Patagonien & Feuerland 2019

November - December 2019
Einmal bis zum Ende der Welt reisen 🌎..Mit dem Backpack bewaffnet erobern Kristina, Marianne und ich die einzigartige Natur im Süden von Argentinien und Chile. Träume sind zum Erfüllen da! Vamos desde Buenos Aires por Torres el Paine hasta Ushuaia🏞 Read more
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  • Day 1

    Der Countdown läuft

    November 22, 2019 in Germany ⋅ ☁️ 2 °C

    Der Rucksack ist gepackt, das Reiseoutfit sitzt, alles Wichtige ist dabei und es Kribbelt - wie bei so manchem Neuropatienten am ganzen Körper - tief drinnen in meinem Bauch. Die lang ersehnte und "ehrlicherweise" (Insiders know ;)) hart erarbeitete Reise nach Patagonien beginnt in wenigen Minuten. Weit, weit weg sein, umgeben von Bergformationen, Fjorden und Gletschern - meine Vorstellung vom Traumurlaub 🥰.
    Mit dem Zug ging es mit unseren sechs Backpacks zügig zum Münchner Flughafen und ganz ohne Schlange stehen saßen wir schon bald bereit für das Boarding nach London Heathrow.
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  • Day 2

    Buenos Dias, Argentina

    November 23, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Klang des British English erfüllt einfach mein Herz 😄. Erst zuletzt durfte ich eine britische Patientin in der Notaufnahme versorgen, deren Versorgung auf Landessprache für mich wie eine herrliche Teatime war. Naja, was ich eigentlich sagen wollte, British Airways brachte uns on time und straight auf einer moderaten Ruckelparty zum international Airport von Buenos Aires. Das gute war: zeitlich war der Flug wie eine Verlängerung unserer natürlichen Nachtzeit, sodass wir ausgeschlafen zum 9:00 AM Ortszeit argentinischen Boden betraten. Das ganze verlief so reibungslos, dass es nicht mal eine Tollpatsch-Anekdote dazu gibt, aber was nicht ist kann ja noch werden 😉.

    Und nun? Erstmal Kilometerlang 🐍-stehen - things we were simply made for 😅
    Aber solang der Shuttle wartet, soll mir das recht sein 😅..
    Zwei Stunden später waren wir dann endlich einen Stempel reicher im Perso und ein netter, hochgewachsener Argentiner, mit dem ich mich mit Händen und Füßen versuchte über das schöne Wetter zu unterhalten, fuhr uns durch den Sonnenschein zu unserem Hotel. Nach 23 Stunden Reisezeit waren wir da 👌🇦🇷
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  • Day 2

    Ein erster Spaziergang durch die Stadt

    November 23, 2019 in Argentina ⋅ ☀️ 22 °C

    Im weitläufigen Regente Palace Hotel waren wir für den Check in noch etwas zu früh dran. Kaum angekommen warfen wir uns also in luftigere Kleidung und machten uns auf den Weg ins nahegelehene Zentrum von Buenos Aires, um erstmal an der Aufgabe an Bargeld zu kommen nahezu zu scheitern.. Kaum zu glauben, aber ATMs waren schwer zu finden und gegen eine Gebühr von 10€ konnte man sage und schreibe 35€ abheben 🙈. Wer sucht der findet und somit wurden es immerhin noch 100€ pro Abbuchung 🎉😅.
    Urlaubsfeeling kam dann endlich mit ein paar Empanadas im Sonnenschein des St. Martin Parks bei einer kleinen Siesta auf. Der Wechsel vom deutschen Winter in den Hochsommer Argentiniens, das dürfte es öfters geben ;).
    Anschließend wollten wir noch ins historische Zentrum laufen, da passierte es mitten am Weg: allsamt wurden wir von Taubendurchfall erwischt 🙈.. Das Drama des Tages aka der argentinische Willkommensgruß? Zusammen mit der Hilfe einer Einheimischen versuchen wir los zu werden was ging, nichtsdestotrotz war die daraufhin schnell im Hotel folgende Dusche die Nötigste seit Langem 😅.. Freu ich mich auf den Tag, an dem ich über diese Geschichte lachen kann 🙆‍♀️
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  • Day 3

    Patagonia's Gateway

    November 24, 2019 in Argentina ⋅ ☀️ 13 °C

    4:45Uhr..Der Wecker klingelt.. Eigentlich kann mich der frühe Vogel mal, aber wenn der Wurm der Flug nach Patagonien ist, fällt es doch schon sehr viel leichter sich aus dem Bett zu quälen. Ein letztes Mal die Morgensonne von Buenos Aires absorbieren und schon saßen wir im Flieger nach El Chalten, dem "Eingangstor" zu Patagonien. Unser Guide Rodrigo erwartete uns am Airport und schon wartete der erste Roadtrip auf uns mit den ersten Eindrücken der Region Patagonia, die ihren Namen von "Bigfoot" - artigen Fußspuren aus der Entdeckungszeit um 1500 rum hatte: überraschend trocken wirken die unendlichen Weiten durchtrennt von der einzigen Straße, auf der wir unterwegs waren. Und das Beste: Heute zeigte sich Patagonien bei strahlendem Sonnenschein von seiner besten Seite. Schon bald blickten wir auf den höchsten Gipfel der Nordregion dem Fitzroy Mountain und seiner Bergkette von Gletschern bedeckt. Uanaku - nennen wir sie die patagonischen Llamas - und Zoros (kleine, graue Füchse) begegneten uns unterwegs und mit ein paar Empanadas zum Lunch blickten wir auf das strahlend-türkise Wasser des Lago Argentino und dem eisblauen St. Martin River.. Ich würde sagen, hier kann man bleiben 😉Read more

  • Day 3

    El Calafate: Wild West of Patagonia

    November 24, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 10 °C

    Am Nachmittag erreichten wir dann El Calafate am Fuße der Bergkette des Fitz Roy Mt. gelegen, unser Basecamp zur ersten großen Wanderung am nächsten Tag. Das kleine Örtchen voll von Funktionssachen-gekleideten Menschen erinnert fast schon ein wenig an eine Stadt, wie sie in Filmszenen im wilden Westen zu sehen ist.. Nun gut, vllt doch etwas die simplere Version, aber dennoch mit vielen, kleinen Holzschuppen umrundet vom Bergpanorama und zu unserem Glück tatsächlich bei perfektem T-Shirt-Wetter!
    Am Abend ging es dann in ein kleines Holzhäuschen, das sich, innen mit diversen internationalen Kennzeichen dekoriert, als interessantes, authentisches Lokal entpuppte. Endlich war es soweit: das erste argentinische Steak der Reise und es war einfach ein geschmackliches Feuerwerk..definitiv das erste kulinarische Highlight 😍
    Mit unserem Guide Rodrigo ging es anschließend noch in die La Cervezeria, eine lokale Brauerei. Sogar eine kurze Führung durch die Brauräume war drin, ehe wir mit einem eher süßlichen El Chalten-Weißbier den Abend abrundeten 😊.
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  • Day 4

    Hiking Patagonia: Die Laguna de los Tres

    November 25, 2019 in Argentina ⋅ ☁️ 5 °C

    Der erste Morgen in Patagonien und es wurde direkt Zeit für die erste Wanderung der Reise. Nach einem anscheinend typischerweise argentinischem, süßlichem Frühstück ging es mit drei Guides bewaffnet direkt vom Hotel aus zu der beliebtesten Wanderung der Region: ein 23km Roundtrip zum Gletschersee Laguna de los Tres.
    Tatsächlich waren nicht viele Wanderer unterwegs - prinzipiell für für uns.. Der Grund allerdings war es nicht wirklich: Regen und viele tiefstehende Wolken. Der Hinweg war daher nicht unbedingt zum dahin schmelzen, in meinem Kopf fragte ich mich die ganze Zeit, ob ich auch einmal bei gutem Wetter in Lateinamerika zum Wandern kommen würde, aber dank unserer bereits guten Gruppendynamik erreichten wir die etwa 10km um Basecamp vor dem Aufstieg gefühlt sehr zügig. Eigentlich fanden unsere Guides das Wetter für den Aufstieg zur Laguna aufgrund des steilen Pfads zu schlecht - zum Glück durften wir es trotzdem versuchen: der Regen war nämlich zeitbald vorbei, für patagonische Verhältnisse war es sehr windstill und die Wolken zogen so langsam davon, sodass wir am Gipfel mit dem Blick auf eine tief blaue Lagune umgeben von einem schneebedeckten Bergmassiv belohnt wurden.
    Auch auf dem Rückweg zeigten sich dann die landschaftlichen, unendlichen Weiten, die unberührte Flora und Fauna und last but not least durften wir die Fitzroy-Bergkette bestaunen, dessen Spitze Formen jedes mal aufs Neue imponieren.
    Nach insgesamt 23km erreichten wir dann El Calafate mit brennenden Füßen aber einer Menge neuer, schöner Panoramas im Kopf 😊.
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  • Day 5

    Farewell Fitzroy & El Calafate

    November 26, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 9 °C

    Ein letzter Morgen in El Calafate brach an. Und das Beste: wir hatten einen freien Tag und das wiederum bedeutete ohne Wecker aufzuwachen 🎉. Nach einem reichhaltigen Frühstück waren unsere Füße zum Glück fit genug, um eine weitere kleine Wanderung zu unternehmen und somit machten wir uns auf dem Weg zu einem Wasserfall, um noch ein paar weitere Eindrücke des Los Glacieres Nationalparks zu genießen. 1,5 Stunden "Patagonian Flat" (meist flacher Weg mit ein wenig ups and downs) beachten uns zu einem recht hoch gelegenen, schmalen Wasserfall mit einem immens kräftigen und lauten Klang - meiner Meinung nach ist der Sound fast schon das beste an diesen Naturphänomenen. Am Rückweg kamen wir an einem cozy Café vorbei und es wurde Zeit für den alltäglichen Empanada - an diese Mittagsroutine könnte ich mich auch daheim gewöhnen 🤗. Einen Cheesecake hinter her und zum Einhalten der Kalorienbalance schlossen wir noch den steilen aber kurzen Aufstieg zum Miradores de los Condores an. Pünktlich am Gipfel wurden wir mit einer zwar kurzen aber herrlich sonnigen Aussicht auf den Mt. Fitzroy belohnt. Erwähnenswert ist auch die aktuell blühende Flora und Fauna von Patagonien. Wilde Orchideen und diverse rot - lila - gelbe Blümchen kann man unterwegs entdecken. Zurück in El Calafate gönnten wir uns noch zum Abschied das beste Eis in Town. In diesem kleinen Ort gibt es tatsächlich eine Gelaterie mit über 20 verschiedenen Sorten, die man sich sogar in einem Kilo-Eimer servieren lassen kann 😅. Zwei Kugeln waren glatt so groß wie vier - aber gut, ich bin dafür ja auch schon ein wenig gewandert 😉. Empfehlenswert war vor allem die Sorte "Dulco de Leche", die ein cremiges Karamelleis darstellt, wie es auch einen gleichnamigen, lokal äußerst beliebten Frühstücksaufstrich gibt 🤤🙃.
    Gegen 16 Uhr ging es dann mit dem Bus in Richtung El Chalten, unserem Ausgangsort zur Gletschtertour am nächsten Tag 😊.
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  • Day 5

    Kulinarik in El Calafate

    November 26, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 5 °C

    Um einerseits El Calafate, aber auch unser Essen und unseren Teamspirit ein wenig zu verewigen, widme ich dem mal einen extra Footprint. Argentinisches Essen heißt vor allem erstmal Fleisch, Fleisch, Fleisch und dann auch mal Fisch 😉. Wenn man weiß wo, bekommt man aber auch ein Steak, wie man es selten auf dem Teller hat, bei mir serviert mir einer Rotweinsauce, fantastico 🤗. Apropos, der typische Rotwein ist der Malbec, trocken mit einer leicht fruchtigen Note sowohl zum Essen als auch so einer meiner Lieblinge geworden. Auch wenn man das nicht primär denkt, aber auch Eis ist günstig, massiv groß - es werden bis zu Kilobecher verkauft - und sehr lecker. Grade "Dulco de leche", ein cremiger Karamellgeschmack, wurde mein Liebling. Das gibt's übrigens überall: als Brotaufstrich, als Gebäckfüllung als Nachspeise diverser Art.. Nom nom!
    Und zu guter Letzt noch die Drinks: ich bin zurück im Land der Sours: ob Pisco Sour oder auch der lokale Calafate Sour mit Cassis-Note - von diesen süßlich - sauren Cocktails kann man bei einem Barabend kaum genug kriegen. 😅
    Und Bars gibt's übrigens Dutzende. Craftbeer ist stark in Mode, lokale Brauereien schreiben ihre Bierarten teilweise sogar auf Deutsch in die Karte. Weißbier kennt hier jeder. Eines Abends waren wir in der Bar von einem unserer Guides, cool hergerichtet mit auch Sofas und fellbezogenen Hockern und ließen uns von spanischer Akustik-Livemusik mitnehmen. Das bedeutet aber auch Schlaf gibt es wenig.. Aber wie ich mir schon auf so einigen Reisen dachte: Schlafen kann man, wenn man tot ist noch genug.
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  • Day 6

    The Wall: Der Perito-Moreno Gletscher

    November 27, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 3 °C

    Das nächste Tourhighlight stand an: mit dem Bus ging es binnen 1,5h von Calafate wieder in den Nationalpark. Meiner Meinung nach änderte sich die Landschaft dort doch sehr. Besonders schön fielen dabei die "Bushfire" oder Notros-Pflanzen auf. Sträucher mit einer Stern-artigen roten Blüte sind weit verbreitet und setzen Flächige rote Akzente in das Grün der Bäume und die "Patagonian Step". Am nördlichen Ende des Gletschers angekommen ging es via Boot für uns ziemlich nah an das Naturschauspiel ran. Besonders schön war dabei die Farbwelt aus Eisblau und Weiß, die massive Wand des Gletschers endete in diversen, hochragenden Zacken und grade in den Spalten war ein intensiver Blauton zu erkennen. Später wanderten wir auf extra errichteten Pfaden und Balkonen entlang am Zentrum des Perito Moreno Gletschers - übrigens einem der beiden größten Gletscher des Kontinents. Und er war tatsächlich massiv. Der für uns sichtbare Teil schien endlos in die Tiefe zu gehen. Besonders cool war es auch dem Gletscher zu lauschen: Immer wieder bröckelten Eisstücke in den umgebenden See - je nach Größe ein bebendes Geräusch, vergleichbar mit der Mischung aus Donnerschlag und Feuerwerk.
    Am Nachmittag zurück in Calafate schlenderten wir noch durch die Hauptstraße. Faszinierenderweise ist etwa jedes zweite Gebäude ein Souvenir-Laden, wie die auch immer überleben. Zum Abendessen gab es Sorrentinos (ähnlich wie Ravioli) gefüllt mit Lammfleisch in einer Champignonsoße und es ist unglaublich wie sehr viel besser es noch schmeckte als es sich liest. Noch einen Pisco Sour und ein sehr schöner Tag neigt sich dem Ende zu.
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  • Day 7

    It's Time for Chile, Baby! ➡️

    November 28, 2019 in Chile ⋅ ⛅ 7 °C

    Ein Reisetag bedeutet leider immer ein sehr früher Start 🙄. Aber andererseits hab ich keine Zweifel, dass es der Torres El Paine Nationalpark wert ist, sich früh auf den Weg zu machen. Im Reisebus ging es innerhalb von drei Stunden an die Chilenische Grenze. Unterwegs konnte man die Weite der patagonischen Steppe genießen. Das spannende daran ist aber weniger die flache Landschaft, sondern eher die distanzieren Bergpanorama und die vielen Tiere: mehrfach sah man wilde Pferde, teilweise auch Schimmel, herumlaufen. Straußartige große Vögel, die Llamaartigen Uanakus und immer wieder auch ein Raubvogel, der mit seiner immensen Flügelweite durchs Land zog, gestalteten das Bild und am Rand diverser Seen sah man rosane, wilde Flamingos!
    Einen Stempel im Reisepass reicher und 5,5 Stunden später erreichten wir den chilenischen Ort Puerto Natales - das Gateway zum berühmten Nationalpark Torres El Paine. Wir durften direkt unsere Guides für den Park Xavier und Nikolas kennen lernen, die uns eine kleine Einführung in die Wanderungen der nächsten Tage gaben. Etwa 55km Wanderstrecke würden uns in drei Tagen erwarten mit den absoluten Highlights des Parks.
    Dafür musste man sich natürlich noch gut stärken und so gingen wir am Abend gemeinsam in ein typisches chilenisches Restaurant, wo es dann für mich ein "King Crab Chupe" gab, sprich viiiel Krabbenfleisch einer sahnigen und würzigen Sauce und Käse,.. Super lecker war das 😊.
    Zurück im Hotel gab es dann noch eine warme Hänkersdusche bevor es dann ins Bett ging, denn für die nächsten Tage braucht es durchaus viel Energie 💪.
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