Karibik + Mittelamerika

December 2023 - April 2024
A 119-day adventure by Manuel H Read more
  • 119footprints
  • 10countries
  • 119days
  • 1.4kphotos
  • 35videos
  • 24.6kkilometers
  • 19.8kkilometers
  • 8sea miles
  • Day 11–14

    Wotten Waven und die Trafalgar Falls

    December 16, 2023 in Dominica ⋅ ☁️ 26 °C

    Der heutige Tag hat recht früh begonnen. Ab 5:30 Uhr konnte ich nicht mehr schlafen. Überhaupt war die Nacht sehr unruhig. Bin relativ oft wach gelegen, da es anfänglich ziemlich heiß im 4er Dorm war. Gegen 5:00 Uhr zog eine Gruppe musizierend und singend durch die Straße. Es waren definitiv keine Besoffenen, die vom Feiern heimgegangenen sind. Was das genau war, keine Ahnung.
    Mit einem italienischen Mitbewohner hatte ich ausgemacht, dass wir zusammen in die Berge fahren. Er musste nach Trafalgar und ich nach Wotten Waven. Dass das nicht einfach werden würde, war mir nicht bewusst, da ich vor zwei Tagen, zwar mit langem warten auf den Bus, bis vor die Haustüre gefahren wurde.
    So standen Stefano und ich an der Haltestelle und warteten und warteten… Rs kamen schon viele Busse vorbei, aber die waren entweder voll oder von den „Kreuzfahrern“ in Beschlag genommen worden. Als endlich ein Bus stehen blieb, fuhr nur Stefano mit, da der Busfahrer nicht für wirtschaftlich hielt, wegen einer Person nach WW zu fahren. Nun stand ich allein da und versuchte mein Glück. Erschwerend kommt hinzu, dass alle Kennzeichen der Busse und Taxis mit „H“ beginnen und in / auf den Bussen kein Ziel steht. Bei jedem Minivan also Hand raus und hoffen. Nach gefühlt ner Stunde am Straßenrand blieb ein Van stehen. Dann ging das Verhandeln los. Ich hatte nämlich keine Lust mehr, länger in der Sonne zu braten…
    Und das ging ziemlich schief. Als ich dann endlich am Hotel angekommen bin, ging’s ans Zahlen. Da kam dann die große Überraschung. Die Busfahrt am Donnerstag hat mich 5 XCD (ostkaribischer Dollar) gekostet. Meine Vorstellung war höchstens 20 XCD zu zahlen. Beim verhandeln bin ich von 15 XCD, der Fahrer aber von 50 XCD ausgegangen. Hatte mich beim Verhandeln schon gefragt, warum er wegen 1 XCD so rummacht 🤷🏼‍♂️. Gezahlt hab ich dann nach relativ kurzer Diskussion 20 XCD.
    Mein Zimmer war natürlich noch nicht fertig. Konnte meine Sachen aber im Hotel unterstellen und nach schnellem Schuhwechsel ging’s dann in Richtung Trafalgar. Dort bin ich bei Stefano vorbei und wir sind weiter zu den Falls. Nach ca. 30 Minuten waren wir am Eingang. Beide hatten wir uns auf eine 1-2 Stunden Wanderung eingestellt. Gedauert hat sie dann 10 Minuten…
    Die beiden Wasserfälle sind traumhaft gelegen und sehr schön. Ein paar Fotos gemacht und dann hat uns der Hinger in ein nahegelegenes Restaurant getrieben. Gegen 14:00 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg.
    Den restlichen Nachmittag habe ich dann zum Entspannen im Zimmer verbracht und dem Rascheln der Blätter zugehört.
    Zum Abschluss des Abends gab’s um 19:30 Uhr ein sehr leckeres, lokales 3-Gänge-Menü.
    Read more

  • Day 12

    Ti Kwen Glo Cho

    December 17, 2023 in Dominica ⋅ ☁️ 24 °C

    Ganz entspannt begann mein Tag. Um 8:00 Uhr zum Frühstück, mit Omelett, Früchten, Baguette und Marmelade, dazu Kaffee und Tee. Endlich mal wieder ein gscheit‘s Frühstück…
    Am Nebentisch saß eine Lehrerin aus Deutschland, die auf einem Schiff unterrichtet (Klassenzimmer unter Segeln). Ich finde, ein recht interessantes Projekt.
    Nachm Frühstücken ging’s dann zuerst zurück aufs Zimmer. Ohne großen Plan für heute, hing ich auf meinem Zimmer ab. Immer wieder schüttete es wie aus Eimern. Da dachte ich, alles richtig gemacht, dass ich mir für heute nicht viel vorgenommen habe. Morgen wird das Wetter zwar nicht anders sein, aber…
    Gegen 13:00 Uhr hab ich mich dann auf den langen (210 m) Weg zu den heißen Quellen gemacht. Anfangs war es schön ruhig und entspannt, bis die ersten Kleinbusse mit den Kreuzfahrttouristen ankamen. Ich weiß schon, warum ich so etwas nicht mache!!! Sehr interessant, dieses „Schauspiel“ zu beobachten.
    Ich hab mich dann in den Imbiss beim Eingang verzogen, ne Kleinigkeit gegessen und gewartet, bis die Gruppen wieder abfahren. Bin dann nochmal kurz in beide Becken gestiegen und hab die super schöne Umgebung und das heiße Wasser genossen.
    Auf dem Nachhauseweg habe ich dann noch P.C. kennengelernt. Ein zugegiffter Wotten Wavener. Nett war er, hat mir bisschen was erzählt und ist dann zum Essen suchen gegangen.
    Für mich war der Tag mit der Ankunft im Hotel beendet. Ausruhen und Abendessen standen noch auf dem Programm.
    Eine Idee für morgen hab ich noch nicht. Ich denke, ich werde das vom Wetter abhängig machen.

    PS: was mir beim Fotos aussuchen noch eingefallen ist… Es gab auch einen kleinen Zoo.
    Read more

  • Day 13

    Nach Trafalgar und zurück

    December 18, 2023 in Dominica ⋅ ☀️ 26 °C

    Meinen letzten Tag in den Bergen habe ich wieder mit einem ausführlichen Frühstück begonnen.
    Einen fixen Plan für heute hatte ich nicht. Ein Holländer, Jan, und seine französische Freundin, Corinn, boten mir an, mich mitzunehmen. Ihr Ziel war Laudat. Nachdem er mir von ihrem Plan erzählt hat, bin ich dann doch zu Hause geblieben. Kurze Erläuterung, warum ich abgesagt habe: seit Februar wird hier in der Gegend eine Französin vermisst. Corinn ist eine Verwandte und beide sind hier um sich bei allen Helfern zu bedanken.
    Gegen 11:00 Uhr bin ich dann auch los. Über Trafalgar wollte ich nach Laudat laufen. Lt. den Plänen eine Sache von ca. zwei Stunden. Vorbei an unzähligen Touristenbussen bin ich dann in Trafalgar angekommen. Dort hab ich nochmal nach dem Weg gefragt. Öfters wurde ich gefragt, ob ich das alleine mache. Ich fand das irgendwie komisch und hab dann immer wieder die Gegenfrage gestellt, ob das denn gefährlich sei. Jeder verneinte, also bin ich weiter… Über Stock und Stein, an Hühnerställen vorbei, durch Vorgärten und immer recht steil. Um das letzte Haus des Dorfes rumgelaufen, dann stand ich da. Ein Weg war nicht zu erkennen und die Hausbewohner haben auch schon komisch geschaut. Ich entschloss mich, die Wanderung abzubrechen. Über einen kleinen Umweg bin ich wieder in Trafalgar am Aussichtspunkt zu den Fällen vorbeigekommen. Ein Einheimischer hat mich wieder erkannt und gescherzt, warum ich denn schon wieder da sei. Wir unterhielten uns kurz und dann sagte er mir, dass hier eine Französin verschwunden ist.
    Ich glaube, meine Entscheidung war nicht ganz so falsch.
    Zurück im Hotel eine kurze Pause gemacht und dann zum Snacken ins Restaurant.
    Dort standen zwei, die mit mir in Roseau im Hostel waren. Eine Polin und ein Freund aus Nicaragua. Beide wandern über die Insel und erzählten auch, dass das Wandern sehr, sehr anstrengend ist. Viel Schlamm, öfters unvorhersehbare Flussdurchquerungen (Karten im Internet zeigen falsche Wege), enge Pfade…
    Das bestätigte mich dann nochmals, dass ich nicht weiter bin.
    Nach dem Essen bin ich noch bisschen in der Sonne gesessen, überlegte wo mich meine Reise noch überall hinführen wird.
    Morgen werde ich dann von Jan in Corinn mit nach Roseau genommen. Von da aus geht’s weiter in den Süden der Insel.
    Read more

  • Day 14–18

    Auf nach Soufriere!!!

    December 19, 2023 in Dominica ⋅ ☀️ 27 °C

    Mein nächster Stop liegt im Süden der Insel, Soufriere.
    Nachdem mein Magen heute Nacht nicht so wollte, hatte ich schon befürchtet, die Reise verschieben zu müssen. Obwohl es wahrscheinlich die bessere Entscheidung gewesen wäre, nicht zu frühstücken, hab ich’s trotzdem probiert. Spiegelei, Wassermelone und bisschen Orange, dazu trockenes Brot. Kaffee hab ich lieber sein lassen, dafür gab’s einen Ingwer-/heimische Kräuter-Tee.
    Noch hatte ich Zeit, mich kurz auszuruhen. Ich hatte mit Jan ausgemacht, dass sie mich vormittags mit nach Roseau nehmen.
    Da ich die Info vom Hostel hatte, dass es in Soufriere keinen Geldautomaten gibt und der Mini-Markt sehr wenig Auswahl hat, bin ich mit meinen Sachen durch die Straßen in Roseau gelaufen um Geld und Essen zu bekommen.
    Dann ging’s mim Bus in Richtung Süden. Zwar nicht sofort, da der Bus erst fährt, wenn er voll ist. Nach ner guten halben Stunde startet der Motor. Das lange warten hat sich dann aber gelohnt. Der Bus fuhr mich bis vor die Haustür! Das Hostel liegt ein bisschen außerhalb des Dorfes.
    Der Besitzer hat mich schon erwartet und auch gleich in alles mögliche eingewiesen. Ausflugsziele in der Nähe, Möglichkeiten zum Mittagessen und wenn man Glück hat, auch Abendessen.
    Diesmal hab ich ein Bett in einem 5er Schlafsaal. Bin derzeit aber alleine auf dem Zimmer. Das Hostel wird von Amerikanern betrieben und ist riesig und gut ausgestattet. Eine ziemlich durchdachte Aufteilung und auch sonst alles da, was benötigt wird.
    Ich hab mich dann erstmal ausgeruht und bin später noch kurz ins Dorf um einen ersten Eindruck zu bekommen.
    Abends gab’s dann nur recht wenig zu essen, da sich mein Magen noch nicht so recht erholt hat.
    Im Anschluss bin ich dann nur noch in mein Bett…

    Morgen werde ich zu heißen Quellen und wenn es sich zeitlich ausgeht, nach Scotts Head wandern.
    Read more

  • Day 15

    Auf der Suche nach dem Wasserfall…

    December 20, 2023 in Dominica ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einen überschaubaren Frühstück, gegen 10:00 Uhr, hab ich mich um die Mittagszeit entschlossen, erst einmal zu dem Wasserfall in der Nähe (ca. 40 Minuten Gehzeit) zu wandern. Sollte danach noch genügend Zeit sein, wäre Scotts Head das nächste Ziel.
    Mit einer dürftigen Wegbeschreibung des Hostelbesitzers und des Reiseführers ging ich los. Glücklicherweise hab ich mich für Wanderschuhe entschieden, das sollte ich später nicht bereuen.
    Der Wasserfall sollte über den nationalen Wanderpfad erreichbar sein. Den Einstieg hatte ich schon mal übersehen. Zum Glück war in der Nähe ein heißes Quellen Bad, hier bekam ich Auskunft, dass ich an dem Weg vorbeigelaufen bin. Nachdem ich dann den unscheinbaren Pfad gefunden habe, ging’s durch einen Wald. Anfänglich relativ einfach, doch das sollte sich rasch ändern. Der Weg sah nichts so aus, als würden hier viele Leute wandern. Über oder unter umgefallene Bäume gestiegen bzw. „gekrochen“, gefühlt habe ich den ganzen Wald von Spinnennetzen befreit und teilweise hat es nach Schwefel gestunken. Manchmal sind mir Zweifel gekommen, ob ich den Weg überhaupt wieder zurück finde. Es war schon ein komisches Gefühl, ganz alleine herumzuspazieren. Dauernd ein Rascheln von Geckos oder was weiß ich…
    Plötzlich stand ich an einer Lichtung, hier war der Fells weiß und etwas weiter kam aus dem Boden Dampf. War schon sehr beeindruckend! Der Bach den ich öfters überquert habe, war ziemlich warm.
    Laut der Karte im Hostel sollte der Wasserfall eher links von einem kommerziellen Pool sein. Meine App zeigte aber an, dass ich immer näher an den Pool komme. Jetzt wollte ich auch nicht wieder umkehren, sondern die Pools auch sehen. Ich denke, dass ich noch 200 Meter bis zum Ziel gehabt hätte, da lag auf dem Boden vor mir eine recht große Schlange. Keine Ahnung, ob es hier giftige Schlangen gibt. Jetzt war guter Rat teuer… Geh ich weiter oder dreh ich um. Ich hab mich dann für Möglichkeit zwei entschieden und bin dann wieder zurück.
    Mein Orientierungssinn hat mich zum Glück nicht im Stich gelassen.
    Auf dem Rückweg glaube ich, den Wasserfall gefunden zu haben. Naja, Wasserfall ist ehrlich gesagt übertrieben. Aber so was ähnliches hab ich gesehen. Und das wäre auch gar nicht weit gewesen.

    Zurück im Hostel hab ich’s mir erst in der Hängematte bequem gemacht, bevor ich dann so um 16:00 Uhr nochmal los ins Dorf bin. Dort angekommen, hab ich mich ans Meer gesetzt, Pelikane beobachtet und den Wellen zugehört. Auf dem Nachhauseweg am Kiosk noch ein kühles Bier gegönnt und dabei Weihnachtslieder gehört.

    PS: heute mit Beweisfoto, dass ich auch dabei bin ;-)
    Read more

  • Day 16

    Scotts Head und schnorcheln

    December 21, 2023 in Dominica ⋅ 🌙 26 °C

    Für einen guten Start in den Tag, hatte ich mir gestern in einem nahegelegenen, naja, nennen wir es mal Kiosk, ein Frühstück auf 9:00 Uhr bestellt. Ich dachte mir, ich kann das dann auch dort essen. Aber mir wurde schnell klar, dass das nicht gewünscht ist. So habe ich meinen Salat mit einem Käse gefüllten Etwas und einen Tee mitgenommen. Im Hostel konnte ich es dann in aller Ruhe „genießen“.
    Ohne mich noch länger im Hostel aufzuhalten bin ich dann Richtung Scotts Head aufgebrochen. Ca. 45 - 60 Minuten dauert der Weg entlang des Meeres. Durch die Ortschaft durch, über einen schmalen Trampelpfad bin ich dann auf den Hügel am Ende der Insel gestiegen. War doch anstrengender als gedacht. Aber die Aussicht war dafür um so schöner. Mit Blick bis nach Martinique und auf Teile Dominicas.
    Nach meinem Abstieg ging es dann zum Schnorcheln. Unterhalb des Hügels, angenehm schattig, war ein super Platz um schwimmen und schnorcheln zu gehen. Ohne es genau zu wissen, war ich ca. 3 Stunden an diesem Ort. Neben mir waren auch 4 Deutsche da, die einen Stop mit ihrem Kreuzfahrtschiff auf Dominica hatten und einen Ausflug zum Scotts Head gemacht haben. Ihr Taxi hat sie p.P. 40 US$ gekostet. Zum Vergleich: mit dem öffentlichen Bus zahlt man ca. 3,50 US$.
    Ich war 3x im Wasser. Es war herrlich. So viele Fische in unterschiedlichsten Farben, Formen, Größen… wenn meine Finger nicht schon total aufgeweicht gewesen wären, hätte ich sicherlich noch weiter geschnorchelt. Bin noch bisschen in der Sonne gesessen und hab mich dann auf den Rückweg gemacht.
    Auch beim Zurückgehen ist mir, wie aufm Hinweg, aufgefallen, wie sehr das Dorf noch durch den Hurrikan „Maria“ 2017 zerstört ist.
    Mein Rückweg lag in der prallen Sonne. Als ich endlich wieder in Soufriere war, gönnte ich mir eine kühle Cola. Kurz vorm Hostel lief mir eine Straßenverkäuferin mit Roti, Mini-Quiche und mehr über den Weg. Nachdem ich außer meinem Frühstück noch nichts hatte, war das meine Chance. Ein Roti und eine Quiche, das hab ich dann mir gegönnt.
    Völlig geschafft und voll bepackt ging’s weiter Richtung meiner Herberge. Da hab ich noch nen Architekten aus London getroffen, mit dem ich mich vor zwei Tagen schon unterhalten habe. Kurzer Smalltalk und schöne Weihnachten gewünscht, jetzt war ich aber wirklich gleich am Ziel.
    Angekommen, gegessen und den Tag ausklingen lassen. Ganz entspannt…
    Eigentlich wäre ich morgen weitergefahren, hab jetzt aber noch eine weitere Nacht gebucht. Vielleicht werden es auch noch mehr…
    Über die Feiertage fährt auf der Insel kein Bus. Ich muss mir jetzt gut überlegen, wo ich an Weihnachten sein will.
    Read more

  • Day 17

    Champagne Reef/Beach

    December 22, 2023 in Dominica ⋅ ⛅ 28 °C

    So… Heute versuche ich mich kurz zu fassen. Viel vor hatte ich nicht. Eigentlich wollte ich nur gar nix tun. Aber das ist gar nicht so einfach.
    Nach bisschen abhängen in der Hängematte, bin ich mit Paul (mein Zimmerkollege aus Holland) zum Champagne Reef schnorcheln gefahren.
    Das Besondere dort ist, dass vom Meeresboden „Bubbles“ aufsteigen. Man muss sie nur finden…
    Aber das war gar nicht so schwer. Nach bisschen in der Gegend schnorcheln, hat man sie recht schnell gesehen. Das Wasser war relativ klar. Gestern, beim Scotts Head, war es aber besser. Trotzdem war es ein richtig cooler Ausflug. Durch die Luftblasen zu schwimmen, das Gesicht reinzuhalten und sie mit den Händen zu berühren/zerplatzen. Selten so ein Naturspektakel gesehen.
    Mein zweiter Versuch war leider nicht mehr von Erfolg gekrönt. Das Wasser war sehr trüb und es gab nichts mehr zu sehen. Zufälligerweise habe ich nochmal ganz kleine Bläschen entdeckt, aber das war nicht zu vergleichen.

    Morgen geht’s dann nach Roseau zum Einkaufen für die Weihnachtsfeiertage. Wo und wie lange ich dann bin, entscheidet sich erst morgen. Höchstwahrscheinlich irgendwo im Norden von Dominica.
    Read more

  • Day 18–19

    Von Süden nach Nordosten der Insel

    December 23, 2023 in Dominica ⋅ ⛅ 27 °C

    Wo fange ich an?!? Auf meiner Reise bin ich heute im Nordosten der Insel gelandet, genauer gesagt in Marigot. Der Reiseführer ist kein Fan von diesem Dorf. Ich bin trotzdem quer über die Insel, da ich mich hier mit Leuten treffen will, um zusammen die Weihnachtsfeiertage zu verbringen. Bis jetzt ist es noch nicht sicher, ob es klappt. Eine Option, in der Nähe von Marigot mit weiteren Leuten zu feiern habe ich mehr oder weniger abgelehnt, da ich dann wahrscheinlich im Zelt schlafen müsste.
    Es bleibt also spannend, wie ich dieses Jahr Weihnachten verbringe…

    Die Anreise war heute eigentlich nicht so stressig wie gedacht. Von Soufriere über Roseau quer drüber (über die Insel) nach Marigot. Den Zwischenstopp in Roseau hab ich noch zum Einkaufen und zum Ändern meiner Weiterfahrt nach Martinique genutzt.
    In Marigot angekommen wurde mir mein Apartment gezeigt und gleichzeitig ein Handy in die Hand gedrückt. Ich solle doch jetzt mit der Dame sprechen, auf deutsch.
    Ich wusste gar nicht, was… ich hatte keine Ahnung, dass der Mann, der mich in Empfang nahm, gar nicht der Vermieter ist. Die Dame vom Videochat ist die Besitzerin und sitzt in Deutschland. Besonders freundlich war sie nicht, obwohl sie aus Dominica ist. Egal, hilft nix. Hier gibt es nicht viele Möglichkeiten zu übernachten. Eine Nacht bleib ich mal sicher.
    Hab mir dann noch kurz die Stadt geschlendert bzw. bin durch die Straßen gelaufen und habe mir noch den Strand hinterm Haus angeschaut.
    Der Mann, der mich empfing, hat 20 Meter weiter einen kleinen Kiosk/Imbiss und fragte mich, ob er mir was kochen soll.
    Für 20 XCD (ca. 7 €) hab ich ein leckeres Abendessen bekommen. Hühnchen mit Reis, Spaghetti und brauner, leicht scharfer Soße.
    Nach dem Essen bin ich nach Hause und hab den Abend gemütlich im Bett verbracht.

    Ich wünsche allen Lesern frohe Weihnachten und schöne, erholsame Feiertage!
    Read more

  • Day 19–22

    Weihnachten in Calabishie

    December 24, 2023 in Dominica ⋅ ☀️ 28 °C

    Weihnachten!
    Ja… wie wird dieses Jahr wohl Weihnachten werden und wo verbringe ich das Fest? Diese Frage wurde mir oft gestellt und hab ich mir natürlich auch selbst gefragt.
    Bis in der Früh wusste ich es nicht.
    Aber der Reihe nach.
    Gestern bin ich ja extra von Soufrier nach Marigot gefahren, da das der Treffpunkt mit Agata und Melissa (eine Kanadierin, die ich nicht kenne) sein sollte. Ob und mit wem ich mich nun treffe, war eine Überraschung.
    In der Früh, ich war schon wieder etwas früher wach, hab ich gleich auf mein Handy geschaut, ob ich evtl. eine Nachricht bzgl. des Treffens bekommen habe.
    Um 7:00 Uhr schrieb Agata, dass sie in ca. 30 Minuten bei meinen Guesthouse ist.
    Zusammen habe. Wir dann überlegt, wohin wir fahren wollen. Es gab mehrere Optionen, Portsmouth, Calabishie, Marigot… Von Melissa kamen nur Informationen, mit denen wir nicht wirklich planen konnten. Wir entschlossen uns dann, nach Calibishie zu fahren. Übers Telefon hat Agata dann die Unterkunft gebucht. War auch nicht so einfach. Die Besitzer mögen keine „Last-Minute-Buchungen”. Sie hat aber nicht locker gelassen und wir konnten uns dann schließlich einigen, dass wir um 14:00 Uhr kommen können.
    Unterkunft gebucht, aktuell ca. 14 km von Calibishie entfernt. Sonntag, Weihnachten… heißt auch: es fährt kein Bus. Wie kommen wir jetzt weiter? Einzige Möglichkeit, los laufen und hoffen, dass uns jemand mitnimmt. Viele Leute waren nicht unterwegs. So war es erst sehr schwer, ein Auto anzuhalten. Die ersten haben alle abgewunken. In praller Sonne mit 20 kg Gepäck aufm Rücken und 5 kg Rucksack vor der Brust ging der Marsch weiter. Nach ca. 2 km hielt einer an und nahm uns gut 5 km mit. Kaum aus dem Auto raus, kamen ein Pick up der sofort anhielt. Wir rauf auf die Ladefläche und am Ortsanfang stiegen wir aus. So waren es nur noch 2 km zum Treffpunkt „Coral Reef“, eine Bar in Calibishie. Glücklicherweise mussten wir nicht bis dahin laufen, die Zwei mit ihrem Pick up kamen nochmal vorbei und haben uns dann direkt vor der Bar abgesetzt. Um in die Bar zu kommen, mussten wir durch einen Supermarkt gehen. Ein komischer Eingang, aber ne coole Bar.
    Nach einem Drink kamen auch schon Claire und Marius, unsere Vermieter. Mit dem Jeep ging es dann in die Berge. Die Unterkunft liegt etwas abgelegen mitten in der Natur.
    Auf der Fahrt wurden wir dann von Claire zum Abendessen eingeladen.
    Um 19:00 Uhr ging’s dann ein Stockwerk höher zu unseren Vermietern.
    Ein Rumpunsch (Rum 59 aus Guadeloupe, Zitrone und Eis) und Chips waren der Anfang. Zum Dinner gab es dann eine Art Rindergulasch mit Reis und Linsen, dazu Salat. Der Nachtisch: Schokokuchen mit englischer Creme (Vanillesoße).
    Es war eine ganz neue Erfahrung, Weihnachten in kurzer Hose, auf der Terrasse mit Blick aufs Meer, zu feiern.
    Die beiden Gastgeber sind super nette Leute.
    Mehr werde ich sicher noch in den nächsten Tagen schreiben.

    Ich hoffe, das Geschriebene ist zu verstehen. Es waren so viel Eindrücke und Erlebnisse, die schwer zu beschreiben sind.
    Read more

  • Day 20

    Red Rocks

    December 25, 2023 in Dominica ⋅ ☀️ 28 °C

    Den ersten Weihnachtsfeiertag habe ich ganz entspannt begonnen. Zuerst ganz gemütlich und ohne Stress auf der Terrasse gesessen, dann gefrühstückt, einen Ratsch mit der Vermieterin gehabt und gegen Mittag hatte sich Melissa gemeldet, dass sie nun in Calabishie ist. Wir sind dann ins Dorf, haben sie abgeholt und ihre Sachen ins Apartment gebracht.
    Ohne lange Pause ging’s weiter zu den Red Rocks. Über eine Abkürzung durch fremde Gärten waren wir relativ schnell da. Vor und ein relativ großer Platz, oder wie soll ich sagen… auf einmal war alles rot. Zerklüftete Felsen, ein schwarzer Sandstrand gegenüber und die Berge von Dominica waren zu sehen. Eine wunderschöne Natur. Nach einer kleinen Pause sind wir einen anderen Weg durch den Wald gegangen. Zufälligerweise sind wir dann direkt an der Schokoladenfabrik, die wir eh besuchen wollten, rausgekommen. Der Besitzer hat uns eine kurze Führung durch seinen Ein-Mann-Betrieb gegeben. Im Anschluss gab’s dann noch diverse Schokoladen zum Probieren.
    Den Weg zum schwarzen Sandstrand haben wir erfragt und haben dort hin noch einen Abstecher gemacht. Es war eine traumhafte Kulisse mit Palmen, rotem Fels und Meer.
    Auf unserem Nachhauseweg sind wir an einer Bar vorbeigekommen, wo die beiden Jungs, die uns am Vortag mit ihren Pick up mitgenommen hatten. Einer kam gleich zu uns und wollte, dass wir kurz mit in die Bar kommen. Ich hab zwei Busch-Rums probiert, einen mit Inger, der andere mit Zimt. Busch-Rum ist normaler Rum (50%) und darin sind diverse Gewürze eingelegt.
    Der Zimt-Rum war richtig lecker!!!
    Nach 15 Minuten sind wir weitergezogen. Kurz noch einkaufen und dann zurück ins Apartment.
    Frisch machen und ab zu den Vermietern zum Abendessen. Wir wurden wieder lecker bekocht. Heute gab Kürbissuppe und Fisch mit Süßkartoffelbrei…
    Bis kurz vor Mitternacht haben wir uns dann noch sehr nett unterhalten.
    Read more