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- Nov 7, 2024
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 2,941 m
BoliviaDepartamento de ChuquisacaHuataCerro Cal Orkho19°0’23” S 65°14’10” W
Paläontologen schwören darauf

Sebi ging es heute schon wieder deutlich besser, doch ganz fit war er noch nicht. Daher gingen wir es nochmal ruhig an heute. Es wurde ausgeschlafen und dann im Hostel gefrühstückt. Gegen 10.45 Uhr machten wir uns zum Bus auf, der uns in den "Parque Cretácico" bringen sollte. Im Doppeldecker-Bus musste man zwar sehr gebeugt laufen, 15 Bolivianos (knapp 2 CHF) für Hin und Zurück je eine halbe Stunde Fahrt waren dafür aber ziemlich fair. Der Parque Cretácico, im folgenden Dinopark genannt, wurde direkt neben eine der bedeutendsten und am besten erhaltenene Fundstellen von Dinosaurier-Fussabdrücken errichtet. An der senkrechten Kalksteinwand sind dabei über 5000 Fussabdrücke von mindestens 8 Spezies vorhanden. Die Entstehung der Abdrücke wurde in die späte Kreidezeit vor ca. 65 Millionen Jahren datiert. Dass die grossen und schwerfälligen Tiere (die grössten wogen wohl ca. 70 Tonnen) vermutlich nicht die besten Kletterer waren, liegt wohl auf der Hand. Die Fussabdrücke entstanden damals in sumpfigem Gebiet, wurden dann über die Jahrmillionen versteinert und durch die Bewegung tektonischer Platten in die heutige, senkrechte Position gebracht. Entdeckt wurden die Fussabdrücke durch Abbauarbeiten im direkt angrenzenden Steinbruch.
Am Dinopark angekommen, ging es aber zunächst einmal durch den Park selber, bevor wir uns die Fussabdrücke anschauen konnten. In dem Park sind viele schön gepflegte Nachbildungen von Dinosauriern ausgestellt, natürlich mit dem Fokus auf denjenigen, deren Fussabdrücke an der Kalksteinwand vorhanden sind. Ein Guide erklärte uns einiges über die verschiedenen Arten und was heute generell bekannt ist über Dinosaurier. Anschliessend ging es ca. 15 min Fussweg zu den Abdrücken, wo noch einiges zur Entdeckung, den aktuellen Erhalt und den zukünftigen Ausbau des Parks erzählt wurde. Dann ging es langsam wieder zurück nach Sucre. Dort angekommen, genehmigten wir uns ein spätes Mittagessen. In der Zwischenzeit fing es es intensiv an zu regnen, weshalb wir uns wieder ins Hostel begaben. Zum Abendessen gingen wir dann noch einmal in die Stadt. Sucre ist eine Studentenstadt und vermutlich vor allem deshalb, war abends so einiges los auf den Strassen und in den Bars.
PS: Im Dinopark haben wir beim Rundgang einen Kolibri gesehen, der eine Blüte direkt neben uns angeflogen hat. Ein kleines Tages-Highlight.Read more