Bolivia
Cerro Puscallani

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Travelers at this place
    • Day 60

      Isla del Sol

      March 10, 2017 in Bolivia ⋅ ☁️ 13 °C

      War das ein stressiger Morgen. Wir hatten doch glatt vergessen die Uhr umzustellen. Da fährt man gerade mal 150 km weiter und denkt zwei Tage vorher noch daran, dass Bolivien eine andere Zeitzone hat, mussten wir heute morgen doch etwas hetzen. Zum Glück hatte David am Abend vorher ein Bier getrunken, was ihn um 7:44 zum Toilettengang zwang. Darüberhinaus stellt sich Davids IPhone von selber um. Also Lisa wecken, anziehen, packen, Zähne putzen und noch das vorbestellte Lunch Paket vom Hostel abholen. So hatten wir noch genug Puffer um um 8:30 das Boot im Hafen zu erreichen und in den Nordteil der Insel zu gurken. Es fuhr nämlich kaum schneller als 8 km/h sodass wir erst nach 2,5 h ankamen. Von dort hieß es zunächst: Toilette, und dann Eintrittskarte für das unspektakuläre und in die Jahre gekommene Museum zu kaufen. Ziel war es die Insel (8 km) zu durchqueren. Da wir aus Machu Picchu kamen, waren die Ruinen recht unbeeindruckend. So ging es weiter über mehr Stein denn Stock. Insgesamt mussten wir 3 mal Wegezoll zahlen, dessen Grund uns bis auf die Ruinen und das Museum weitestgehend unbekannt war. Zum Glück waren es nur gut 5€ pro Nase.
      Wir hatten ziemlich Glück mit dem Wetter, daher auch die schönen Fotos. Gegen 14:45 erreichten wir den Südhafen der Insel, den wir auch bereits auf dem Hinweg angesteuert haben. Dort tranken wir noch jeder einen sauren, frischgepressten Jugo de Naranja (Osaft) und bestiegen um 15:30 wieder das Boot welches während der Wanderzeit wieder zurückfuhr. Ursprünglich wollten wir auf dem Dach sitzen und die Landschaft beobachten, eine russische Reisegruppe die in einem ohrenbetäubenden Lärm oben kommunizierte machte diese Idee leider unattraktiv, sodass wir es uns wieder unten auf den Polstermöbeln bequem machten. Jetzt sitzen wir im Boot und werden Copacabana nach 1,5 h Fahrt erreichen. Da wir auf Grund der Höhe auch wieder einige Male aus der Puste waren, sind wir wieder ganz schön im Eimer. Wenn alles klappt, wartet heute Abend eine heiße Wanne im Hostel auf uns - hat geklappt!
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    • Day 39

      Isla del Sol

      December 10, 2016 in Bolivia ⋅ ☀️ 22 °C

      Von Copacabana aus machten wir einen Ausflug zur Isla del Sol. Sie trägt ihren Namen aufgrund ihrer hervorstechenden Bedeutung in der Inca-Mythologie. Auf sie soll nämlich der Sonnengott Inti seine beiden Kinder, den ersten Inca und seine Frau, zur Erde hinabsteigen haben lasen.

      Von Copacabana aus fahren täglich mehrere Boote ab, die die nahegelegene Insel in etwas mehr als einer Stunde erreichen. Sie ist sehr langgestreckt und beherbergt 3 Gemeinden der indigenen Bevölkerung. Wir haben uns entschieden uns auf der Nordseite der Insel absetzen zu lassen, dort zu übernachten und am nächsten Morgen zur Südseite zu wandern.

      Als wir auf der Insel ankamen, brachte man uns keinerlei Aufmerksamkeit entgegen. Grade so, als habe man beschlossen, die ankommenden Touristen stillschweigend zu akzeptieren, ihnen aber nicht auf besondere Weise entgegen zu kommen. Ganz im Gegensatz zu Peru, wo man an jeder Ecke angesprochen wurde, war es hier so. als wäre man gar nicht da. Das wirkte auf uns keineswegs unhöflich, nur reserviert und zurückhaltend. Sprach man die Menschen nämlich an, etwa um nach dem Weg zu fragen, etwa einzukaufen oder einen Kaffee zu bestellen waren sie ungemein freundlich und zugewand. Die ganze Insel war voller Tiere. Bis zu dieser Stelle hatten wir es hauptsächlich mit Lamas, Alpacas und Hunden zu tun gehabt. Auf der Insel trafen wir aber auch eine Vielzahl an Schweinen, Eseln und Schafen an, die teilweise angebunden waren, teilweise aber auch frei über die Insel liefen. Insbesondere die Schweine mochten es gestreichelt zu werden und warfen sich dabei teilweise in Schaaren vor einen, sobald sie sahen, dass man sich mit einem von ihnen beschäftigte. Ein ungemein cleveres Verhalten für eine Gruppe von Tieren, die gemeinhin als wenig einfallsreich angesehen wird. Tatsächlich aber besitzen ausgewachsene Schweine eine mit Primaten vergleichbare Intelligenz. Untrsuchungen der Universität Leipzig zeigen, dass sie in der Lage sind, einen ihnen gegebenen Namen zu verstehen und ihn sich einzuprägen. Zudem erkennen sie sich selbst in einem Spiegel, was sie auf die selbe Ebene, wie Delphine stellt. Vermutlich, aber das ist nur meine Vermutung, haftet ihnen ihr etwas elendiges Image an, weil sie nicht der menschlichen Vorstellung von Zivilisiertheit entsprechen. Sie fressen sprichwörtlich, „wie die Schweine“, suhlen sich im Dreck und gelten in mindestens 2 großen Religionen als „unrein“.

      Nachdem wir, kurz nach unserer Ankunft, etwas in der Nähe des Anlegers herumgelaufen waren und eine Karte gekauft hatten, wurde uns von einer Frau mittleren Alters ein Hostelzimmer angeboten, das wir gerne annahmen. Die Familie hatte für das Hostel einfach ein zusätzliches Gebäude auf ihrem Bauernhof errichtet, der ganz dicht an der Inselspitze lag und somit einen wunderbaren Blick auf die beiden nahegelegenen Buchten bot. Das Zimmer war einfach, verfügte aber über eine Toilette und Elektrizität. Wir luden unser Gepäck ab und machten uns zunächst auf den Weg unsere Inselhälfte zu erkunden. Ein langer Pfad führte zu einigen Incastätten. Eine bestand lediglich aus zwei ovalen Auslassungen im Boden, die mit etwas Phantasie wie die Fußabdrücke des auf die Erde hinabgestiegenen ersten Inca aussahen. Zudem war ein Opferschrein auf einer der Landzungen aufgebaut. Ganz Lateinamerika hat eine lange Opfertradition. Zwar waren Menschenopfer bei den Inca im Vergleich zu den Azteken seltener, kamen aber mit einer gewissen Regelmäßigkeit vor. Allerdings wurden Menschen zumeist nicht, wie in Mittelamerika üblich, ausgeblutet, sondern in der Kälte, manchmal unter Drogeneinfluss, ausgesetzt. Der Opfertisch wird also vornehmlich Tieropfern gedient haben. In den sehr traditionellen Bergregionen Boliviens werden beim Bau von Häusern noch häufig getrocknete Lamaembryonen mit verbaut, um es zu segnen.

      Um auf der Isla del Sol herumlaufen zu können, mussten wir im Verlauf der nächsten beiden Tagen insgesamt 3 Passierscheine kaufen. Hierzu standen gefühlt an jeder Ecke einheimische Männer herum und kontrollierten, ob alles seine Richtigkeit habe. Von einem Australier, mit dem wir bereits einen Tag vorher etwas gesprochen hatten meinte, dass ein Freund von ihm ihn davor gewarnt habe. Wir allerdings hatten keine wirklichen Probleme mit den Verkäufern. Wir bezahlten, wie angekündigt, drei Mal für die Passierscheine und konnten dadurch überall hin. Nur an einer Stelle schienen wir bei einem „nicht-offiziellen“ Verkäufer gekauft zu haben. Ein späterer Kontrolleur wirkte nämlich etwas verdutzt über unsere Aussage, wir hätten die Karten von einem Mann auf einem Bergpass erhalten. Er winkte uns dann aber trotzdem durch.

      Am Abend des ersten Tages aßen wir mit einem französischen Pärchen, das wir im Hostel kennengelernt hatten zu Abend. Sie wollten am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang aufstehen und dann einmal die Insel umrunden. Als wir aufstanden waren sie schon weg. Die Nacht tobte aber ein so ungeheures Unwetter, dass ich mir nicht sicher bin, ob sie bei ihren Plänen geblieben waren. Unser Hostel hatte ein Blechdach unter das Nachts der Wind polterte und dem Unwetter Nachdruck verleite. Offenbar sind solche Unwetter auf der Isla del Sol, zumindest in der Regenzeit, aber keine Seltenheit. Ein paar Tage später lernten wir einen Kanadier kennen, der, als ein Gewitter hereinbrach, direkt auf einer Bergspitze stand. Er war somit der höchste Punkt der Insel, an dem bekanntlich gerne der Blitz einschlägt und dementsprechend nachhaltig hat ihn diese Erfahrung beeindruckt.

      Wir brachen am Vormittag auf, um die Insel zu überqueren und zum Nachmittag am Hafen der Südseite sein zu können. Auf dem Weg wurden wir von einem netten Hund begleitet, den wir Django tauften. In den einzelnen Gemeinden sieht man kaum Hunde und jedesmal, wenn wir an Menschen vorbeikamen zog unser Begleiter die Ohren an und klemmte seinen Schwanz an. In einem Dorf sahen wir ein kleines Kind von etwa 3 Jahren einen Stein aufheben als es Django sah. Zeitweise begleitete unser sogar noch ein weiterer Hund, den wir allerdings ungetauft ließen, da er uns nicht lange die Treue hielt. Django hingegen ging fast die gesamten 10 Kilometer des Küstenverlaufs mit uns. Immer wenn wir anhalten mussten, um unsere Passierscheine vorzuzeigen, legte er sich ins Gras und döste vor sich hin. Kurz vor dem Ziel aber kamen uns zwei andere Reisende entgegen denen sich unser bis dahin so treuer Weggefährte plötzlich anschloss, ohne sich auch nur einmal nach uns umzudrehen.

      Am Anleger stellten wir dann fest, dass wir nicht genügend Bolivianos für die Rückfahrt bei uns hatten und waren froh zu hören, dass man auch unsere Dollars akzeptieren würde. Der Wechselkurz war natürlich dementsprechend schlecht. Die Perspektive ohne Geld auf der Insel bleiben zu müssen war aber denkbar schlechter und für genau solche Fälle tragen wir immer etwa 100 Dollar in Bar mit uns rum. Wir haben auch gehört, dass man in Bolivien auf diese Weise Probleme mit der Polizei „lösen“ kann. Insbesondere in La Paz, unserem nächsten Ziel, soll es ab und zu vorkommen, dass man in problembehaftete Situationen kommt.
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    • Day 65

      Isla del Sol

      November 10, 2016 in Bolivia ⋅ ⛅ 27 °C

      Bootfahren is morgens echt kalt, vor allem auf einem See 4000 Meter über dem Meer. Aber ich wollte auch unbedingt oben sitzen, ohne Sicherungen. Macht Spaß und ist gefährlich, also nicht zu Hause nach machen. Kann man in Europa wahrscheinlich auch gar nicht machen.
      Diese Insel liegt am Südende des Titicacasees, und hier gibt es wirklich eine Marinestation des bolivianischen Militärs. Witzig das ich da drei Schweizer treffe, die auch sonst eher auf dem Bodensee patrouillieren.
      Nino, Robin und ... waren dann auch überrascht das ich Schwyzer Deutsch ganz gut verstehe. Hört sich ein bisschen wie Hardcore Schwäbisch mit viel ch an. Aber ich hab viele Worte gehört, die ich sonst kaum noch höre. zB Grumbirne.

      Naja die Insel ist dann auch überraschend schön, ich hatte zuerst geplant ein bisschen rum zu laufen und dann nach La Paz zu fahren. Aber dann bin ich halt 4,5 h da komplett mit denen drei durch gelaufen. Vorsicht für alle Reisende, hier muss man Wegzoll bezahlen. Kein Spaß, 35 Bolivianos, etwa 4,25 €. Der Sonnenbrand ist indes kostenlos. Mal schauen wie das morgen aussieht.

      Die Insel war den Inkas heilig, aber außer ein paar Steinmauern is nicht viel zu sehen. Interessanter war die Erscheinung der Insel. Es sieht aus wie im Mittelmeer, is aber anstrengender zum Laufen und es hat trotz Sonne nur 15-20 Grad Celsius. Aber ich kann es nur empfehlen, und mit Schweizern kann man dann auch mal über die Deutschen ablästern.
      Mir sind so ein paar Macken aufgefallen die ich wirklich nicht vermisse.
      1. Immer meckern
      2. Immer Recht haben müssen
      3. Viele sind echt nicht witzig

      Und Deutsche sind oft etwas reserviert...aber nach drei Bier gehen sie dann ab wie Schnitzel. Das ist ganz witzig. Aber in einem sind sich viele Reisenden einig: die Franzosen sind noch komischer, allein aus dem Grund das sie nie Englisch reden wollen wenn noch ein Franzose oder Französischsprecher dabei ist. Alex hat das in Cusco immer in den Wahnsinn getrieben.
      Aber zurück zum Thema. Nach Wanderung und Sonnenbrand zieh ich mir jetzt noch den Judas rein, ein lokales Bier mit 7 Umdrehungen das es nur in 1 Liter Flaschen gibt. Und auf dem Etikett ist hinten eine brennende Frau. Sehr christlich, also ein dreifach Hoch auf den Papst, die katholische Kirche und seinen manchmal sehr eigenen Vater. Denn seine Wege sind wirklich unergründlich, was man an der US Wahl wieder sieht.
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    • Day 40

      Isla Del Sol

      August 6, 2016 in Bolivia ⋅ 🌙 16 °C

      Arrivée samedi à copacabana, bien loin sans même l'avoir jamais vu, de la plage Brésilienne qui fait rêver. Ici se sont surtout les détritus qui dominent surtout que c'est la semaine de la vierge de copacabana où tout le monde vient baptiser sa voiture et tout ce qui est possible d'alcool et de confettis. Les pétards eclatent toutes les 10 minutes,bref on a rêvé mieux. Nous montons quand même la petite montagne de copacabana pour assister au superbe couché de soleil...
      Le lendemain nous partons pour l'isla del sol, un petit paradis nous attend, un décors méditerranéen en plein milieu d'un lac immense en Amérique du Sud !
      Une petite rando de 6h tout de même pour faire le tour de l'ile, un peu fatiguant mais ça en valait la peine !
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    • Day 100

      Isla del Sol, Titicaca

      January 20, 2016 in Bolivia ⋅ ⛅ 27 °C

      Got to Bolivia! The way was long: night bus from Cusco to Puno (city in Peru by lake Titicaca) from there a bus to Copacabana, Bolivia. The second bus was late as it crashed and then our bus broke down but finally got to the border and got our stamps. Copacabana is a touristi little town with good connections to one of the most beautiful island on the Bolivian side called Isla del Sol. So the next morning got on a boat and 2 hours later we were there. It was absolutly amazing. No vehicles, lots of indigenous people in traditional dress and beautiful nature. Found a hostel close to the beach which had a festival atmosphere with all the tents and people sitting, chatting, making music. There were also cows, sheep and little pigs wandering around. In the afternoon we went for a walk, a little path was leading us by the side of the hills with gorgeous views. At the end we saw some inca ruins and Tom was brave enough to go in the water (for like 20 seconds) it was super cold up at almost 4000 meters high. Perfect day!Read more

    • Day 14

      Isla del Sol

      February 14, 2016 in Bolivia ⋅ ☀️ 32 °C

      Wunderschöne Insel - zwar nur ein kurzer Aufenthalt, aber den genießen wir sehr!!

    You might also know this place by the following names:

    Cerro Puscallani

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