traveled in 33 countries Read more
  • Day 9

    Raufarhólshellir

    December 3, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ -3 °C

    Unter den Lavafeldern Islands verbergen sich hunderte Lavahöhlen. Raufarhólshellir liegt nicht weit entfernt von Reykjavik und zählt zu den größten ihrer Art, sie ist über 1.300 Meter lang. Lavahöhlen bilden sich, wenn bei einem Vulkanausbruch ein Strom aus dünnflüssiger Lava bergab fließt. Die Lava erkaltet an der Oberfläche des Lavastroms und bildet eine feste Decke. Unter dieser Deckschicht bleibt die Lava weiter flüssig und fließt wie in einer Pipeline. Geht der Vulkanausbruch irgendwann zu Ende, wird der Nachschub an flüssiger Lava unterbrochen. Die noch flüssige Lava kann aus dem Tunnel abfließen und eine leere Lavaröhre bleibt zurück.

    In der Raufarhólshellir bilden sich in den Wintermonaten spektakuläre Eisformationen. Die Höhle entstand bei einem Vulkanausbruch vor etwa 5.200 Jahren. Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es an vielen Stellen in der Höhle Stalagtiden aus Lava. Die meisten wurden jedoch von Höhlenbesuchern zerstört und man konnte nur noch sehr weit oben hängende Stalagtiden sehen.

    Der Zugang vom Besucherzentrum erfolgt durch einen der Deckeneinbrüche. Die Ausmaße sind eindrucksvoll, an vielen Stellen ist die Höhle über 10 Meter hoch und breit. Die Wände präsentieren sich in verschiedenen Farbtönen und an einigen Stellen sind noch kleinere Lavatropfsteine vorhanden.

    Unser Guide erzählte uns zudem, dass vor Erschließung der Höhle die isländische Jugend hier gerne Partys feierte, obwohl dies auch gefährlich werden konnte. Einmal war eine Isländerin mit zwei Freundinnen aus dem Ausland in dieser Höhle und als ihnen das Taschenlampenlicht ausging, verirrten sie sich und wurden erst nach zwei Tagen gefunden. Als unser Guide für mehrere Minuten sämtliche Beleuchtung ausschaltete und alle still waren, konnte ich mir in etwa vorstellen, was das für ein beklemmendes Gefühl gewesen sein musste.
    Read more

  • Day 8

    Kirkjufellsfoss

    December 2, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 0 °C

    Kirkjufellsfoss liegt 1,5 km südlich des namensgebenden Berges und 2,5 km westlich vom Ort Grundarfjörður an der Nordküste der Halbinsel Snæfellsnes. Der Fluss Kirkjufellsá stürzt in zwei Stufen um insgesamt 16 Meter in die Tiefe. Kurz danach mündet sie in eine Bucht des Grundarfjörður.

    Der Berg Kirkjufell hat eine Höhe von 463 Metern und fällt durch sein keilförmiges Äußeres auf und ragt als Halbinsel in den großen Fjord Breiðafjörður hinein, wobei er den Seitenfjord Grundarfjörður von der Lagune Hálsvaðall trennt. Kirkjufell hat sehr steile Abhänge in alle Richtungen und verdankt diese Form den Eiszeitgletschern, zwischen denen er als Nunatak hervorragte. So konnten ihn die Gletscher von allen Seiten zuschleifen.

    Der Berg gehört zum Vulkansystem Lýsuskarð. Zahlreiche geologische Schichten lassen sich an ihm feststellen. So findet man an seinem Fuße Laven des Holozän, darüber abwechselnd Sedimentschichten wie auch Laven aus den Zwischeneiszeiten des Tertiär. Diese Laven sind einige Millionen Jahre alt. Dazwischen findet man auch Sedimentschichten mit Resten von Meereslebewesen wie am Kap Búlandshöfði. Der Gipfel besteht größtenteils aus Hyaloklastiten (Tuffstein).

    Der Berg mit seiner Umgebung wurde mitunter als Filmlocation für die Serienproduktion von Game of Thrones genutzt.
    Read more

  • Day 8

    Djúpalónssandur

    December 2, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 1 °C

    Djúpalónssandur ist ein Sandstrand und eine Bucht am Fuße des Snæfellsjökull. Einst war es die Heimat von 60 Fischerbooten und eines der produktivsten Fischerdörfer auf der Halbinsel; die Bucht ist heute jedoch unbewohnt.

    Am Strand liegen die Überreste des britischen Grimsby- Fischtrawlers Epine (GY7), der bei einem Sturm in der Nacht zum 13. März 1948 zerstört worden ist. Nur 5 Männer der 19-köpfigen Mannschaft konnten damals aufgrund der über den Frachter brechenden Wellen gerettet werden.
    Read more

  • Day 8

    Wanderung am Arnarstapi Kliff

    December 2, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 1 °C

    Arnarstapi ist ein kleiner Fischerort in der Gemeinde Snæfellsbær auf der Halbinsel Snæfellsnes und befindet sich an der äußersten Westspitze von Snæfellsnes etwas östlich von Hellnar. Der zum Vulkansystem des Snæfellsjökull zählende Berg Stapafell beherrscht den Ort.

    Arnarstapi ist ein perfekter Ort für kleinere oder auch ausgedehnte Wanderungen. Die Kräfte des Nordatlantik haben eine wild zerklüftete Steilküste mit interessanten Felsformationen – Türme, Höhlen, Brücken, Säulen – geschaffen. Die bekanntesten Formationen sind der Gatklettur, der „Lochfelsen“ mit seinem großen Torbogen und die Sönghellir, die „Gesangshöhle“. Diese sieht man besonders gut auf einer etwa 3 km langen Wanderung in den Nachbarort Hellnar.

    Hier steht auch eine Statue, die an Bárður Snæfellsás erinnert. Bárður Snæfellsás ist eine Sagenfigur aus dem Westen Islands. So wird erzählt, Bárður sei einer der ersten Siedler in der Gegend um den Snæfellsjökull gewesen, aber viel größer und stärker als andere, weil er Trollblut in seinen Adern hatte. Er war höchst sportbegabt und außerdem zauberkundig. Und wie viele andere hätten auch ihn Auseinandersetzungen mit dem norwegischen König Harald Schönhaar zur Auswanderung nach Island bewogen. Er nannte den Snæfellsjökull zunächst einmal Snjófell und gründete in der heutigen Gemeinde Hellnar einen Hof, den er Laugarbrekka nannte. Während des Baus soll Bárður in der Höhle Sönghellir gewohnt und dort auch gesungen haben. Er badete grundsätzlich in dem schönen runden Maar Bárðarlaug. Aber er neigte auch zu Berserkertaten. So tötete er seine Neffen, die nicht auf seine Tochter aufgepasst hatten, indem er einen von ihnen in die Schlucht Rauðsgíl warf, den anderen von Klippen herabstürzen ließ. Die Tochter wurde laut Sage die erste „Entdeckerin“ von Grönland. Das Kind trieb auf einer Eisscholle die 287 km bis dorthin ab, kam aber heil zurück. Bárður verschwand nach einem Streit mit seinem Halbbruder im Snæfellsjökull, wo er immer noch sitzen soll und seine Schätze bewacht, die im kleinen Krater Bárðarkista, versteckt sein sollen.
    Read more

  • Day 8

    Sonnenaufgang am Ytri Tunga

    December 2, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 0 °C

    An diesem weißen Sandstrand auf der Snæfellsnes-Halbinsel kann man – überwiegend in den Sommermonaten – Robben-Kolonien beobachten. An diesem Morgen lassnen sich leider keine Robben blicken, dafür erleben wir einen wunderschönen Sonnenaufgang zwischen den Dünen.Read more

  • Day 8

    Búōir Kirche

    December 2, 2023 in Iceland ⋅ ☁️ 0 °C

    Búðir liegt auf der Südseite der Halbinsel Snæfellsnes. Es handelt sich um einen Weiler, der heute nur noch aus einer Kirche und einem Hotel besteht, jedoch in der Vergangenheit eine wichtige Rolle als Handelsplatz spielte.

    Die hier noch stehende schwarze Kirche wurde 1848 gebaut. Sie wurde im 20. Jahrhundert renoviert und in einem Stück verlegt. Heute steht sie unter Denkmalschutz als eine der ältesten isländischen Holzkirchen.

    Im Vergleich hierzu sieht man eine der noch wenigen erhaltenen Kirchen mit Reetdach, die mittlerweile kaum noch auf Island zu finden sind.

    In der Adventszeit werden die schlichten Grabkreuze auf vielen Friedhöfen mit Lichterketten geschmückt, um auch hier die dunkle Jahreszeit zu vertreiben.
    Read more

  • Day 7

    Jökulsárlón

    December 1, 2023 in Iceland ⋅ ⛅ 1 °C

    Der Jökulsárlón ist bekannt für die auf ihm treibenden Eisberge, die sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ablösen und eine Höhe von bis zu 15 Meter erreichen. Deren Eis zeigt unterschiedliche Farben: Blau von verschiedenen Kristallen im Eis und deren Reflexion, Weiß, sowie Grautöne bis hin zu Schwarz durch im Eis enthaltene Vulkanasche. Am Ufer des Sees befinden sich zahlreiche Wanderwege, von denen man auch Robben beobachten kann.

    Abhängig von den Gezeiten ist die Strömung der Jökulsá unterschiedlich stark. Sie kann sich auch umkehren, so dass Salzwasser vom Meer in den See strömt, was dessen Zufrieren verhindert. Bei meerwärts gerichteter Strömung werden Eisberge aus dem See ins Meer gespült und teilweise am angrenzenden schwarzen Basaltstrand abgelagert, weshalb dieser mitunter Diamantstrand genannt wird

    Die Gletscherlagune diente mitunter als Drehplatz für die James Bond Filme „Stirb an einem anderen Tag“ und „Im Angesicht des Todes“.
    Read more

  • Day 7

    Breiðamerkursandur

    December 1, 2023 in Iceland ⋅ 🌬 0 °C

    Der Diamant-Strand ist etwa 327 km und ca. 5 Stunden Fahrtzeit von Reykjavík entfernt. Er liegt kurz vor dem Hornafjordur-Fjord direkt außerhalb des Vatnajökull-Nationalparks und gleich neben der berühmten Jökulsárlón-Gletscherlagune. An diesem schwarzen Vulkansandstrand treiben die Eisberge aus der Gletscherlagune an Land und erschaffen damit einen außergewöhnlichen Ort. Die blauen, schwarzen, weißen und durchsichtigen Eisberge liegen am Strand und schmelzen langsam während man dazwischen spazieren geht.

    Die Eisberge stammen direkt aus dem Breidamerkurjokull, einem Ausläufer von Europas größtem Gletscher namens Vatnajökull. Aus diesem Grund wird der Strand in der Landessprache auch Breidamerkursandur genannt. Viele der Eisberge sind über 1.000 Jahre alt und sind auf ihrem Weg durch die enorme Lagune bereits geschrumpft und genießen nun ihre letzten Momente, bis sie sich mit dem Atlantik vereinigen werden.
    Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android