- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Sep 8, 2018
- 🌧 31 °C
- Altitude: 15 m
- VietnamHo Chi Minh CityQuận MộtNha Hat Thanh pho10°46’31” N 106°42’6” E
Hoh Chi Minh City #1
September 8, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 31 °C
Am schnellsten kommt man von Hanoi nach Ho Chi Minh City per Flieger. Das dauert knapp über zwei Stunden. Hier soll der Ausgangspunkt für unsere Reise sein. Erstmal runter in den Süden, um dann wieder nach oben zu fahren, an der Küste entlang. Im Norden, in Hanoi, warnt uns die Familie vor Ho Chi Minh City. Dort gäbe es ein paar böse Menschen, die einem die Tasche auf der Straße rauben oder einen betrügen, wenn es ums Geld geht, manchmal sind auch Messer im Spiel. In Süden, in Ho Chi Minh, wird ab und an gefragt, ob wir aus dem Norden sind. Manchmal wird es dann verschlossen und unfreundlich. Als Tourist aus dem Westen, scheint die Himmelsrichtung meiner Herkunft im Norden und Süden das Gleiche zu bewirken.
Erste Station ist das Hostel, danach das Stadtzentrum. Von da aus sind die Hauptattraktionen alle zu Fuß zu erreichen. Eine Kirche der Franzosen. Das Material hierfür wurde per Schiff aus der Heimat hergebracht. Eine alte Poststation der Franzosen. Immer noch in Betrieb. Der Präsidentenpalast, aka Unabhängigkeitspalast, aka Wiedervereinigungspalast, aka Norodom-Palast, ja nachdem zu welcher Zeit im Verlauf der Geschichte dieses Bauwerks. Die verschiedenen Gebäude, die auf diesem Platz errichtet wurden, zeichnen die Geschichte Vietnams gut nach. Heute steht dort ein Palast, der durch den Präsidenten Südvietnams Diem im Vietnamkrieg in Auftrag gegeben wurde, nachdem zwei abtrünnige südvietnamesische Kampfpiloten den Palast stark zerstört hatten. Vorher stand dort ein Palast, der durch die Franzosen erbaut wurde und den davor bestehenden Palast aus Holz ersetzte. Das Gebäude, sein Name und die Leuze darin änderten sich mit der Zeit. Die Franzosen, die Japaner, die Südvietnamesen, die Nordvietnamesen. Sie alle waren schon hier. Das heutige Gebäude ist eine Mischung aus genau diesen Einflüssen. Ein bisschen Ostarchitektur, westliches Design der 60er Jahre, asiatische Symbolik und Kunst, Französische Tischgedecke. Spannend sind vor allem die Räume des Alltäglichen und der Bunker. Gleich nebenan steht auch noch die Villa des Kolonialgouverneurs. Darin ein Museum zum Vietnamkrieg und der Geschichte des Palastes. Ich denke immer wieder, dass ich das jetzt erst richtig begreife, was da so alles passiert ist früher in Vietnam.Read more