• Ireen Vollrath
  • Timm Vollrath

Mal sehen wie weit wir kommen

Nachdem es im letzten Jahr mit dem Roadtrip durch Nordamerika nichts wurde, nehmen wir jetzt Anlauf für eine Europatour mit unserem Wohnwagen. Eine konkrete Route haben wir nicht - wir richten uns danach, was gerade geht… Leggi altro
  • Das richtig alte Schweden

    26 luglio 2021, Svezia ⋅ ⛅ 25 °C

    Unser nächster Halt in Schweden sollte möglichst zwischen Stockholm und Uppsala liegen, weil diese beiden Städte auf unserer ‚What to visit‘ Liste standen. Als perfekter Ausgangspunkt entpuppte sich ein Campingplatz in Skokloster auf einer Halbinsel im Drittgrößten See Schwedens, dem Mälaren (er ist doppelt so groß wie der Bodensee).

    Erst bei weiterer Recherche ergaben sich dann vor Ort noch weitere Sehenswürdigkeiten, die wir direkt am Anreisetag noch besuchten.
    Zuerst das Schloss Skokloster, welches nach dem Dreißigjährigen Krieg erbaut wurde. Das Barockschloss hat bis heute noch weitestgehend sein ursprüngliches Aussehen (innen und außen).

    Nicht weit entfernt liegt auch Schwedens älteste noch bestehende Stadt. Sigtuna wurde um 980 gegründet und war bis ins Mittelalter eine wichtige Stadt. Heute kann man toll durch die Gassen mit den bunten Holzhäusern spazieren, sehr leckeren Blaubeer- und Karottenkuchen essen und alte Runensteine sowie eine Kirchenruine aus dem Hochmittelalter besichtigen.
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  • Touriprogramm

    27 luglio 2021, Svezia ⋅ ⛅ 26 °C

    "In der Hauptferienzeit, an einem heißen Sommertag die Hauptstadt besuchen" ist nicht nur unsere Idee gewesen. Es waren noch mehr Menschen in Stockholm unterwegs.
    Ohne 3000 fahren wir in die Innenstadt Stockholms, ergattern noch einen zentralen Parkplatz. Der ist so teuer wie alle Unternehmung an dem Tag zusammen( aber das ist eigentlich auch richtig so, private PKW sollten in einer Stadt nicht mehr so viel Platz haben dürfen).
    Wir laufen als erstes durch Skansen, ein sehr beliebtes Freilichtmuseum oder Zoo oder Vergnügungspark oder so. Hier werden Handwerke und Alltagsszenen der letzten Jahrhunderte vorgestellt. Es gibt Tiergehege mit der schwedischen Fauna. Wir haben uns hier sicherheitshalber die Elche angeschaut. Für den Fall, dass wir in Schweden doch keine sehen.
    Danach geht es ins Vasa Museum. Wir hatten den Tipp bekommen sich einen Pulli mitzunehmen, da der Innenraum zum Zwecke der Konservierung des alten Schiffs sehr kalt ist. Über diesen Hinweis waren wir sehr froh. So konnten wir das Schiff in Ruhe bestaunen.
    Nach einer kleinen Bootstour(um die Stadt auch mal von der Wasserseite zu sehen) machen wir noch einen langen Spaziergang durch die engen Gassen von Gamla Stan. Da sowohl Touris als auch Einheimische sehr früh essen, ist es für uns nicht leicht gegen 18 Uhr einen Tisch in einem nette Restaurant zu finden.

    Die neue Geisel der Großstädt ist auch hier allgegenwärtig: E-Roller. Stockholm scheint eine fahrradfreundliche Stadt zu sein, aber die Roller bestimmen das Stadtbild und den Verkehr. Der ist ähnlich aufgeregt und laut wie in anderen Großstädten auch. Für die vielen anderen Museen hötten wir gern noch mehr Zeit gehabt, aber das machen wir wenn wir wieder nach Stockholm kommen.
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  • Pflanzen, Kuchen und die heilige Hüfte

    28 luglio 2021, Svezia ⋅ 🌧 19 °C

    Nach Stockholm besuchen wir heute die viertgrößte Stadt Schwedens, die vor allem als traditionelle Unistadt gilt: Uppsala.
    Als erstes zieht es uns in den botanischen Garten und das Museum von Carl von Linne. Er ist der Begründer der modernen Botanik und lebte, forschte und unterrichtete in Uppsala. Noch heute benennt man Tiere, Pflanzen und Mineralien nach seiner Systematik. Im Linnegarten, gibt es 1.300 Pflanzenarten, die noch so angeordnet zu sehen sind, wie es zu Linnes Lebzeiten im 18. Jahrhundert war. Wie waren total begeistert wie üppig und exotisch der Garten ist. Es gibt hier alles vom Kohlkopf bis zum Granatapfel. Extra Beete mit Moorschlamm wurden angelegt, für die Gattungen, die aus Mooren und Feuchtgebieten kommen. In der Orangerie arbeiteten damals viele Menschen um die südlichen Gewächse zu bewachen und den Ofen anzuheizen. Ziemlich beeindruckend, wie viel Energie hier investiert wurde, aber es sieht auch toll aus und am liebsten hätte man sich hier und da was abgepflückt oder aus dem Boden gezogen 😉

    Weiter gehts zum Dom von Uppsala - mit 119 Metern Höhe die größte Kirche in Skandinavien. Neben der beeindruckenden Größe sind hier unheimlich viele wichtige Menschen beigesetzt worden: König Gustav Vasa mit seinen drei Gemahlinnen und Kindern, auch Carl von Linne liegt hier und zwei Nobelpreisträger sowie das Hüftbein der heiligen Birgitta (ja wirklich).

    Schließlich spazieren wir noch zum Schloss und bummeln dann noch etwas durch die Innenstadt. Das leckere Ende dieses Stadtbesuchs gibt es dann im Linnecafe.

    Zurück am Campingplatz geht Timm noch ma Baden im See und wir genießen den tollen Abendhimmel.
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  • Outdoor in Schweden

    30 luglio 2021, Svezia ⋅ ☁️ 19 °C

    Auf der Hinfahrt in den Tiveden Nationalpark am Vätternsee ahnen wir, dass es schön sein muss. So viele Camper auf den Straßen haben wir nirgendwo sonst gesehen.
    Ireen hat diesesmal einen Stellplatz am Eingang des Parks gefunden und er ist inklusive eigener Terrasse über dem See. Da sich das Wetter hält machen wir gleich eine erste kurze Wanderungen durch den beliebten Park. Dieser ist zu der Uhrzeit schön leer und so erkunden wir die Natur ganz für uns allein.

    Am nächsten Tag soll es Regen geben und wir beschließen eine kleine Wanderung in Regenhosen zu machen und den Rest des Tages im und am 3000 zu verbringen. Da das Wetter besser als angesagt ist wird die Wanderung kurzerhand verlängert. Die Wege sind hier übrigens markierte Bäume und dazwischen geht's über Stock und Steine, aber auch irgendwie Pfade. Ein bißchen abenteuerlich ist es jedenfalls. Am späten Nachmittag kehren wir auf den Campingplatz zurück. Hier gibt es im übrigen sehr viele deutsche Urlauber, mehr als man es vom Straßenbild erwartet hätte.
    Abends liest Ireen ihr Buch und bäckt in unserem Ofen für den Gasherd einen Quarkkuchen.
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  • fetter Vätter

    31 luglio 2021, Svezia ⋅ ☁️ 19 °C

    Laut Wetterbericht soll es in den kommenden Tagen Regen geben und so beschließen wir nochmal auf den Vätternsee zu fahren bevor es auch von oben nass wird. Wir leihen uns an einer Selbstbedienungsstation ein sehr gutes Kajak aus und fahren auf den Süßwasserschären des sechstgrößten Sees Europas. Auf einer unbewohnten Insel machen wir eine Pause und eine kleine Wanderung. Pfade sind hier nicht mehr zu erkennen und markierte Bäume sind teils umgestürzt. Hier kommen wir der Wildnis wohl am nächsten. Als wir auch noch ein röhrendes großes Tier hören, beschließen wir, dass es ein Elch gewesen sein muss.
    Auf dem Rückweg zum Campingplatz machen wir noch in den Malediven halt. So nennt man hier einen Küstenabschnitt mit sehr blauem Wasser und Sandstrand. Leider regnet es gerade als wir da sind, deswegen genießen wir nur den Ausblick.
    Das ist hier schon eine tolle Ecke. Scheinbar ist hier auch so viel Natur, dass man trotz der vollen Straßen nicht viele Leute trifft.
    Jetzt flüchten wir vor dem schlechten Wetter an die Ostküste zu den nächsten Schären...
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  • Unterwegs in den Ostschären

    2 agosto 2021, Svezia ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir wollen noch mehr Schären erpaddeln - nach Süß- kommt jetzt Salzwasser. Also wieder ab an die Ostküste zu einem abgelegenen Ort mitten am Ostsee Schärengarten.
    Unser Stehplatz bietet diesmal Blick auf die Ostsee mitten in einem kleinen Wald. Noch am Anreisetag leihen wir uns ein Kajak und paddeln raus. Erst müssen wir uns ordentlich ins Zeug legen, weil der Wind einige Wellen macht, aber in den Schären ist es wunderbar geschützt. Die Navigation fällt nicht ganz leicht - wir erkennen nicht immer zwischen welchen Inseln es eine Durchfahrt gibt und wo nur eine Bucht ist, aber mit Handy gehts. An einer kleinen Insel machen wir eine Fika - die schwedische Kaffepause. Ein paar Schafe heißen uns willkommen.

    Gleich am nächsten Morgen buchen wir uns noch mal ein Kajak - diesmal ist das Wasser ganz ruhig und wir haben fruhkost dabei. Das gibts auf einer Insel im Naturschutzgebiet. Einfach herrlich!
    Auf dem Rückweg fängt es, wie angesagt, an zu regnen. Deswegen sind wir auch so früh los. Während es einige Stunden regnet fahren wir Tanken und einkaufen. Letzteres war dringend nötig, weil wir schon am Abend zuvor nur Reste hatten und es beim letzten Platz keine Einkaufsmöglichkeit gab.
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  • We want Moor

    4 agosto 2021, Svezia ⋅ ⛅ 17 °C

    Es ist nicht immer ganz einfach zu entscheiden, was wir uns von einem Land ansehen wollen. Überall gibt es schöne Ecken und Aktivitäten, aber wir können auch nicht alles machen. Deswegen entscheiden wir uns nach langem Überlegen gegen Öland und die Südküste und fahren noch einmal ins Landesinnere zum Store Mosse Nationalpark. Hier befindet sich das größte Moorgebiet Südschwedens. Da uns der Kemeri Park in Lettland auch schon so beeindruckt hat, wollten wir wieder ins Moor.

    Nachdem wir einen kleinen sehr ruhig und natürlich gelegenen Campingplatz bezogen haben und spontaner Weise mal wieder waschen konnten, zogen wir los zum Moor. Das Abendlicht taucht die ohnehin verwunschene Landschaft in ein wunderbares Licht. Wir sind ausserdem fast ganz allein auf dem Wanderweg.

    Die Sonne ist fast untergegangen, da lesen wir im Prospekt, dass man in der Dämmerung auf einem Turm gut Elche beobachten kann. Also nichts wie hin! Auf dem kleinen Turm sind noch einige andere Leute. Zum Glück auch zwei Schweden, die uns auf einen Punkt gaaaaaaaaaanz hinten am Waldrand aufmerksam machen. Und tatsächlich. Wenn man ins Foto hineinzoomt, ist ein liegendes dunkles Tier mit sehr langem Kopf zu erkennen. Mehr passiert dann leider nicht, aber wir beschließen, daß es zählt: wir haben einen Elch in freier Wildbahn gesehen.
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  • Erst Adler, dann Sauna

    5 agosto 2021, Svezia ⋅ ⛅ 20 °C

    Am nächsten Tag fahren wir in die Mitte des Store Mosse Nationalparks. Gerade so ergattern wir noch einen Parkplatz neben super vielen anderen Deutschen.
    Wir umwandern den See Kavsjön, an dem drei Aussichtstürme zur Vogelbeobachtung aufgestellt sind. Mit Fernglas und Kamera entdecken wir mehrere Seeadler, die sich immer wieder in den See stürzen und manchmal erfolgreich danach einen Fisch verspeisen.

    Im Wald gibts, wie fast überall in Schweden, super viele Blaubeeren, denen Ireen nicht widerstehen kann. Einige Wegabschnitte führen durch Birkenwälder und über Schwingrasen, der auf dem See wächst.

    Am Abend, oder sagen wir eher Nachmittags, haben wir uns die kleine Sauna gebucht, die bei unserem Campingplatz direkt am See steht. Leider war die spätere Zeit schon vergeben und draußen ist es recht warm, so dass wir erst nicht so euphorisch sind, aber der See ist sehr kalt und die Aussicht richtig schön. Wir bekommen Feuerholz für den Ofen und nehmen uns 1,5 Stunden Zeit um immer wieder zwischen Sauna und See zu wechseln. Einfach herrlich!
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  • Kuchen und Kattegat

    7 agosto 2021, Svezia ⋅ ⛅ 19 °C

    Hier übernachten wir auf einem zum Campingplatz umgestalteten Bauernhof in mitten von Obstplantagen. Kurz nach der Ankunft hat Timm Lust auf einen Kaffee und Ireen hat schon ein Café im Sinn. Seit 1938 wird hier der Kuchen selbst gebacken und alle Menschen in der Gegend gehen hier essen. Es dauert 45min bis wir einen Sitzplatz und Kuchen im Garten des Cafés bekommen. Entspannt und gestärkt gehen wir auf eine kleine Wanderung um die Halbinsel.
    Um ans Wasser und die Grotten zu kommen muss man sich an Seilen festhaltend vom Wanderweg aus hinabsteigen. Das ist abenteuerlich und macht Spaß. Leider muss man auch jeden Stieg wieder hoch. Das ist anstrengend und ernüchternd.
    Am nächsten Tag machen wir eine Radtour nach Mölle. Eine kleine touristisch gut erschlossene Hafenstadt. Hier gibt es das zweitbeste Café der Gegend. Nach einem Stadtbummel und dem obligatorischen Rundgang durch den Hafen, fahren wir wieder zurück. Leider ist ordentlich Wind und wir brauchen für die gleiche Strecke fast das dreifache an Zeit zurück.
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  • Møn Dieu! Ist das schön...

    9 agosto 2021, Danimarca ⋅ ⛅ 17 °C

    Dänemark lockt und weil wir gerade in der Nähe sind fahren wir kurz mal hin.
    Schnell noch online die Maut für die Øresundbrücke gezahlt, damit wir einfach durchfahren können sobald die Kamera unser Kennzeichen erkennt.
    An der Brücke müssen wir dann doch 15min warten weil vor uns einer Probleme mit dem System hat und natürlich wäre es an der Bezahlstation jetzt doch schneller gewesen.... das Bauwerk ist schon sehr beeindruckend, da wir für die Überfahrt allerdings mehr als 100Euro gezahlt haben, hält sich unsere Begeisterung gerade so in Grenzen.

    Schnurstracks geht es über die dänischen Straßen nach Møn. Hier gibt es eine eindrucksvolle Kreideküste mit 120m hohen Klippen.
    Der Campingplatz hat 4Sterne und wirbt damit, dass es hier den besten Sternenhimmel in Dänemark zu sehen gibt. Wir sind uns einig, dass dieser Campingplatz einer der komfortabelsten Plätze bisher ist, aber hoffentlich der teuerste unserer gesamten Reise bleibt. Neben einem Pool, Tischtennis, Minigolf, Kräutergarten (alles inklusive), kann man frische Brötchen und Pizza bestellen - was wir auch in Anspruch nehmen. Wer will, kann sogar mit Pferd anreisen und bekommt eine Weide.

    Am Abend des Anreisetags gibt es dann das Highlight dieses Stopps: Wir bekommen Besuch von Pepper. Sie bringt Frauchen und Herrchen mit. Die drei waren gerade im Norden Dänemarks und sind extra durchs Land gefahren, um uns zu treffen- wir freuen uns sehr! Abends wettern wir alle zusammen ein riesen Gewitter im 3.000 ab.

    Am nächsten Tag willigen die drei ein, die Klippen mit uns zu erkunden. Nach einem guten Frühstück machen wir uns auf zur Wanderung. Um die Größe der Klippen wirklich zu erfahren muss man 450 steile Holzstufen hinabsteigen. Der Anblick der Kreidefelsen vom schmalen Strand nach oben ist großartig. Nach einer kleinen Pause geht es dann an einer anderen ähnlich hohen Stelle die Treppen wieder hinauf. Zurück am Campingplatz gibt es Hotdogs. Danach verabschieden wir uns von unseren Freunden aus Hamburg.

    Bis hierhin war die Reiseroute eindeutig. Nun müssen wir entscheiden ob wir nach Südwest oder Südost weiterfahren und über die jeweils andere Richtung wieder zurück kommen. Nach einem Tag Bedenkzeit haben wir uns entschieden und fahren los.
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  • Stippvisite bei der Familie

    10 agosto 2021, Germania ⋅ ☁️ 17 °C

    Eigentlich wollten wir Dänemark noch etwas weiter erkunden, aber die Preise und das Wetter bringen uns dann doch dazu, heute schon weiter nach Deutschland zu reisen.
    Spontan fragen wir bei der Verwandtschaft bei Itzehoe an, ob wir vorbei kommen dürfen, wenn wir schon in der Nähe sind. Zum Glück sind Bruder, Schwägerin und Kids zuhause und freuen sich über den Besuch. 3.000 passt genau in die Einfahrt und wird erstmal begutachtet.
    Dann machen wir uns einen schönen Abend mit spielen, erzählen und essen.

    Am nächsten Tag machen wir uns nach dem Frühstück wieder auf den weg gen Süden.
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  • Auf dem Quer-durchs-Land Ticket

    12 agosto 2021, Germania ⋅ ☁️ 24 °C

    Unsere Reise war bisher sehr flach, zugegeben Dünen und Klippen sind schon riesig gewesen, aber nun rufen die Berge. In Kremperheide haben wir noch ein paar sehr gute Tipps mitbekommen und so setzen wir die Scheuklappen auf und steuern Richtung Berchtesgaden. Mit 3000 ist man allerdings nicht allzu schnell und das Fahren ist auch nach 6000km noch immer anspruchsvoll. Um sicher und entspannt anzukommen planen wir zwei Übernachtung auf dem Weg. Über Landvergnügen finden wir bei Hannover einen Bauernhof mit einen großen Maislabyrinth, welches wir am Abend noch durchstreifen.
    Am nächsten Morgen geht es weiter in die Nähe von Bayreuth. Hier sind wir zu Gast auf einem Selbstversorgerhof wo sich Hofhund und Hofkatze sofort mit uns anfreunden. Scheinbar findet die Katze den 3000 so schön, dass sie die Nacht unter ihm verbringt und uns nicht von der Seite weicht. Die sympathischen Gastgeber haben einen kleinen Hofladen "Filz vom Wolf". Ireen bekommt hier endlich einen Saunahut und wir decken uns mit einem Schaffell ein. Das hatten wir schon lange vor. Es sollte aber von einem glücklichen(ehemals) Schaf kommen. Aus dem Garten dürfen wir noch etwas für unsere nächsten Mahlzeiten ernten und am Abend sitzen wir zusammen und quatschen noch eine Runde mit unseren Gastgebern. Timm hat allerdings Schwierigkeiten jedes bayrische Wort zu verstehen. In der Nacht sitzen wir in unseren Campingstühlen in der Liegeposition und gucken uns den Höhepunkt des Perseiden Sternenschauers an - so viele und große Sternschnuppen haben wir noch nie gesehen.
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  • Der etwas andere Geburtstag

    13 agosto 2021, Germania ⋅ ⛅ 25 °C

    Eigentlich hatten wir gehofft zu Renis Geburtstag schon irgendwo den 3.000 länger aufgestellt zu haben, aber da Landvergnügen immer nur für eine Übernachtung gedacht ist, müssen wir weiterziehen und wollen dann auch gleich ganz bis Schönau am Königssee durchfahren. Leider konnten wir weder per Telefon noch per Mail jemanden bei den drei Campingplätzen vor Ort erreichen, aber bisher war immer noch ein Stellplatz irgendwo frei wenn man am Nachmittag ankommt. Also gehts los auf eine 5stündige Fahrt durch Bayern. Bei 30 Grad rollen wir geschafft auf den ersten Campingplatz: da steht an der Rezeption nur ein Schild „Wir sind heute ausgebucht“ 😩🤬 das hätten sie dann aber auch am Telefon als Ansage laufen lassen können oder auf der Website als Banner oder so… Wir versuchen es noch bei den anderen Plätzen vor Ort, aber es ist erst morgen bei einem etwas frei. Wir sind verzweifelt und genervt, aber sehen ziemlich schnell eine Lösung: es gibt einen Parkplatz für Wohnmobile und Wohnwagen in Schönau auf dem man max. 2 Tage mit Ticket parken kann. Es ist ziemlich voll dort - wir waren also nicht die einzigen, denen nicht mal abgesagt wurde. Dafür stehen wir 5 Minuten fußläufig vom Königssee entfernt. Da springen wir dann noch rein, obwohl er wirklich sehr kalt ist. Abends gibts Käsespätzle und Zwiebelrostbraten mit Bergpanorama.

    Am nächsten Tag ziehen wir auf einen richtigen Campingplatz in Ramsau um. Von da ist es nicht weit zur Wimbachklamm und dem Wimbachtal. Beides beeindruckt uns wirklich sehr.
    Auf dem Rückweg gehen wir noch in einen kleinen Laden, der Produkte von Alpinen Steinschafen verkauft - eine sehr seltene traditionelle Schafrasse von hier. Dort kaufen wir uns das zweite Schaffell, damit jeder eines hat. Es ist eher langhaarig und grau mit braun meliert.

    Danach machen wir noch einen Abstecher zum Hintersee und dem Zauberwald, einem urwüchsigen Bergwald der vor Jahrtausenden durch einen Felssturz aus dem Bergmassiv entstanden ist. Hier ist es wirklich sehr urig und mystisch, besonders in der Abendstimmung.
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  • Der Berg ruft

    15 agosto 2021, Germania ⋅ ☀️ 20 °C

    Es ist heiß und es soll am Nachmittag ein großes Gewitter geben. Das sind beste Voraussetzungen für einen Wandertag in den Alpen.
    Am Vorabend haben wir auf der Rückseite der Berge viele Blitze beobachten können, ohne Donner zu hören. Das war ein schönes Naturschauspiel, welches uns aber auch einen Vorgeschmack auf Gewitter in den Bergen gab.
    Angesichts der Hitze und der begrenzten Zeit machen wir eine kleine Wanderung mit schönster Aussicht. Wir fahren von unseren Campingplatz durch das schöne Dorf Ramsau, wo wir einen kurzen Fotostop einlegen müssen, weil Kirche,Bach,Berge und Licht gerade alles geben.
    Danach geht es wieder nach Schönau, von wo wir auf den Jenner wandern. Ehrlich gesagt werden wir den Hauptteil mit der Gondel befördert und das letzte Stück zum Gipfelkreuz übernehmen wir dann. Oben angekommen hat man eine super Aussicht, welche wir an einem Sonntag bei gutem Wetter natürlich nicht allein genießen.
    Wir wandern von hier los, von einer netten Baude zur nächsten, schließlich muss man bei der Wärme auf den Wasser-und Kuchenhaushalt achten. Wir machen eine schöne runde um den "erklommenen" Gipfel und kommen am Ende an einem künstlichen See raus. Hier springen wir sofort ins Wasser um uns abzukühlen. Unten im Tal gibt es noch Erdbeerschmarrn den wir noch draußen genießen können bevor das Gewitter beginnt und wir zum Campingplatz zurück fahren. Aus dem 3000 können wir dann das Gewitter über uns miterleben. Zum Schlusspunkt des Gewitters und des Tages setzt der Regenbogen.
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  • Echos des Berges

    17 agosto 2021, Germania ⋅ ☁️ 14 °C

    Der Wetterbericht für gestern hat den Weltuntergang vorausgesagt. Also haben wir entschieden Wäsche zu waschen und einzukaufen. Leider hat erst abends geregnet und zwischendurch war strahlend blauer Himmel. Die Waschmaschine auf dem Campingplatz war ständig besetzt, der Besuch/Einkauf in Berchtesgaden war anstrengend und irgendwie hatten wir das Gefühl den letzten Tag in Bayern verschwendet zu haben. Kurzerhand verlängern wir unseren Aufenthalt um einen Tag und machen einen Bootsausflug über den Königssee mit anschließender Wanderung zum höchsten Wasserfall Deutschlands.
    Die Boote fahren seit 1909 mit Elektro-Antrieb. Nach 10min Fahrt kommt man an der Echokammer vorbei. Das ist eine steile Felswand an der früher zu Demonstrationszwecken ein Schuss abgefeuert wurde dessen Echo man bis zu sieben Mal hören konnte. Heute bläst man die Trompete. Das halt zwar nur einmal wieder, klingt aber auch gleich netter.

    Am Ende des Sees steigen wir aus und wandern zum Obersee. Dieser wird hauptsächlich unterirdisch vom dahinterliegenden Röthbachfall gespeist. Der ist mit 470m wirklich hoch und beeindruckend.
    Berchtesgaden Postkartenmotive gibt es hier zu hauf. Findpenguins.com lässt 10 Fotos pro Ausflug zu. Auf der Diashow nach der Reise werden hunderte Berchtesgadenfotos gezeigt.
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  • Ein Wasser für alle Fälle

    18 agosto 2021, Austria ⋅ ⛅ 9 °C

    Pfiat di Berchtesgaden! Griaß di Österreich!
    Nach nur ein paar Kilometern Fahrt überqueren wir heute die nächste Grenze - wieder mal völlig unspektakulär ohne Kontrolle.
    Unser Ziel: der Hohe Tauern Nationalpark. Nachdem wir entlang vieler saftiger Wiesen, hoher Berge und durch Tunnel (auch durch den großen Felbertauerntunnel) gefahren sind, stellen wir 3000 auf einem Campingplatz an der Isel ab und machen noch eine kleine Wandertour zu den Umbalfällen. Der Weg ist wirklich sehr besonders, weil man 1 Stunde quasi direkt neben dem Stufenwasserfall entlanglaufen kann und zwischendurch immer wieder Plattformen gebaut wurden, die in 30 Metern Höhe in die Schlucht ragen und einen perfekten Blick auf die Wassermassen ermöglichen.
    Oft wussten wir gar nicht wo wir zuerst hinsehen sollten, weil es noch so viele weitere kleine Wasserfälle gab und nicht zu vergessen das Wahnsinns- Bergpanorama vom Großvenediger und Co.
    Osttirol, du hast uns schon überzeugt!
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  • Dünne Luft

    19 agosto 2021, Austria ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute ‚Tauern’ wir uns hoch hinaus - diesmal ganz ohne Seilbahn. Es geht auf einer Alpinen Wanderung am Fuße der Venedigergruppe mit ein wenig klettern zum Gletscher Schlatenkees. Ein asphaltierter Stichweg führt vom Parkplatz im Tal zum Rundweg am Gletscher. Auf dem schnöden langen Stichweg müssen wir immer wieder dem Bergtaxi platz machen. Diesem gucken wir jedesmal ein wenig neidisch nach, aber da das Wetter super ist und wir echte sportliche Wanderer sind, benötigen wir so etwas nicht.
    Schon taucht der erste Wasserfall auf und bald befinden wir uns im Gschlösstal, dem 'schönsten Talabschluss der Ostalpen'. In der Ferne sehen wir schon die schneebedeckten Berge und vor uns den Gletscherfluss zwischen grünen Wiesen und kleinen verzauberten Wäldern mit freilaufenden Kühen und Pferden. Nach der obligatorischen Streicheleinheit geht es dann auf den eigentlichen Rundweg.

    Dieser führt senkrecht nach oben.... naja fast. Wir steigen parallel zum Schlatenbach-Wasserfall, 500m nach oben. Keuchend genießen wir die Aussicht. Als wäre das Bergpanorama nicht schon toll genug, laufen wir in 2200 Metern Höhe durch eine moosige Moorlandschaft mit Seen und Wollgras, gefolgt von einem Meer aus Wildblumen.
    Danach geht die Landschaft in glattgeschliffene Gletscherfelsen über, worauf wir bis zur Gletscherzunge entlangklettern. Natürlich schrumpft auch dieser Gletscher seit Jahren, aber wenn man so nah dran ist, ist er trotzdem riesig.
    Der Weg hinab ist nicht ganz so steil, dafür müssen wir entgegenkommenenden Ziegen ausweichen. Natürlich nicht ohne die obligatorischen Streicheleinheiten.
    Zurück an der unteren Almhütte entschließen wir uns einzukehren. Es gibt eine leckere Wildsuppe und unglaublich leckere Spinatknödel in Walnussbutter.
    Danach erwischen wir gerade noch das letzte Taxi ins Tal.
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  • Der Ritt auf der Isel

    20 agosto 2021, Austria ⋅ ⛅ 19 °C

    Wenn man im Sommer an der Isel ist, sollte man unbedingt eine der vielen Wassersportmöglichkeiten ausprobieren - der Fluss lockt Wildwasserverrückte an, das wird auf unserem Campingplatz besonders sichtbar, weil hier fast alle ein Kajak dabei haben oder Raften gehen. Letzteres wollen wir heute auch machen. Im 10er Boot und mit unserem super sympathischen und coolem Guide Rudl geht’s 13 Km durch Stromschnellen und Walzen. Zwischendurch paddeln wir mal im Stehen, mal dürfen wir eine Runde ‚Schwimmen‘ bzw. uns treiben lassen (bei 8 Grad recht frisch, aber mit Neopren geht’s).
    Danach gibts einen Burger und den Rest des Tages Entspannung.
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  • Schöne Täler, schmale Straßen

    23 agosto 2021, Slovenia ⋅ ☁️ 16 °C

    An der Isel in Österreich gab es eine Menge Wassersportler und es scheint, dass alle die an die Isel fahren früher oder später auch hier her an den Fluss Soča tingeln. Dieser liegt in Sloweniens einzigem Nationalpark dem Triglav, benannt nach dem höchsten Berg in der Ecke.
    Google hat sich eine schweißtreibende Serpentinenstrecke ausgedacht auf der wir nach Slowenien fahren sollen. Unser Zugfahrzeug zieht uns zwar mühelos jeden Berg hinauf, aber wir sind auf den teils sehr engen Passagen nicht allein. Die spannenden Momente auf der Straße lohnen sich allerdings. Am Campingplatz angekommen kriegen wir einen der letzten halben Plätze. Hier scheint wirklich das Outdoor und Wassersport (Kajak) Mekka zu sein. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen der Camper auf dem Gelände und jeder hat Helm, Wanderschuhe oder Kajak dabei.

    Da Timm nicht so fit ist wird erstmal nur eine kleine Wanderung durchs Tal gemacht, quasi ein bisschen die Umgebung kennenlernen.
    Es geht am Boka Wasserfall los das Tal hinunter, auf der längsten Hängebrücke über die Soča und dann wieder zurück. Der Fluss hat wiklich eine fantastische Farbe und im Panorama der julischen Alpen wirkt es umso schöner.
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  • Sočatal

    24 agosto 2021, Slovenia ⋅ ☁️ 15 °C

    Slowenien stand auf Renis Wunschliste ganz oben, unter anderem wegen des Soča Trails, der entlang des Gletscherfluss Soča verläuft, umringt von den julischen Alpen. Und heute ist es endlich soweit: wir fahren mit einem Shuttlebus vom Campingplatz in das Tal und wandern 12 Kilometer am Fluss zurück. Wäre Timm schon fitter, hätten wir auch den gesamten Trail (25 km) gemacht, aber die schönsten Abschnitte sind auch ab der Hälfte zu sehen. Außerdem brauchen wir wegen der vielen tollen Aussichten und Fotomotive sowieso viiieeel länger für die Strecke.

    Überall führen Hängebrücken über die Soča, so dass man einen super Blick auf die beeindruckenden Schluchten, den türkisfarbenen Fluss und die Berge hat.
    Am liebsten möchte man reinhüpfen in das glasklare Wasser, aber wenn man mal die Hand reingehalten hat, reicht es einem dann doch 🥶

    Ein weiteres Highlight für uns war die Wasseramsel. Dieser Vogel lebt nur an klaren, schnell fließenden Gewässern, weil er sich von Wasserinsekten ernährt. Schon an der Isel sollten die Wasseramseln heimisch sein, aber leider haben wir keine entdeckt. An der Soča hat es aber geklappt. Wir konnten sie super beobachten und filmen, wie sie erst wippen, dann ins Wasser tauchen und dann ihre Beute verspeisen. Wirklich coole Vögel.
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  • Hoch hinaus und hoch zu Ross

    25 agosto 2021, Slovenia ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute konnte Reni endlich mal einen Ausritt ergattern - immer wenn sie es sonst versucht hatte, war schon alles ausgebucht. Aber langsam neigt sich die Hauptsaison dem Ende zu und es werden auch weniger Leute, die einem die Pferde wegschnappen.

    Erst bringen wir 3.000 aber noch an den nächsten Campingplatz - mitten auf einem Berg in 1.200 Metern Höhe. Im Winter kann man hier Skifahren. Dementsprechend serpentinig ist auch der Weg dorthin. Wir halten einige male den Atem an, wenn uns jemand entgegenkommt oder wir schmale Kurven passieren, ohne zu sehen, ob jemand von vorn kommt. Aber der Campingplatz ist zur Abwechslung mal wieder schön leer und ruhig. Es gibt auch eine Pension mit Restaurant, das wir gleich mal besuchen.

    Nach der Stärkung gehts endlich aufs Pferd. D.h. nach dem wir die Serpentinen wieder ein ganzes Stück herunterfahren.
    In einem ganz kleinen Stall mit 7 Pferden wartet Mary auf Reni. Wortwörtlich über Stock und vor allem Stein führt der Weg bis an die Soča. Die Pferde hier können ganz schön was ab - steil bergauf und -ab und auf Steinwegen galoppieren sind kein Problem. Nach 2,5 Stunden haben die Pferde Feierabend und wir fahren zurück zum 3.000.
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  • Auf Tilda zum Triglav

    26 agosto 2021, Slovenia ⋅ ⛅ 16 °C

    Weil es gestern so schön war und Timm noch einen Gang zurückschalten muss, darf Reni heute gleich noch mal aufs Pferd. Diesmal führt der Ritt auf Tilda durch den Triglav Nationalpark bei Bohinj.
    Vorher machen wir noch einen Abstecher zum Savica Wasserfall, dessen Wasser in den großen Bohinsjko See fließt.
    Im See endet schließlich auch der 3stündige Ausritt. Hier gibt es unterwegs tolle Bergpanoramen zu sehen. Unter anderem sieht man auch den Triglav, den höchsten Berg Sloweniens und Namensgeber des Nationalparks. Da außer Reni nur noch zwei ansässige Reiter unterwegs sind, geht es richtig flott durch Berge und Tal. Man darf mit den Pferden in der Ecke überall reiten, auch auf den Wanderwegen oder durchs Dorf, so dass wir ordentlich Strecke machen und man einen guten Eindruck von der malerischen Gegend bekommt.
    Leider merkt Reni schon abends dass Hintern und Rücken nicht mehr gewohnt sind so lange im Sattel zu sitzen. Das war aber auch die längste Zeit seit 27 Jahren Reiterdasein ohne Reiten.
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  • Schnaufen fürs Motiv

    28 agosto 2021, Slovenia ⋅ ☁️ 16 °C

    Auf unserer Reise durch den Triglav Nationalpark campen wir nahe der Stadt Bled. Hier befindet sich die einzige natürliche slowenische Insel. Man hat eine Kriche darauf errichtet und von den umliegenden Bergen ergibt das aus jeder Perspektive ein Postkartenmotiv. Um eine schöne Sicht auf die Insel zu bekommen muss man allerdings ordentlich kraxeln. Klar haben schon viele Leute von hier oben Bilder gemacht aber die Aussicht lohnt sich alle Mal. Nachdem wir wieder hinabgestiegen sind radeln wir zurück zum Campingplatz.

    Seit Berchtesgaden halten wir Ausschau nach Klammen. Also besuchen wir die Vintgar Klamm bei Bled. Wir finden den Eintritt von 10 Euro recht happig, aber die Wege durch die Klamm sind super und zu sehen, wie sich das Wasser hier seinen Weg gebahnt hat, ist großartig. Als dann noch Wasseramseln auftauchen ist alles gut. Nach 1500 Metern Klamm kommen wir am letzten Wasserfall an. Ab hier führt ein Panoramaweg zurück zu unseren abgestellten Fahrrädern. Leider regnet es so sehr, dass wir uns trotz unserer Regenklamotten unterstellen müssen. Zum Glück hat unser super ausgestatteter Campingplatz sehr luxuriöse Duschen (für Camper), sodass wir uns sehr gut wieder aufwärmen können.
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  • Canyonero

    29 agosto 2021, Slovenia ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir werden mit einem kleinen Bus vom Campingplatz abgeholt, in Bled steigen noch drei ungarische Herren dazu und dann fährt uns der Guide zu einem Canyon.
    Dort angekommen gibt er uns unsere Ausrüstung: Helm, Klettergurt, spezielle Schuhe und einen dicken gepolsterten Neoprenanzug.
    Alles wird angezogen und wir beginnen den Aufstieg.
    An einer Schlucht angekommen heißt es Abseilen, aber nur ein Stück die restlichen Meter wird gesprungen. Das Wasser ist sehr kalt, trotz des Neoprens und dessen Kapuze. Die Hände sollte man wenn man sie nicht gerade zum Festhalten braucht immer hoch halten, aus dem Wasser, sodass sie nicht zu kalt werden. Danach erklärt uns der Guide wie es hinter der nächsten Ecke weitergeht und wann wir uns beim Abseilen von der Wand abstoßen und fallen lassen müssen. An einer Stelle sollen wir über eine Schwelle in die Tiefe springen.
    Es ist ein sehr aufregender und spaßiger Nachmittag. Der langsamste in der Gruppe ist der junge Ungar, der teilweise statt zu Springen sich lieber Abseilen lässt. Das ist eigentlich vernünftig und sieht trotzdem cool aus, aber wir müssen dadurch im kalten warten. Mit einer Mischung aus schwimmen, springen Abseilen und auf dem Hintern über Felsen rutschen arbeiten wir uns durch den Canyon. Abschluss der Canyoningtour ist ein Sprung aus 7m Höhe den letzten Wasserfall hinunter.
    Das war nicht die letzte Canyoning Tour von Reni und Timm.
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  • 1 Berg, 7 Seen, 2 geschaffte Wanderer

    30 agosto 2021, Slovenia ⋅ ☁️ 9 °C

    Seit wir im Triglav Nationalpark sind, hatten wir geplant noch mal eine richtige Wandertour zu machen. Aber erst war Timm nicht ganz fit und dann das Wetter doof. Doch heute wollten wir es wagen, auch wenn für später noch leichter Regen angesagt war.

    Die Tour steht schon lange fest: Die Sieben Seen Wanderung, die einem quasi in jedem Reiseführer, Blog oder auf Wanderwebsites begegnet. Auch, dass die Tour mit einem sehr starken, langen Anstieg beginnt, steht überall. Und ja, das können wir definitiv unterschreiben. Nach 1,5 Stunden (!) nur steil bergauf kommen wir endlich beim ersten See auf 1.260 Meter an. Obwohl wir durch unsere verschiedenen Aktivitäten eigentlich gerade recht fit sind, schwitzen und keuchen wir uns ganz schön einen ab 🥵

    Leider wartet dann noch mal ein weiterer Anstieg bis auf 1.685 Meter auf uns. Dafür ist das Tal der Sieben Seen selbst ohne Sonne wirklich idyllisch. Die vielen Wildblumen tun ihr übriges.
    Dann kommt jedoch der erwähnte Regen aufgezogen (leider viel früher als angesagt). Zum Glück gibt es hier eine Hütte in der wir uns mit Tee und Pilzsuppe stärken bzw. wärmen können. Von hier aus kann man weiter auf den Triglav in 2.865 Meter steigen. Das ist natürlich nicht unser Plan. Wir haben den steilen und jetzt auch etwas rutschigen Rückweg zurück ins Tal vor uns. Von den sieben Seen haben wir letztlich wegen des Regens nur 5 angeschaut…

    Endlich wieder heil unten angekommen, sind wir total geschafft, aber auch stolz auf unsere Tour (1.023 Meter hoch und wieder runter in ca. 8 Stunden).
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