So kam es also, dass wir uns um circa 15 Uhr Ortszeit auf unsere HondaWin Mopetten schwangen, um Vietnam zu erkunden. Oder besser: mit mulmigem Gefühl versuchten wir erstmal, unsere vollgepackten Bikes durch den Stadtverkehr von Saigon zu navigieren. Richtig Motorradfahren konnte nämlich eigentlich nur eine von uns beiden...
Nach Absprache mit der freundlichen Mitarbeiterin von Styles, starteten wir also auf die Route "Beaches and Mountains" Richtung La Gi. Und obwohl wir eigentlich ganz entspannt über den Asphalt cruisten und eine Fähre zur Abkürzung nahmen...war es auf einmal dunkel. Zum Glück hilft einem google mit allem, auch mit bezahlbaren guest houses entlang der Route, allerdings mussten wir festsstellen: Es dauert doch alles länger als man denkt, in einem Land, das länger ist als man denkt...
Wir übernachteten also in Vung Thau, konnten aber den Strand im Dunkeln nicht sehen...was wir allerdings fühlen konnten war, dass die ersten 3h auf diesen Motorrädern ganz schön anstrengend waren...aber hey, neuer Tag, neues Glück, wir nahmen uns vor, die verlorenen Kilometer am nächsten Tag aufzuholen! Allerdings...ging es am zweiten Tag auch nicht schneller. Maren hatte direkt Probleme mit dem Standgas (der Bock ging bei dem Kuppeln einfach aus) und musste in jedem Schalten den Bock neu e-starten! Im Fahren, versteht sich. Weil sie es kann.
Belohnt wurden wir dafür mit einer wirklich schönen Strecke vom Meer hinauf in die Höhe. Nicht zu steil, schöne Kurven...wie ausm Motorradreiseführer!
Wir schafften es grade so nach Bao Loc zum Mechaniker (der nicht wirklich half) - im Dunkeln.
Nach etwas hin und her landeten wir in einem schäbigen "Hotel" (für ne schnelle Nacht geben wir nicht viel Geld aus...wait...für keine Nacht geben wir viel Geld aus!) und mit uns gingen die Sorgen ins Zimmer - irgendwie kamen wir nicht so gut voran und wir hatten noch soviel vor uns und wir müssten mehr Kilometer machen...die Nudelsuppe beim KaraokeToni nebenan hat aber sehr gut gemundet und auch das Bier am Kiosk war sehr günstig...wir schliefen glaube gut.
Tag 3 sollte entspannt sein. "Nur" 2,5 Fahrstunden nach Dalat, Pappenstiel! Gesagt, getan, Marens Motorrad fiel nach 10 Minuten aus und ließ sich nicht mehr starten. Zum Glück direkt vor einer Autowerkstatt. Der freundliche Kollege nahm sich des Problems an, konnte es nicht lösen, schob uns zur Motorradwerkstatt...eine Stunde später konnte es dann wirklich losgehen. Bis uns der Regen eine Stunde später zur ersten Rast zwang.
Wir sind aber tatsächlich am Nachmittag im Red House Hostel in Dalat angekommen und es gab erstmal...Nudelsuppe!Read more
Traveler Gseht ämu guet us
Traveler Und das gseht o sehr guet (und hübsch) us 🥰
Traveler Das cha me jo fasch nid gloube!