• Phillip Rutsch
  • Marlen Rutsch
  • Phillip Rutsch
  • Marlen Rutsch

USA und Kanada

Folgt uns auf unserer 8-monatigen Nordamerikareise: geschäftlich von Auburn nach Gaithersburg, dann privat von Vancouver nach Halifax. Leia mais
  • West Island Roadtrip

    8 de junho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 15 °C

    Das zweite und letzte Vancouver Island Wochenende war atemberaubend schön! Nach dem Zipline-Abenteuer erreichten wir adrenalingeladen und glücklich am späten Nachmittag Ucluelet. In der Stadt war nicht viel zu sehen, dafür begeisterte uns der Lighthouse Trail Rundwanderweg durchs Moor mit natürlichen Bonsaibäumen, durch Urwald und über Sandstrand. Auf der Suche nach einem Schlafplatz sahen wir noch einen Bären (diesmal auf dem Foto erkennbar) 😊 wir fanden einen tollen Platz direkt beim Fluss und wurden nachts nicht gestört. Am nächsten Tag erkundeten wir das süße Städtchen und die riesigen Strände von Tofino und wanderten noch ein bisschen durch den imposanten Regenwald des Pacific Rim Nationalparks.Leia mais

  • „Our last living days were so rich!“

    12 de junho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 23 °C

    Vorweg: Agustina sprach noch nicht so gut Englisch, sodass wir mit ihren Ausdrücken viel Spaß hatten 😁 zum Beispiel war ihr Lieblingswort für lecker oder schön „so rich“ und vor ihrer Abreise verkündete sie, dass es ihr „last living day“ (sie meinte „leaving“) sei 😅 den Titel widmen wir dieser Erinnerung 😉

    Jedenfalls haben wir die letzten Tage auf der Farm mit Marilou und Rachel genossen 😊 es wurde wieder sehr warm, sodass wir im Meer schwimmen konnten. Am Montag hatte Marilou Geburtstag und wir feierten mit Apple Crumble und Weißwein. Auf der Farm leben jetzt Baby Truthähne, die wir kuscheln durften ❤️
    Zu guter letzt bekamen wir von Joanne einen Kombucha Crashkurs 👌
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  • Victoria & Sidney

    13 de junho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einem letzten Frühstück begaben wir uns wieder in unsere Camper-Freiheit.
    Rachel hatte auch ihren letzten Tag und musste in die gleiche Richtung, also vertrauten wir wieder auf unser Glück und nahmen sie liegend in unserem Van mit nach Victoria 😊 Auf dem Weg hielten wir beim Hatley Castle. Das 1908 erbaute Schloss interessierte uns wenig, umso mehr aber seine Gartenanlage. Der Eintritt war frei und wir spazierten über eine Stunde lang durch ein Meer an Blumen, vom japanischen Garten bis zum duftenden Rosentempel.
    Im Anschluss fuhren wir nach Downtown Victoria und gingen zu Fuß durch einen Teil der kleinen Stadt. Der Inner Harbor war süß, Fisherman’s Wharf mit seinen bunten, schwimmenden Häusern noch niedlicher. Dort teilten wir uns Rosmarinpommes mit Trüffel-Aioli und Phillips Cola 😁 für unser Abendprogramm mussten wir noch eine halbe Stunde fahren. Wir trafen Ex-Wwooferkollegin Stefanie in Sidney, wo sie jetzt für einen Monat in einem B&B mithilft und sehr glücklich ist. Ihr Host hatte einen Stand auf dem lokalen Farmers Market, der zufällig Donnerstags stattfindet. Dort genossen wir mit Live Musik und guter Unterhaltung die abwechslungsreichen Stände und aßen ein leckeres Filipino Nudelgericht zu Abend.
    Unseren Schlafplatz fanden wir später auf einem leeren Wanderparkplatz, sogar mit Plumsklo 😁
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  • Letzter Tag auf Vancouver Island

    14 de junho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach einer ruhigen Nacht auf unserem Wanderparkplatz nahmen wir unser Frühstück mit auf Mount Work. Wir stiegen auf 449 Meter (ganz schön anstrengend!) und hatten einen herrlichen Ausblick. Tagsüber kauften wir noch ein paar Sachen in Victoria ein, unter anderem Bärenspray (über 40$ und es ist auf unseren Namen als Waffe registriert 😯). Nach fast 2 Stunden Wartezeit nahmen wir die 21 Uhr Fähre zurück aufs Festland. In Tsawwassen übernachteten wir zum ersten Mal beim Walmart. War recht laut und hell, aber zumindest legal (und wir konnten am nächsten Morgen Frühstück einkaufen 😁)Leia mais

  • Back to Vancouver

    15 de junho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 18 °C

    Auf dem Walmart Parkplatz ist uns ein Malheur passiert...wir haben über Nacht beim Fenster öffnen den Schlüssel in der Zündung stecken lassen und wurden um 3 Uhr morgens vom letzten tönenden Aufbäumen unserer Autobatterie geweckt. Wir mussten also morgens zum ersten Mal CAA (wie ADAC) für eine Starthilfe anrufen. Ging zum Glück alles recht schnell, sodass wir kaum etwas vom Tag verpassten.

    In Vancouver hatten wir noch ein paar Sachen zu erledigen. Wir holten die fertig genähten Bezüge für unsere Matratzen ab, gingen zum Laundromaten und zu guter Letzt kauften wir im Angebot eine Dachbox. Es war ein schönes Gefühl, mit genug Platz und frischer Wäsche weiter zu fahren!

    Selbst nach fast 3 Wochen Inselurlaub mit wenig Trubel waren wir mental nicht bereit für anstrengendes Städte-Sightseeing. Wir haben uns also entschieden, Vancouver nur fahrend und in komprimierter Form zu erleben. Die Innenstadt mit den vielen Hochhäusern sah trotz dieser ganz nett aus, ebenso der riesige Stanley Park. Dort fuhren wir über die Lions Gate Bridge zu unserem Schlafplatz in North Vancouver. Es war wieder ein Wanderparkplatz und wir genossen dort eine abendliche Wanderung durch schöne Flora.
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  • Lynn Canyon Park

    16 de junho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 22 °C

    Von unserem Wanderparkplatz waren es nur wenige Minuten Fahrt bis zum Lynn Canyon Park. Er hat uns super gefallen! Die Wanderwege kurven durch abwechslungsreichen Regenwald mit schönem Fluss und Wasserfällen.

    Anschließend fuhren wir weiter Richtung Norden und erreichten Squamish. Das Städtchen mit Regenbogen-Zebrastreifen und vielen Blumen war niedlich, aber momentan recht ausgestorben.

    Unsere nächste Übernachtung war kurz vor Whistler auf einem Schotterplatz an einer wenig befahrenen Straße. Wir konnten neben einem großen Stein parken und hatten etwas Privatsphäre für eine Katzenwäsche und zum Kochen.
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  • Crater Rim Trail, Whistler und Flussbad

    17 de junho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 21 °C

    Whistler und seine Umgebung bieten viele Aktivitäten für sportliche Menschen. Wir parkten im olympischen Dorf und fanden einen wunderschönen, 9 km langen Rundwanderweg um einen 10.000 Jahre alten, erstickten Vulkankrater mit See. Wir wären so gerne in den klaren, tiefen Loggers Lake reingesprungen, hatten aber keine Badesachen dabei und es waren doch zu viele Menschen unterwegs um es ohne zu riskieren.

    Die Innenstadt von Whistler hat uns gut gefallen. Alles ist sauber und übersichtlich. Es ist sehr touristisch, aber wir haben für einen angemessen Preis gegessen und uns ein köstliches Schokoladeneis geteilt. Fotos haben wir keine, weil unsere Powerbank leer ist und wir die Handys bei den kurzen Fahrstrecken nicht mehr vollständig laden konnten.

    Nach der Stadterkundung fuhren wir auf einen bei Campern sehr beliebten Parkplatz im Garibaldi Provincial Park. Direkt neben unserem Auto fließt der trübgrüne, kalte Fluss des Green Lakes, in dem wir uns waschen konnten. Sobald man die Beine nicht mehr spürt, ist es gar nicht mal so schlimm 😁

    Wir fahren morgen zu unserem nächsten Host, Tyax Adventures, in den South Chilcotin Mountains. Handyempfang gibt es dort nicht, also können wir nur mit WLAN weiter berichten. Aber in spätestens 3 Wochen melden wir uns wieder 😊
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  • Mosquitos and S'mores

    18 de junho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Nacht bei Whistler war doch nicht so erholsam wie sie angefangen hatte. Kaum waren wir mit unserem Flussbad fertig, fing die Mückenzeit an und wir wurden ziemlich zerstochen. Deswegen waren wir morgens nicht in Wanderstimmung und fuhren direkt weiter.

    Gegen Mittag fanden wir die gut gepflegte und schön gelegene Roger Creek Recreation Site. Die Mücken hielten wir zum ersten Mal mit Deep Woods off auf Abstand. Zwei weitere „erste Male“ hatten wir hier: ein Feuer aus gesammeltem Holz, Flechten und Tierfell gemacht und aus Graham Crackers, Marshmallows und geschmolzener Schokolade (bei 30 Grad eigentlich nicht optimal) S’mores gezaubert. Nach einer kurzen Erfrischung im Fluss gingen die übrigen drei Stunden Fahrt in immer höhere Berggebiete (Tyax liegt ca. auf 850 Metern) richtig gut...zumindest für uns. Unser Auto hatte bei dem vielen Auf und Ab irgendwann qualmende Bremsen und wir hatten auf den letzten 70 km hauptsächlich Schotterstraße und Angst um unsere Reifen! Ist aber alles gut gegangen 😅
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  • Sky Camp...?

    20 de junho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 11 °C

    Unsere neue Unterkunft für 3 Wochen ist Tyax Adventures. Dieser Abenteueranbieter wird von Jane und Dale Douglas geleitet. Man kann hier ein- oder mehrtägige Wanderungen, Mountainbike- oder Reittouren unternehmen und wird dabei geleitet und bewirtet. Außerdem bieten sie Flightseeing mit einem Wasserflugzeug an. Sie haben mindesten 5 Camps in der Wildnis, wo die Übernachtungen der Gäste stattfinden. Wir waren sehr gespannt, was unsere Aufgaben sein werden und ein Teil dieses Geheimnisses wurde innerhalb unserer zwei ersten Tage schon gelüftet 😊

    Vorweg: wir dürfen hier im Staff-House mit den vielen wundervollen Mitarbeitern wohnen. Dale und Jane sind super nett und sehen unsere Wochenarbeitsstunden eher locker (grob 4 Stunden pro Tag). Jane kocht für die Belegschaft hervorragende Snacks und Abendessen!

    Nebenan auf der Ranch stehen ihre Pferde. Wir mussten bisher mit der Axt große Kletten und Zitterpappelsprösslinge aus der Pferdekoppel entfernen, Sprenkler umstellen, Pferdefutter in der Scheune stapeln, das nicht mehr existente Gemüsebeet restaurieren und Jane bei der Hausarbeit im Staff-House helfen. Eigentlich sollten wir für vier Tage zum Sky Camp geflogen werden (4 Tage Fußmarsch entfernt) und dieses für die Saison fertig machen. Wir würden dort komplett alleine und nur mit Essen und Satellitenkommunikationssystem ausgestattet ausgesetzt werden. Weniger als 24 Stunden nach unserer Ankunft saßen wir tatsächlich in einem Wasserflugzeug und wurden von Shayne, einem neuseeländischen Piloten, der gerade ein dreijähriges Sabbatical nimmt, dort hin geflogen. Leider wurde aus dem Regen beim Abflug ein richtiger Schneesturm in der Nähe des Camps und wir mussten umkehren. Abgesehen von leichter Reiseübelkeit nach dem ruckeligen Flug waren wir aber erstaunt, wie weich Abflug und Landung waren und vor allem, wie göttlich schön die Landschaft hier ist 😍

    Heute wollten wir es nochmal probieren, gerade kam aber über Funk die Nachricht, dass wir es wieder vertagen 😅
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  • Sky Camp! Erst die Arbeit...

    22 de junho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 8 °C

    Nachdem wir Freitag noch das Gemüsebeet von Jane wiederhergestellt hatten, überraschte uns Samstag der spontane Aufruf von Dale, dass es in 30 Minuten zum Wasserflugzeug gehe. Zum Glück hatten wir von unserem ersten Anlauf noch das meiste gepackt und waren pünktlich bereit.

    Ohne Zeit sich vorher Angst einzureden war der Flug schön und wir setzten bei gutem Wetter auf Crystal Lake auf, an dem das Sky Camp liegt. Die Szenerie ist unbeschreiblich schön! Kristallklarer See (die meisten anderen sind milchig, da sie Minerale von den Gletschern zugeführt bekommen), ringsum schneebedeckte Berge, Wald und Auenlandschaft.

    Wir hatten eine lange Liste an Aufgaben und 3,5 Tage Zeit, sie zu bearbeiten: Inventur der Vorräte, Hütten auspacken, putzen, teilweise Böden streichen und für Gäste vorbereiten, Bäder putzen und Böden streichen, Fenster im zentralen Holzhaus putzen, Tannenzapfen und -nadeln rechen, „general cleanup“. Wir arbeiteten locker das doppelte unserer 4 Stunden am Tag und waren am letzten Tag nicht nur mit der Liste, sondern auch mit unseren Nerven fast fertig 😯

    Mittwoch morgen kam Dale mit zwei Mitarbeitern, um eine Baumstammterrasse für die Picknickbänke zu erneuern. Wir halfen mit und hatten eigentlich erwartet, das schöne Camp an dem Abend schon zu verlassen. Zu unserem Erstaunen fragte uns Dale aber, ob wir noch länger bleiben wollen. Ohne zu zögern verdoppelten wir unsere Zeit und vereinbarten eine Abholung am Sonntag. Scheinbar war er mit unserer Arbeit zufrieden, denn wir bekamen auch keine neuen Aufgaben. Wir konnten unser Glück nicht glauben 😍
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  • ...dann die Seele baumeln lassen!

    26 de junho de 2019, Canadá ⋅ 🌧 4 °C

    Die geschenkte Zeit am Traumort haben wir eindeutig zur Selbstfindung und Entspannung genutzt. Marlen hat ein Buch, Phillip gleich drei gelesen. Wir haben viel geredet und geplant (Imkerei Rutsch und das Gartenbusiness werden mit noch mehr Elan fortgeführt). Wir haben erfahren, dass frisch geangelter Fisch göttlich schmeckt (leider in der ganzen Zeit nur zwei Fischchen bekommen weil wir keine Ahnung von Fliegenfischen haben und Wobbler/Blinker verschmäht wurden). Kajakfahren ist eine tolle Abendbeschäftigung. Anstatt mit Duftölen ist ein Saunaaufguss mit Wasser und frischen Fichtenzweigen genauso aromatisch. Wenn wir mal eine Sauna haben sollten, dann bitte auch mit See zum Abkühlen 😁 Kamine sind zwar eigenwillig, aber zum Klamotten trocknen sehr nützlich. Wir können tatsächlich noch ohne Rezept und nach Gefühl gute Sachen kochen (und Tomatenmark mit Senf und Gemüse ergibt eine erstaunlich leckere Sauce). Klamotten für 4 Tage reichen auch für 8. Wärme, fließendes Wasser, Gasherd und Strom sind Luxus. Ohne Handyempfang und Internet hat man so viel mehr Zeit (und schönere Zeit zusammen). Vögel lieben frisch geputzte Fenster 😣 Bärensch**** ist mega groß 😱 (und sie scheinen gerne Wasserleitungen anzuknabbern).Leia mais

  • Canada Day Mountainbiketour

    1 de julho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 21 °C

    Rund um das Basecamp von Tyax befinden sich viele Mountainbikestrecken. Liam, der Koch im Camp, nahm Phillip mit auf eine 11km lange Tour um ein bisschen an die frische Luft zu kommen. Ein Fahrrad für Phillip war schnell gefunden und so ging es ganz entspannt los. Nach den ersten 2 km wurden die Wege allerdings schmaler und steiler, ein richtiger Nervenkitzel. Aber nach langen Strecken bergab ging es dann auch genauso wieder bergauf. Ein gutes Training und schöne Aussichten.Leia mais

  • Vorher Dies und Das, heute Kommunenköche

    8 de julho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 11 °C

    „Dies und Das“ beschreibt unsere Aufgaben hier ziemlich gut! Vor und nach unseren Aufräumarbeiten im Sky Camp haben wir hauptsächlich ungewollte Pflanzen umgehauen. Letzten Donnerstag hat Liam aber kurzfristig einen neuen Job angenommen und das Staff-House hatte keinen Koch und Caretaker mehr. Eine seiner Aufgaben mussten wir direkt übernehmen: Putzen. Bäder inklusive...ausgerechnet an dem Tag mit einer verstopften Toilette 😱
    Die nächsten paar Tage konnten wir aber einen sauberen Grundzustand beibehalten und durften für 5-10 Leute Essen kochen und Sandwiches für die Gäste und Guides zubereiten. Gar nicht so einfach, da hier nur 1 mal die Woche Zutaten geliefert werden und wir verarbeiten mussten, was da war. Tag 1: Summer Rolls. Tag 2: Kürbis-Kartoffeleintopf und Schoko-Muffins. Tag 3: Lachs-Sahne-Nudeln und Salat. Tag 4: Mini-Pizzen (hausgemacht) und Nudelsalat. Alle vier Gerichte (und Phillips kreative Sandwiches) kamen sehr gut an, weswegen wir hier laut Staff (die sich liebevoll „commune“ nennt) und Jane nun so lange wir wollen bleiben dürfen 😁 aber man soll ja gehen, wenn’s am schönsten ist 🤷🏼‍♀️
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  • Gemeinsames Mountainbiken

    8 de julho de 2019, Canadá ⋅ ☁️ 18 °C

    Der großzügige Dale hat uns erlaubt, unbenutzte Leihräder für eine Mountainbiketour zu verwenden. Am ersten Schönwettertag seit langem bot uns Kelsi (Liams Freundin) an, uns zu führen. Sie ist zwar kein Guide und kannte die Strecken nicht auswendig, wir haben uns aber in ihrer Gesellschaft sicherer gefühlt. Unsere ca. 12 Kilometer Tour hatte es in sich: schwer im Magen liegendes Frühstück bei starken Anstiegen (ein kurzer Teil hatte locker 70% Steigung), schmale Abfahrten mit Sprunggelegenheiten am Berghang, tolle Ausblicke auf Wildblumenwiesen mit farbenfrohen Insekten (und nervigen Mücken), für Kelsi nass geendete Flüsschenüberquerung. Da die Strecke nicht optimal für Anfänger war, wurde aus Fahren oft Spaziergang mit Fahrradbegleitung 😅. Aber lieber vorsichtiger Spaß als krankenhausreif! Der letzte Kilometer ging bergab und wir haben uns zur Belohnung im Tyaughton Lake neben dem Wasserflugzeug schwimmend abgekühlt (während Shayne erfolgreich Rückwärtssalto vom Flügel ausprobierte). Herrlich!!Leia mais

  • O(kanaga)n the road again

    10 de julho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 13 °C

    Unseren Aufenthalt bei Tyax verlängerten wir um einen Tag, da Jane am eigentlichen Abreisetag in Whistler war, aber darauf bestand, uns noch ein Abschiedsessen zu kochen. Der letzte Tag war entspannt. Wir mussten nur ein bisschen arbeiten, konnten in Ruhe unsere Wäsche waschen und den Van packen. Nachmittags kam Jane mit einer neuen WWOOFerin, Ursula aus der Schweiz, zurück. Wir wiesen unsere Nachfolgerin in ihren neuen Tagesablauf ein und aßen danach einen Schmaus aus Burgern, Pommes, Cole Slaw und Schokokuchen mit rosa Zuckerguss und bunten Tränen (zumindest war dies, wie er hätte aussehen sollen, wenn die Straße in einem besseren Zustand gewesen wäre 😅). Wir bekamen sogar jeder eine Cap und ein Funktionsshirt mit Tyax Logo geschenkt. Es war wirklich eine fantastische Zeit...zu gehen, wenn es am schönsten ist, fiel uns sehr schwer!

    Die einzige Aufmunterung war das vertraute Gefühl, wieder in unser rollendes Zuhause einzuziehen und neue, unbekannte Abenteuer zu suchen. Als erstes steuerten wir Okanagan Lake an. Die Szenerie wechselte von bergigen Wäldern zu Wilder Westen mit Bergziegen und kilometerlangen Zügen und schließlich einer grünen Sommeroase, wo Jung und Alt mit bunten Floaties die Flüsse herabtreiben und saftige Kirschen essen 😁. Am heißen Okanagan, BCs Hawaii, hatten wir auf dem Pincushion Trail einen super Ausblick auf das Tal. Auch wir kauften uns ein bisschen Obst an einem Stand und genossen es (aber nur zwei Tage lang), wieder in der Zivilisation zu sein. Es gab sogar 3 Value Villages auf dem Weg zum Schätze suchen 😁😁
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  • Glücksziegen

    12 de julho de 2019, Canadá ⋅ ☀️ 23 °C

    Der Vorbesitzer unseres Autos hatte seine Ölwechsel immer bei Mr. Lube unternommen. Laut Aufkleber in unserer Windschutzscheibe war der nächste Wechsel fällig. In Kelowna gab es diese Kette und wir fuhren spontan hin. Ölwechsel als Drive Through hat uns schon überrascht. Viel lustiger war es aber, dass gerade an diesem Tag „Customer Appreciation Day“ war, weswegen wir mit Softdrinks und Snacks versorgt wurden, neben dem 16$ günstigeren Ölwechsel noch eine kleine Inspektion bekamen (Auto ist in gutem Zustand) und sogar mit Geschenken (Sonnenbrille, Trinkflasche und Gutschein für eine Autowäsche) verabschiedet wurden. Hat sich also gelohnt 😁

    Bei der Weiterfahrt nach Osten fanden wir eine lustige Farm, auf der wir Ziegen gefüttert und uns prächtig amüsiert haben 😊
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  • Frog Falls Recreation Site

    13 de julho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach knappen 3 Tagen Fahren und Stadttrubel flüchteten wir wieder in ein grünes Funkloch. Wir hatten zum ersten Mal vergessen, unsere Wasserbehälter zu füllen und waren gezwungen, aus einem (glasklaren, eiskalten, schnell fließenden) Fluss zu trinken. Es war köstlich und hat keine Probleme bereitet 😁

    Wir blieben zwei ruhige Nächte. Am zweiten Tag sind wir plaudernd und träumend die Straße vor der Recreation Site entlang spaziert. Unser Gespräch war scheinbar so gut, dass wir erst nach 10 Kilometern das Bedürfnis zum Umkehren verspürten. Der Rückweg mit ausgegangenem Gesprächsstoff war unglaublich lang, aber immerhin viel bergab und voller Gelegenheiten, die Füße im Fluss zu kühlen und nach (Katzen)Gold zu suchen.
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  • Blitzsauber zu Saudreckig in einem Tag

    14 de julho de 2019, Canadá ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach den Frog Falls hatten wir schon 5 Tage lang nicht geduscht und wollten nur noch sauber werden. In Revelstoke fanden wir ein entzückendes Schwimmbad, wo wir ohne Reue 13$ für eine Stunde Schwimmen und die lang ersehnte Körperpflege ausgegeben haben. Tagsüber machten wir nur einen kurzen Spaziergang auf dem Skunk Cabbage Boardwalk im Revelstoke National Park. Unser Auto blieb leider nicht so sauber wie wir, denn unser nächster Schlafplatz lag hinter 10 Kilometern schlammiger Logging Road (Wapta Falls Recreation Site). Wir hätten nicht gerne umgedreht und fanden um 18 Uhr zum Glück noch die letzte Campingbucht. Weil unser „kleines“ Auto den großen Stellplatz nicht ausfüllte, winkten wir einem Yaris zu, der kurz vorm Wegfahren war. Es stiegen zwei deutsche Reisende in unserem Alter aus. Sie hatten kein Zelt dabei, sondern übernachteten zusammen in ihrem Kleinwagen; hatten keinen Campingkocher, sondern mussten im Regen auf Lagerfeuer kochen. Wir haben ihnen unseren Gasherd ausgeliehen und das mit vollem Körpereinsatz (mit rosa Walmart-Tellern fächernd) am Brennen gehaltene Lagerfeuer für Brötchen und Marshmallows genutzt. Der Abend mit den Erzählungen der Chaoscamper-Mädels war sehr lustig! Wir fielen gegen Mitternacht vollgeräuchert und verschlammt ins Bett.

    Den nächsten Tag verbrachten wir noch zur Hälfte mit den Beiden. Sie waren mutig genug, im Fluss mit starker Strömung und Gletscherwasser zu baden, wir Memmen wuschen in der Zeit nur unser verschlammtes Auto. Nach einer gemeinsamen Wanderung zu den Wapta Falls trennten sich unsere Wege und wir begannen unsere Fahrt durch Kanadas bekannteste Nationalparks.
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  • Banff und Jasper

    15 de julho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 12 °C

    Zwei Tage lang fuhren wir durch Banff und Jasper. Es war sehr bergig und waldig, Wildtiere haben sich erfolgreich vor uns versteckt und für unseren Geschmack waren die Hauptattraktionen viel zu voll. Da alle Parkplätze belegt waren, kam man nur noch mit Shuttlebussen zum Lake Louise...also verzichteten wir drauf. Es gab in den Parks noch genug andere schöne Seen.

    Wir fragten uns während der Fahrt, ob wir uns vielleicht schon an beeindruckenden Landschaften sattgesehen hatten, denn bis auf den Athabasca Gletscher im Jasper haute uns nichts um. Natur ohne Menschenmassen ist uns einfach lieber. Naja, wir können sagen, dass wir da waren. 🤷🏼‍♀️
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  • Angekommen in Alberta

    16 de julho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 19 °C

    Die verlorene Stunde war das erste Zeichen, dass wir nun eine Provinz weiter gerückt waren. Die andere Seite der Rockies enthüllte flaches Land bis zum Horizont, bedeckt mit Ackerflächen. Das Wetter ist in Alberta viel instabiler. In unseren ersten Tagen hatten wir 10-30 Grad, Sonnenstrahlen, stürmische Winde, Regenbögen, Starkregen und Hagelgeschosse.

    Wir besuchten zuerst die Provinzhauptstadt Edmonton. Hier gibt es eine RIESIGE Mall voller Attraktionen. Wir gingen in den dortigen Wasserpark, wo es neben Ziplines, Surfanlage, kostenlosen Getränken und verrückten Wasserrutschen das größte Indoor Wellenbad der Welt gibt. Die Wellen waren bis zu 2 Meter hoch! Danach spazierten und aßen wir noch in der Mall, die alleine wegen ihrer schönen Architektur einen Besuch wert ist. Phillip bekam einen langersehnten Haarschnitt.

    Am nächsten Tag ging es in die einwohnerstärkste Stadt, Calgary. Unser Auto bekam dort neue Bremsen, was zwar ordentlich ins Reisebudget reinschnitt, aber dringend notwendig war. Von hier aus waren es nur 40 Minuten bis zu unserem nächsten Wwoof-Host, Spirit Hills Honey Winery, bei der wir am frühen Freitagabend ankamen.
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  • Spirit Hills Honey Winery

    21 de julho de 2019, Canadá ⋅ 🌧 8 °C

    Nach einem Abend und einem Arbeitstag hier können wir voraussagen, dass die Zeit hier gut wird 😁 wir leben zusammen mit den belgischen Inhabern Ilse und Hugo, ihrem Sohn Björn, einem belgischen Angestellten Jim und seinem Hund Mojo, drei WWOOFern aus England (Becca), Belgien (Fanny) und Deutschland (Markus) sowie den Hunden Rusco, Tess und Maya und der 18 jährigen Katze Alley Cat. Draußen sind noch Hühner (genaue Anzahl unbekannt, da Rusco immer mal wieder eins wegschnappt), drei Pferde und überall verteilt mindestens 200 Bienenvölker.

    Das Essen ist zum großen Teil selbst angebaut oder gejagt. Wir hatten schon Bratwürste und Steak aus Elk (und köstliche Beilagen) und waren begeistert. Gefährlicherweise ist der Ausschuss der Weinproduktion WWOOFer-Wein und es wird hier oft tief ins Glas geschaut 😅

    Arbeitstage sind lang, aber sehr abwechslungsreich! Phillip hat am ersten Tag Bienen-Ableger verstellt, einen Zaun gebaut, Schilder bemalt und im Garten gearbeitet. Marlen hat leere Weinflaschen und Altpapier zur Deponie gebracht, bei der Abfüllung einer limitierten Weinsorte geholfen, die Blütentriebe von Knoblauchpflanzen zu einem Pesto verarbeitet und bei der Unkrautprävention im Garten geholfen. In einem der Gewächshäuser ist auch Marijuana zu finden 😁

    Wir sind gespannt, wie es weitergeht!!
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  • Rodeo zum Bergfest

    21 de julho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 17 °C

    Eine Ewigkeit sind wir gefühlt schon auf Reisen, doch wir sind erst bei der Hälfte! An diesem „Feiertag“ hatten wir frei und sind mit unseren Hosts zum Rodeo nach Millarville gefahren. Wir teilten uns dort eine Pizza und kauften Popcorn (interessanterweise gesüßt mit salziger Note) für die Show.

    Das Programm war abwechslungsreich. Wir sahen Bullenreiten und das gleiche auf wilden Pferden und Ponies (für die jungen Reiter), verschiedene Varianten von Kälberfangen (mal mit Lasso, mal ohne), Tonnen-Slalom und eine Horde Kinder, die auf eine Herde Kälber losgelassen wurde, von denen eins eine Schleife hatte, die geschnappt werden musste.
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  • Naked Monday

    22 de julho de 2019, Canadá ⋅ ☀️ 19 °C

    Am „Naked Monday“ werden alle aus dem Haus geschmissen und müssen sich bis zum Abendessen die Zeit vertreiben, damit die Hosts etwas Privatsphäre haben. Fanny und Björn nahmen uns mit auf eine Wanderung. Zwischen zwei schweißtreibenden Überquerungen eines reißenden Flusses lagen 14 km matschig-nasse Wanderung. Ziel: Junction Falls. Ein traumhafter Wasserfall, keine Menschenseele in Sicht. Wir sprangen zur Abkühlung ins Wasser am Fuße des Falls. In Marlens Familie sagt man zur Temperatur „ouch-water“. Es war trotzdem einfach geil!!

    Danach sind wir zu den Sheep Falls gefahren. Ebenfalls schön, aber zu gut besucht. Abends ging es noch in eine nette Bar im nah gelegenen Städchen Black Diamond, in der wir Cider und Bier tranken, unerwarteterweise köstliches Mac‘n‘cheese aßen und uns Alternativtexte für die auf lautlos gestellten Fernsehprogramme ausdachten 😁
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  • Erste Arbeitswoche

    27 de julho de 2019, Canadá ⋅ ⛅ 23 °C

    Eins ist sicher - die Arbeitswochen hier sind nicht wie bei den vorherigen Hosts. Fast 50 Stunden waren in unserer ersten Woche fällig, was die 30 maximal vorgesehenen Stunden von WWOOF deutlich überschreitet. Zeit (und Energie) für eigene Projekte war jedenfalls keine mehr übrig. An vielen Tagen gab es sogar auch nur Essen (also quasi unsere Bezahlung), wenn wir WWOOFer selbst kochten. Das i-Tüpfelchen: die Hosts sind nicht die ordentlichsten und wir wohnen entweder im Chaos oder räumen hinter ihnen her. Zunächst also eine bittere Pille zu schlucken.

    Phillip war von Tag 1 an beim Imkertrupp dabei. Da hieß es Ableger bilden, pflegen, mit Zuchtköniginnen versorgen, wachsenden Völkern neuen Brutraum geben. Marlen half im Garten, am Fließband bei der Weinabfüllung, bei der Honigernte im Schleuderraum und später auch bei den Bienen. Zum „Glück“ ist auch Hugo allergisch, weswegen Vollschutzimkern hier normal ist. Phillip bekommt wie immer viele Stiche, Marlen hat ihren ersten auch überlebt (geringe Giftdosis, da in einen abgetrennten Hinterleib im Schleuderraum gegriffen). Das Notfallset ist immer dabei 😉

    Das Lebensmotto hier ist eindeutig „work hard, play harder“. Der Zusammenhalt zwischen den WWOOFern ist gut, es wird viel geredet, gespielt, gegessen und getrunken. Man wird hier wirklich zur Familie gezählt. So langsam lernen wir auch, wie wir das meiste aus unserem Aufenthalt machen. Hier wird nichts auf dem Silbertablett serviert. Nur wer fragt, bekommt was. Hugo hat einen großen Erfahrungsschatz und ist sogar Autor mehrerer Bücher. Wenn man ihn mit Fragen löchert, geizt er nicht mit Informationen. Es werden sicher anstrengende, aber lehrreiche 6 Wochen!
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  • Upper Kananaskis Lake und Rawson Lake

    29 de julho de 2019, Canadá ⋅ ☀️ 16 °C

    Am zweiten Naked Monday wollten Fanny und Björn 25 km mit 1000 Höhenmetern wandern, mit 4 Stunden Schaf-Späh-Pause dazwischen. Wir schlossen uns stattdessen Becca und Jim an und sind „mal eben“ (mehr als 2 Stunden Fahrt pro Strecke) zum Upper Kananaskis Lake bei den Rockies gefahren. Etwa zwei Kilometer wanderten wir um den wunderschönen See. Wir sahen ein Schild, dass 2,7 km weiter noch ein See sein sollte, also wollten wir dort auch „mal eben“ hin laufen. Dass die gesamte Strecke stark bergauf ging, stand dort nicht 😰
    Die Mühe hat sich mehr als gelohnt. Etwas schöneres als Rawson Lake haben wir hier noch nicht gesehen. Klares grünes Wasser, aus dem Catch-and-Release Angler im Minutentakt dicke Forellen zogen, ringsherum Schnee und die teils kargen, teils begrünten Steinwände von Mt Sarrail. Auf einem sahen wir „Grizzly-Dots“, eine weit entfernte Grizzly-Mutter mit mindestens einem Baby. Die Wanderer, die bis zum Bergkamm stiegen, kamen den Punkten viel näher und drehten dann doch lieber um 😁
    Später angelte Jim (erfolglos, aber mit vollem Körpereinsatz) im Lower Kananaskis Lake. Wir sonnten uns am Steinstrand und Phillip wurde unsanft von einem aufdringlichen Hörnchen aus seinem Tagtraum geweckt 😄
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