• ForeverFerien
  • Rudi Quade
mar. – apr. 2024

Indonesien 🧳🌋🏝️✈️

Et 24-dagers eventyr av ForeverFerien & Rudi Les mer
  • Reisens start
    28. mars 2024

    Von Prag über Doha nach Bali

    28. mars 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 13 °C

    Nach einem Resteromelett, letzten Packaktionen und Pflanzenpflege sind wir recht pünktlich 11:00Uhr zum Auto gegangen und haben uns auf den Weg nach Prag zum Flughafen gemacht. Bis auf der (zu teure?) Kauf der E-Vignette bei einer sichtlich gelangweilten und unfreundlichen Bearbeiterin war die Fahrt reibungslos, aber etwas länger als gedacht. Geplant war 13Uhr am Parkplatz zu sein, nur hatten wir ihn 13:15Uhr noch nicht gefunden. Erstmal auf den falschen gefahren, hat uns der Inhaber unter schnellem Tschechisch und hektischen Bewegungen die Richtung gegeben...und so haben wir doch den richtigen Parkplatz gefunden. 14:50Uhr saßen wir dann wie geplant im Flieger. 16h, 4 Mahlzeiten, darunter Pommes aus einem Gordon Ramsay Restaurant und einen Umstieg später, sind wir in Denpassar am 29.03. um 17Uhr gelandet. Schon beim Aussteigen hat man sofort die hohe Luftfeuchte und Temperatur gespürt. Es geht los! Nach ewigem Anstehen beim E-Visa und einer kurzen Einreiserklärung, gingen wir zum Ausgang und wurden von einer riesen Schar und endlosem Getümmel an Taxifahren willkommen geheißen. Das kennt man mittlerweile. Der kleine, sitzende Mann in der ersten Reihe mit dem orange farbenen Cap muss wohl unsrer Fahrer sein, immerhin hält er ein Schild auf dem MANDY steht :D
    Unter dem typischen, südostasiatischen Verkehrswahnsinn wurden wir sicher zu unserer ersten Unterkunft gefahren!
    Obwohl wir beide mit der Müdigkeit gekämpft hatten, gab es keine Zeit für Auszeit. Wir sind nicht so weit gereist, um dann im Bungalow Zimmer zu sitzen. Also haben wir uns frisch gemacht, etwas kurzes, luftiges angezogen und sind nochmal in das Nächtliche Gewusel losgezogen.
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  • Reisfelder, Vulkan und ein Feuertanz

    30. mars 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 26 °C

    Trotz etwas Jetlagging war unsere 1. Nacht sehr gut. Zum Homestay eigenen Frühstück wurden uns Pancakes mit Ananas, zwei Spiegeleier mit Toast und Butter und etwas Obst serviert. Es war nicht das aufregendste Frühstück aber lecker! Danach haben wir uns einen Roller ausgeliehen. Heute steht auf der Halteliste: Reisfelder und Vulkan im Norden (wenn auch nur aus der Ferne). Nach einer knappen Stunde Fahrt und einmal Volltanken für ca 1,30€! haben wir uns erstmal einen Kaffee gegönnt, natürlich mit Blick auf die Reisfelder. Und natürlich Iced. Wir haben uns schön über Tourismus unterhalten und den tollen Ausblick genossen. Die Spiele liegen ja leider noch zu Hause im Schrank :(
    Nach der kleinen Gönnung (Nr. 1) sind wir in die Reisfelder hinab und wieder hinauf gestiegen und haben diese pragmatische und gleichzeitig touristisch attraktive Schönheit der Natur genossen. Wir haben uns Nett mit dem Besitzer des Reisfeldes über die Ernte, seinen Zyklus und was mit all dem Reis passiert, unterhalten. Ausserdem kam unser neues Spielzeug das erste Mal richtig zum Einsatz. Die Steuerung der Drone ist noch etwas ungewohnt, aber die Blicke sind einfach aufregend und zauberhaft. Überall an den Hängen waren fliegende Kleider der Frauen zu sehen, die sich auf großen Schaukeln haben fotografieren lassen und eine Zipline gab's auch.
    Für uns ging die Tour weiter Richtung Norden, auf zur 2. Gönnung. Direkt am Rand der Batur Caldera wurden uns zwei eiskalte Nutty Latte aufgetischt. Iced Latte Macchiato mit einer Kugel Haselnuss. Es war der Traum auf Erden - und das gleich für zwei Sinne, denn die Aussicht war phänomenal!
    Am Abend vorher erfuhren, wir von einer großen Zeremonie, dessen Name uns aber keiner sagen konnte, dennoch wussten alle davon. Der Verkehr wäre sehr stark, manche würden deshalb gar nicht erst hinfahren. Wir waren in der Nähe, also warum nicht 15min am Rande des Kraters hinfahren und sich selbst ein Bild machen?! Es war ein Getummel. Der Straßenrand war gesäumt von unzähligen Läden für Opfergaben, Essen und Trinken. Alle haben sich herausgeputzt. Oben die weiße Bluse oder das Hemd, unten einen bunten Sarong und die Hände voller Gaben, oft auch auf dem Kopf getragen. So sind die Scharen Richtung Tempel gepilgert. Auch wenn wir nicht viel von der Bedeutung mitbekommen haben, war es trotzdem eindrucksvoll anzusehen und eine aufregende Atmosphäre.
    Der vorletzte Halt sollte ein Tempel im See innerhalb des Kraters sein. Auch hier haben wir die Zeit genossen, ein, zwei Fotos geschossen, bevor es dann in der Dunkelheit, aus dem Krater, über den Berg zurück nach Ubud ging; denn eine Sache stand noch auf dem Plan. Ein Theatherschauspiel über die hinduistischen Götter. Das muss man sich so vorstellen: 3 bis 7 Tänzer und Tänzerinnen bewegen sich in den schönsten Roben und Kleidern, schmuckbehangen graziel über die Bühne. Rundherum sitzen 50 Männer, nur mit  einem Sarong bekleidet und singen, mal im Chor, mal abwechselnd, mal nur 1 oder 2. Sie stehen auf, setzen sich oder legen sich hin. Es ist Nacht und in der Mitte steht ein riesiger Kerzenständer auf dem die Flammen lodern. Es war lustig, rhythmisch, unterhaltend, kulturell, faszinierend anders. Danke dafür!
    Den Abschluss hat ein Spaziergang durch die Restaurantmeile gemacht. Heute waren wir beim Inder und es! War! Absolut! KÖSTLICH!  Es gibt keine Diskussion, die Inder haben das Kochen erfunden! Oder halt perfektioniert. Mandy hatte einen "kleinen" 50 cm langen Dosa und ich ein scharfes, dickes, cremiges Curry! Dazu gab's Naan mit Kartoffeln und Zwiebeln gefüllt. Heureka!
    Unter freien Himmel haben den Abend mit einer kleine Runde Schwimmen im Homestay eigenen Pool ausklingen lassen. What a first day. Das müssen wir erstmal toppen. Daweile geht die Reise gerade erst los.
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  • Anhalter, Regen und Regen

    31. mars 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir mussten es ja schreiben: "Das müssen wir erstmal toppen"...zunächst gingen wir zu einem der angesagtesten Lokale Ubuds, entsprechend lang war die Warteschlange. Es gab sogar ein Wartekärtchen. Da Gäste aber angehalten sind, in Peakzeiten keinen Laptop zu nutzen und nur ein Fenster von 90min haben, waren wir schnell an der Reihe. Und obwohl nicht die typische Enstpannung Balis zu spüren war; das Essen war hervorragend, der Kaffee on point. Yummi!
    Ein kurzer Versuch im nahegelegenen Minimarkt Kartenspiele kaufen zu können, blieb leider nur eine vergebene Hoffnung. Also machten wir uns auf den Weg zum 1. Ziel. Dem Leke Leke Wasserfall. Einer von mindestens 43 Wasserfällen auf Bali. Mitten auf der Straße holte ein Einheimischer zu uns auf und stellte sich freundlich während der Fahrt vor. Verrückt! Wir hielten kurz an, stellten uns vor. Wo wöllten wir hin, er kenne einen besseren Weg, abseits des Verkehrs mit zusätzlichen Highlights. Mit einem Dauergrinsen im Gesicht und seiner Hartnäckigkeit konnten wir natürlich nicht nein sagen. Also ab hinterher. Eieieiei.
    Er versprach aber nicht zu viel. Die Schleichwege vorbei an ebenen Reisfeldern und der in der Sonne arbeiteten Balinesen hatte etwas Beruhigendes und Natürliches. Wir fuhren auf Seitenstraßen durch Dörfer, sahen 900 Jahre alte Bayanbäume, eine Schulkasse beim Sportunterricht und kamen letztlich am Parkplatz zum Wasserfall an. Hier trennten wir uns von Inyoman gegen eine Entlohnung. Obwohl er uns nichts als Freundlichkeit entgegenbrachte, konnte man seine zynische Seite nicht abschütteln. Was wäre eine angemessene Entlohnung? Warum nimmt er all den Weg und die Mühe auf sich ohne einen Preis festgelegt zu haben? Der Zynismus wurde ihm nicht gerecht, hätte er doch an einem Sonntag nichts anderes zu tun und so sind die Balinesen eben. Freundlich und zuvorkommend. Aber letztlich wollten wir in unserem Tempo reisen, unserer Nase folgen. Auch hier blieb er hartnäckig, aber verabschiedete sich letztlich mit einem Lächeln und einer Entlohnung.
    Der Eingang zum Weg des Wasserfalls hätte uns stutzig machen müssen. Der Parkplatz voll, die Wege perfekt gepflegt. Der Wasserfall war schön anzusehen, aber mehr ein Fotospot - verständlicherweise - als ein Wanderhighlight. Aber wir zogen das Beste draus - ein Foto :D - und machten uns wieder auf den Weg.
    Nächster Halt: Der Tempel Beratan Bedugul im Norden. Die Bilder versprachen ein tollen Ausblick, ähnlich zum Tag 1. Leider spielte das Wetter nicht mit. Als wir über den Berg Richtung Norden fuhren waren wir schon im leichten Regen unterwegs, die Hoffnung, es würde unten im Tal besser, war ironisch. Es wurde schlimmer :D Aber die Balinesen sind auf alles vorbereitet. Also haben wir uns direkt am Parkplatz einen Regenschirm gemietet und los ging es. Eintritt bezahlt, Schirm aufgespannt und rein in den Nebel. Wir hatten vielleicht nicht den schönsten Ausblick, aber den größten Spaß. Der Park war so gut wie leer, der Nebel und der regenbogenfarbene Regenschirm sorgten für ein interessantes Motiv. Und während wir unterdacht einen Kaffee genossen, ließ sich nebenan im "Streichelzoo" eine Frau 10min lang mit einem Iguana ablichten. Jeder sucht sein Glück eben woanders :D Dennoch mutete die Anlage eher zu einem Freizeitpark für
    Familien an, als zu einen heiligen Ort. Kein Vergleich zu Tag 1.
    Auf dem Rückweg regnete es noch eine ganze Weile. Einen Abstecher zu einem anderen Reisfeld musste wir auslassen. Es wurde bereits dunkel und wir hatten noch 1h Fahrt vor uns. Außerdem müssen wir morgen früh aufstehen. Um 2Uhr werden  wir für eine Besteigung des Berg Baturs abgeholt. Wir ließen den Abend im Mudra Cafe ausklingen. Ein Curry Gericht auf einem riesen Bananenblatt bekommt man nicht alle Tage serviert. Köstlich! Danach gab es noch eine auf Kokosmilch basierte Cookie Dough und Brownie Eiskugel für jeden von uns. Auch köstlich!
    Als um 1:40Uhr der Wecker klingelte, zogen wir uns an, packten unsere Sachen und gingen zum Eingang unseres Homestays. Dort warteten wir unter einem kleinen Dach auf unseren Guide. Die Lichter waren dimm, der Regen fiel unaufhörlich und der Storm war in weiter Ferne zu hören. Das ist wissenschaftlich gestützt, immerhin haben wir die Sekunden zwischen den Blitzen und dem Donner gezählt. Wir unterhielten uns, lauschten der Stille, warteten. Nach einer dreiviertel Stunde kam der Fahrer. Obwohl es uns unangenehm war den Fahrer wegzuschicken, sagten wir die Tour ab. Das schlechte Wetter würde keine Sicht erlauben, wir würden klitschnass. Auf Nachfrage, wie das Wetter im Norden sei, konnte er nicht antworten. Er ist eben nur der Fahrer. Den Guide konnten wir leider nicht erreichen, um uns ein wenig Zuversicht zu holen. Der Fahrer schien aber verständnisvoll. Wir versuchen es morgen nochmal, da ist der Regen dann auch vorbeigezogen. Und wenn man den Fotos auf Instagram Glauben schenken darf, war es eine blickarme, feuchtfröhliche
    Wanderung. Aber was haben wir erwartet?! Wie gesagt, wir mussten ja mit einem Bomben-Ersten-tag starten :D
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  • Regen: romantisch und entschleunigend

    1. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    Da wir es bisher noch nicht angesprochen haben, möchten wir das jetzt verdeutlichen. Nicht nur, dass hier Linksverkehr herrscht, es gelten auch so gut wie keine Straßenregeln oder wo kein Kläger, dort kein Richter. Aber ob ich freundlich Hupe um mein Überholmaneuver anzukündigen, oder einfach links oder rechts vorbeidüse, mit dem Roller zwischen den stehenden Autos fahre oder einfach entgegen der Einbahnstraße, alles ist erlaubt. Wer fährt, dem wird Platz gemacht. Alle sitzen im selben Boot...oder Roller. Aber es funktioniert, auf dem Roller! Autofahrer habens hier echt nicht leicht.

    Nun denn zum Tag...
    Etwas niedergeschlagen und müde von letzter Nacht startete der heutige Morgen etwas langsamer. Aber wenn uns etwas aus den Federn treibt, - und damit meine ich eher mich, Mandy ist eine Batterie, endlos gespeist durch Eindrücke und das Leben! - dann ist es ein frisches, leckeres Frühstück! Heute (s)aßen wir im Atman mit Blick auf ein altes Reisfeld, es gab wieder mal Avocado, porchiertes Ei, aber auch einen selbstgemachten Kartoffelpuffer - lecker, lecker!
    Der Tagesplan war heute nicht allzu voll - wie gesagt, der Morgen war etwas gemächlicher - sollte unser erster Ziel Tempel Tirta Empul sein. Früher ein hochheiliger Ort; das Wasser wird natürlich aus dem Erdboden gedrückt und es wurde ein Tempel darum errichtet, um sich von allem Negativen, körperlich sowie geistig zu reinigen, ist dieser Ort heute eher eine Touristenattraktion. Die Menschen ziehen sich eine grüne Robe an und stehen dann Schlange, bevor sie sich nacheinander unter die einzelnen Springbrunnen stellen und reinwaschen. Der Eine glaubt daran, die andere ist nur dabei, wiederum andere organisieren Fotografen, damit sie für das Foto "beten" können. Jeder Mensch tickt anders und das wird in solchen Momenten besonders deutlich. Uns haben vor allem die Moosbewachsenen Tempel und Bauwerke gefallen. Wir haben sogar die sprudelnde Wasserquelle gesehen, für die sich kaum einer interessiert hat, fairerweise muss man aber sagen, dass sie auch nicht ausgeschildert ist. Ansonsten haben wir eine Weile den Regen ausgesessen, davon gab's nämlich heute wieder eine ganze Menge.
    Nicht unweit von dieser Tourist...äh Tempelanlage entfernt, liegt ein weiterer 1000 Jahre alter Tempel, Gunung Kawi. In einer Nebenstraße, etwas abgelegen, fanden wir den Eingang und die 250 Stufen ins Flusstal. Das faszinierende und schöne hier war die Ruhe, Abgelegenheit, das "Alte". Hier wurden die Tempel in den Stein gehauen, mitten im Dschungel und über die Jahre hinweg schleicht sich die Natur zurück ins Künstliche.

    Zurück in Ubud, nach einer erneuten netten Unterhaltung mit unseren Hosts, machten wir uns auf den Weg zum Koreaner. Mandy dachte an Pho, aber gegen eine Ramensuppe, gebratene (scharfe) Nudeln und koreanisches Sushi (Kimbap) gibt es nichts einzuwenden. Im Gegenteil: an der Theke zur Küche zu sitzen, während es hinter einem in Strömen regnet, eine leichte Brise im warmen Bali, entspannte Musik und leckeres Essen - das war ein zauberhaftes Ambiente und heute auch das Highlight. Achja, Liebe geht eben durch den Magen!
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  • Déjà-Vù

    2. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute war der Tag der Wiederholung. Exzellenter Geschmack ließen uns rückfällig werden und erneut im Suka Express (Wartekärtchen und Parkservice) den Tag mit einer frischen Granola Joghurt Bowl und einem porchiertem Ei - Avocado Toast starten. Einzige Neuerung: wir haben doch tatsächlich im Supermarkt nebenan Kartenspiele gefunden! Wenn auch kein Qwixx oder Kniffel, immerhin ein Pokerset und sogar Monopolykarten. Yes!

    Auf der Tagesordnung stand heute: die Jatiluwih Reisterassen, eine zum UNESCO Welkkulturerbe erklärten Areal, welches sich über ganze zwei Regionen erstreckt, unzählige Reisfelder und zwei Bergseen beinhaltet. Die gleiche Strecke sind wir vor zwei Tagen gefahren, dort standen die Terassen schon einmal auf dem Plan. Und tatsächlich wurden wir an der exakt selben Strecke, genau an der gleichen Stelle während der Fahrt von Inyoman abgefangen. Mit Musik im Ohr und dem Rattern des Motors war er anfangs schwer zu verstehen und wir freuten uns über den Gruß eines Bekannten. Nach der Frage, wo wir hinwöllten und woher wir kämen, war schnell klar, er erkennt uns nicht. Wir Weißen sehen vermutlich halt auch alle gleich aus, thihihi. Anscheinend hat er nicht nur an einem Sonntag nichts zu tun, außer den Wasserstand am Reisfeld zu überprüfen. Etwas entzaubernd haben wir ihn dieses Mal einfach abgeschüttelt.
    In Jatiluwih angekommen, parkten wir unseren Roller und liefen zwischen den Plantagen lang. Farbige Markierungen zierten die möglichen Wanderrouten; wir entschieden uns für die Längste (auch für Trekking gedacht). Zeitweise auch sehr schön, haben wir nach langen 4h gemerkt, dass die schönste Strecke doch die im Herzen und gleichzeitig kürzeste Strecke war. Aber Bewegung ist gesund, wenn auch sehr anstrengend bei der Hitze :D. Aber umso besser haben uns die riesen Kokosnüsse geschmeckt. Ein kleiner Eigenbau inmitten der Felder, mit einem schönen Windspiel aus Holz, dem Zwitschern der Vögel und dem Gefühl eines erfolgreichen Tags; es war entzückend!
    Zum Abschluss haben wir noch in einem der Restaurants mit Blick auf die Felder typisch Indonesisch gespeist - Nasi Goreng.

    Nach der Rückfahrt nach Ubud haben wir unserer Seele auch noch ein Abendbrot gegönnt. Frische Crepe jeglicher Art zum selber zusammenstellen und dabei auf dem Boden sitzend. Gemütlich, süß und lecker. Mit dieser Erinnerung fiel uns das Packen dann auch viel leichter. Morgen früh holt uns das Taxi um 4Uhr ab. Wir fahren zurück nach Denpassar, um weiter zu unserem Hauptziel zu fliegen und zu schiffen - Raja Ampat, hier kommen wir!
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  • Off to Raja Ampat 🏝️🐠🐢🐟🐙

    3. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Es geht los! Pünktlich 3:50 Uhr war unser Taxi da was uns zum Flughafen brachte. Von Denpasar geht’s über Makassar (Sulawesi) nach Sorong. Die Wettervorhersage steht bescheiden aus. Wir setzten auf die Unbeständigkeit des Wetters in den Tropen und dass es schnell aufklaren kann nach einem Gewitter. Drückt uns die Daumen! 🍀Les mer

  • Zwischenstopp Sorong

    4. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    Nachdem der Flug von Denpassar reibungslos und schnell verlief, durften wir in Makassar 4h ausharren. Unser Flug wurde mehrfach verschoben. Eine Ausskunft gab es nicht, aber die Leute waren entspannt, also waren wir es auch. Nichts, was ein, zwei, drei leckere Kaffees, ein kleines Nasi Goreng und Croissant nicht wettmachen könnten. Hauptsache der Flug fiel nicht aus…
    In Sorong angekommen, stürzten sich gleich mehrere Taxifahrer am Ausgang auf uns. Am Ende fuhren wir mit dem Unsympathischen, da der sich auf den niedrigsten Preis einließ, der für die 5min immernoch zu hoch war. Er hat noch zweimal versucht mehr Geld rauszuholen. Zum einen wollte er uns direkt an der Schranke zum Parkplatz Geld abknöpfen. Zum anderen gab er vor kein Wechselgeld zu haben… dann zahlten wir eben passend. 😉
    In Sorong passierte nix mehr. Das Hotel war ganz schön und weil wir müde waren, aßen wir direkt vorort. Am nächsten Morgen liefen wir nach dem Frühstück mit unserem Gepäck zum Hafen, wo wir nach 15min total verschwitzt ankamen.
    Den Großteil der Fährfahrt nach Waisai genossen wir mit Musik im Ohr und dramatischen Wolkenformationen. Schon hier lernten wir ein deutsches Pärchen kennen, was im selben Homestay auf der Insel Kri unterkommen wollten wie wir. Nachdem wir in Waisai ein Entry Permit bezahlt hatten, teilten wir uns das Boot nach Kri mit 3 anderen Touristen. Das Boot, klein und länglich und ohne Dach. Die Mittagssonne stand hoch....
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  • ..wie die Abendsonne über dem Meer

    4. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    Schnell holten wir die Sonnencreme raus und rieben uns ein. Leider vergebens! Wir haben die Fahrt sehr genossen, würden es aber auch lange daran erinnert. Der Sonnenbrand war so rot, wie die Abendsonne über dem Meer. Autsch! Damit würde es sich wohl nicht so gut schnorcheln oder schlafen lassen. Aber auf dem Boot war das egal. Die Ausblicke auf umliegende Insel, die kühle Brise des türkisfarbenen Wasser im Gesicht, ab und an indonesische Segelboote, Raja hielt vorerst, was er verspricht. Es war paradiesisch.
    Nach 40min im Ofen erreichten wir unser Homestay. Wir wurden ausgeladen und bezogen direkt unsere Bungalows. Einen Empfang gab es nicht. Sowieso scheinen hier fast nur Kinder anwesend zu sein, welche uns auch alle Mahlzeiten zubereiten und kein Wort Englisch sprechen. Kurios :D Wir nutzten den angefangenen Tag und liefen einmal von unserem Homestay am Strand entlang bis zum Ende der Insel, ca. 5min! Außer Homestays und einer Tauchschule gibt es auf dieser Insel nichts außer dem undurchdringlichen Dschungel, zumindest auf unserer Seite des Karstfelsen. Wir klärten also das Organisatorische mit unserer Tauchschule für die nächste Tage und kehrten zu unserem Homestay zurück. Pünktlich um 7Uhr gab es Abendbrot. Die Zeiten sind 7Uhr Frühstück, 12Uhr Mittag und 7Uhr Abendbrot. Es gab Reis, Hähnchen, Tofu, Salate, frischen Bananen, alles was die Region eben so hergibt. Es war gesund und köstlich! Und da wir ja keinen so richtigen Empfang hatten, kamen wir auch super schnell mit den Gästen der anderen 6 Bungalows ins Gespräch und ließen so den Abend zusammen ausklingen.
    Morgen würde unser erster Tauchgang nach eineinhalb Jahren in Belize stattfinden. Die Aufregung war groß, aber nicht größer als die Vorfreude. Also ab ins Bett, morgen früh geht es um 7:30Uhr los. Wenn da nur nicht dieser schmerzende Sonnenbrand wäre...
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  • Arielle und Sebastian

    5. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Es ist soweit!! Nach dem Frühstück - es gab Nutella Toastbrot, vorgeschnitten und ohne Rand! - liefen wir zur Tauchschule. Wir sprachen noch einmal kurz über grundlegende Handzeichen und für einige der Tiere die wir antreffen könnten. Makrelen, Haie, Barracudas, Schildkröten und Mantarochen *○* Nach einem kurzen Bootstrip, zogen wir alles an: Wetsuit, Schuhe, den Gewichtsgürtel, unseren BCD mit Tank, die Brille und Flossen. Typisch im Buddycheck überprüften wir nochmal gegenseitig unsere Ausrüstung, fließt Sauerstoff, riecht er normal, funktioniert der Ersatz und das Barometer. Und dann war es soweit. Auf ein langes Yiii-Haaaaa stürzten wir uns rückwärts in unser Glück. Und das für ganze 50min. Die schönsten Farben, ein spiegelndes, Neongrün, Lavenderlila, Himmelblau, die verschiedenste Rot-, Orange- und Gelbtöne, wie der Himmel zum Sonnenauf- und untergang. Fische verschiedenster Art, groß, klein und in allen Farben. Die Riffe sahen gesund und lebendig aus. Raja, Du hältst, was Du uns versprochen hast! Lustig aber wahr, wenn das hier ein Disneyfilm wäre, dann wäre Mandy Arielle und ich Sebastian die Krabbe. Mandy wirkt, als wäre sie zurück in ihrer natürlichen Umgebung, grazil, easygoing, eins mit dem Flow. Ich daneben kämpfe mit dem Equipment - wir hatten an unseren Westen zusätzlich Luftventile, die wir so noch nicht kannten - dem Druck auf den Ohren, zu viel Gewicht am Gürtel. Außerdem würde ich zu viel Arme benutzen :D. Ich würde lügen, wenn ich sage, der erste Tauchgang war nur spaßig. Aber Übung macht den Meister, oder man hat Arielle als zweiten Vornamen. Nach einer 45min Pause und einem kleinen Nickerchen für mich, gingen wir wieder aufs Boot und fuhren zur nächsten Tauchstelle. Die Routine war wieder drin, der Druckausgleich leichter, 1kg weniger am Gürtel und mehr Vertrautheit mit dem Equipment. Das wurde dann auch mit einer großen Schildkröte, direkt unter unseren Füßen belohnt - ich habe sie ewig nicht gesehen, so gut war sie getarnt, und kurz vorm Aufstieg sogar drei kleine Mantarochen. Außerdem hatten wir unseren längsten Tauchgang: 1h und 2min!
    Den restlichen Tag haben wir viel relaxt, geschlafen, geschorchelt, in der Tauchschule in den chilligen Netzen, aufgespannt über den Wasser abgehangen und einen wunderschönen Sonnenuntergang vom Steg aus genossen. Nach eineinhalb Tagen sind wir richtig angekommen. Morgen geht es in die nächste Runde!!
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  • Endlich sehen wir auch mal was!

    6. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Etwas angeschlagen vorm Vortag - der Druck des Tauchens macht sich auch nachher noch in den Ohren bemerkbar - freuten wir uns auf die nächsten Tauchgänge. Heute standen zwei Divesites auf dem Plan. Um es kurz zu machen, es war wieder mal facettenreich, farbenfroh und vielfältig, aber bis auf ein kleines Trio an Reef Manta‘s ganz am Ende des 1. Tauchgangs haben wir nichts außergewöhnliches gesehen. Interessant und auch beängstigend war, dass diesmal ein Strömung herrschte. Das kann zum einen sehr entspannt sein, da man sich einfach nur am Riff entlangtreiben lässt und somit seinen Sauerstoffverbrauch minimieren kann. Leider kamen wir schon beim Abtauchen in eine Gegenströmung. Unerfahren und am weitesten von der Gruppe und vom Riff entfernt, hatte ich schon ein wenig Panik. Nur mit viel Strampeln und Mühe gelang es mir auf den Meeresboden zu den anderen zu stoßen, aber ich brauchte eine Minute um meinen Atem zu beruhigen. Die Erfahrung war nicht die Beste, aber man wappnet sich für stärkere Strömungen oder andere Situationen in der Zukunft.
    Die Pause zwischen den zwei Tauchgängen machten wir auf einer tropischen Insel. Leider regnete es gerade runter und die meisten tranken lieber Tee oder Kaffee um damit fertig zu werden. Die Insel hatte auch viele Bäume, aber die halfen nicht gegen den kalten Wind. Da half nur eins: zurück ins Wasser. Das hat schon ganz gerne mal 31° und mehr :D.

    Gegen Mittag waren wir wieder im Homestay angekommen und nach ein wenig Ruhe sind wir direkt nochmal im Hausriff schnorcheln gewesen. Obwohl wir erst lange Zeit, sehr angestrengt, gegen die Strömung geschwommen und nichts außer einem Triggerfisch gesehen hatten, ist es auf dem Rückweg endlich passiert. Wir sahen eine Schildkröte in voller Pracht und viel Ruhe! Sie suchte nach Essen und schwamm ganz entspannt durchs Wasser. Ab und an schwamm sie zur Oberfläche um nur eine Sekunde lang nach Luft zu schnappen. Goldig! Außerdem haben wir einen kleinen Blaupunkt Rochen gesehen, leider war dieser sehr aufgeregt durch unsere Anwesenheit und hat sich nach kurzen Verstecken unter einem Felsen, schnell aus dem Sand gemacht :D.
    Am Abend genossen wir den Sonnenuntergang und schossen ein schönes Bildchen von uns beiden.
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  • Raja Ampat - hier bist Du!

    7. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Der Tag begann 7:30Uhr mit frittierte Schokobananen und Toast mit Peanutbutter und Schokolade. Danach starten wir unseren TagesTrip Richtung Wayag. 2,5h Fahrt lagen vor uns, weit im Nordwesten. Die Fahrt bot schon spektakuläre Sichten, aber als wir ankamen... der Anblick war wie direkt aus einem Bilderbuch gezogen. Ganz gemütlich schipperten wir durch die Karstfelsen, die üppig grün und mit Palmen bewachsen sind. Unter uns das glasklar, türkisfarbene Wasser und das beim schönsten, klarem Sonnenschein (Sonnenbrandalarm!). Dann hielten wir an einem der Felsen an. Er sah aus wie jeder andere, aber bei genauerem Hinschauen, erkannte man eine kleine Holzleiter, die an zwei Stricken aus dem Dschungel heraushing über dem Felsen hing. Raue Felsen, dicke Seile zum Festhalten oder auch die Bäume oder Palmen, so muss Adventure sein!
    Es war brütend heiß, aber glücklicherweise schattig. Nach ca. 15min wurden wir mit der atemberaubenden Aussicht belohnt, die man schon oft in Verbindung mit Raja Ampat gesehen hat. Spektakulär und kein bisschen weniger beeindruckend. Leider hat uns die Drohne heute im Stich gelassen. Oder eher das Handy. Da vom Vortag etwas Wasser im Handyladeanschluss war, ließ sich die Drohne nicht starten. Das war frustrierend, aber nicht weiter tragisch. "Ein, zwei" schöne Fotos wurden trotzdem mit Kamera und Handy geschossen und dann haben wir den Ausblick einfach nur genossen. What a view!
    Zur Abkühlung sprangen wir alle nochmal kurz in Wasser, bevor wir mit dem Boot zum Shark Point, unserer Mittagsinsel fuhren. Dort gab es ein typisches, üppiges Mittag mit Hähnchen, Fisch, Gemüseragout und Reis und ordentlich Chilli. Wir schnorchelten mit den Black Tip Reef Sharks, machten ein paar schöne Fotos und genossen das Inselflair. Nach einem weiteren Schorchelspot, sollten wir uns planmäßig auf den Rückweg machen. Unsere Guides waren so cool und haben vorgeschlagen nochmal nach Aborek zu fahren, ein Hotspot für wilde Mantas. Angekommen, sprangen die Guides rein und suchten auf offenem Meer nach den Mantas. Leider war die Sicht nicht die Beste. Etwas enttäuscht aber glücklich vom bisherigen Tag, traten wir den Rückweg an. Nach einer viertel Stunde klopfte auf einmal einer der Guide auf dem Dach. Irgendetwas war in der Ferne zu sehen...also setzen sich alle ans Fenster, kletterten aufs Dach und zum Bug des Bootes. So harrten wir aus, schwiegen und schauten. Und tatsächlich, nach kurzer Zeit hörten wir ein lautes Puffgeräusch und sahen die Fontäne. 100m vor uns sahen wir einen ca. 5m langen, schwarzen Rücken mit einer ganz kleinen Rückflosse. Da vor uns schwamm ein Wal! Keiner der Guide wusste, um welche Art von Wal es sich handelte; auch später in der Tauchschule war die Überraschung groß. Wir harrten locker eine halbe Stunde aus, nur um regelmäßig für 3 Sekunden den Wal zu sehen - immer begleitet mit einem Glücksjauchzen und einem breiten Grinsen. Und so wurden wir auch wieder an der Tauchschule abgesetzt. Nicht nur wir Teilnehmer, auch die Guides schienen das Event genossen zu haben und wir machten uns auf den Rückweg zu unserem Homestay.
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  • Ein schlechtes Omen für später?

    8. april 2024, Indonesia ⋅ 🌧 28 °C

    Obwohl wir uns gern einen Adventure Trip - ganz oder halbtags Trips von der Tauchschule angeboten - zur Manta Feading und Cleaning Station gewünscht hätten, sind in unserer Zeit auf Kri erst zu viele und dann zu wenig Leute zusammengekommen. Wirklich schade, da das schon eine Besonderheit der Region ist. Aber sei es drum, heute stand der Adventure Trip nach Piaynemo oder wie die Einheimischen sagen, little Wayag an. Der Plan waren 2 Tauchgänge mit einer kleiner Pause und anschließend gäbe es Mittag und den Aufstieg zum Aussichtpunkt. Zum ersten Tauchgang gibt es nicht allzu viel zu sagen, er war sehr schön, wie so gut jeder Divesite hier. Jeder unserer Tauchgänge dauerte ca. 1h… richtig toll. Am Ende sind gerade die flachen Abschnitte die tollsten, da dann die faszinierenden Farben der Korallen so richtig zur Geltung kommen.
    Die kurze Zwischenpause machten wir auf einer kleinen abgelegenen Insel. Es gab Wasser, Tee, Kaffee und Snacks und ganz viele trollige Krebse. Die krabbelten überall am Strand mit ihren facettenreichen muschelförmigen Häusern durch die Gegend. Man musste aufpassen nicht aus Versehen auf einen zu treten. Der 2. Tauchgang sollte in Melissas Garden stattfinden - dafür ist dieser Adventure Trip bekannt und eigentlich der 1. Tauchgang. Die Strömung und der Wellengang waren aber zu stark (ein schlechtes Omen für später?), weshalb wir es in einem zweiten Anlauf versuchten. Und zum Glück war das Meer ruhiger. Wie der Name schon sagte, war dieser Ort ein Garten der unterschiedlichsten Korallenarten. Zum Teil in 5 Farben direkt nebeneinander und auf nur 5 Meter Tiefe ist das vermutlich das Paradies unter Wasser. Wir haben viele Clownfische, Schwärme, weiche und harte Korallen und sogar ein Seepferdchen gesehen, halb so groß wie ein Daumennagel. Knuffsch! Es war wirklich ein gelungener Abschluss, da es für mich der letzte Tauchgang auf dieser Reise sein würde. Mandy hat später noch einen dritten optionalen Tauchgang gemacht, leider ohne Sichtung von etwas aufregendem. Dafür haben wir auf dem Boot einen kleinen Black Reef Manta gesehen.
    Nach dem 2. Tauchgang fuhren wir an Land, genossen unsere Lunchbox mit Omelett, Reis, Nasi und Mie Goreng und liefen dann auf den berühmten Aussichtpunkt hinauf. Dieser war kein Vergleich zum Vortrag, aber dennoch wunderschön. Wo wir gestern noch abenteuerlich am Hang hochkletterten, liefen wir heute gemütlich 10min die gutausgebauten Holzstufen nach oben. Auch heute war wieder der Plan kurz mit der Drohne zu fliegen und sich ein Bild von oben zu machen. Der Kabelanschluss meckerte nicht, dafür wurde aber kein Livebild übertragen, was Foto- und Videoaufnahmen doch sehr einschränkt. Also wurde sie mit einer Schnute wieder weggepackt. Aber die Gefühlslage war keineswegs schlecht, so idyllisch und schön diese Aussicht anzusehen war. Das Wetter war perfekt. Warm, weite Sicht, aber kleine Wölkchen um die heiße Sonne fernzuhalten. Die Einheimischen, direkt um die Region in und um Piaynemo sind auch ganz stolz darauf, immerhin erhalten sie diesen Ort und er ziert die wertig höchste Banknote der indonesischen Rupien - 100.000 IDR (umgerechnet 5,9€).
    Im Anschluss konnte jeder noch eine frische Kokonuss genießen, gehört zum Flair dazu, klar! Das Fruchtfleisch hatte keinen Geschmack, also haben wir einfach an die Fische verfüttert. Im Anschluss folgte der bereits erwähnte 3. Tauchgang. Während die anderen tauchten, schlug das Wetter dann um. Obwohl der Regen recht warm und das Boot überdacht war, hat der Wind praktisch jeden ausgeliefert. Nachdem alle Taucher wieder an Bord waren und wir die Rückfahrt antraten, stürmte es und regnete in Strömen. Das hat die 40 Minuten endlos in die Länge gezogen. Ich würde behaupten es gab niemanden, der nicht gefroren hat. Am nächsten Tag würden sogar Tauchgänge ausfallen, da sich einer der Guides eine Erkältung zugezogen hat. Und nach der Ankunft war es kalt und obwohl wir uns heimlich in einer anderen Homestay direkt bei der Tauchschule heiß abduschen wollten, kam nur kaltes Wasser. Also rannten wir zurück zum eigenen Homestay, duschten kalt und zogen uns das erste Mal etwas langes ab. Wir wollen uns nicht beklagen, hatten wir doch bisher das schönste Wetter, aber das war bisher definitiv der Tiefpunkt der Reise :D
    Wir ließen den Abend entspannt beim Abendbrot und netten Unterhaltungen ausklingen.
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  • Auf zu neuen Ufern

    9.–11. apr. 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Am Tag nach unserem letzten Tauchgang genossen wir noch einmal eine Scheibe Toast mit SchokoCreme und TütenCappuchino 😅 bevor es ans Rucksack packen ging. Es ist echt erstaunlich wie wenig man hier braucht. Wir tragen eigentlich Nix anderes als Badesachen. T-Shirt drüber oder den Sarong schnell um die Hüfte gebunden - fertig ist das Outfit 😁 Man ist konstant salzig und schwitzig aber auch daran gewöhnt man sich.
    Da wir für 10:00 den Transport zum nächsten HomeStay organisiert hatten, blieb uns noch etwas Zeit, um alle Rechnungen mit der Tauchschule zu begleichen, noch ein bisschen mit den Leuten zu schnattern und den besonderen Vibe der Tauchschule zu genießen.
    Damit verabschiedeten wir uns von Kri und düsten mit dem Boot einmal rüber nach Gam - eine der beiden Hauptinseln.
    Das Homestay Yenbainus bei dem wir für 2 Nächte bleiben sollten, hat 3 niedliche Überwasser-Bungalows, einen zentralen Essbereich und ein Gruselklo 😅. Hier wollten wir mal nix machen außer Schnorcheln und bei Ebbe ins Nachbardorf laufen. Rudi nutzte die Ruhe um viiiel zu schlafen, denn leider hat er sich bei der Rückfahrt von Piaynemo ganz schön erkältet. Gerade ist er in der Hustphase. 😬
    Ich hab ich nicht lang bitten lassen warf mich sofort ins Schnorchel-Outfit um noch vor Ebbe eine Runde durchs hauseigene Riff zu drehen. Ich nahm dieses Mal keine Kamera mit… naja was soll ich sagen - nach ca. 10min kamen aus dem dunkelblauen Nichts 5 Riff-Rochen auf mich zu. Mit einer Spannweite von 1,5-2 Metern schwebten sie an mir vorbei und am Riff entlang. Ich konnte meinen Augen kaum glauben.
    Für ein paar Minuten schwomm ich mit ihnen entlang des Riffs bis sie zu schnell wurde und wieder verschwanden. Wundervoll! So schade, dass Rudi nicht dabei war. 🥲
    Später während der Ebbe lag das ganze vordere Riff offen. Das haben wir auch noch nie gesehen und ich bin erstaunt, dass die Korallen das so aushalten. Während der Zeit konnten wir entspannt Richtung Village laufen. Hier war nicht viel los. Die Kinder spielten im Wasser, die Hunde jagten einander am Strand, die erwachsenen hielten sich im Schatten ihrer Häuser und Veranden auf. Highlight war ein kleiner Kiosk, wo ein Mädchen zu Taylor Swift sang. Swifties findet man scheinbar überall auf der Welt 😅
    Hier shoppten wir Cola und eine kleine Tüte KartoffelChips. Was braucht man mehr?! 😁
    Am Folgetag gabs das selbe Programm nochmal (nur ohne Rochen 😅)…
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  • Es geht nach Java 🌋

    11. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    Nachdem unser eigentlicher Flug am 12.04. gecancelt wurde, haben wir alles so geplant, dass wir am 11.04. nachts in Malang ankommen sollten. Damit der Plan aufgeht, mussten wir pünktlich mit dem Boot abgeholt werden, um die Waisai-Sorong Fähre zu schaffen, zum Flughafen kommen, den Anschlussflug in Makassar schaffen und einen Transport von Surabaya nach Malang organisieren. 😅
    🛶>⛴️>🚕>✈️>✈️>🚕
    Das war ein Ritt. Schon bei der ersten Etappe schien unser Plan ins Wanken zu kommen - das Boot kam nicht. Ich hatte den Pick Up über WhatsApp mit dem Typ ausgemacht, der uns beim 2. Homestay in Empfang genommen hatte. Der war uns schon echt unsympathisch weil uns mehrfach fragte, was wir jetzt die nächsten Tage machen wollten und welche Tour wir buchen. Die Kommunikation war nur leicht erschwert durch die Betelnüsse auf denen er rumkaute. Er hielt bei jedem 2. Satz kurz inne, um sich umzudrehen und einen Batzen rote Spucke ins Meer zu spucken… ekelhaft und nervig. 🫣😵‍💫
    Naja der Typ kam nicht - und zum Glück hat die Aufregung bewirkt, dass ca. 30min später ein anderer (sichtlich verschlafener) Typ mit Boot um die Ecke kam. Richtig los ging’s aber noch nicht, da erst noch ein Kanister Benzin aus dem Dorf geholt werden musste. Während er schwitzend den Kanister holte, freuten wir uns endlich Delfine zu sehen. Zwar nur in ca. 150m Entfernung aber es wir trotzdem toll.🐬
    Eeendlich waren wir auf Kurs und die 15min Puffer reichten, dass ich zum Ticketschalter joggte, während Rudi beide Rucksäcke zur Fähre buckelte. 🏋🏼‍♂️
    Heute war die Fähre richtig voll, da über Ramadan viele ihren Familie besucht hatten.
    In Sorong angekommen, sprangen schon die ersten Leute vom Steg auf die Fähre, um Taxi-Fahrten zum Flughafen klar zu machen. Ein paar Verhandlungen später saßen wir im Taxi.
    Der Rest der Reise lief nach Plan. Bis auf 1h Verspätung vom Anschlussflug aber da wir einen privaten Transport gebucht hatten (alles über WhatsApp und Google Transplantate), lief alles glatt. 23:30 Uhr fielen wir erschöpft in Malang in unser großes KingSize-Bett.
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  • It's tea time

    12. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Mit einen kleinen Flashback im Hinterkopf an Sri Lanka und all die schönen Teeplantagen, die wir dort schon sehen durften, machten wir uns heute auf den Weg nach Bukit Kuneer. Wir frühstückten in einem kleinen aber aufwendig eingerichteten Café typisch Indonesisch herzhaften Nasi Goreng, Ei, Reis  und Gemüse, als Nachtisch frittierte Bananen mit Schokosoße. Die Fahrt zum Kuneer Hill war ereignislos, aber es fällt auf, dass Malang und Umgebung wesentlich erschlossener und westlicher als Bali sind. Die Straßen schlaglochfreier, der Verkehr geführter. Kuneer Hill stellte sich als mehr als nur ein kleiner mit Teepflanzen befüllter Hang heraus. Dieses Gebiet umfasst mehrere Hänge und Felder soweit das Auge reicht. Das wurde uns nicht nur bei der Einfahrt und den vielen Menschen am Parkplatz klar. Auch auf dem Weg nach oben bei zum Glück leicht bewölkten Himmel wurde uns die Größe bewusst. Es war nicht kurz, bis zum bekannten Aussichtspunkt. Die chaotische Regelmäßigkeit lässt einen aber auch zwischendurch immer wieder hinschauen und diese von den Menschen gemachte Natur bewundern. Ein paar schöne Schmetterlinge haben wir auch gesehen. Die Aussicht war wirklich schön, vor einem die Städte in der Ferne, hinter einem der Berg Arjuna, der Gipfel verborgen hinter den Wolken und Nebelschwaden. Unser Ruf eilte uns anscheinend voraus, denn hier oben fragten uns einige nach Selfies. Ganz freundlich und vorsichtig, aber dann so umso energischer und glücklich. Nach wenn's so einfach geht! Unsere Hochgefühle hielten leider nicht an, dann nach kurzer Zeit fing es an zu regnen. Wir schätzten uns glücklich, da wir zum Zeitpunkt bei einem Unterstand waren und deshalb recht trocken blieben. Der Wind war sehr stark und der Sprühregen gelenkig, aber es war auszuhalten. Ein paar nette Gespräche, ein kleines "Müllfeuerchen" und geteiltes Leid aller, machten Aufenthalt viel erträglicher. Als der Regen dann kurz aussetzte und uns per Funk bestätigt wurde, dass es am Parkplatz bereits nicht mehr regne, machten wir uns auf den Rückweg. Nach ca. der Hälfte krachte, blitzte und donnerte es. Es regnete wieder in Strömen. Da half auch unser 10min unterstellen unter einer kleinen Erdhöhle nicht aus. Völlig durchnässt, völlig dreckige nicht! mehr weiße Schuhe und eine fröstelich
    , kehrten wir im Tea House ein. Die Stimmung war...interessant. Ein Duo spielte auf viel zu lauten Lautsprechern Livemusik. Dann bestellten wir uns ein Süppchen und zwei Getränke, darunter natürlich einen Tee. Ich ließ mich von einem schönen Bild hinreißen und bestellte rosa Zuckersahne mit Milch und Eis, ohne zu wissen, was das war. Aber als Mandy den 1. Löffel ihrer Suppe aß, ganz rot wurde, laut hustete und direkt ihre Augen verwässerten, war der Drink die Rettung. Die Chillischoten hatten es anscheinend in sich. Ihrer Ohren klingelten. Aber Entwarnung, sie hats überlebt. Strong as ever!
    Dann überlegten wir hin und her, ob wir fahren sollten. Es regnete ununterbrochen. Wir hatten ja Ponchos im Roller - ja, fragt nicht, da nützen sie natürlich keinem ':D - aber wir waren bereits nass. Letztendlich zogen wir los, was wäre denn die Alternative. Und der Regen war weniger stark, die Luft angenehm lau, die Ponchos überraschend warm. Nach einer Stunde Fahrt waren wir wieder im Hotel, diese Mal zum Glück mit heißer Dusche! Danke dafür!

    Zum Abschluss noch eine kleine Information unserer Gesundheit. Unsere Sonnenbrände aus Raja haben wir beide gut überstanden. Unsere Erkältungen leider noch nicht. Zusätzlich scheine ich mich gestern beim Rucksäcke vom Boot auf den Steg heben verrenkt zu haben und laufe seitdem wie mein 50 Jahre älteres Ich. Und weil das Leben nicht langweilig werden soll, hat mein neues Hemd - das war ein Spontankauf am Flughafen, weil es doch recht kalt war - mir auch noch einen Hautauschlag beschert.
    Achso, der Tee war übrigens sehr gut. :D
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  • Taking it slow. Giving it all!

    13. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Als in der Vornacht noch ein Hautausschlag zu meinen Leiden hinzukam, sind wir den heutigen Tag langsamer angegangen. Wir recherchierten ein wenig: wie kommt man am besten nach Banyuwangi? Gibt es öffentliche Verkehrsmittel oder muss es doch ein Privatransport sein? Wir entschlossen uns am Hauptbahnhof in Malang nachzufragen. Aber wie bereits online nachgelesen, war der Zug am Sonntag bereits vollkommen ausgebucht. Keine Klasse, keine Unterscheidung. Gleiches für alle, wer zu spät kommt, muss eben den nächsten buchen! In diesem Fall hieße das der 23. April. Das wird wohl nix werden 😀 Aber das war nicht weiter tragisch. 2 Optionen waren ja noch offen. Nächster Halt: Busbahnhof Malang. Wir wurden freundlich angesprochen, beraten und informiert. Mit 170K war der Preis viel höher als der Zug, aber natürlich nicht teuer für 7h Fahrt. Aber wir hatten vorher in einem kleinen Laden Halt gemacht und wussten bereits, was uns ein "Private" Transport kosten und vor allem wie lange der dauern würde. Wir entschieden uns für den Gruppentransport in einem Minivan, da wir vom Hotel zum Hotel gefahren werden würden, was den Aufpreis von 80k p.P. absolut rechtfertigt. Außerdem würden wir mit dem Zug 2Uhr in der Nacht ankommen, mit dem Auto gegen 5Uhr. Also war das erledigt!
    Zum "Mittag" gab's für uns Tahu Telor in einem traditionellen indonesischen Restaurant. Frittierter Tofu mit Ei und Erdnusssoße und etwas das aussah wie die Haare auf einer Kokosnuss. Das hat wirklich überlaubt nicht geschmeckt 😀 Wer hätte dass bei den Zutaten gedacht.

    Da wir das gern mal auf unseren Reisen machen, hatten wir die Idee ins Kino zu gehen. Da bekommt man nochmal ein Gefühl für die Einheimischen. Natürlich in der Hoffnung es würde ein Film auf Englisch laufen. Kung Fu Panda 4 ist sicher nicht der innovativste Film aller Zeiten, aber definitiv ein Film aller Zeiten. Nein, im Ernst, wir hatten Spaß, sowie die meisten Familien mit ihren Kindern. Das süße Popcorn war gar nicht mal so gut, aber günstig.

    Da das Kino direkt am "Stadtwäldchen", also Stadtpark, Alun Alun Malang lag, schlenderten wir ein wenig herum und genossen das Gewusel und Toben der Nachaktiven. Es gab viel zu sehen. Spielzeug für Kinder, 2 neue Sonnenbrillen für Mandy und mich, A4 Bilder zum direkt selbst ausmalen für Eltern und Kind und ein paar kleinen Essensstände. Wir ließen den Abend in einem kleinen Kaffee mit einer Drachenfrucht-Smoothiebowl und 2 BisCoff Frappé ausklingen. #Soulfood Bei dem heißen Wetter sind frische Früchte genau das Richtige!

    PS: Die Sonnenbrille war nötig. Meine alte habe ich nämlich auf einer einsamen Insel in Raja Ampat vergessen. Und weil wir einmal beim Thema sind. Einer meiner Ohrstöpsel ist mir während der Fährfahrt einfach aus dem Ohr gepflutscht. Als ich mich nach 2min wunderte, warum meine Musik aus war, ist es mir aufgefallen. Ein Zeichen wie eindrucksvoll die Natur aussah und mich/uns alles vergessen ließ.
    Meine Ohrringe blieben auch in Raja, die wurden über Nacht nämlich von den Mäusen gefräst und modelliert. Ach ja und mein neues (Arbeits-)Handy hat auch seitdem einen Klatsch weg. Angeblich wäre Feuchtigkeit im Ladeanschluss. 30min Föhnen und in der Sonne scheinen keine allgemeingültige Bahndlungsmethode zu sein. Raja, Du hast mir so viel genommen, aber nichts davon wichtig. Dafür hast Du mir unvergessliche Erinnerungen geschenkt!
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  • Mit Scoopy zum Bromo

    14. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 17 °C

    Dass wir von Raja Ampat nach Java geflogen sind, lag vor allem an einem landschaftlichen Highlight: den Bromo Tengger Semeru National Park.
    Ich war vor 10 Jahren schon mal hier. Jedoch bei Regen und Nebel. Nichtsdestotrotz hatte mich diese Landschaft damals schon so umgehauen, dass ich hier irgendwann nochmal herkommen wollte. ☺️
    Perfekt um mit Rudi zusammen die Gegend vollends auszukosten. Wir haben alle Optionen abgewogen: über eine Tagestour, die Anreise mit Bus oder eben auf eigene Faust mit Roller.
    Ich hatte in Erinnerung, dass die Strecke recht anspruchsvoll ist und einige RollerVermieter verbieten sogar direkt die Fahrt zum Bromo. Zum Glück sind wir an einen Rollerverleih geraten, der meinte, dass die Tour zum Bromo doch gar kein Problem sei…
    Das ließen wir uns nicht zwei mal sagen und sagten allen anderen Optionen ab. Auf eigene Faust, ohne Gruppe und Zeitplan im Nacken ist halt wirklich am meisten unser Ding. Ich studierte die vorgeschlagenen Strecken auf Maps und legte mich auf die südliche Route fest, die über den Bromo Hillside führte. Wir schafften es, aber der Scoopy war für diese Tour ein bisschen schwach auf der Brust für 2 Personen. Um die steilen Straßen hoch zu kommen, wechselten wir uns regelmäßig ab und liefen ein Stück. Aber die Belohnung war um so größer, als wir endlich in die Caldera fuhren. Diese beeindrucken zerfurchten Hügel in den verschiedensten Farben, die tief hängenden Wolken, die sich über die Kraterwand wälzen… die Landschaft ist echt atemberaubend schön. Wir waren wahnsinnig langsam unterwegs, da wir aller 10m Halt machten, um Bilder zu schießen - aber auch da das Fahren durch die graue Sandwüste ganz schön anspruchsvoll war. Rudi hatte aber schnell den Dreh raus.
    Wir fuhren direkt zum Bromo und genossen die abendliche Stimmung. Es waren nur wenig Leute da (keine Touristen) und das Licht war richtig toll. Danke Bromo für diesen Empfang. 🌋🙏🏻
    Wir übernachteten in Cemoro Lawang - einem kleinen Bergdorf direkt beim Bromo. Von hier aus starteten wir am nächsten Morgen 3:15 Uhr zum Sunrise Viewpoint. Jetzt schon war die Straße vollgestopft mit Jeeps, die die Tourgäste zum Viewpoint transportierten. Für einen richtig guten Blick lohnt es sich recht weit hoch Richtung KingKong Hill zu steigen. Dann kommt der beeindruckende Vulkan Semeru im Hintergrund besonders zur Geltung. Wir stiegen ca. 1h hoch zu einer Aussichtsplattform und beobachten von da wie die Sterne langsam verschwanden und die dramatische Landschaft sichtbar wurde. Mit Auftauchen der ersten Sonnenstrahlen zeigte sich ein Anblick, von dem man nicht genug bekommen konnte. Das Tal war ein einziges Meer an tiefhängenden Nebelschwaden, der Bromo brodelte gemächlich vor sich hin und auch der Semeru lies regelmäßig einen kleinen Pups am Horizont. Einfach Episch!!! 🌋💘🫠
    Mit den Sonnenstrahlen wich die Kälte langsam und nach ca. 2,5h stiegen wir langsam wieder ab, aßen unten noch eine wärmende Nudelsuppe und machten uns bereit für die Fahrt zurück nach Malang.
    Bei einem kurzen Tankstopp wurden wir von einem Mann angesprochen, der meinte, dass unsere Bremsen nicht gut klingen und aussehen würden. Da wir die steile Strecke sehr lebhaft vor uns sahen, nahmen wir seinen Rat an und tauschten fix für 4€ die Bremsbeläge. Ich liebe das wie unkompliziert hier teilweise einfach Lösungen für kleine Probleme gefunden werden. 🫶🏼
    10:00 Uhr fanden wir uns wieder auf der Sandpiste. Wir kamen super voran, machten noch 2 längere Päuschen und verabschiedeten uns gebührend von diesem zauberhaften Ort! Danke Bromo für dieses Highlight unserer Reise! 🌋💕
    Jetzt sitzen wir gerade im Café Heritage und warten auf unseren Transport nach Banyuwangi - der vorletzten Station unserer Reise 💕
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  • Zwischenstopp Banyuwangi

    16. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Vor unserem Hotel sitzend warteten wir nervös auf unseren Transport. Dieser sollte 18Uhr am Hotel sein. Nach 1h war noch keiner da, am Telefon erfuhren wir, dass der Stau Grund dafür wäre. Als der Bus dann endlich kam, begannen wir unsere Nachtfahrt nach Banyuwangi. Bis auf einen kurzen Zwischenstopp an einem Warung fuhren wir durch. Dort gab es in einer Art Minibuffett 3 Gerichte aus denen man eines auswählen durfte. Wir entschieden uns für einen Art Eintopf. Dieser schmeckte vorzüglich, leider war er sehr scharf. Mitten in der Nacht, beide müde, lief es aus allen Öffnungen. Die Cola half da auch nicht 😀
    In Banyuwangi angekommen schliefen wir erstmal ein wenig. Tagsüber schauten wir uns die Stadt an, besuchten einen lokalen Markt und liefen zum östlichen Strand von Ostjava. Am Abend gönnten wir uns einen Burger und einen Salat, - lange war es her - , schwammen ein wenig im Homestay Pool und schauten den Film Massive Talent mit Nicolas Cage. Da ist der Name aus jeden Fall Programm. Nic, the Legend!
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  • Ijen, Api Biru, blue Lake & Pasta, bitte

    17. april 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 14 °C

    Es ist nachts 1:30Uhr. Schemenhaft zeichnet sich der Dschungel in der Dunkelheit ab. Nur die Straße ist schwach vom Scheinwerfer unseres Jeeps erleuchtet. Im Auto herrscht Müdigkeit, leichte Anspannung und aufgeregte Vorfreude. Wir sind auf dem Weg zum Vulkan Ijen. Im Basecamp angekommen, erhalten wir unsere Einweisung, Gasmasken, Brillen. Während es draußen in Strömen regnet, genießen wir unseren vorerst letzten heißen Tee. Rucksack auf, Kopflampen an, Regencape drüber gezogen und ab in den Regen. Für ca. 1,5h liefen wir die schmalen Serpentinen nach oben. Kein Gefühl für die Umgebung, nur der Schlamm unter den Füßen. Ab und an eine kleine Pause, bevor es direkt weiterging. Der Regen war stark, aber die Luft angenehm; der angestrengte Körper der beste Wärmespender. Oben auf dem Kamm angekommen, bereiteten wir uns auf den Abstieg in den Krater vor: wir hingen die Gasmaske und die Brillen um. Während der Wind heftig um uns tobte, erhielten wir eine weitere Anweisung: sollten uns Minenarbeiter entgegenkommen, sollten wir unbedingt zur Seite treten. Warum? Weil sie zwei durch einen Stock verbundene Körbe aus Bambus auf den Schultern tragen, gefüllt mit bis zu 80kg abgebautem Schwefel (Erzen)! Wahnsinn. Dieser Abstieg/Aufsteig ist anstrengend genug mit einem leichten Rucksack auf dem Rücken und dauert jeweils 45min. "Leider" haben wir keinen der Abbauer/Träger gesehen.

    Warum machen die Menschen eigentlich diese Wanderung mitten in der Nacht? Der Grund dafür ist das blaue Feuer - Api Biru nach den Einheimischen. Schwefelgas tritt aus den Erdspalten aus, kondesiert zu einer Flüssigkeit und entzündet sich. Flüssiges, blaues Feuer - ein Spektakel, dass in der Nacht besonders zur Geltung kommt! Doch das Schwefelgas tritt auch aus anderen größeren Öffnungen aus und erschwert das Atmen extrem. Wenn man mitten in einer Schwefelwolke steht, kann man so gut wie keine Luft holen. Da hilft nur flaches durch den Bauch atmen. Die eine oder andere Träne ist auch geflossen.
    Langsam brach der Tag an und man konnte seine Umgebung auch wahrnehmen. Ein weiteres Naturwunder hier ist der größte Säure-Kratersee der Welt, auch bekannt durch seine azurblaue Färbung. Wir stiegen zurück auf den Kraterkamm und genossen den Ausblick über den Krater und den See.

    Zurück im Basiscamp genossen wir noch fritterte Bananen, bevor wir zurück ins Hotel gefahren wurden.
    Der restliche Tag war ein Langer. Wir mussten von Banyuwangi nach Changgu auf Bali kommen. Mit Grab (Taxi), einer Fährfahrt nach Gilimansuk, dem Bus nach Ubung und zuletzt mit dem Taxi nach Changgu. Nach 7h, beide etwas müde stand nur noch eine Sache auf dem Plan: schön essen gehen, und genau das würden wir!! Lustigerweise war in 10min Laufweg das "Pasta, bitte!". Ein kleines italienisches Restaurant mit einem deutschem Namen. Und wie es der Zufall will, ist nur Mittwochs Livemusik. Das Essen war fantastisch: ein Panini Pesto als Vorspeise, Lasagne und Parmensannudeln mit Pfeffer als Hauptgang und zum Nachtisch gab es einen hausgemachten Zitronenkuchen mit Keksboden. Und weil es das Schicksal so gut mit uns meint, hat die Band doch tatsächlich aus dem Nichts einen amerikanischen Countrysong gespielt: Tennessee Whiskey - unseren Hochzeitssong!!! Wir konnten unseren Ohren nicht trauen und es war um uns geschehen. Das glaubt einem doch keiner 😀

    Zum Abschluss möchten wir noch etwas zu der Arbeit und den Umständen am Ijen sagen. Für jeden, den es interessiert, haben wir einen Link unten eingefügt, aber dieser ist nur auf Englisch. Zusammengefasst arbeiten ungefähr 300 Menschen für den Abbau. Ca. 30 in den Minen für den Abbau, 15 Tage Dienst, 15 Tage frei und erhalten dafür ca. 120$. Sie haben Gasmasken, tragen diese aber nicht akribisch, da diese die physische Arbeit noch erschweren würden. Die restlichen Menschen arbeiten als Träger. Sie erhalten für 60kg ungefähr 5$ und schaffen an einem Tag (8h) durchschnittlich 2 Touren, also 10$ am Tag. Der Preis basiert auf IDR/Kilo. Sie arbeiten ca. 25 Tage im Monat, was ein Monatsgehalt von 250$ ergibt. Im Vergleich dazu verdienen Teeplantagen-Arbeiter in 12h 3$ am Tag, damit 75$ am Monat. Die Arbeiter am Ijen liegen damit weit über dem Durchschnitt in Ostjava, aber zahlen dafür auch mit deren Gesundheit. Dennoch sensibilisiert der Artikel, dass die Menschen stolz auf ihre Arbeit sind. Nicht nur, dass man mit dem Geld seiner Familie und Kindern eine gute Bildung und einen guten Lebensstandard bieten kann, man fühle sich auch wie ein Star, wenn die Touristen Fotos mit einem schießen wollen. Ja selbst das Gewicht würde nach 8Uhr - wenn die Touristen weg sind - schwerer werden. Es ist beeindruckend und man sieht wozu die Menschen fähig sind. Es ist schade, dass wir das wahre Dasein nicht gesehen haben, sondern nur darüber lesen können, aber man muss sie nicht in Aktion erleben, um zu wissen, welche Kraftakte sie vollbringen. Unsere Beine waren wabbelig, unsere Augen voller Tränen, die Lunge kratzig. Hut ab und danke für den Einblick in eines der Naturwunder unseres Planeten.

    https://indotravelteam.com/blog/the-miners-of-k…
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  • Canggu, Chilleru

    18. april 2024, Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nur noch einmal schlafen, dann ruft der Alltag. Also lassen wir heute die Gönnies raus. Kein große Ziel, außer so viel leckeres Essen essen, wie wir vertragen können, Strand, relaxen und Essen, Essen, Essen!
    Zum Frühstück haben wir (wieder einmal) Avocado-Toast mit porchiertem Ei gegessen - was sollen wir sagen - und etwas neues ausprobiert. Syrniki: mit Cottage Cheese gefüllte Teigstückchen, dazu eine hausgemachte Caramelsoße, Kokosnussraspeln, Erdbeeren und Ananas. Zwei frische Smoothies und natürlich zwei fantastische Cappu's! Eh man das alles verzehrt und verdaut hat, geht einige Zeit ins Land. Die haben wir direkt genutzt, um  die fehlende Pinguin-Einträge und Stories nachzuholen. Meist etwas mühselig anzugehen, macht es doch Spaß diese zu schreiben/erstellen und v.a. später einmal als Erinnerung zu haben!
    Im Anschluss haben wir einen Roller ausgeliehen und sind in 5min zum Strand gefahren. Auf dem Weg wurde ein kurzer Boxenstop beim Barbier eingelegt und Rudi bekam für ca. 7€ einen frischen Haarschnitt 💇🏼‍♂️ Nach einem kleinen Spaziergang, haben wir uns ein Buddyboard ausgeliehen und uns im Meer vergnügt. Aber auch von den Liegen aus wurde es nicht langweilig, da hier einige Surfer ihre Skills präsentieren. Nicht schlecht Mr. Nobody. Als Zwischensnack gab's zwei kleine Bowls: Tofu Terimayo - fritterter Tofu in Teriyaki Soße und japanischer Mayonese mit Lauchzwiebel, Edamame, Rotkraut und Möhre, und eine Sandbar Bowl - Smoothie aus Mango, Ananas, Banane mit Granola, Yoghurt, Honig und Früchten. Gönnung!
    Nachdem die Sonne untergegangen war, merkten wir, dass wir den Mund buchstäblich und im übertragenen Sinne zu voll genommen hatten. Keiner hatte Hunger :D Also schlenderten wir vom Strand ein wenig stadteinwärts, als wir plötzlich den Gesang hörten. Als wir kurz innehielten um zu lauschen, winkten uns die Angestellten mit einem breiten Grinsen heran. Etwas schüchtern bedankten wir uns freundlich und verneinten. Bis Mandy auf einmal doch rein wollte, "nur auf einen Drink"...45min später hat Mandy einen und ich 3 Songs performt 😀 Es kostet Überwindung, aber wenn man einmal singt, macht es einfach nur Spaß! Spontan, lustig, und sehr unterhaltsam!
    Für alle die es interessiert, Mandy sang My Same von Adele, einen Song, den sie längst in und auswendig kennt und mit dem sie mich am Anfang unseres Zusammenseins überrascht hat und ich habe Fly me to the Moon, Hearts don't break around here und You're welcome gesungen. Der letzte Song war auf jeden Fall allen bekannt und ein Kracher. Haha, so macht das Spaß!
    Wir ließen den Abend im Hotel ausklingen. Mandy hat dann doch noch ein kleines Hüngerchen eingeholt, also gab es noch eine MiePop - Nudelsuppe mit heißem Wasser aufgekocht, einen kleinen Strawberry Cheesecake und eine frische Drachenfrucht, damit wir das eingepackte Taschenmesser wenigstens einmal im Urlaub benutzt haben. Mit leichter Wehmut, aber einem breiten Grinsen schliefen wir das letzte Mal auf dieser Reise in Bali ein.
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  • Selemat tinggal, Indo!

    19. april 2024, Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Wahrscheinlich haben wir noch nie einen Checkout so ausgereizt wie heute. Den gesamten Morgen haben wir die Stimmung genossen und die Zeit am Pool vor unserem Zimmer verbracht. Das letzte Mal wurde die Sonne getankt und geschwommen. Um 12Uhr machten wir uns zu einem späten Frühstück auf. Heute waren wir im Café Vida. Die Restaurants nehmen sich gefühlt alle nichts und übertreffen sich ständig gegenseitig. Wieder inmitten der schönsten Grünpflanzen, saßen wir auf Bodenkissen und genossen Pancakes und Avacodatoast, dazu einen Smoothie und einen Shake. Alles ein Kunstwerk für sich. Da wir außer für den Abend keinen richtigen Plan hatten, haben wir eine kleine Shoppingtour gemacht.
    Gegen Spätnachmittag fuhren wir Richtung Westen zum berühmten Tempel Tanah Lot. Hier kauften wir uns ein Souvenir für unsere Wand daheim und genossen den Sonnenuntergang. Die Tempelanlage selbst scheint schon wieder eher zu einer Touristenattraktion zu verkommen. Der Ort hat sicher noch einen besonderen und heiligen Wert für die Einheimischen, denn gewisse Bereiche sind abgesperrt und für den Touri nicht zugänglich. Aber der Rest mutet eher einer Ladenmeile an. Und wenn man Geld spenden soll, weil ein Mann in einer 2m tiefen Höhle für 2 Sekunden eine Schlange anleuchtet, glaubt man gar nichts mehr. Die meisten Menschen hier tragen Spaghettishirts und kurze Hosen, kürzer als manche Hotpants. Eigentlich ein Nogo in hinduistischen Tempelanlagen. Aber genug gemeckert. Wir haben uns alles mal angeschaut, und sind nach Sonnenuntergang wieder abgedüst. Viel zu sehen, gab es nicht, aber wir haben uns an die schönen Erlebnisse unserer Reise zurückerinnert und die Stimmung zweisam genossen. Bevor wir gegen 22Uhr zum Flughafen gefahren wurden - um 1Uhr würde unser Flug starten -, mussten wir noch den Roller abgeben und waren Ramen essen. Selemat tinggal Indonesien. Es war ein Träumchen!
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    Reisens slutt
    20. april 2024