Centroamérica

Heute mache ich eine Kaffee- und Schokoladentour und es gibt viel zu lernen.
Es gibt hier auf dem Gelände 2 verschiedene Kakaopflanzen, grüne und lilafarbene. Die Blüten sind direkt am Stamm und werden von Mosquitos bestäubt. Deshalb sind zwischen den Kakaopflanzen auch immer mal Bananenpflanzen versteckt, um die Mosquitos anzulocken. Jede Bananenpflanzen trägt eine große lilafarbene Blüte, aus der dann eine Bananenstaude wird. Sobald diese reif ist, stirbt der ganze Baum. In dem alten sehr feuchten Bananenholz legen die Mosquitos dann ihre Eier ab. Die Kakaopflanzen braucht ungefähr 3 Jahre, bevor die ersten Früchte reifen. Danach ist sie noch ungefähr 25 Jahre produktiv nutzbar. Die Kakaofrucht hängt direkt am Stamm, weil sie sehr schwer wird und kleinere Zweige das nicht halten können. Wenn die Früchte gelb werden, sind sie reif. Dann kann man die harte Schale knacken und die Kakaobohnen innen sind von einer etwas schleimigen Schicht bedeckt, die aber zieich lecker schmeckt. Die Kakaobohnen ist allerdings nur bitter. Die Kakaobohnen werden danach fermentiert und getrocknet. Dann folgt das rösten und das Entfernen der äußeren Schale. Und die nun entstandene Kakobohne kann man zu kleinen Kakaobits zerbröseln, die man wiederum ganz einfach mit einem Fleischwolf zu einem Brei zerdrücken kann. Schon hat man 100% kakaohaltige Schokolade. Das haben wir an einem Tisch dann mit Zucker und Milchpulver und optional Salz/Zimt/Pfeffer/Cayenne/Mais individuell zusammen gemischt und dises boselige Masse dann mit etwas flüssiger Vanille wieder zu einem festen Teig geknetet. Kurz in den Gefrierer und schon ist unsere Schokolade fertig.En savoir plus