Von September 2019 bis Februar 2020 reise ich durch die Welt - mit immer wieder neuen lieben Leuten im Gepäck :)) En savoir plus Erfurt, Deutschland
  • Jour 166

    Auf nach Ella ella eh eh

    15 février 2020, Sri Lanka ⋅ ⛅ 18 °C

    4.30 Uhr aufstehen, Backpacks schnappen, auf Rizan und sein TukTuk warten, zum Galle Busbahnhof und rein in den roten Bus Nr 31. Sechs Uhr ging es los: 7 Stunden wilde Busfahrt bis nach Ella, einer Kleinstadt im Hochland von Sri Lanka!

    7 Stunden klingt wie eine Monstertour, aber wir fuhren von der Westküste aus eigentlich "nur" ca 200 km östlich ins Landesinnere. Die Straßen und der Verkehr lassen halt einfach keine schnelleren Fahrten zu - bei der Fahrweise der Busfahrer hier ist man allerdings auch sehr froh darüber 😂👌

    Ella bedeutet in der Landessprache Singalesisch
    „Wasserfall“ und ist für ihre wunderschönen Berge, umgeben von Teeplantagen, bekannt. Mit ihr beginnen wir unseren 1-wöchigen Trip durch die ganze Insel - bevor es dann für mich nach 6 Monaten wieder zurück nach Deutschland geht 😯😯😯

    Die Busfahrt ging für mich selbst gefühlt ziemlich schnell rum, ich schlief einfach ganz viel oder guckte aus dem Fenster und genoss die schöne vorbeiziehende Landschaft voller Palmen, Reisfelder, Wasserbüffel, Kühe und kleiner Städte. Lucie hatte leider mehr Probleme, ihr war ziemlich übel und sie musste ein paar Reisetabletten schlucken und sich ab und an auch hinstellen - doch sie hielt ganz tapfer durch und 13 Uhr konnten wir dann endlich (nach 3 Zwischen-Pausen) aussteigen 😊🙏

    Da wir nur 5min vom Bahnhof Ella entfernt waren, liefen wir dort kurz hin und holten uns ENDLICH unsere Zugtickets #yeah #success, dann ließen wir uns mit dem TukTuk zu unserer Unterkunft "Ella Infinity View" bringen. Dort begrüßte uns direkt die liebe Susantha mit Tee und Keksen ❤️ und zeigte uns unser Zimmer. Hier haben wir nach 3 Wochen winzigkleinem 4-Bett-Zimmer endlich eine eigene kleine Wohnung (sogar mit kleiner Terrasse und bestem Blick in die Berge) und das ist einfach herrlich 😍 Wir freuten uns wie zwei 17-Jährige, die endlich ihre erste eigene Wohnung beziehen 😂👌

    Den restlichen Tag passierte dann auch nicht viel mehr als Entspannung pur ☺️😴👏 und abends leckeres Buffet im nahegelegenen Restaurant 😋💛

    PS. Die 7-stündige Busfahrt kostete übrigens 350 Rupia pro Person, das sind ca. 1,50€ 😂🤯👌
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  • Jour 165

    Abschied von Galle

    14 février 2020, Sri Lanka ⋅ ☁️ 25 °C

    Wow, dass war nochmal ein krass vollgestopfter und intensiver letzter Tag... Voller Pannen 🤯😅 Ein Ereignis jagte das nächste und es gab nicht wirklich Zeit, mal durchzuatmen. Dabei war das natürlich gar nicht so geplant gewesen...

    Lucie und ich standen wie gewohnt zum Frühstück um 8 Uhr auf der Matte und wollten danach zum Bahnhof Galle, um Zugtickets für unsere Tour nach Kandy in der nächste Woche zu kaufen (online is hier noch nich & da gerade Hauptsaison ist, sind die Züge sehr sehr voll). Wir schnappten uns also ein TukTuk und fuhren hin. Dort angekommen, erfuhren wir, dass leiiider grad der einzige Rechner ausgefallen ist, wir aber alternativ ins 30min entfernte Hikkaduwa fahren könnten 😬🙄😅 Naja gut, bis zum Beginn unseres HundeProjektes 12.15 Uhr waren es noch einige Stunden - schaffen wir locker 😎🤘 #haha^^`

    Gesagt getan, wir suchten uns einen Bus in die Richtung und fuhren los. Der Busfahrer war sogar ganz entspannt (bisher hatte ich da echt Glück) und wir kamen gut durch. In Hikkaduwa angekommen, schauten wir uns etwas um (schöner Strand, kleiner Hafen, viele viele bunte Straßenshops mit Klamotten) und suchten dann den Bahnhof. Wir warteten artig in der Reihe, wechselten 2 Mal den Schalter und waren dann endlich am richtigen - "Passports, please!"... 😬... 🙄... 🤪... Die hatten wir natürlich nicht mit, das hatte uns niemand gesagt 🤦‍♀️🙈

    Oookay, half alles nichts - wir mussten wieder zurück. Wir schnappten uns den nächsten Bus und hatten diesmal nicht so viel Glück mit dem Fahrer - er fuhr wie wildgeworden, überholte und hupte wie bekloppt. Ende vom Lied: Lucie war so kotzübel, dass wir aussteigen mussten 🙈 Wir erholten uns etwas und hörten dann laute Rufe und Warnschüsse an der nahegelegenen Kreuzung... Etwas unheimlich... Wie schauten nach und dort war eine große Demonstration im Gange, am nahegelegenen Tempel war das Gesicht einer riesigen Buddha-Statue mit einem Sack überdeckt. Was war hier los?? Der Drang hier wegzukommen überwog dem Drang der Neugier und wir stiegen schnell in den nächsten vorbeikommenden Bus - durch den durch die Demo verursachten Stau standen ja eh alle fast still. Dieser Stau verlängerte dann die Busfahrt zurück nach Galle auch von 30 auf 60 Minuten - und jetzt wurde die Zeit bis zum Projektstart langsam echt knapp 😱 Und das zu unserem letzten Tag, wo wir uns unbedingt noch von allen (Tieren und Menschen) ausgiebig verabschieden wollten 🥺

    Wir kamen dann leider tatsächlich zu spät, unsere Mit-Volunteers Verena und Maiken saßen schon im Shuttle Bus, als wir in der Gray Villa ankamen. Mittag hatten wir auch noch nicht gegessen und es fand gerade ein ernstes Teammeeting mit allen restlichen Volunteers statt. Aahh... Naja, wir stopften uns schnell im Stehen etwas Essen rein, dann wollten wir uns ein TukTuk zur Dog Care Clinic suchen. Problem: Es war gerade Gebetszeit und kein TukTuk fuhr 🙈 Also warteten wir darauf, dass unser DCC-Fahrer zurück war und dieser fuhr uns nochmal zu zweit hin 🙈🙏

    In der Klinik angekommen, begann ein Marathon durch alle Gehege - wir wollten alle nochmal sehen und alle nochmal knuddeln ❤️ Was für ein trauriger Abschied 😫 Aber auch etwas crazy, da alle Hunde durch das laute Freitagsgebet wuschig gemacht wurden und selbst anfingen zu jaulen und zu heulen 😅🤪🐶⁉️ Am Ende verabschiedeten wir uns auch noch bei all den lieben Mitarbeiter/innen, machten ein paar Fotos und dann ging es zurück zum Hostel... 😔🐶🚫

    Wir aßen Abendbrot und ich sprach noch kurz ein Video für die AASHA-Website ein, wie mir das Projekt gefallen hat. Dann ging es schon ans Sachen packen, denn morgen früh um 5 Uhr ziehen Lucie und ich dann schon weiter ... 😔

    Bevor es aber an den finalen Abschied ging, erwartete uns noch alle eine Abschieds-Valentins-Pool-Party im 15min entfernten Hilltop Hotel 🤩 Auf Anfrage eigens für uns Volunteers organisiert 👌 Alle anderen waren bereits weg, also gingen Lucie und ich vor zur Straße und riefen uns ein TukTuk ran... .

    Auch wenn der Strom nicht immer ganz durchgängig lief und dadurch alle paar Minuten die Musik ausging 😅, wurde es eine wundervolle Abschiedsfeier 🥰 - Vollgestopft mit Liebe, tollen Menschen, Hüpfern in den Pool, Tanzeinlagen, und vielen emotionalen Gesprächen. Einen Moment werde ich niemals vergessen, wir hatten gerade ein intensives Gespräch über Rassismus mit den 2 srilankischen Mädels von AASHA, Caelan wurde sehr emotional, traurig und wütend über den Fakt, dass so etwas wie Hass auf Grund von Hautfarbe überhaupt möglich ist und wir lagen uns plötzlich alle in der Gruppe in den Armen und waren uns einig, daß wir diese Gedankenwelt nicht zulassen und unser ganzes Leben dagegen ankämpfen werden 💪 Weil es einfach nur unfair und sinnlos ist - egal ob nun aufgrund von Hautfarbe, Kultur, Geschlecht, Gewicht oder sonst irgendetwas #word #overandout
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  • Jour 165

    Letzte Woche Flauschigkeit

    14 février 2020, Sri Lanka ⋅ 🌧 26 °C

    In unserer 3. Projektwoche mussten wir leider ein paar traurige Verluste miterleben. 2 unserer liebgewonnen älteren Welpen aus der Intensivstation mussten eingeschläfert werden - einmal wegen dem Hundevirus Staupe und einmal aufgrund plötzlicher epileptischer Anfälle 😔 Dabei wirkten die beiden schon total fit, das hatten wir echt nicht erwartet. Auch von dem neu bekommen Wurf an Welpen überlebte nun kein einziger. Manchmal ist dieser Job echt hart 😭

    Dafür geht es unserem bei der Kastrationstour eigens geretteten "Purple Rain" von Tag zu Tag besser, er nimmt gut Gewicht zu und die ersten Haare wachsen nach - er wird wohl braun-weißes Fell kriegen 😍 So schade, dass wir ihn die nächsten Wochen nicht mehr begleiten können. Wie toll wäre es, live mitzuerleben, wie er am Ende in komplett gesundem Zustand aussieht 🥰 Aber wir haben ja jetzt die Kontakte... Und werden auf dem Laufenden gehalten ☺️🐶🙏
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  • Jour 164

    Last Week @AASHA

    13 février 2020, Sri Lanka ⋅ ☁️ 26 °C

    Neben unserer Arbeit in der Dog Care Clinic erholte ich mich in unserer 3. Projektwoche vor allen Dingen von meiner Krankheit - am Strand, bei der Massage oder einfach im Hostel mit den anderen lustigen Gestalten 😋 Mit einigen Leuten bilden wir mittlerweile ein eingeschworenes Team - es kommen aber auch jeden Samstag neue Gesichter dazu. Langweilig wird es jedenfalls nicht... Und Lucies und meine Zeit in Galle geht leider schon zügig dem Ende zu 😩 Diese 3 Wochen gingen einfach unglaublich schnell rum, der Wahnsinn 🤯😱En savoir plus

  • Jour 163

    Feeding Tour

    12 février 2020, Sri Lanka ⋅ 🌙 26 °C

    Jeden Tag fährt Saman von der Dog Care Clinic gemeinsam mit einem der Volunteers mit seinem TukTuk durch die Stadt, um die Straßenhunde der Stadt zu füttern. Heute war ich mal eine der Glücklichen, die mitdurften 😉✌️

    Von 11.30 bis 18.30 Uhr waren wir schwer beschäftigt: Saman fuhr und gab zu mir durch, wieviele Hunde beim nächsten Stopp auf uns warteten - und ich bereitete hinten die Menge an Futterschüsseln vor: Erst einen großen Schüpper Trockenfutter mit Reis und Hühnchen, dann 2 Hühnernacken dazu und am Ende eine Kelle Suppe darüber. Im wackelnden TukTuk die Berge hoch und runter ist das teils gar nicht mal so einfach 😂🖖 Dafür entschädigten die glücklichen Hunde für alles (so krass, wie lieb die hier alle einfach sind - hab noch kein einziges böses Tier hier erlebt!) - genau wie die Aussicht! Heute lernte ich mal richtig die Dörfer und Wohngegenden hier kennen und die sind - auf ihre ganz eigene Weise - echt wunderschön 😍

    Nicht nur Straßenhunde besuchten wir, sondern teils auch Besitzer, die etwas Unterstützung bei der Fütterung brauchen, da sie sich sonst keinen eigenen Hund leisten könnten. Oder Straßenkatzen. Sogar die Krähen bekamen mal was ab 😋 Einige Hunde brauchen auch noch medizinische Versorgung, meist bei Hautproblemen/Parasitenbefall, die drückte Saman dann ins Futter hinein. #ausgetrickst^^

    Es war eine sehr coole Erfahrung und vorallem mit Saman zusammen, einem ziemlich witzigen, gut gelaunten Kerl, der diesen Job schon seit 12 Jahren macht und trotzdem immer noch voll Spaß daran hat 😁👌 Auch wenn er sich tatsächlich - nach 11 Stunden wochentäglicher Arbeitszeit (von 7.30 bis mind. 18.30 Uhr o.o) - am Wochenende als TukTuk-Fahrer noch zusätzlich Geld dazu verdienen muss. Ich hab mal ganz frech nachgefragt: Von der DCC bekommt er 50.000 Rupia pro Monat, was ca 250 € (!) entspricht. Davon ernährt er sich, seine Frau, seine 2 Kinder und eigenen 4 Hunde. Schon heftig, wenn man sich das mal überlegt... 🙈
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  • Jour 160

    KZH

    9 février 2020, Sri Lanka ⋅ 🌙 24 °C

    Ende unserer 2.Woche hatten Lucie und ich noch einiges geplant.... Doooch es kam alles anderes, denn ich fing mir einen fiesen Virus ein 😬😷 und war die letzten Tage erstmal komplett ausgeknoggt 😖😶❎🦠

    Ob von diesem verdammten Affen (...🙄💩), von unserer Straßenhunde-Aktion 💉🐕, von einem meiner drölftausend Moskitobisse oder einem der Leute um mich herum - ich weiß bis heute nicht, woher er kam. Aber er kam heftig 😖 Ich muss sagen, ich hatte so etwas Ekelhaftes noch nie. Ich bin allerdings auch extremst selten krank. Am Donnerstag in der DDC fing es mit einem Schwächeanfall und Mörderkopfweh an, sodass ich die letzten 1,5h liegend in der Futterzubereitungsküche verbrachte. Und dann lag ich eigentlich erstmal fast durchgängig 3 Tage lang mit Fieber und abwechselnden Schwitz- und Zitterattacken (bei 30 Grad ziemlich merkwürdig 😬) im Bett. Hinzu kamen das Kopfweh, gleichzeitige Bauchkrämpfe und Rückenschmerzen und Übelkeit nach jedem gegessenen Bissen Essen (worauf ich das dann lieber vorerst einstellte 🙄).

    Nach 2 Tagen tat ich dann, was man niemals krank im Bett tun sollte: Seine Krankheit googlen 😬😅 Ende davon war dann Panik vor Tod und Malaria, da die Symptome genau passten. Und eine Tuktuk-Fahrt mit Lucie und Falik ins Krankenhaus zur Blutabnahme 😝 Naja, sicher ist sicher. Sie erstellten ein Blutbild und konnten Malaria und Dengue Fieber ausschließen 😅👌 #puuh, meine Thrombozyten-Werte waren allerdings ungewöhnlich niedrig, was auf eine Virusinfektion hinwies. Und da kann man ja nicht viel machen außer viel Ruhe und Trinken 😴🥛👍

    Seit Sonntag geht's mir jetzt auch von Tag zu Tag besser und ich habe es scheinbar überlebt 😎💪
    - Vorallem Dank der zuckersüßen Menschen hier um mich herum, allen voran meine liebe Lucie, aber auch der Rishad und die anderen Hostel Leute, die immer wieder vorbeischauten, Trinken und Essen brachten und nachfragten, wies mir geht 🥰🙏 #sooolieb❤️
    So ein dicker fetter Virus gehört zu so einer Reise scheinbar unbedingt mit dazu, deshalb musste das jetzt also noch sein in den letzten Wochen. Hoffentlich ist das Thema damit jetzt durch 😁👌

    Bei 2 entspannten Sachen war ich dann diese Woche doch noch dabei, undzwar einem Besuch bei einem buddhistischen Mönch, der uns eine Einleitung in den Buddhismus gab 😊🙏 und einem kleinen Ausflug mit Lucie in die Nachbarstadt Mirissa, in der es viele bunte Street Arts gibt und einen schönen Strand 😊😍🏖️🎨
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  • Jour 158

    Mihiri Ballā III

    7 février 2020, Sri Lanka ⋅ ☁️ 25 °C

    Auch Woche 2 in der Dog Care Clinic war gefüllt mit Knuddeln, Spielen, Bürsten - und jeede Menge glücklichen Hundeaugen 😍💕

  • Jour 155

    Field Clinic Tour

    4 février 2020, Sri Lanka ⋅ 🌙 25 °C

    Wow, heute war ein richtig krasser und intensiver Tag 😲 Das hatten wir gestern im Leben nicht erwartet, als uns ASHAA-Koordinator Rishad gemeinsam mit den anderen DCC's (Dog Care Clinic-Leuten) in sein Büro rief. Diese Woche macht die DCC gemeinsam mit der "Association of Veterinarians for Humane Management of Animal Population" ihre monatliche "Impf- und Kastrationstour" der Straßenhunde und -Katzen in Galle und Umgebung. Für jeden Tag brauchten sie 2 freiwillige Helfer/innen - und Lucie und ich wurden direkt mal für den nächsten Tag, also heute eingeteilt. Dabei wäre heute eigentlich unser freier Tag gewesen, weil Nationalfeiertag ist und wir hatten schon ganz andere Pläne. Aber naja, das wollten wir uns nicht entgehen lassen 🤩

    Ohne zu wissen was uns genau erwartet, standen wir 7 Uhr morgens auf der Matte - für eine 11-Stunden-Schicht bis 18 Uhr 🤪💪 Nach einem etwas chaotischen Start in der Klinik, in dem irgendwie niemand so recht wusste, was abgeht und wo wir dann überhaupt sind 😅, fuhren wir ca 20min mit dem TukTuk an der Küste entlang Richtung "Mirissa" bis wir zu einem ehemaligen Bibliotheksgebäude kamen, vor dem bereits die mobile Klinik aufgebaut war.

    Wir begrüßten die Leute und ließen den Anblick erstmal auf uns wirken: Aus einem Anhänger wurden gerade die ersten Straßenhunde in ein Gehege geworfen, auf einem Tisch lag ein narkotisierter Hund, der gerade auf seine OP vorbereitet wurde und in einem kleinen Bauwagen kastrierten 2 Tierärzte am laufenden Band Hunde und Katzen. In einem zweiten Gehege lagen die kastrierten Tiere wie tot in einer Reihe. Erstmal ziemlich überfordernd und etwas unheimlich 😅 Ich bekam schon direkt Schiss, dass wir jetzt den ganzen Tag beim Kastrieren Zuarbeit leisten müssten (ich kann leider kein Blut sehen 🙈) und es war auch nicht gerade beruhigend, dass Organisator Dilusha uns ankündigte, dass wir ja beim Impfen helfen könnten 😱

    Wir haben beide keinerlei Plan von ärztlichen Fertigkeiten und es war erstmal alles etwas viel zum Verarbeiten 😳 Dilusha und all die anderen Leute waren allerdings mega lieb und wir hatten auch total Lust zu helfen, also schauten wir mal zu, wie das alles so vonstatten geht und verloren langsam die Hemmungen davor. Ich war dann sogar die Erste von uns, die einem der schlafenden Hunde eine Tollwut-Impfung gab 💪 Niieemals hätte ich gedacht, dass ich so etwas mal machen werde, ohne Witz 😂😳 Mein 1.Gedanke: Haut ist echt fester als ich gedacht hätte! Und der zweite: Das ist eigentlich ziemlich simpel 😎👍

    Schnell kamen wir in einen Flow: Dilusha brachte einen neuen am Ohr nummerierten, kastrierten Hund (manchmal auch eine Katze), ich schrieb die Nummer auf, Lucie steckte die neuen Nadeln in die Spritzen, zog den gekühlten Impfstoff auf, packte die Abdeckung drauf, gab mir die Spritze, ich impfte das Tier, schmiss die Nadel weg, gab Lucie die Spritze zurück, strich die Nummer... Und immer so weiter. Es wurden andauernd neue Hunde gebracht, teils auch von Besitzern. Manchmal war es echt schwierig den Überblick zu behalten, welche Tiere nun schon geimpft waren und welche nicht. Vorallem als dann die ersten wieder aufwachten und benommen durch die Menge torkelten (und sich teils übergaben).. 😬😷

    Zur Mittagspause um 13.30 Uhr hatten wir fast 4 Stunden so durchgearbeitet (nur mit kleinen Trinkpausen) und merkten erstmal, wie unglaublich platt wir schon waren 🤪 Vorallem bei der Hitze... - Dann pausierten aber wirklich alle mal für eine Stunde und es gab leckeres srilankisches Essen mit Reis, Gemüse und frischen Fisch 😋👍

    Danach wurde innerhalb von 10min die komplette mobile Klinik abgebaut und es ging noch zu einem weiteren Ort direkt am Strand. Dort ging es nach dem Aufbau in der selben Tour weiter bis 18.30 🥴😎💪 Eine super intensive, aber auch sehr befriedigende Arbeit :)) Auf den Straßen Sri Lankas sind so unglaublich viele Straßenhunde, viele in sehr schlechtem Zustand... Ohne die Kastrationen und Impfungen ginge es ihnen noch sehr viel schlechter, sie übertragen Krankheiten auf Menschen und vermehren sich unüberschaubar. Die Zahl an kranken und fast verhungernden Tieren auf den Straßen zu reduzieren, halte ich für eine sehr gute Sache 😊💪

    In einem neu vorbeigebrachten Schwung Straßenhunde war plötzlich auch ein ultra dünner, sehr sehr schwacher Rüde dabei, voller Parasiten, das Fell bereits komplett ausgefallen, die Augen ultra traurig - der Anblick war kaum aushaltbar 💔 Der Tierarzt entschied, dass eine Narkose für ihn zu viel wäre, er bekam ein Aufbaumittel und lila Desinfektionsspray über den ganzen Körper und sollte danach mit den anderen wieder ausgesetzt werden. Was??? 😳 Das würde er keine paar Tage mehr überleben. Wie mussten etwas tun 🥺🥺

    Ich fragte Koordinator Chamith, ob er nicht bei der DCC anrufen könnte und fragen, ob wir ihn mitnehmen könnten 🙏 Er sagte zu, aber es tat sich... Nichts. Nach einer Weile fragte ich nochmal nach... Dann nochmal. Er versuchte sich endlich durchzutelefonieren, erreichte allerdings niemanden. Ahh 😱 Kurz vor 18.30 Uhr meldete sich dann endlich jemand - wie durften ihn vorbeibringen!! 😍🙏 Lucie und ich hatten fast Tränen in den Augen 🥺❤️ Gemeinsam packten wir "Violet" ins TukTuk und fuhren zur Klinik. Auch dort dauerte es ewig, bis jemand kam und dann war auch niemand informiert... Aber sie nahmen ihn erstmal auf und machten eine Erstversorgung. Endlich in guten Händen 😊🙏 Beruhigt, geschafft und glücklich fuhren Lucie und ich zurück zur Gray Villa 😊😴😌

    Tages-Fazit: 144 behandelte Tiere, davon 111 kastriert und geimpft 💪

    Spoiler/Update: Am Mittwochmorgen war unsere erste Frage in der Klinik natürlich: Wie geht es "Violet" aka "Purple Rain"?? Der Doctor war gerade angekommen und Lucie durfte ihn zum den Arzttisch bringen. Die Waage sagte: Nur 8,9kg für diesen riesigen Hund 🥺 Doch hier wissen sie genau was zu tun ist und wir ließen ihn mit guten Gewissen zurück und gingen in unsere Schicht :) Die nächsten Tage werden wir ihn auf jeden Fall täglich besuchen und sind schon sehr gespannt, wie er sich entwickelt und wie er in einigen Wochen und Monaten dann aussieht 😍🙏 #Gerettet
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  • Jour 153

    Kleiner Schauer im Regenwald

    2 février 2020, Sri Lanka ⋅ ⛅ 20 °C

    36 Grad und es wird noch heißer... Heute hätten wir das den ganzen Tag singen können, denn genauso heiß war es 🤪🥵 Da traf es sich gut, dass wir eh vorhatten, den Tag über in ein kühleres Gebiet zu ziehen: Den srilankischen Dschungel! 🤩🌴🌴🌴

    2,5 Stunden lang fuhren wir ins Landesinnere, dann war unser kleines Grüppchen im Sinharaja Forest Reserve 💚 Mit dem TukTuk ging es weiter hinein und ab dann zu Fuß weiter. Die ersten Tiere, die wir sahen (und hörten): Einige kleine Caelon-Hutaffen, die in den Bäumen spielten. "Süüüß!!", dachte ich zuerst, doch das sollte sich schnell ändern...

    Wir schossen ein paar Fotos, aber konnten sie nicht wirklich auf Kamera erwischen. Dann setzte sich ein Muttertier direkt über unseren Weg auf einen Ast. Wuhuu, das war die Gelegenheit. Wir schritten im Gänsemarsch und jede/r machte mal ein Bild nach oben. Ich war die letzte in der Reihe und wollte gerade mein Handy zücken... PLATSCH!!! Ein enorm riesiger Flatschen Affenkacke klatschte auf meinen linken Arm und voll in den Nacken 😬😑🤐😖😷💩

    Caeylan war direkt vor mir und bekam alles mit, alle anderen waren schon außer Sichtweite. Zum Glück, denn ich war erstmal leicht im Schock und wusste nicht, ob ich weinen oder lachen (oder mich übergeben) sollte 😅😬🤮 Mit ein paar Blättern versuchte ich das Gröbste wegzumachen, aber es war so richtig schön klebrig und einfach überall 🙈🙈🙈 Wir liefen zu den anderen und fragten nach Taschentüchern, dann war auch ein kleiner Bachlauf nicht weit entfernt und Falik und alle halfen mit, alles so gut es eben ging von mir und meinen Sachen zu entfernen. Naja, außer Helena, die fleißig Bilder knipste 🙄🤐 Worüber ich erst nicht ganz so erfreut war, aber jetzt hab ich zumindest etwas Beweismaterial (auch wenn die größten Spuren schon weg sind) 😝 Laut Falik bin ich wohl ein echter Glückspilz, er hat die Tour schon 50 bis 60 Mal gemacht und das ist ihm noch nie passiert 🤪 Ab jetzt hat er dann wohl eine gute Anfangsstory für jede neue Tour 😬😅👌

    Die komplette weitere Wanderung fühlte ich mich einfach nur unwohl, ich hatte die ganze Zeit den Geruch in der Nase 😝😝 Ich versuchte sie trotzdem zu genießen und wir sahen auch ein paar echt coole Tiere wie eine giftgrüne Weißlippen-Bambusotter oder ein Chameleon 😍 Wir überquerten eine ziemlich wackelige Brücke mit sehr schöner Aussicht und machten eine kleine Pause an einer Lodge, dann ging es weiter zum Wasserfall - wo wir alle baden durften 🤩 perfekt!! Ich sprang einfach mit allen Klamotten rein und fühlte mich endlich wieder wie ein Mensch 😁😁 #happy

    Nach einer Stunde Plantschen ging es dann zum Mittagessen und nachmittags zurück zur Gray Villa 😋 Den ganzen Tag scherzten Caelan und ich, aber auch alle anderen, über das Affenevent (war scheinbar für alle das Highlight des Tages) und was für ein special moment das für uns war, es war wirklich ein sehr witziger Tag 🤣

    Auf dem Weg im Bus zurück kamen wir auf die Idee, mal die typische Musik aus den jeweiligen Ländern der Mitreisenden zu spielen (tatsächlich waren Samira und ich diesmal die einzigen Deutschen ^^), was ziemlich cool war 😍 (wer kennt schon israelische, dänische und srilankische Musik?? 😊👌). Ein sehr schönes Ende eines verrückten Tages ^^
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  • Jour 152

    Elefanten-Safari

    1 février 2020, Sri Lanka ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute am Samstag waren alle Volunteers die Lust hatten, gemeinsam mit Falik im Udawalawe National Park - zur Safaritour durchs Buschland 😍🐘🐺🐒🐂🐦🦅

    Circa 600 wilde Elefanten leben hier auf dem ca 31.000 Hektar großen Gelände 😊🙏 Sie sind allerdings an den Menschen und die Safariejeeps gewöhnt und kommen aus Neugier teils sehr nah ran und lassen sich überhaupt nicht stören von Motorengeräuschen, Kameraknipsen oder Menschengebrabbel - sie fressen einfach ganz gemütlich weiter oder stecken mal den Rüssel in den Jeep 🤭 Anfassen ist aber verboten, was ich sehr gut finde. Hier wird auch niemand angefüttert, die Elefanten werden so gut es geht sich selbst überlassen ❤️🐘

    Neben großen Elefanten, kleinen Elefanten, Elefantenfamilien (Mutter, Vater, Kind 😍) und Elefantenherden sahen wir noch vieele viele weitere wilde Tiere wie kleine Kojoten, riesige Alligatoren, Büffelherden, jede Menge Pfauen im Balztanz und alle möglichen anderen bunten Vögel wie den grünen Smaragdspint oder den blauen Eisvogel 🦚🐦😍
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