• Andreas Spindler
  • KattiS

Spindlers Weltreise

Auf unser Weltreise möchten wir Teile von Brasilien, Argentinien, Chile, Neuseeland, Australien, Japan und Südkorea bereisen. Dabei werden wir neben schönen Landschaften, auch Cafés, vegetarische und glutenfreie Restaurants erkunden. Auf gehts 🛫. Leggi altro
  • Aomori bei schönem Wetter - Teil 1

    9 maggio 2023, Giappone

    Nach dem Nebuta Museum trinken wir nochmal einen Cappuccino in der Galetteria in der A-Factory. Der Kaffee ist gut und vergleichsweise günstig und die Latte Art ist einfach nur toll.

    Danach geht es als erstes hoch auf die Brücke. Hier gibt es neben der A-Factory eine Treppenhaus, über das man nach oben kommt. Auf Höhe des dreieckigen Gebäudes (das Aomori Prefecture Tourism Office), gibt es wieder Treppen nach unten.

    An den großen Pfeilern ist etwas die Konstruktion der Brücke erklärt. Leider alles in japanisch.

    Wir laufen die Brücke entlang. Die Autos kommen immer Schubweise. Andreas nutzt eine der Pausen, um von der Fahrbahnmitte Fotos zu machen. Oh oh oh... Wenn das die Polizei sieht 😄.

    Anschließend gehen wir wieder nach unten. Vor dem Touristen-Büro/Touristen Info ist ein großes Polizeiaufgebot, und es ist ein Fernsehteam vor Ort. Am Eingang stehen auch Menschen in formeller Kleidung, mit Schärpen. Wir wissen nicht was los ist, aber in das Gebäude kommen wir nicht rein. Gut, also erstmal weiter. Wir kommen sicher nochmal vorbei.
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  • Zum Mittag gab's Burger mit Celebrity

    9 maggio 2023, Giappone ⋅ ☀️ 18 °C

    Als wir so am Wasser entlang schlendern meint Katti: "Äh! Wenn wir heute Burger essen wollen, müssen wir jetzt gehen! Der macht in 1,5h zu. Und morgen hat er erst gar nicht geöffnet."

    Das sind vielleicht Öffnungszeiten:
    Mo/Di/Do/So: 11 - 15
    Mi: geschlossen
    Fr/Sa: 11 - 15, 18-22

    Okay, also zu "Ramble Burger". Der hat eine 4,7 auf Google Maps. Für japanische Verhältnisse geradezu eine Traumbewertung.

    Als wir ankommen, bekommen wir einen Tisch zugewiesen. Wir wundern uns etwas, warum wir nicht an die Theke dürfen. 2min später ist klar warum. 4 extrem lange, Kerle aus den USA (L.A. wie wir kurz darauf erfahren) nehmen am Tresen Platz. Eine Japanerin macht kurz darauf ein Selfie mit ihnen. Wir überlegen, woher man die kennen könnte. Wir kommen nicht drauf.

    In der Zwischenzeit kommen unsere Burger. Jupp, die Bilder im Internet haben gestimmt, die Dinger sind riesig. Auf der Webseite des Restaurants gibt es aber eine Essanleitung 😉, die Andreas auch 1:1 so umsetzt.

    Die Burger sind auch tatsächlich sehr sehr lecker. Kann man nicht meckern. Die Portion Pommes dazu ist allerdings etwas traurig.

    Als wir dann fertig sind, bekommen wir so nach und nach mit, was es mit den Kollegen an der Bar auf sich hat. Es scheint so, als ob das Basketballspieler sind. Kein Wunder, dass wir die nicht kennen.

    Aber, ihre Hausaufgaben, wie man sich in Japan verhält, haben sie definitiv nicht gemacht. Ein Fauxpas nach dem anderen:
    - zu viel Essen bestellt und die Hälfte stehen lassen -> signalisiert dem Koch, dass das Essen nicht geschmeckt hat. Entsprechend fragt er auch die ganze Zeit nach, was er besser machen kann.
    - sie bekommen Merchandising T-Shirts vom Restaurant geschenkt -> Shirts werden mit einer Hand entgegen genommen und sofort auf die Seite gelegt. Ist unhöflich und respektlos. Man nimmt immer mit beiden Händen Dinge entgegen.
    - YouTube kucken über Lautsprecher -> Autsch! Absolutes No-Go. Immer mit Kopfhörern, um andere Leute nicht zu stören.

    Naja, wir schauen uns das noch etwas an, bis wir ausgetrunken haben und gehen dann. Bei Andreas stellt sich ein gewisses Maß an Fremdschämen ein.
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  • Aomori bei schönem Wetter - Teil 2

    9 maggio 2023, Giappone ⋅ ⛅ 17 °C

    Was uns gerade auffällt: Es sind ab heute noch genau 14 Tage. 😩 Wie die Zeit vergeht...

    Nach unserem kleinen Mittagessen mit Celebrity-Einlage laufen wir nun zum "West Lighthouse". Zu erzählen gibt es hier nicht viel. Wir genießen gerade das schöne Wetter. Die Sonne scheint, es geht ein Wind, es hat so um die 18°C, die Sicht auf die Berge ist, durch den gestrigen Regen, sehr klar.

    Auf dem Rückweg gehen wir nochmal Knabbereien für's Abendessen einkaufen. Durch das reichhaltige Mittagessen gibt es heute Abend nur einen kleinen Snack: Käse-Bopfels, Trauben und Chips.
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  • Aomori Museum für zeitgenössische Kunst

    10 maggio 2023, Giappone ⋅ ☀️ 16 °C

    Ist das Kunst oder kann das weg? Die Frage haben wir uns im Museum für zeitgenössische Kunst in Aomori tatsächlich nicht sooft stellen müssen. Die Dauerausstellung ist durchaus interessant. Der erste Raum den man betritt, erzeugt ein unglaubliches Wow!-Erlebnis. Hier hängen die Bühnenhintergründe der vier Akte des Ballets "Aleko", aus einer Produktion des New Yorker Theaters. Gemalt wurden die Hintergründe von Meister Marc Chagall persönlich. Die enormen Ausmaße von 8,8m x 14,4m sind schon sehr beeindruckend.

    Der Rest der Ausstellung ist diversen japanischen, hauptsächlich aus der Präfektur Aomori stammenden, Künstlern gewidmet. Skurriles, futuristisches, traditionelles und Kandidaten für den Wertstoffhof gibt es hier zu sehen. Nicht zuletzt die riesige Hunde-Statue im Außenbereich sind sehr beeindruckend.

    Der Eintritt von 620¥ (4,20€) pro Person lohnt sich allemal. Man kommt vom Bahnhof ganz einfach mit dem öffentlichen Bus hierher. Achtung, nehmt nicht den roten "Museumsbus"! Der ist teurer und dauert länger, obwohl er weniger Stationen anfährt.

    Mit der Eintrittskarte bekommt man übrigens Rabatt bei der nahegelegenen Sannai-Maruyama Ausgrabungsstätte.
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  • Sannai-Maruyama Ausgrabungsstätte

    10 maggio 2023, Giappone ⋅ ☀️ 17 °C

    Von Kunstmuseum laufen wir rüber zu Sannai-Maruyama Ausgrabungsstätte. Hier wurde eine große Siedlung aus dem 3.-4. Jahrtausend vor Christus gefunden.

    Wenn man eine Eintrittskarte vom Kunstmuseum hat, dann bekommt man hier vergünstigten Eintritt. Wir bezahlen so nur 330¥ (2,20€) pro Person. Es gibt ein Museum, dass viele gefundene Steine, Scherben und Kunstgegenstände ausstellt. Aber wir gehen gleich in den Außenbereich. Hier sind einige Wohnhäuser, Gemeinschaftshäuser und Gräber rekonstruiert, die man teilweise betreten kann. Ganz nett gemacht. Nach ca. 1,5h ist man aber durch.

    Für die Rückfahrt in die Stadt nehmen wir den roten Museumsbus, da dieser sehr viel weniger Stationen anfährt und hoffentlich schneller ist. Das war ein Fehler!
    Er ist 100¥ teurer als der Linienbus, und braucht ungefähr doppelt so lange, da die Bahnhöfe, Museen und Fährterminal weit auseinander liegen. 🤦‍♂️

    In der Stadt gehen wir nochmal Souveniers (Anm. Andreas: Nein! Küchenausstattung!) einkaufen und anschließend nochmal im Hotelrestaurant essen. Alles andere hat nämlich geschlossen oder ist zu weit weg.
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  • Auf nach Sendai

    11 maggio 2023, Giappone ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute also wieder Rücksacke packen und zum Bahnhof. Aber nicht ohne vorher nochmal ausgiebig zu frühstücken. Heute ist beim Frühstück auch weniger los, als die letzten Tage. Auch die Musik ist heute ganz cool. Andreas fragt nach, ob die Playliste öffentlich ist. Ist sie, aber 1. nur über Apple Music 😒 und 2. sind die meisten Künstler aus Japan und entsprechend sind die Namen und Songtitel in japanischen Schriftzeichen. Mist! Andreas versucht ein paar Interpreten bei Spotify zu finden und wird fündig.

    Wir sind zeitig am Bahnhof, weil wir noch Sitzplätze für den Shinkansen reservieren müssen. Das geht leider immer noch nicht online. In den verbleibenden 45min geht Katti nochmal los und holt bei "Café des Gitanes" zwei Cappuccino. Eigentlich machen wir das nur sehr ungern To-Go, aber die Rucksäcke noch 2x durch die Bahnhofbaustelle schleppen, ohne Rolltreppe, war dann doch etwas viel.
    Wir haben mittlerweile Rucksäcke getauscht, weil Andreas Rucksack leichter ist. Er ist ja immer noch der Meinung, dass Katti Steine gesammelt hat. Anders kann man sich den Gewichtsunterschied kaum erklären. Katti schweigt dazu 😇.

    Wie auch immer. Kaffee war gut, wenn auch teuer (650¥). Kurze Fahrt mit der Bimmelbahn nach Shin-Aomori, dann 1,5h (für 350km) mit dem Shinkansen nach Sendai. Oh Mann, man stelle sich mal ein Shinkansen in Deutschland vor. 2h von München nach Frankfurt, anstatt 4h. Und in jedem Wagen ist es ruhig und es gibt funktionierendes WLAN.... man darf noch träumen.

    Unser Hotel in Sendai ist das Almont Hotel. 5min vom Bahnhof weg. Mittlerweile sind wir etwas verwöhnt worden, was die Zimmergröße angeht. Denn hier haben wir wieder ein Zimmer der Kategorie "Schuhschachtel". Kein Regal, kein Schrank. Ein Spaß, die Rucksäcke so zu platzieren, dass sie nicht permanent im Weg sind.
    Kurz Füße hochlegen, dann geht es nochmal raus. Das Wetter soll sich die Tage wieder verschlechtern, insofern wollen wir die Sonne noch etwas ausnutzen.

    Apropos verschlechtern. Nächsten Montag haben wir geplant nach Mito zu fahren. Dort ist einer der drei "großen" Gärten Japans. Jetzt ist am Montag die Wetterprognose: 100% Regen. Konsistent über drei Wetterdienste. Ab Dienstag (wo wir nach Seoul fliegen) wird es dann wieder schön. Oh Mann! 😩 Alternativpläne werden schon diskutiert.

    Und, natürlich, wie soll es auch sein, vergisst Andreas seine Mütze irgendwo in Aomori. 🤬
    Das ist wie ein Fluch! Bei wirklich allen größeren Reisen in den letzten 5 Jahren wurde mindestens ein Cappi irgendwo vergessen. 5 Monate und in dem letzten zwei Wochen passiert es. Es ist zum .... 🥸🤡🤖👺🔥🎉🙈
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  • Zuihōden Mausoleum

    11 maggio 2023, Giappone ⋅ ☀️ 20 °C

    Da wir früh in Sendai angekommen sind, und das Wetter so schön ist, laufen wir noch zum Zuihōden Mausoleum. Platz 1 der Dinge, die man laut TripAdvisor in Sendai gesehen haben muss.

    Es handelt sich hierbei um ein Areal, wo bis 1945 drei Mausoleen des damaligen Feudalherren "Date Masamune" und zwei seiner Nachkommen standen. Die wurden im 2. Weltkrieg allerdings vollständig zerstört und in den 1980er Jahren nach alten Fotografien wieder aufgebaut.

    Der Eintritt kostet 570¥ (3,80€) pro Person und ist für uns hart an der Grenze des Preis-Leistungs-Bereichs.

    Die Mausoleen sind wirklich schön. Es ist aber wieder mal sehr schade, dass es nicht die originalen Gebäude sind, sondern "Neubauten". Das ist anscheinend so ein Ding hier in Japan.
    Die Anlage ist aber sehr schön. Sehr viele, über 300 Jahre alte, Zedern säumen die Wege. Immerhin, die langen Treppen zu den Mausoleen haben die Zeit und die Kriege überstanden, und stammen noch original aus Mitte des 17. Jhd.

    Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher in die Stadt. Es gibt ein glutenfreies Café, das "Café Komaya", an der großen Fußgängerzone "Ichibancho", wo wir was essen wollen. Katti freut sich schon!
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  • AER Observatory

    11 maggio 2023, Giappone ⋅ 🌙 15 °C

    In der 31. Etage des AER Gebäudes, direkt beim Bahnhof, gibt es eine kostenlose Aussichtsplattform. Es gibt auch ein Fitnessstudio, aber das ignorieren wir mal 😜.

    Man fährt mit dem Expressaufzug, den auch die Büroangestellten nutzen, einfach bis ganz nach oben. Dort hat man dann einen schönen Ausblick nach Westen, Osten und Norden. Jeweils von separaten Ecken des Gebäudes. Den Blick nach Süden bekommen die Mitglieder vom Fitnessstudio.

    Es ist erstaunlich wenig los. Ausschließlich einheimische. Wir hatten mit mehr „Verkehr“ gerechnet.

    Als wir wieder unten sind, laufen wir zufällig an einem Geschäft vorbei, dass nur Cappis und Hüte verkauft. Die Regale in dem Geschäft waren bestimmt 4m hoch und alle gefüllt mit Cappis. Katti meint schon optimistisch: "Na, wenn du da keine findest, dann weiß ich auch nicht!".
    Der Verkäufer gibt sich alle Mühe, aber alles ist zu groß. Hmpf, geht die Suche nach einer passenden Mütze wieder los. Ist ja mit Andreas kleinem Kopp auch so einfach was zu finden! *Ironie!* Katti nimmt sich dem wieder an und hält die Augen offen. Solange muss ein Kopftuch herhalten. 🏴‍☠️
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  • Auf nach Mito

    12 maggio 2023, Giappone ⋅ ☀️ 15 °C

    Als wir 2019 das erste Mal in Japan waren, haben wir zwei der drei großen Landschaftsgärten besucht. Den Kenroku-en in Kanazawa und den Kōraku-en in Okayama. Die Gärten haben nicht ohne Grund das Prädikat "groß". Einfach nur toll! Zwar gefällt uns im Grunde ein etwas "wilder" Garten mehr, aber die Hingabe, mit der diese Gärten gepflegt werden, und die Ästhetik, die dahintersteckt, ist einfach nur beeindruckend.

    Also, zwei von drei. Fehlt nur noch der Kairaku-en in Mito. Der steht dieses Mal auf dem Plan, für Montag den 16.5.
    Allerdings ist die Wettervorhersage für kommenden Montag mehr als besch....eiden. 100% Regenwahrscheinlichkeit für den Ganzen Tag. Andreas war schon extrem enttäuscht, nicht im Daisetzuan Nationalpark in Hokkaido, wegen des immernoch 2m hohen Schnees, wandern gehen zu können. Und jetzt noch das! 😩

    Aber, Katti to the rescue. Gestern Abend kam sie aus dem Bad, mit den völlig zusammenhanglosen Worten: "Ich hab ne völlig verrückte Idee. Ich muss mal was nachkucken." 10min später: "Hah! Warum fahren wir nicht morgen nach Mito zum Garten? Die Fahrt dauert etwas, aber das Wetter ist morgen noch gut und wir haben den Japan Rail Pass."
    Katti war schon auf ein: "Oh nee! 3h Zug, einfach! Da sind wir ja ewig unterwegs!" eingestellt. Aber stattdessen kam von Andreas ein: "Das....ist....eine geniale Idee! Lass uns das machen!" 😲🤩

    Entsprechend klingelt heute früh um 7:00 der Wecker, damit wir den Zug um 10:14 schaffen. Das Frühstück war, okay....ish. Weder Allergene, noch, ob die Speisen vegetarisch oder mit Fleisch sind, ist ausgezeichnet. Das Personal ist auch nur so semi hilfreich. 😒

    Wir packen unsere 7 Sachen zusammen und laufen zwei Ecken weiter zum "110 Coffee". Der versteckt sich in einer der Hallen vom "Sendai Morning Market". Der Markt alleine ist schon ganz cool. Neben dem Café ist allerdings noch ein Bäcker, wo wir ganz fasziniert vor dem ausgestellten Brot stehen. Der Chef sieht das, und bietet uns ein Stück Wallnussbrot zum probieren an. Katti muss ablehnen, und dadurch kommen wir etwas ins Gespräch. Es ist ein Sauerteigbrot mit 80% Roggen. Und es schmeckt wie zu Hause. Ein knusprige Kruste und von der Konsistenz her schön "zäh" (wie die Japaner sagen). Oh Mann! Seit 4 Monaten unterwegs, und ausgerechnet in Japan finden wir durch Zufall ein Brot wie zu Hause.

    Der Café Latte im 110 Coffee ist sehr solide. Gibt nichts auszusetzen.

    Nun sitzen wir im "Hitachi 14" auf dem Weg nach Mito. Die Sonne scheint, es ist wolkenloser Himmel und um die 20°C. Andreas hat ein Dauergrinsen aufgelegt und freut sich einfach nur.

    Randnotiz: Die anderen 4 Fotos sind aus dem Zug und erklären, wie der Reservierungsstatus des Sitzes ist, bzw. die Wagenreihung.
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  • Kairaku-en, damit haben wir alle gesehen

    12 maggio 2023, Giappone ⋅ ⛅ 18 °C

    Ankunft in Mito um 13:29. Angeblich fährt ein Bus um 13:40 zum Park.

    Ah, Randnotiz: Die JR Haltestelle "Kairakuen", die auf Google Maps noch angezeigt wird, gibt es nicht mehr! Also, kein Zug, nur Bus!

    Wir laufen also zum Bus-Terminal am Ausgang Nord. Es gibt acht Stationen, wo Busse abfahren. Alles ist auf japanisch, keine englischen Untertitel. Und, wir sehen auch keine Infos, welcher Bus mit welchem Ziel von welcher Station abfährt. Eine Tafel versucht zu erklären, wie man zum Park kommt, aber wir verstehen es nicht. Es heißt irgendwas von wegen Station 4 und Station 6. Da der Bus an Station 4 uns vor der Nase wegfährt laufen wir zur Station 6. Wir warten, warten....
    Laut Google Maps soll alle 10min ein Bus fahren. Katti fragt zwei japanische Mädels. Sie helfen uns, und meinen, dass unser Bus um 14:02 kommen soll. Okay... hm, vielleicht ist einer der 10 Busse, die in der Zwischenzeit von Station 4 abgefahren sind, auch einer gewesen, der in den Park fährt. Naja. Als um 14:08 immer noch kein Bus da ist, werden wir nervös. Andreas ist kurz davor zu laufen. Aber kurz darauf kommt er doch.

    Wir kommen an einem verwaisten Parkplatz südlich des Parks an. Wir laufen eine steile Treppe bis zum Eingang des Parks hinauf.
    Der Eintritt kostet 300¥ (2€) pro Person.

    Angelegt wurde der Garten 1842 vom 9. Feudalherren der Region Mito "Tokugawa Nariaki". Der Garten sollte von Anfang an der geistigen und körperlichen Erholung der Menschen dienen. So war es, nach der Fertigstellung auch den normalen Bürgern und Bauern erlaubt den Garten zu nutzen.
    Wer genaueres über den Park und seine Besonderheiten erfahren möchte, darf ich an der Stelle auf Wikipedia verweisen.
    Er ist auf alle Fälle anders, als die anderen beiden.

    Mit dem Kairaku-en haben wir nur alle drei großen Gärten in Japan gesehen. 🎉
    Das Wetter war heute auch perfekt dafür.

    Für den Rückweg entscheiden wir uns für die andere Bushaltestelle, etwas nördlich vom Park. Hier fährt alle 10min ein Bus, und nicht nur alle 30min, wie von der südlichen Haltestelle.

    Der Rückweg nach Sendai ist leider etwas komplizierter als erwartet. Wir haben gehofft, dass wir einfach wieder mit dem "Hitachi" (Zug) ohne Umsteigen nach Norden fahren können. Ja, nix war's. Fährt keiner mehr. Wir müssen nach Ueno (in Tokyo) fahren und dort in den Shinkansen nach Sendai umsteigen. 😒
    Naja, zeitlich nimmt sich das nichts. Das Umsteigen wollten wir aber vermeiden. Naja.

    Am Bahnhof in Mito versuchen wir noch etwas zu Essen für die Fahrt zu kaufen. Das gestaltet sich auch schwierig. Onigiris gibt es nur noch die mit Lachs und Fleisch, und bei den Essensgeschäften ist in allem irgendwas mit Fleisch drin. Selbst in "Fried Rice with cheese" ist Huhn eingearbeitet. Jedes Sandwich beim Bäcker hat entweder Schinken oder Hühnchen mit im Brot. 😩

    Katti findet einen Kichererbsen-Bohne-Gurken Salat und ein Seegras-Onigiri, das sie mit Andreas teilt. In Ueno haben wir 50min Umstiegszeit. Dort schauen wir nochmal nach Essen für Andreas.
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  • Ryūshaku-ji - Der Tempel in den Bergen

    13 maggio 2023, Giappone ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute soll es nochmal trocken sein. Ab morgen soll es dann regnen. Wir haben die Auswahl zwischen: Matsushima ("schönste Bucht Japans) und dem Ryushaku-ji ("Tempel in den Bergen"). Da es komplett bewölkt ist, ist uns nicht nach Meer. Wir fahren also nach Yamadera zur buddhistischen Tempelanlage aus dem 9. Jhd.
    Aber nicht ohne auf dem Weg zum Bahnhof einen Abstecher zum 110 Coffee zu machen 😉☕ (Ein "Mokka" ist hier übrigens ein Café Latte mit Schokopulver. Again what learned.)

    Die Zugfahrt von Sendai nach Yamadera mit dem Bummelzug der Senzan Linie dauert etwas über 1h.
    Dann heißt es 300¥ pro Person zahlen und die 1024 Stufen zu den Tempeln hochsteigen.
    Der Weg nach oben geht durch einen Zendernwald. Überall sind, hm, wie nennt man das, religiöse Aufbauten. Seien es Steinplatten in unterschiedlichen Größen mit religiösen Sprüchen, Gräber von verstorbenen Mönchen, oder "Tafeln", die in die Felsen gemeißelt sind, deren Text wir leider nicht übersetzt bekommen.
    Der Weg hat schon eine ganz bestimmte Aura. Nach ca. 40min ist man oben und hat sogar noch eine tolle Aussicht.

    Die Tempelanlage betritt man durch ein großes Tor welches sehr imposant dasteht. Zwei rotblättrige Bäume säumen den Weg. Ein sehr schöner Akzent zwischen dem ganzen grün.

    Die Tempelanlage wurde übrigens im 9. Jhd. von einem Priester namens "Ennin" gegründet. Seine sterblichen Überreste sollen auf dem Tempelberg in einer Höhle bestattet worden sein. Die Höhle ist aber nicht zugänglich. Im Lauf der Geschichte wurde die Anlage mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Der aktuelle Zustand ist, soweit wir das verstanden haben, aus der Edo Zeit (16.-17. Jhd.).

    Am Haupttempel investieren wir wieder 100¥ für je ein "Omikuji" Orakel. Der Zettel, den man sich dabei blind aus einer großen Box zieht, enthält einige Sprüche und kluge Verse, ähnlich wie bei uns ein Horoskop, und ist kategorisiert in 7x "Glück" und 5x "Pech". Andreas zieht ein Zettel der Kategorie "mittleres Glück". Katti zieht ein Zettel mit "zukünftiges Glück". Naja, Glück ist Glück, oder?!

    Wir schauen uns etwas die Anlage an, knipsen ein paar Fotos, bewundern die Blumen, die Aussicht und die großen Zedern.

    Der Abstieg über die Treppen geht flott. Die Stufen sind Recht flach, sodass es ganz angenehm ist.

    Unten angekommen, schauen wir uns noch die Tempel am Fuß des Berges an, bevor es dann wieder zurück nach Sendai geht.
    Tipp: Nehmt euch bei der Besichtigung Zeit, man sollte schon gut 3-4h vor Ort einplanen, wenn man nicht durchhetzen möchte.

    Zurück in Sendai nehmen wir den Bus, und fahren zu einem indischen Restaurant, dem "Raj Indian Restaurant". Der junge indische Kellner spricht Englisch und hilft uns die Speisekarte zu verstehen. Das Essen ist sehr lecker und kostet, mit 2x Mango-Lassi, 2690¥ (18,20€). Danach schlendern wir durch die "Sun Mall" wieder zurück zum Hotel.

    Es war ein schöner Tag! Mal gespannt, wie das Wetter morgen wird, und ob wir uns noch irgendwas anschauen können.
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  • Ein letztes mal waschen

    14 maggio 2023, Giappone ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir müssen nochmal Wäsche waschen 😒 Das letzte Mal, bevor wir nächste Woche wieder nach Hause fliegen; wir haben es durchgezählt. Passt! 😄
    Die Hotelwaschmaschine ist leider eine Wasch-Trockner-Kombi, an der man gar nichts einstellen kann. Nachdem uns die Wäscherei in El Chaltén ja einige Kleidungsstücke, durch die zu heiße Temperatur im Trockner, ruiniert hat, sind wir hier vorsichtig geworden.

    Die nächste Münz-Wäscherei ist 20min zu Fuß weg. Schräg gegenüber vom Inder, wo wir gestern waren. Es sind die selben Maschinen wie damals in Tokyo. Wir kennen uns also aus 😉

    Während die Wäsche wäscht, gehen wir zu einem nahegelegenen Café. Der Name ist: デアストア コーヒー&イータリー OK, für euch in der Übersetzung: "darestore Coffee&Eatery" 😄
    Kaffee ist wieder sehr gut. Und eine der Bedingungen spricht ganz hervorragendes Englisch. Sie meint, sie schaut sehr viel englischsprachige Channels YouTube und amerikanische Serien und Filme auf Netflix. Dort hat sie das hauptsächlich gelernt. Okay!

    Die zweiten 30min, wo die Wäsche in Trockner ist, sitzen wir vor der Wäscherei und tummeln uns im Internet. Die 20GB Daten für 30 Tage Japan waren sehr pessimistisch. Wir haben noch knapp 15GB übrig.

    Dann also Wäsche einpacken, zurück zum Hotel bringen, und wir laufen los zum Bus, der uns zum Sendai Castle bringen soll.
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  • Sendai Castle - oder was davon übrig ist

    14 maggio 2023, Giappone ⋅ 🌬 19 °C

    Wir laufen Richtung Bahnhof. Dort soll der Bus in Richtung Sendai Castle losfahren. Google Maps zeigt allerdings eine völlig falsche Haltestelle an. Die Bushaltestelle und die Buslinie wird in japanischen Zeichen angezeigt, und nicht übersetzt. Wir benutzen also den Übersetzter von einem Handy mit Google Maps des anderen Handies und finden heraus, dass der Bus der "Loople" ist. Ein Touristenbus, der die Sehenswürdigkeiten der Stadt abfährt.

    Dieser fährt aber nicht an der angegebenen Stelle ab, sondern am Bus-Terminal vor dem Bahnhof an der Station 16!
    Unter der Woche fährt der Buss alle 30min und am Wochenende und an Feiertagen alle 20min.

    Wir schaffen es gerade so. Die Türen gehen vor unserer Nase zu, aber die Busfahrerin sieht uns noch und öffnet nochmal die Türen.
    Wir bekommen eine Bank zum setzen. Die ist aber soo eng, dass wir kaum zu zweit da reinpassen sondern uns eher rein quetschen u d die Beine raushängen lassen. Das sah bestimmt lustig aus, die großen Europäer in dem kleinen Doppelsitz. Im Verlauf der Fahrt füllt sich der Bus, und zwar massiv! Der Begriff "Sardinenbüchse" wäre hier eine Untertreibung. Nach 25min sind wir am Schloss angekommen. Andreas Bein ist eingeschlafen und muss erstmal wach gerüttelt werden. 🦵 😖

    Also, eigentlich gibt es außer der Wehrmauer nichts mehr zu sehen. Das Schloss ist irgendwann abgebrannt. Es wurde aber nicht wieder aufgebaut, sondern nur die Raumaufteilung, durch Steine auf dem Boden, gezeigt. Man kann sich aber eine App runterladen, oder eine VR-Brille leihen, und dann einzelne Räume in VR anschauen.

    Nebenan steht die berühmte Statue von Date Masamune auf seinem Pferd. Scharen von "Samurai" stehen für (bezahlte) Fotos bereit.

    Von hier aus hat man aber auch einen sehr schönen Blick über die Stadt. Es ist allerdings kalt und sehr windig, und damit echt ungemütlich. Das Museum ist uns mit 700¥ pro Person zu teuer. Es gibt auch sehr gemischte Meinungen darüber, ob sich ein Besuch lohnt.
    Wir laufen wieder runter in die Stadt. In diesen kleinen Bus steigen wir nicht mehr ein.
    Vorbei am Stadtmuseum und an der - wir nennen es - "Gartenschau" (heißt offiziell: "Feel Green"), laufen wir zum "Balearic Coffee Roaster" auf zwei Café Au Lait.
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  • Schlendern durch Sendai Innenstadt

    14 maggio 2023, Giappone ⋅ 🌬 18 °C

    Nach dem Kaffee bei Balearic Roasters schlendern wir noch etwas durch die Innenstadt. In Sendai gibt es sehr viel mehr Bäume, als in anderen Städten. Deshalb trägt sie in Japan auch den Beinamen "die grüne Stadt". Und ja, in den Städten auf Hakkoido und in Aomori haben wir deutlich weniger Bäumer außerhalb der Parks gesehen.

    Food-Courts sind in Japan immer ein Erlebnis. Sie sind meist im B1F (erstes Untergeschoss) von größeren Kaufhäusern zu finden und sind meist zweigeteilt. Ein Teil mit Geschenkboxen (gaaaaanz großes Ding in Japan), und der andere mit Lebensmittel, bzw. Essensstände. Zum Glück hat Katti die Glutenunverträglichkeit und ich bin ja bekanntermaßen Vegetarier, sonst würden wir nicht nur arm werden, sondern auch noch einige Kilo zulegen 😄.

    Wir laufen durch die Fußgängerzone und beschließen derweil nochmal zum Inder von gestern zu gehen. Der war ausgesprochen gut.

    Ansonsten ist nichts mehr weiter passiert. Zum Hotel nehmen wir einen kleinen Umweg, weil wir einen Seitenarm der überdachten Einkaufsstraße noch angeschaut haben.

    Im Hotel haben wir dann noch gepackt und sind ins Bett. Morgen klingelt der Wecker um 7:00. Um 10:20 geht der Shinkansen nach Tokyo, und wir müssen noch Sitzplätze reservieren (geht nur am Automat am Bahnhof).
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  • Kappabashi

    15 maggio 2023, Giappone ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Fahrt nach Tokyo - Ueno ist absolut unspektakulär. Wir sind kurz nach 12:00 in Ueno und checken in's Hotel ein. Unser Zimmer ist schon fertig, sodass wir unsere Sachen nicht zwischenlagern müssen. Sehr gut!

    Kurz frisch machen, dann fahren wir die zwei Stationen mit der Metro nach Kappabashi. Das ist ein Strassenzug, wo man Küchenausstattung und Restaurantzubehör kaufen kann. Dort gibt es alles! Und damit meine ich ALLES! Kochtöpfe, Stäbchen, Messer, Geschirr, Kühlschränke, Reiskocher, Personaluniformen, Quittungsblöcke usw. bis hin zum Bestellautomaten. Es ist der Wahnsinn.

    Zuerst geht es aber in ein veganes/glutenfreies Café. Das "Shochikuen Cafe" ist wirklich toll. Die Kuchen, wir hatten Regenbogen- und Kaffeecremekuchen, war super lecker. Zudem sprach die junge Angestellte auch ganz hervorragendes Englisch. Wir fragen nach, und sie erzählt uns, dass sie eigentlich Flugbegleiterin ist, und hier nur "als Hobby" arbeitet. Der Laden ist wirklich nicht günstig. Wir zahlen zu zweit, mit zwei kleinen Pizzen, zwei Stück Kuchen, und zwei Aomori-Apfelsaft (ja, der ist sehr lecker) knapp über 30€. 😲

    Danach laufen wir die Straße entlang und staunen darüber, was es hier nicht alles gibt.
    Wir leisten uns ein Messer und finden zwei schöne Ramenschüsseln. Katti möchte gerne noch so eine Winkekatze, aber das ist doch irgendwie schwieriger als gedacht. Wir finden eine, wollen aber nicht sofort kaufen. Als wir dann später wieder zurück kommen, hat das Geschäft leider schon geschlossen. 😣

    Gegen 17:00 werden in Kappabashi die Schotten dicht gemacht und wir fahren zurück nach Ueno. Wir laufen ein Stück durch den Ameyoko Shopping District und kaufen in einem Teeladen eine Dose Ceremonial Matcha. Die weitere Suche nach einer Winkekatze bleibt leider erfolglos. 🙁
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  • Tschüss Japan!

    16 maggio 2023, Giappone ⋅ ⛅ 24 °C

    So, heute verlassen wir Japan wieder und werden noch eine Woche in Seoul, in Südkorea verbringen.

    Das Frühstück im Hotel "Mitsui Garden Hotel" war im angeschlossen Restaurant "Bosco Il Chianti". Es war allerdings japanisch, und nicht italienisch. Zwar waren hier die Allergene wieder vernünftig ausgezeichnet, das machte es aber nicht unbedingt einfacher was zu finden. Um die Zeit bis nach Seoul zu überbrücken reicht es aber.

    Mit dem Zug geht es von der Ueno Station nach Tokyo Station. Dort steigen wir dann um in den Narita Express. Alles pünktlich.
    Das einzige, was uns gerade etwas Sorgen bereitet ist, dass wir keine Check-In Mail von Air Seoul bekommen haben. Auch das Online Check-in auf der Webseite findet unsere Buchungsnummer nicht. Hmpf... Na mal schauen.

    Am Flughafen angekommen müssen wir von 2BF nach 4F hochfahren. Da uns das aber nicht bewusst ist, fahren wir mit der Rolltreppe. Das ist ganz schön nervig, weil wir, wie im Kaufhaus, in jedem Stockwerk auf die neue Rolltreppe wechseln müssen. Das nächste Mal nehmen wir den Aufzug! 😉

    Air Seoul kennt unsere Buchung. Zum Glück. Aber, worauf wir vorher nicht geachtet haben, es gibt ein Gewichtslimit für Aufgabegepäck von 15kg. Mit 18kg und 17,2kg sind wir da drüber und dürfen 6000¥ (41€) nachzahlen. 😣

    Air Seoul ist anscheinend ein Billigflieger. Das Flugzeug hat keinerlei Annehmlichkeiten. Kein Service, kein Entertainment. Zu allem Unglück bekommt die junge Sitznachbarin von Katti während dem Flug auch noch eine Panikattacke und fängt an zu hyperventilieren. Die Flugbegleiterinnen sind aber zur Stelle und kümmern sich um sie.

    Immerhin haben wir vom Flugzeug aus einen ganz wunderbaren Blick auf den Mnt. Fuji 🗻.
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  • Hallo Seoul!

    16 maggio 2023, Corea del Sud ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Landung in Seoul war leider nicht so geschmeidig, da es draußen ordentlich pustet. Die Immigration hat auch eine Weile gedauert, da anscheinend zeitgleich ein Flieger aus China und einer aus den USA angekommen ist. Dafür ist unser Gepäck schon da, als wir durch sind.

    Die nächste Herausforderung war Bargeld zu bekommen. Das war nicht einfach! Es gibt ein Abhebelimit von 300.000 Won an den ATM am Flughafen. Das wird einem aber erst dann angezeigt, wenn man es überschritten hat. Dann wird man auch nicht gefragt, ob man den Betrag ändern möchte, sondern der Vorgang wird ungefragt abgebrochen. Ein zweiter ATM ist außer Betrieb bei einem dritten funktioniert es dann endlich.

    In Seoul ist eine IC-Card für den ÖPNV auch sehr hilfreich. Was in Japan die "Suica" ist in Seoul die "T-Money" Card. Die bekommt man in so gut wie jedem kleinen Supermarkt und kann sie dort auch aufladen. Die Supermarktketten, die hier an jeder Ecke zu finden ist, heißen CU, GS25 oder 7Eleven.

    Mit der T-Money Card und Bargeld ausgestattet geht es rüber zur "Airport Rail". Mit dem Zug fährt man vom Flughafen non-stop zum Hauptbahnhof in das Stadtzentrum. Die Fahrt kostet 8500 Won (5,85€) und dauert knapp eine Stunde.

    Unterwegs beschließen wir, dass wir uns ein Taxi zur Unterkunft nehmen. Unsere Rucksäcke sind schwer, es ist warm draußen (27°C), und Andreas bekommt Kopfschmerzen.
    Vor dem Haupteingang des Bahnhofs gibt es ein Taxistand mit einer laaangen Schlange. Es dauert ca. 40min, bis wir ein Taxi bekommen. Und natürlich stehen wir fast nur im Stau, es ist Rushhour. Das ständige Anfahren, abbremsen, anfahren, abbremsen ist für Andreas Kopfschmerzen, die immer stärker werden, nicht sehr zuträglich. Außerdem ist die Fahrerei hier nicht schön geordnet, wie in Japan, sondern eher wuselig, wie in Buenos Aires.

    30min später, und 13.000 Won ärmer, kommen wir endlich an der Unterkunft an. Imo, die Gastgeberin, erwartet uns schon an der Straße.
    Unser Zimmer ist eins von 3 Zimmern, das von dem Hauptraum/Küche weggeht. Die anderen Zimmer sind Mehrbettzimmer. Sauber, großes Bett, eigenes Bad, passt!
    Imo setzt sich noch mit uns an den großen Küchentisch, und gibt ein paar Hilfreiche Tipps für Seoul. Leider muss sich Andreas nach ein paar Minuten entschuldigen. Die Kopfschmerzen werden zu stark und er muss sich hinlegen. Katti bekommt also die volle Fülle an Informationen.
    Da wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen haben, Katti Hunger hat, Andreas aber außer Gefecht ist, zieht Katti nochmal alleine los, um was kleines zu essen zu jagen. Das ist natürlich entsprechend schwierig. Die convenience stores (CU, G25 7eleven) haben nicht die Auswahl wie in Japan. Entsprechend schwierig ist es also.
    Katti kommt mit Miso-Suppe, einem fertig Käse-Risotto, ein paar Scheiben Knoblauchbaguette und eine kleine Pizza von einer Bäckerei zurück.
    Naja, der Hunger treibt es rein, aber gut ist was anderes.
    Noch eine Aspirin für Andreas und dann versuchen wir zu schlafen.
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  • Slow start - Kaffee

    17 maggio 2023, Corea del Sud ⋅ ⛅ 27 °C

    Die Nacht war erstaunlich gut, trotz des neuen Umfeldes. Unsere "Mitbewohner", ein junger Kerl, und zwei indisch stämmige Amerikanerinnen waren auch sehr ruhig am Morgen.
    Unser Frühstück von der Unterkunft ist sehr überschaubar, aber mit den Resten von gestern Abend reicht das erstmal. Wir tratschen noch etwas mit den Inderinnen beim Frühstück. Danach machen wir uns fertig. Wir wollen erstmal einen Kaffee. Hier in der Ecke gibt es einige. Aber nicht, bevor wir Imo nach einem Tipp gefragt haben. Sie empfiehlt "9 coffee roasters". Okay! Den hatte Andreas auch im Sinn. Perfekt! Noch ein Selfie mit Imo, wobei wir ihren Mann Kim kennenlernen. Der lädt uns auch gleich ein, am Freitagmorgen eine kleine Wanderung mit ihm auf den Hausberg zu machen. Wir sagen natürlich zu. Cool!

    Dann auf zum Kaffee. Mit 3,70€ ist der Flat White nicht ganz günstig, aber sehr gut. Wir überlegen was wir heute machen können und worauf wir Lust haben. Draußen sind es schon fast 30°C. Imo meinte vorher, dass der gemeine Seoul-ianer bei so Temperaturen zu Hause bleibt, oder ins Museum geht. Wir beschließen, das Nationalmuseum zu besuchen.
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  • Beim Nationalmuseum

    17 maggio 2023, Corea del Sud ⋅ ⛅ 28 °C

    30min U-Bahn mit 1x Umsteigen, und wir sind am Nationalmuseum (Haltestelle "Ichon") angekommen. Da wir langsam unterwegs sind, und es schon wieder 13:00 durch ist, holen wir uns beim CU was kleines zu essen. Onigiris gibt's hier auch, aber nur mit ganz komischen Füllungen und in allen ist Schwein drin. Wir nehmen stattdessen "Sushi-Rollen", die hier "Gimbap" heißen. Im Endeffekt nichts anderes wie Sushi, nur mit Fleisch, oder Tofu gefüllt.
    Wir sitzen unter einem Baum (Andreas hat übrigens immernoch keine neue Mütze) und beobachten beim Essen die Massen an Schulklassen, die vom Museum kommen.

    Auf dem Weg zum Eingang bewundert Katti die Blumen. Eine ältere Dame spricht sie an, und es folgt ein kleiner Dialog in gebrochenem Englisch. Hauptaussage ist aber, dass an diesem Wochenende die Lotus Lantern Parade, zu Ehren von Buddhas Geburtstag, in Seoul stattfindet. Oha! Kuck an! Vielen Dank für den Hinweis.
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  • Nationalmuseum - Teil 1

    17 maggio 2023, Corea del Sud ⋅ ☀️ 28 °C

    Der Eintritt ins Nationalmuseum ist kostenlos. Zu sehen gibt es im Erdgeschoss die Entwicklung der Zivilisation der koreanischen Halbinsel. Besiedelung, erste Werkzeuge, Bildung von unterschiedlichen Stämmen etc. bis zum modernen Korea heute.

    Im ersten OG geht es dann hauptsächlich um Schrift und Malerei.
    Im zweiten OG um Bildhauerei.
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  • Nationalmuseum - Teil 2

    17 maggio 2023, Corea del Sud ⋅ ☀️ 25 °C

    Zwischendurch gibt es noch eine Medieninstallation, die alte Malereien modern interpretiert und daraus Kurzfilme macht. Das hat uns am meisten beeindruckt.

    Je später es wird, desto mehr verjüngt sich das Publikum. Das Museum, und besonders die große Treppe davor, ist anscheinend ein sehr beliebter Treffpunkt.

    Mit dem Bus fahren wir weiter nach Itaewon. Dort gibt es das "Plant Café" mit ein paar glutenfreien Gerichten. Grundsätzlich ganz gut, aber es ist laut und eine der Bedienungen kommt maximal arrogant rüber, was die Freude über das gute Essen etwas trübt.
    In der Straße ist übrigens jeder zweite Laden ein Antiquitätengeschäft. Gibt immer wieder mal etwas spannendes oder skurriles in den Schaufenstern zu entdecken.

    Danach geht es mit der Metro zurück zur Unterkunft.
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  • Gangnam mit glutenfreiem Kuchen

    18 maggio 2023, Corea del Sud ⋅ ☁️ 23 °C

    Der Tag beginnt mit einem kleinen Frühstück in der Unterkunft und dem obligatorischen Flat White danach. Wir fahren anschließend mit der Metro in den Süden nach Gangnam. Bekannt durch den gleichnamigen Song von PSY ( https://youtu.be/ENHUF0CKjx0 😂).

    Wir treiben uns etwas im unsagbar teuren Luxuskaufhaus "Shinsegae" herum, quasi als kleine Sozialstudie, was für Menschen hier einkaufen gehen.
    Wir sind definitiv underdressed und fallen entsprechend auf. Nach einem Matcha-Eis machen wir uns, ganz unserem aktuellen Kontostand entsprechend, zu Fuß auf den Weg nach Downtown Gangnam. Es ist eine wirkliche Herausforderung überhaupt einen Ausgang aus dem Gebäude zu finden. Anscheinend ist das nicht eingeplant, dass man auf die Straße will. Zur Metro kommt man leicht, es gibt 1000 Wegweiser dorthin. Ebenfalls zum Parkhaus ist es gut ausgeschildert. Aber Ausgänge sind Fehlanzeige und nicht zu finden.
    Wir finden einen Weg nach draußen und landen irgendwo hinten bei den Service-Gebäuden. Aber immerhin sind wir draußen, haben Tageslicht und die Karte kann uns sagen wo wir sind um uns zu orientieren.

    Der Weg zu Fuß zieht sich ganz schön. Wir sind knapp 30min unterwegs. Wenn wir uns den Verkehr hier anschauen, dann ist man mit Auto/Bus auch nicht viel schneller. Die Straßen sind voll! Wahnsinn, 4 Spuren Stau. Entsprechend ist auch die Luft. 😷

    Als wir in Downtown ankommen fängt es natürlich zu regnen an. Wir brechen den Plan ab, die große Straße runterlaufen zu wollen. Stattdessen laufen wir zum nahegelegenen glutenfreien Café. Es heißt "Interact". Man findet es unter Google Maps unter dem koreanischen Namen "인터랙트". Glutenfrei, zuckerfrei und keto. Entsprechend teuer ist es auch. Katti ist allerdings glücklich, dass es auch abgepackte Kuchen gibt, und deckt sich für die nächsten Tage ein. Wir entscheiden uns noch für zwei Stückchen Kuchen und einen Café Latte zum jetzt essen. Der Kuchen ist echt gut! Der Kaffee war leider nicht so gut 😒.

    Danach geht es mit der Metro weiter zur "Starfield Library". Ein Tipp von Imo. Es ist eine öffentliche Bibliothek, die auf Grund ihrer Architektur bei Touristen sehr beliebt ist. Wobei, "sehr beliebt" ist hier eine Untertreibung! Überall Insta-Hasis mit einer gestellten "kuckt mal! ich lese ein Buch" Pose. Es ist zu lustig.

    Weiter geht es mit dem Bus zur "K-Star Road". Ein Strassenzug, gesäumt mit den Luxusmarken dieser Welt, wo die bekannten K-Pop Bands einen Hasen bekommen haben. Ähnlich wie der "Walk of Fame", nur eben mit K-Pop.
    Wir staunen übrigens nicht schlecht über die schiere Anzahl an Maybachs, Bentleys, AMGs, Porsches, Rolls Royce. In Seoul gibt es offensichtlich eine wirklich große Menge an sehr reichen Menschen.

    Wir nehmen die nächste U-Bahn Richtung Unterkunft weil wir beide total fertig sind. Die Luft ist eklig stickig, und es ist überall laut und voll. Für heute reicht es.

    In unserem Viertel gehen wir noch bei einem kleinen, veganen Restaurant vorbei, das auch glutenfreie Speisen hat: "소이로움". Hier war es angenehm ruhig und das Essen war sehr gut.

    In der Unterkunft machen wir es uns mit Serie auf dem Bett gemütlich. Morgen müssen wir früh raus.
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  • An der alten Stadtmauer entlang

    19 maggio 2023, Corea del Sud ⋅ ☀️ 22 °C

    Wecker klingelt heute um 6:00. Der Mann unserer Gastgeberin hat uns eingeladen eine kleine Wanderung entlang der alten Stadtmauer zu machen. Um, 7:30 geht's los. Es gibt also ein kleines schnelles Frühstück und pünktlich um 7:30 sind wir fertig.

    Wir treffen Kim mit zwei anderen Mädels (Frankreich und Italien) vor der Tür. Wir fahren erstmal zwei Stationen mit dem Bus. Erste Station ist eine kleine Reisbrotbäckerei, wo wir von Kim auch jeder eine Packung Reiskuchen (sehen aus wie Daifuku) geschenkt bekommen. Die "Bäckerei" verkauft über die Tür, es gibt keinen Bürgersteig und es kommen ständig Autos, was etwas nervig ist.

    Danach geht es dann über ruhigere Wege, vorbei an einer alten Bibliothek, dann entlang der Stadtmauer, auf den Mnt. Inwangsan und vorbei am "Suseongdon Valley" zurück zur Unterkunft.

    Alles in allem eine schöne kleine, anstrengende Runde. Es gibt viele viele Stufen, das macht es etwas mühsam. Aber man hat eine schöne Aussicht auf Seoul.

    GPS sagt:
    - Strecke: 6,75 km
    - kumulierte Höhenmeter: 368 hm
    - reine Gehzeit 1h 46min
    - Pausenzeit: 1h 30min
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  • Walking Tour

    20 maggio 2023, Corea del Sud ⋅ ☁️ 26 °C

    Über "GuruWalk" haben wir uns vor zwei Tagen eine WalkingTour gebucht. Das ganze im (alten?) Zentrum von Seoul. Die Tour war leider nur so mäßig gut. Von den 2,5h war die zweite Hälfte eher ein Sammelsurium an Tipps für Geschäfte, Restaurants und wo man sich die traditionelle Kleidung (genannt "Hanbok") ausleihen kann.

    Wir lernen aber auch, dass Korea und Japan nicht die besten Freunde sind. Dafür sind Korea und die USA absolut dicke miteinander. Die USA haben nach dem zweiten Weltkrieg eine unglaubliche Summe Geld für den Wiederaufbau "gespendet". Wodurch es Möglich war Seoul, das fast vollständig zerstört war, innerhalb von 20Jahren wieder komplett aufzubauen.
    Natürlich war das nicht uneigennützig. Die USA haben sich damit das Recht erkauft Militärbasen auf koreaniachem Boden bauen zu dürfen. Natürlich praktisch, wenn die Erzfeinde Russland und Nordkorea um die Ecke liegen.

    Wir laufen zurück in die Unterkunft.
    Die Sonne war heute schon ziemlich intensiv und wir brauchen etwas Ruhe.Heute Abend wollen wir nach dem Essen nochmal in die Stadt um uns die Lotusblüten Laternen Parade anzuschauen.
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  • Lotus-Laternen Parade

    20 maggio 2023, Corea del Sud ⋅ ☁️ 18 °C

    Das Lotus-Laternen Festival "Yeon Deung Hoe" findet jedes Jahr an dem Wochenende vor Buddhas Geburtstag statt. Es gibt diverse Veranstaltungen, die mit der großen Laternen-Parade am Samstagabend ihren Höhepunkt hat. Wir sind zwar müde, und uns geht das ständig anrempeln und wegschieben ziemlich auf die Nerven, aber es ist das größte buddhistische Fest in Korea (der Welt?), da wollen wir uns zumindest den Umzug anschauen.

    Vorher gehen wir aber nochmal im "Maji" zum Abendessen. Es gibt Hotpot, Bibimbap und "Dumpling Soup". Alles wieder unglaublich lecker. Wir bekommen auch nochmal einen kleinen Nachschlag vom Kimchi, und zum Abschluss ein paar Erdbeeren.
    Wir erfahren außerdem, dass das Restaurant ein kleiner Familienbetrieb ist. Die Tochter (auch schon mitte Ende 40) ist vorne im Service und die Mutter ist die Küchenchefin. Kaum als sie uns das erklärt hat, hat uns ihre Mama auch ganz lieb begrüßt und von der Küche aus gewunken. Hier haben wir das Gefühl, dass man sehr stolz auf das eigene Essen ist und es mit der entsprechenden Hingabe den Gästen serviert.

    Gegen 19:00 laufen wir in Richtung "Jongak" Metrostation. Hier ist eine Bühne aufgebaut und die Parade kommt hier vorbei.
    Die Menschmassen verlaufen sich zum Glück Recht gut. Es ist nicht so voll wie erwartet. Das macht es etwas angenehmer hier zu stehen.
    Auf der Bühne spielt eine Band, die ziemlich gut ist. Den Namen konnte Andreas bisher leider nicht rausfinden. Eine Mischung aus Rock, mit traditionellen Instrumenten. Das groovt ganz schön. Wir bekommen leider nur vier Lieder mit, bevor die Parade hier ankommt.

    Bei der Parade besteht aus unterschiedlichen buddhistischen Gruppen aus der ganze Welt. Alle haben ihre Laternen und eine größere Figur gebastelt. Es erinnert sehr an das Nebuta Festival in Aomori, nur eben mit einem religiösen Hintergrund. Allerdings sind die Figuren bei weitem nicht so kunstvoll wie in Aomori. Hier fehlt es offensichtlich am Geld. Die Figuren in Aomori haben nämlich, teilweise mehrere, Sponsoren aus der Wirtschaft.
    Trotzdem toll. Allerdings wird es nach ca. 1h etwas langweilig. Läufer, Figuren, Läufer, Figuren, Läufer, Figuren, usw.

    Wir laufen langsam zurück. Außerhalb der Menschenmenge ist es außerdem ganz schön kühl geworden. Wir hängen uns an eine Gruppe weiblicher Mönche (wie wird Mönch richtig gegendert?), die in unsere Richtung laufen, weil wir hoffen, so nicht ständig angerempelt zu werden. Funktioniert super! 😄👍
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