Grenze des Christoffel-Nationalparks.

    Wir finden auf dem Weg einige Ruinen von ziemlich alten Häusern (Landhuis Jeremi), einmal steht 1880 drauf. Evtl. ist auch ein Gefängnis dabei, wir finden es einfach nur klasse, einen Steinwurfwettbewerb zu starten - erwachsene Jungen eben. Treffen dann auf einen mächtigen Baum, der uns als Ziel beschrieben wurde, gehen aber noch einige Meter weiter auf einen Hügel mit Meerblick. Bis wir zurück sind, haben wir etwa 3-4 Kilometer absolviert.

    Johnny und ich fragen in der Tauchschule nach, was jetzt Sache ist. Dürfen am Samstag vormittag zum Schnuppertauchen vorbeikommen! Zuhause spülen wir uns erstmal im Meer ab, immer noch jedes Mal eine reine Wonne! Die Terrasse ist wieder voll bevölkert, die Nachbarn beschallen den ganzen Hof. Aber: Sie grillen für uns mit, es gibt Hähnchenschenkel und Kartoffel - voll nett!
    Die Jungs müssen dann aber auch dringend los zum PCR-Test, wollen ja morgen schon fliegen. Hoffen mal das alles gut geht, sie haben irgendwie keine Mail-Bestätigung erhalten…

    Alles klar, die Jungs sind bald wieder zurück, hat prima geklappt. Wir haben ein wenig geruht in der Zeit. Uns fällt ein, dass wir ja gern nochmal zum Klippenspringen am Playa Forti wollten! Also ab ins Auto, das muss heute noch sein! Ein Stück weiter wollen wir spontan noch an den Playa Kalki, Anita sagte er sieht ganz schön aus, was wir durchaus bestätigen. Natürlich ist auch hier der Parkplatz versperrt, aber die paar Meter gehen wir gern zu Fuß. Schöner Strand, klares Wasser, Steg, Sand.

    Das Klippenspringen halten wir dann auch bewusst kurz, da wir ja eigentlich heute nicht raus gehen sollten. Es sind aber ja nur ein paar Kilometer von Lagun. Wir springen ein paar mal rein und lassen die Drohne fliegen.
    Und zuhause geht es direkt wieder ins Meer - Leute, es ist so herrlich, das Wasser so einladend, genau die richtige Temperatur! Ein wenig später absolvieren die Jungs sogar wieder mal ein Workout, das sieht für mich alles viel zu anstrengend aus...
    Zur Abwechslung grillen wir am Abend wieder, das Fleisch muss weg, genauso wie einige andere Reste. Hinterher spielen wir noch einige Runden Identical und Abschlagen mit den Nachbarinnen.
    Read more

  • Day 6

    Donnerstag - Rundreise

    March 25, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 28 °C

    Irgendeiner meinte, wir sollten um 8 Uhr frühstücken. Natürlich wird es später, das kennen wir mittlerweile. Man muss schließlich vorher noch ins Meer hüpfen. Edi schwimmt einige Runden, das bekommt ihm vor dem Frühstück gar nicht gut, er liegt ganz blass auf der Couch.
    Der Plan für heute: Halbe Insel abklappern, und da keine Touren stattfinden können, planen wir ein Beach-Hopping, sofern wir da hindürfen.

    Wir fahren also gegen 10 Uhr einfach mal los. Ursprünglich wollten wir einen Lost Place in der Saint Martha Bay ansteuern, ein verlassenes Resort, aber wie Susanne uns berichtete, gibt es das gar nicht mehr. Wir fahren trotzdem mal hin und haben zumindest einen tollen Ausblick auf die Bucht und am Meer stehen neben Schutthaufen noch ein paar Gebäude. Außerdem soll hier ein Tauchspot sein, da ein Flugzeug versenkt worden ist. Vom Strand kann man nichts davon erkennen.
    Der Strand bei Porto Marie ist eine herbe Enttäuschung. Wir nehmen grundsätzlich kein Geld mit, hier müsste man aber zahlen. Aber da der Strand offenbar zu einem Resort gehört, ist er geschlossen, einfach das Tor zugemacht. Man hält sich also doch mehr an die Lockdown-Regeln als gedacht.

    Etwas weiter südlich treffen wir zum ersten Mal auf eine der Lagunen, in denen Flamingos leben. Außerdem steht da noch ein Sklavenmonument. Hier warnt uns zwar ein „Parkwächter“, aber wir dürfen ungehindert passieren. Ich scheuche die Flamingos mit der Drohne auf, dann kommen wir aber nicht mehr hinterher. Die Lagune ist dafür zu weitläufig. Und durch den Matsch waten macht auch keine Freude.
    Wir wählen die Piste in der Nähe des Meeres und fahren daher am Bullenbaai Oil Resort vorbei. Entdecken an der Küste riesige Kreuzfahrtschiffe, die hier offensichtlich geparkt wurden. Das Oil Resort hat zig große Tanks, man kann allerdings nicht aufs Gelände, da es von der Marine bewacht wird (wenn wir das richtig verstehen). Hier hätte ein Ausflug richtig Spaß machen können. Auch ein wenig weiter am Kokomo Beach haben wir kein Glück, das Tor ist zu und der Wächter will auch keine Ausnahme für unseren Kia (Ab-)Soluto machen.

    Wieder ein Stück weiter treffen wir auf einer weitere Lagune, und hier sind unzählige Flamingos beheimatet, die wir ein wenig aufscheuchen. Aber so langsam brauchen wir Sonnenschutz und/oder Abkühlung. Auf der Hauptstraße merken wir, dass wir uns bereits in Willemstad befinden, direkt dort wo wir immer im Supermarkt einkaufen. Die Hato Caves sind hier in der Nähe des Flughafens, aber wenn schon die Strände geschlossen sind, dann sicher auch die Höhlen. Auf dem Weg nach Norden versuchen wir noch einige Aussichtspunkte anzusteuern, aber die Wege sind unpassierbar. Also kaufen wir einige Kleinigkeiten in Barber und düsen los nach Hause.

    Die Terrasse ist stark bevölkert, da heute auch noch Tagesgäste die Wohnung neben uns angemietet haben, weitere 4 Personen. Von den Bewohnern sind auch alle daheim, aber eng wird’s nicht. Nur das Wlan hat den Geist aufgegeben. Nachmittagskaffee mit Rosinenschnecke gibts heute…
    Read more

  • Day 6

    Donnerstag - Familytreffen

    March 25, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Zum Abendessen haben wir Markus und Anita eingeladen, die ihr Apartment in Willemstad haben. Haben Grillfleisch eingelegt und wollen einen angenehmen Abend haben. Die beiden sind ganz angetan von der Lage des Hauses, und wir Kerle finden uns nach ein paar Minuten alle im Meer ein. Die Lage mit direktem Meerzugang ist einfach klasse, dafür sind wir in diesen Tagen schon mehrfach dankbar gewesen. Später gibts lecker Abendessen und wir spielen noch einige Runden, bevor die beiden wegen der Ausgangssperre schon aufbrechen müssen. Aber nicht bevor sie nicht von Montag bis Donnerstag eine der Wohnungen hier gebucht haben!

    Auch danach haben wir noch nicht genug :-) Erneut wirft es uns ins Meer, Mond und Sterne erleuchten uns zwar nur spärlich die Umgebung, aber man bekommt einen tollen Blick, nicht nur auf den Sternenhimmel, sondern auch auf die beleuchtete Küste. Wir spielen und unterhalten uns bis kurz vor Mitternacht.
    Read more

  • Day 5

    Mittwoch - Lockdown

    March 24, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Irgendwie freue ich mich auf den erzwungenen „Day Off“ heute. Seit heute morgen ist die Lockdown-Regelung für 2 Wochen in Kraft, so dass wir mit unserem Autokennzeichen nur Montags und Donnerstag raus dürfen, eigentlich auch nur für dringende Erledigungen. Von offizieller Seite hört man natürlich, wie es gehandhabt werden sollte. Die Einheimischen sehen es in der Regel ganz entspannt, aber man will auch keinen Ärger bewusst heraufbeschwören.

    Den Tag Pause heute nehmen wir (oder zumindest ich) aber dankbar mit. Aufgestanden wird um 7 Uhr, wie immer erst einmal ein beherzter Sprung ins Meer und dann auf zum Frühstück, heute wieder mit lecker Brötchen, Brot und Co., was die Jungs gestern in einem Laden im Nachbarort gekauft haben. Kulinarisch gehts uns hier wirklich ganz vorzüglich… Einfach, aber gut!
    Kurz vor dem Mittag halten die Burschen die Ruhe schon gar nicht mehr aus. Edi war schon im Laden die Straße runter, ein wenig mit den Locals unterhalten. Ich finds eigentlich ganz entspannt, bisschen lesen, hören, schauen, mit den Nachbarn quatschen (aktuell nur Deutsche hier). Also startet auf der Terrasse ein Workout - ganz zu meinem Vergnügen. Hinterher abkühlen im Meer, immer höhere Absprünge werden gesucht!

    Auf einmal beginnt wie aus dem Nichts ein heftiger Regenschauer. Wusste gar nicht, dass es hier so gießen kann! Es ist aber bald wieder vorbei, und am Nachmittag gießt es nochmal kurz. Wir kehren auf jeden Fall heute so ein wenig zu unseren Essens-Routinen zurück. Ein etwas verspätetes Mittag besteht wieder aus Gegrilltem, dieses Mal selbst eingelegt, top!
    Der Nachmittag wird dann herrlich entspannt, inklusive Mittagsschlaf. Später unterhalten wir uns mit den Nachbarinnen Anna und Anke über die Unternehmungen auf der Insel und überhaupt. Die beiden haben am Nachmittag vor dem Haus getaucht und wir sind dafür auf jeden Fall offen. Wie wir am Nachmittag erfahren, finden offiziell auch keine Ausflüge statt, unser Ausflug nach Klein-Curacao und das Schnuppertauchen müssen wohl ausfallen. Die Anbieter dürfen die Touren nicht anbieten.

    Wir laden die beiden Nachbarinnen dann auch gleich zum Abendessen ein, es gibt Wraps, die auch ganz passabel schmecken. Anna ist Teilzeit-Vegetarierin, das muss heute natürlich ausgesetzt werden. Aus dem Nachbarhaus meldet sich Peter, ihm gehört das Resort unten die Straße runter, wo wir am Sonntag essen waren. Er sagt bei ihm ist sowohl das Restaurant als auch die Tauchschule geöffnet (wegen seiner Gäste), nur das Hingehen ist nicht erlaubt. Die 500 Meter werden wir aber in Kauf nehmen :-)
    Hinterher spielen wir einige Runden Codenames und haben insgesamt einen netten Abschluss eines entspannten Tages.
    Read more

  • Day 4

    Alles-ist-möglich-Dienstag

    March 23, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute früh kommt Edi auf die wunderbare Idee, Pfannkuchen zum Frühstück zu machen. Das Wetter ist nicht ganz so sonnig wie bisher, tut unseren verbrannten Nacken aber auch mal ganz gut. Der Vorteil ist eben, dass es hier selbst bei Regen oder auch in der Nacht nie kalt wird. Es bleibt einfach seine 24 Grad und man kann trotzdem im T-Shirt (oder halt ohne) rumlaufen.
    Was steht auf dem Programm? Es ist unser letzter Tag vor dem geplanten Lockdown, der uns hier überrascht hat. Von daher wollen wir heute nochmal ein wenig rausfahren.

    Einige wenige Kilometer nördlich haben wir die Tomasito Cave ausgemacht. Extra noch Insta-Bilder als Inspiration angeschaut. Die Höhle ist eigentlich eher ein Wasserloch, ähnlich einem Natural Pool und für sowas sind wir immer zu haben. Auf dem Weg dorthin regnet es sogar ein paar Tropfen. Angekommen, finden wir nähere Infos heraus. Die Höhle befindet sich auf dem Gelände eines Resorts. Und am Resorteingang möchte ein Wärter ein paar Dollar kassieren. Erstmal sagt er, es öffnet erst um 8 Uhr, wir sind halt 15 min zu früh. Johnny diskutiert so lange mit ihm, bis er uns erstens reinlässt, zweitens ohne Geld (wir hatten auch nichts mit) und drittens den Weg erklärt und schließlich vorausfährt! Hätten wir aber auch ohne seine Hilfe gefunden.

    Es ist keiner da, wir haben den Pool für uns allein. Treppe runter und dann sieht man das Wasserloch. Johnny ist noch nicht wirklich drin, da hat er sich schon die Hand an einem scharfen Felsen aufgeschnitten. Es ist interessant, wo der „Stöpsel“ ist, aus dem das Wasser zu- und abfließt. Jedenfalls merkt man auch hier den Wellengang. Wir machen uns einen Spaß daraus, ähnlich zu posieren wie die Schönheiten auf Insta…
    Raus aus dem Loch machen wir einen kurzen Abstecher an die Küste hier, treffen ein paar Locals. Es ist immer interessant zu erfahren, was sie vom Lockdown, von der „Besetzungsmacht“ Niederlande usw. halten.

    Daheim hängen wir uns in die gemütlichen Hängematten. Zu Mittag gibts wieder Hähnchen-Stripes, diesmal mit Chili-Soße. Von dem Hähnchen werden wir noch eine ganze Zeit lang was haben, da wir einen 2,5-Kilo-Beutel gekauft haben. Heute ist ja alles möglich, daher gibts sogar Nachtisch: Vom letzten Broteinkauf kamen die Jungs mit „Cookies“ zurück, für jeden einer. Den schaffen wir nichtmal auf, so riesig sind die Zimtdinger.

    Am Nachmittag machen wir uns wieder auf zum Playa Grandi, auch Playa Piscado genannt, weil hier so viele Schildkröten sind. Es sind auch heute wieder einige Turtles unterwegs, kleine und große, und man kann sie gut beobachten und verfolgen. Außerdem nehmen die Fischer gerade riesige Thunfische auseinander, da lohnt sich ein Blick über die Schulter.
    Treffen Anne und Anke, unsere Nachbarinnen. Die wollen gern noch zur Blue Room Cave, wo wir ebenfalls hinwollten. Es gibt aber offensichtlich nur einen Anbieter - Captain Good Life - der laut einem Guide nicht zuverlässig ist. Außerdem geht seine letzte Tour um 15 Uhr los. Wir wollen es drauf ankommen lassen und machen uns auf den Weg Richtung Süden zum Playa Santa Cruz. Orte namens „Santa Cruz“ gibts wohl zuhauf in allen Länder, die ein wenig Spanisch sprechen.

    Von diesem Strand, der übrigens ganz schön ist, finden wir einen Trampelpfad in der Nähe von Captain Good Lifes Basis. Ein Hund geht uns voran, wir taufen ihn „Grischa“. An jeder Abzweigung wartet er und läuft dann weiter vor. Bis zu einem kleinen Strand namens Santu Pretu weist er uns so den Weg, dann bleibt er zurück. Wie wir später erfahren, wird dieser kleine Strand manchmal für Drogengeschäfte aus Südamerika genutzt, gerade eine Woche später fängt man hier eine Lieferung ab. Wir schlagen uns weiter durch die Büsche und an der Steilküste entlang, bis wir am richtigen Platz angekommen sind. Ganz ehrlich, man braucht kein Boot um hierher zu schippern. Ein kleiner Spaziergang und man ist vor Ort. Auch die Sorge, dass man aus dem Wasser nicht rauskommt weil die Felsen zu hoch sind, ist unbegründet. Es geht ganz prima.

    Die Blue Room Cave ist eine Höhle, die beim richtigen Wasserstand in satten Blautönen erstrahlt. Man muss je nach Gezeit ein wenig durch den Höhleneingang tauchen oder zumindest den Kopf einziehen. Erst passen Harry und ich auf unser Gepäck auf, dann schwimmen wir einfach alle rein. Ich finde es unter Wasser richtig schön blau, über Wasser stört das einfallende Licht der tierstehenden Sonne ein wenig. Wir spielen „Last-Man-Standing“ auf einem Felsen mitten in der Höhle und tauchen in ein paar Ecken. Johnny schrabbt sich den Rücken auf beim Versuch, durch einen Unterwasser-Torbogen zu tauchen. Ich fliege draußen ein paar Runden mit der Drohne, soweit der Wind es zulässt.

    Zurück am Ausgangspunkt haben wir eigentlich noch eine Fahrt in die Santa Martha Bay vorgehabt, aber hier am Playa Santa Cruz ist es richtig schön. Die Jungs zieht es gleich wieder ins Wasser, weil da auch ein paar Trampoline (wohl von Captain Good Life) herumschwirren, eins muss für die Wasserspiele herhalten. Ich fliege nochmal mit der Drohne raus, klatsche auch ein paar mal irgendwo gegen aber immer hält sie es aus. Hier können wir richtig gut Braun-Pelikane beobachten, die sich aus 10 Metern ins Wasser stürzen, um Fische zu fangen. Sieht brutal aus, wir nennen sie „Amokflieger“. Einen krieg ich ganz gut mit der Handkamera eingefangen.

    Abendessen besteht heute aus Chili con Carne, endlich mal wieder! Bei dem herrlichen Sonnenuntergang schmeckt es doppelt besser. Später legen die Jungs noch Grillfleisch für morgen ein. Eigens hergestellte Marinade wird sanft ins Fleisch einmassiert… ganz klar zu erkennen: Nachdem heute der Alles-ist-möglich-Dienstag war, kehren wir morgen kulinarisch wieder in alte Muster zurück.
    Read more

  • Day 3

    Montag - Willemstad

    March 22, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 28 °C

    Wohin mit dem angefangenen Tag? Nach dem obligatorischen Grillen wollen wir noch den Nachmittag nutzen, um rüber in die Hauptstadt zu fahren. Willemstad liegt etwa eine halbe Stunde entfernt. In einem Dorf auf der Hälfte der Strecke entdecken wir spontan den Friseursalon von Maria Isabel. Johnny und Harry bekommen einen Haarschnitt verpasst, während ich verzweifelt versuche Bargeld aufzutreiben. Die Geldautomaten der Banco di Caribe wollen aber nichts rausrücken. Letzten Endes fahren wir mehrere Automaten an, bis wir endlich in einer anderen Bank etwas bekommen. Harry hatten wir als Pfand bei Maria Isabel zurückgelassen, den dürfen wir dann halt wieder mitnehmen.

    Bleibt nicht mehr viel Zeit für Willemstad, hier wird es ja so schnell dunkel. Wir parken im Stadtteil Otrabanda und sehen die Königin-Emma-Brücke, die allerdings gerade am Ufer anliegt. Es ist eine einzigartige, schwimmende Brücke, die man halt auch ans Ufer drehen kann, wenn Schiffe durchfahren wollen. Von dort aus sieht man die charakteristischen bunten Häuser am gegenüberliegenden Ufer im Stadtteil Punda. Wir drehen eine Runde in Otrabanda und gönnen uns auf einer Café-Terrasse einen leckeren Eiskaffee. Eine Fahrt über die Königin-Juliana-Brücke gehört auch noch zum Pflichtprogramm, einer vierspurigen Autobrücke mit 56 Metern Höhe. Hier darf man auch mal 80 km/h fahren statt den sonst üblichen 60 außerorts.

    Wollen uns im Stadtteil Punda etwas zu essen gönnen, leider hat das von uns favorisierte Restaurant wegen Umbau geschlossen. Daher spazieren wir einfach etwas weiter und entdecken die kleinen Läden in den Straßen. Im Buren-Restaurant wird uns dann noch ein Tisch bereitgestellt, für unsere Burger-Wünsche. Auf dem Heimweg müssen wir wieder mal in den Supermarkt. Zeitlich wird das etwas eng, aber jeder bekommt eine Liste und wir verteilen uns im Laden. So passt das noch alles und wir bekommen auch alles was wir brauchen. Das Essen ist hier echt nicht so günstig, vor allem wenn man vier Scheunendrescher satt kriegen muss.
    Read more

  • Day 3

    Montag - Christoffelberg/Watamula

    March 22, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute haben wir uns was ganz besonderes ausgedacht: Der höchste Berg auf diesem Eiland ist der Sint-Cristoffelberg, der sich mit seinen 375 Metern im Christoffel-Nationalpark hier im Nordwesten befindet. Ist nicht mit einer Bergwanderung zu vergleichen, reizt uns aber trotzdem. Die Öffnungszeiten sind aber eingeschränkt, nach 10 Uhr wird man nicht mehr raufgelassen, wohl wegen der Temperaturen. Wir hatten eh vor, diesen Hügel zu erklimmen, und weil alle sagen man soll so früh wie möglich hoch, nutzen wir den Jetlag doch einfach aus und machen es heute. Also 5 Uhr aufstehen, was uns aber nicht so schwer fällt. Mit dem Frühstück sind wir dann doch etwas träge, so dass wir etwas später, erst um 6:45 Uhr die Wanderung am Parkplatz starten. Man könnte auch noch mit dem Auto etwas weiter reinfahren, aber das ist nichts für uns, die Jungen brauchen ausreichend Auslauf.

    Ich hab mir gestern morgen beim Springen ins Meer irgendwie den Nacken verdreht, oder es kommt noch von der gesunden Körperhaltung im Flieger. Jedenfalls kann ich den Hals nicht mehr ganz frei drehen und manche Körperbewegungen ziehen. Hier kann man aber seine volle Wendigkeit gebrauchen, denn der Weg führt uns zwar noch ziemlich eben, aber durch Sträucher und Kakteen. Nach kurzer Zeit eine krasse Entdeckung: Johnny findet die Nutella-Frucht! Es ist eine grüne, etwa apfelgroße Frucht mit harter Schale und Nutellafüllung. Gut, riecht etwas strenger, aber wahrscheinlich fehlt nur Zucker.

    Als der Gipfel ins Sichtfeld rückt, sieht das schon klasse aus im Licht der aufgehenden Sonne. Der Berg wird oben immer steiler, da werden wir dann noch ein wenig schwitzen müssen. Auf halber Höhe läuft auf jeden Fall schon die Suppe in Strömen. Aber mit der richtigen Musik kommen wir gut vorwärts. Um 8 Uhr ist dann auch schon der Gipfel erreicht, mit tollem Rundumblick, auch wenn die Sicht jetzt nicht bis weit rauf aufs Meer reicht. Oben bläst auch ein ganz guter Passatwind, da muss man sich lieber mit Sonnenschutz eincremen, sonst wird’s schmerzhaft. Wir treffen überraschend sogar unsere Nachbarinnen, die etwas später ankommen. Ich fliege mit der Drohne ein paar Runden, komme allerdings gegen den Wind kaum an.

    Wie es sich für Sportler durch und durch gehört, nehmen wir vor dem Abstieg noch einen Abstecher zu einem mit Dornen übersäten weiteren Hügel mit. Hat sich trotzdem gelohnt. Unsere Schuhe sind jetzt ganz sicher nicht mehr wasserdicht. Runter nimmt man ansonsten den gleichen Weg wie rauf. Jetzt sind auch ein paar mehr Leute unterwegs. Irgendwo klatscht es mich nieder und ich lande mit dem Arm im Kaktus. Werd ich noch einige Tage spüren. Passenderweise gibts am Wegrand auch Aloe-Pflanzen, zumindest halten wir sie dafür. Der Saft ist allerdings recht eklig und brennt. Vielleicht muss das so sein. Kurz nach 10 sind wir zurück am Auto und hauen uns die Ananas rein.

    Auf dem Weg zurück wollen wir spontan eine weitere Fliege schlagen und biegen ab Richtung Westpunkt, wo es das Watamula Hole gibt. Der Weg ist eine Staubpiste mit ordentlich Schlaglöchern, aber unser KIA mit abSOLUTO-Ausstattung trägt uns sicher ans Ziel. Das Hole ist eine Felsformation, in die die Brandung je nach Gezeiten reinballert wie ein Geysir. Das passiert jetzt aktuell nicht, wahrscheinlich nicht richtige Uhrzeit. Harry wirft es kurz ins einladende Meer, nur das Rauskrabbeln gestaltet sich bei den scharfkantigen Felsen etwas schwieriger.
    Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android