• Andreas Spindler
  • KattiS

Spindlers Weltreise

Auf unser Weltreise möchten wir Teile von Brasilien, Argentinien, Chile, Neuseeland, Australien, Japan und Südkorea bereisen. Dabei werden wir neben schönen Landschaften, auch Cafés, vegetarische und glutenfreie Restaurants erkunden. Auf gehts 🛫. En savoir plus
  • Lago Azul -> Laguna Cebolla

    19 février 2023, Chili

    Wir sind tatsächlich um 5:50 aufgestanden (Andreas = 😒). Katti wollte zum Lago Torres hoch. Das ist die Standardroute zu den drei Türmen, die jeder im Torres Del Paine machen will. Als wir dann gegen kurz nach 9:00 am Parkeingang waren, die Türme in tiefstem Nebel steckten und wir die Massen an Menschen gesehen haben, haben wir uns kurzfristig umentschieden. Wir sind in den nördlichen Teil zum Lago Azul gefahren. Dort gibt es auch eine schön Route am See entlang, mit Blick auf die Türme, zu einer Lagune. Das erschien uns dann doch etwas passender für uns.

    Die Rute ist ganz schön. Immer am See entlang mit Blick auf das Paine-Massiv. Die Türme halten sich allerdings noch buchstäblich bedeckt. Nach ca. 5km geht es rechts ab den Hügel rauf und abwechselnd zwischen Hügeln und Bäumen durch.

    Nach 2h 15min kommen wir an der Laguna Cebolla an. Wir suchen uns ein windgeschütztes Plätzchen und machen Mittag. Wir finden ein schönes, mit Blick auf die Lagune und das Paine-Massiv. Wir sind alleine! Das ist so schön! Hier im Norden vom Park gibt es nur wenig zu sehen. Deshalb konzentrieren sich die Massen auf die Mitte und den Süden. Das macht es für uns umso schöner.

    Schon toll! Vor zwei Jahren hat Andreas bei fast jeden Waffelsonntag eine Doku über Patagonien/Feuerland/Torres Del Paine rausgesucht, und jetzt sind wir tatsächlich hier.

    Kleine Mittagspause, und dann geht's wieder zurück. Wir kühlen leider schnell aus, und der Wind tut sein übriges dazu.
    Auf dem Weg zurück werden die Wolken über den Türmen immer weniger. Zurück am Parkplatz sind sie nun völlig wolkenfrei. Das ist schon beeindruckend!

    GPS sagt:
    - 20,9 km
    - summierter Anstieg: 709 hm
    - reine Laufzeit: 4h 45min
    - Pausenzeit: 1h 30min
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  • Regenbogen

    21 février 2023, Chili ⋅ 🌧 10 °C

    Nachdem wir gestern wieder etwas Orga-Kram, Einkaufen und Wäsche (das angrenzende Hostel "Lili Patagónicos" hat einen Wäscheservice, kostet 2500 Pesos, 3€ pro Kilo und dauert ca. 5h) gewaschen haben, sind wir heute nochmal in den Park gefahren. Allerdings sind wir heute spät los. Es hat die Nacht gestürmt und geregnet. Die Reste davon haben wir heute morgen noch mitbekommen. Aber ab Mittag soll es besser werden. Also, haben wir in Ruhe gefrühstückt und sind dann los. Es ist immernoch sehr windig. Wir sind gespannt, wie es im Park ist, denn dort ist der Wind in der Regel immer stärker als in der Stadt.

    Auf dem Weg gab es dann zwei wunderschöne Regenbogen zu sehen.
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  • Salto Grande

    21 février 2023, Chili ⋅ 🌧 9 °C

    Durch den Regen in der Nacht ist die Fahrt diesmal nicht staubig, sondern schlammig 😄
    Das Auto sieht aus!!!

    Und, es ist windig. Meine Güte! Andreas parkt das Auto nochmal zur Sicherheit um. Es stand mit dem Heck zum Wind. Ganz blöd, wenn man die Türen aufmacht. 🫣
    Der Wind ist echt heftig! Eine Tafel am Weg zum Wasserfall warnt for Windgeschwindigkeiten bis zu 80km/h. Die Warnung sollte man wirklich ernst nehmen.

    Nachdem wir uns den Wasserfall angeschaut haben (nur so mäßig spannend), wollen wir zum Mirador Cuernos laufen. Gleich nach dem Wasserfall ist ein Stück, dass nicht vor dem Wind geschützt ist. Als wir rüberlaufen, kommt eine ziemlich heftige Böe die uns, und auch andere, von den Füßen holt. Andreas kann es ganz gut ausgleichen und kniet sich mit dem Rücken zum Wind auf den Boden. Katti muss sich leider mit den Händen abfangen und zieht sich auf den scharfen Steinen eine kleine Schürfwunden zu. Mit der Böe kommt auch eine ganze Menge Staub und kleinere Steine, die uns gegen den Rücken prasseln.
    Wir sitzen auf dem Boden packen die Stöcke aus und warten, bis die Böe vorüber ist. Eine chinesische Reisegruppe rafft es nicht, warum die Leute auf dem Boden sitzen und laufen auch in die Böe rein. Ich muss nicht sagen, dass von denen dann auch auf einmal alle auf dem Boden waren. 🤦‍♂️

    Als die Böe vorbei war, gehen wir mit etwas mulmigem Gefühl weiter. Hoffentlich ist der restliche Weg etwas mehr vom Wind geschützt.
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  • Mirador Cuernos

    21 février 2023, Chili ⋅ 🌧 9 °C

    Mit etwas Bammel, aufgrund des starken Windes, sind wir doch am Mirador angekommen. Der restliche Weg war zum Glück immer etwas vom Wind abgeschattet und auch flach. Also sehr einfach zu laufen.

    Ja, das ist schon beeindruckend wie sich das Massiv so vor einem erhebt. Dann noch der Lago Nordernskjöld davor. Das ist schon sehr beeindruckend. Wir setzen uns in einen etwas vom Wind geschützten Bereich und machen Mittag.

    Danach geht es ohne weitere Blessuren zurück zum Parkplatz. Der Wind hat aber zugenommen. Wir sind froh, dass wir die Wanderstöcke dabei haben. Wir sehen einige Leute, die beim Laufen ihre Probleme mit dem Wind haben.

    Zum Schluss warnen wir nochmal eine Familie, deren kleine Kinder sichtlich Spaß mit dem Wind haben, dass sie oben unbedingt auf die Kinder aufpassen sollen. Mit DEM Wind ist echt nicht zu spaßen. Sie waren sehr dankbar über die Warnung.

    Eigentlich wollten wir noch zum Lago Grey fahren und zum Mirador Grey laufen. Aber da der Wind immer stärker wurde, haben wir uns das für morgen aufgehoben. Hoffentlich spielt das Wetter wieder mit.

    Also wieder zurück in die Stadt und nochmal einkaufen. Andreas würde tatsächlich nach seinem Ausweis gefragt, als er eine Flasche Wein kaufen wollte 😂 Katti hatte ihren zum Glück dabei.
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  • Cueva de Milodón

    22 février 2023, Chili

    Tjoa, das Wetter ist heute besch.....eiden. Es regnet den ganzen Morgen. Unser Plan, noch zum Lago Grey zu fahren, hat sich damit erledigt. 😒

    Als es gegen 12:30 etwas aufklart, packen wir unsere Sachen und fahren zu den "Cuevas de Milodón". Ein paar uralte Höhlen, in denen der erste europäische Siedler in West-Patagonien, Herman Eberhard, Fellreste eines seit über 10.000 Jahren ausgestorben Riesenfaultiers (das "Milodon") gefunden hatte.

    Das ist ca. 30min von Puerto Natales weg. Als wir dort ankommen fängt es wieder zu regnen an. Wir bleiben erst mal im Auto. Andreas parkt das Auto noch um, in der Hoffnung, dass der Regen das Heck des Autos etwas vom Dreck befreit. Ihr habt das Bild ja gesehen 😄

    40min später klart es wieder auf und wir gehen in den Park. 9000 Pesos (10,50€) Eintritt für Ausländer, Einheimische zahlen die Hälfte. 😒 Das haben wir schon öfter erlebt. Ist wohl so üblich hier in Südamerika.

    Es gibt drei Höhlen. Die "Grande", Media" und "Chica". Diese liegen je etwa 1,5km voneinander entfernt. Die "Grande" ist wirklich sehr groß. Wahnsinn! In der Höhle gibt es einen kleinen Rundweg, aber sonst nichts spannendes zu sehen. Es sei denn, ihr interessiert euch für Geologie. Dann ist die Entstehung der Höhlen wirklich interessant. Also, es begann damit, dass vor etwa 15.000 Jahren ein uralter Ozean.... 😄
    Nein, aber im Ernst. Es ist wirklich interessant, wie das Zusammenspiel von Wasser, Gletscher und Wind in Jahrtausenden die Berge und diese Höhlen haben entstehen lassen. Ich (= Andreas) finde das sogar interessanter als die archäologischen Funde in den Höhlen. hust...Nerd!....hust 🤓

    Wir entscheiden uns dazu, die anderen beiden Höhlen auch noch abzulaufen. Gerade als wir zur "Media" loslaufen wollen, fängt es wieder zu regnen an. War ja klar! Also, nochmal 15min Pause. Dann geht's los. Die Media ist ähnlich wie die Grande, nur eben....kleiner. Ebenso die Chica.

    Als wir von der Cueva Chica losgelaufen sind, war es schon abzusehen, dass es nochmal regnen wird. Wir beeilen uns, damit wir zum Felstunnel kommen, durch den wir auf dem Hinweg gekommen sind, um uns dort unterzustellen.
    Es will allerdings nicht wirklich anfangen, sondern nieselt nur leicht. Katti wird etwas ungeduldig, und will weiterlaufen. Wir kommen ganze 100m bevor es richtig losgeht.
    Wir finden Unterschlupf in einer kleinen Aushöhlung im Fels. Hat auch den Vorteil, dass es hier nicht zieht. 👍

    Der Rest ist unspektakulär. Auto erreichen, nach Puerto Natales fahren, Auto ausräumen, Auto nochmal volltanken, Auto abgeben, Reste essen, Serie kucken, schlafen gehen.

    Drückt uns die Daumen, dass es die letzten zwei Tage besseres Wetter hat. 🤞
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  • Wo ist die Walking Tour?

    23 février 2023, Chili ⋅ ☁️ 7 °C

    Da wir kein Auto mehr haben, ist heute Stadt angesagt. Wir laufen zur Küste runter, weil um 10:30 dort eine Free-Walking Tour stattfinden soll. Als wir um 10:30 am vermeintlichen Treffpunkt stehen, dem Monumento de Mano, ist sonst niemand da. Nicht ganz richtig. Eine Reisegruppe ist da, ja aber sonst niemand. Hmpf!

    Wir setzen uns auf eine Bank, genießen die Aussicht und warten darauf, dass die Reisegruppe weiterfährt, um auch ein paar Fotos machen zu können.

    Wir schlendern am Ufer entlang, laufen die"Herman-Eberhard" (-Strasse) hoch zum zweiten, gut bewerten Kaffeeladen, dem "Nomad Café".

    Zwei Cappuccino und eine WhatsApp Nachricht an die Free Walking Tour Leute, wie das mit den Touren funktioniert.

    Kurze Zeit später bekommt Andreas eine Antwort auf seine WhatsApp. Die Walking Tour könnte morgen stattfinden. Kommt etwas drauf an, ob es noch Interessenten gibt. Mal schauen.

    Wir sind uns einig, dass der Kaffee im "Holaste!" besser ist (Anm. Andreas: trotz der helleren Röstung, die die verwenden).

    Danach noch Brotvorräte auffüllen, in einer Drogerie nach After-Sun schauen (erfolglos, weil komisches Gel für 9€), im Naturkostladen ("Emporio Dos Peces") noch Kleinkram für Katti gekauft (unglaublich teuer!) Und dann zurück in die Unterkunft für einen kleinen Snack, bevor es später zur Destillerie-Führung ins "Last Hope" geht.
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  • Last Hope Gin

    23 février 2023, Chili ⋅ 🌧 11 °C

    Das "Last Hope" öffnet um 17:00. Und nach guter deutscher Manier stehen wir pünktlich um 17:00 vor der Tür 🫣 Ein Pärchen aus UK ist noch vor uns da. Puuh! 😄

    Das Last Hope ist eine Gin-/Cocktailbar und die erste Gin-Destillerie in Chile. "Last Hope" ist übrigens übersetzt aus dem spanischen, von "Última Esperanza". So heißt die Region von Patagonien hier.

    Die Bar hat 7 Tische, und ca 15 Plätze an der Bar. Hinter der Bar stehen vorneweg 10 Leute. Das ist mal ein Verhältnis von Service zu Gästen. Die Bar ist ganz nett eingerichtet. In lila und schwarz gehalten. Es läuft Classic Rock. Gaaanz großer Pluspunkt bei Andreas.

    Wir bekommen eine kleine Einführung in die beiden Gin-Sorten, die hinter dem Haus destilliert werden, inkl. kleiner Verkostung. Einen Dry-Gin und einen, der mit der Calafate-Beere aromatisiert ist.

    Wir bestellen einen "Hopeful Negroni" und einen "Calafate Spritz", beide mit dem Calafate-Gin. Jup, die können was!

    Um 17:35 werden wir gebeten hinter das Haus, in die Destillerie zu kommen. Wir dürfen die Getränke mitnehmen, und unsere Tische sind uns auch sicher.

    Der junge Australier, erklärt die Historie der Destillerie, wie Gin hergestellt wird, und welche Zutaten, aka "Botanicals" (Andreas hasst dieses Wort 😄 Anm.: Ja! Warum kann man nicht einfach "Pflanzen" sagen? 🤓) verwendet werden.
    Die Führung ist wirklich kurzweilig, sehr sympathisch und wirklich lustig. Macht wirklich Spaß. Leider spricht er manchmal sehr schnell. In Kombination mit dem australischen Akzent ist er für uns manchmal schwer zu verstehen. Die "Führung" (eigentlich stehen wir in der kleinen Halle nur im Kreis) dauert etwas über eine Stunde.

    Nach der Führung zahlen wir lieber. Wir haben noch nichts gegessen, und die Getränke hauen ordentlich rein. Aber wir werden morgen definitiv nochmal kommen.
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  • Daaa ist die Walking Tour! 😄

    24 février 2023, Chili ⋅ 🌬 12 °C

    Soo, letzter Tag in Puerto Natales. Naja, nicht ganz richtig, wir haben morgen noch bis ca. 18:00. Flieger nach Santiago geht um 20:00.

    Wir laufen runter zur Küste und knipsen hier und da noch Fotos. Anschließen laufen wir nochmal bei Europcar vorbei. Katti hat ihre Sonnenbrille verloren und wir haben die leise Hoffnung, dass sie vielleicht im Auto vergessen wurde. Leider Fehlanzeige. 😞

    Danach gehen wir wieder zu "Holaste!" auf einen Kaffee. Wir sehen schon, das der Laden voll ist. Alle 8 Sitzplätzen drinnen sind belegt. Draußen sind aber noch 2 öffentliche Bänke, von der wir eine besetzen. Die Sonne scheint und es ist sogar halbwegs warm. Andreas bestellt die guten „Stück“ und wir bekommen den Kaffee sogar zur Bank geliefert. Ich (Andreas) mag den Laden!
    Fröhliches Menschen kucken, und Plan für heute Abend machen.
    Ergebnis: Um 17:00 auf einen Gin ins "Last Hope", danach Essen holen und Sachen packen.
    Es ist so gemütlich auf unserer Bank, dass wir uns noch einen zweiten Kaffee gönnen.

    In der Zwischenzeit meldet sich Charly von der Walking Tour per WhatsApp, ob es für uns um 17:00 passen würde. Wir sagen zu.

    Okay! Planänderung: Erst in die Unterkunft und Sachen packen, dann Walking Tour, dann Gin, dann Essen holen. Ein guter Plan!
    Wir schaffen es, das meiste zusammen zu packen, und wir haben sogar noch die Visa für Neuseeland und Australien beantragt. Beide Visa gingen ganz problemlos über eine App zu beantragen. Voll gut!

    Um 17:10 treffen wir Charly an der Milodón- Statue am Ortseingang. Wir sind die einzigen und bekommen eine Privatführung. Er erzählt uns etwas zur Geschichte des Ortes und den Arbeiteraufstand und wie Puerto Natales dann zu dem wurde, was es heute ist. Zwischendurch haben wir viele Gelegenheiten, ihm Fragen zu stellen die uns interessieren, z.b. über die Ökonomie in der Stadt und in Chile allgemein.

    Ein großes Problem sind auch hier mittlerweile die Lachsfarmen geworden. Sie zerstören auch hier die Unterwasserwelt, aber sie bieten den Leuten eine Arbeit. Gleiche Situation wie in Skandinavien. Und, sie spalten auch hier die Bevölkerung in Befürworter und Gegner. Umweltschutz oder Arbeitsplätze. Das große Thema, wie überall auf der Welt. Der Tourismus ist groß hier, aber es reicht eben nicht, um allen einen Arbeitsplatz zu bieten. Und viele haben auch noch die Corona Zeit im Hinterkopf. Auch Charly musste während Corona auf den Lachsfarmen arbeiten, um über die Runden zu kommen. Klar, wenn es keine Touristen gibt, wo soll das Geld dann gekommen. Große Industrie gibt es in Puerto Natales sonst nicht.
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  • Noch kurz einen Gin statt Essen

    24 février 2023, Chili ⋅ 🌬 11 °C

    Plan nach der Walking Tour war, dass wir im "Last Hope" noch einen Gin trinken, da die Tour eh in der Nähe endete, bevor wir noch was zu essen holen. Vor der Tür gab es eine kleine Schlange. Wir stellen uns an. Ein alleinreisender Holländer kommt dazu und fragt uns, was es mit der Schlange auf sich hat. Kurze Erklärung, dass sie nur soviele Leute in die Bar lassen wie es Sitzplätze gibt (Andreas findet dieses Vorgehen ganz hervorragend), und wir kommen ins Gespräch. Am Ende nehmen wir einen Tisch zu dritt und quatschen/trinken uns fest. Die Gin-Cocktails sind aber auch massiv lecker! Und mit ca. 6,80€ pro Getränk auch mehr als günstig, verglichen zu Europa. Zudem sind die Servicekräfte unglaublich nett und sprechen wirklich gutes Englisch.

    Um kurz vor 22:00 siegt die Vernunft. Denn, wir haben immer noch nichts gegessen. Um Essen zu holen ist es jetzt schon zu spät, also gehen wir zurück in die Unterkunft. Katti hat noch Reste Pizza und Andreas brät sich Toast mit Käse in der Pfanne an. Yummi!!! Geschmolzener Kääääse! 😄👍
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  • Was es nicht alles gibt!

    25 février 2023, Chili ⋅ 🌬 10 °C

    Das man in Südamerika ab und an einen Camper mit deutschem Kennzeichen sieht, ist nicht sonderlich ungewöhnlich. Die Kosten für den Transport sind definitiv geringer, als eine Langzeitmiete für mehrere Monate.

    Aber, dass in Puerto Natales ein dicker Porsche aus Stuttgart auf den kleinen Parkplatz des Unimarc fährt, ist ungewöhnlich. Naja, wer hat der kann.
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  • Zwischenstopp in Santiago

    25 février 2023, Chili ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute hatten wir noch einen langen Tag rumzubringen, denn unser Flieger ging erst um 20:00.

    Wir durften zum Glück unsere Sachen noch bis zur Abfahrt im Airbnb lassen. Die Verständigung war etwas holprig, weshalb Regina, unsere Host, kurzerhand ihre Tochter zum übersetzen angerufen hat. Die hatte nämlich ein paar Semester in Deutschland studiert und konnte entsprechend etwas deutsch. Naja, ist halt auch schon ein paar Jahre her, sodass ihr auch Wörter gefehlt haben, weshalb wir dann letztendlich auf Englisch gewechselt haben.
    Ende vom Lied: Wir dürfen unsere Sachen solange in der Wohnung lassen wie wir wollen und sollen einfach den Schlüssel auf dem Tisch liegen lassen. 👍 Das hat uns sehr geholfen.

    Sooo, was macht man in Puerto Natales an einem Samstag, bei schlechtem Wetter (kalt, Regen und starker Wind)? Das Museum ist geschlossen (an einem Samstag!), unser lieblings Kaffeeladen öffnet heute außer Plan erst um 15:00 😩, das "Last Hope" öffnet auch erst um 17:00. Einfach irgendwo reinsetzen, mittelmäßigen Kaffee trinken, oder schon was etwas essen, wollen wir auch nicht.
    Wir laufen also solange durch die Stadt, bis uns kalt ist. Das dauert nicht sonderlich lange 😄. Dann gehen wir in das "Pueblo Artesanal" - ein "Markt-Dorf" mit Kunsthandwerk/Souvenir Krimskrams. Aber, es ist überdacht und beheizt! Hier verbringen wir ca. 2h, und dösen zwischendurch auch kurz ein.
    Katti bekommt Hunger, also gehen wir in Richtung Mesita Grande. Es ist 14:45 und der Laden ist voll! Egal, wir stellen uns an. Es geht aber schnell. 5min später haben wir einen Tisch. Der Kellner und der eine Pizza-Meister kennen uns schon und grüßen ganz nett.

    Nach dem Essen dann eeeeeendlich zum "Holaste!" auf zwei Kaffee. Dann noch Wasser auffüllen, zur Unterkunft und Rucksäcke holen. Bis wir ein Taxi gefunden haben dauert es etwas, aber Katti schafft es, eins herzuwinken. Taxifahrt von 10min zum Flughafen kostet 10€. Naja. (Spoiler: Es kommt noch dicker).

    Der Flug war nicht sehr angenehm. Wegen des starken Windes war der Start sehr holprig.

    Unser Flughafen-Hotel bietet eigentlich einen kostenlosen Shuttle-Service an. Den hat Andreas am Mittwoch per WhatsApp (hier unten läuft ALLES per WhatsApp) schon angefragt. Man sollte bitte auf die Bestätigung per WhatsApp warten. Die ist bis 20min vor dem Flug aber noch nicht gekommen. Andreas fragt nach. Als Antwort kommt, dass wir einen Shuttle um 0:30 bekommen könnten. Wir landen aber schon um 23:00. 1,5h warten, für 5min Autofahrt? Nee! Leider starten wir gleich und Andreas muss das Handy ausschalten.

    In Santiago gelandet, haben wir eine Nachricht, dass wir mind. 24h vorher den Shuttle beantragen sollen. Aktuell gibt es leider nur noch einen um 0:30. WAS??? Auf die Nachricht, dass wir den Shuttle schon am Mittwoch beantragt hätten kam keine Antwort.

    Wir beschließen, ein Taxi zu nehmen, und irgendwas rauszuhandeln. Immerhin haben wir alles richtig gemacht. Also, Taxi.... Ja...20.000 Pesos (23€) wollen die für 5min Fahrt zum Hotel. WHUAT????!!!! Nein! Ganz sicher nicht! Wir fragen bei den ganzen Taxi Menschen rum. 18.000 -> nein! 15.000 es wird interessant. Andreas zurückt das Handy und bietet 13.000 an. "Ok!" Na also! Geht doch. Immernoch 15€ für 5min, aber ok.

    Wir werden etwas stutzig, als wir ins Parkhaus geführt werden, und in ein normales Auto einsteigen. Andreas fragt nach, ob eine Quittung möglich ist. "Si, Señor!" Okay.... Zusätzlich zückt Andreas noch das Handy, um die Route zu kontrollieren. So ganz gut ist das Gefühl gerade nicht. Aber, wir kommen tatsächlich ohne Umwege am Hotel an, und wir bekommen eine ordentliche Quittung.

    Im Hotel, beim Check-in, fragt die junge Dame, ob wir ein Shuttle für den nächsten Tag bräuchten. Oh, sehr gut! Das richtige Thema. Andreas zeigt ihr den Chatverlauf im Handy, zeigt die Taxiquittung und weißt daraufhin, dass wir den Shuttle rechtzeitig angekündigt hatten, aber keinen bekommen hätten. Ob sie uns die Taxifahrt erstatten würden? "Nein! Sowas machen wir leider nicht." (frei übersetzt). Ok, was können sie uns denn anbieten? Unser Fehler war es ja nicht. Wir bekommen das Frühstück umsonst. Bei 20€ pro Person für das Frühstück ist das ein guter Deal! Denn, eigentlich hatten wir ohne Frühstück gebucht. Wir stimmen zu. 👍

    Das Zimmer ist sehr schön. Hat eine Deckenhöhe von gut 3m und ist riesig. Wir freuen uns schon auf die begehbare Dusche. Bisher hatten wir nur Duschen, wo der Duschvorhang immer mit einem kuscheln wollte. So denn... gute Nacht! 😴
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  • Weiter geht's in die Wüste

    26 février 2023, Chili ⋅ ☀️ 31 °C

    Der Wecker klingelt um 8:45. Schnell anziehen, und dann runter zu unserem kostenlosen 20€-Frühstück. Glutenfreies Brot gibt es nicht. Auch sonst ist die Auswahl eher mäßig.
    Danach nochmal am Empfang versichern, dass wir auch wirklich einen Shuttle um 13:00 bekommen. Der nette Mann meint auch, wir können gerne bis kurz vor 13:00 im Zimmer bleiben. Cool! Dann müssen wir nicht in der Lobby rumsitzen.
    Um 12:30 werden wir aber angerufen, ob wir nicht auschecken wollten. Checkout war bis 12:00. Kurze Erklärung, was der Kollege gesagt hat, und dann passte das auch.

    - 12:45: sind wir unten
    - 12:55: wir sind im Shuttle
    - 13:05: wir sind am Flughafen
    - 13:30: wir haben einen(!) ultra teuren Kaffee von Starbucks (6€), der zwar wirklich groß aber eher aus Milch und einem leichten Kaffeearoma besteht. Diese verdammte Sucht! 😫
    - 14:30: wir sitzen im Flieger

    Ihr merkt, ist nicht wirklich spannend gerade.

    Um 17:04 sollen wir in Calama landen. Dann Mietwagen holen und noch kurz einkaufen gehen.
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  • In der Wüste angekommen

    26 février 2023, Chili ⋅ 🌙 24 °C

    Nach 2 Stunden Flug von Santiago sind wir in Calama, um kurz nach 17 Uhr angekommen. Der Flug war ganz angenehm und war sonst ereignislos. Wir saßen in der ersten Reihe! Beinfreiheit, yeee!

    Die Aussicht vom Flugzeug und auch in Calama ist .... WOW! (mal wieder) man kann ewig weit kucken. Kein Dunst, keine Wolke am Himmel. So sehen wir die schneebedeckten Berge der Anden im Osten. Das ist echt Wahnsinn.

    Ab Calama haben wir uns ein Auto gemietet. Reserviert war eigentlich ein "Mini SUV". Was wir bekommen haben, ist ein "SUV Exclusive" in Form eines VW Taos. Ein riesen Schiff mit 2,5l Hubraum. Und, überall nur USB-C Anschlüsse 😩 So Kabel, oder Adapter, haben wir natürlich nicht dabei. Kann ja kein Mensch ahnen, dass wir mal ein so neues Auto bekommen.

    Bei der Autovermietung haben uns 3 Reisende (2 Mädels aus Santiago und ein Mann aus Rio) geraten, in Calama besonders auf unser Auto aufzupassen. Dort wird wohl regelmäßig in geparkte Autos eingebrochen. Sie haben ihr ganzes Gepäck verloren. Oha! Wir müssen aber noch einkaufen gehen.

    Mit etwas mulmigem Gefühl fahren wir in die Stadt, denn wir brauchen noch Wasser. Auf dem Parkplatz des großen Supermarktes bleibt Andreas zur Sicherheit im Auto. Katti geht einkaufen. War aber alles ok.

    Die Fahrt nach San Pedro de Atacama ist spannend. Links sieht man die ganze Zeit die schneebedeckte Andenkette. Man kann sooo weit kucken hier! Ansonsten ist es eine Wüste. Sand und Felsen, und davon reichlich.

    In San Pedro angekommen, beziehen wir unser Zimmer im Hostal Solor. Ist ok. So einen Komfort wie im Hotel letzte Nacht werden wir so schnell nicht wieder bekommen.

    Kurz später treffen wir uns mit Andrea und Martin zum Abendessen im "Roots".

    Im "Roots" gibt es glutenfreies Essen und Bier. Katti freut sich. 😉 Die Auswahl ist okay. Wir essen Veggie Burger. Für Katti gibt es ein glutenfreies "Brötchen" aus Arepa(???). Die Portionen sind so mäßig. Andreas könnte noch so ein Burger essen. Angesichts der Zeit, und der Preise (32€), siegt aber das Gewissen und ein Stückchen Burger von Katti bleibt zum Glück übrig, mit dem Andreas dann gut gesättigt ist für die Nacht.
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  • Heute ruhig

    27 février 2023, Chili ⋅ ☀️ 29 °C

    Nachdem wir die Nacht nicht sonderlich gut geschlafen haben, sind wir nach dem Frühstück nochmal in's Bett gegangen. Wir schieben das auf die Höhe. San Pedro liegt auf knapp 2500m. Gestern waren wir noch auf Höhe des Meeresspiegels. Leider gibt es hier keinen Coca-Tee, wie damals in Cusco.

    Am Nachmittag haben wir uns an die Recherche gemacht, wo wir die Tage essen gehen können. In San Pedro ist die Auswahl an glutenfreien Möglichkeiten seeeehr begrenzt. Im "Roots" waren wir gestern Abend schon. War ... okay. Ein anderes Restaurant ist zu teuer, und wieder ein anderes wollen wir heute Abend ausprobieren.
    Nichtsdestotrotz überlegen wir, wie wir das die Woche über machen. Wir beschließen, dass wir uns mit Lebensmitteln für die abendliche Brotzeit eindecken. Also, auf geht's zum örtlichen Supermarkt. Der ist leer! Also, fast. Es gibt grundsätzlich kaum was. Wir kaufen zwei Eis auf die Hand, und beschließen beim zurücklaufen, dass wir nochmal nach Calama in den super großen"Lider" fahren. Ist nur 1h einfach, und die Strecke ist ja auch schön.

    Gesagt, getan. Wir decken uns mit Brot, Bier, Tomaten, Gurken, Käse und etwas Obst ein. Schwupps sind 70€ weg. 😳 Chile ist echt teuer!
    Anekdote: Es gibt saure Gurken von Hengstenberg. Katti: "Oh, ja! Die kommen mit! Sind auch gar nicht so teuer." Tja, wie sich später rausstellt war das Preisschild aber von der Hausmarke. Das Glas Hengstenberg Gurken kostet 6.800 Pesos (= 7,50€). 🫣

    Am Abend treffen wir uns nochmal mit Andrea und Martin zum Abendessen im "Jardin Meraki". Hier gibt es einige vegane und glutenfreie Gerichte. Dazu Wasser und zwei "große" Pisco Sour. Das sind dann 250ml im Weißweinglas für je 9.200 Pesos (knapp 10€). Essen war gut, leider war der Burger für Andreas etwas zu wenig. Aber Katti schafft ihr veganes Ceviche nicht ganz und damit ist es dann auch gut. Notiz: Das nächste Mal "Chorrillana" nehmen! Das ist eine Ladung Pommes, mit diversen Toppings.

    Gegen 22:00 wird die Musik lauter und wir beschließen zu gehen. Andrea und Martin treffen wir dann kommenden Sonntag in Santiago wieder. Die beiden haben zufällig das gleiche Hostel wie wir gebucht 😄.
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  • Vormittag im Bett

    28 février 2023, Chili ⋅ ☀️ 22 °C

    Der eine! Pisco Sour gestern Abend war wohl schlecht. Katti hat Kater. Kopfschmerzen und Magen. Entsprechend unruhig war die Nacht nochmal. Andreas geht es gut, wurde aber ständig wach. Wir gehen trotzdem zum Frühstück, etwas Toast und Tee. Zum Glück sind wir alleine. Aber der geplante Ausflug am Morgen ins "Valle Arcoiris" ("Regenbogental") müssen wir verschieben.

    Kurz darauf kommt Javier, der Besitzer, in den Frühstücksraum. Wir kommen ins Gespräch. Er ist eigentlich Landwirt und hat zudem noch 14 Bienenvölker für Honig. Er fängt gerade an seinen eigenen Hopfen anzubauen, was hier in der Wüste auf Grund der hohen Temperaturen am Tag eine Herausforderung ist. Aber damit würde er dann alle Zutaten für sein selbstgebrautes Bier selbst herstellen. Er lädt uns ein, mal auf seine Farm zu kommen. Wir planen das für Donnerstag ein. Sehr nett! Bisher war er uns gegenüber etwas zurückhaltend, taut nun aber auf.
    Er macht Katti noch einen "Rica-Rica" Tee. Soll gegen die Magenschmerzen helfen. Schmeckt etwas nach Thymian und Minze, nur etwas bitterer.

    Zurück in Zimmer legt sich Katti wieder ins Bett und schläft und Andreas wäscht Wäsche.

    Wie wir später rausfinden, eignet sich Rica-Rica auch dazu, die Symptome der Höhenkrankheit zu mildern. Also, der lokale Ersatz für Coca-Tee.
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  • Sonnenuntergang und krank

    28 février 2023, Chili ⋅ ☀️ 26 °C

    Ja, ganz toll! Wir haben uns eine Erkältung eingefangen. Blöde Wüste!
    Noch hält es sich in Grenzen. Hoffentlich bleibt das auch so, denn morgen wird die Nacht durchgemacht. Wir haben eine Astronomie Tour gebucht und da wollen wir eigentlich halbwegs fit sein.

    Wir essen heute Abend im Hostal. Gute bewährte Brotzeit. Danach sind wir nochmal los, um Sonnenuntergang zu kucken. Damit wir heute nochmal rauskommen.

    War ganz schön. Leider ist es im Vergleich zu den letzten beiden Tagen etwas diesig.

    Danach noch das Auto volltanken, und ab ins Bett. Wir wollen morgen früh um 5:00 raus.
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  • El Tatio Geysire

    1 mars 2023, Chili ⋅ ☀️ 4 °C

    Heute klingelt der Wecker um 5:00. Das ist nicht nur unglaublich früh, auch unsere Nacht war, wegen der Erkältung, nicht die allerbeste. Das wir so früh aufstehen folgt natürlich einem Plan. Aus Spaß steht Andreas zu so einer Uhrzeit nicht auf. 😴

    Wir werden heute Nacht um 1:30 (ja, nach Mitternacht) von unserer Unterkunft für die Stargazing Tour abgeholt. Das ganze geht dann bis ca. 6:30. Dann fängt die Dämmerung an.
    Die Idee war: Wir stehen unglaublich früh auf, schauen uns die Geysiere an, und gehen dann wieder ins Bett. Abendessen, und dann zum Sternenkucken.

    Gesagt getan. 5:00, Wecker klingelt Katti quält sich aus dem Bett. Ihr ist die Erkältung deutlich anzumerken. Wenig Schlaf, Niesen und Nase läuft. Hoffentlich helfen die (kleinen grünen Pillen, die die Nebenhöhlen freimachen sollen - hab den Namen vergessen). Wir essen eine Kleinigkeit und um kurz nach 6:00 sind wir auf der Straße. Die Fahrt dauert ungefähr 2h. In der Dunkelheit, auf einer nicht asphaltierten Straße, ist das durchaus aufregend und anstrengend. In den ganzen 2h überholt uns nur ein einziges Auto. Wir haben die Hoffnung, dass nicht so viel los sein wird.

    Je weiter wir kommen, desto tiefer gehen auch die Temperaturen. Wir sind in San Pedro bei kuscheligen 12°C losgefahren. Als wir oben um kurz vor 8:00 ankommen, hat es -5°C !!! Oha! Naja, Mütze und Daunenjacke sind dabei.

    Eintritt kostet 15.000 Pesos (ca. 18€) pro Person. 😒 Unter 10€ kann man sich hier nichts(!) ankucken.

    Das Areal ist ca. 2,5km lang, und es gibt zwei Parkplätze mit ausgewiesenen Wegen.

    Ja, es sind viele kleine, und einige größere Geysiere. Insgesamt über 80 Stück. Und "El Tatio" sind die höchstgelegenen Geysiere der Welt. 4.325m hoch. Ja, die Luft zum Atmen muss man sich langsam suchen. Zudem das drittgrößte Geysierfeld auf der Erde. Nur Yellowstone und "Dolina Geiserow" in Kamchatka sind noch größer.

    In der Morgendämmerung, kurz bevor die Sonne das Plateau erreicht, sind die Geysiere besonders beeindruckend. Die Dampfschwaden sind auf Grund der niedrigen Temperatur entsprechend groß. Sobald die Sonne das Plateau erreicht, und die Temperatur auf über 0°C steigt, sieht man nur noch die Dampfschwaden der großen Geysiere. Also, unbedingt zum Sonnenaufgang hier sein.

    Wir dachten ja, dass wir weitestgehend alleine wären. Weit gefehlt! Nachdem wir den Eintritt bezahlt haben und zum ersten Parkplatz fahren, kommen uns schon die ersten weißen Tourbusse entgegen, die wieder zurück nach San Pedro fahren. Meine Güte!? Wann sind die denn bitte losgefahren? Es ist sogar ziemlich viel los. Damit hätten wir jetzt nicht gerechnet.

    Zwischenzeitlich nähert sich auch eine kleine Herde Vicuñas (das "andere" Guanaco). Es gibt sogar Nachwuchs. 🦙
    Seit wir mal eine Doku gesehen haben, freut sich Katti schon die ganze Zeit, Mal welche zu sehen. 😄 Die sind aber auch putzig! Etwas kleiner und schmächtiger als Guanacos.

    Gegen 10:00 machen wir uns auf den Rückweg. Ist schon interessant, wo wir in der Dunkelheit lang gefahren sind. Auf dem Weg müssen wir einige Male stehen bleiben, um Fotos von der Landschaft, weiteren Vekunia-Herden und Flamingos zu machen. Die Landschaft hier ist schon echt wahnsinn!
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  • Zurück nach San Pedro

    1 mars 2023, Chili ⋅ ☀️ 9 °C

    Gab viel spannendes zu sehen, was wir im dunkeln einfach verpasst haben.

  • Atacama Desert Stargazing

    2 mars 2023, Chili ⋅ ☀️ 11 °C

    Wecker klingelt um 0:45. Ja! Richtig gelesen. Kurz nach Mitternacht. Um 1:30 werden wir von Jorge abgeholt. Er veranstaltet die Tour. Eine Tour ist es nicht. Es findet alles auf einem Gelände außerhalb von San Pedro statt.

    Die Tour ist mit 180 USD pro Person nicht ganz günstig, aber wirklich jeden Cent wert.

    Wir müssen erst noch warten bis der Mond untergegangen ist, da man durch sein Licht sonst die Milchstraße nicht sehen kann. Bis es soweit ist, können wir über unterschiedliche Teleskope den Mond beobachten.

    Danach bekommen wir eine Einführung in die Astronomie. Wie ist ein Teleskop aufgebaut, wie ist der Himmel unterteilt, wie hat sich die Astronomie über die Jahrtausende entwickelt. Jorge ist bei der Sache, und man merkt, dass er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Die 2 Stunden "Theorie" vergehen wie im Flug. Aber es wird mittlerweile sehr kalt. Decken und Heizstrahler kommen nun zum Einsatz.

    Dann erstmal Pause. Wahnsinn was hier aufgetischt wurde. Es gibt Tee, Kaffee, heiße Schokolade, Bier, Wein, Wasser, Whisky, heiße Suppe, gefüllte Pfannkuchen, Pizza, Oliven mit Käse, Nachos mit div. Dips, Obstspieße, Gebäck und extra eine kleine Auswahl glutenfreies für Katti. Alles ist in rotes Licht getaucht. Da es hier so dunkel ist, würde weißes Licht nur blenden, bzw. die Adaption an die Dunkelheit danach würde zu lange dauern.

    Nach ca. einer halben Stunde Pause, fängt Jorge an, die Teleskope auf diverse Himmelskörper zu richten. Die meisten haben eine Katalognummer, z.B. Alpha Centauri, M 7 ("Ptolomey cluster"), oder NGC 4755 ("juwel box"). Ja, die Namen und Positionen muss man sich erstmal merken können.
    Auch ganz spannend, mal die Größe und Unterschiede zwischen den Teleskopen zu sehen.
    Es gibt zwei Dobson, zwei Newton, zwei Refraktoren (ohne Spiegel; aka "Fernrohr") und ein großes Schmidt-Cassegrain.

    Gegen 6:30 machen wir noch ein kleines Fotoshooting mit Langzeitbelichtungen. Die Bilder bekommen wir dann nächste Woche.

    Anm. Andreas: Hm, Neumond ist in Neuseeland am 22.3. Da Werd ich mir doch mal eine Erinnerung setzten, dass wir mit dem Camper irgendwo in den Bergen stehen. 😉📷🌌

    Um 8:00 sind wir dann zurück in unserer Unterkunft. Katti geht noch was frühstücken. Andreas geht direkt in's Bett.
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  • Streifzug durch San Pedro

    2 mars 2023, Chili ⋅ ☀️ 30 °C

    Nachdem wir gegen 8:00 in's Bett gegangen sind, ist gegen 12:00 die Nacht, oder vielmehr, der Morgen vorbei.
    Heute passiert nichts mehr großartig. Wir machen uns fertig und laufen in die Stadt. Wir wollen zum "Emporio Andino" auf einen Kaffee. Es gibt Cappuccino und einen Latte. Andreas nimmt noch eine Empanada dazu. Der Kaffee ist okay, aber nicht so herausragen, dass es für ein Foto reicht. Die Empanada ist dafür ganz lecker. Mit 11.000 Pesos (13€) für zwei Kaffee, eine Empanada und eine Coke, ist das auch ein vernünftiger Preis.
    Anschließend genehmigen wir uns noch ein Eis in der "Heladería Babalú". Einmal Rica-Rica und einmal Waldfrüchte. Eis war ganz gut, und eine ordentliche Portion.

    Danach schlendern wir durch die Stadt und durch die diversen "Art Shops" (= Souvenir-Shops). Aber nichts vernünftiges dabei.
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  • Besuch auf Javier's Farm

    2 mars 2023, Chili ⋅ ☀️ 29 °C

    Am späten Nachmittag fahren wir mit Javier zu seiner Farm. Er hat mit seiner Frau vor 6 Jahren die Farm seiner Mutter übernommen.

    Auf der Farm angekommen, werden wir von Bobby, seinem Hund begrüßt. Katti und Bobby werden sehr schnell dicke Freunde 😄

    Das ist schon toll. Er baut alles ohne künstlichen Dünger oder Pestizide an. Neben Karotten, Kartoffeln, Rote Bete, Aloe Vera, Kaktus, Salat, Zucchini, Brokkoli uvm. hat er auch angefangen, diverse Hopfenarten anzubauen. Die will er dann für sein Bier nutzen. Sind aber noch zu jung und tragen noch keine Früchte.
    Apropos Bier: Er macht eine Flasche von seinem Bier auf, wir sollen mal probieren. So laufen wir dann mit einem Bier in der Hand durch die Beete und Gewächshäuser. Bobby springt immer zwischen den Beinen rum.

    Er hat zudem einige Schafe, Hühner und Gänse. Außerdem, so erfahren wir dann, spielt er liebend gerne Golf. Ob wir ein paar Abschläge mit ihm machen wollen. Wir haben zwar noch nie Golf gespielt, aber...okay. Nach anfänglichen Schwierigkeiten treffen wir tatsächlich auch mal den Ball und hauen ihn ins Gebüsch. Und jetzt wissen wir auch, warum Bobby da ist. Der ist nämlich ganz verrückt nach den Golfbällen, und hat nach jedem Abschlag dem Ball hinterher, und bringt ihn zurück. "Yeah, he's my caddy!" 😂

    Gegen 19:00 machen wir uns dann auf den Weg zum Sonnenuntergang kucken. Javier empfiehlt uns, zur "Laguna Tebinquiche" zu fahren. Nun gut, wir machen uns auf den Weg.

    Das war toll! Das war 1000x mehr wert, als sich 5 Lagunen für je 10€/Pers. anzuschauen.
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  • Laguna Tebinquiche - das war nix

    2 mars 2023, Chili ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir kommen um 19:45 am Eingang/Kontrollpunkt der Laguna Tebinquiche an, nur um zu erfahren, dass schon geschlossen ist. 😒

    Wir fahren ein paar Kilometer zurück und bleiben am Straßenrand stehen. Die Aussicht auf die Berge ist trotzdem toll. Leider müssen wir bald weiterfahren. Es gibt wohl noch eine zweite Schranke, zu der wir zurück fahren müssen. Auf dem Weg zu der Schranke ist allerdings schon Sonnenuntergang. Hmpf! Verpasst. 😞

    In der Unterkunft angekommen, checken gerade neue Gäste ein. Ein Pärchen aus Dänemark.
    Etwas schade, denn nun sind wir nicht mehr die einzigen hier.

    Wir bereiten unsere übliche Brotzeit zu. Irgendwann kommet auch das Pärchen aus Dänemark (Morten und Daniela) zum Essen dazu.
    Wir kommen ins Gespräch. Ihre nächste Station ist Puerto Natales und dann auch noch Buenos Aires. Wir geben einige Hinweise und Tipps zu beiden Orten.
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  • Auf den Spuren des Inka Trails

    3 mars 2023, Chili ⋅ ☀️ 25 °C

    Unser Host Javier verrät uns beim Frühstück, dass es noch einen kleinen Wanderweg etwas außerhalb von San Pedro gibt, wo man einige Petroglyphen sehen kann. Mit dem Auto sind es nur 15min, und dann nochmal 20min zu Fuß.
    Zwischendurch muss man einen kleinen Berg hochklettern. Als wir davor stehen, bekommen wir Respekt. Es ist sind ca. 50m in einem ausgetrockneten Wasserfall, mit zwei Gumpen. Oha! Das erste Stück sieht machbar aus. Aber der zweite Teil ist vertikaler, nackter Fels. Wir versuchen es unter der Prämisse, dass wir umkehren, wenn es zu gefährlich wird. Was Javier allerdings vergessen hatte zu erwähnen, ist, dass es einen Pfad am Rand gibt, den wir einfach nicht gesehen haben. 🤦‍♂️ Wir entdecken ihn, als wir die erste Gumpen erreicht hatten. Ab da war es dann kein Problem mehr und konnten ein paar tolle Fotos von der Umgebung schießen. Und das tollste, wir waren komplett allein während der ganzen Zeit.

    Andreas Klugscheißer-Modus: Es sind natürlich nicht die Inka, sondern die "Atacameños", bzw die "Licanantay". Das waren die Einheimischen in der Atacama. Die Inka kamen erst sehr viel später, im 15 Jhd. in die Atacama, die Felsritzereien sind aber älter. 🤓
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