Peru 2018

October 2018
7 Monate des harten ärztlichen Arbeitens liegen nun hinter mir und ganze 7,5 Monate sind seit meiner letzten Reise vergangen. Also ganz klar: Time to travel!! Und diesmal nicht alleine: Begleitet Kathi und mich auf dem Weg durch`s bezaubernde Peru! Read more
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  • Let the journey begin

    October 6, 2018 in Germany ⋅ 🌧 13 °C

    3, 2, 1 Urlaub...wenn man zum ersten mal im Leben arbeitet, tja..dann hat man auch irgendwann endlich Urlaub, genauer gesagt nach sieben Monaten harter Arbeit auf der Stroke unit und Neurointensiv. Dabei war diese Reise eine wahre Kurzschlussentscheidung. Über die Arbeit lernten Katharina und ich uns etwa Ende März kennen, im Mai erzählte ich ihr von meinen Plänen im Herbst zu verreisen und im Juni - am nächst möglichen Termin, an dem wir beide zugleich Zeit hatten - suchten wir gemeinsam das STA Travel Reisebüro auf und buchten nach einer kleinen Beratungsrunde kurzerhand eine erste gemeinsame Reise nach Peru ❤..wieso denn auch Bedenkzeit nehmen, wenn es um die weite Ferne geht?! 😎..ausgenommen der Dienstplanbelegung 🙈

    Die restlichen Monate hieß es noch hart Arbeiten..tatsächlich sahen wir uns recht wenig zwischen Nachtdiensten und der Onko-Ambulanz, aber die Zeit verging, es wurde Oktober und ich wurde noch pünktlich krank 😅🙈. Sogar so sehr, dass mich meine Oberärzte der Intensivstation verwiesen, der Hausarzt mich zum Ausschluss einer Myokarditis noch in die Notaufnahme schickte und ich noch die Tage vor der Abreise ausschliesslich damit verbrachte Tee zu trinken und rumzugammeln, wie noch nie zuvor. Aber es lohnte sich: pünktlich zum heutigen Tag fühle ich mich wieder herrlich fit, tanzte enthusiastisch durch die Wohnung, startete mit einem leckeren Obst- und Weichkäsefrühstück bei und mit Katharina in den Tag und gechillt um die Mittagszeit machten wir uns auf den Weg zum Regensburger Hauptbahnhof, um per ICE nach Frankfurt - unserem letzten Stopover vor dem Abflug nach Lima - zu reisen 😊🚄.
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  • Eine Quintessenz deutscher Luxus

    October 6, 2018 in Germany ⋅ 🌧 13 °C

    Die Zufahrt bahnte sich an beschwerlicher zu werden als gedacht, denn der ICE war zu allererst propevoll..der Vorteil an unseren Rucksäcken: sie dienen auch hervorragend als Hocker 👌😁. Circa 3,5h später rollten wir in unsren Zielbahnhof ein und kaum in Frankfurt angekommen, war Katharina voll in ihrem Element und ich erhielt sozusagen noch gleich eine kleine Führung zu den nennenswerten Hotspots, die unseren Weg kreuzten 😊. Vor allem waren wir aber auch hungrig, wofür Katharina ebenso eine Lösung zu bieten hatte: Das Walden! Ein wirklich fancy gestaltetes Restaurant in einer Seitenstraße der Frankfurter Innenstadt versteckt und es wurde dem ersten gemeinsamen Dinner unseres Urlaubs mehr als nur würdig 😍 mmmh, es war unbeschreiblich lecker...
    Praktischerweise war Kristina, eine meiner berühmt berüchtigten Neufundland-Mädels, seit dieser Woche neu in Frankfurt zugezogen, sodass auch diese mit ihrem Freund Sascha dazustießen und wir uns den Abend mit leckeren Aperitiven, wie einer “Inge“ oder einem “Walden Red“ sowie Rind mit Tagliatelle Trüffel-Sauce, Dorade mit Tagliatelle und Burgern mit feinstem Rindfleisch auf der Zunge zergehen ließen.
    Danach führte Katharina mich noch auf einer kleinen Spazierrunde zum eisernen Steg am Main über den alten Römerplatz vorbei an diversen imposanten Kirchen- und Museumsgebäude durch die Altstadt Frankfurts, ehe wir uns doch später als gedacht in unser bequemes Hotelbettchen begaben, steht doch morgen die große Reise nach Lima an 😊.
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  • Day 1

    Ready for Take Off ✈

    October 7, 2018 in Germany ⋅ 🌧 17 °C

    Langsam wird's ernst :)...
    Die Nacht war gefühlt kurz und bis zum ersten Kaffee waren die Morgengeister noch nicht wirklich auf unserer Seite 😁... dafür war Fahrt zum Flughafen, sowie die Sicherheitchecks schön unkompliziert und zum guten Start in den Tag gönnten wir uns noch ein nettes Frühstück im Göthe Cafe, mit allem, was ein deutsches Frühstückherz so begehrt 😍.
    Realisiert habe ich es noch nicht..Aber in wenigen Minuten geht es dann in unseren Lufthansa-Airbus: Next Stop: Panama City 👌
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  • Day 1

    Buenos Dias, Panama City!

    October 7, 2018 in Panama ⋅ ☀️ 29 °C

    Teil 1 war geschafft...nach 10:50h reiner Flugzeit mit ein bisschen drum und dran erreichten wir unseren Stopover Panama City. Mit Lufthansa anzureisen war durchaus eine Freude: gutes Boardprogramm, deutsche Hausmannskost und ungewohnter deutschsprachiger Service im Flieger mit zu einigen Scherzen aufgelegten Stewarts 😉.
    Die 12h fühlte man dennoch schon in den Knochen, auch wenn die Sonne, das Meer und die Küste Panamas uns bei der Landung anstrahlte.

    Im kleinen Airport fand man sich schnell zurecht und schnell kam auch das Gefühl der Fremde, denn die Blondinen im Flughafen konnte ich an einer Hand abzählen 😅. Dazu kamen einzig spanische Durchsagen..hervorragend 🙈😁..dann muss offensiv gefragt werden und schon erfuhren wir, dass unser pünktlich ausgeschriebener Flug eine Stunde Verspätung haben wird..ole!! Das erste Urlaubsgeld wurde daraufhin erstmal für einen Anruf zur Notfallnummer nach Peru ausgegeben, um unseren Abholservice umzubestellen. Ist ja schon eine feine Sache, wenn man Mitternacht in einer Stadt wie Lima ankommt..wird schon schief gehen 🙏🤔
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  • Day 2

    Welcome to Lima, Señoritas

    October 8, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Ready to rumble?! Als unser Flieger gegen Mitternacht den Flughafen in Lima ansteuerte, war ich einerseits nach einer formal komplett durchgemachten Nacht schon lange nicht mehr so froh am Zielort anzukommen, andererseits stand uns der spannende Teil noch bevor: die Mitternachtsfahrt durch die Megametropole Lima..Und bekanntermaßen ist das ja die heiße Zone in den ganzen Spukgeschichten 😯..
    Unser Driver mit einer stattlichen Größe von 1,50m erwartete uns am Ausgang bereits mit einem Schild mit unseren Namen drauf und führte uns aber mit einem Affenzahn zu seinem Mobil mit der großen Aufschrift “Transporto Touristico Fantasy“, geht da noch mehr Präsentierteller? 🤔😅.
    Dreißig Minuten nervöser Grundstimmung brachten uns irgendwann dann aber doch noch zu unserem schnieken Britania Hotel und gegen 1:15 Uhr fielen wir dann glücklich aber hundemüde in unsere Bettchen 😅...uuuuum, bereits morgens wieder vom eifrigen Housekeeping geweckt zu werden..oh no 🙈.
    Aber wer braucht auch schon mehr als fünf Stunden Schlaf? 😅😉 der Lärmpegel gönnte uns zumindest leider nicht mehr davon, sodass es uns zum inkludierten Frühstück zog und das sollte sich lohnen: neben Klassikern bot die warme Ecke Reis, Huhn und Gemüse oder Kartoffeln mit Oliven und Käse an. Zudem waren wir von dem bereits klein geschnittenem Obstangebot überwältigt: Papayas, Melonen und co. geschmacksintensiv wie ich es bisher nicht kannte 👌.
    Reichlich gestärkt überwindeten wir sogar unsere Angst vor Limas Straßen und machten uns auf den Weg zum nächsten Supermarkt, was sich ebenso als Erlebnis entpuppte. Neben exotischen Säften und einer vielfältigen Fischtheke, staunten wir vor allem über die Obst- und Gemüseabteilung: 4kg schwere Riesenpapayas, lila Mais und etwa zehn verschiedene Kartoffelsorten..wie ich mich jetzt schon auf das Essen freue 😁
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  • Day 2

    John F Kennedy Park aka Catpark

    October 8, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Nachdem wir die ersten Ängste vor den gut gefüllten Hauptstraßen Limas abgelegt hatten, nutzten wir die Zeit bis zum Beginn unserer Stadttour noch zum Erkunden von Miraflores, dem Stadtteil der Schönen und Reichen!! Dort erkannte man auch langsam, warum das so war: einige Wolkenkratzer, eine mächtige Kirche und ein gepflegt-blühendes Parkareal erstrecken sich vor uns und das besondere an dem über die Mitte der Hauptzufahrtsstraße verlaufendem Park waren dessen Bewohner: Katzen. Richtig gelesen, dutzende von Katzen kreuzten unsere Wege, sonnten sich oder posten, damit sie vllt eine von denen wird, die man als Bürger zudem adoptieren kann.
    In den Querstraßen erstreckte sich dann ein Schuhgeschäft nach dem nächsten. Wie wir mittlerweile wissen, kleidet sich der BürgerIN Perus stilgerecht passend, sodass auch die Männer Besitzer von Dutzenden von Schuhen sein müssen, regnet es in dieser Stadt doch nie, sodass immer passend zum Tagesoutfit befußt wird 😉
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  • Day 2

    The centre of Lima

    October 8, 2018 in Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    Um möglichst viele Ecken der Stadt innerhalb eines Tages sehen zu können, buchten Katharina und ich am Nachmittag eine Stadtführung. Unser junger, aber geschichtlich und kulturell sehr interessierte Guide Renzo erzählte uns schon auf der Fahrt zu den berühmten Plätzen der Stadt einiges über die Gewohnheiten der Peruaner sowie geschichtliche Details. Beispielsweise gibt es einen Liebespark, in dem sich Paare der Herausforderung des längsten Kuss stellen - führend ist ein 70-jähriges Ehepaar, die zwei Stunden durchhielten 🙆. Bei dem sich über 120km erstreckende Lima dauerte es schon eine Weile, bis wir unser Ziel erreichten, lohnen sollte es sich jedoch allemal: große Plätze mit prunkvollen großen Gebäuden und Kirchen in spanischem Stil gebaut schmückten die Straßen. In einer Kakaomanufaktur bekamen wir die Gelegenheit diverse Produkte - unter anderem einen Schoko-Passionfruit-Pisco- zu probieren..Der schmeckte definitiv nach mehr 😉.
    Ebenso besichtigten wir die Katakomben der Franziskuskathedrale, in der sich neben einer imposanten Bibliothek, schönen Gemälden und einem bezaubernden Innenhof, in dem wir auch noch einen Kolibri sichteten, dutzende konservierte Gebeine der Priester, Mönche und co. sortiert in Form eines Mandalas. Und das ist nur eine Kurzfassung einer wirklich informativen Tour.
    Am Abend erwartete uns dann das erste Treffen mit unserer Reisegruppe und unserem Guide Manuel. Zusammen gingen wir zum Restaurant “Cafe de la Paz“, in dem wir unser erstes, authentisch peruanisches Menü genossen. Angefangen mit dem Nationalgericht Ceviche - rohem Fisch mit Zwiebeln, Knoblauch und Mais in einer Seafoodsauce, über einem Pisco sour hin zu einem Chilli-Reis mit reichlich und großen Stücken Meeresfrüchten - es war fantastisch, mein kulinarisches Herz machte dabei gleich mehrere Hüpfer bei dem Gedanken, die peruanische Küche nun zwei Wochen lang genießen zu dürfen 😊❤.
    Vom Jetlag hundemüde, aber super zufrieden ging es dann für eine letzte Nacht in Lima nochmal in unsere gemütlichen Hotelbetten 😊
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  • Day 3

    Über Juliaca nach Puno

    October 9, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Am nächsten Morgen sollte unsere Reise so richtig los gehen. Das gibt's doch nix besseres als ein ausgewogenes Frühstück am Morgen, wäre da nicht diese XXL-Reisegruppe aus Frankreich am Tag zuvor in unserem Hotel angekommen..es wurde eine wahre Schlammschlacht um alles Essbare, aber mit einer guten Strategie, konnten wir uns gut sättigen, war aber gefühlt Schwerstarbeit 🙈. Queing war dann das Wort der nächsten Stunden, das Treiben am Flughafen war immens, doch irgendwann saßen wir dann endlich in unserem Flieger nach Juliaca, wo uns ein Bus nach Puno, einer Stadt am Titicacasee, brachte.
    Der Flug war dabei bereits ein wahrer Genuss: ein letzter Blick auf Lima, ehe sich eine mächtige Gebirgskette über uns auftat, malerisch zwischen Wolken hervorragend. 😍
    Auf sage und schreibe 3.800 Höhenmeter angekommen, führte uns unsere Reise ins 45 Minuten entfernte Puno und die Fahrt bot bereits eine Vielzahl interessanter Eindrücke:  Lehmbauten mit nach oben hin nicht vollendeten Etagen, dann spart man sich nämlich die Steuer auf das nicht fertige Haus, Bürger in der typischen Inca Kleidung wie aus dem Bilderbuch mit ihren Rundhüten, bunten Ponchos und Röcken, lang geflochtene Frisuren und drum rum viele Tiere wie Kühe und Schafe und hier und da ein streunender Hund - Willkommen in einer neuen Welt.

    Hungrig brachte unser Guide Manuel uns dann noch zum Mittags-Restaurant, dass sich aus kulinarischer Sicht mal wieder nicht zu verstecken braucht: leckere, perfekt gereifte, gefüllte Avocado als Vorspeise, gefolgt von Alpaka-Kebab-Spießen, mal wieder ein peruanischer Genuss 😊..wie genau das Fleisch schmeckt, kann ich gar nicht so leicht beschreiben..würde es fast zwischen Schwein und Rind einordnen.
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  • Day 3

    Puno - Feeling the local Spirit

    October 9, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 11 °C

    Ein entspannter Nachmittag zum Entdecken von Puno lag noch vor uns. Denn Action war körperlich nicht drin, die Höhe machte uns durchaus allen zu schaffen..schon die Backpacks in den zweiten Stock zu tragen - ohne Pause und ohne Atemnot und einer Herzfrequenz von etwa 120/min schlichtweg nicht möglich, um einen kleinen Eindruck zu geben 🙈

    Im Chillerschritt besichtigten wir einen kleinen Markt im Zentrum und durften die herrliche Obstvielfalt, als auch den Gestank des wenige Meter entfernt hängenden Fleisches bewundern. Eine süße, aber schüchterne Inca-Dame verkaufte uns eine bei Kindern sehr beliebte Popcornsorte (1 Btl für etwa 0,25ct!) und zur Erinnerung wurde auch gleich ein Foto gemacht 😁. Auf eigene Faust gingen wir durch die Gassen und fanden den Aufstieg zu einem Aussichtspunkt. Gefühlt wie im Alter von 80 hechelten wir uns den Berg hoch, lohnen sollte es sich jedoch allemal: ein herrlicher Blick über Puno, dem Titikakasee sowie den unterliegenden Bergen offenbarte sich uns im Licht des Sonnenuntergangs getränkt ❤❤. Etwas verfroren belohnten wir uns am Rückweg zum Hotel noch mit Pisco sours und heißer Schokolade, ehe wir bereits frühzeitig mal wieder ziemlich müde ins Bett fielen...Mal sehen wie das mit dem Schlafen bei der Höhe so funktioniert...😅
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  • Day 4

    Isla de los Uros

    October 10, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute sollte unser Abenteuer am Titikakasee dann so richtig los gehen..Unser erster Gegner war nur leider schon unsere Zimmertemperatur im Hotel. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so viele Schichten übereinander anhatte und dennoch vor Kälte bibberte 😰..dazu kam noch die Höhenluft: jeder von uns wachte zwischen 4-5 mal auf, teilweise mit Kopfschmerzen, Übelkeit oder leichter Atemnot..
    Immerhin wurde uns ein luxuriöser Transport zum Hafen von Tourguide Manuel angekündigt: eine Limofahrt..joa, ein Cabrio wurde es, auf vier Rädern mit dem Antrieb eines Fahrrads. Bei den Straßen Punos war uns eine bumpy, aber lustige Fahrt gewiss, mit gewissem Nervenkitzel, als auch rote Ampeln großer Kreuzungen überquert wurden 🙆🙈😁.

    Nachdem sich die Nerven beruhigt hatten, bestiegen wir dann unser motorisiertes Boot, das uns zu den Inseln des Titikakasees brachte. Unser erster Stopp war dabei beim liebenswerten Volk der Uros, die auf selbsterbauten schwimmenden Schilfinseln lebten. Der Chief der Insel Lorenzo erklärte uns dann einiges über die Bau- und Lebensweise auf den Inseln, die Damen präsentieren uns ihr Handwerk und kleideten uns traditionell ein. Schon sehr interessant diese bunten, aber warmen Jacken und Röcke. Die bunten Hütchen markieren sogar die unverheirateten Single-Frauen. Zum Abschluss fuhren wir noch mit einem der klassischen Bötchen gechillt über den See. Paradox zu händeln war dabei auch das Klima: auf 3.800m gehen kalte Winde, die Sonne knallt zugleich aber so richtig runter. 🌬☀.
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