• Sarah Lenhof
  • Torsten Lenhof
lip – sie 2024

Nordfrankreich 2024

Familienzeit 😊- 4 Wochen Rundreise durch Frankreich Czytaj więcej
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    30 lipca 2024

    Es geht los… 🥳

    30 lipca 2024, Niemcy ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute geht es, mit 5 Tagen Verspätung und 2 stornierten Unterkünften, tatsächlich los auf unsere Rundreise durch Nordfrankreich. Lange haben wir gebangt und gehofft, dass vor allem mein Gesundheitszustand die Reise zulässt. Die Lungenentzündung ist noch nicht ganz überstanden, aber nach dem 3. Antibiotikum ist mein CRP-Wert endlich gesunken und ich fühl mich fitter. Auch die Kinder sind nun wieder gesund und wir freuen uns, dass es nun doch noch in den geplanten Urlaub geht. Hoffentlich können wir nun etwas abschalten und uns von den letzten Wochen „erholen“ .

    Nachdem wir heute Morgen die restlichen Sachen verstaut hatten ging es endlich los. Nach einer halben Stunde musste Mats leider spucken und nach 2 Stunden und Schlängelei durch den Schwarzwald leider ein weiteres Mal, die Reiseübelkeit schlägt heute wohl richtig zu 😧. Mats bleibt dabei aber total souverän und hält sich die Spucktüte sicher vor sein Gesicht. Immerhin geht nichts daneben. Zwischendurch schläft er immer wieder ein, armer Kerl. Hinter Straßburg bekam Paul um 14 Uhr endlich seinen Mittagsbrei und wir mussten feststellen, dass seine Windel übergelaufen war und wir somit schon die ersten Klamotten für die Wäsche haben 😅🤦‍♀️.

    So ging es nach einer Stärkung weiter in Richtung Reims. Entlang der Autobahn sahen wir häufig Hinweistafeln zum Verlauf der Frontlinie aus dem 1. Weltkrieg zwischen 1914 und 1918, wo sich Franzosen und Deutsche gegenüber standen. Auf der Höhe von Metz fiel uns ein, dass wir vor Jahren eine Wanderung an der Mosel unternommen haben. Dort waren Hinweistafeln, dass die Moselbahn gebaut wurde, um deutsche Truppen und Material schneller an die Front und in Richtung Metz zu bringen. Nach Metz ging es an Verdun vorbei, ebenfalls ein bedeutender Ort aus der damaligen Zeit.
    Inzwischen nur noch sehr schwer nachzuvollziehen wie politisch damals gehandelt wurde. Umso schöner wenn einem klar wird, wie offen und selbstverständlich wir heute über Grenzen hinweg reisen können.

    Bis nach Reims ging es tatsächlich ohne weitere Zwischenfälle. 45 min vor Ankunft tönt Mats von hinten: „Boar, ich hab kein Bock mehr auf Auto fahren!“ 😂. Wir auch nicht mehr.
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  • Reims

    30–31 lip 2024, Francja ⋅ ⛅ 32 °C

    Um 18:15 Uhr kommen wir an unserem Zwischenziel an, weil wir die ursprünglichen ersten beiden Unterkünfte stornieren mussten, hätten wir eine Anfahrt von 900 km zur 3. Unterkunft gehabt. Um die Anreise aufzuteilen, haben wir kurzfristig noch eine Übernachtung in Reims gebucht.
    Die Schlüssel für das Appartement sollten wir in einer Bäckerei abholen, hier durfte ich mir noch diverse Leckereien fürs morgige Frühstück aussuchen und eine kühle Flasche Wasser gab es auch noch dazu. Somit eine super nette Begrüßung für unsere 1. Airbnb-Erfahrung.
    An der Unterkunft angekommen, mussten wir feststellen, dass wir mit Dachbox unmöglich in die Garage kommen. Außerhalb gab es leider keinen freien Parkplatz mehr, daher musste die Box wohl abgebaut werden, so dass wir rein fahren konnten. Die Kinder erkundeten begeistert die Wohnung und freuten sich über weitere Kleinigkeiten wie kleine Nutella- Gläschen, Säfte und Kekse die für uns bereitgestellt wurden. Nur die Hitze machte uns zu schaffen, draußen waren es um 19 Uhr immer noch 33 °C und in der Wohnung stand die Hitze nur so. Nachdem wir kurz was gegessen hatten ging es daher noch raus. Eine Eisdiele konnten wir leider nicht finden, dafür ging es vorbei am königlichen Palast von Reims und an einer der bekanntesten Kirchen Frankreichs, der Kathedrale Notre-Dame de Reims. Hier konnten wir uns sogar die Füße abkühlen und auch Paul hatte seinen Spaß 💦. Wir schlenderten noch am imposanten Rathaus vorbei und kamen erst um 21:30 Uhr zurück in die Wohnung. Dementsprechend spät kamen alle ins Bett, Paul lag nur im Body da und war trotzdem schweißgebadet.
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  • Ourville-en-Caux

    31 lipca 2024, Francja ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach der extrem heißen Nacht und zahlreichen Wachphasen sind wir nach dem Frühstück wieder aufgebrochen. Unser Ziel für die nächsten 3 Nächte heißt Ourville-en-Caux. 3 Stunden Autofahrt lagen eigentlich vor uns, wenn wir nicht eine Abfahrt verpasst hätten und eine elegante Schleife (in der Karte sieht es aus wie ein spitzer Berg) drehen mussten. Immerhin kamen wir so samt Pause exakt zur Check-In Zeit um 16 Uhr in der Unterkunft an. Im Haus war es schön kühl und die Kinder begeistert. Finn und Mia wollten sogleich das 3. Stockwerk beziehen - ein großer Raum mit Sofa und Maltisch. Der Ort hingegen ist sehr klein, es gibt einen kleinen „Supermarkt“, eine Metzgerei, eine kleine Patisserie und eine Apotheke. Die Pizzeria und der Friseur haben wohl schon länger ihre Pforten dicht gemacht. Nur die Kirche ist für so einen kleinen Ort ziemlich groß , ob da wohl jeder Dorfbewohner seinen Stammplatz hat 😅. Das Dorffest direkt vor unserer Tür startet zum Glück erst am Samstag, so dass wir nur die Hauptverkehrsstraße direkt am Haus haben, mal sehen wie stark diese nachts befahren ist. Czytaj więcej

  • Veules-les-Roses

    1 sierpnia 2024, Francja ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Nacht war leider doch recht laut mit offenem Fenster - irgendwie scheint die Straße durch den Ort sehr vielbefahren zu sein. Paul ist zum Glück trotzdem nur einmal um 2 Uhr aufgewacht.
    Der Tag fängt eher nebelig und bedeckt an - vermutlich haben wir uns zu sehr über die Hitze beschwert 😅🫢. Heute ging es trotzdem ans Meer 🌊. Eine halbe Stunde von der Unterkunft entfernt liegt Veules les Roses, ein kleiner Küstenort. Die Fahrt dorthin führte uns recht idyllisch immer wieder rauf und runter, eher ungewöhnlich dafür, dass wir so nah am Meer sind. Insgesamt ist das Autofahren in Frankreich recht harmonisch und rücksichtsvoll.
    Die Besonderheiten von Veules-les-Roses sind der mit 1149 m kürzeste Fluss Frankreichs, die Veules, welche sich durch den Ort schlängelt und in den Ärmelkanal mündet, sowie die Rosen für die der Ort bekannt ist. 2017 wurde Veules-les-Roses mit dem Prädikat „die schönsten Dörfer Frankreichs“ ausgezeichnet.
    Die kleinen Fachwerkhäuser und Steinhäuser aus Feuerstein und roten Ziegelsteinen haben ihren ganz besonderen Charme und so musste ich fast jedes Haus mit der Kamera ablichten 😅. Am Meer angekommen, lagen die Kreidefelsen noch sehr im Nebel, es lichtete sich aber immer mehr. Wir nahmen noch einen Umweg in Kauf über eine Anhöhe, dort war neben einem Aussichtspunkt auch noch ein Bunker in den Torsten mit Finn und Mia ging. Der Abschnitt gehörte zum Atlantikwall als Verteidigungslinie gegen die erwartete Invasion der Alliierten im 2. Weltkrieg. Überall in der Gegend sind hier Bunkerreste zu finden. Auf dem Weg zurück kamen wir noch an alten Mühlrädern vorbei und an den Ursprung des kleinen Flusses Veules. Ein wirklich entzückender Ort.
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  • Fécamp

    1 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☁️ 21 °C

    Weil die Sonne nun raus kam sind wir noch weiter nach Fécamp gefahren, in der Hoffnung dort eine gute Sicht auf die Kreidefelsen zu haben. In Fécamp gibt es den Kap Fagnet, der mit 110 m höchste Punkt der französischen Alabasterküste in der Normandie.
    Zu erst einmal mussten wir allerdings den nächsten Supermarkt ausfindig machen, da wir nichts mehr zu trinken hatten und auch fürs Abendessen gesorgt werden musste. Als wir dann in Fécamp ankamen, schien dort erstmal keine Sonne mehr und der Kap Fagnet lag im Nebel. Nun gut, es war eh schon recht spät, außerdem hätte der Berg zu Fuß erklommen werden müssen und meine Fitness lässt noch etwas zu wünschen übrig, daher blieben wir unten am Hafen und Strand. Die Kinder sind mit den Füßen ins Meer und hatten ihren Spaß - auch Paul versuchte unermüdlich bis ans Wasser zu krabbeln. Badesachen hatten wir heute nicht mitgenommen, so dass Mia pitschnass wurde 😄. Die Sonne kam nun aber wieder raus und auch der Nebel verschwand… .

    In der Unterkunft gab es dann noch Pizza und Paul’s Mittagsbrei für die nächsten Tage musste gekocht und portioniert werden. Danach ging es für die Kids ins Bett, mal wieder etwas zu spät 🙈… .
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  • Étretat

    2 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute geht es nach Étretat. Die Badesachen diesmal auch im Gepäck, machten wir uns auf den Weg. Leider ging es Mats nach ein paar Kilometern wieder schlecht und er musste spucken. Danach schlief er total fertig ein, dadurch hat er aber immerhin die nächsten Kurven verschlafen. Morgen bekommt er auf der langen Tour wohl lieber nochmal Vomex 😔.
    In Étretat angekommen machten wir uns auf die Suche nach einem Parkplatz - gar nicht so einfach mit über 2,20 m Fahrzeughöhe da hier alle größeren Parkplätze eine Höhenbegrenzug haben. Wir sind also einmal um den Ort herum gefahren und haben dann zum Glück auf der anderen Seite einen Parkplatz gefunden der gerade frei wurde und auch nicht weit vom Zentrum entfernt lag.
    Es war jede Menge los und man bemerkte auch gleich, dass wir nicht die einzigen Touris waren…, der Ort ist quasi auf den Tourismus ausgerichtet und hat selbst nur ca 1.300 Einwohner. Bekannt ist Étretat durch die steilen Felsklippen mit außergewöhnlichen Formationen die den Ort auf beiden Seiten umrahmen.
    Auch dieser Ort ist wie alle anderen Orte an der Kanalküste durch die Zeit des 2. Weltkriegs geprägt. Étretat liegt an einer Stelle wo die Felsenküste unterbrochen ist und somit stärker verteidigt werden musste. Auch hier sind zahlreiche Bunkeranlagen zu sehen, der kleine Strandabschnitt wurde mit Panzersperren und rund 1.500 Minen befestigt. Was ein Akt das zu installieren und auch später zu entmilitarisieren um hier keine weitere Gefährdung zu haben… .
    Im Ort besteht die Möglichkeit zu beiden Seiten raufzusteigen um die Klippen, den Ort und Strand aus anderen Blickwinkeln zu sehen. Zahlreiche Hinweistafeln warnen davor zu dicht an die Kante der Felsen zu gehen, allerdings werden Zäune umgangen und für das ein oder andere Selfiebild und Selbstdarstellung viel aufs Spiel gesetzt 🤦🏻‍♂️. Da lässt es sich mit der Drohne deutlich leichter und mit weniger Risiko ein schönes Bild machen 🙃.
    Als Abschluss wurde Mia’s Vesperbrot noch von einer Möwe direkt aus der Hand geklaut. Der Überraschungsangriff war gelungen, der Schock bei Mia tief, Möwen werden definitiv nicht mehr ihre Lieblingstiere.
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  • Omaha Beach

    3 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute hieß es bereits Goodbye für unsere zweite Bleibe. Es ging in Richtung Bretagne. Nach dem Frühstück hieß es Sachen packen und möglichst vor dem Start der Dorfkirmes das Weite suchen.
    1. Highlight der Fahrt war die Querung der Seine bevor es über Caen zum Omaha Beach ging.
    Geschichtlich geprägt durch den D-Day im 2. Weltkrieg als die Alliierten an insgesamt 5 Stränden der Normandie gelandet sind. Dieser Strandabschnitt gehörte aufgrund der gut ausgebauten deutschen Befestigung zu dem verlustreichsten Strandabschnitt. Zuerst besuchten wir den US-Friedhof, eine sehr gepflegte Anlage mit rund 4.000 Gräbern und einer Gedenkstätte an die rund 1.500 vermissten Soldaten. Die Gräber sind alle mit einem Kreuz oder Davidstern mit individueller Gravur versehen. Die Anlage wirkt wie eine US-Außenstelle und wurde für die Bestattung und Ehrung der US-Gefallenen durch die American Battle Monuments Commission ins Leben gerufen.
    Unterhalb vom Friedhof ist der Strand zu sehen, friedlich gelegen und kaum vorstellbar was vor 80 Jahren hier passiert ist. Annähernd greifbar macht es die verbliebene Bunkeranlage WN 62 (Widerstandsnest 62), die begehbar ist. Aus einzelnen Bunkern sieht man auf den Strand. Welch Anblick muss es gewesen sein, die unzähligen Landungsboote auf sich zukommen zu sehen. Vom Strand hingegen die zahlreichen Bunker, MG-Nester und schier aussichtslose Lage die Befestigung einzunehmen… .
    Leider verhinderte eintretender Regen den restlichen Strandabschnitt und die dort stehenden Monumente anzusehen. Daher ging es weiter zur nächsten Unterkunft welche noch 2 Stunden Fahrt vor uns lag.
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  • Unterkunft in Saint-Père

    3 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☁️ 21 °C

    Um 19 Uhr kamen wir im kleinen Örtchen Saint-Père in der Nähe von Saint- Malo an. Hier sind wir bei einem Ehepaar in dessen Haus zu Gast. Sie erwarteten uns bereits und wir wurden herzlich begrüßt. Unsere Zimmer liegen im Obergeschoss einschließlich Bad. Das Wohnzimmer nutzen wir gemeinsam - eine ganz neue Erfahrung. Valerie und Dom sind aber so aufgeschlossen, dass es einem leicht fällt sich auf die ungewohnte Situation einzulassen. Ich bin doch überrascht, dass ich noch recht viel auf französisch verstehe, zumindest wenn sie langsam sprechen 😅. Zwar kann Valerie auch etwas englisch aber Dom fast gar nicht und daher hat er viel auf französisch gesagt und gefragt oder hat zwischen französisch und englisch hin und hergewechselt. Ich konnte so zumindest das meiste verstehen und übersetzen oder dann mit einem Mix aus beiden Sprachen wieder antworten 😅.
    Mal sehen ob das ein oder andere Wort auch bei den Kindern hängen bleibt in den 4 Tagen. Wir haben unser ganzes Geraffel in den Zimmern und zum Teil auch im Wohnzimmer verteilt und Valerie hat für uns zu Abend gekocht. Nach dem gemeinsamen Essen war es schon so spät, dass die Kids erst um 22 Uhr ins Bett kamen.
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  • Dinard

    4 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute war Sonntag, daher haben wir uns auf den Tipp von Valerie und Dom verlassen und sind nach Dinard gefahren, statt in die Touri- Hochburgen. Einen guten Hinweis für einen kostenlosen schattigen Parkplatz haben wir auch bekommen👍🏻. Die Anreise erfolgt über eine etwa ein Kilometer lange Brücke über der Rance. Besonders ist, dass es sich hierbei um ein Gezeitenkraftwerk in Dammbauweise handelt. Hier wird aus Ebbe und Flut elektrische Energie erzeugt: Der Wasserpegel schwankt an dieser Stelle zwei Mal täglich um bis zu 14 m. Fährt ein Ausflugsboot durch die Schleuse, wird die Brücke geöffnet und der Straßenverkehr auf dem Damm ruht für einen Augenblick - wir standen nur etwa für 10 min. Laut Valerie kann man aber durchaus auch 1 Stunde dort warten bis man weiter fahren darf 🫢. Ich bin ausgestiegen und habe den gegenüberliegenden Ort Saint-Malo von der Brücke aus fotografiert.

    In Dinard angekommen schlenderten wir erst an der Küste entlang und um den Ort herum. Dinard hat ca 10.000 Einwohner und wird auch Nizza des Nordens oder Perle der Smaragdküste genannt. Es wurde im 19. Jahrhundert zum Badeort wohlhabender Engländer, was in Form zahlreicher Villen englischer Architektur mit Veranda und Schiebefenstern bis heute Spuren hinterlassen hat.
    Saint-Malo lässt sich von hier aus von allen möglichen Stellen gut sehen und fotografieren und die Altstadt mit ihren Stadtmauern sieht schon von weitem toll aus. Aber auch Dinard ist ein Besuch wert.
    Da wir nur Frühstück und Abendessen gebucht haben, hatten wir keine Möglichkeit uns etwas für den kleinen Hunger am Mittag mitzunehmen, daher haben wir uns heute von den „Imbissbuden“ inspirieren lassen. Eine Pommestüte für die Kinder und ein mit Fleisch und Salat belegtes Baguette 🥖 war erschwinglich und hat uns allen ausgereicht. Danach noch ein kühles Eis ☺️. Finn hatte die ganze Zeit schon das große Schachfeld im Visier und ein Kind beobachtet was dort spielte - etwa in seinem Alter. Kurzerhand ging er hin und forderte ihn zu einer Partie heraus. Eine Dame kam hinzu und es hatte eher den Eindruck als ob sie das Spiel führte und der Junge die Schachfiguren versetzen durfte 😄. Finn hatte da mit uns an seiner Seite keine gute Hilfe und war auf sich allein gestellt. Stolz war er daher, dass er am Schluss das Spiel gewonnen hatte - Schachmatt ♟️😎. Auch einige Leute hielten an und schauten sich das Match an.
    Danach wollten die Kinder unbedingt noch baden gehen. Wir sind also zurück ans Auto gegangen, vorbei an einem schönen Park mit einem großen Spielplatz. Unser Gedanke war dort noch ein wenig Pause zu machen, doch Mats machte keine Anstalten zu spielen. Als wir fragten was los ist sagte er nur: “Kein Bock, ich will doch baden gehen.“ Ok, also doch keine Pause 😜. Das Wasser war jedoch dann so kalt, dass es Mats nicht lange ausgehalten und lieber mit Finn Sandburgen gebaut hat. Paul hat nur kurz im Buggy geschlafen (viel Schlaf bekommt er im Urlaub bisher nicht ab) und durfte dann auch raus und auf der Decke spielen. Ein paar Mal hat er versucht den Sand zu essen, dann aber zum Glück doch gemerkt, dass er nicht so gut schmeckt 😅.
    Torsten und Mia sind noch ein Stück Richtung Meer gelaufen, da es gerade Ebbe war und wirklich weit raus ging ehe das Wasser anfing wieder zu steigen. Die Bucht um Saint-Malo ist der Ort in Europa mit dem größten Tidenhub. Ebbe und Flut unterscheiden sich je nach Angabe um rund 11 bis 14 m, zum Vergleich in Ostfriesland sind es 2-5 m.

    Bei Valerie und Dom in Saint- Père durften die Kids sich noch im Garten austoben und Torsten ist eine Runde joggen gegangen.
    Mats hat sich als Pirat verkleidet und die Ritterburg in Beschlag genommen.
    Zum Abendessen gab es traditionelle Würstchen aus Saint-Malo auf dem Grill sowie Gemüse und Kartoffeln aus dem Garten. Zum Abschluss haben wir alle noch eine Runde Skyjo zusammen gespielt.
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  • Le Mont-Saint-Michel

    5 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☀️ 23 °C

    2 Tage noch, 2 Ziele stehen noch zur Wahl. Neben Saint-Malo noch Saint-Michel. Letzteres eines der Touri-Highlights in Frankreich und somit vermutlich vorprogrammiert, dass es voll wird, egal um wieviel Uhr zu welcher Jahreszeit. Getreu dem Motto: „Auf das Schlimmste vorbereitet sein, auf das Beste hoffen“, fahren wir dorthin.
    50 min Anreise, fast nur Autobahn, also schon mal angenehm. Am Zugbringer zum Parkplatz fällt uns ein, dass wir hinsichtlich Verpflegung nicht in die Touri-Falle geraten wollen. Kurzer Umweg über einen Intermarché entschärft die Lage rasch.
    Parkplatzsuche ist überraschend einfach, das Konzept am Saint Michel wirkt durchdacht. Parkgebühren mit 21 € für 5 h erstmal nicht ganz ohne, jedoch entfallen dafür sämtliche Zusatzkosten für den Bustransfer. Schwäbisch gedacht, bei 6 Personen also top 👍.
    Die Busse fahren nach Bedarf, die Schlange ist kurz, demnach sind wir spät dran oder einen top Tag erwischt 🤷🏻‍♂️.
    Das Konzept der Touristenattraktion wurde vor wenigen Jahren (2014) überarbeitet und eröffnet. Die Parkplätze liegen nun nicht mehr auf der kleinen Insel selbst, sondern 2 km entfernt, ein Steg ermöglicht tidenunabhängig den Zugang. Transfer per Bus ist gut organisiert, alternativ kann der Weg aber auch in 30 min zu Fuß bewältigt werden. Anfang des 20. Jahrhunderts führte sogar eine Eisenbahnlinie dorthin, welche in den 30er Jahren zurückgebaut wurde.
    Zum neuen Konzept gehört auch ein Sperrwerk, welches Wasser der Flut zurückhält und bei Ebbe abgibt. Ziel ist es, dadurch Segmente wieder ins Meer zu spülen um die Versandung der Bucht zu vermeiden bzw. zu verzögern. Der neue Steg hilft gegenüber dem vorherigen Damm wohl zusätzlich der Versandung vorzubeugen.
    Die Felseninsel hat rund 25 Einwohner, ist eine eigenständige Gemeinde in der Normandie und wurde nach dem Erzengel Michael benannt. Der Hügel für sich ist 92 m hoch, neben der Mauer und einigen Häusern ist auf der Spitze die Abtei zu finden. Derzeit wird die Abtei von Ordensleuten der Gemeinschaften von Jerusalem bewohnt, die dort gemeinsam mit der Gemeinschaft Sankt Martin die Wallfahrtsseelsorge betreuen.
    Im Übrigen ist hier eine ständige Diskussion, ob die Insel nun zur Bretagne oder Normandie gehört, offiziell ist es der untere Zipfel der Normandie und die Bewohner der Bretagne finden den Blick aus der Normandie ebenfalls am schönsten, allerdings auch nur, weil dann die Normandie nicht zu sehen ist 😉.
    Auf der Insel angekommen, machen wir die ersten Bilder, ehe wir ins Innere gehen. Die schmalen Gassen bewirken einen ordentlichen Menschenstau, Paul ist in der Kraxe und Mats immer an einer Hand 😮‍💨. Oben angekommen, nehmen wir den Weg über die Burgmauern noch mit. Das Meer ist aktuell nicht zu sehen, kein Wunder bei Ebbe und 14 m Tidenhub in einer solch flachen Bucht.
    Die Abteiführung nehmen wir aufgrund der Warteschlange nicht mit, sondern visieren den Heimweg an um noch einen Fotospot mitzunehmen.

    Am Abend gab es noch traditionell gefüllte Galettes. Das sind Buchweizenpfannkuchen mit Ei, Käse und Schinken - die herzhafte Variante des Crêpes. Zum Nachtisch gibt es bei Valerie und Dom immer „Fromage“ 🧀 - auch Torsten wird das Wort wohl immer in Erinnerung behalten 😅. Außerdem gab es noch süße Crêpes, 28 Stück hatte Valerie für uns alle vorbereitet 😳- sehen wir so gefräßig aus 🫢😛?
    Wir waren jedenfalls alle mehr als satt und ziemlich müde nach dem Tag - „bonne nuit“ !
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  • Saint-Malo

    6 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute Morgen hat uns Mats etwas Sorge bereitet - er hing durch und hatte Bauchschmerzen. Gestern schon hatte er auf irgendetwas mit Durchfall reagiert, daher war etwas Schonkost und Ruhe angesagt. Wir blieben erstmal im Haus, Torsten ging joggen und Paul durfte um halb elf ins Bettchen. Gegen Mittag war Mats wieder ganz der Alte ☺️ 🍀.
    Da wir aber über den Mittag im Haus waren, lud uns Valerie zum Mittagessen ein. Nachdem Paul wach war und seinen Mittagsbrei verspeist hatte, sind wir um 15 Uhr noch los nach Saint-Malo. Leider hat es geregnet und es schien auch erstmal nicht weniger zu werden. Wir waren froh dass wir Saint Michel gestern bei Sonnenschein erkunden durften, auch wenn wir dort ziemlich ins schwitzen kamen.
    Ein Parkplatz war dank der Info von Dom wieder schnell gefunden und wir stürzten uns in die Innenstadt. Saint-Malo hat rund 47.500 Einwohner und ist der bedeutendste Hafen an der bretonischen Nordküste. Aufgrund des originalgetreu wiederaufgebauten historischen Stadtkerns sowie der Festungsanlagen ist Saint-Malo einer der meistbesuchten Orte Frankreichs. Vor der Stadtmauer gibt es meerseitig einzelne Inseln, die bei Ebbe für etwa 4 Stunden erkundet werden können, ehe die Flut den Rückweg abschneidet. Entweder wartet man 6 Stunden oder die Rettung wird einem aufgrund „grober Fahrlässigkeit“ mit rund 500 € in Rechnung gestellt.
    Wir schlenderten durch die Gassen, ehe es anschließend über die Festungsmauern wieder zurückging. Etwas verregnet, jedoch sind wir noch rausgekommen und haben was gesehen.

    Am späten Abend gab es Ratatouille mit Reis und für die Kinder extra Karotten.
    Zum Nachtisch super leckeren Schokoladenkuchen. Ein paar Anekdoten und Legenden aus der Geschichte von Saint-Malo gab es von Dom - er liebt es nämlich Geschichten zu erzählen 😃. Außerdem untermalt er diese mit entsprechenden Gesten und Geräuschen so passend, dass man selbst ohne die Sprache zu können den Hauptteil versteht 😂. Insgesamt hat er einen lustigen Humor. Er kurbelt auch gerne mal an einer fiktiven Handkurbel am Tablet, falls dieses mal zu lange Ladezeiten hat oder macht aus „you too?“, gerne U2 und meint, dass er die Musik von Bono auch mag 🤦🏻‍♂️😂.
    Als alle bettreif waren, hatten Valerie und Dom noch Geschenke für uns alle 😳- wir waren etwas baff, aber sie sind tatsächlich extra los und haben uns ein paar Kleinigkeiten besorgt. Wir bilden uns ein, dass Sie das bestimmt nicht für alle Gäste machen 😇. Für Mats gab es total treffend ein Piratentuch , für Mia Muscheln in einer Flaschenpost (da sie zuvor mit Muscheln aus Dinard ankam), für Finn eine Tasse und für Paul eine fahrbare Holz-Ente. Für uns gab es die bretonische Flagge zum aufhängen und einen Aufkleber fürs Auto 😅. Natürlich wurde uns die Flagge von Dom noch im Detail erläutert. Ein schöner letzter Abend ging zu Ende… .
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  • Dinan

    7 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute hieß es Abschied nehmen von Valerie und Dominique. Die Tage bleiben uns auf jeden Fall in netter Erinnerung. Auf dem Weg zur nächsten Unterkunft machten wir noch Halt in Dinan. Diese bretonische Stadt mit ihren rund 14.000 Einwohnern ist von einem beeindruckenden Ring an Stadtmauern umgeben. Strategisch für den Verkehr zwischen der Normandie und der nördlichen Küste der Bretagne gelegen, wurde Dinan überwiegend auf einem Hügel erbaut. Die Altstadt liegt etwa 75 m über dem Fluss Rance, der nach Norden fließt und zwischen Saint-Malo und Dinard in den Ärmelkanal mündet.
    Natürlich haben wir noch einen Parkplatz-Tipp mit auf den Weg bekommen und so ging es zu Fuß erst über die Brücke an den Hafen von Dinan. Nach kurzer Einkehr in die Boulangerie ging es dann einen schmalen Weg hoch auf die Burgmauern und in die Altstadt. Gut, dass wir uns für die Kraxe entschieden haben. Der Besuch in dieser mittelalterlichen Stadt war trotz vieler Leute in der Altstadt auf jeden Fall einen Besuch wert. Die kleinen Gassen mit Kopfsteinpflaster und den Fachwerkhäusern, die zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert erbaut wurden, sehen einfach malerisch aus. Zurück ging es erst über die Rue du Jerzual und durch das Jerzual Gate, einem alten Wehrturm. Der Weg führte weiter bergab in die berühmte Rue du Petit Fort. Dieser steile Weg runter zum Port Dinan gilt als die schönste Gasse der Bretagne.
    Am Auto angekommen lagen noch rund 180 km Autofahrt vor uns, klingt wenig, allerdings liegt in der Bretagne das Geschwindigkeitslimit bei 110 km/h, dafür fällt keine Maut an. Hintergrund ist, dass die teilweise zweispurigen Straßen aufgrund der Geschwindigkeitsbegrenzung als Schnellstraßen eingestuft sind und nicht als Autobahnen.
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  • Bauernhof in Taulé

    7 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☁️ 20 °C

    Nun erreichen wir unsere westlichste Unterkunft auf unserer Frankreich-Tour im Départements Finistère (übersetzt so etwas wie „Ende der Welt“ ) . Die Sonne geht hier abends knapp 50 min später unter als bei uns daheim am Bodensee. Logischerweise jedoch auch morgens später auf. Aktuell 20:47 Uhr daheim zu 21:38 Uhr in Taulé. Außerdem sind wir rund 400 km westlicher als London und dort ist es 1 h früher als hier. Genug zu Erdkunde… .
    Die Unterkunft liegt mit einer Außentreppe über dem Haus der Eigentümer - auf einem Bauernhof mit Ziegen, Hühnern, Katzen, Hasen und etwas entfernt auch Pferden. Die Kids können hier nach Herzenslust draußen spielen und die Tiere streicheln und füttern. Eine Spielscheune gibt es auch, etwas chaotisch und durcheinander aber immerhin muss man dann auch nicht penibel aufräumen hinterher 🤦‍♀️😅.
    Die Küche hat leider keine Spülmaschine, das hatte ich irgendwie verdrängt - da müssen nun Finn und Mia sich drum kümmern und entscheiden wer wann abspülen darf 😜… .
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  • Île Callot

    8 sierpnia 2024, Francja ⋅ 🌬 19 °C

    Die Nacht verlief ruhig und dank Verdunkelung an den Fenstern schlief Paul auch wieder bis kurz nach 8 Uhr. Ich musste mir nur den Gang auf Toilette verkneifen, da der Dielenboden so laut knarrte, dass er davon bestimmt wach geworden wäre 😅🫢. Nachdem wir gefrühstückt, Sachen gepackt und abgespült hatten, machten wir uns auf den Weg nach Carantec. Gegenüber dem Hafen gibt es eine Gezeiteninsel, die „île Callot“ - mit einer Länge von 2,2 km und zwischen 10 und 500 m Breite, ist sie bei Ebbe über eine Straße zugänglich. Wir schauten uns das Ganze mal an und mussten feststellen, dass es wohl noch einige Zeit dauern wird bis die Straße aus dem Meer auftaucht und man trockenen Fußes den Weg überqueren kann. Links daneben gab es aber noch eine vorgelagerte kleine Düneninsel und bevor die Straße auftauchte, versuchten wir es dort entlang, da hier das Wasser schon deutlich weniger wurde. So sind wir unter den ersten 10 Leuten gewesen die drüben auf der Insel waren. Ein paar Familien leben wohl noch dort, auch ein paar Ferienhäuser scheint es zu geben, Restaurants oder Geschäfte gibt es aber keine, daher sollte man unbedingt auf die Gezeiten achten und rechtzeitig wieder den Rückweg antreten. Wir hatten zuvor im Internet gelesen, dass man auch mit dem Auto die Straße überqueren darf, so dass Torsten beschlossen hat umzukehren um das Auto zu holen. Damit wir noch etwas weiter laufen können bevor Mats schlapp macht und es zu spät wird. Tja, die Internet-Info war wohl schon zu alt und das Schild vorne bei der Überquerung haben wir gekonnt übersehen 🤦‍♀️. Man kommt tatsächlich nur noch mit Genehmigung rüber, so dass ich mit den Kids wieder Kert machte. Der Rückweg war bedeutend anstrengender, weil wir Gegenwind hatten und das nicht zu wenig. Insgesamt war es heute eher stürmisch.
    Die Kinder und ich waren ziemlich platt, als wir endlich am Auto in Carantec ankamen.
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  • Brest - Was ein Flop

    9 sierpnia 2024, Francja ⋅ ⛅ 19 °C

    Ein Satz mit X, das war wohl nichts. Heute stand das westlichste Festlandufer Frankreichs und Brest auf dem Programm. Das Wetter war regnerisch, weshalb wir kurzfristig die Reihenfolge tauschten und Brest zuerst ansteuerten. Passt irgendwie, denn Brest ist für seine hohe Niederschlagsmenge bekannt 😛. Schon die Fahrt in die Stadt wirkte links und rechts marode, alt und irgendwie nicht wirklich einladend. Bisschen Hoffnung lag noch darin, im Marinehafen vielleicht was interessantes zu sehen. Am Hafen angekommen, zeigte sich ein größeres Sperrgebiet. Der Rest wirkte auch nicht einladend. Das Schloss ist das älteste Gebäude der Stadt und die größte Sehenswürdigkeit, allerdings kann man es nicht besichtigen, weil es zum Teil noch von der Marine genutzt wird, der andere Teil beherbergt ein Marinemuseum. Der Rest der Altstadt wurde während des Krieges zerstört und später wieder aufgebaut, daher findet man hier keine besonderen Schmuckstücke. Da wir uns nicht wirklich wohl fühlten und auch der Weg zur Seilbahn unschön wirkte, beschlossen wir es dabei bereits zu belassen. Wir gingen zum Auto und setzten drauf, dass es an der Küste am Leuchtturm besser sein wird. Czytaj więcej

  • Le Conquet - westlichster Festlandspunkt

    9 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Game-Changer für den Tag, nach dem Flop in Brest?! Wir kamen am Parkplatz ca. 1 km vor dem Leuchtturm an. Die Sonne lachte, der Ausblick war top, Parkplatz gefunden und neben dem asphaltierten Weg zum Leuchtturm sahen wir schon von weitem einen schmalen Weg den wir den Kindern kurzfristig als Piratenweg verkauften. So fanden auch die Kinder schnell Gefallen dran zum Leuchtturm zu wandern. Der Weg war angenehm zu gehen und die Kraxe bewährte sich erneut. Schon nach ca. 1 km kamen wir am Leuchtturm an, den alle außer Torsten und Paul aufgrund der Kraxe bestiegen. Nachdem wir endlich die offizielle Map zum Drohnenfliegen für Frankreich hatten, konnten wir in der Bucht noch die Drohne fliegen lassen. Der Weg schlängelte sich noch weiter um den Felsen, teilweise stand aber die Hitze. Am Auto beschlossen wir daher kurzfristig einen Abstecher zum Strand zu machen. Der breite Strand hinter dem Felsen lud förmlich dazu ein. Die Flut hatte bereits eingesetzt, weshalb wir nicht zu nah ans Wasser sind um die Klamotten nicht ständig umziehen zu müssen. Paul probierte natürlich den Sand 🤦🏻‍♂️ und sah relativ schnell wie ein paniertes Schnitzel aus. Das Meer war angenehm warm, allerdings auch eine tolle Abkühlung und die Großen hatten sichtlich Spaß in die Wellen zu springen, die an dem Strandabschnitt ziemlich hoch sind und gerne von Surfern genutzt werden. Die Heimfahrt war dementsprechend ruhig, nahezu jeder schlief.
    Wir kamen zwar spät an, alle sind durch, versandet und hungrig, aber nach dem Reinfall in Brest war der Ausflug an den westlichsten Punkt Frankreichs auf jeden Fall die längere Autofahrt wert.
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  • Roscoff

    10 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute stand schon der letzte Tag in Taulé an und wir wollten uns noch den nahegelegenen Küstenort Roscoff anschauen. Ein wichtiges und bekanntes landwirtschaftliches Produkt der Region ist eine spezielle Zwiebel 🧅 - die Roscoff Zwiebel- sie zeichnet sich durch ihre besonders schöne rosa Farbe aus 😅, schon auf dem Weg in den Ort sah man auf dem Feld einen großen Zwiebelstand nach dem anderen. Früher war die Zwiebel in Roscoff ein bedeutendes Exportgut nach Süd-England. Vom Hafen aus starten auch die Brittany Ferries, so gelangt man zum Beispiel nach Plymouth. Mit kleinen Booten kommt man außerdem zur gegenüberliegenden Insel Batz - eigentlich war dies auch unser Plan, aber die Warteschlange war so lang, dass wir mindestens 1 Stunde dort in der Sonne hätten stehen müssen und wer weiß, wie es zurück ausgesehen hätte. Demnach schlenderten wir einmal auf den Anleger raus, der bei Hochwasser von den Fähren angesteuert wird. Dort hat man auch einen schönen Blick auf die Insel und Roscoff.
    Danach entschieden wir uns ausnahmsweise ein Restaurant aufzusuchen und heute Mittag warm zu essen. Es gab Galletes, Pizza und Burger - für alle etwas dabei.
    Paul bekam dort seinen Mittagsbrei und wir machten mal eine längere Pause. Da wir unser Parkticket für 4 Stunden gelöst haben, sind wir noch etwas länger durch die Altstadt gelaufen. Sie besteht aus lauter alten grauen Steinhäusern, am Ende liegt die Kirche Notre-Dame-de-Croaz-Batz mit ihrem auffälligen Glockenturm.
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  • Morlaix - Street Art & Viadukt

    10 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☀️ 25 °C

    Da es ziemlich heiß war obwohl die Temperatur nur 25 °C anzeigte , waren wir alle schon ziemlich müde. Allerdings waren wir noch gar nicht in Morlaix, obwohl die Stadt mit ihrem sichtbaren, 58 m hohen und 285 m langen Eisenbahnviadukt, in unmittelbarer Nähe zur Unterkunft liegt. Das 1861 erbaute Viadukt mit 9 kleinen und 14 großen Bögen diente der Eisenbahnverbindung von Paris nach Brest. Die untere Ebene kann kostenlos per Fuß überquert werden, allerdings ging dort eine längere Treppe hoch, daher mit Buggy nicht möglich (zumindest haben wir keinen anderen Aufstieg gesehen) und Energie hatten wir auch nicht mehr viel 🫢😅. Die mittelalterliche Altstadt ist wirklich hübsch, man findet hier Laternenhäuser, Fachwerkhäuser und mit Schiefer verkleidete Hausfassaden die den Reichtum der Stadt widerspiegeln.
    Außerdem gibt es in der Stadt verteilt einige beeindruckende Graffitis, von denen immer wieder welche bei den stattfindenden Street Art Events hinzu kommen. Ein paar davon haben wir auch entdeckt 😎… . Der größte Überraschungseffekt hatte allerdings der Zebrastreifen, welchen wir auf der Rückfahrt aus dem Auto entdeckten, der 3D-mäßig als Quadersteine auf die Straße gesprüht wurde, im ersten Moment dachten wir tatsächlich: „WTF, scheiße da passen wir nie durch!“
    Nun ging es aber wieder zur Unterkunft, es war einfach zu heiß und wir waren zu müde für weitere Erkundungen in der Stadt…, nur Torsten hatte noch genug Energie um joggen zu gehen 🫢.
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  • Quimper

    11 sierpnia 2024, Francja ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute hieß es schon wieder Taschen packen und auf zur nächsten Unterkunft. Auf dem Weg dorthin schauten wir uns noch Quimper an - eine Stadt mit ca. 64.000 Einwohner. Sonntags allerdings war weniger los, ganz angenehm eigentlich und zum shoppen sind wir ja sowieso nicht hergefahren 😃.
    Quimper hat eine malerische Altstadt, deren Häuser zum Teil noch aus dem Mittelalter stammen und die daher ein beliebtes Touristenziel ist. Von weitem überragen die Spitztürme der „Cathédrale Saint Corentin“ die Stadt. Der Bau im Stil der bretonischen Gotik begann bereits 1240, wurde aber erst 1856 mit der Errichtung der Kirchturmspitzen vollendet.
    Die deutsche Partnerstadt Quimpers ist übrigens seit 1971 das nordrhein-westfälische Remscheid, ganz in der Nähe von Torstens Eltern.
    Heute war es so heiß 🥵, dass die Kinder unbedingt noch zum schwimmen wollten, am liebsten nochmal ans Meer. Also sind wir südlich von Quimper noch an den Strand bei Fouesnant gefahren. Dort war einiges los, aber es war eine tolle Abkühlung und ein schöner langer Sandstrand. 2 Stunden später ging es dann weiter, wir hatten noch 1 1/2 Stunden Fahrt vor uns und mussten natürlich wieder alle vom Sand befreit werden 💦 🚿 .
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  • Unterkunft in Radenac

    11 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☀️ 33 °C

    Unser Ziel für die nächsten Tage liegt in Radenac, genau genommen im kleinen Teilort Saint-Fiacre. Wir haben ein Haus direkt neben den Vermietern, können den Garten komplett nutzen und zur Überraschung der Kinder gab es einen Pool 💦. Die Freude war riesig und das Haus sieht ebenfalls toll aus. Da es noch immer so heiß war, sind die Kids nach dem Abendessen um 21:00 Uhr noch in den Pool gesprungen. Czytaj więcej

  • Josselin

    12 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute stand der kleine Ort Josselin auf dem Programm - den hatte ich mir schon aufgeschrieben als ich die Reiseplanung gemacht habe und die Unterkunft dementsprechend in der Nähe gebucht. Der Ort hat nur etwas über 2.500 Einwohner aber hat trotzdem ein großes Schloss zu bieten, welches an dem Fluss Oust liegt. Die gestrige Nacht verlief leider etwas unruhig, das Bett war für Torsten zu kurz und knarrte extrem, es schwirrten Mücken umher und es war viel zu warm - dementsprechend träge sind wir heute in die Gänge gekommen.
    Als wir in Josselin ankamen, schlenderten wir erstmal am Fluss entlang und um das Schloss herum. Alle hatten Hunger und daher ging es erstmal in die Boulangerie. Torsten hat noch einen Honigladen entdeckt und ich schaute mir mit den Kindern die hübschen bunten alten Häuser in der Altstadt an. Daneben lag direkt die Kirche und dahinter entdeckten wir eine Art Selbstbedienungscafé und beschlossen hier noch Crêpes zu essen. Leider war der Besuch diesmal nicht so entspannt wie wir uns das erhofft hatten, erst hatte Paul die Windel samt Body und Hose vollgeschissen und dann mussten wir ewig aufs Essen warten (die hatten glaub die Reihenfolge durcheinander gebracht). Ich bin ständig vor gelaufen um zu sehen ob ich bald aufgerufen werde, da ich mir nicht sicher war ob wir das von hinten hören und verstehen. Endlich war es soweit, doch mein Crêpes wurde vergessen und die Bedienung konnte nur französisch. Nachdem wir alles hatten, musste Mats auf Toilette und Paul hatte kein Bock mehr 🫣😜… ich glaube ich saß ungefähr 5 Minuten auf meinem Platz - da hätten wir auch einen Crêpes auf die Hand holen können 🤦‍♀️. Danach ging es über den Eingang zum Schloss wieder zurück zum Auto und an den See „ Lac au duc“ - der Plan war dort baden zu gehen aber das Wetter zog sich immer mehr zu und es hat sogar zeitweise etwas geregnet. Dort angekommen, gingen wir nur eine kleine Runde entlang des Hortensienweges am See spazieren. Auch Mats war müde und so nahmen wir den Chariot. Einkaufen mussten wir leider auch noch, für Paul war es immerhin ein Highlight, denn er durfte das erste Mal im Einkaufswagen sitzen - er war sichtlich überwältigt und hat lustige Töne von sich gegeben. Am Abend tauschten wir noch das Zimmer mit Mia in der Hoffnung dort besser schlafen zu können… .
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  • Ruhetag

    13 sierpnia 2024, Francja ⋅ ⛅ 22 °C

    Die letzte Nacht war wieder wenig erholsam, das Bett von Mia knarrte zwar etwas weniger aber irgendwie trotzdem noch zu viel. Da wir noch Wäsche waschen mussten, müde waren und die Kinder auch einfach mal den Garten und Pool genießen wollten, blieben wir heute in der Unterkunft. Torsten und ich hatten sogar für etwa 10 min wirklich relaxing time 😂- wir konnten bei den Kindern Liegen buchen, plus Getränke und Snacks bestellen und Babybetreuung für Paul war auch inklusive. Czytaj więcej

  • Vannes

    14 sierpnia 2024, Francja ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute stand der letzte Tag in der Bretagne an, wir hatten noch zwei Orte zur Auswahl und entschieden uns doch ins etwas weiter weg gelegene Vannes zu fahren. Vannes hat rund 55.000 Einwohner und ist die Hauptstadt des Départements Morbihan in der Bretagne. Allerdings war es das erste Mal überhaupt extrem schwer einen Parkplatz zu finden - wir sind ein paar Schleifen gefahren und hatten erst eine halbe Stunde später endlich einen passenden Parkplatz gefunden, immerhin gratis. Mats war müde und wir entschlossen uns den Chariot zu nehmen, nichtsahnend dass es in der Stadt recht eng wurde aufgrund dem Markt der heute statt fand. Daher wohl auch die vollen Parkplätze 🫢…
    Als wir durchliefen wurde aber zum Teil schon wieder abgebaut.
    Wir gingen einfach dem Strom nach und durch die Altstadt durch, bis wir irgendwo anhielten um eine Kleinigkeit zu essen und Paul seinen Brei zu geben… . Er hatte aber irgendwie keinen richtigen Appetit und plötzlich kam die volle Ladung wieder raus 🤮, später dann auch hinten, so dass wir ihn komplett ausziehen mussten 🤦‍♀️- so wie es aussieht hat er sich wohl einen Magen-Darm-Virus eingefangen 😳. Woher auch immer er ihn hat, weil er eigentlich immer abgeschirmt im Wagen oder in der Kraxe saß 🤷‍♀️. Es ging ihm trotzdem gut und er machte zum Glück einen fitten Eindruck.
    Wir gingen noch zu den alten Stadtmauern die Vannes zum Teil umgeben, zum alten Waschhaus, vorbei am Chateaux de l‘Hermine und zurück zum Hafen. Auch dort war heute Flohmarkt, den wir aber ausließen und wieder zum Auto zurück gingen. Daheim angekommen wollte Paul auch nichts vom Abendbrei wissen und das bisschen Brot blieb auch nicht lange drin 🥴… .
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  • Châteaux de Saumur

    15 sierpnia 2024, Francja ⋅ ⛅ 24 °C

    Auf dem Weg in die nächste Unterkunft stimmen wir uns schon mal auf das Loiretal und den zahlreichen Schlössern ein. Wir verlassen nun die Bretagne und fahren Richtung Tours. Wir steuerten das Schloss Saumur an, welches direkt am Fluss Loire auf einem Hügel liegt. Ein Parkplatz war relativ einfach gefunden und im Schatten davor, probierten wir gleich mal aus ob Paul wieder etwas Brei verträgt - doch leider verschmähte er es komplett und so ging es direkt zu Fuß den Berg hoch zum Schloss. Oben angekommen hatten wir einen schönen Blick auf Saumur, der Loire und das Schloss.
    Um 1370 wurde das Schloss von einem Herzog Namens Ludwig erbaut - nach Absetzung des Stadtgouverneurs 1621, der das Schloss als letzter bewohnte, begann es allmählich zu verfallen. In den folgenden Jahrzehnten diente es der Unterbringung von Kriegsgefangenen, als Kerker und Lager. Der Nordwestflügel stürzte ein und wurde auch nicht wieder aufgebaut, nur die beiden Ecktürme sind vom Westflügel noch übrig. Unter Napoleon wurde der Bau als Staatsgefängnis, später als Kaserne und schließlich als Zeughaus genutzt.
    Finn, Mia, Mats und ich beschlossen das Innere des Schlosses zu erkunden während Torsten mit Paul noch ein wenig umherging. Leider gab es keine Übersetzung der Hinweistafeln und für solch Texte fehlte mir dann doch der nötige Wortschatz... 😊. Es sind heute zwei kleine Museen mit Ausstellungen im Schloss untergebracht. Wir haben ein paar alte Porzellanteller und Tongefäße gesehen, Wandteppiche und für Mia gab es zwei Räume die die Entwicklung der Reitkunst und Reittechnik im Laufe der Jahrhunderte zeigt - mit alten Pferdesätteln, Zaumzeug und Steigbügel..., auch Pferdepolo wurde früher groß geschrieben.
    Wir waren dennoch recht schnell durch, auf die Turmspitze kam man nur mit Extraführung. Nach der Besichtigung liefen wir dann den Berg auf der anderen Seite runter in die Stadt und trafen dort auf die beiden Anderen und ganz zufällig auch auf eine Eisdiele... 😜🍦. Mit dem Eis auf der Hand ging es zurück ans Auto.
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  • Unterkunft in Parçay-sur-Vienne

    15 sierpnia 2024, Francja ⋅ ☁️ 26 °C

    Um 18 Uhr kamen wir in der Unterkunft in Parçay-sur-Vienne an. Ein bisschen tricky mit unserem Auto in den engen Hof zu gelangen, aber es hat geklappt. Den Schlüssel konnten wir ganz einfach aus einem Schlüsselkasten heraus nehmen.
    Wir haben ein kleines Haus für uns, mit einem kleinen Kieshof davor. Drei Schlafzimmer bzw. Betten für 5 Personen gab es diesmal nicht, so dass Finn für die nächsten 5 Nächte aufs Sofa im Wohnzimmer ausweichen muss. Die Gemeinde ist sehr klein, hat etwa 600 Einwohner und es gibt quasi nichts außer einer Bar, dem Rathaus und natürlich einer großen Kirche 😃. Die Hauptstraße heißt Rue du 8. Mai 1945, also dem Tag der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Man bekommt insgesamt schon den Eindruck, dass der Sieg damals über die Generation unserer Groß- und Urgroßeltern weiterhin verankert ist.
    Das Haus ist auf den ersten Blick sehr gut ausgestattet, sauber und auch die Küche hat genug brauchbare Kochutensilien. Auch das Bett von Torsten und mir scheint bequem zu sein 👍🏻.
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