2021 Curaçao

March - April 2021
A 16-day adventure by Thomas, Jonathan, Maikel & Eddy Thiessen Read more
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  • Day 16

    Samstag - Abreise

    April 4, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Ist ein bisschen eine unruhige Nacht. Wir sind beide immer mal wach. Beruhigend, als um 2 Uhr morgens mein negatives Testergebnis kommt. Johnny checkt sein auch um 4 Uhr und ist dann auch ab halb 6 komplett wach. Wir sind also etwas früher unterwegs heute. Resteessen hat ja gestern schon bekommen, geht heute nahtlos weiter. Johnny fährt doch nochmal los zum Laden, wir haben nur noch ein einziges Brötchen. Er findet auf dem Parkplatz eine 100 Meter lange Menschenschlange, aber nach Ladenöffnung geht alles recht zügig. Alle wollen vor den Feiertagen noch einkaufen. Außerdem ist seit gestern die Regel, dass man um 19 Uhr zuhause sein muss, das tangiert uns glücklicherweise nicht mehr. Wir erfreuen uns weiterhin an der niederländischen Sprache :-) und füllen unsere „Fluchtdokumente“ aus (Flucht = Flug).

    Frühstück Rest, Mittagessen Reste. Was passiert dazwischen? Johnny wäscht unseren treuen Ab-Soluto, wir packen unsere Koffer. Bundesliga verfolgen wir auch noch mit, findet hier ungewohnterweise um halb 10 vormittags statt. Nochmal duschen, dann kommt auch schon die Reinigungskraft. Wir verabschieden uns mit Schokolade und Traktat, was Eric veranlasst, nach noch mehr zu fragen. Eric und Yolanda sind ja auch Christen, wollen aber Traktate an Freunde weitergeben. Unsere Essensvorräte geben wir der Reinigungsdame, falls sie sie gebrauchen kann.

    Fahren gegen 14 Uhr los zum Flieger. Unterwegs wird getankt, Übergabe vom Sixt-Mietwagen klappt auch recht reibungslos. Nur dass die sich 2 Wochen Zeit lassen wollen mit der Freigabe der Kaution. Checken ein und fliegen pünktlich los nach Aruba, etwa 22 Minuten. Dort müssen wir leider 1,5 Stunden warten, bevor es weitergeht. Ich darf freundlicherweise auf einen freien Platz eine Reihe weiter vorne wechseln. Vom letzten Workout laboriere ich noch an multiplen Muskelfaserrissen. Die machen sich gerade nach stundenlangem Sitzen bemerkbar. Johnny kann etwas schlafen, bei mir gehts nicht.

    Daher muss Johnny von Amsterdam mit dem Auto fahren. Shuttle klappt reibungslos, wir finden das Auto etwas - nun ja, sagen wir „beschmiert“ vor. Durch Holland fahren ist soo langsam, unglaublich. Aber Gott sei Dank sind wir etwa halb 3 back home.
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  • Day 13

    Good Friday

    April 1, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 28 °C

    Es ist Karfreitag - ehrlich gesagt fühlt es sich nicht so an. Man merkt aber natürlich auch hier, dass Feiertag ist, den ganzen Tag über sind Leute am Dorfstrand, dafür ist es auf den Straßen deutlich ruhiger und alles ist geschlossen.
    Wir haben heute wieder Pancakes zum Frühstück und machen anschließend unsere Stille Zeit. Bin gerade noch mit ein paar Mails und den Tagesberichten von letzter Woche beschäftigt. Johnny schlägt ein gemeinsames Workout vor. Damit er aufhört zu nerven, mache ich mit :-)
    Er sucht natürlich ein 20-min Training raus, dass ziemlich reinhaut. Spüre noch den ganzen Tag über ein undefinierbares Ziehen.

    Wir waren eh schon ein wenig ratlos, was wir zum Mittag machen sollen. Wollen eigentlich möglichst alle Reste auffuttern, daher mache ich einen kleinen Bananenshake. Da überrascht uns Yolanda mit einem Mittagessen bestehend aus Fisch, Reis, Polenta und gebackenen Bananen. Schmeckt uns ziemlich gut und hat genau die richtige Portionsgröße.
    Danach machen wir uns fertig, um zum Coronatest zu fahren und auf dem Weg dorthin einen Umweg über Willemstad in Kauf zu nehmen.

    Die Hauptstadt liegt ebenfalls wie ausgestorben. Interessanterweise sind recht viele Drogenkuriere unterwegs. Vielleicht sehen wir auch so aus, als können wir was gebrauchen, jedenfalls spricht uns jeder Zweite darauf an. Die Königin-Emma-Brücke ist weiterhin nicht in Betrieb. Stattdessen kann man kostenlos mit einer kleinen Fähre von Otrabanda nach Panda übersetzen. Drüben bei den bunten Häusern kann ich einen weiteren Drohnenflug machen, um auch noch mal eine andere Perspektive zu bekommen. Dann schlendern wir in Panda möglichst nah am Wasser entlang und später durch die Fußgängerzonen zurück.

    Gleich am Rand der Bucht, mit bester Lage und super Ausblick, liegt ein verlassenes Casino und dazu gehörig ein vielstöckiges Hotel, von Weitem denkt man da sind die Premium-Suites, aber beim Näherkommen bemerkt man dass es nicht in Betrieb ist. Die Eingänge sind alle verrammelt, da kommen auch wir heute nicht rein. Außerdem brennt die Sonne runter, wir bewegen uns betont langsam. Interessant, dass es hier so einige Neubauten gibt und zeitgleich perfekt gelegene Immobilien verlassen liegen. Mit der Fähre düsen wir dann auch schon zurück und machen uns auf den Weg zum Testzentrum.

    Sind pünktlich, wie es sich für Deutsche gehört, um exakt 16 Uhr da. Klappt alles reibungslos, wir sind ja angemeldet. Back home machen wir endlich die Kostenabrechnung, soweit die Beträge uns schon bekannt sind. Und dann kommt noch das letzte Grillen. Ich schnappe mir die Rote Beete, bastele einen Handschuh aus Frischhaltefolie und schnippele tatsächlich einen Salat! Außerdem gibt es noch Pilze, Pommes, Baguette, alle möglichen Soßen und Steaks natürlich. So viel, dass wir gar nicht alles schaffen. Schmeckt aber prima! Der Abend muss dann auch nicht mehr lange dauern. Eigentlich muss man sich jetzt schon auf den Jetlag vorbereiten, indem man früh schlafen geht und früh aufsteht…
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  • Day 13

    Donnerstag - Rundreise Osten

    April 1, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute am Donnerstag dürfen wir offiziell wieder mal raus und das muss genutzt werden. Also nicht übertrieben, von wegen früh aufstehen oder so, aber zumindest ein paar Ziele sollten wir heute ansteuern. So haben wir unsere übliche Morgenroutine mit Frühstück und Stille Zeit bis 10 Uhr und dann machen wir uns auf. Wir essen übrigens grundsätzlich draußen bzw. halten uns eigentlich die überwiegende Zeit draußen auf. Von unserer Laube mit den Hängematten und dem Esstisch schaut man gleich aufs Meer raus und kann jeden Tag den Braun-Pelikanen beim Fischfang zusehen.

    Habe gestern auf der Karte überraschend ein überwuchertes Flugzeugwrack in Richtung Osten ausgemacht, es soll neben einer Straße in einem kleinen Waldstück liegen. Dort angekommen können wir erstmal gar nichts erkennen. Ich zieh mir grad richtiges Schuhwerk an um mich da in die Büsche zu schlagen, da kommen Anwohner dazu und berichten dass das Wrack schon entfernt wurde. War als Restaurant gedacht, wurde aber mehrmals angezündet. Gibt also nichts mehr zu sehen, herbe Enttäuschung.

    Einige Kilometer weiter südlich von Willemstad liegt die Caracas-Bay. Wir machen einen Aussichtspunkt an der westlichen Seite aus und beobachten erstmal die Bucht. Es liegen zwei dicke Pötte vor Anker, scheinbar ein altes Kreuzfahrtschiff und sowas wie ein Öltanker mit riesigen Kränen. Exakt auf Höhe des Öltankers liegt ein altes, relativ gut erhaltenes Fort „Beekenburg“ aus dem Jahr 1703. Das Fort und der Turm sind frei zugänglich, das machen wir uns natürlich zunutze. Von hier aus hat man auch einen wunderbaren Blick auf das Treiben auf dem Öltanker.

    Nur einige hundert Meter entfernt - man kann es bereits auf der Erhöhung erspähen - liegt ein „Quarantänehaus“. Sieht erst aus wie ein tolles Landhaus mit fantastischer Sicht auf die Bucht. War aber anders gedacht. Hier mussten Seeleute in vorsorglich Quarantäne bevor sie ins Land durften. Spöter diente es auch für Sklaventransporte als Krankenhaus. Das Haus ist verlassen und baufällig. Wir drehen trotzdem eine Runde, man muss aber aufpassen wohin man tritt. Der zweite Stock ist zugemauert, mit einer kleinen Kletterpartie kann man aber in ein Fenster einsteigen. Oben die gleiche Balken-Konstruktion wie unten. Es macht trotzdem Spaß ein wenig zu erkunden und ist allemal einen Drohnenflug wert.

    Ganz in der Nähe liegt die Directors Bay, früher mal der Privatstrand der Shell-Direktoren und der Königsfamilie. Jetzt ist dort relativ wenig los. Vorher machen wir aber noch einen klitzkleinen Spaziergang auf einen nahen Hügel mit Blick zur Spaanse-Water-Lagune. Ist kaum einer Erwähnung wert, nur dass wir auf ein paar Wander-Schritte kommen.
    Die Directors Bay ist dagegen ein kleines Goldstückchen. Drei Sonnenschutz-Hütten, kleiner Sandstrand, daneben großen Felsblöcke. Ich mach mich ans Schnorcheln und sehe dass es nach einigen Metern direkt steil ins Bodenlose geht. Krass, dass hier das Riff so nah ist, sicher ein toller Tauchspot. Ein paar Sprünge vom Felsen sind auch möglich, nur dass Johnny ungelogen 15 min braucht, bis er sich mal traut. Beim Video wie ich warte und warte muss ich ne Menge Minuten rausschneiden…

    Hier ist es echt nicht verkehrt zu bleiben. Während Johnny liest, will ich noch einen Drohnenflug über den Strand machen. Leider wird die Drohne vom Wind aufs Meer gedrückt. Ich verliere ein paar mal die Verbindung und platziere mich daher ganz auf dem vordersten Felsen. Das Leichtgewicht kommt einfach nicht gegen den Wind an, bei voller Kraft drückt der Wind sie immer weiter raus. Ich bin schon an den beiden Schiffen vorbei, versuche es seitlich und tiefer, keine Chance. Da wird der Akku knapp und ich entscheide mich für die Offensive: Drehe um und fliege mit dem Wind volle Kraft voraus, auf die gegenüberliegende Seite der Bucht. Verbindung reißt ein paar mal ab, fängt sich aber wieder. Mit den letzten paar Prozent will die Drohne notlanden, ist aber noch über’m Wasser. Ich fliege höher und noch weiter, da bricht die Verbindung ab. Hat sie es über die Steilklippe geschafft? Wenn nicht, liegt sie entweder im Meer oder ist aus 30 Metern auf das flache Ufer geklatscht.

    Ich laufe mit wackligen Knien rüber zu Johnny. Wacklige Knie krieg ich hier jedes Mal wenn mir die Drohne abschmiert. Aber bis jetzt hab ich sie jedes Mal eingefangen bekommen. Wir fahren rüber auf die andere Seite der Bucht. Hier standen wir vor ein paar Stunden und haben Fotos gemacht. Ich mach mich auf die Suche im Grad. Da höre ich ein klägliches Piepen. Den Ton kenn ich. Finde die Drohne einen Meter von der Klippe entfernt. Da hatte ich wohl dieses Mal mehr Glück als mit meinen letzten Drohnen :-) Alles heile, sanft gelandet. Aber knapp war’s! Nachher schaue ich mir das auf Google Maps an. Luftlinie 1,5 Kilometer - gutes Ding!

    Auf den Schreck vergeht uns die Lust auf weitere Abenteuer. Brauchen auch dringend Stärkung. Eine Pizzabude auf dem Heimweg hat geöffnet. Wir wollen die Pizza praktisch auf den Parkplatz davor geliefert bekommen. Alles andere ist ja nicht erlaubt. Geht aber auch nicht. Wir müssen vom Parkplatz runter, einen Parkplatz weiter fahren, und bekommen 15 min später pünktlich die Pizzen geliefert. Tut mir echt leid für die Betreiber, dass die aus Angst diesen Unsinn mitmachen müssen.
    Daheim erwarte ich noch Friseurbesuch um 18 Uhr und bekomme einen kurzen Haarschnitt verpasst, während Johnny das Abendessen vorbereitet und Grillfleisch für morgen einlegt.
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  • Day 12

    Mittwoch - Papierkram

    March 31, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 28 °C

    Es ist ein ereignisarmer Tag. Wir dürfen nicht auf die Straße und und haben uns einen Day Off für allerhand Schreibarbeiten vorgenommen. Das heißt Mails bearbeiten, Verträge durchgehen, Sachen googeln, Hörbücher hören, Coronatest buchen usw. Außerdem muss ich endlich mal die Tagesbericht von letzter Woche aufarbeiten. Und Johnny vertreibt sich mit dem ein oder anderen Workout die Zeit. Mit Yolandas Hilfe bekomme ich einen Friseurtermin für morgen Abend bei uns zuhause.

    Zu Mittag machen wir uns Kartoffelpuffer und Apfelmus. Am Abend müssen wir dann doch noch in den Supermarkt. Mega was los dort, Schlange bis vor die Tür. Es geht aber zügig voran.
    Es gibt Spaghetti zum Abendessen, derweil geht die Sonne wieder fast ohne Wolken unter. Heute war es schon nicht mehr ganz so windig wie die letzten Tage. Nachher spielen wir ein wenig „Welcome“. Eric und Yolanda überraschen uns mit der Eröffnung, dass sie jetzt für uns Iguana-Soup bei Freunden abholen, die gerade welche gemacht haben. Johnny hatte sich das die letzten Tage mal gewünscht, aber die Restaurants haben ja fast alle geschlossen.

    Eine halbe Stunde später haben wir zwei Pötte vor uns. Riecht nicht verkehrt, sieht aber brutal aus. Ganze Iguana-Stücke schwimmen im Fett. Eric feiert die Eier auf jeden Fall, meint die wären gut für die Potenz… Wir beten kurz und inbrünstig, dass die Suppe uns „zur Leibesstärke“ dient.
    Es ist auch irgendeine Frucht mit eingearbeitet, die sich so als Kartoffelersatz ganz gut macht. Eistee und Wasser stehen zum Runterspülen bereit. Die Iguana-Stücke haben mal mehr, mal weniger Fleisch dran, Haut und Kochen legen wir dann doch dezent beiseite. Aber das Fleisch erinnert wirklich an Hühnersuppe! Wir schaffen die Suppe leider nicht ganz auf, hatten ja schon Abendessen gehabt. Geschmacklich sind wir froh, dass wir es einmal probiert haben und werden es nicht nochmal wiederholen.
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  • Day 11

    Dienstag - Wildes Wandern

    March 30, 2021 in Curacao ⋅ 🌧 27 °C

    Heute braucht’s mal wieder etwas mehr Bewegung. In der Nähe gibt es zwei Hügel, die uns interessieren. Dorthin brechen wir nach dem obligatorischen Pancake-Frühstück auf, es ist etwa kurz vor 10 Uhr. Johnny schlägt auch gleich noch vor, den Weg etwas zu verlängern und rüber zum Kokomo Beach zu wandern, ist nur ein Stück weiter. Dort waren wir schon einmal letzte Woche gewesen, mussten aber am geschlossenen Tor unverrichteter Dinge wieder umkehren. Mal sehen, ob wir jetzt mit der Erfahrung von gestern mehr erreichen können…

    Wir beginnen in der Sande Bay, also praktisch unsere Straße runter ins Dorf, wo die Lagune beginnt. Hier machen wir die ersten paar Höhenmeter und können relativ schnell den Ausblick auf Lagune, Meer und Dorf genießen. Hier oben weht aber auch ein guter Föhn! Das ging jetzt so schnell, man erwartet irgendwie längere Strecken wenn man die Karte vor sich hat. Also es bietet sich sehr an, zum Kokomo Beach über den Waldweg zu wandern. Durch die Sträucher ist es jetzt nicht so späktakulär, aber als wir die zweite Hälfte des Wegs direkt an der Steilküste entlang wandern, staunen wir ein ums andere mal über die krasse Wasserfarben. Sieht alles sehr einladend aus 30 Metern Höhe aus!

    Schon Viertel vor 11 sind wir oberhalb des Kokomo Beaches und machen erstmal Rast in den Mauerresten eines alten niederländischen Forts. Unten am Steg taucht auf einmal der hiesige Wächter auf, mit Fernrohr! Offensichtlich beobachtet er ein Fischerboot, das draußen vor der Bucht entlang schippert. Krasser Typ, nimmt seine Sache wohl sehr ernst. Weiter nehmen wir nicht den Trampelpfad - den heben wir uns für den Rückweg auf - sondern klettern halsbrecherisch an der Rückseite des Restaurants herunter. Der Wächter lässt gerade einen Motorradfahrer, sicherlich den Besitzer, durch Tor rausfahren.

    Naja, wir wollen heute aber mal proaktiv auf den Kerl zugehen und uns unterhalten. Vielleicht hat er ja Langeweile. Als er unser Rufen bemerkt denkt er wahrscheinlich „Wo kommen die jetzt bitte her?!“ Ich bemerke in seinen Gesichtszügen Erstaunen und Bestürzung. Jedenfalls ist er sehr einsilbig. Will Johnny erst nicht mal erlauben, die Toilette zu benutzen. Dann doch noch, „aber schnell!“ Er meint dass er von seinem Chef Probleme bekommt, wenn er Besucher an den Strand lässt, und der Chef wiederum Stress von der Regierung. Gibt also gar nichts zu verhandeln, um 11 Uhr sind wir schon wieder aus dem Strand rausgeworfen, was mich aber nicht hindert, nochmal mit der Drohne rüber zu fliegen.

    Auf dem Rückweg (gleiche Route) überlegen wir eine Zeit lang, ob wir den Abstieg an der Steilküste irgendwo wagen können, um einen kleinen privaten Sandstreifen zu erreichen, an dem man sicher mit keinem Wächter rechnen muss. Scheint aber unpassierbar. Sehen dann in einiger Entfernung immer wieder etwas auftauchen, was wir uns nicht erklären können. Ich flieg mit der Drohne hin, aber bis ich das bei dem Wind mal gefunden habe, stellt es sich als Unterwasserpflanze heraus…
    Kurz danach kommen wir in einen kleinen, aber feinen Regen. Halbnass interessiert uns noch ein weiterer Abzweig, der nicht in der Karte verzeichnet ist, aber wohl Richtung Meer führt. Wir finden überraschend wieder einen kleinen sandigen Strandstreifen, zu dem man absteigen kann. Von hier aus sieht man den Dorfstrand bei der Lagune. Wir schwimmen eine Runde und trocknen unsere Sachen.

    Wir queren die Lagune und halten jetzt auf den Hügel namens „Klein St. Michiel“ zu. Der Hügel ist uns schon vor ein paar Tagen, als wir die Flamingos beobachtet haben, aufgefallen. Jetzt, wo wir so nah wohnen, lohnt sich also ein weiterer Spaziergang, auch wenn sich langsam der Hunger meldet. Erstmal rechts an der Lagune entlang, dann ein paar Höhenmeter rauf, und schon um halb 2 sind wir oben. Hui, hier pfeift der Wind aber ganz gewaltig. Die Brise kommt direkt von der gegenüberliegenden Küste und ballert hier über die Kante. Die Drohne muss auch nochmal raus, kommt dagegen kaum an.

    Mittlerweile ist die Fütterungszeit echt schon fortgeschritten, daher geht es lieber auf direkten Weg zurück heim, da kann ich mich im Meer abspülen und derweil die Pizzen backen. Die super-teure 3-Fleischsorten-Pizza schmeckt nicht überragend, der Hunger treibt’s rein. Es wird ein entspannter Nachmittag unter der Laube, zeitweise gesellt sich Eric zu uns und erzählt von seinen Ansichten über Land und Leute. Beiläufig erwähnt er dass er leider keine Erlaubnis für’s Tauchen während des Lockdowns mehr erhält. Wir müssten daher wiederkommen… Schade, das wäre echt nochmal großartig geworden.
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  • Day 10

    Montag - Endlich wieder raus

    March 29, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute wollen wir nach dem Frühstück ein wenig weiter die Insel entdecken, zumindest das, was uns erlaubt ist zu entdecken. Gestern haben wir noch vom Playa Canoa gelesen, einem Strand, der wohl mal ein Surferspot war. Eric hat bestätigt, dass man sich den mal anschauen kann. Die Bewertungen im Internet sind dagegen recht unterschiedlich. Wir düsen durch Willemstad zur rauen Küste, wo der Wind immer vom Meer kommt. Strände sind hier eher selten und klein, meist ist die Küste felsig und zerklüftet, mit scharfen Kanten im Fels. Das letzte Stück zum Strand ist dann auch wieder eine - sagen wir - bescheidene Fahrbahn.

    Wir halten vorher kurz bei einer Felsformation, um unseren geliebten KIA Ab-Soluto gekonnt in Szene zu setzen. Diese Fotos bei der offiziellen KIA-Vorstellung und die Verkaufszahlen würden explodieren. Der Playa Canoa - nun ja, es war mal ein Strand, offensichtlich. Es stehen noch einige Bretterbuden da, aber hier kann man nie und nimmer surfen. Zwar sind die Wellen klasse, aber man hat keine Chance, ans Ufer zu fahren. Viel zu felsig und scharfkantig ist die Küste.
    Spontan sehen wir auf der Karte eine Bucht in einigen Kilometern Entfernung. Wenn wir schonmal hier sind…

    Der Weg ist eine Katastrophe. Nur dank unseres treuen Ab-Soluto kommen wir gesund und unbeschadet auf irgendeiner Staubpiste näher zum Ziel. Die Kilometer ziehen sich. Die Bucht ist ehrlich gesagt recht bescheiden. Auf dem Weg zurück versuchen wir unser Glück beim Blue Bay Beach, aber der Strand ist wie erwartet geschlossen. Daheim haben wir nicht wirklich Hunger, da kommen uns unsere Orangen wie gerufen.

    Weiter gehts Richtung Lagun, wo wir uns heute Abend bei Anita und Markus angemeldet haben, die seit heute dort in unserer ehemaligen Unterkunft wohnen. Unterwegs probieren wir noch verschiedene Strände aus. Der Cas Abao Beach ist geschlossen - hmmm.
    Oberhalb von Lagun hatten wir bisher noch den Kleine Knip ausgelassen, soll auch ganz schön sein. Leider ebenfalls abgesperrt, und zwar an der Zufahrt zum Kleine Knip wie auch Grote Knip. Es bleibt noch eine Idee: Ein Stück weiter die Straße rauf ist ein Fußweg eingezeichnet. Wir parken Absoluto an der Straße und gehen den Strommasten entlang, durch ein kleines Wäldchen und erreichen tatsächlich nach vielleicht 100 Metern die Rückseite des Strands. Sieht traumhaft aus, heller Sandstrand, türkisblaues Wasser, Sonnenliegen stehen gestapelt bereit und es gibt mit Palmzweigen bedeckte Hütten als Sonnenschutz. Dabei sind wir ganz allein!

    Obwohl, ganz allein sind wir nicht. Ein Wächter hat uns am anderen Ende des Strands erspäht. Johnny will gerade ins einladende Meer und ich die Drohne starten, da hören wir ihn rufen und sehen sein Gestikulieren. Was will der Mann? Ich fliege dann doch noch los, aber nachdem der Wind die Drohne fast wegweht und der Wächter Anstalten macht, zu uns zu kommen, packen wir zügig alles ein, der Kerl ruft immer noch und kommt näher. Ein paar Schritte und wir sind im Wäldchen, rennen den Berg hoch und kommen zur Straße. Gerade als wir einsteigen wollen, bemerken wir ihn am Wäldchen - der Kerl ist uns tatsächlich bis hier rauf gefolgt! Der will sicher nicht nur spielen!

    Voller Adrenalin düsen wir nach Lagun - puh, gerade noch entkommen. Der Playa Jeremi direkt bei Lagun ist übrigens auch gesperrt. Deswegen sind wir ziemlich früh bei Markus und Anita, aber man lässt uns trotzdem rein. Leider gibts im Haus zwei Coronafälle, wir können froh sein, dass wir vorher mit den beiden nicht so viel Kontakt hatten. Und auch mies für die beiden, die eigentlich heute abfliegen wollten und sich jetzt praktisch in häuslicher Quarantäne befinden.
    Wir springen wieder nach Herzenslust ins Meer - das klare Wasser und den einfachen Zugang hab ich schon vermisst. Auch wenn unsere jetzige Unterkunft echt super ist, hat das Haus hier oben einige gewichtige Vorteile.

    Wir genießen also in sich wiederholender Reihenfolge das Schwimmen, Kartenspielen und die Unterhaltung. Es gibt eine super leckere chinesische Nudelpfanne, lohnt sich nichts übrig zu lassen. Der Sonnenuntergang ist uns heute zwecks Wolken leider nicht vergönnt, aber wir haben ja noch ein paar Tage. Wir spielen ausgiebig weiter, bis wir leider wegen der Ausgangssperre auch schon wieder zurück müssen. Ziemlich gut abgeschaltet heute.
    Zuhause zieht Johnny tatsächlich wieder ein Workout durch, während ich diesen Bericht schreibe!
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  • Day 9

    (Palmen-)Sonntag

    March 28, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Vor 8 Uhr kommen wir gar nicht aus‘m Quark. Draußen auf unserer Veranda, direkt neben dem Ozean, frühstückt es sich prima - bisschen windig, aber prima. Danach lauschen wir einem Internet-Gottesdienst vom Palmsonntag. Passt, so in unserer Laube unter einem Palmendach... Auch Yolanda hatte einen Vorschlag für uns, aber wir bleiben doch gern bei dem, was wir kennen. Yolanda ist jedenfalls ebenfalls Christin, das haben wir uns bei den vielen Bibelversen, die hier angebracht sind, schon gedacht.

    Während ich die Zeit bis zum Mittag nutze, um mit der Korrektur vom Johnnys Abschlussarbeit anzufangen, ist er schon wieder am Kalorienverbrennen beim Workout. Mittagessen ist heute ganz einfach ne halbe Wassermelone und Orangen. Endlich mal ausreichend Flüssigkeit aufgenommen. Einen Spaziergang zum nächsten Strand haben wir uns vorgenommen. Treffen dort im „Hafen“ auf ein paar lustlose Einwohner und mehrere halb zerfallene Bruchbuden. Da die Sonne runterbrennt, hält uns da auch nichts lange auf, Johnny nimmt sowieso gleich ein Meerbad, wenn er schon mal am Strand ist.

    Der Grill ist jetzt eben kein Gasgrill mehr, und das anheizen dauert seine Zeit. Wir brauchen immer wieder ein paar Kleinigkeiten von Yolanda und treffen dabei auch auf ihren Mann Eric. Er taucht seit 66 Jahren - der Mann muss mittlerweile 80 Jahre alt sein! Nach eigenen Aussagen ist er der erste Tauchlehrer der Karibik gewesen. Zeigt uns auch stolz seine Auszeichnung für besondere Leidenschaft. Er will uns die Woche auch mal mitnehmen, wir hoffen es kommt zustande und lohnt sich.

    Heute wird nicht nur Fleisch gegrillt, sondern eben auch mal Maiskolben und Pilze. Yolanda gibt uns noch eine undefinierbare Erdnusssoße mit - der Hunger treibt‘s rein. Grillen mit Sonnenuntergang - klasse Kombi! Nur der Wind pustet ganz ordentlich, es ist heute auch immer wieder bewölkt, aber trotzdem warm.
    Hinterher besprechen wir noch den Anfang der Abschlussarbeit und planen den Montag, weil wir ja wieder mal Autofahren dürfen.
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  • Day 8

    Samstag - Exodus

    March 27, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Ein letztes Erwachen in unserem traumhaften Whitehouse Lagun Apartment. Nach dem Frühstück ist es auch gleich Zeit, zum Tauchen im Bahia Dive aufzubrechen. Der Tauchlehrer Peter ist Niederländer und kann passabel Deutsch sprechen. Ehrlich gesagt fühle ich mich bei der Einweisung deutlich besser informiert als beim letzten Mal in Ägypten - kann auch an der Wiederholung liegen. Wir gehen die Theorie durch und starten mit ein paar Übungen am Playa Lagun. Nachdem alles soweit verständlich ist, geht es los. Insgesamt gehen wir auf 5 Meter runter und sind 45 min unterwegs. Schade, die Zeit vergeht sehr schnell. Wir tauchen links an der Bucht entlang, bestaunen neben den Korallen auf allerlei Fisch, unter anderem Papageienfische. Peter macht uns auf einen Skorpionfisch aufmerksam, den wir sicher übersehen hätten. Außerdem sehen wir eine giftgrüne Muräne, die laut Peter noch klein ist, für uns aber schon recht bedrohlich wirkt.

    Der Ausflug hat sich gelohnt. Zurück in der Unterkunft müssen wir uns mit Packen beeilen, weil wir noch schnell Mittagessen wollen. Harry kommt kurz nach uns zurück - er hat auch eine unglaubliche Geschichte auf Lager. Weil sein Testergebnis nicht per Mail angekommen ist, ist er nochmal hingefahren. Nach langem Hin und Her drückt man ihm ein positives Ergebnis in die Hand. Auf seine Nachfrage wird das Papier zerrissen und ein negatives ausgestellt… sehr suspekt. Auf dem Weg zurück wird er noch von der Polizei angehalten, weil wir ja eigentlich nicht am Samstag fahren dürfen. Ist aber alles verständlich und der Polizist freut sich ebenfalls über das negative Ergebnis :-)

    Mittagessen heißt Resteessen, endlich futtern wir unseren Chicken-Stripes-Sack vollständig auf, daran hatten wir die ganze Woche immer wieder zu knabbern. Danach bezahlen wir alles und gehen noch ein letztes Mal ins Meer. Unterwegs kommen wir mal wieder in ganz plötzliche Regengüsse und können noch einiges erledigen, z.B. Tanken und Sonnencreme holen. Leider hat die Friseurin geschlossen.
    Unsere nächste Unterkunft ist auch eine kleine Perle! Direkt angrenzend an einem kleinen Dorfstrand, in einem schicken Bungalow, mit separatem Eingang und zwei Schlafzimmern. Es duftet ziemlich penetrant, das werden wir aber wegbekommen. Uns bleibt auch noch kurz Zeit, den Strand zu inspizieren, bevor die Jungs sich für den Flug fertig machen müssen.

    Schweren Herzens lassen wir Edi und Harry am Flughafen zurück. Die verrückten Aktionen mit den beiden Knallköpfen werden uns fehlen. Wir kaufen traurig im Supermarkt ein. Der Trennungsschmerz wird auf dem Heimweg von einem wunderbaren Sonnenuntergang wettgemacht. Bei der Unterkunft schnell alles auspacken, unsere Gastgeberin Yolanda begrüßen und weiter die paar Kilometer zu Markus und Anita. Wir fahren zuerst ins völlig falsche Resort, finden uns dann aber doch noch zurecht. Es gibt hammermäßig leckeren Eintopf und Nutella-Crepes. Leider bleibt keine Zeit mehr zum spielen, wir müssen uns echt mehr Zeit einplanen. Um 21 Uhr muss man ja wieder daheim sein. Sind recht müde und freuen uns auf den Ruhetag…
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  • Day 7

    Freitag - Letzter Aktivtag in Lagun

    March 26, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 27 °C

    Pancake-Frühstück ist angesagt! Es ist wieder ein wunderbarer Morgen. Ach, was hatten wir uns alles vorgenommen für diese letzten Tage! So gut wie nichts davon können wir umsetzen. Harry fragt morgens nach, ob er wenigstens allein tauchen kann, weil er als Einziger einen Tauchschein hat, aber allein darf er sowieso nicht. Wir beschließen einen kleinen Spaziergang hier in Lagun zu machen, ein paar Straßen in Richtung Landesinnere passieren wir offenbar schon die Grenze des Christoffel-Nationalparks.

    Wir finden auf dem Weg einige Ruinen von ziemlich alten Häusern (Landhuis Jeremi), einmal steht 1880 drauf. Evtl. ist auch ein Gefängnis dabei, wir finden es einfach nur klasse, einen Steinwurfwettbewerb zu starten - erwachsene Jungen eben. Treffen dann auf einen mächtigen Baum, der uns als Ziel beschrieben wurde, gehen aber noch einige Meter weiter auf einen Hügel mit Meerblick. Bis wir zurück sind, haben wir etwa 3-4 Kilometer absolviert.

    Johnny und ich fragen in der Tauchschule nach, was jetzt Sache ist. Dürfen am Samstag vormittag zum Schnuppertauchen vorbeikommen! Zuhause spülen wir uns erstmal im Meer ab, immer noch jedes Mal eine reine Wonne! Die Terrasse ist wieder voll bevölkert, die Nachbarn beschallen den ganzen Hof. Aber: Sie grillen für uns mit, es gibt Hähnchenschenkel und Kartoffel - voll nett!
    Die Jungs müssen dann aber auch dringend los zum PCR-Test, wollen ja morgen schon fliegen. Hoffen mal das alles gut geht, sie haben irgendwie keine Mail-Bestätigung erhalten…

    Alles klar, die Jungs sind bald wieder zurück, hat prima geklappt. Wir haben ein wenig geruht in der Zeit. Uns fällt ein, dass wir ja gern nochmal zum Klippenspringen am Playa Forti wollten! Also ab ins Auto, das muss heute noch sein! Ein Stück weiter wollen wir spontan noch an den Playa Kalki, Anita sagte er sieht ganz schön aus, was wir durchaus bestätigen. Natürlich ist auch hier der Parkplatz versperrt, aber die paar Meter gehen wir gern zu Fuß. Schöner Strand, klares Wasser, Steg, Sand.

    Das Klippenspringen halten wir dann auch bewusst kurz, da wir ja eigentlich heute nicht raus gehen sollten. Es sind aber ja nur ein paar Kilometer von Lagun. Wir springen ein paar mal rein und lassen die Drohne fliegen.
    Und zuhause geht es direkt wieder ins Meer - Leute, es ist so herrlich, das Wasser so einladend, genau die richtige Temperatur! Ein wenig später absolvieren die Jungs sogar wieder mal ein Workout, das sieht für mich alles viel zu anstrengend aus...
    Zur Abwechslung grillen wir am Abend wieder, das Fleisch muss weg, genauso wie einige andere Reste. Hinterher spielen wir noch einige Runden Identical und Abschlagen mit den Nachbarinnen.
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  • Day 6

    Donnerstag - Rundreise

    March 25, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 28 °C

    Irgendeiner meinte, wir sollten um 8 Uhr frühstücken. Natürlich wird es später, das kennen wir mittlerweile. Man muss schließlich vorher noch ins Meer hüpfen. Edi schwimmt einige Runden, das bekommt ihm vor dem Frühstück gar nicht gut, er liegt ganz blass auf der Couch.
    Der Plan für heute: Halbe Insel abklappern, und da keine Touren stattfinden können, planen wir ein Beach-Hopping, sofern wir da hindürfen.

    Wir fahren also gegen 10 Uhr einfach mal los. Ursprünglich wollten wir einen Lost Place in der Saint Martha Bay ansteuern, ein verlassenes Resort, aber wie Susanne uns berichtete, gibt es das gar nicht mehr. Wir fahren trotzdem mal hin und haben zumindest einen tollen Ausblick auf die Bucht und am Meer stehen neben Schutthaufen noch ein paar Gebäude. Außerdem soll hier ein Tauchspot sein, da ein Flugzeug versenkt worden ist. Vom Strand kann man nichts davon erkennen.
    Der Strand bei Porto Marie ist eine herbe Enttäuschung. Wir nehmen grundsätzlich kein Geld mit, hier müsste man aber zahlen. Aber da der Strand offenbar zu einem Resort gehört, ist er geschlossen, einfach das Tor zugemacht. Man hält sich also doch mehr an die Lockdown-Regeln als gedacht.

    Etwas weiter südlich treffen wir zum ersten Mal auf eine der Lagunen, in denen Flamingos leben. Außerdem steht da noch ein Sklavenmonument. Hier warnt uns zwar ein „Parkwächter“, aber wir dürfen ungehindert passieren. Ich scheuche die Flamingos mit der Drohne auf, dann kommen wir aber nicht mehr hinterher. Die Lagune ist dafür zu weitläufig. Und durch den Matsch waten macht auch keine Freude.
    Wir wählen die Piste in der Nähe des Meeres und fahren daher am Bullenbaai Oil Resort vorbei. Entdecken an der Küste riesige Kreuzfahrtschiffe, die hier offensichtlich geparkt wurden. Das Oil Resort hat zig große Tanks, man kann allerdings nicht aufs Gelände, da es von der Marine bewacht wird (wenn wir das richtig verstehen). Hier hätte ein Ausflug richtig Spaß machen können. Auch ein wenig weiter am Kokomo Beach haben wir kein Glück, das Tor ist zu und der Wächter will auch keine Ausnahme für unseren Kia (Ab-)Soluto machen.

    Wieder ein Stück weiter treffen wir auf einer weitere Lagune, und hier sind unzählige Flamingos beheimatet, die wir ein wenig aufscheuchen. Aber so langsam brauchen wir Sonnenschutz und/oder Abkühlung. Auf der Hauptstraße merken wir, dass wir uns bereits in Willemstad befinden, direkt dort wo wir immer im Supermarkt einkaufen. Die Hato Caves sind hier in der Nähe des Flughafens, aber wenn schon die Strände geschlossen sind, dann sicher auch die Höhlen. Auf dem Weg nach Norden versuchen wir noch einige Aussichtspunkte anzusteuern, aber die Wege sind unpassierbar. Also kaufen wir einige Kleinigkeiten in Barber und düsen los nach Hause.

    Die Terrasse ist stark bevölkert, da heute auch noch Tagesgäste die Wohnung neben uns angemietet haben, weitere 4 Personen. Von den Bewohnern sind auch alle daheim, aber eng wird’s nicht. Nur das Wlan hat den Geist aufgegeben. Nachmittagskaffee mit Rosinenschnecke gibts heute…
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