• Nicole König

Peru 2018

7 Monate des harten ärztlichen Arbeitens liegen nun hinter mir und ganze 7,5 Monate sind seit meiner letzten Reise vergangen. Also ganz klar: Time to travel!! Und diesmal nicht alleine: Begleitet Kathi und mich auf dem Weg durch`s bezaubernde Peru! Baca lagi
  • Permulaan perjalanan
    7 Oktober 2018

    Let the journey begin

    6 Oktober 2018, Jerman ⋅ 🌧 13 °C

    3, 2, 1 Urlaub...wenn man zum ersten mal im Leben arbeitet, tja..dann hat man auch irgendwann endlich Urlaub, genauer gesagt nach sieben Monaten harter Arbeit auf der Stroke unit und Neurointensiv. Dabei war diese Reise eine wahre Kurzschlussentscheidung. Über die Arbeit lernten Katharina und ich uns etwa Ende März kennen, im Mai erzählte ich ihr von meinen Plänen im Herbst zu verreisen und im Juni - am nächst möglichen Termin, an dem wir beide zugleich Zeit hatten - suchten wir gemeinsam das STA Travel Reisebüro auf und buchten nach einer kleinen Beratungsrunde kurzerhand eine erste gemeinsame Reise nach Peru ❤..wieso denn auch Bedenkzeit nehmen, wenn es um die weite Ferne geht?! 😎..ausgenommen der Dienstplanbelegung 🙈

    Die restlichen Monate hieß es noch hart Arbeiten..tatsächlich sahen wir uns recht wenig zwischen Nachtdiensten und der Onko-Ambulanz, aber die Zeit verging, es wurde Oktober und ich wurde noch pünktlich krank 😅🙈. Sogar so sehr, dass mich meine Oberärzte der Intensivstation verwiesen, der Hausarzt mich zum Ausschluss einer Myokarditis noch in die Notaufnahme schickte und ich noch die Tage vor der Abreise ausschliesslich damit verbrachte Tee zu trinken und rumzugammeln, wie noch nie zuvor. Aber es lohnte sich: pünktlich zum heutigen Tag fühle ich mich wieder herrlich fit, tanzte enthusiastisch durch die Wohnung, startete mit einem leckeren Obst- und Weichkäsefrühstück bei und mit Katharina in den Tag und gechillt um die Mittagszeit machten wir uns auf den Weg zum Regensburger Hauptbahnhof, um per ICE nach Frankfurt - unserem letzten Stopover vor dem Abflug nach Lima - zu reisen 😊🚄.
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  • Eine Quintessenz deutscher Luxus

    6 Oktober 2018, Jerman ⋅ 🌧 13 °C

    Die Zufahrt bahnte sich an beschwerlicher zu werden als gedacht, denn der ICE war zu allererst propevoll..der Vorteil an unseren Rucksäcken: sie dienen auch hervorragend als Hocker 👌😁. Circa 3,5h später rollten wir in unsren Zielbahnhof ein und kaum in Frankfurt angekommen, war Katharina voll in ihrem Element und ich erhielt sozusagen noch gleich eine kleine Führung zu den nennenswerten Hotspots, die unseren Weg kreuzten 😊. Vor allem waren wir aber auch hungrig, wofür Katharina ebenso eine Lösung zu bieten hatte: Das Walden! Ein wirklich fancy gestaltetes Restaurant in einer Seitenstraße der Frankfurter Innenstadt versteckt und es wurde dem ersten gemeinsamen Dinner unseres Urlaubs mehr als nur würdig 😍 mmmh, es war unbeschreiblich lecker...
    Praktischerweise war Kristina, eine meiner berühmt berüchtigten Neufundland-Mädels, seit dieser Woche neu in Frankfurt zugezogen, sodass auch diese mit ihrem Freund Sascha dazustießen und wir uns den Abend mit leckeren Aperitiven, wie einer “Inge“ oder einem “Walden Red“ sowie Rind mit Tagliatelle Trüffel-Sauce, Dorade mit Tagliatelle und Burgern mit feinstem Rindfleisch auf der Zunge zergehen ließen.
    Danach führte Katharina mich noch auf einer kleinen Spazierrunde zum eisernen Steg am Main über den alten Römerplatz vorbei an diversen imposanten Kirchen- und Museumsgebäude durch die Altstadt Frankfurts, ehe wir uns doch später als gedacht in unser bequemes Hotelbettchen begaben, steht doch morgen die große Reise nach Lima an 😊.
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  • Ready for Take Off ✈

    7 Oktober 2018, Jerman ⋅ 🌧 17 °C

    Langsam wird's ernst :)...
    Die Nacht war gefühlt kurz und bis zum ersten Kaffee waren die Morgengeister noch nicht wirklich auf unserer Seite 😁... dafür war Fahrt zum Flughafen, sowie die Sicherheitchecks schön unkompliziert und zum guten Start in den Tag gönnten wir uns noch ein nettes Frühstück im Göthe Cafe, mit allem, was ein deutsches Frühstückherz so begehrt 😍.
    Realisiert habe ich es noch nicht..Aber in wenigen Minuten geht es dann in unseren Lufthansa-Airbus: Next Stop: Panama City 👌
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  • Buenos Dias, Panama City!

    7 Oktober 2018, Panama ⋅ ☀️ 29 °C

    Teil 1 war geschafft...nach 10:50h reiner Flugzeit mit ein bisschen drum und dran erreichten wir unseren Stopover Panama City. Mit Lufthansa anzureisen war durchaus eine Freude: gutes Boardprogramm, deutsche Hausmannskost und ungewohnter deutschsprachiger Service im Flieger mit zu einigen Scherzen aufgelegten Stewarts 😉.
    Die 12h fühlte man dennoch schon in den Knochen, auch wenn die Sonne, das Meer und die Küste Panamas uns bei der Landung anstrahlte.

    Im kleinen Airport fand man sich schnell zurecht und schnell kam auch das Gefühl der Fremde, denn die Blondinen im Flughafen konnte ich an einer Hand abzählen 😅. Dazu kamen einzig spanische Durchsagen..hervorragend 🙈😁..dann muss offensiv gefragt werden und schon erfuhren wir, dass unser pünktlich ausgeschriebener Flug eine Stunde Verspätung haben wird..ole!! Das erste Urlaubsgeld wurde daraufhin erstmal für einen Anruf zur Notfallnummer nach Peru ausgegeben, um unseren Abholservice umzubestellen. Ist ja schon eine feine Sache, wenn man Mitternacht in einer Stadt wie Lima ankommt..wird schon schief gehen 🙏🤔
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  • Welcome to Lima, Señoritas

    8 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Ready to rumble?! Als unser Flieger gegen Mitternacht den Flughafen in Lima ansteuerte, war ich einerseits nach einer formal komplett durchgemachten Nacht schon lange nicht mehr so froh am Zielort anzukommen, andererseits stand uns der spannende Teil noch bevor: die Mitternachtsfahrt durch die Megametropole Lima..Und bekanntermaßen ist das ja die heiße Zone in den ganzen Spukgeschichten 😯..
    Unser Driver mit einer stattlichen Größe von 1,50m erwartete uns am Ausgang bereits mit einem Schild mit unseren Namen drauf und führte uns aber mit einem Affenzahn zu seinem Mobil mit der großen Aufschrift “Transporto Touristico Fantasy“, geht da noch mehr Präsentierteller? 🤔😅.
    Dreißig Minuten nervöser Grundstimmung brachten uns irgendwann dann aber doch noch zu unserem schnieken Britania Hotel und gegen 1:15 Uhr fielen wir dann glücklich aber hundemüde in unsere Bettchen 😅...uuuuum, bereits morgens wieder vom eifrigen Housekeeping geweckt zu werden..oh no 🙈.
    Aber wer braucht auch schon mehr als fünf Stunden Schlaf? 😅😉 der Lärmpegel gönnte uns zumindest leider nicht mehr davon, sodass es uns zum inkludierten Frühstück zog und das sollte sich lohnen: neben Klassikern bot die warme Ecke Reis, Huhn und Gemüse oder Kartoffeln mit Oliven und Käse an. Zudem waren wir von dem bereits klein geschnittenem Obstangebot überwältigt: Papayas, Melonen und co. geschmacksintensiv wie ich es bisher nicht kannte 👌.
    Reichlich gestärkt überwindeten wir sogar unsere Angst vor Limas Straßen und machten uns auf den Weg zum nächsten Supermarkt, was sich ebenso als Erlebnis entpuppte. Neben exotischen Säften und einer vielfältigen Fischtheke, staunten wir vor allem über die Obst- und Gemüseabteilung: 4kg schwere Riesenpapayas, lila Mais und etwa zehn verschiedene Kartoffelsorten..wie ich mich jetzt schon auf das Essen freue 😁
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  • John F Kennedy Park aka Catpark

    8 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Nachdem wir die ersten Ängste vor den gut gefüllten Hauptstraßen Limas abgelegt hatten, nutzten wir die Zeit bis zum Beginn unserer Stadttour noch zum Erkunden von Miraflores, dem Stadtteil der Schönen und Reichen!! Dort erkannte man auch langsam, warum das so war: einige Wolkenkratzer, eine mächtige Kirche und ein gepflegt-blühendes Parkareal erstrecken sich vor uns und das besondere an dem über die Mitte der Hauptzufahrtsstraße verlaufendem Park waren dessen Bewohner: Katzen. Richtig gelesen, dutzende von Katzen kreuzten unsere Wege, sonnten sich oder posten, damit sie vllt eine von denen wird, die man als Bürger zudem adoptieren kann.
    In den Querstraßen erstreckte sich dann ein Schuhgeschäft nach dem nächsten. Wie wir mittlerweile wissen, kleidet sich der BürgerIN Perus stilgerecht passend, sodass auch die Männer Besitzer von Dutzenden von Schuhen sein müssen, regnet es in dieser Stadt doch nie, sodass immer passend zum Tagesoutfit befußt wird 😉
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  • The centre of Lima

    8 Oktober 2018, Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    Um möglichst viele Ecken der Stadt innerhalb eines Tages sehen zu können, buchten Katharina und ich am Nachmittag eine Stadtführung. Unser junger, aber geschichtlich und kulturell sehr interessierte Guide Renzo erzählte uns schon auf der Fahrt zu den berühmten Plätzen der Stadt einiges über die Gewohnheiten der Peruaner sowie geschichtliche Details. Beispielsweise gibt es einen Liebespark, in dem sich Paare der Herausforderung des längsten Kuss stellen - führend ist ein 70-jähriges Ehepaar, die zwei Stunden durchhielten 🙆. Bei dem sich über 120km erstreckende Lima dauerte es schon eine Weile, bis wir unser Ziel erreichten, lohnen sollte es sich jedoch allemal: große Plätze mit prunkvollen großen Gebäuden und Kirchen in spanischem Stil gebaut schmückten die Straßen. In einer Kakaomanufaktur bekamen wir die Gelegenheit diverse Produkte - unter anderem einen Schoko-Passionfruit-Pisco- zu probieren..Der schmeckte definitiv nach mehr 😉.
    Ebenso besichtigten wir die Katakomben der Franziskuskathedrale, in der sich neben einer imposanten Bibliothek, schönen Gemälden und einem bezaubernden Innenhof, in dem wir auch noch einen Kolibri sichteten, dutzende konservierte Gebeine der Priester, Mönche und co. sortiert in Form eines Mandalas. Und das ist nur eine Kurzfassung einer wirklich informativen Tour.
    Am Abend erwartete uns dann das erste Treffen mit unserer Reisegruppe und unserem Guide Manuel. Zusammen gingen wir zum Restaurant “Cafe de la Paz“, in dem wir unser erstes, authentisch peruanisches Menü genossen. Angefangen mit dem Nationalgericht Ceviche - rohem Fisch mit Zwiebeln, Knoblauch und Mais in einer Seafoodsauce, über einem Pisco sour hin zu einem Chilli-Reis mit reichlich und großen Stücken Meeresfrüchten - es war fantastisch, mein kulinarisches Herz machte dabei gleich mehrere Hüpfer bei dem Gedanken, die peruanische Küche nun zwei Wochen lang genießen zu dürfen 😊❤.
    Vom Jetlag hundemüde, aber super zufrieden ging es dann für eine letzte Nacht in Lima nochmal in unsere gemütlichen Hotelbetten 😊
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  • Über Juliaca nach Puno

    9 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Am nächsten Morgen sollte unsere Reise so richtig los gehen. Das gibt's doch nix besseres als ein ausgewogenes Frühstück am Morgen, wäre da nicht diese XXL-Reisegruppe aus Frankreich am Tag zuvor in unserem Hotel angekommen..es wurde eine wahre Schlammschlacht um alles Essbare, aber mit einer guten Strategie, konnten wir uns gut sättigen, war aber gefühlt Schwerstarbeit 🙈. Queing war dann das Wort der nächsten Stunden, das Treiben am Flughafen war immens, doch irgendwann saßen wir dann endlich in unserem Flieger nach Juliaca, wo uns ein Bus nach Puno, einer Stadt am Titicacasee, brachte.
    Der Flug war dabei bereits ein wahrer Genuss: ein letzter Blick auf Lima, ehe sich eine mächtige Gebirgskette über uns auftat, malerisch zwischen Wolken hervorragend. 😍
    Auf sage und schreibe 3.800 Höhenmeter angekommen, führte uns unsere Reise ins 45 Minuten entfernte Puno und die Fahrt bot bereits eine Vielzahl interessanter Eindrücke:  Lehmbauten mit nach oben hin nicht vollendeten Etagen, dann spart man sich nämlich die Steuer auf das nicht fertige Haus, Bürger in der typischen Inca Kleidung wie aus dem Bilderbuch mit ihren Rundhüten, bunten Ponchos und Röcken, lang geflochtene Frisuren und drum rum viele Tiere wie Kühe und Schafe und hier und da ein streunender Hund - Willkommen in einer neuen Welt.

    Hungrig brachte unser Guide Manuel uns dann noch zum Mittags-Restaurant, dass sich aus kulinarischer Sicht mal wieder nicht zu verstecken braucht: leckere, perfekt gereifte, gefüllte Avocado als Vorspeise, gefolgt von Alpaka-Kebab-Spießen, mal wieder ein peruanischer Genuss 😊..wie genau das Fleisch schmeckt, kann ich gar nicht so leicht beschreiben..würde es fast zwischen Schwein und Rind einordnen.
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  • Puno - Feeling the local Spirit

    9 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 11 °C

    Ein entspannter Nachmittag zum Entdecken von Puno lag noch vor uns. Denn Action war körperlich nicht drin, die Höhe machte uns durchaus allen zu schaffen..schon die Backpacks in den zweiten Stock zu tragen - ohne Pause und ohne Atemnot und einer Herzfrequenz von etwa 120/min schlichtweg nicht möglich, um einen kleinen Eindruck zu geben 🙈

    Im Chillerschritt besichtigten wir einen kleinen Markt im Zentrum und durften die herrliche Obstvielfalt, als auch den Gestank des wenige Meter entfernt hängenden Fleisches bewundern. Eine süße, aber schüchterne Inca-Dame verkaufte uns eine bei Kindern sehr beliebte Popcornsorte (1 Btl für etwa 0,25ct!) und zur Erinnerung wurde auch gleich ein Foto gemacht 😁. Auf eigene Faust gingen wir durch die Gassen und fanden den Aufstieg zu einem Aussichtspunkt. Gefühlt wie im Alter von 80 hechelten wir uns den Berg hoch, lohnen sollte es sich jedoch allemal: ein herrlicher Blick über Puno, dem Titikakasee sowie den unterliegenden Bergen offenbarte sich uns im Licht des Sonnenuntergangs getränkt ❤❤. Etwas verfroren belohnten wir uns am Rückweg zum Hotel noch mit Pisco sours und heißer Schokolade, ehe wir bereits frühzeitig mal wieder ziemlich müde ins Bett fielen...Mal sehen wie das mit dem Schlafen bei der Höhe so funktioniert...😅
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  • Isla de los Uros

    10 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute sollte unser Abenteuer am Titikakasee dann so richtig los gehen..Unser erster Gegner war nur leider schon unsere Zimmertemperatur im Hotel. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so viele Schichten übereinander anhatte und dennoch vor Kälte bibberte 😰..dazu kam noch die Höhenluft: jeder von uns wachte zwischen 4-5 mal auf, teilweise mit Kopfschmerzen, Übelkeit oder leichter Atemnot..
    Immerhin wurde uns ein luxuriöser Transport zum Hafen von Tourguide Manuel angekündigt: eine Limofahrt..joa, ein Cabrio wurde es, auf vier Rädern mit dem Antrieb eines Fahrrads. Bei den Straßen Punos war uns eine bumpy, aber lustige Fahrt gewiss, mit gewissem Nervenkitzel, als auch rote Ampeln großer Kreuzungen überquert wurden 🙆🙈😁.

    Nachdem sich die Nerven beruhigt hatten, bestiegen wir dann unser motorisiertes Boot, das uns zu den Inseln des Titikakasees brachte. Unser erster Stopp war dabei beim liebenswerten Volk der Uros, die auf selbsterbauten schwimmenden Schilfinseln lebten. Der Chief der Insel Lorenzo erklärte uns dann einiges über die Bau- und Lebensweise auf den Inseln, die Damen präsentieren uns ihr Handwerk und kleideten uns traditionell ein. Schon sehr interessant diese bunten, aber warmen Jacken und Röcke. Die bunten Hütchen markieren sogar die unverheirateten Single-Frauen. Zum Abschluss fuhren wir noch mit einem der klassischen Bötchen gechillt über den See. Paradox zu händeln war dabei auch das Klima: auf 3.800m gehen kalte Winde, die Sonne knallt zugleich aber so richtig runter. 🌬☀.
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  • Taquile Island

    10 Oktober 2018, Peru ⋅ 🌬 11 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die zwei Stunden lange Fahrt auf dem Titicacasee mit guten Snacks im oder auch mal im Außenbereich des Bootes 😉☀.
    Zur Mittagszeit erreichten wir dann Taquile, eine der beiden großen Inseln recht tief im See gelegen. Ein beschwerlicher Anstieg von etwa 200m bescherte uns dann aber eine herrliche Aussicht und wurde von mal wieder vorzüglichem Essen begleitet: Quinoasuppe, frisch gegrillter Forelle und einem Cocatee zum Abschluss. Dabei lernten wir durch unseren Guide so einiges über die Kultur der dort lebenden Völker, sowie der Bedeutung der verschiedenen Hüte, die wohl gemerkt von den Männern gefertigt werden.
    Insgesamt bin ich hin und weg von dieser dort gelebten Kultur, dem Miteinander und vor allem auch deren Häusern und das alles umrundet von den Weiten eines eher Ozeanverdächtigen Sees.
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  • Kamizaraki? - Waliki!

    10 Oktober 2018, Peru ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach einer weiteren Stunde auf unserem schnieken Dampfer erreichten wir dann die Insel unserer Gastfamilien. Mit Panflöten und Pauken wurden wir von den Bewohnern begrüßt und zum Schulhof geleitet, wo wir dann unsere Gastfamilien kennen lernen sollten. Katharina und ich wurden als letztes aufgerufen und egtl stand nur noch ein recht alter Inka-Herr mit grünen Koka-Zähnen bereit, als unser Gastgeber Frank, ein ursprünglich aus Cusco stammender 29-jähriger Inka-Mann hervorkam und uns herzlich mit einer Umarmung begrüßte 😊.
    Danach spielten wir mit den Dorfjungen eine sehr lustige Runde Fußball mit viel rumgekicke, ehe wir dann traditionelle Kleidung anlegen durften, um nach einer traditionellen Tanzaufführung selbst das Bein zu schwingen. Dabei waren Katharina und ich stets in Begleitung meiner wohl bisher süßesten Namensvetterin: die drei-jährige Nicole war die Tochter unserer Gastfamilie und absolut zugänglich und aufgeschlossen ließ sie unsere Hände nicht mehr los und tanzte mit uns über den Platz 😊😍.
    Danach ging es in unser Zimmer für die Nacht, wo uns der kleine Andre, Nicoles großer Bruder mit einer dicken Umarmung begrüßte. Traditionell bunt war das Zimmer dabei gehalten mit einem Bad mit allerdings nur kaltem Wasser 😅
    Danach gab es noch ein leckeres Abendessen in der erwärmten Küche mit einer Gemüsesuppe, einem Reis-Gemüse-Gericht und einem Tee zum Abschluss, dabei konnten wir uns sogar ein bisschen mit unserer offenen und sympathischen Gastfamilie unterhalten, ehe es dann nach ein bisschen Plausch im Schlafzimmer schlafen ging 😊😴.
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  • Ackern wie eine echte Inkaniña

    11 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    Mal wieder schliefen wir wie zwei Steine, auch wenn wir schon sehr früh von unseren Gasteltern ins Bett geschickt wurden..warum wohl? Arbeitet stand an!! Um 7 Uhr starteten wir in den Tag und durften direkt beim Backen des frittierten Frühstückbrots mit anpacken 🍞. Schon kurz darauf begrüßten uns die Kiddies Nicole und Andrej herzlich und wir starteten gemeinsam in den Morgen, abgerundet mit einem Familienfoto (folgt noch). Während Andrej sich in den Kindergarten aufmachte, führte uns der Weg zum Schafstall, wo wir erstmal den Größeren von ihnen Kordeln um den Hals binden durften, ehe es runter zum Fuße des Sees aufs Feld ging, wo wir diese zum Grasen fest binden durften. Unser weiterer Weg führte uns zum Acker. Dort durften wir mit für 1,50m große Menschen gefertigte Spitzhacken das Feld für die nächste Bepflanzung aufgraben - ganz schön anstrengend sowas im Urlaub zu machen 😅🙈. Aufheiterung brachte uns die kleine Nicole, die mit Vater Frank noch hinzu kam und uns mit ihrer unbeschwerten, frohen Art stets ein Lachen auf's Gesicht zauberte 😊. Zuletzt präparierte Frank mit den Kühen das Feld, wobei er vor allem die Kommandos “Heggar“ und “Hans“ benutzte, vielleicht deren Namen? 😅
    Danach ging es auch schon zum Essen kochen zurück nach Hause, wo wir es vor allem genossen mit der kleinen Nicole zu spielen. Gegen 12 Uhr verließen wir dann die kleine Community mit einem ganz anderen Eindruck vom Leben im Gepäck!
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  • Salut, Puno

    11 Oktober 2018, Peru ⋅ 🌧 7 °C

    Fast jeder von uns verpennte die zwei-stündige Bootsfahrt zurück nach Puno, denn die harte Feldarbeit hatte uns alle ganz schön ausgenockt 😂.
    Daher war am Nachmittag im Hotel erstmal eine Siesta angesagt, ehe wir uns am Abend in die “Positive Bar“ begaben, um dort unseren eigenen Pisco Sour zu mixen.
    Für zwei Gläser nehme man
    - 10 Eiswürfel
    - 2oz Limettensaft
    -2 oz Zuckersirup
    - Und einen doppelten Stamperl Pisco
    -Quintessenz: ein Eiweiß
    Das ordentlich geshaket ergibt mit ein paar braunen Bittertropfen zur Deko das leckere Nationalgetränk 😎.

    Leicht angeheitert ging es danach noch in ein benachbartes Restaurant, in welchem peruanische Tänzer und Musiker traditionelle Tänze und Musik mit Leidenschaft vorzeigten, für jede Region, das eigene Tänzchen. Dazu gab es als Vorspeise Rinderherz, gefolgt von Hühnchen mit Reis und Kartoffeln mit einer milden Currysoße - mmmh, mal wieder ein voller Genuss. Bereit die City am nächsten Morgen in Richtung Cusco zu verlassen, ging es dann nochmal für eine Nacht in unser gefühlt tiefgekühltes Zimmer bei herbstlicher, einstelliger Außentemperatur 😅🌬.
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  • Daytrip to Cusco

    12 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Endlich, der Tag, an dem es ins bezaubernde Cusco gehen soll, die wohl schönste Stadt in Peru, ist angebrochen. Nach einem guten Frühstück, sicherten wir uns direkt die erste Reihe im Bus für den perfekten Ausblick und freuten uns auf die vielen Eindrücke unterwegs. Doch es sollte heute leider anders kommen..
    Nach einer Stunde standen wir erstmal im Stau..besser gesagt im Abgasstau. Unglaublich wie die Abgase jeglicher Motoren stinken..nichts für den Europäer..mit etwas flauem Magen kamen wir noch an einer Kaffee-Verkostung vorbei, ehe der lange Teil der Fahrt beginnen sollte. Er wurde ziemlich lang..egtl hatte ich die Abgase und die Schotterartigen Straßen in Verdacht, aber mir war ganz schön flau im Magen und auch zwei Vomex machten mich nur müde, die Bauchschmerzen wurden jedoch schlimmer.
    Eigentlich besichtigten wir noch zwei besondere Kirchen unterwegs, in denen die Hölle paradoxerweise künstlerisch dargestellt wird - naja, meine Erinnerung daran ist ehrlich gesagt mäßig..🙈
    Und 20 Minuten vor Ankunft im Hotel war es dann noch im Bus soweit, es schoss aus mir raus..eine Gastritis, yipii 😰🙈🙆..diese peruanischen Keime..kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so schmerzgeplagt war..abends brachte ich noch ein paar Löffel Quinoasuppe runter, dann versorgte Katharina - Der ich in meinem bleichen AZ den letzten Nerv raubte 😬 - mich literweise mit Tee und unser Guide Manuel machte noch den therapeutischen Vorschlag: Cipro einschmeißen, aber die peruanische Variante, nur die killt die Erreger hier..Ein bisschen widerspenstig setzten wir das um..in zwei Tagen wollten wir ja egtl wandern..
    To be continued
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  • Farewell, Cusco - See you soon

    13 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Ulala, so am Morgen ohne Bauchschmerzen aufzuwachen, kann ein wahrer Segen sein..es geht mir tatsächlich besser..woran das liegt soll mir mal egal sein..aber Hauptsache, ich habe ein bisschen Appetit, Lust auf eine Dusche und kann mir erneut vorstellen Bus zu fahren..Das Glück war definitiv auf meiner Seite!!
    Also nun mal wieder zum eigentlichen Mittelpunkt: der Reise durch Peru!! Zu Beginn ging es erstmal hoch hinaus, wo wir einen Blick auf das ehrlich riesige und vielseitige Cusco werfen konnten. Schön, dass ich diese Stadt nochmals einen Tag bei zu erwartend besserer Gesundheit erleben darf 👌.
    Mittels Bus war das nächste Ziel das “heilige Tal“, doch unsere Guides Manuel und Ever hatten unterwegs noch so einige Extras geplant...
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  • Die Anden hoch und runter

    13 Oktober 2018, Peru ⋅ 🌧 16 °C

    Unser erster Stopp führte uns in ein Weberinnen Projekt von G Adventures, wo wir demonstriert bekamen, wie aus weißer Alpacawolle wunderschöne bunte Kleidung entsteht..man glaubt gar nicht, auf wie viele unterschiedliche Weisen, man einen Schal gestalten kann 😅. Ein netter Zusatz: wir durften die Alpacas füttern und uns an ersten Selfies versuchen 😉😎.
    Als nächstes stand eine Pottery an, bei der unterschiedliche kleine Inka-Statuen, Töpfe und co. hergestellt wurden.
    Schließlich erreichten wir den Aussichtspunkt an der Pforte des heiligen Tals: nun waren wir in den Anden angekommen!! Und diese Berge zu bestaunen, fühlt sich fast noch ein wenig surreal an. Immer wieder sieht man versteckte Inka-Bauten, Stufenformationen und schichtweise Farbwechsel..ich denke, das erste Bild spricht für sich 😍.
    Geflasht vom Bergpanorama ging es noch durch ein kleines Städtchen, in dem wir eine Delikatesse Peru's testen durften: Meerschweinchen! Aufgespießt und frisch gegrillt wurde man schon direkt an der Buspforte von den Kellnern mit einem Exemplar begrüßt 🙆. Aber wir waren eine mutige Truppe und probierten gemeinsam diese kulinarische Besonderheit. Das Fleisch war sehr zart, etwas wie Hühnchen, aber dennoch mit einem eigenen Aroma ausgestattet..Während unser Guide noch das Gehirn als Highlight verspeiste, habe ich für mich dann doch entschieden, dass einmal Probieren ausreicht 😅
    Mein Magen macht den Tag übrigens super mit und daher ging es danach optimistisch auf den letzten Teil unserer Tagesreise in Richtung der bezaubernden Inkastadt Ollantaytambo.
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  • Beautiful Ollantaytambo ❤

    13 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    Am späten Nachmittag polterten wir endlich an: Ollantaytambo hatte Scharm: enge Gassen, kleine Bächlein entlang der Gegwege, Inka-Architektur und - daher poltern - ausschließlich grobes Kopfsteinpflaster! Zu Fuß besichtigten wir den kleinen Ort, bewunderten die Kulisse, machten noch die letzten Einkäufe vor der Wanderung des Lares-Trek. Und ich muss sagen, es geht mir tatsächlich stetig besser und somit konnte auch ich mich auf die Anden freuen, die am Tag davor noch an mir vorbei zogen..tatsächlich hatte ich am Abend ein Hungergefühl und genoss eine leckere Lasagne - Energie für die nächsten Tage 😉. Zu guter letzt gab es noch Kuchen für unsere Mitreisende Jess, die ihren 23. Geburtstag mit uns feiern durfte.
    Danach wurde noch fleißig unsere Duffelbag gepackt mit allem, was uns die nächsten Tage an Equipment zur Verfügung wird. Morgen geht es endlich los, Lares Trek, wir sind heiß auf dich 😉.
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  • Lares Trek - Day 1: Sexy Pachallamas

    14 Oktober 2018, Peru ⋅ 🌧 18 °C

    Es ist soweit..heute beginnt der Lares Trek - die anstrengendste Möglichkeit die Anden drei Tage lang zu durchwandern. Und wie gerufen, ging es mir auch heute zum Glück wieder richtig gut..fit genug für die ersten 500 Höhenmeter, die heute auf dem Programm standen. Aber dort mussten wir erstmal hinkommen: eine etwa 3,5-stündige Busfahrt steht unserem Wanderglück noch im Weg. Ein wahres Erlebnis: Super löchrige, ultra schmale, zum Teil durch einen Fluß durchzogene Zerpentinen führten uns tief ins Gebirge hinein. Am Startpunkt warteten bereits Pferde und Llamas auf unser Gepäck, noch einmal die natural Toilet benutzt, bevor es schon mal mit dem ersten Regen los ging. Dennoch die Landschaft glich alles aus und der Anstieg brachte einen dennoch gut ins Schwitzen!! Nach 2,5h erreichten wir den Mittagsstopp, wo wir mit Kokatee, Suppe und Forelle begrüßt und mit reichlich Energie versorgt wurden 👌.
    Frisch gestärkt schlug sich dann auch das Wetter auf unserer Seite: von den ersten Sonnenstrahlen begleitet, genossen wir die einzigartige Flora und Fauna, Wasserfälle und den ersten Gletscher.
    Happy Days, happy Faces, happy weather in this Case, wie unsere Guides Ever und John zu sagen pflegten 🤗.
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  • Lares Trek - Day 1: Luxurious Camping?

    14 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 7 °C

    Nach insgesamt fünf Stunden Wandern, erreichten wir das Gebiet unseres ersten Campingplatzes..und dank des herausragenden Services standen bereits alle Zelte bereit, heißes Wasser in kleinen grünen Schüsseln und Kinder die uns mit einem High Five begrüßten. Wahrscheinlich mal wieder typisch Peru: die Tiervielfalt: etwa 15 Hunde, einige Schafe und Hühner wanderten zwischen unseren Zelten umher - alles klar, oder? Unter anderem war dabei auch Andy mit dabei, eine schwarz-weiß gemusterte Hündin, die es sich besonders gern direkt am Zelteingang gemütlich machte 🙆😅..sie sollte noch eine ganz besondere Freundin werden.
    Am Abend gab es noch ein leckeres, frisch zubereitetes Drei-Gänge-Menü, ein paar lustige Gruppenspiele, dann sollte es ins Bett gehen, stehen am nächsten Tag 19km mit 1.000 Metern Anstieg in einer gewissen Grundhöhe an.
    Diese Nacht sollte zur Nacht der Nächte werden: Draußen war es einfach schweinekalt, so um etwa 0°C..36 Grad singend versuchten wir uns beim Zähneputzen noch warme Gedanken zu machen. Zunächst war es auch im Zelt noch angenehm warm..Frisch gewipst und mit der Kleidung des nächsten Tages versehen, kuschelten wir uns in unsere Daunenfeder-Schlafsäcke. Aber so richtig ein Auge zubekommen haben wir nicht 🙈..Wohl etwa 2-3h später überkam mich dann die Eiseskälte: wie ein Regenschauer über den ganzen Körper..noch dazu musste ich auf's Klo..Bei ca. 20 Hunden um uns herum..na Bravo.. “Katharina, bist du noch wach?“, flüsterte ich. “Ja“..kam bibbernd zurück..“mir ist so kalt, aber ich muss auf's Klo“, teilte ich mit..
    Relativ wortlos schlüpften wir in die nass geschwitzten Wanderschuhe und wurden zu Pinkelcompañeros, denn mit den Hunden wollte niemand allein sein.. zurück im Zelt zogen wir alles an, was wir hatten: Thermostrumpfhose, Thermoleggings, dünne Leggings, Thermohose, zwei paar Socken, Longsleeve, Shirt, Winterlaufpullu, Fleecejacke, gefütterte Jacke und Regenjacke..auf der Seite liegend hing mein Arm entspannt dennoch in der Luft aufgrund der vielen Schichten. Hmmm, doof, immer noch kalt. Also lagen wir uns eng einander bis schließlich zumindest ich ein Auge zu bekam. “Nächstes mal reisen wir nach Bora Bora“, kam es emotionsgeladen aus Katharina raus..Aber wir wussten durchaus beide, dass wir diese Nacht nie vergessen würden 😉.
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  • Lares Trek - Day 2: Llamas & Guinea pigs

    15 Oktober 2018, Peru ⋅ ☁️ 2 °C

    Die erste Nacht liegt hinter uns...auch ein leckeres Pancake-Frühstück konnte uns aber nicht wirklich in die Gänge bringen..Der kältebedingte Schlafmangel stand uns allen ins Gesicht geschrieben.
    Um etwa 6:30 Uhr ging es dann für uns los: nach einem motivierenden Schlachtrufs unseres Guides Ever ging es auf den beschwerlichen Anstieg von 3.800 auf 4.800 Meter in sechs Stunden zu. Viel zu sehen außer keuchende Wandersleute gab es dabei aber nicht so dicht wie der Nebel war, hatte man nicht mehr als 20 Meter Sichtweite. Und die Höhe machte uns Ausdauertechnisch ganz schön zu schaffen. Immerhin war noch eine weitere Amiga an Board: Andy, die Hündin, die vor unser aller Zelte zu schlafen versuchte, wurde unser treuer Wanderkumpel bis zum Ende des Tracks 😅🐕.
    Nach den angeblich härteren ersten drei Stunden, kamen wir an der schönen Lagune an, doch dann passierte es: Regen, nein Schneeregen: kalt und groß und hochfrequent 🙆🙈. Mit Ponchos bewaffnet plagten wir uns gen Gipfel, es wurde nasser und kälter, die Luft dünner. Erfreulicherweise hatten wir unseren Co-Guide John, der uns mit Agua Floral, oder auch Llama-Pee genannt den Weg aromatisch versüßte 😉. Mittags erreichten wir schließlich den Gipfel des Pumawanka, doch leider begrüßte uns dort nur der Nebel. Dennoch wusste man, wie viel man geschafft hatte, schließlich stand man auf 4.800 Metern. Bei einigen Bildern holten wir uns den verdienten Ruhm nur kurz, denn es war bitterkalt und schneite immer noch..Die Finger zum Erfrieren kalt mit Erinnerungen an die letzte Nacht, machten wir uns nun auf den Weg bergab: Next Stop: Mittagessen und Tee 🍴🍵🍛.
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  • Lares Trek - Day 2: Finally Downhill!

    15 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Endlich ging es bergab..Und das so schnell wie nur möglich, denn aufgrund des Schneeregens war es immer noch richtig kalt und vor allem die Finger drohten allmählich zu Erfrieren 😣.
    Geschätzt 200-300 Höhenmeter tiefer erwartete uns dann aber endlich verdientes, sonniges Wetter, sodass wir bei unserem Mittagscamp unsere durchnässte Kleidung etwas trocknen lassen konnten. Mit Suppe, Beef und Kartoffelvariationen gut gestärkt folgten dann die nächsten drei Stunden des mäßigen Abstiegs - die letzte Wanderchallenge des Tages und die Aussichten waren einfach atemberaubend: der Gletscher war zu sehen, ein reissender Fluß begleitete uns, immer mal wieder kreuzten uns die Llamas und Pferde und natürlich waren wir strets umrundet vom Hochgebirgspanorama und denn halbmondförmigen Blick ins Tal. Das einzig nervige: Je tiefer wir kamen desto mehr Sandflies begegneten uns bis es dutzende wurden, die auch von No Bite nicht aufzuhalten waren und uns zerstachen. Dennoch waren wir gegen halb sechs richtig glücklich, unser Camp für die Nacht erreicht zu haben, welches mit einem kleinen Wasserfall, den Blick ins Tal und den Bergen zur Rückseite herrlich idyllisch war. Unser Guide Ever wollte uns zwar mit einer kleinen Gruselgeschichte diese Idylle ein wenig nehmen, aber immer noch mit unserer Hündin Andy an unserer Seite, fühlten wir uns wohl behütet und sicher.
    Am Abend durften Katharina und ich noch eine Dame der anderen Gruppe untersuchen, nachdem diese gegen einen Felsen gefallen war, doch glücklicherweise schien es nichts ernsthaftes zu sein. Dennoch verließ unser Co-Guide John uns dadurch und brachte die Dame noch am selbigen Abend ins Krankenhaus nach Cusco.
    Strategisch besser unterwegs fielen wir supermüde am Abend genau richtig eingepackt ins Zeltbettchen. Diese Nacht war ich nur einmal kurz wach und das nur um mich umzudrehen 👌.
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  • Lares Trek - Day 3: We did it!

    16 Oktober 2018, Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Ein euphorisches “Guten Morgen“ gab es heute von uns, denn so durchzuschlafen wie in dieser Nacht nach dem, was alles hinter uns lag..einfach zum Träumen schön 😉🤗
    Routinemäßig wurden wir mit einem Kokatee im Zelt gediegen aufgeweckt, ehe wir unser letztes Gruppenfrühstück hatten. Als Dessert gab es diesmal eine ganz besondere Überraschung: der aus den USA stammende Russel hatte seinen 29. Geburtstag und hierfür wurde für ihn mitten in den Bergen von unseren Köchen ein Orangenkuchen gezaubert 🤗🎂. Immer wieder durften wir darüber staunen, was die beiden Chefs so mitten im nirgendwo raushauten 👌.

    Ein letztes mal unser Schlachtruf, ein letztes mal beginnt ein Hiking-Abschnitt. Ziemlich rasche 2,5h ins Tal hinunter ging es dann. Unterwegs besuchten wir noch die kleine Grundschule der Andenkinder, beschenkten - wie auch schon auf dem Rest des Weges - die wartenden Kinder mit Früchten und Spielzeug, durften ein Dorf mit seinem simplen Baustil begutachten und hielten an einem tempelartigen Bau inne, um mehr geschichtliche Details zu erfahren und noch paar tolle Fotos in der einzigartigen Andenkulisse zu machen.
    Schließlich hieß es dann etwas später an unsrer Pick-up-Station “Adios“ zu unsrer vierbeinigen Amiga Andy zu sagen, die uns tatsächlich bis zum Schluss Schritt auf Tritt begleitete. Da fühlten wir uns doch recht schlecht, als wir dann in unseren Bus stiegen, der uns für unser letztes Lunch in ein kleines Lager brachte. Zwar mussten wir zwei weitere Stunden auf unser Essen warten, dafür hatten wir eine davon endlich erwärmenden Sonnenschein ☀🤗. Und: das letzte gemeinsame Sexy Pachallamas Mahl war ein Feast: ein Buffet aus diversen Kartoffelvarianten, Reis, Salaten und verschiedenen Chickenvarianten, wie lecker!!
    Noch war die Reise aber nicht vorbei: nach einem herzlichen Abschied vom Team ging es zurück ins süße Ollanraytambo, wo Manuel uns schon erwartete. Kurz umgepackt, quatschten wir gemütlich bei einer Tasse Kaffee, ehe es dann am frühen Abend zum Bahnhof ging, um den Zug nach Aguas Calientes bzw. Machu Picchu Town zu nehmen - we are comin closer ✌. Leider hatten wir von der Zufahrt nicht viel, da es stockfinster war. Dafür war der Zug ziemlich groß, mit gemütlichen, zurück klappbaren Ledersitzen versehen und das Innendesign mit kleinen Inkamalereien sehr hübsch..hätte ich persönlich gar nicht unbedingt erwartet 😉.
    Gegen halb zehn am Abend erreichten wir unser Hotel, wo es uns nicht mehr lang wach hielt..drei Tage wandern steckten uns in den Beinen, dazu war der Wecker auf 4:30 Uhr gestellt. Dafür genossen wir jedoch noch ein abendliches Highlight: eine warme Dusche - da fühlt man sich nach drei Tagen wie neu geboren 😉.
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  • What a pleasure, Machu Picchu!

    17 Oktober 2018, Peru ⋅ ☁️ 15 °C

    Wake up Call um 4:30 Uhr..normalerweise fluche ich ja, wenn mich um diese Uhrzeit zum Beispiel in der Arbeit jemand anruft, aber dieser Anruf bedeutet, dass es in kürze zum Machu Picchu geht!!
    Noch schnell ein nettes Outfit für die Pics ausgesucht, gefrühstückt und auf zum Bus, besser gesagt zur Schlange vor dem Bus..Etwa 45-120 Minuten Wartezeit darf man einrechnen, bis man die 20 Minuten hinauf ins heilige Inkatal des Gebirges gebracht wird. Kaum angekommen nahm uns Manuel direkt zum besten Fotospot hin, solang noch nur eine akzeptable Anzahl an Touristen vor Ort war. Und nach dem beschwerlichen Wanderwetter schien diesmal alles auf unsrer Seite zu sein: strahlend blauer Himmel, eine klare Sicht auf Machu Picchu. Wie im Reiseführer, nur, dass wir wirklich davor stehen und den Anblick dieses Weltwunders genießen dürfen. Bevor wir die Inkastadt jedoch mit unserem Guide Ever erkundeten, ging es zunächst noch 40 Minuten bergauf zum so genannten “Sungate“, dem Eingang für die Inka Trail Wanderer.Baca lagi

  • Sungate-View ☀

    17 Oktober 2018, Peru ⋅ 🌧 21 °C

    Puuuh, richtig caliente wurde es uns auf der kleinen Wanderung bei sicherlich etwas um die 30°C, aber es lohnte sich: ein herrlicher Blick von oben..schon fast ein bisschen klein erschien die Inkacity. Wir posten für dutzende Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven und erfuhren dann noch einiges zur Entdeckung des Ortes und dem 100 Jahre dauernden Aufbau. Viel sagen kann ich hierzu gar nicht..man muss einfach selbst kommen und den herrlichen Anblick genießen!!

    Unten angekommen besichtigten wir dann den Sonnen-, Pachamama- und Kondortempel, flanierten in der Inkastadt und erfuhren viel über die Lebensweise, der Opferkultur, die es leider auch oft auf unschuldige Kinder abgesehen hatte und der fleißigen Lebensphilosophie. Ebenso sind so einige Schattenspiele nur am 21.6. und 21.12. zu sehen. Etwas zu schnell verging leider die Zeit, die uns zur Verfügung stand, um den Ort zu erkunden, doch die Weitereeise ruft. Wir stempelten noch schnell unsere Reisepässe mit einem Machu Picchu Bild, warteten ewig auf den Bus, um in Aguas Caliente nach einer Reunion mit dem Rest unserer Truppe einen fetten Burger zu genießen.
    Danach ging es glücklicherweise doch noch bei Tageslicht mit Perurail zurück nach Ollantaytambo, sodass wir das Bergpaborama und den höhebedingten Vegetationswechsel beobachten durften. Noch zwei Stunden Busfahrt und wir erreichten unser schickes Hotel in Cusco. Das besonders nennenswerte an dieser Fahrt: gen Sonnenuntergang hörten wir dabei gediegene Liebesmusik unsres Fahrers, passend hinterlegt wie in einem Film. Gesund zurück gekehrt freute ich mich nun noch paar Stunden in dieser wunderschönen Stadt verbringen zu dürfen.
    Doch am heutigen Abend war nicht mehr viel drin: noch eine Pizza und ein Bier in der Lobby und es ging ins Bettchen, denn am nächsten Tag wartete nochmal ein besonderes Anden-Highlight auf uns: Die Rainbow Mountains. Allerdings hieß es hierfür Aufstehen um 2:30 Uhr!! Und nein, das ist kein Tippfehler!! 🙈😉
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