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Buradaki gezgin
    • Gün 29

      Molinos nach Cafayate 26.12.23

      26 Aralık 2023, Arjantin ⋅ ☀️ 26 °C

      Am Morgen geht mein Durchfall natürlich weiter - das Hostel hat kein Frühstück, so ist auch weniger Gefahr für meinen Bauch. Ich habe aber laufend Luft und muss dann noch die Unterhose wechseln, eine kurz waschen … - nicht aufgepasst.
      Bin müde, mache nochmals einen Powernap und fahre dann weiter auf der „Ruta 40“. Gelegentlich gibt es Reben neben der Strasse.
      Die Zeit zieht sich hin, man kommt auf Schotter zuwenig vorwärts. Dazu kommen noch die von Bagger- oder anderen Raupenfahrzeugen in die Strasse gedrückten Spuren, welche die Stossdämpfer strapazieren, zudem mein Gehör und die schwachen Nerven. Diese relativ feinen Spuren in der Strasse machen es noch holpriger, versuche dem auszuweichen wo es geht. Es gibt hier wenige gute Szenerien zu sehen, halt einfach Flusstal, da grün, weidende Ziegenherden mit Hirten, mache wenig Fotos, die Strasse ist monoton und doch muss man auf Richtungsänderungen der Strasse und entgegenkommende Fahrzeuge achten. Ich bin immer noch müde. Bei irgendeinem Schatten spendenden Baum wieder ein Powernap., dann erreiche ich die geteerte Strasse nach Cafayate, mache am Beginn eine Foto, bin echt erleichtert. Wieder ist ein Halt nötig, Sitz nach hinten, 15 Minuten,, danach gehe ich dann noch rasch einen Friedhofsbesuch machen.
      Beim Eingang von Cafayate bestaune ich das Geröll im Flussbett bei der Brücke, da arbeiten vor der Brücke 2 grosse Lader im Geröll. Nach der Brücke ist das Geschiebe deutlich geringer.

      Habe ja noch keine Unterkunft, buche auf dem Hauptplatz erst das Hostel del Suri, ansprechend in bester Lage neben drei anderen Hotels, aber am günstigsten. Es sind nur Holzhäuschen, ohne Klimaanlage aber nicht zu warm, schöner Innenhof. Die Inhaberin begrüsst mich sehr nett und stellt mir gleich ein Programm zusammen, was ich sehen sollte - super hatte ich jetzt noch nie so!
      Aber ich bin nur unendlich müde und will schlafen, gehe nur am Abend noch kurz raus um eine Omlettte und Salat zu essen, dann gleich wieder ins Bett. So vergeht der Tag auch …

      Was mir im Ort echt auch wieder auffällt - die Ortschaften sind noch sauberer als die Hauptstädtchen Salta und San Salvador de Jujuy. Die grösseren Städte haben alle etwas ein Entsorgungsproblem - da wird einfach mehr weggeschmissen in die grossen Container, wo die „Entsorgen“ herausfischen, was noch brauchbar ist - der Rest liegt dann halt einfach herum. Hier holen die Entsorgen das Zeug gleich in den Geschäften - man kennt sich! Die Leute sind auch nicht so schmutzig wie in den grösseren Städten. Ausserdem liegen auch keine Penner herum - gebettelt wird allerdings auch hier, jedoch auch im kleineren Rahmen. Auch Schnorrer, welche unter einem Vorwand nach Geld fragen, sind überall vertreten. Von Geld verloren, knapp bei Kasse, zuwenig für Heimreise oder man sagt schlicht man hat Hunger.
      Okumaya devam et

    • Gün 84

      BA - Friedhof im Quartier Recoleta

      19 Şubat, Arjantin ⋅ ⛅ 30 °C

      Nach der Bahnhofsbesichtigung habe ich noch viel Zeit - der berühmte Friedhof von Recoleta ist von da etwa 3/4 Stunden zu Fuss, ich mache mich auf den Weg durch die Stadt.

      Recoleta ist auch ein etwas reicheres Quartier, viele Bäume, hat aber höhere Häuser als in Palermo, mit häufig nur 2-3 stöckigen Häusern und breiteren Baumalleen. Es hat aber hier viel mehr Läden aller Art und Cafés, vergleichsweise deshalb auch viel mehr Verkehr.

      Zuerst sehe ich eine Kirche, gehe hinein, habe aber schon viel besseres gesehen. Einige Bettler sitzen da, es hat anscheinend auch eine Sozialstelle da - Kirche, Staat?
      Ich suche den Eingang zum Friedhof, der ist nicht weit, habe wegen der Kirche einen Umweg gemacht.
      Für den Eintritt wird kein Bargeld angenommen, 5000 Pesos sind ja nicht viel, man könnte auch eine Führung haben. Audioführungen sind nicht verfügbar, gehe also selbst Eindrücke sammeln, alleine bin ich ja nicht, es hat schon viele Besucher. Mache eine Foto vom Plan, aber irgendwie bin ich nie ganz richtig, lasse mich von schönen Kunstbauten auf Abwege verführen! Mittlerweile ist es Mittag und die Sonne brennt richtig herunter. Ich bin dann trotzdem über 2 Stunden drin - eigentlich unglaublich, diese Denkmäler, Kunstwerke, welche für Verblichene da stehen, teils kleine Einfamilienhäuser, manchmal sogar mit unterirdischen Grüften. Verschiedene Baustile, viel schwarzer Marmor als Baumaterial. Meist nur einstöckig, doch auch Anlagen bis 2-stöckige Höhe. Anlagen für Verstorbene von Freunden, Vereinigungen, Verbänden, Familiengräber, auch Denkmäler für Helden im Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien und Abwehr der Engländer.
      Mehrheitlich aber ein Friedhof der Eitelkeit! Geldadel …
      Es gibt sehr gut gewartete Gräber, Aber auch viele, welche verwahrlosen. Man argumentiert, den Friedhof mit den Eintritten zu unterhalten - da ist tatsächlich viel zu tun, alt kann die Idee nicht sein, aber ein guter Arbeitgeber.
      Nur einen in der CH bekannten Namen habe ich gefunden - ein Ziuberbühler hat sich hier auch ein Denkmal gesetzt, verglichen bescheiden.

      Ich gehe zurück zur Unterkunft, wo ich problemlos mit der App hinein kann.
      Auf dem Weg hatte ich dann so Durst, dass ich ein Wasser und einen Milchshake getrunken habe.
      Im Apartment stelle ich meinen kleinen Rucksack ab und mache mich auf den Weg den Grossen zu holen, welchen ich deponiert habe.

      Nachtessen in einem Restaurant um die Ecke, ein 4-Gang Menü. Vor allem die Vorspeise ist opulent - eine Art Kartoffelgratin in Kuchenform, aber die Grösse ist schon ein Essen! Dazu zuerst ein Durstbier, dann ein Glas Malbec, das Restaurant offeriert einen kleinen Apero und einen Limoncino am Schluss, ich mir nich einen Kaffee.
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    • Gün 2

      Buenos Aires mit neuen Freunden

      24 Ocak, Arjantin ⋅ ☀️ 28 °C

      Im Hotel lernen wir Rafael, der gebürtiger Italiener ist, und Marie aus Brasilien kennen. Beide sind Ärzte und promovieren gerade in Argentinien, um hier besser Spanisch zu lernen und um damit in Spanien arbeiten zu können. In Brasilien haben sie jeweils umgerechnet 5600€ p.M. verdient, in Argentinien sind es nur 750€. Wegen der hohen Inflation wird das Gehalt alle drei Monate angepasst. Nach drei Jahren in Spanien ist ihr Abschluss in Europa anerkannt und sie können in der ganzen EU arbeiten oder in der Schweiz richtiges Geld verdienen. Wieder eine spannende Geschichte!
      Wir nehmen die Einladung, uns BA zeigen zu lassen, gerne an und ziehen mit den beiden, inklusive Sohn und Neffe, durch die angesagten Viertel. Wir besuchen den Markt in St. Telmo und die bunten Häuser in La Boca. Mit vielen Tipps im Gepäck folgen wir dann noch einem tollen Restaurant-Tipp und essen vorzüglich und trotzdem sehr günstig zu Abend.
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    • Gün 83

      Colón, Camping und Strand

      18 Şubat, Arjantin ⋅ ☁️ 27 °C

      Colón ist eine recht hübsche Kleinstadt, lebt klar vom Tourismus. Da auch viele von Uruguay kommen, akzeptieren viele Läden auch diese Pesos. Wechselkurse sind auf Tafeln vor der Türe angegeben.

      Unglaublich an wie vielen Häusern zu vermieten steht. Die Dorms (Mehrbettzimmer) sind nicht billig, unter 16 CHF habe ich nichts gefunden - ohne Frühstück.

      Da ich meine Camping-Ausrüstung ja immer noch mitschleppe, habe ich mich hier entschieden das mal wieder auszuleben und hier sicher eine Woche zu verbringen.
      Ich wurde aber auch geprüft - zweimal ein starkes Gewitter/Windböen, ein ganzer Regentag mit starker Abkühlung - mein Zeltboden hat soweit Stand gehalten. Nur unter Plastik und Kunststoff oder etwas Druck/Gewicht hat er nach dem Regen Feuchtigkeit gezogen. Ich hätte ja noch einen Zeltgraben machen können (ein Spaten war verfügbar) - war aber zu faul! Habe nur nach den Regentagen die Rucksäcke mal rausgenommen. Auch den Daunen-Schlafsack, welchen ich zum Zudecken in den kühlen Nächten nach dem Regen benötigte, habe ich mal gesonnt - hat auch leicht Feuchtigkeit gezogen. Mach dem Regentag war ein ziemlich kühler Wind vom Atlantik - Temperatursturz.
      Vorher war meine Isomatte von oben nass … - wir hatten teils um 42 Grad!

      In der Umgebung herrschte Aufregung während der Regentage Aufregung - die meisten deckten ihre Zelte noch mit Planen ab und gruben Wassergräben, zwei Indio-Frauen neben mir haben ihr Zelt mitten in der Nacht wegen Undichtigkeit abgebrochen, gingen ins Auto schlafen und am nächsten Tag nach Hause.

      Die Betreiber, zwei Brüder, Hugo und Lito Richard (ehemals Savoyen) haben mir vom Vorjahr erzählt, wo der Fluss über die Ufer trat und den Camping bis unterhalb meinem Platz zwei Wochen lang überschwemmt hat - starke Regenfälle in Brasilien (ich erinnere mich an Iguazu und die zerstörten Gehstege da).

      Interessant war auch, dass die Leute eher nur 4 Tage blieben,
      Freitag bis Montag, unter der Woche viel Wechsel. Eigentlich waren es immer Familien-Clans.
      Geschwister, Eltern mit Kindern, Grosseltern und Pärchen.
      In den Tagen hier habe ich einige Kontakte geknüpft, und mehr Spanisch gebraucht als in zwei Monaten Reise! Es gibt aber wenige, welche gerne ihre Englischkenntnisse anwenden, die sind zwar nett, behinderten aber leider meinen Lernprozess!

      Da an der Ecke wo der Camping ist, hatte es unweit einen grossen öffentlichen Bereich mit Betongrills, -tischen und -bänken. Auch der Camping war so ausgerüstet. Die Leute sind aber auch gut, mit Campingstühlen vor allem, gerüstet. Man kommt in Colon anscheinend auf diese Weise zusammen - vor allem abends/nachts..

      Zu meinem Leidwesen gab es in der Gegend kein Kaffeeangebot und nirgends eine vernünftige Mahlzeit, nur Junk, von Sandwiches über Hamburger, Fritten oder anderes Frittiertes bis Pancho (eine Art Hot Dog). Getränke aller Art zur Genüge! Vor allem kaltes Bier, Wasser und halt auch die exzessiv gezuckerten Süssgetränke wurden angeboten.
      Die Leute benötigen vor allem Eis für ihre Kühltruhen, welches fast überall verfügbar ist. Sie nehmen sonst das Meiste mit. An den Stränden gibt es daher wenig Essens-Angebot, auch Liegestühle oder Sonnenschirme zum Mieten gibt es hier nicht, keine Nachfrage! Es ist eine richtige Auto-Gesellschaft, laufen und tragen, tut hier niemand, man bewegt sich fast nur mit dem Auto. Auch hier existieren viele alte Vehikel, der Zustand aber besser als teils im Norden - Salta, San Salvador de Jujuy.
      Der Fluss ist mindestens so breit wie der Zürichsee, führt bräunliches Wasser Auch verläuft im Fluss die Grenze zu Uruguay. Trotzdem er ziemlich warm ist, hat er mir in den ersten heissen Tagen jeweils eine willkommene Abkühlung verschafft. Die Leute sitzen teils mit ihren Stühlen auch im Flachwasserbereich oder stehen schwatzend im Wasser. Wie schon in Mar del Plata. Natürlich gibt es auch Unterhaltungsangebote, wie Kajakmiete, Bootsfahrten, wilde Ritte auf verschiedenen Plastikgeräten mit garantiertem Taucher hinter einem Motorboot. Nur die Gleitschirme haben gefehlt! Jetski waren nur Privat.

      Natürlich sind auch viele Tiere da auf dem Camping - allen voran eine grosse Anzahl verschiedener Ameisenarten, verschiedene Taubenarten und weitere.
      Am Strand in Palmen
      Vor allem haben sich Sittiche eingenistet, machen manchmal unglaublichen Lärm, sind auch beim Überflug laut, wenn in Scharen.

      Der Camping ist schon älter, etwas heruntergekommen, bedürfte eigentlich der Sanierung. Die Anlage gehört anscheinend wie die Therme dem Pensionierten-Verband von Colón.
      Sauber ist es, zweimal täglich wird geputzt, es sind Fussabstreiflappen da. Wenn man aufpasst und sich organisiert, könnte man eine schöne heisse Dusche nehmen ohne den Boden gross nass zu machen und mit den Schuhen zu verdrecken.
      Doch die Leute schauen nicht, lassen Zeugs liegen, Kippen im Klo und Pissoir, auf den Wiesen, dazu Plastikteile.
      Wegen des Alters fehlende Armaturengriffe, defekte WC und Dusch-Türen, laufende oder tropfende Hähne. Vieles improvisiert, doch passende Ersatzteile fehlen meist
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    • Gün 75

      Teatro Colón

      30 Aralık 2022, Arjantin ⋅ ☀️ 30 °C

      High on the list of "must do" things in Buenos Aires is a visit to El Teatro Colón. Brenda and I don't normally go in for the big tourist attractions, but when we saw this spectacular building from the outside, we knew a visit was required. Initially, we were reluctant to part with the $7600 ARS admission fee, which is very high by Argentine standards, but in the end we coughed up the roughly $32.00 CDN to do the hour long guided tour. It was money well spent.

      Our guide, Juan, spoke perfect English and provided us with interesting and informative commentary throughout the visit. Construction on the project began in 1890 and opened with Verdi's Aida in 1908. During the course of construction, the original architect and his replacement died and a third architect had to be hired to complete the job. Materials for the structure were mostly imported from Europe (Italian and Portuguese marble) although a small portion was sourced in Argentina.

      The acoustics in the hall have been surveyed by experts and pronounced to be the best in the world for opera and second best for theater. The room seats just under 2500 with a possibility of 1000 standing room spots. We attempted to buy tickets to see The Nutcracker, but they sold out months ago. Unfortunately, there will be no more shows until the next season starts in March. Juan told us that the best seats in the house to see an opera cost only about $100 USD, a fraction of what it would cost in North America.

      The theater has six floors above ground and three below. All materials, props, costumes, including wigs, are fabricated on premises. When in full operation, more than 1500 people work there each day!

      On the second floor there is a large reception area known as La Sala Dorada (The Gold Hall) that was originally used exclusively by visiting dignitaries. It is now open to the general public during intermissions and can be rented out for private events.

      The horseshoe shaped auditorium is magnificent to see. The interior design features a rich scarlet and gold decor. and the cupola contains canvas painted in 1966 by the 20th-century artist Raúl Soldi during renovation work. The curtain over the stage is painted to resemble the decor in the boxes around the theater. Interestingly, when one looks at the boxes from the rear of the room, their decor appears almost flat, exactly like on the stage's curtain.

      Decades of constant use and neglected maintenance took a huge toll on the building and, in 2006, a full refurbishment was organized. In the end, what had been planned as an 18-month, $25-million renovation with 500 workers, scheduled for a May 2008 reopening, became a three-year $100-million extravaganza with 1,500 workers including 130 professional architects and engineers. The end result was clearly worth the expense and effort.

      You can be sure that on our next trip to Buenos Aires we'll have reserved our tickets for The Nutcracker well in advance.
      Okumaya devam et

    • Gün 6

      Die letzten Tage in der Metropole

      5 Aralık 2017, Arjantin ⋅ 🌙 21 °C

      Es ist nicht mal eine Woche hier vergangen, doch es kommt uns fast wie eine Ewigkeit vor.
      Langsam müssen wir uns aber eingestehen, haben wir auch keine richtige Lust mehr auf Buenos Aires.

      Denn mittlerweile sind wir fast alles zu Fuß abgelaufen. Luca bekommt schon richtig Schmerzen vom ganzen Laufen. :(
      Die Preise hier sind annähernd europäisch, bis auf die öffentlichen Transportmittel, die sind spottgünstig.
      Es ist laut, voll, es stinkt massiv, das Essen, naja, entweder isst man Burger, Pizza, Steak oder man kocht sich selbst. Ansonsten ist die Küche hier sehr einfallslos.
      Der Verkehr ist wie erwähnt eine Katastrophe und die Leute sprechen nur spanisch.
      Sagen wir mal so, es ist sicherlich sehenswert gewesen, aber wir freuen uns darauf, wenn's weitergeht. Vermutlich sind wir mehr die naturgebundenen und freuen uns auf echte Leben draußen.

      Am Montag machten wir einen Ausflug ins bunte Viertel Caminito. Allein der Weg dort hin war ein Abenteuer. Die Viertel auf dem Weg gelten nicht unbedingt als die Sichersten, wir haben das Risiko aber nicht aufgesucht und sind eher um die dunklen Straßen herumgelaufen. Offene Löcher in den Straßen von nicht gefertigten Baustellen, riesen große Hundeparks, die mehr Bedeutung finden als Kinderspieplätze, das Fußballsstadion, (kann mir nicht vorstellen, dass Maradonna hier anfing o.O ), freilebenden Papageien, Autos und Häuser, die wie ausgebrannt einfach liegen gelassen wurden und wirklich seltsame Gestalten die einen über den Weg laufen.

      Auf den Weg nach Caminito (das bunte Viertel), sind wir einem Hundesitter begegnet der 8 Hunde auf einmal betreute o.O ich war sprachlos und fasziniert, noch dazu hörten alle auf ihn. Scheint ein beliebter Beruf hier zu sein.

      Im Viertel angekommen waren wir wirklich begeistert, die Häuser waren wirklich wunderschön in allen Farben fröhlich bemalt. Es wirkt überhaupt nicht wie der Rest von der Stadt. Es sieht so freundich und einladend aus. Wenn ganz Buenos Aires so bemalt wäre, sage ich, würde die ganze Welt vorbei kommen, um sich das anzuschauen. Richtige Kunstwerke.
      Aber natürlich nur eine Touristenfalle heute. Tangotänzer und Tänzerinnen die Fotos mit einen machen wollen, voll gepflastert mit Souvenirshops, Falschgeldandreher und alles was dazugehört.
      Dennoch war es ein tolles Gefühl durch diese einzigartige Farbenpracht zu laufen und dies verwinkelten kleinen Häuschen sich anzuschauen.

      Zur gleichen Zeit fand dort eine Demo statt, Jugendliche sangen und trommelten, vor einer durch die Polizei errichteten Schutzmauer. Doch leider haben wir den Grund nicht eruieren können. Wir vermuten es waren Studenten die wegen einer Reformation klagten.

      Am selben Abend kochten wir, so wie bisher fast jeden Abend, dass ist einfach die günstige Variante hier. Außerdem ist es dann auch vegetarisch und man weiß was man isst. Luca meinte beim Kochen zu mir "So langsam lebe ich mich hier ein" ;D wo er Recht hat, hat er Recht. Wir finden uns langsam gut zu recht, wir wissen wo wir am besten unser Obst holen und wo wir unsere sonstigen Einkäufe erledigen. (Übrigens fast alle Supermärtke sind in chinesicher Hand und Nutella gibt es auch nirgends).
      Weiter wissen wir welche Viertel man meiden sollte und wo es etwas Grün in der Stadt gibt und wie mit dem Straßenverkehr umzugehen ist. Denn das muss man hier auch erst mal lernen, hier geht man nicht, wenn es grün ist, sondern wenn es weiß ist.... doch selbst dann solltest du mit Vorsicht und offenen Augen gehen, denn es kann schon vorkommen, dass ein Auto / Motorrad es einfach nicht mehr abwarten kann und einfach drauf losfährt. Als auch den Bus und Bahn Verkehr verstehen wir langsam.

      Ach ja, wenn du meinst du bist auf dem Gehsteig sicher, dann irrst du dich, immer die Augen auf den Boden, sonst steigst du in eine Tretmiene ("Hundekot") , denn die sind hier überall :D
      An Eines werden wir uns wohl aber nicht gewöhnen wollen, der ständige Gestank von Urin der immer wieder in die Nase steigt.

      Doch es gibt auch schöne Ecken hier. Wir haben heute, wie schon angekündigt, eine Fahrt mit dem Bus gemacht, denn die Fahrten sollten hier ja wirklich spektakulär und einmalig sein. Ich fühlte mich wie in einem Harry Potter Film, wo die Busfahrer auch geisteskrank fahren, nur verschmälern wollte sich der Bus nicht, was bestimmt in manchen situationen besser für ihn wäre :D
      Luca machte sich mehr Sorgen um die Bremsen, die gingen wirklich auf dem Zahnfleisch. Quietschen und Jaulen und vor allem dauert es lange bis er zum Stehen kommt.
      Bemerkenswert ist es, dass kaum einer eine Uhr trägt und alle ihre Taschen sofort nach vorne ziehen. Also Diebstahl ist hier wohl an der Tagesordnung.

      Nach einer ca 40 min Fahrt erreichten wir den Stadtteil Palermo, auch bekannt als Italienerviertel.
      Es ist das wohl bekannteste Viertel hier und auch vermutlich das lebenswerteste. Schöne Bars und Cafes, Shops, nette Häuser, weniger Tretmienen und endlich fand ich hier auch mal ein paar grüne flecken Erde in der Stadt. Ein botanischen Garten ohne Eintritt und ein wunderschöner und perfekt gepflegter Rosenpark mit See und Enten - ein Traum! und das, kaum zu glauben, mitten in dieser großen Metropole, die sonst einen komplett anderen Eindruck hinterlässt.

      Doch auch hier zeigte die Stadt, dass die Uhren hier anders ticken und nicht ganz normal ist.
      Wir sahen eine Gruppe Jugendlicher im Park. Die Mädels alle in kurzen Röcken nur BH mit Glitzer und Strapsen, die Jungs in kurzer Hose mit weißen Hosenträgern und natürlich Oberkörper frei. So posierten sie zusammen und machten Fotos von sich. Den Sinn wir wissen es wirklich nicht :D

      Wir durften auch Zeugen von Dreharbeiten werden, denn es wurde hier eine coole Stuntszene gedreht, bei der viele Pärchen auf Tretbooten saßen und ein Typ über den See bzw über die Tretboote gesprungen ist. Aufnahme von uns wurden natürlich auch gemacht, aber nur im Hintergrund. Unser großer Durchbruch lässt noch auf sich warten....

      Ach ja ein weiteres Highlight für mich, ich sah das erste mal bewusst im Leben eine Giraffe live.
      Wer mich kennt, weiß ja ,dass ich nicht in Zoos gehe. Aber wir sind am Zoo vorbei gelaufen und da sah ich das arme Tier.
      Am liebsten wollte ich es da rausholen und mit ihm spazieren gehen.


      Und wenn das alles noch nicht genug ist, dann kommen wir mal kurz auf die Mode zusprechen, die wir hier wirklich nicht veretehen.
      Es sieht so aus, als ob man hier ein paar Jahrzehnte hinterher hängt.
      Dünne kurze Schnauzer bei den Männern, Hochwasserhosen, Schlaghosen und ganz besonderen Plateau. Die Frauen habe alle Plateau an. Gar nicht unsers !
      Aber weil das immer noch nicht genug ist, kommen wir zu den Schuluniform der Mädels.
      Die Röcke sind dermaßen kurz, man kann die Arschbacken von allen sehen, und das selbst bei den ganz jungen Mädchen. Keine Ahnung was sich die Verantwortliche dabei gedacht haben ?!?!
      Leider müssen wir auch feststellen ,dass viele Frauen hier nicht auf ihre Figur achten. 2-3 Speckringe zwischen Brust und Hüfte gilt wohl als Schönheitsideal.

      Nagut genug für heute, bis bald und seid alle gegrüßt ;)
      Okumaya devam et

    • Gün 41

      KINDER BUENOs aires

      30 Mart 2019, Arjantin ⋅ ☀️ 26 °C

      6 Tage Buenos Aires die alles andere als langweilig waren.

      Tag 1. der Friedhof La Recoleta.
      Hier liegt nur die Prominenz begraben und die, die viel Schotter hatten. So auch Juan Domingo Perón der 3 mal zum Präsident gewählt wurde und seine Frau Eva Perón (Evita), die für das Frauenwahlrecht kämpfte.
      Ein sehr gespenstischer Friedhof, da man sehr viele Särge aus der nähe betrachten kann.

      Tag 2. Die Innenstadt.
      Der 67 Meter hohe Obelisk auf der Avenida 9th of July, die größte Straße der Welt mit 20 Spuren und einer Breite von 140 Metern, durfte natürlich nicht fehlen genauso wie ein Blick über die Stadt vom Palacio Barolo.

      Tag 3/4/5 die Kunstviertel La Boca und Palermo.
      In den beiden Vierteln gab es jede Menge Farbe zu sehen, ob aus der Spraydose oder vom Pinsel. Immer wieder findet man neue moderne Kunst in den kleinen Gassen die übersät sind mit Cafés und Restaurants. Auf jeden Fall ein Muss in BA.

      Tag 6 die Überraschung.
      Die Fussball-Haus-Manschaft "Racing Club" hat die Argentinische Primera Division Meisterschaft gewonnen.
      Was wir als Fussball narren natürlich voll verpennt haben.😄
      Das permanente gehupe und geschreie in den Straßen hat uns allerdings doch neugierig gemacht. Wir also im Pyjama noch mal auf die Avenida 9th of July, auf der kein Auto mehr fuhr! Warum war uns schnell klar.⚽
      Die komplette Straße bzw. Stadt war voller Menschen, die die Meisterschaft die ganze Nacht feierten. Alle TV Sender waren vor Ort und die Hubschrauber kreisten über den Menschenmengen und wir mittendrin🙉.

      Ein gelungener Abschluss für Buenos Aires.
      Ab jetzt heißt es Mütze und Schal, denn unser nächstes Ziel wird kalt.❄🛩🗻
      Okumaya devam et

    • Gün 6

      Crazy Times in Buenos Aires.

      6 Kasım 2022, Arjantin ⋅ ☀️ 21 °C

      Crazy times in Buenos Aires and getting lost walking from Puerto Maderos, San Telmo and then getting stuck in the Pride parade only to find out it goes right in front of where I’m staying. The revellers went all night. A good thing I was so exhausted from walking all days.Okumaya devam et

    • Gün 5

      2 dias llenos de amor..

      8 Mart 2018, Arjantin ⋅ ⛅ 23 °C

      Musik und Liebe....
      Liebe unter Frauen, Männer mit Frauen, Männer mit Männern... und vor allem Toleranz, Gleichberechtigung und zusammen etwas erschaffen.
      Der heutige Weltfrauentag war für mich ehrlich gesagt der Erste, den ich richtig intensiv wahrgenommen habe.
      Ich war zuerst im Evita Peron Museum und habe mehr über die Geschichte dieser unglaublichen Frau gelernt.
      danach war ich in Palermo was essen und im Museo Malba, welches ausschließlich Kunst argentinischer Künstler ausstellt. Ich war begeistert.
      Auf dem Weg zurück mit meinem Freund UBER gab es mal wieder intensive Gespräche mit Google Übersetzer 😂 Dann bin ich vorzeitig ausgestiegen, da absolutes verkehrschaos herrschte.
      Die Kundgebungen in der Innenstadt waren immer noch im Gange. Alter Schwede. hier geht richtig was ab. Die Gebäude waren im Zeichen der Frau lila beleuchtet, überall tanzten die Frauen und sangen. ich bin schwer beeindruckt!

      Gestern war das andere lang ersehnte grosse Event.
      Das Konzert der Foo Fighters und QOTSA. Thomas und ich haben uns auf den weg zum Stadion gemacht und standen erstmal wieder im Stau. das letzte Stück mussten wir laufen, sonst wären wir noch später gekommen.
      ich habe 5 Songs von QOTSA verpasst 😓
      Naja, halb so wild.
      Wir standen recht mittig, bis die foo Fighters los legten und eine mega stosswelle uns getrennt hat. die sind bis in die letzte reihe abgegangen wie zäpfchen.
      ich bin dann nach hinten durch, da ging es nach einer Weile wieder. ausserdem wollte ich unbedingt eines der limitierten plakate für zu Hause haben! 😍
      Vorne muss die luzi abgegangen sein. immer wieder hat Dave aufgehört zu singen, weil die Zuschauer einfach lauter waren und eine hymne gesungen haben.
      Was für ein Erlebnis!??? etwas, dass ich wohl nie vergessen werde!
      Muchas Gracias Buenos Aires ❤❤❤
      Okumaya devam et

    • Gün 8

      Buenos Aires

      26 Ağustos 2019, Arjantin ⋅ ⛅ 17 °C

      3-tägiger Kurztrip nach Buenos Aires mit Airbnb in Monserrat: Departamento 4 Personas, Centro-Favaloro-Congreso

      - Zentrumsnähe, von daher auch nachts recht laut
      - Altbau mit Balkon
      - Sauber
      - Mit Waschmaschine
      - Kosten: ab 30€/Nacht
      Okumaya devam et

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