Comox Valley Regional District

Port Alberni -> Stamp River -> Strathcona National Park -> Courtenay

Die erste gute Nachricht ist, Ruby springt an! Und das ist großartig, denn wir wollen noch vor dem Sonnenaufgang los, um am Stamp River früh am Morgen vielleicht endlich einen Bären zu erhaschen, der sich ein paar Lachse zum Frühstück fischt.
Wir kommen an und laufen den Fluss ab. Mal wieder nirgends ein Bär zu sehen. Wir laufen enttäuscht zum Auto zurück und auf einmal steht er am Flussufer gegenüber da: ein Bär. Voller Freude schauen wir dem Bären zu, wie er am Fluss entlangläuft. Dann passiert etwas Unglaubliches. Aus dem Gebüsch purzeln auf einmal zwei Junge Bären hervor. Was für eine wunderschöne Szene. Völlig verzückt laufen wir der Bärenfamilie so lange am gegenüberliegenden Ufer hinterher, bis sie wieder im dichten Wald verschwinden.
Überglücklich machen wir uns nach einem Frühstück am Stamp River schnell auf zum Strathcona National Park, denn dort liegt heute noch ein knapp 20 km langer Hike vor uns. Dort wandern wir lange über grüne Wiesen und durch rot- und gelbgefärbte Blaubeerbüsche an den kristallklaren Flüssen des Forbidden Plateaus entlang. Im Hintergrund dieser tollen Farben ist das Hochgebirge des Strathcona National Parks mit schneebedeckten Gipfeln zu sehen.
Für uns beide ist es die schönste Wanderung auf Vancouver Island bisher. Da das Wetter auch mal wieder traumhaft ist, springen wir in einen der kühlen Bergseen, um uns zu erfrischen. Wir sehen stundenlang keine anderen Wanderer und als wir an einem Strauch um die Ecke biegen, steht auf einmal aus dem Nichts ein Bär 3 Meter neben uns.
Kurz steht die Zeit still. Der Bär schaut uns genauso erschrocken an, wie wir ihn. Dann besinnen wir uns und machen Lärm. Sofort rennt der Bär zu unserem Glück weg. Nina zückt noch kurz die Kamera, aber der Bär ist schon recht weit weg. Wir machen Lärm und laufen langsam weiter. Etwas geschockt und auch irgendwie begeistert beenden wir diesen malerisch schönen Hike.
Wir wollten zwar Bären sehen, aber das war doch etwas zu nah! Wir fallen erschöpft und glücklich ins Bett. Die Bären verfolgen uns noch bis in unsere Träume...Leia mais